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Pilgern mit Leck an Bord - Mein Rennsteig-SM

Pilgern mit Leck an Bord - Mein Rennsteig-SM

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16.05.09, 5:55 Uhr. Ich stehe am Start in Eisenach, fröstle ein wenig und habe Tränen in den Augen. Haben nicht immer alle gesagt, sie heulen beim Zieleinlauf in Schmiedefeld? Nein, ich heule schon beim Start. Ich stehe hier. Ich nehme teil. Ich werde den SM laufen. Ich kann es nicht fassen. Ich bin SO happy! Ich habe es geschafft!
Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel! (Philipper 3, 13+14)

2007 und 2008 sind meine beiden Jahreshöhepunkte ausgefallen. 2007 bin ich 4 Tage vorher krank geworden, 2008 2 Wochen vor dem Marathon aufs Knie geknallt – das war es dann! Und ich merke, dass sich diese Angst ganz tief in mich eingefressen hat. Zwar habe ich schon im Mai 2008 beschlossen, den SM laufen zu wollen, wirklich überzeugt, dass ich ihn laufen werde, war ich allerdings erst ein Jahr später! Die ganze Vorbereitung über habe ich immer wieder in mich reingehorcht: Zwickt es hier? Tut es da weh? Ist das das Aus für den diesjährigen Traum?
Aber es ist vollbracht: Ich stehe am Start in Eisenach. Habe in den letzten Tagen alle hypochondrischen Register gezogen: Von Knie- und Hüftschmerzen, über Wadenzerrung, Halsschmerzen und Fieber, ich habe mir alles eingebildet. Aber auch das ist vorüber. Es ist geschafft. Ich starte.

Und wenn ich starte, das war mir klar, und kein Unglück geschieht, werde ich auch ankommen. Denn ich bin so gut vorbereitet wie noch nie. Im August letzten Jahres habe ich mit der Vorbereitung begonnen. Langsam Kilometerumfänge gesteigert, fleißig gedehnt und gekräftigt. Regenerationsphasen eingeplant und gezielt Schwerpunkte gesetzt. Ich bin drei Vorbereitungsultras gelaufen, alle mit für mich ganz tollen Ergebnissen, und, noch viel wichtiger, ganz tollen Erlebnissen. Ich habe wöchentlich Hügelfahrtspiele über 20-27 Kilometer mit jeweils 400 Hm geschrubbt, ich bin 2009 bis zum SM über 1400 km gelaufen, fühle mich wirklich bestens vorbereitet. Sadomaso-Marathon, du kannst kommen!
So geh hin und iss dein Brot mit Freuden, trink deinen Wein mit gutem Mut; denn dies dein Tun hat Gott schon längst gefallen (Prediger 7,9)
So geschehen am Vorabend des Laufes. In einem netten italienischen Restaurant haben wir Foris uns getroffen, ich war schon leicht enttäuscht, dass Jörg, Wolfgang, Udo und Kraxi absagen mussten, wegen der Autopanne. So war ich der Hahn im Korb: 5 Damen gesellten sich zu mir (Tess, Lachmöwe, Lauffrau, Sylvi, und ??? *peinlich* :peinlich: ) und es wurde ein netter, kurzweiliger Abend. Geschichten wurden ausgetauscht, viel gelacht, einfach prima. Auf der Klosparty traf ich dann noch Joe, was mich sehr gefreut hat!
Um kurz vor 10 lag ich in meinem Bett und schlief erstaunlich gut. Er konnte kommen, der Lauf, dem ich jetzt ein Jahr entgegen gefiebert habe!
Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir. Und er stand auf und aß und trank und ging durch die Kraft der Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Berg Gottes. (1. Könige 19, 7+8)

Gut, 40 Tage und Nächte werden es hoffentlich nicht werden, aber gut gestärkt sollte ich wohl sein. Also habe ich gleich zwei Mal gefrühstückt: Einmal im Zimmer, die „Eigenverpflegung“, und dann noch mal in der Pension. Hier habe ich auch noch den obligatorischen Morgenkaffee zu mir genommen - eine Entscheidung, die sich rächen sollte, wie sich später noch zeigen sollte.
Gut gestärkt stehe ich also am Start. Der Schuss ertönt, ich trabe los. Wahnsinn, da stehen schon um diese unmenschliche Zeit Zuschauer da und feuern an! Wahnsinn! Wie genial ist das denn?
Nach einigen kurzen Kurven (und dem total genialen Schild „Nur noch 72 km bis Schmiedefeld...“) geht es auch direkt steil bergauf. Huch, so früh hatte ich die erste Steigung nicht erwartet. Ich habe mich recht weit vorne einsortiert, das Feld ordnet sich gerade noch. Ich werde überholt, überhole selber. Argwöhnisch beobachte ich die Läufer um mich herum. Gehen da schob die ersten? Tatsächlich. Wahrscheinlich ist es weise, es ihnen nach zu tun. Aber ich will nicht! Ich will laufen. Und außerdem geht es doch so gut. Das ist doch kein Berg, das ist nur ein Hügel. Also laufe ich weiter und genieße meinen funktionierenden Körper. Ob sich das rächen wird?
Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist. (Hebräer 12, 1)

Das trifft meinen Plan sehr genau. Der große Inselberg, KM 25, ist mein erstes Etappenziel. Ich habe mir die Strecke in 4 Abschnitte eingeteilt, die jeweils mit haarigen Anstiegen enden: Km 25 – Km 45 – Km 61 – Ziel. Und ich werde immer nur von Etappe zu Etappe denken, mich so durch den Lauf hangeln. Bis zum Großen Inselberg habe ich mir Geduld verordnet. Langsam laufen, wenn nötig gehen, Kräfte sparen. Schließlich werden bis dahin mehr als die Hälfte der Hm zurückgelegt. Es läuft hervorragend, ich tratsche mit den Läufern um mich herum, weiche den Pfützen aus... und schlage mich zum ersten Mal in die Büsche! Was ist denn das? Bei meinen letzten Wettkämpfen war ich jeweils ein Mal pinkeln, und das nicht nach 4 Kilometern! Ich habe nicht mehr getrunken als sonst, auch nicht mehr Kaffee... naja, dann isses weg, kann ja eh nix dagegen machen... wenn ich wüsste... :klatsch:

Positiv überrascht bin ich über dieses Teilstück der Strecke. Was habe ich da eine Angst gehabt. Wie oft habe ich gelesen „Die ersten 25 k geht es nur bergauf“. Und ich wollte das simulieren. Ich wollte das trainieren. Aber ich habe einfach keine Strecke gefunden, die 25 k nur bergauf geht. die gibt es hier einfach nicht. Und so beschlichen mich im Training nach Läufen mit welligen 20 k schon Zweifel: Und jetzt noch 5 k mehr? Und das ohne die Bergabpassagen zum ausruhen? Oh weia, wie soll denn das gehen?
Aber glücklicherweise ging es. Denn: Das mit den 25 k nur bergauf ist ein Gerücht. Es gibt immer wieder sanfte Passagen nach unten oder zumindest ebene Strecken. Gut zu laufen, und ach die Steigungen waren bei weitem nicht so hart wie befürchtet.

Als ich bei km 10 wieder aus den Büschen komme (was ist denn heute los???) höre ich ein lautes „Hallo, Chris!" Das gibt’s doch nicht! Da läuft tatsächlich Jörg vorbei. Ich freue mich wie verrückt und lerne an dieser Stelle auch Wolfgang kennen, mit dem ich die nächsten Kilometer vertratsche. Das war echt klasse, ein wirklich toller Zufall, in der Masse der Läufer genau euch zu entdecken!

Nach einiger Zeit trennen wir uns wieder, da mein Tempo etwas höher ist und ich ziehe weiter. Jetzt wird es langsam echt steil. Wow, das sind mal knackige Steigungen, darauf habe ich gewartet. Hier ist an Laufen nicht zu denken, und auch meine errechnete Zeit von 2:35 bis zum Inselberg ist nicht zu halten. Aber es geht noch recht gut... wirklich? Nach weiteren 2 Stops in den Büschen (HALLO??? :confused: ) merke ich, dass die Oberschenkel schwer werden. Oh weh! Jetzt schon? Ich bekomme Panik. Habe ich überzogen? Bin ich zu schnell los gelaufen? das ist mir noch nie passiert, aber wennh ich bedenke, dass jetzt noch mal gute 50 Kilometer kommen... Außerdem ist mir kalt. Ich bin mit Achselshirt losgelaufen, auf dem Berg hat es aber nur 5 Grad und es ist nebelig und windig. Zweifel kommen in mir auf. Angst. Habe ich mich abgeschossen? An der letzten Steigung vor KM 25 ist meine Stimmung auf dem Tiefpunkt. In 2:43 habe ich den Inselberg erklommen. Das passt schon – wenn ich nicht überzogen habe. Ich schwanke zwischen Hoffen und Bangen. Und auch die folgende Bergabstecke ist alles andere als eine Wohltat – man ist das Steil und glitschig. Da kommt echte Freude auf, als endlich die Verpflegungsstation an der Grenzwiese auftaucht. Ich greife ordentlich zu und laufe weiter – auf zum schnellsten Abschnitt der Strecke!
Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, spricht der HERR, dein Erbarmer. (Jesaja 54, 10)

Es ist doch erstaunlich, wie schnell man sich erholen kann, wie schnell sich die Stimmung ändert. Nach der kurzen Pause an der Verpflegungsstelle laufe ich die nächsten 4 Kilometer jeweils mit einer 4 vorne – wahnsinnig schnell. Aber die Strecke lässt es auch zu, es geht eben bis sanft berab dahin, ich fühle mich klasse und alles Sorgen sind wie weggeblasen. Naja, fast alle, denn bei km 30 schlage ich mich zum 7. Mal (!!! :tocktock: ) in die Büsche. Es nervt. Gewaltig sogar. :motz: Aber ich weiß einfach nicht, woran es liegt. Ich trinke nicht mehr als gewöhnlich, und es muss halt raus. Ich versuche das beste daraus zu machen und diese Stopps als Erholungspunkte zu nutzen. Um es vorweg zu nehmen: Fortan muss ich im Schnitt alle 5 Kilometer pinkeln. Das kostet mich, ich schätze mal vorsichtig, gute 15 Minuten. Unfassbar!

Jetzt beginnt die Pahse des Rennens, in der siuch meine Erinnerungen vermischen. Ich bekomme einfach nicht mehr zusammen, wann sich was ereignet hat.
Es läuft. Es läuft richtig gut. Sowohl der Lauf als auch beim Pinkeln... :peinlich:
Ich bin sehr gespannt, wie sich mein Tempo entwickelt. Hatte ich vor Km 25 mein Ziel auf die sub 8 festgelegt, träume ich mit zunehmender Streckenlänge wieder von der 7:30. Obwohl ich mich nicht traue, es laut zu denken. Aber träumen tue ich es. Denn es geht mir gut. klar, die Muskeln merke ich, aber das darf ja auch sein nach knapp 40 Kilometern. Aber ich habe keine orthopädischen Probleme, der Kopf ist frei, ich habe noch Lust und Freude zum Laufen. Alles im grünen Bereich! Dazu kommt, dass der Lauf auf meinem FR kürzer zu sein scheint als in Wirklichkeit. Denn mein kleiner Freund piept immer 500-250 Meter nach dem Schildern, die im 5-Kilometer-Abstand stehen. Das heißt, meine Durchschnittspace wäre schneller als angegeben, was wiederum heißt, dass ich schon jetzt einen kleinen Puffer habe. Das beflügelt natürlich. Erst jetzt beim Schreiben fällt mir voller Verwunderung auf, dass ich mir während des Laufes solche Gedanken machen konnte – und sie auch noch Sinn machen. Denn normalerweise verfalle ich während des Laufes in die saloppe Katatonie und bin nicht in der Lage, auch nur ansatzweise logische Gedanken zu fassen!

So trabe ich dahin, schwätze mit den anderen Läufern und finde es extrem witzig, dass immer dieselben um mich herum laufen: Ich überhole sie, sie überholen mich, ich gehe mal wieder pinkeln, dann überhole ich wieder... und so geht es munter weiter. Es sind immer so 8-15 Leute, mit denen ich gemeinsam laufe. Ich gebe ihnen heimlich Namen, amüsiere mich über meinen eigenen Witz und Geistreichheit (mit der es nicht so weit her gewesen sein kann, ich kann mich an keinen der von mir vergebenen Namen mehr erinnern...) und tratsche mal mit diesem und mit jenen.

An den Verpflegungsstationen greife ich immer kräftig zu, immer zwei Becher (warum, um alles in der Welt, kommt man auf die Idee, Mineralwasser mit Kohlensäure auszuschenken? Widerlich!!!) und vor allem schnappe ich mir immer wenn möglich etwas vom Schleim. Zugegeben, er sieht widerlich aus. Hat einen abstoßenden Namen. aber: Noch nie habe ich auf einer Laufveranstaltung was Besseres zu mir genommen. Er ist lecker, wirklich lecker, er ist warm, er ist leicht zu schlucken, und ich habe das Gefühl, dass er mir echt alles gibt, was mein Körper braucht. Liebe Veranstalter in ganz Deutschland, bitte macht das nach!!!
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat! (Psalm 121, 1+2)

Und schon bin ich bei der Marathondistanz vorbeigeflogen, und jetzt beginnt die für mich deftigste Steigung: Auf 2 Km geht es ordentlich bergauf, ich nehme sie im strammen Laufschritt, kann dabei sogar noch einige Läufe überholen (einige sogar 2 Mal, weil ich, richtig, wieder in die Büsche muss). Oben nehme ich mir einen Moment Zeit um durchzuschnaufen. Der zweite Abschnitt ist geschafft, die schlimmsten Berge sind vorbei!
Zeit die Strecke mal unter die Lupe zu nehmen. Keine Frage, die Strecke ist schön. Aber mehr nicht! Breite, gut laufbare Wege, viele Pfützen und Schlamm, ab und zu eine nette Aussicht (die dann aber wirklich SEHR nett ist). Aber wenn man vorher die Harzquerung gelaufen ist, verblasst der Rennsteig ein wenig. Jemand sprach von „Waldautobahn“, und das trifft es schon in großen Teilen ganz gut!
Allerdings wird dieses mini Manko von der unglaublich liebevollen und guten Orga wett gemacht und auch die Zuschauer sind, wenn vorhanden, ganz große Klasse!

Gegen Ende des Laufes (auf meiner „zweiten Hälfte" von Km 45-72) verändert sich das Feld der um mich herum laufenden Mitläufer immer wieder – langsam aber sicher fange ich an zu überholen. Meine Renneinteilung scheint wieder aufgegangen zu sein. Innerlich jubiliere ich. Klar, ich bin platt, aber da geht noch was. Spätestens jetzt weiß ich, dass ich ankommen werde. Erhobenen Hauptes. Ob ich die 7:30 knacke weiß ich noch nicht. Aber ich werde ankommen. Das beflügelt, das gibt den Kick und ich ziehe weiter. Immer mehr überhole ich, werde selber kaum noch überholt (außer, ihr ahnt es, wenn ich mal wieder... genau!!!). Relativ entspannt laufe ich weiter – und stehe plötzlich auf dem großen Beerberg, dem höchsten Punkt der Strecke! YES!!!
Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. (Jesaja 40, 31)

Jetzt geht es nur noch bergab – aber halt, den Fehler der Harzquerung werde ich nicht wiederholen! Da kommen noch 2 Steigungen, also nicht zu früh gefreut! (DANKE, Tess!!!), ich gehe meinen letzten Streckenabschnitt sehr konzentriert an. Immer wieder feure ich mich selber an („Noch weniger als 20 k – das machst du im Training vor dem Frühstück!), und auch das Straßenschild „Schmiedefeld 8 km) an der Schmücke gibt noch mal richtig Zündstoff.
So laufe ich neben einem Kollegen her und als ich schon wieder pinkeln muss schaut er mich entsetzt an und meint nur. Schon wieder? Wenn du dir das sparen könntest, wärest du schon lange im Ziel!“ Naja, nicht ganz, aber recht hat er schon... Insgesamt habe ich bei 10 Mal aufgehört zu zählen, um mich nicht weiter zu deprimieren. Ich weiß nicht woran das am Samstag lag...

So ließ ich es rollen bis Schmiedefeld, hätte mich bei km 71 fast noch auf die Schnauze gelegt, weil ich schon mal einigen Zuschauern zujubeln musste und mich nicht konzentriert habe (boah, hätte mich das gewurmt...)
Dummerweise dreht sich jetzt was mit den Schildern. Nach dem fehlenden 70 k Schild (was soll denn das???) piepst mein FR schon gute 700 Meter (!!!) VOR dem 71 k Schild, im Ziel habe ich gar 73,9 km auf der Uhr. Das finde ich sehr komisch, vor allem, da sich das erst gegen Ende des Laufes so gedreht hat!

Aber egal, ich laufe dem Ziel entgegen (hier muss ich tatsächlich auch nicht mehr pinkeln), die Gärten in Schmiedefeld ziehen sich etwas, wo bleibt denn dieser blöde Zielkanal... endlich da ist er! Und es sind echt ordentlich Zuschauer da. Toll. Die klatschen alle. Toll. Für mich. Noch toller. Und dann nennt die Moderatorin auch noch meinen Namen. Danke! Sehr toll. Ich fliege über die Ziellinie und stoppe meine Uhr. Geschafft. Tatsächlich geschafft. Ich bin den SM gelaufen. Ich habe ihn gefinisht. In einer unglaublichen Zeit: 07:25:43. :hurra: Das übertrifft meine kühnsten Träume. Aber: Trotz des schönsten Zieles der Welt: Der Start war noch emotionaler für mich!
Am ende des laufes konnte ich mir zum ersten Mal vorstellen, dass die 100k für mich laufbar sein könnten. Denn auch hier hätte ich noch ein wenig weiter gekonnt und mit weniger Hm und anderer Renneinteilung geht das bestimmt! Das stimmt mich zuversichtlich für die Zukunft!


Dann duschen, und ab ins Festzelt. Viele nette Leute getroffen (es war klasse mit euch!), lecker Bier getrunken und dann, mit leichten Problemen zurück nach Eisenach.

Jetzt, einige Tage später, lassen die Schmerzen langsam nach, ich kann langsam begreifen, was ich da geleistet habe: Ich bin ein Supermarathoni! Halleluja! Amen!
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Welch fantastische Zeit! Welche Pein und welche Freude an der du uns teilhaben lassen hast. Einen tollen Bericht hast du geschrieben, es war literarisches Kopfkino vom Feinsten. Erhol dich weiter gut.
Schöne Grüße,
Cathleen :winken:


P.S. Schleim rulez :daumen:

P.P.S. Der ThüringenULTRA hat eine schönere Aussicht zu bieten als die "Waldautobahn", vielleicht wäre der ja was für dich.

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Hallo Chris,

SUUUPER Bericht, danke dafür!

Wußte garnicht daß die Bibel so viele gute Zitate für uns Läufer beinhaltet, die hast Du klasse ausgesucht. Da klau ich vielleicht mal eins für meine Signatur, ich hoffe mir wird vergeben :wink: .

Den Lauf hast Du ja echt hervorragend hingekriegt und wenn Du denkst "15 Minuten weniger ohne Leck", wow, was für eine Zeit! Da ist 'ne "6" vorne möglich! Großen Respekt für Deine Leistung!

Walter
You can only fail if you give up too soon

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Super Bericht und super Leistung!!! Gratulier dir ganz herzlich.

Und die Bibelzitate sind der Oberhammer :daumen: :daumen: :daumen: Die raus zu suchen hat sicher länger gedauert, als den SM zu laufen :zwinker2:

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Hallo Chris,

aller guten Dinge sind offenbar wirklich drei! Ich freue mich sehr für dich, dass es endlich mal mit deinem Saisonhöhepunkt geklappt hat und du auf den Punkt fit warst. Du hast eine großartige Leistung gebracht, ganz herzliche Glückwünsche!! Deinen Bericht habe ich wirklich verschlungen, so spannend und mitreißend geschrieben ist er! :daumen: Und die Bibel hat ja wirklich unzählige tolle Stellen, die sich direkt auf uns Läufer beziehen lassen, danke für die vielen Zitate!

:zwinker5: Vielleicht liefert sie sogar eine Erklärung für dein kleines begleitendes Problem mit dem Leck:
"... wer aber von dem Wasser trinkt, daß ich ihm gebe, wird niemals mehr Durst haben;
vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, ..."
(Joh. 4.13-14)
.
lg,
kobold

:peinlich: :peinlich: jaja, ich geb's zu, das ist ein Stück aus einem sehr schönen und verheißungsvollen Vers, das ich völlig aus dem Zusammenhang gerissen habe. Aber so entstellt passt der Text nun einmal besser ...

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Hallo Chris!

SUPER gelaufen und geschrieben, dafür bekommst du jeweils eine 1+ (naja, für die Pinkelpausen, sollte man dir eigentlich das + abziehen :wink: )
Habe mich sehr gefreut dich dann im Festzelt doch noch kennen zu lernen, nach den Pannen am Freitag.

Schöne Grüße aus der Steiermark


Kraxi

P.S. Ich hoffe wir sehen uns im Jahr 2010 wieder! ! !

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wusste gar nicht, daß du geheult hast , als ich dich vorm start getroffen hatte hihihihihi

das nächste mal sagste bescheid, klar? hättest von mir n stück klopapier bekommen! :hihi:
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Danke!

Einfach Danke!

Da werde ich nie laufen.

Aber dank des tollen Berichtes war ich wenigstens mal in Gedanken dabei.

Töffes
"Wer keine Zweifel hat, ist schlicht verrückt." (Peter Ustinov)

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Danke.

Einfach Danke.

Da werde ich nie laufen.

Aber dank des tollen Berichtes war ich wenigstens in Gedanken mal dabei.

Töffes
"Wer keine Zweifel hat, ist schlicht verrückt." (Peter Ustinov)

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Hallo Chris,

die Vorbereitung hat es angedeutet und am Tag x hast Du dann auch gezeigt, was Du drauf hast. Einen tollen Lauf hast Du da hinbekommen, riesigen Glückwunsch auch von mir. Und ein schöner Bericht, vielen Dank dafür. Das Lesen hat mir viel Freude bereitet.
nachtzeche hat geschrieben:Am ende des laufes konnte ich mir zum ersten Mal vorstellen, dass die 100k für mich laufbar sein könnten.
Das sind Sie bestimmt für Dich, wer so denn Rennsteig läuft, für den ist auch Biel kein Problem.
Wir sehen uns.
Gruß
Peter

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nachtzeche hat geschrieben:.... Ich nehme teil ...
Hallo Nachtzeche,

die Dankbarkeit vor dem Start, ein gaaaaaaanz wichtiger Punkt, kann ich absolut nachvollziehen, nachdem ich vor 2 Wochen den Rekord, wann es mich vor einem Saisonhöhepunkt abschmeißt, auf 13 Stunden verbessert habe.

Sehr schöner Bericht, Werbung für den Ultralauf.

Mein Tipp: Bei Dir wird bei 100 km noch nicht Schluß sein.

Gruß Zwangsläufer

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Halleluja Supermarathoni - und Herzlichen Glückwunsch zur Bezwingung des Langen Kantens!
Ich weiß noch genau, wie euphorisch Du im letzten Jahr nach meinem Bericht warst... und nun hast Du es geschafft! Und wie grandios - Wahnsinnszeit!

Erhol Dich gut Chris und hab ganz vielen Dank für Deinen schönen Bericht!

Kathrin
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Herzlichen Glückwunsch zum gefinishten SM - Riesen- :respekt2: !

Was für ein Lauf - was für ein Bericht :daumen: !

Gruß
Ralph

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Toller Lauf und toller Bericht. Ich wußte bisher gar nicht, wozu die Bibel so alles gut ist.
Hast du den Laufbericht am Sonntag eigentlich gleich als Predigt genommen?

Gratulation noch mal hier

Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog

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Hallo Chris!

Du hast bewiesen, dass man auch mit einem Leck an Bord nicht untergeht :zwinker2: .
Ganz im Gegenteil: Du bist sogar viel schneller dahingesegelt, als die meisten anderen.

Gratulation noch einmal zu deiner Superzeit und danke für die schöne Geschichte.

Liebe Grüße

Wolfgang

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Eine tolle "Bergpredigt" - ich meine: einen mal etwas anderen, sehr schön zu lesenden Laufbericht hast Du da geschrieben! :zwinker5:

Danke!

Glückwunsch zu den Tränen der Vorfreude und natürlich zum überstandenen Lauf - wenn auch mit Nachwirkungen. Schmerzen vergehen, Stolz bleibt.

Ach noch was:
nachtzeche hat geschrieben:... 2007 und 2008 sind meine beiden Jahreshöhepunkte ausgefallen. ...
dann hättest Du sicher auch bei den Katholiken anheuern können... :teufel:

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Hallo Nachtzeche,

herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Teilnahme am SM Rennsteiglauf, zu dem Du ja 3 Anläufe genommen hast um dann in einer Super Zeit durchzukommen :respekt: . Auch Dein Bericht mit der Beschreibung Deiner Stimmungen und Zweifel im Vorfeld und während des Laufes war große Klasse, selbst wenn die eingebundenen Bibelzitate nicht jedermanns Sache sind :confused:

Gute Regeneration wünscht Dir der inzwischen auch wieder laufende Rumläufer :winken:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Es macht Spaß zu verfolgen, wie Du so voran kommst, noch dazu in so einen kurzweiligen und packenden Bericht verpackt. :nick: Der hätte gerne noch länger sein können.
Mik

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nachtzeche hat geschrieben:So laufe ich neben einem Kollegen her und als ich schon wieder pinkeln muss schaut er mich entsetzt an und meint nur. Schon wieder? Wenn du dir das sparen könntest, wärest du schon lange im Ziel!“ Naja, nicht ganz, aber recht hat er schon... Insgesamt habe ich bei 10 Mal aufgehört zu zählen, um mich nicht weiter zu deprimieren. Ich weiß nicht woran das am Samstag lag...
Als alter Atheist kann ich Dir nur sagen: Gott hat Dir ein Zeichen gegeben! Er hat Dir gezeigt, daß Du nur eine arme Kreatur mit schwacher Blase und platten Füßen bist, die demütig im Wald hockt. Wärest Du ohne Probleme gen Himmel, äh Schmiedefeld gefahren, dann hätte der hier :teufel: mit im Spiele sein müssen. Also sei froh und ehrfürchtig, daß Dich Dein (Dienst)Herr nur mit schwachen Strafen geschlagen hat ob Deines Hochmutes. Amen.

P.S.: Sei froh, Du hattest noch einen Ansprechpartner :zwinker2: ! Aber wen sollte ich Heide verfluchen, als ich demütig im Walde hockte :motz: ?
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Hallo Chris,

das war ein klasse Bericht über eine klasse Leistung bei einem (vielleicht?) klasse Lauf.

Danke! Erhol dich gut!

Viele Grüße,
3fach
(Den hier mag ich sehr, er inspiriert mich nicht nur beim Laufen: "Du stellst meine Füße auf weiten Raum.")
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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Wow, was für ne Leistung!
Auf diesen Bericht hab ich mich schon lange gefreut und er hat alle Erwartungen übertroffen!
:hallo:

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Hallo an euch alle!

Vielen Dank für die vielen lieben Kommentare, ich habe mich sehr darüber gefreut!

Bitte entschuldigt, dass ich erst jetzt darauf reagiere, aber der derzeitige Stress verminderte meine Forenpräsenz minimal...

Aber darum jetzt noch mal in aller Deutlichkeit:

DANKE für eure LIEBEN KOMMENTARE (@kraxi: Du hast mein Faible für GROßSCHREIBUNG geweckt... :D )
cabo hat geschrieben: P.S. Schleim rulez :daumen:

P.P.S. Der ThüringenULTRA hat eine schönere Aussicht zu bieten als die "Waldautobahn", vielleicht wäre der ja was für dich.
Hi Cathleen! Schleim 4ever! :daumen: Und das mit dem ThüringenUltra... sieht wohl so aus, als wäre ich 2010 dabei!
viermaerker hat geschrieben:Hallo Chris,

SUUUPER Bericht, danke dafür!

Wußte garnicht daß die Bibel so viele gute Zitate für uns Läufer beinhaltet, die hast Du klasse ausgesucht. Da klau ich vielleicht mal eins für meine Signatur, ich hoffe mir wird vergeben :wink: .

Den Lauf hast Du ja echt hervorragend hingekriegt und wenn Du denkst "15 Minuten weniger ohne Leck", wow, was für eine Zeit! Da ist 'ne "6" vorne möglich! Großen Respekt für Deine Leistung!

Walter
Hallo Walter, danke für die Blumen! Ich denke auch, dass die 6 vorne nächstes Jahr drin wäre. Allerdings wird der SM nächstes Jahr definitiv nicht mein Saisonhöhepunkt, sondern nur ein"Trainingslauf" und ob ich da ans Limit gehen will... mal sehen, ob ich die Rennsau zurückhalten kann...
Und zu den Bibelzitaten - bedien dich - ego te absolvo :D
MP3 hat geschrieben:Super Bericht und super Leistung!!! Gratulier dir ganz herzlich.

Und die Bibelzitate sind der Oberhammer :daumen: :daumen: :daumen: Die raus zu suchen hat sicher länger gedauert, als den SM zu laufen :zwinker2:
Danke, MP3 - aber die hatte ich relativ schnell beisammen (habe mich mit der Recherche so machen langen Trainingslauf bei Laune gehalten), musste sogar noch ein paar rausschmeißen. Wobei sich mir als Exeget schon manchmal die Zehennägel zusammengerollt haben, so hab ich die aus dem Zusammenhang gerissen - aber ich denke, das war schon ok so...
kobold hat geschrieben: :zwinker5: Vielleicht liefert sie sogar eine Erklärung für dein kleines begleitendes Problem mit dem Leck:
"... wer aber von dem Wasser trinkt, daß ich ihm gebe, wird niemals mehr Durst haben;
vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, ..."
(Joh. 4.13-14)
.
Hey Kobold! DANKE für diesen Vers, ich habe mich fast weggeschmissen. 1:0 für dich! :daumen:
Kraxi hat geschrieben: Habe mich sehr gefreut dich dann im Festzelt doch noch kennen zu lernen, nach den Pannen am Freitag.
P.S. Ich hoffe wir sehen uns im Jahr 2010 wieder! ! !
Hallo #kraxi, habe mich auch SEHR gefreut, dich kennen zu lernen. Und für 2010 sieht es gut aus...


töffes hat geschrieben:Danke!

Einfach Danke!

Da werde ich nie laufen.

Aber dank des tollen Berichtes war ich wenigstens mal in Gedanken dabei.

Töffes
Bitte sehr, sehr gerne geschehen! Aber eines sag ich dir: Sag nie, wirklich niemals nie! Wo das endet, siehst du bei mir... wir sehen uns dann in ein paar Jahren in Schmiedefeld... :P
Zwangsläufer hat geschrieben: Mein Tipp: Bei Dir wird bei 100 km noch nicht Schluß sein.
Davon gehe ich langsam auch aus... aber immer mal langsam, einen Schritt nach dem anderen. Man soll das Fell des Bären nicht verteilen, bevor er erlegt ist... Aber danke für die Einschätzung, die geht natürlich runter wie Öl
19joerg61 hat geschrieben: Hast du den Laufbericht am Sonntag eigentlich gleich als Predigt genommen?
Ne, aber die Idee ist gut... muss ich im Hinterkopf behalten, wenn die Zeit mal wieder kanpp ist für die Vorbereitung...
Mik hat geschrieben:Es macht Spaß zu verfolgen, wie Du so voran kommst, noch dazu in so einen kurzweiligen und packenden Bericht verpackt. :nick: Der hätte gerne noch länger sein können.
Noch länger??? :haeh: Pass auf worum du bittest, führe mich nicht in Versuchung... :zwinker2:
runnersgirl hat geschrieben:Wow, was für ne Leistung!
Auf diesen Bericht hab ich mich schon lange gefreut und er hat alle Erwartungen übertroffen!
:hallo:
:peinlich: ...danke...


Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)
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