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Was habe ich falsch gemacht?

Was habe ich falsch gemacht?

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Ok, machen wir es kurz und knackig:

Trainiert nach Steffny 02:59Std, HM Zeit 6 Wochen vor Marathon Start 1:22:20Std. Ab diesen HM ging es bergab. Dann beim Marathon 27km ganz locker neben dem 02:59 Läufer, dann plötzlich total geplatzt. Ab KM34 Gehpausen und mußte bei den Verpflegungsstationen stehen bleiben. An einer aß ich 3 Bananen und 2 Riegel und trank teilweise 8 Becher Wasser. Ich hatte extremen Durst. Krämpfe sind natürlich auch gekommen. Powergels nahm ich vorher bei KM 13 und 25.

Dies war mein erster Marathon und richtig laufen hab ich erst vorher 1,5 Jahren begonnen. Vorher fuhr ich ein Jahr nur Rennrad mit ab und zu laufen. Da lief ich meinen ersten HM z.B. in 1:37Std.

Hatte ich jetzt bei meinen Marathondebüt nen Hungerast und waren es einfach zuwenig lange Läufe? Ich lief teilweise am Schluß 05:40min/KM!!! Im Endeffekt rettete ich mich wie in Trance in 03:16 Stunden ins Ziel. Danke für eure Meinungen!!!

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Wenn der Marathon gestern oder vorgestern war, würde ich spontan auf's Wetter tippen (wenn denn sonst alles 'vorschriftsmäßig' trainiert wurde).

Gruß Rono

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@ lonerunner

Was meinst du damit? Richtig laufen tu ich erst seit 1,5 Jahren. Vorher nur sporadisch bei der Bundeswehr. Anfang 2007 hab ich noch um die 50 Zigaretten täglich geraucht und 83kg bei 1,75m gewogen. Also so ne lange Vorgeschichte gibt es da nicht. Und meine 10KM PB war 38:20min als Durchgangszeit bei einem HM.

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Ohne Daten keine Analyse. Hinweise, welche Punkte zutreffen könnte, gibt der Herbert auf seiner Seite:
Ratgeber Marathontraining 3 Stunden Marathonzeit Jogging Marathon Laufseminar Laufen Herbert Steffny

Schau mal selbst welche Punkte zutreffen könnten, bei der Gewichtung kann Dir dann die kollektive Erfahrung des Forums helfen.

Noch ne Frage, was konkret meintest Du mit
Ab diesen HM ging es bergab...
und warum war der HM 6 Wochen und nicht 3 Wochen vor dem Marathon wie bei Steffny?
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Ich hab mich nicht 100%ig an den Plan gehalten und hab halt manche Dinge getauscht. Ich hab 2 HM und 3 10er in der Vorbereitung gemacht. Halt so kleinere Wald und Wiesen Läufe. Mit bergab meine ich dass ich einfach nicht mehr mich weiter verbesserete in den Wettkämpfen sondern schlechter wurde. Auch vom Gefühl her. Eine Woche vor dem Marathon stieg ich bei einem 10er sogar aus. Ich glaub kaum dass ich da überhaupt unter 40min geblieben wäre.

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Schreib doch mal wochenweise was Du an km gemacht hast + Wettkämpfe mit den Zeiten. Wie Du ja selber schreibst hast Du den Verdacht, das die Form runter ging.
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FoxDie hat geschrieben:Ich hab mich nicht 100%ig an den Plan gehalten und hab halt manche Dinge getauscht.
Eine Woche vor dem Marathon stieg ich bei einem 10er sogar aus. Ich glaub kaum dass ich da überhaupt unter 40min geblieben wäre.
Du bist eine Woche vorm Marathon noch nen 10er-WK im Volltempo gelaufen?

Ist das nicht zu knapp vorher? :confused:
Hast Du die letzte Woche vorher den nen Gang zurückgeschaltet oder weiter Vollgas trainiert?
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04.07.2008: HM Marburg - 1:42:05
01.03.2009: HM Frankfurt - 1:31:18
20.03.2009: HM Köln-Rodenkirchen - 1:32:46
26.04.2009: "10km" (eher 9800m) - KVB-Dauerlauf Köln - 37:33
10.05.2009: HM Kassel - 1:26:17 (PB)
Aktuell: ITBS :motz: - Reha

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@ Carsten

Ich hab deinen Link mal angeschaut. Ich hab zuwenig lange Läufe gemacht, bin nicht auf die Wochenkilometer gekommen und hab den Plan wild durcheinander getauscht. Sehr interessant fand ich den Punkt mit den Zahnschmerzen. Seit Wochen hab ich nämlich schon Probleme mit den Zähnen.

Ansonsten bin ich in der Woche auf gut 80 - 90km gekommen. HM wie gesagt 1:22 Std und 10er 38:20.

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Hallo FoxDie,

klingt nach zu wenig oder / und zu kurzen langen Läufen in der Vorbereitung. Wenn dann natürlich noch deutlich zu warmes Wetter dazu kommt, macht der M ab ca. 30 Km keinen Spass mehr ... (kann ich aus eigener Erfahrung gut bestätigen).

ABER: Respekt für die 3:16 und das beim 1.M, davon träumt hier die überwiegende Mehrzahl der user.

M.s.G.

AK 43

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FoxDie hat geschrieben:Ich hab deinen Link mal angeschaut. Ich hab zuwenig lange Läufe gemacht, bin nicht auf die Wochenkilometer gekommen und hab den Plan wild durcheinander getauscht. Sehr interessant fand ich den Punkt mit den Zahnschmerzen. Seit Wochen hab ich nämlich schon Probleme mit den Zähnen.

Ansonsten bin ich in der Woche auf gut 80 - 90km gekommen. HM wie gesagt 1:22 Std und 10er 38:20.
Hallo FoxDie,

also ich sehe die Ursache eher darin, dass Du soviele Wettkämpfe in der Vorbereitung gelaufen bist. Im Endeffekt sollte man wissen, was man möchte: Entweder sich auf einen Marathon vorbereiten oder Wettkämpfe im Unterdistanzbereich laufen. Beides zusammen geht leider nicht. Mit Tapering + Regeneration bist Du eigentlich keine Marathonvorbereitung gelaufen ganz abgesehen davon, dass Du den Plan extrem abgeändert hast. 7 Tage vor einem Marathon würde ich auch keinen 10er mehr laufen, schon gar nicht, wenn meine Leistungen in den letzten Wochen abnehmen würden. Der Körper braucht doch die Zeit, um das Marathontraining sacken zu lassen und Körner für den Marathon zu sammeln.

Bei Deinen Zeiten hielte ich die sub 3 mit einer konzentrierten M-Vorbereitung für machbar. So war das IMHO zum Scheitern verurteilt. Das Übertraining hat sich ja in den letzten Wochen angedeutet.

Gruß
Andre

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FoxDie hat geschrieben: Ich hab deinen Link mal angeschaut. Ich hab zuwenig lange Läufe gemacht, bin nicht auf die Wochenkilometer gekommen und hab den Plan wild durcheinander getauscht.
Das mit dem wild durcheinander tauschen ist meiner Meinung nach recht entscheidender Punkt.
Die Pläne sind so aufgebaut, dass durch den Wechsel von anstregenden und ruhigen Einheiten ein optimaler Superkompensationseffekt erreicht wird.
Dieser Effekt leider natürlich wenn die Einheiten nicht in der geplanten Reihenfolge gelaufen werden, selbst wenn man am Ende der Woche dann doch "irgendwie" auf die geplanten Wochenkilometer kommt.

Natürlich sind wir alle nur Hobbysportler die nicht ihr ganzes Leben nach einem Trainingsplan einrichten können, aber gerade jemand der zum ersten Mal in der Vorbereitung auf einen kompletten Marathon steckt und die Reaktionen seines Körpers auf die Belastungen nocht nicht so gut kennt, sollte sich schon möglichst genau an die Vorgaben halten.

Grüsse
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Danke für eure Meinungen. Vielleicht war mein Einstieg auch zu krass. 2006 bin ich im ganzen Jahr vielleicht 500KM Rennrad gefahren, 2007 gleich mal knapp 7000KM und den Ötztaler Radmarathon mit 238KM und 5500HM. Ich muß jetzt einfach zufrieden sein mit den 3:16 Std. und daraus lernen für das nächste Mal. Mehr lange Läufe, konsequenter die Kilometer schrubben und konsequent Marathon trainieren.

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interessieren würde mich trotz alledem, welchen marathon du gelaufen bist.

in würzburg gestern kam der 3 std. pacemaker nach 3:08 ins ziel und war wohl völlig platt.

das alleine schon zeigt, dass je nach bedingungen völlig andere ziele definiert werden müssen und nicht krampfhaft das eigene ziel verfolgt werden muss

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In Regensburg. War genauso scheiße heiß und die 21Km bis zur Wende komplett mit Gegenwind.

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moin fox die, :hallo:
was mich wundert, ist das so wenige auf das nahegelegende nicht kommen, oder seit ihr etwa dahingehend so unbewandert? :confused:

du hast den man mit dem hammer getroffen, das ist eigentlich alles. :teufel:

d.h du kannst zwar gut laufen, aber dein körper hat keine ahnung von dem was nach km. 30 kommt, denn du hast wahrscheinlich null oder kaum deinen fettstoffwechsel richtig ausgebaut, oder bist du monatelang, stundenlang mit einer 6-7 minuten den km durch die gegend geschleicht oder ???? :zwinker2:

wohl kaum. :klatsch:

deine kohlenhydratspeicher waren leer, dein körper kennt seinen fettstoffwechsel nur aus legenden und konnte nicht nahtlos, wie bei m.veteranen bzw. die richtig sich darauf vorbereitet haben umschalten. :P

da nützt das auch nichts mehr wenn man literweise säuft oder sich patexkleber gels in den mund schiebt, es ist einfach zu spät dann. :frown:

mein tip, mache endweder weiter mit ausbau deiner paradestrecken, ODER mache ein vernünftiges m. training. :nick:

ach ja, jeder körper ist nat. unterschiedlich, aber auch ein steffny ist kein laufgott, oder gar pauschale trainingspläne, d.h hole dir ind. t.p für dich, oder aber beherzige einfach mal das man für einen m. ganz anders trainineren muß, als nur zeiten im kopf zu haben, dann wirds beim nähsten mal sicherlich auch besser, wenn du am mann mit dem hammer lächelnd vorbeigehst. :idee:

grüße

christoph :daumen:
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na dann wollen wir mal....:D

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@ Christoph

Klar, hab ich den Mann mit dem Hammer getroffen. Kannst du dir vorstellen wie oft ich den auf den Rennrad schon getroffen habe? Und als ich mich auf den Ötzi 2007 vorbereitet habe, da habe ich konsequent meinen Fettstoffwechsel trainiert und wurde teilweise von Mountainbikern überholt. Also ganz soooo untrainiert ist mein Fettstoffwechsel nicht.

PS: Ich bin 25. Habe ich noch gar nicht erwähnt.

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@FoxDie
Die km sind noch ok, aber für Sub3 gehen die meisten nach meiner subjektiven Wahrnehmung eher so Richtung 100km. Was bist Du denn vor dem Plan gelaufen?

Wenn Du da eher wenig Umfang gemacht hast, kann allein die Umfangssteigerung im Plan einen Formschub ergeben zusätzlich zu dem frühen HM, der auch formgebend ist.

Das Du nachher nur noch 5:40 min/km gelaufen bist, da würde ich mir keine Gedanken drüber machen. Mit 3 Bananen und 2 Riegel und 8 Becher Wasser im Bauch könnte ich auch nicht mehr schnell laufen :teufel:

Aber bei dem Wetter und erster Marathon :daumen:

PS: Den ersten HM mit Gegenwind bist Du hoffentlich brav im Windschatten des Pacemakers gelaufen, wofür ist der denn sonst da :zwinker2:
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FoxDie hat geschrieben:@ lonerunner

Was meinst du damit? Richtig laufen tu ich erst seit 1,5 Jahren. Vorher nur sporadisch bei der Bundeswehr. Anfang 2007 hab ich noch um die 50 Zigaretten täglich geraucht und 83kg bei 1,75m gewogen. Also so ne lange Vorgeschichte gibt es da nicht. Und meine 10KM PB war 38:20min als Durchgangszeit bei einem HM.
Du hast in deinem Ausgangspostung IMHO zu wenig über deine läuferische Vorerfahrung preisgegeben, deswegen meine Frage, selbst wenn 10km und HM-Zeit passen, muss man sich die Grundlage für einen (schnellen) Marathon erstmal aufbauen und das kann viele Jahre dauern... :zwinker2:
You can check out any time you like but you can never leave

geplant:
10.07.11: Challenge Roth LD (3,8-180-42,2)


http://lonerunner-lauf-triathlon.blogspot.com/

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Hallo FoxDie,

Kopf hoch, ein Marathon verläuft nicht immer nach Plan :daumen: . Das scheitern kann viele Ursachen haben. Vermutlich war es bei Dir am Marathontag auch sehr warm/heiss. Wenn das der Fall war, erreichen die wenigsten Ihre gesetzte Zielzeit. An solchen Tagen musst Du von Beginn an 10-15 Sekunden pro Kilometer langsamer angehen.

Viele Leute die hier von Steffny-Plänen berichten, schreiben auch, um die Zielzeit laut Plan erreichen zu können, muss man nach dem nächstschnelleren Plan trainieren. (Vermutlich 2:50).

Leider schreibst Du auch nicht, wieviele lange Läufe Du gemacht hast. Die langen Läufe sind in der Marathonvorbereitung das "A" und "O" zusammen mit den Temposachen.

Deine Km-Umfänge scheinen mir auch ein bisschen zu wenig zu sein. 100 km müssten "mindestens" pro Woche auf 5 Einheiten, besser noch 6 Einheiten kommen. Versuche die Umfänge zu steigern, und tausche keine Einheiten im Plan aus. Auf Intensive Einheiten sollte immer eine entlastende folgen.

Also, erhol Dich jetzt erstmal gut, und dann schmiede die nächsten Wochen Pläne für den Herbst, um Deine Traumzeit zu laufen. Diese Jahreszeit ist die beste, um seine Ziele zu erreichen. Das Training war auf keinen Fall umsonst.

Gruß
Torsten
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