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Gestern in F*c*us-TV

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Ein ziemlich reißerischer Bericht über Sportler und Herzfehler lief gestern in Focus-TV. Als Aufhänger wurden der kürzlich auf dem Spielfeld verstorbene Fußballer sowie der vor einiger Zeit bei Gerald Asamoah entdeckte Herzfehler benutzt. Dann wurde es wirr: täglich sterben in Deutschland 3 Freizeitsportler an Herzinfarkten, hieß es. Wieviele Couch-Potatoes es täglich erwischt, wurde natürlich nicht erwähnt. Das Wieder-los-Laufen ein paar Tage nach einer überstandenen Erkältung wurde als quasi lebensgefährlich hingestellt, praktisch in einem Atemzug genannt mit der Tatsache, dass 40% der Teilnehmer den Berlin-Marathon ohne vorherigen ärztlichen Check angehen (was, wenn es stimmt, wirklich erschreckend ist).

Alles in allem ein unnützer Beitrag, der "Sport-Hasser" sicher nicht auf die helle Seite gezogen hat.

Hat jemand von Euch das Werk auch gesehen?

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Hey.....

Hab nur einen Teil des Beitrages gesehen, aber der hat mir auch gereicht - frei nach dem Motto: Sport ist (Selbst-)Mord :angry:

Außerdem empfinde ich solche Beiträge als unnötige Panikmache.
Dass Sport während einer "Erkrankung" nicht umbedingt förderlich ist sagt einem ja der Hausverstand.

Anti-Sportlern wurde wieder ein Grund mehr geliefert nichts für sich und ihren Körper zu tun.


lg Schecki :motz:

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Merke: Focus ist nur etwas für Leute mit Lese- und Schreibschwächen. Die wollen nur kurze Häppchen, weil längere Berichte zu anstrengend wären.

Alle anderen lesen den SPIEGEL bzw. schauen Spiegel-TV.

Flinke Grüße
Eddie

Nichts ist so abstrus oder themaverfehlend, als dass man es hier nicht posten könnte.

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Nur zur medialen Beruhigung: Ich bin da nur `reingezappt. :D Wenn es um Wissenschaftliches im Fernsehen geht, haben die Gebühren doch noch ihre Berechtigung. Es geht doch nichts über "Quarks und Co" oder "Nano".

Jedenfalls werde ich heute auch noch ein bisschen rumsporteln - trotz nicht ganz freier Nase :) ) - und die Erkenntnisse der Focus-Redaktion unberücksichtigt lassen.

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Es stand übrigens auch etwas zum gleichen Thema in einer großen Hamburger Tageszeitung (Hamburger Abendblatt):

Herztod - das Risiko beim Freizeitsport
Mediziner sehen eine größere Gefahr für Untrainierte als für Profis. Jedes Jahr sterben 900 Sportler daran.

Hamburg - Sein Tod schockte nicht nur Millionen Fußballfans: Der ungarische Nationalspieler Miklos Feher (24) brach vergangene Woche bei einem Meisterschaftsspiel seines portugiesischen Clubs Benfica Lissabon plötzlich in der Nachspielzeit zusammen und starb wenig später. Die Ursache: plötzlicher Herztod. Erst im Juni 2003 war ein Fußballprofi aus Kamerun beim Confederation-Cup in Frankreich daran gestorben. Sind Profisportler besonders gefährdet? Professor Wilfried Kindermann, Chefarzt der deutschen Olympia-Mannschaft: "Wegen der Medienpräsenz wird eine scheinbare Häufung solcher Fälle bei Spitzensportlern angenommen, was aber so nicht stimmt." Häufiger betroffen seien Freizeitsportler. "Untrainierte haben bei ungewohnter und intensiver körperlicher Belastung ein vielfach höheres Risiko als Trainierte", betont der Sportmediziner.

Nach Expertenschätzungen sterben jährlich rund 100 000 Menschen in Deutschland am plötzlichen Herztod, etwa 900 von ihnen sind Sportler. Im statistischen Mittel ist mit bis zu zwei plötzlichen Herztodesfällen unter 200 000 Sporttreibenden pro Jahr zu rechnen, sagt Kindermann. Ursachen können nach Ansicht von Professor Hans-Joachim Trappe, Vorstand der Deutschen Herzstiftung, bisher nicht bekannte Erkrankungen wie etwa eine angeborene krankhafte Verdickung der linken Herzkammer oder Gefäßanomalien sein.

Bei jungen Menschen kommen noch so genannte elektrische Erkrankungen dazu, also solche, die nur im Elektrokardiogramm auffindbar sind. Bei über 40-Jährigen ist häufig eine Erkrankung der Herzkranzgefäße die Ursache. Für einen Zusammenhang mit Doping gibt es nach Expertenauskunft bislang keine belastbaren Untersuchungen. Wie Fachleute meinen, ist die vorschnelle Wiederbelastung nach einem fieberhaften Infekt oder einer Viruserkrankung das größte Herztod-Risiko für einen Sportler. Bei Fieber oder chronisch vereiterten Infektionen sollten Patienten sich nicht mit Sport belasten, warnt der Ehrenpräsident des Weltverbands für Sportmedizin, Professor Wildor Hollmann. Nach hohem Fieber sollte mindestens 14 Tage pausiert werden, nach leichtem acht Tage. Profisportler halten die empfohlenen Zeiten jedoch selten ein. "Das ist das Risiko eines Profis", erklärt der Experte. "Sie bekommen viel Geld."

Dass dennoch plötzliche Herztode im deutschen Leistungssport selten sind, sei den sportmedizinischen Pflichtuntersuchungen zuzuschreiben, betont Kindermann. Deshalb sehen er und seine Kollegen es als dringend notwendig an, dass sich Sportbegeisterte regelmäßig untersuchen lassen, vor allem aber, bevor sie nach einer Pause wieder mit dem Sport anfangen. Besonders gefährdet seien über 40 Jahre alte Wiedereinsteiger, warnt Kindermann. Risikofaktoren seien Rauchen, hohe Cholesterinwerte und erhöhter Blutdruck. Ein besonderes Risiko habe generell, wer mit zu hoher Intensität trainiere oder ungenügend vorbereitet in einen Wettkampf gehe. dpa

erschienen am 2. Feb 2004 in Hamburger Abendblatt


Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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Original von Ulli:
Das war doch "Extra" mit der Schrowange auf RTL, nicht FocusTV.
:klugscheiss:
Also noch größerer Müll. :D

Schrowange, die bei plastischen Chirurgen ein- und ausgeht. :nene:

Nur Susan Stankes Niveau ist noch unterirdischer (beide waren übrigens mal Nachrichtensprecherinnen).

Flinke Grüße
Eddie

Nichts ist so abstrus oder themaverfehlend, als dass man es hier nicht posten könnte.

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Extra, genau, so hieß das! Bin ich froh, dass ich das nicht mehr gewusst habe, das befreit mich vom Verdacht, die Sendung vorsätzlich gesehen zu haben. :D :D :D

@Steif

So wie es in der Zeitung stand, ergibt es ja auch Sinn, indem nicht gleich jeder Kleinschnupfen zur Lebensgefahr erklärt wird. Auf Fieber oder Vereiterungen wurde in dem Fernsehpamphlet überhaupt nicht eingegangen.

Der Zeitungsbericht nennt ja auch die fehlenden Zahlen: ca. 900 Herztode bei Sportlern stehen ca. 100000 insgesamt gegenüber. Da der Anteil der Freizeitsportler an der Gesamtbevölkerung aber deutlich über 1 % liegen dürfte, wird auch hier klar, dass Sport gesund ist. Wieviele der jährlich 900 würden wohl auch ohne Sport an Herzfehlern/-infarkten sterben?


[ Dieser Beitrag wurde von Squirrel am 03.02.2004 editiert. ]

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Um das Niveau noch etwas weiter nach unten zu drücken:
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Das beweist, dass Stanke schon damals geübt hat für ihre zukünftige Arbeit bei den Privaten. :) )

Flinke Grüße
Eddie

Nichts ist so abstrus oder themaverfehlend, als dass man es hier nicht posten könnte.

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Das habe ich auch gesehen als ich auf den Bericht über die Wüstenläufer wartete und rumgezappt hatte.

Die Aussage "40% aller Berlin..." war schon geschickt geschnitten. Es wurde unterschwellig der Eindruck erweckt, dass nun 40% aller Berlin-Marathonis in höchster gesundheitliche Gefahr wären.
Da habe ich dann umgeschaltet.

Klar, wir sind uns alle der Gefahr bewusst, was es heisst eine Erkältung zu verschleppen. Aber was ist mit dem nicht-sporttreibenden Bauarbeiter, der weil er Geld für seine Familie ranschaffen muss wahrscheinlich noch weniger auskuriert nach/mit einer Erkältung wieder auf dem Bau steht???

Positiv finde ich, dass die Problematik erwähnt wurde, nur dann ging der billige Boulevardjournalismus wieder los. Schade eigentlich. Ist schon ein interessantes Thema für eine ernsthafte Sendung.

Gruß,

Markus

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Original von Squirrel:
Nur zur medialen Beruhigung: Ich bin da nur `reingezappt. :D Wenn es um Wissenschaftliches im Fernsehen geht, haben die Gebühren doch noch ihre Berechtigung. Es geht doch nichts über "Quarks und Co" oder "Nano".

Jedenfalls werde ich heute auch noch ein bisschen rumsporteln - trotz nicht ganz freier Nase :) ) - und die Erkenntnisse der Focus-Redaktion unberücksichtigt lassen.

Quarks und Co ist Wissenschaft auf volkstümlichen Niveau- kannze auch inne Tonne schieben
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DaCube

Der Sport ist ein sehr vernünftiger Versuch des modernen Zivilisationsmenschen, sich Strapazen künstlich zu verschaffen.

Peter Bamm (1897-1975)

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Focus/Extra und wie die Sendungen alle sich nur nennen, die wollen Einschaltquoten, da ist der Inhalt Nebensache, da wird schon öfters mal etwas weggelassen, oder ein Satz verlängert :look: .
Das Hamburger Blatt war da schon besser.

Ein Medizinmann hatte hier tatsächlich mal eine Aussage diesbezüglich über den Berlinmarathon gemacht.

Nur stellt euch vor, wir müssten alle zu solch einer Untersuchung gehen, die würde ja nicht billig sein, die KK würde diese viell. nicht bezahlen wollen.
Neuerdings haben die KK -bin ich eigentlich der einzige Kassenpatient hier? - solche Bonusprogramme, ich zähle bei meiner zu den Sportmuffel, weil ich weder einen Vertrag mit einem Fitnesstudio habe, noch das Sportabzeichen machen kann. Also wird wohl eine solche Art Leistungsdiagnostik für mich irgendwann unumgänglich sein.

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also ,wer die Wiederbelebungsversuche beider Fußballer
gesehen hat ,wird festgestellt haben ,das keiner der
beiden beatmet worden ist .
Es wurden zwar Herzmassagen bei beiden gemacht ,
was aber ohne eine Beatmung sinnloß ist .

Mit einer " richtigen " Wiederbelebung hätten beide
ne gute Changse gehabt .

Im ersten Fall in Frankreich wäre das optimale
ein Defibrillator gewesen , im letzten Fall war dies nicht
möglich das es geregnet hat .

Mein Urteil über die Lebenrettungsmaßnahmen der
Sannis und Ärzte : das war unter alle Sau :angry:

Gruß
Helmut
------Sanni und Feuerwehrmann ( Profi )


so geht das richtig

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@Da Cube

Das sehe ich nicht so, immerhin bringt Yogeshwar Tatsachen zu Ohr und Auge. Und warum soll man Wissenschaft nicht so darstellen, dass auch Nicht-Wissenschaftler etwas verstehen?

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Was erwarten wir denn in einer Welt, indem sich ein 59jähriger, abgehalfteter Grieche sein Gesicht mit Pofett aufspritzen läßt, weil man das ja heute so macht und er sich dank einer Schwachmatendschungelshow mal wieder halbwegs ins Gespräch gebracht hat?

Indem aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird (oder aus einer nervösen, vergrippten Hamburgerin schnell mal ein potentieller Vogelgrippenpatient)?

Indem es Monate um nichts anderes geht, als um Jennifer Lopez und ihrem Ben Afflek?

Woher ich das alles weiß? Weil ich kopfschüttelnd durch das Programm zappe und immer wieder feststelle, daß es immer weniger lohnenswertes im Fernsehen geht.

Nicht zu vergessen, der "Betätschler" (genannt "The Bachelor"). Und als ob ich`s geahnt hätte, kommt demnächst auf SAT1 eine Show mit noch mehr abgehalftetern Popsternchen aus der Vergangenheit, genannt die "Comeback-Show", mit so illustren Namen wir Markus usw. Mir kommt langsam echt das
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The jazz things in life.
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www.smueve.de
Startnummer 11604 beim Olympus Marathon Hamburg 2004

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mal ganz ehrlich: jeder fernseher bzw. jede fernbedienung hat da so ein knöpfchen ... ist meistens rot .... oder es steht "off" drauf..... es ist ja keiner gezwungen, sich den sch***** anzutun!!!

fidi

aktion: ausschalten


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Original von Toronto21:
Was erwarten wir denn in einer Welt, indem sich ein 59jähriger, abgehalfteter Grieche sein Gesicht mit Pofett aufspritzen läßt, weil man das ja heute so macht und er sich dank einer Schwachmatendschungelshow mal wieder halbwegs ins Gespräch gebracht hat?

Indem aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird (oder aus einer nervösen, vergrippten Hamburgerin schnell mal ein potentieller Vogelgrippenpatient)?

Indem es Monate um nichts anderes geht, als um Jennifer Lopez und ihrem Ben Afflek?

Woher ich das alles weiß? Weil ich kopfschüttelnd durch das Programm zappe und immer wieder feststelle, daß es immer weniger lohnenswertes im Fernsehen geht.

Nicht zu vergessen, der "Betätschler" (genannt "The Bachelor"). Und als ob ich`s geahnt hätte, kommt demnächst auf SAT1 eine Show mit noch mehr abgehalftetern Popsternchen aus der Vergangenheit, genannt die "Comeback-Show", mit so illustren Namen wir Markus usw. Mir kommt langsam echt das
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The jazz things in life.
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www.smueve.de
Startnummer 11604 beim Olympus Marathon Hamburg 2004
Mann, du kennst dich da aber anscheinend gut aus. Von was redest du da ? Noch nie gehört (und vor allem nicht gesehen) :nene: :nene: :nene: ........;)

Ray

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Ist eben Privatfernsehen :) )
Schlage ein Revolverblatt auf und die Art der Berichterstattung ist gleich.

Gibt es vielleicht bald eine Betäschlerin?

Es gab vor einiger Zeit im "Post"-Museum in Berlin ein Ausstellung über solchen Journalismus, wo analysiert wurde welche Gruppe was im Fernsehen sieht und für Zeitungen und Zeitschriften liest...von den Leuten, die da so da waren, wollte plötzlich niemand zu einer großen Dschungelbachelordsds-Gruppe gehören.......
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Die nächste Ausgeburt des Schwachsinns - siehe hier.

Flinke Grüße
Eddie

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Ist doch ganz einfach: im Fernsehen kommt nur das, womit sich Kohle scheffeln läßt, d.h. mit Sendungen, die die Leute sehen wollen. Was sich keiner ansieht, wird auch nicht gesendet. Also: wenn Du den ganzen Schei* nicht im Fernsehen haben willst, dann sieh es Dir nicht an - dann verschwindet das nämlich von alleine wieder.

A.

Wenn Dir das Wasser bis zum Hals steht, solltest Du den Kopf nicht hängen lassen.

http://www.bricks-game.de

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Gegen "Quarks & Co." und "nano" kann ich auch nichts sagen. Denn hier wird noch das heutzutage Unmögliche versucht: den Menschen zum Nachdenken zu bringen.
Dann noch die Dokumentarfilme der Öffentlich-Rechtlichen ...

Bald wird`s wohl auch solche Sendungen nicht mehr geben. Wenn das der Fall ist, werd` ich das Teil bei der GEZ abmelden und nur noch Filme von DVD gucken.

Für den Rest gibt`s schließlich das Internet ... :bounce:

Flinke Grüße
Eddie

Nichts ist so abstrus oder themaverfehlend, als dass man es hier nicht posten könnte.

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Kleine Story:Vor 10 Jahren. Mein Bruder ist 37 Jahre alt,raucht 40 Kippen den Tag,isst und trinkt ohne Ende.Bewegung:nein, danke!Ende vom Lied:schwerer Herzinfarkt!
Vor 2 Jahren:er läuft in Berlin seinen ersten Marathon,sein Herz gesund wie nie!!

[ Dieser Beitrag wurde von Osckar am 03.02.2004 editiert. ]

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ist doch wurscht um was es geht. ob ich als motorradfahrer als potentieller (selbst)mörder hingestellt werde oder als sportler. belastet mich alles nimmer. den privaten geht´s doch nur um die quote. fakten stören da nur...


ciao,

markuz

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Dann halt hier nochmal rein schreiben:

Zu dem Thema plötzlicher Herztod: Ich hab auch den Fernsehbericht im Schrowange TV gesehen. Schade dass immer pauschal und oberflächig berichtet wird, wie mans halt im privaten Fernsehen gewöhnt ist.
Bei dem Bericht wurde wieder Angst und Verunsicherung verbreitet, dass Marathonlaufen gefährlich ist und dass es jeden Freizeitsportler treffen kann. Schließlich sterben täglich 3 Freizeitsportler den plötzlichen Herztod.
Klar gibt es unvernünftige Leute, die es heraus fordern, die im kranken Zustand laufen, die kaum trainiert einen Marathon in Angriff nehmen, die am Stammtisch eine Wette gemacht haben, dass man einen Marathon laufen kann. Allerdings glaub ich, dass wir uns als allgemeine Freizeitsportler sehr wohl davon distanzieren können und unser Risiko des plötzlichen Herztodes daher etwas geringer ist.
Trotzdem ist es ratsam, wenn wir alle paar Jahre unser Herz und das Kreislaufsystem untersuchen lassen.


Grüsse Charly - Das Sprintluder

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Original von Digga:
...
Trotzdem ist es ratsam, wenn wir alle paar Jahre unser Herz und das Kreislaufsystem untersuchen lassen.
...
Die Berichte der letzten Tagen, ob sie nun reißerisch waren oder nicht, habe ich auch verfolgt. Mich wundern in den beiden Threads allerdings auch, dass eher auf die Berichtsaufbereitung, als auf das Problem (plötzlicher Herztod) eingegangen wird.

Wer von euch läßt denn regelmäßig eine Untersuchung vornehmen? Ist die Kostenpflichtig (wieviel)? Geht ihr zum Hausarzt oder Sportarzt?

Ich war noch bei keiner Untersuchung (vielleicht auch aus Angst etwas unangenehmes gesagt zu bekommen) - bin aber mittlerweile am überlegen.


Viele Grüße
Jörg

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Ich habe den Fernsehbericht leider nicht gesehen (bin zuvor auf dem Sofa eingeschlafen). Aber ich gebe zu, dass ich ihn mir gerne angeschaut hätte, auch wenn es reisserisches und oberflächliches Privat-TV ist. Ich traue mir zu, dass ich mir meine eigene Meinung darüber bilden kann. Und wer solche Berichte ungeprüft übernimmt, ist selbst schuld, wenn er sich in die Panik treiben lässt.

Außerdem muß ich Odo recht geben. Bisher gab es, zumindest seit ich im Forum bin, keine Diskussion über den plötzlichen Herztod und ärztliche Gesundheitschecks für Hobbysportler. Der Bericht hat es aber geschafft, dass man darüber spricht. Und auch ich muß eingestehen, dass ich seit über einem Jahr ohne ärztliche Untersuchung fröhlich vor mich hin laufe und nun ins Grübeln gekommen bin. Also hat der Bericht bestimmt nicht seine Wirkung verfehlt.

Es ist nicht alles schlecht, was im Privat-TV läuft (und den kleinen roten Knopf gibt es ja auch noch).
Grüße
Ingo

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Klar gibt`s den kleinen roten Knopf. Aber so einfach ist das meines Erachtens nicht. Daß es Sender gibt, die von wenig bis fast nur Schrott zeigen, ist meiner Meinung nach o.k. Soll schließlich jeder seinen Spaß haben. Aber das Niveau passt sich leider nach unten an und nicht nach oben.

Die Öffentlich Rechtlichen beispielsweise werden leider auch immer flacher und das, was gut ist, wird immer mehr zur späten Sendezeit gesendet.

Und dann gibt es ja auch Kinder und Jugendliche, die das nicht ganz so differenziert sehen, wie wir Erwachsenen. Ich denke da beispielsweise an meine Tochter. Zum Glück hat sie nur 6 Sender zu Auswahl, da ist die Gefahr nicht ganz so groß, daß sie nur noch dummes Zeug sieht.

Was lernen denn unsere Youngster, wenn sie den Fernseher anmachen und es wird wie selbstverständlich von Schönheits-OP´s und ähnlichem Dünnsinn berichtet? Und zwar auf nahezu allen Kanälen. Das meine ich mit nach unten anpassen.

Und es soll mir hier keiner erzählen, er wisse von dem alles nichts. Ich bin echt niemand, der stundenlang vor der Glotze abhängt. Aber ich kriege diesen ganzen Mitst mehr oder weniger ungewollt auf`s Tablett serviert. Im Kiosk morgens werfe ich halt einen Blick auf die Überschrift der "Bild!", auch wenn ich sie nicht kaufe. Im Radio ballert man mich von morgens bis abends mit sog. Prominews voll. Im Internet auf meiner Hotmail-Startseite steht der ganze Blödsinn ebenfalls. Und da will mir einer erzählen, er wisse von alle dem nichts? :stupid:

Ich bin auch kurz davor, meine Fernseher abzumelden und nur noch DVD´s zu sehen. Aber damit macht man sich es meiner Meinung nach zu leicht. Immerhin habe ich als Vater einer Tochter die Pflicht, mich kritisch mit diesen Themen auseinanderzusetzen, da meine Tochter, egal ob nun bewußt oder unbewußt mit alle dem konfrontiert wird. Und sie liest halt die "Bravo", genau wie ich auch früher und da werde ich einen Teufel tun und ihr das verbieten.

Es ist leider so, daß die breite Masse leider den Ton angibt mit dem, was zur besten Sendezeit gesendet wird. Leider muß man dann irgendwann feststellen, daß jedes Volk die Fernsehender bekommt, die es verdient. Wollen wir das?

Ihr seit es doch, die Euch über derart undifferenzierte Artikel aufregt, weil Ihr dann wieder im Rechtfertigungszwang gegenüber Euren nichtsportelnden Freunden und Bekannten seit. Wenn Euch der rote Knopf zum Ausstellen lieber ist, müßt Ihr halt damit leben und Euch morgen brühwarm von Eurem übergewichtigen Kollegen vorhalten lassen, daß er das gesündere Leben führt. Weil es ja gestern bei Strohwange zu sehen war.

Allerdings sehe ich es insofern positiv, daß ja offensichtlich ein Teil von Euch zumindest mal darüber nachdenkt, gelegentlich einen Arzt aufzusuchen, bzw. mal einen Tag Pause einzulegen, wenn Ihr Euch nicht fühlt. Danke, Frau Strohwange!
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Es ist bekanntlich nichts so schlecht, als daß es nicht für irgend etwas gut wäre. ;)

The jazz things in life.
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Startnummer 11604 beim Olympus Marathon Hamburg 2004

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Original von Botti:

Außerdem muß ich Odo recht geben. Bisher gab es, zumindest seit ich im Forum bin, keine Diskussion über den plötzlichen Herztod und ärztliche Gesundheitschecks für Hobbysportler. Der Bericht hat es aber geschafft, dass man darüber spricht.
der ausgelöste denkprozess inkl. diskussion ist sicher grundsätzlich wichtig und richtig. ich frage mich nur, warum seriöser journalismus immer mehr in den hintergrund tritt und jedes thema möglichst reisserisch aufgemacht wird... auch der seriöse bericht würde den betroffenen zum nachdenken anregen. ohne unnötig zu polarisieren.


ciao,

markuz

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31
@Botti

die meisten Sportmediziner, die sich so niedergelassenen haben, verfügen ehr selten über die technische Einrichtung, für solche Untersuchungen.
In Berlin gab, oder gibt es noch, so ein sportmedizinisches Institut (glaube so nannte/nennt sich das) das hat solche Sachen, gegen Geld angeboten.
Ich würde als Anlaufstelle, weis ja nicht woher Du kommst, Hochschulen und Unis verwenden, wo man Sport studieren kann, oder, in Berlin wäre es die Senatsverwaltung, an offizieller Stelle nachfragen, welche mit Sport zu tun hat.
Auf alle Fälle könntest Du in arbeitsmedizininschen Untersuchungstellen Glück haben, die Verfügen eigentlich über die notwendigen Ausrüstungen.
Hat jemand noch ne Idee? Vielleicht gibt es ja den/die, wo früher mal Leitungsport auf dem Programm stand.

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32
Original von Odo:
Wer von euch läßt denn regelmäßig eine Untersuchung vornehmen? Ist die Kostenpflichtig (wieviel)? Geht ihr zum Hausarzt oder Sportarzt?
Hallo Jörg,

also bevor ich Ende (mittlerweile) vorletzten Jahres richtig :D angefangen habe zu laufen, war ich bei meinem Hausarzt, der glücklicherwiese auch Internist und Triathlet ist.

Der hat mein Herz-/Kreislaufsystem gecheckt, Ultraschall, Belastungs-EKG, Blutuntersuchung etc. pp und einwandfrei grünes Licht gegeben. Die Kasse hat mir alles inkl. der Laboruntersuchung anstandslos erstattet.



Gruß
Peter
Startnummer 592 beim Rhein-Energie-Marathon Bonn am 04.04.04

... und der New York City Marathon im November ist auch gebucht :bounce:

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Als ich mit Laufen angefangen habe war ich auch beim Doc ... volles Programm wie bei Peter (Miatara) - ursprünglich allerdings ohne Belastungs-EKG.

Da ich aber einen unverhältnismäßig hohen und abrupten Pulsanstieg entgegen einer gleichmäßig steigenden Belastung bemerkte (auch auf dem Rad) habe ich vor 2 Jahren nochmal einen Check machen lassen, diesmal mit Belastungs-EKG, Ultraschall und schießmichtot. Zuerst dachte der Arzt ich spinne ... vonwegen hoher Puls :) ) ... danach hat er nur gestaunt und meinte ich hätte recht. Dann bin ich noch 2 ganze Tage/Nächte mit diesem Aufzeichnungsgerät herumgelaufen und gelaufen. Der komplette Check hat dann ergeben, dass eine Herzklappe etwas anders öffnet/schließt als die andere. Dieses sei aber, so wie mein Doc sagte, nicht gefährlich und ich könnte jeden Sport ausführen der mir in den Sinn kommt. :bounce:

Liebe Grüße
Mik
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34
Original von lustamlaufen:
@Botti

die meisten Sportmediziner, die sich so niedergelassenen haben, verfügen ehr selten über die technische Einrichtung, für solche Untersuchungen.
In Berlin gab, oder gibt es noch, so ein sportmedizinisches Institut (glaube so nannte/nennt sich das) das hat solche Sachen, gegen Geld angeboten.
Ich würde als Anlaufstelle, weis ja nicht woher Du kommst, Hochschulen und Unis verwenden, wo man Sport studieren kann, oder, in Berlin wäre es die Senatsverwaltung, an offizieller Stelle nachfragen, welche mit Sport zu tun hat.
Auf alle Fälle könntest Du in arbeitsmedizininschen Untersuchungstellen Glück haben, die Verfügen eigentlich über die notwendigen Ausrüstungen.
Hat jemand noch ne Idee? Vielleicht gibt es ja den/die, wo früher mal Leitungsport auf dem Programm stand.
Danke für die Hinweise. Wie ich erst erfahren habe läuft mein Hausarzt selbst Marathon. Beim nächsten Besuch werde ich ihn mal fragen ob er eine geeignete Stelle für solche Untersuchungen kennt. Bei den üblichen Untersuchungen (kein Belastungs-EKG und ähnliches) wurden bei mir noch keine gesundheitlichen Mängel festgestellt, aber in meinem Alter würde ich mich nach der ganzen Diskussion wohler fühlen, wenn ich einen gründlichen Gesundheitscheck hinter mir hätte.
Grüße
Ingo

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Die Brisanz gewinnt dieser Bericht wohl dadurch, dass von 900 Herztoden bei Sportlern gesprochen wird.
Wie wird das belegt? In Deutschland zählt das doch keiner. ! :)
Gibt es dafür eine nachvollziehbare Schätzung, oder hat halt mal jemand irgendwelche Zahlen irgendwie extrapoliert? :motz:
Ich jedenfalls glaube nur den Statistiken, die ich selbst...(ja, der ist alt :rolleyes: )
Im medizinischen Marketingbetrieb ist es jedenfalls alte Gewohnheit solche Zahlen relativ unbesorgt zu möglichst großen Größen werden zu lassen. Sonst wäre es ja uninteressant.

Und selbst wenn, sterbe ich lieber mitten im Läufchen in der Sommersonne, als im Auto im Stau mit der Zigarette in der Hand.. :P

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Original von Sisu:
Die Brisanz gewinnt dieser Bericht wohl dadurch, dass von 900 Herztoden bei Sportlern gesprochen wird.
Wie wird das belegt? In Deutschland zählt das doch keiner. ! :)
Gibt es dafür eine nachvollziehbare Schätzung, oder hat halt mal jemand irgendwelche Zahlen irgendwie extrapoliert? :motz:
Die Toten werden offensichtlich HIERgezählt ;) .... wahrscheinlich sind die mit den Sportschuhen am Fuß davon die Sportler ;) ....nee keine Ahnung, wie die Sportler (Freizeitsportler denn die Profis lassen sich sicherlich erfassen) dabei herausgefiltert werden?

:hallo: Steif




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