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Selbst-Motivation bei langen Läufen (langer Text!)

Selbst-Motivation bei langen Läufen (langer Text!)

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@alle Soziologie & Psychologie Studenten, bitte nicht mitlesen, es folgen Einblicke in die tiefsten Winkel unseres Ich`s :stupid:

Versetzt euch mal in folgende Situation:

Ihr freut euch seit einer Woche auf den Sonntag, das Wetter soll gut werden, 10 ° C, Schnee ist weg, kein Regen und ihr habt eine gute
Kondition euch die letzten Wochen aufgebaut. Ihr steht mitten im Training zu einem Marathonlauf oder länger und wollt diesen Sonntag nun endlich einen LDL sprich Lauf >30km angehen.

Cut, Sonntag früh 06.30 Uhr
Draußen ist es stockdunkel, der Wind pfeift orkanartig durch die Fensterritzen, Regentropfen klatschen auf das Fensterblech...
Ihr selber fühlt euch trotz ausreichend Schlaf und kleiner Stärkung
zum Frühstück auch nicht wirklich fit.

Wie bringt ihr euch dazu, euch anzuziehen, rauszugehen und mehr als 30km zu laufen, obwohl ihr wißt, daß das ein Sch.. Lauf wird, nach einer 1/2 Stunden werdet ihr durchnäßt sein, der Wind wird natürlich immer nur von vorn blasen und ach überhaupt...

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1.Methode: Um erst mal loszukommen
Noch gar nicht an den Lauf denken, erst mal anziehen und vielleicht den Müll rausbringen, immer nach der Methode, aufhören kann ich nicht, bevor ich nicht angefangen habe.

2.Methode: Die ersten Kilometer
Ok, versuchen wir es mal mit einer kleinen Runde, bei dem Wetter ist es ja schon toll, überhaupt gerannt zu sein.

Das zieht sich so bis km 5/10, je nach Leistungsstärke, lustig wirds erst, wenn die ersten Zweifel kommen

3.Methode: Große Strecke klein gemacht
Strecke in gleichgroße Teile aufteilen und nach Absolvierung jedes Abschnitts belohnen, mit Wasser, Essen etc. Beim Laufen immer an das Teilziel denken

4.Methode: Ablenkungen durch die Umgebung
Beim Laufen vielfältige Eindrücke aus Umgebung, Straße, Natur, Straßenverkehr sammeln und so ablenken, Geräusche, Gerüche aufnehmen und gedanklich verarbeiten

5.Methode: Ablenkungen durch Gedankengänge
Diesen Thread habe ich gedanklich beim Laufen durchgespielt, Gedankengänge, die ich oft durchspiele:

- mathematische Aufgaben
- Aufsagen von Telefonnummern
- ich mache mich selbständig, aber womit
- ich oder nahe Verwandte werden schwer krank oder sterben
(ja auch Gedanken über den Tod, über den Sinn des Lebens gehen mir öfter durch den Kopf)
- was mache ich, wenn ich arbeitslos werde

6.Methode: Gedankliche Extremsituationen schaffen
Ich bin ein geflohener Sträfling, der von einer Horde schießwütiger Menschen mit Hunden verfolgt wird...

Ich wohne allein in einem Haus mitten im Wald, mein Kind ist schwer krank und ich renne in Todesangst um sein Leben...

7. Methode: Selbstverachtung, Wut
Ich beschimpfe mich selbst, nenne mich gedanklich ein Weichei, Versager, Looser... So schaffts du nie den Marathon, Ultra etc.

8. Methode: Eigenlob
Zurückdenken an bereits geschaffte Läufe, du bist stark, du schaffst das


9.Methode: Laufen, wie ein Automat
Klappt leider nicht allzu oft, an gar nichts denken, wie in Trance dahin schweben und irgendwann feststellen, daß man sich an Teile des Laufens nicht mehr erinnern kann..

10.Methode: Die finale Belohnung
Gedanklich ausmalen, was man sich gönnt, sollte man im Ziel ankommen

11.Methode: Bestrafung
Eine Woche Schokoladenverbot, einen Trainingstag mehr pro Woche, der Strafen gibt es viele

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Ich könnte noch weiter machen, aber vielleicht habt ihr auch gute Methoden, wie man in scheinbar komplizierten Laufsituationen durch
Willenskraft oder Ablenkung doch noch ans gewünschte Ziel kommt.

Diese Methoden klappen natürlich nur, wenn man den Kopf frei hat beim Laufen, also in der Regel bei längeren, langsamen Läufen, kann mir nicht vorstellen, daß man bei einem Sprint noch Matheaufgaben lösen kann. :P

Und an alle Möchtegern-Psychologen, lauft erst mal einen Marathon oder mehr, dann wißt ihr, was einem beim Laufen so alles durch den Kopf geht. :idee:

Gruß,
Holger, der sich Gedanken macht, wie er mental einen 100km Lauf durchstehen kann... :D

[ Dieser Beitrag wurde von Holger am 01.02.2004 editiert. ]

[ Dieser Beitrag wurde von Holger am 01.02.2004 editiert. ]

Selbst-Motivation bei langen Läufen (langer Text!)

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Pkt. 1 bis 4 ist für mich noch ok, danach kann ich deinen Gedankengängen nicht mehr so folgen - obwohl ich ab und an auch längere Läufe mache - und ich möchte das auch gar nicht. Spätestens bei Pkt. 6, Abs. 2 solltest du vielleicht mal überlegen, ob deine Gedankengänge nicht doch zu extrem sind.


Petra

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Wenn man mal davon absieht, das meine langen Läufe nur 1,5 Stunden dauern :D schwör ich da auf Hörbücher. Voll abtauchen in die Literatur und die Zeit fliegt nur so dahin. Sollte ich aber mal so lange laufen können, brauch ich nen MP3-Player mit größerem Speicher :) ).
Würde ich mir solche Gedanken beim Laufen machen, würde man mich bald mit auf dem Rücken verknoteten Ärmeln durch die Gegend traben sehen. Aber dafür würd ich die ganze Zeit lieb lächeln :D .


mfg
marcus

--------------------
In mir schlummert ein Genie!
Wie kriege ich das Biest nur wach?

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Hallo Holger!

Punkt 6 würde ich, wenn überhaupt, nur für den Tempodauerlauf oder Wettkampf empfehlen.
Gestern war ich auch deutlich über 3 Stunden unterwegs. Was mir sowohl vor, als auch während des Laufens geholfen hat: Ich habe die letzten 2 Monate viel zu wenig trainiert, obwohl ich fürs Frühjahr sehr viel vorgenommen habe. So kann es nicht weiter gehen. Ich brauche dringend auch viele sehr lange Läufe.
Gestern habe ich mal wieder meinen MP 3 - Player mit. Anfangs habe ich auch aufmerksam zugehört. Irgendwann war ich aber so in Gedanken, das ich die Musik bloß noch am Rande bemerkt habe. Und am Schluß bin ich dann wirklich fast wie ein Automat gelaufen.
Ach ja: Ich habe vorher gar nicht so genau aus dem Fenster gesehen. Das der Boden naß und schneematschig ist, war mir ohnehin klar. Als ich aus die Haustür getreten bin, habe ich gemerkt, das es auch noch regnet.

Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Startnummer 6245 beim Röntgenlauf
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Du hast deinen Beitrag zweimal editiert vielleicht hättest du ihn beim dritten mal löschen sollen. Glückshormone spendet dir kein Körper gar nicht? Nur negative, scheussliche Gedanken. Meinst du so kannst du das Forum bereichern? Trittst du in Konkurrenz zu mir, nur auf die erst einmal Softie-Methode?


Runninggirl1

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Original von Pedi95:
Pkt. 1 bis 4 ist für mich noch ok, danach kann ich deinen Gedankengängen nicht mehr so folgen - obwohl ich ab und an auch längere Läufe mache - und ich möchte das auch gar nicht. Spätestens bei Pkt. 6, Abs. 2 solltest du vielleicht mal überlegen, ob deine Gedankengänge nicht doch zu extrem sind.


Petra

Hi Petra,
das mag sich jetzt bißchen extrem anhören, ist wohl auch ein wenig überzeichnet worden, aber erkläre mir mal bitte, wie du nach einem
absolvierten Marathon noch 60km weiter laufen würdest.

Die Schlauen sagen, bei solchen Läufen entscheidet sich vieles "Im Kopf", ich bin solch eine Strecke noch nie gerannt, mache mir deswegen
Gedanken, wie man mental an solch eine Extremsituation herangeht.

Und ich wollte eure Motivations-Methoden hören, da muß es doch noch was geben. :idee:

Gruß Holger

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Hi Holger,
ich bin keine Marathonläuferin , ich muß schon weit vorher damit anfangen mich zu motivieren. :) ) Und ich denke mal, ob ich für mich jetzt bei 25 km anfange mir Gedanken zu machen, wie ich mich am besten motiviere um die nächsten 10 km zu schaffen , so machst du dies dann bei km 42,... für die noch anstehenden 60 km.
Schon alleine die Idee, um das Leben meines Kindes zu Laufen, um ein von mir anvisiertes Ziel zu erreichen, kann ich nicht nachvollziehen. Das sind für mich abstruse Gedankengänge und ich frage mich, ob jeder Extremsportler sich so motiviert wie du es beschrieben hast.

Petra

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Hallo Holger,
der Lauf selber ist meine Motivation. Wenn ich Samstag Abend meinen Laufrucksack packe, die Kukident Tablette in die Getränkeblase schmeiße, schon dann weiß ich, ich will die Strecke laufen. Mich an der Strecke erfreuen. Das Wetter genießen. Die Einsamkeit des Langstrecken Läufers erfahren. Immer wieder. Bei Nacht loslaufen. Um 3:00 Uhr Nachts. Alleine auf den Strassen. Durch den Berg in stockdunkler Nacht. Mit Night Eye bestückt. Dann hält mich nichts mehr auf. Das ist ein Rest Abenteuer. Wie weit komm ich heute.
All das ist meine Motivation. Die Freude, den Lauf gut beendet zu haben. Das motiviert für neue Läufe. So ist mein "Läuferleben". So gefällt es mir auch sehr gut. :stupid: :stupid: :stupid: :stupid:

Gruß aus dem Weserbergland
-Rainer-

http://www.wesergebirgslaeufer.de

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Hallo Holger

einst hat ich auch solche Gedanken, oder ähnliche Phantasien. Heut lauf ich einfach nur, gleite über die Wege, bewege mich von innen heraus.
Mein Herz läuft, versinkt in Liebe zur Natur,zur Luft zur Umgebung. Niemals fühl ich mich einsam dabei, ich bin all-ein(s).
Mein Kopf tut was er am besten kann,organisieren. Er organisiert meinen Laufstil, korrigiert wenn ich wo falsch aufsetze, erinnert sich an meinen Weg. Manchmal gewinnt er und meint ich müsse mehr machen. Mehr Wettkämpfe, mehr lange trainings mehr als eins nach dem andern. Dann streikt mein Körper, wie im Moment. Und ich werde wieder weniger machen, leichter werden, Kopfbalast loslassen. Ruhe gönnen, Zeit für anderes finden, Abwechslung haben, um wieder Freude am laufen zu erfahren.

Spike
Der mit Flinki im Rennsteigfieber ist mit der Startnummer 83
Bild

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Ach es gibt gerade soooooooo viel zu denken beim Laufen.
Momentan denk ich beim Laufen darüber nach, was Borussia Dortmund besser machen könnte und wie es sein kann, dass man in einem Spiel zwei Elfmeter versemmelt.
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Nach 300 Km hatte ich immer noch keine Antworten und bin nach Hause
:) )

Grüsse Charly - Das Sprintluder

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Techniken gibt es da sicherlich viele. Ich teile mir den Marathon in Viertel und betrachte jedes Viertel, also die 10 Kilometer für sich, denn das ist ein überschaubarer Abschnitt. Bei Kilometer 10 wird noch nichts gedacht...das ist mein Trainingsminimum also für mich noch nicht beachtenswert. Bei Kilometer 20 ist es dann die Hälfte und wenn drei Viertel, also die 30 weg sind, dann schaff ich den Rest auch noch.

In irgendeiner Runners World habe ich mal die Strategie gelesen, sein Leben zu durchlaufen und zu versuchen alles zusammenzubekommen, was an Erinnerungen da ist. D.h. also nach dem Start geht es mit den ersten Erinnerungen der frühen Kindheit los und zieht sich über Episoden aus Kindheit, Jugend, Erwachsenwerden, die Laufkarriere und Ziele fürs Leben hin. Fand ich gar nicht so übel für den Wettkampf.

Bei Trainingsläufen löse ich ähnlich wie Digga Probleme, nur nicht solche schwerwiegenden und unlösbaren, wie seine.... :) ) .....eher persönliche!

...und ansonsten bleibt immer der Gedanke an Holger Meier ;) (nicht der aus Hannover sondern der aus dem Nachbarverein (© by Peter Greif) - aber ich bin ja in gar keinem Verein :) ) ) !

:hallo: Steif

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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Da ich über das Jahr gesehen nicht oft lange Läufe mache, muß ich mir auch gar nicht so viel Gedanken machen. :) )

Dieses und letztes Jahr war es etwas anders, da habe ich schon im Oktober/November mit Einheiten um 20km angefangen. Und was denke ich da so?

Das ist echt tagesformabhängig. Mal wälze ich Probleme, mal gleite ich total ab und weiß anschließend gar nicht mehr, was ich gedacht habe, mal genieße ich einfach nur die schöne Umgebung. Wenn ich in Gesellschaft laufe, ist mir das allerdings lieber.

Ich gebe zu, daß ich ein Problem damit habe, lange Läufe auf Dauer alleine zu machen. Das ist mir irgendwann echt zu stupide. Ich sehe sie als notwendiges Übel in der Marathonvorbereitung an, ich laufe sie teilweise auch ganz gerne, aber ständig ist mir das dann zu einseitig. Da brauche ich Abwechslung.

Diesmal habe ich mir insofern Abwechslung verschafft, daß ich auch oft irgendwo hingefahren und dort gelaufen bin. Das waren dann neue Strecken, neue Eindrücke und die kompensierten so einige Momente, auf denen ich mit meiner Hausstrecke zu kämpfen habe.
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Insofern bin ich auch total ungeeignet für Ultras und Streaks und bin auch gar nicht böse darüber. :P

Vielleicht klingt das in Euren Ohren so, als ob ich mich zum Marathon hinquäle. Nein, das ist es nicht. Wie gesagt, ich komme mit den langen Läufen klar, aber ich müßte die jetzt nicht das ganze Jahr über machen.

Wenn ich so eine Laufwoche einteilen müßte mit Einheiten, die ich am liebsten mache, würden die langen Läufe im Mittefeld angesiedelt sein.

The jazz things in life.
Bild

www.smueve.de
Startnummer 11604 beim Olympus Marathon Hamburg 2004

Selbst-Motivation bei langen Läufen (langer Text!)

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Also, zur Zeit gehen meine langen Läufe ja nicht über 20 KM hinaus und dazu brauch ich nicht in die Motivations-Trickkiste greifen. Und eigetnlich widerstrebt es mir auch das nochmal zu machen. Jetzt reicht es mir zu laufen und meist wird der Lauf ganz von alleine länger als vorgenommen. ganz im gensatz zu den Laufeinheiten vor meinem Marathontraining Ende 2002/Anfang 2003. Da musste ich mich aufraffen und habe mich motiviert in dem ich mir nur die ersten 5 und die letzten 5 KM der Strecke im geiste vorgestellt habe. Die 20 KM dazwischen hab ich erstmal nicht beachet.
Und der nächste Trick war eigentlich keiner. Ich bin nur einfach 2 mal um einen See gelaufen. nach 15 Km war ich noch fit um die 2. Runde in Angriff zu nehmen und bei den ersten Ermüdungserscheinungen hätte umdrehen auch nichts mehr genutzt. Da hatte ich einfach keine Wahl mehr.
Ich merke aber immer mehr, dass ich viel leichter und besser laufe, wenn ich mir erst gar nichts vornehme. Weder einen Lauf besonders schnell oder auch weiter zu laufen als üblich. Das passiert dann meist von allein. Gestern war es bei mir auch so. Ich lief los und wollte maximal 30, 40 Minuten laufen. Und das auch nur am See entlang. Meine Leiblingslaufstrecke ind er Schweiz führt an einem Hügel/Bergkamm längs mit Blick auf die Stadt und auf den See. Grandiose Aussicht. Da bin ich dann halt hoch und nach 1 Stunde bin ich dann nach Hause, wäre aber liebend gern noch viel weiter gelaufen.

Kurz zusammengefasst: Ich werde keine langen Läufe planen, dann brauch ich mich dazu auch nicht mehr auf welche Weise auch immer motivieren und damit schon beinah zwingen. Ich laufe einfach.

Wenn ich im übrigen meine Eintragungen im Tagebuch vergleiche laufe ich jetzt fast genauso viel wie im letzten Jahr um diese Zeit - nur dass ich letztes Jahr in der Vorbereitung auf einen Marathon war. Aber jetzt lafu ich jeden Lauf gerne...

Lieben Gruß
Andrea

...die den kleinen Rennsteig
mit der grossen Nummer
11366 läuft

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Original von JennyP:
Denkt denn keiner von Euch beim Laufen an Sex ..? Komisch... :rotate: Ich find` das immer sehr beflügelnd.

Jenny

Hey, Jenny,

denk mal dran wie sich sowas beim einem Mann in mit einer engen Jogginghose auswirkt. Da wird man zumSchluß wegen "Erregung öffentlichen Ärgernisses" verhaftet !!!

:shock2: :shock2: :shock2:

Grüße

Puuh - der Bär

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Original von JennyP:
Denkt denn keiner von Euch beim Laufen an Sex ..? Komisch... :rotate: Ich find` das immer sehr beflügelnd.

Jenny
Hier hat niemand nach den Einzelheiten gefragt. :rolleyes:

Aber ich seh schon, wir würden gut zusammen laufen können. Das würde einem folgenden Dialog ersparen:

An was denkst du?

Räusper, an nichts!

:) )

The jazz things in life.
Bild

www.smueve.de
Startnummer 11604 beim Olympus Marathon Hamburg 2004

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Hallo Holger,
glaub mir, jeder der eine MT-Vorbereitung durchzieht kommt in solche Situationen. Da gibt es dann viele Möglichkeiten gegen Schweini anzukämpfen und jeder muß den Weg finden da durchzukommen. Ich hab bei meinem Training nicht die geringsten Probleme bei den im Greif-Plan als besonders hart bezeichneten Tempoeinheiten. Nur beim 35er am Wochenende komm ich jedesmal in arge Schwierigkeiten und ich werde Dir jetzt beschreiben was mir am besten drüberhilft: Mein älterer Sohn und seine Freundin begannen im Frühjahr 2003 mit der Vorbereitung für einen MT und brachen diese ab weil ihnen die langen Läufe zu große Probleme machten. Bei einem Gespräch mit meinem Junior hab ich dann gesagt daß ich, wenn ich das nur wollte, auf jeden Fall bis zum Schluß durchziehen würde. Wenn ich jetzt so jedesmal um die 30km glaub ich muß aufgeben, ich schaff es nicht, dann denk ich an das Gespräch mit Thomas und beiß die Zähne zusammen und lauf auch noch die restlichen 5km.
Eines hab ich jedenfalls schon rausgefunden - wenn man sich erst einmal entschlossen hat nicht aufzugeben und weiterläuft wird`s relativ rasch wieder leichter. Am Ende der langen Runde kommt dann jedesmal der Gedanke "eigentlich war`s garnicht so arg".
Liebe Grüße
Wolfgang

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Ich hab immer an der 2-Stunden Grenze zu knabbern. Bis dahin hab ich eigentlich kein Problem mit der Mentalität, aber dann hab ich keine Lust mehr, weiter zu laufen. Bei 1:45 denk ich noch, hach ist das schön heute, aber dann bei 1:55 isses wie abgerissen, dann will ich heim.
So wie gestern, ich lief zu einer Tankstelle, die 12 Km entfernt war, hab mir dort ein Gatorade gekauft und bin dann über einen anderen Weg heim gelaufen, allerdings hab ich dann den direkteren Weg genommen und war dann wieder vor meiner 2 Stunden-Mauer daheim, obwohl ich an der Tankstelle noch vorhatte die 2-Stunden locker zu überlaufen.
Naja, ich war auch relativ schnell fast im HM-Tempo unterwegs

Grüsse Charly - Das Sprintluder

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Hey all, :hallo: :hallo:

ich denke, wenn man sich im Winter auf einen Frühjahrsmarathon
vorbereitet kommen nur die Harten in den Garten. Ich denke bei dem
Wetter im Moment kommt keiner ohne Probleme in die Laufschuhe für
> 30 km abzureißen. Aber wo eine Wille da ist auch meistens ein Weg.

Aber die Idee von Jenny werde ich mal aufgreifen. Es könnte natürlich sein, daß dadurch die Blutzufuhr in die Beine reduziert wird. :) ) :) )

Gruß und viel Spaß bei den nächsten lagen Einheiten
bibesse

:hallo: :hallo:

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Original von Wesergebirgsläufer:

der Lauf selber ist meine Motivation.
So sehe ich das auch. Ich laufe zwar noch nicht soo lange - meine längsten Läufe liegen bei 35 km (und ca. 3,5 Stunden), aber ich genieße die auch immer. Ich kann mir auch ganz gut vorstellen, mit der Zeit noch weiter zu laufen - :hallo: Rainer - nur werde ich dazu eben noch ein bißchen Zeit brauchen. Aber die Motivation hat mir bis jetzt noch nie gefehlt.

Viele Grüße :hallo:
Sylvi,

die am 2. Mai in Nürnberg ihr Marathon-Debüt gibt.

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Original von JennyP:
Denkt denn keiner von Euch beim Laufen an Sex ..? Komisch... :rotate: Ich find` das immer sehr beflügelnd.

Jenny

würde mich eher demotivieren, da ich solo bin...denke lieber an Positives...so sehr Sex auch Spaß macht :D

Gruß

Hemingway

Jeder Mensch hat einen Zauber im Gesicht...irgendjemandem gefällt er.
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