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Grundschnelligkeit 30 - 100m

Grundschnelligkeit 30 - 100m

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Hallo allezusammen,

falls jemand von euch ganz kurze Strecken zur Steigerung der Grundschnelligkeit läuft, wäre ich fürein paar Tipps sehr dankbar.

Ich dacht mir, dass ich 300 Meter Trabe, dann 50 Meter das Tempo anziehe und die folgenden 50 Meter sprinte.
Ohne Pause wären dann wieder 300 Trab dran

Alternativ dazu wäre auch 300 Trab, 100 Tempo möglich.

Ich dachte da an so 10 Wiederholungen

Insgesamt stehen bei mir 10KM Straßenläufe im Vordergrund

So, wie macht ihr das?

Grüße
svnds

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Original von svnds:
falls jemand von euch ganz kurze Strecken zur Steigerung der Grundschnelligkeit läuft, wäre ich fürein paar Tipps sehr dankbar.
Tipps kann ich dazu nicht geben. Beim vorletzten Bahntrainig trainierte die ortsansässige Fußballmannschaft vom Germania Schnelsen sowas. Ich glaube es nennt sich "Antritte". Sie sind eine Spielfeldlänge gesprintet, haben dann einen Bogen und eine Spielfeldlänge pausiert und dann das gleiche wieder und wieder. Erst haben sie noch auf den Trainer geschimpft, wurde dann aber immer ruhiger und kurzatmiger ;) ! Ich halte das ganze für Deine Trainingsziele für ganz sinnvoll. Aber nicht andauernd, oder? Ich würde vielleicht einmal Antritte üben und die Woche drauf 400er Intervalle...im Wechsel! Und immer dran denken: das Tempotraining macht 10 % des Gesamtwochenumfanges aus, mehr nicht!
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...und die von Kuno Hottenrott ;)

:hallo: Steif

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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3
Hi Steif,

schönen Dank für die Rückmeldung.

Die kurzen Intervalle/Antritte/Steigerungen möchte ich neben den intensiven Einheiten (Tempoläufe/Intervalle/Pyramide) absolvieren.

In vier Wochen ist Wettkampf und werde mal schauen, wie sich das verträgt.

Bis dann

Grundschnelligkeit 30 - 100m

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Hallo,

dazu bieten sich auch Bergsprints von ca. 100m an. Rückweg traben, bis Puls bei 70 Prozent liegt. 10 mal (am Anfang weniger) wiederholen.

Außerdem kann man auch Dauerläufe machen und zwischendurch immer mal wieder ca. 30 Sekunden Tempo machen. Bei 10 km kann man das auch bis zu 10 mal "einstreuen".

Außerdem kann ich auch noch aus meinem Fußballerleben berichten:
Strecke von ca. 30m: 4 Hütchen im Abstand von 7,5 Meter aufstellen. Dann zum 2. Hütchen und zum 1. zurück sprinten, dann zum 3. und zum 1.zurück sprinten usw. (ohne Pause).
Pause von einigen Minuten nach dem Durchgang und evtl. nochmals wiederholen.

Für die Einheiten, die ich genannt habe, sollte man ganz gut trainiert sein bzw. das Ganze zunächst vorsichtig angehen lassen.

Gruß
Frank

Grundschnelligkeit 30 - 100m

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Original von Crossläufer:
Hallo,

dazu bieten sich auch Bergsprints von ca. 100m an. Rückweg traben, bis Puls bei 70 Prozent liegt. 10 mal (am Anfang weniger) wiederholen.

Außerdem kann man auch Dauerläufe machen und zwischendurch immer mal wieder ca. 30 Sekunden Tempo machen. Bei 10 km kann man das auch bis zu 10 mal "einstreuen".

Außerdem kann ich auch noch aus meinem Fußballerleben berichten:
Strecke von ca. 30m: 4 Hütchen im Abstand von 7,5 Meter aufstellen. Dann zum 2. Hütchen und zum 1. zurück sprinten, dann zum 3. und zum 1.zurück sprinten usw. (ohne Pause).
Pause von einigen Minuten nach dem Durchgang und evtl. nochmals wiederholen.

Für die Einheiten, die ich genannt habe, sollte man ganz gut trainiert sein bzw. das Ganze zunächst vorsichtig angehen lassen.

Gruß
Frank


Die Bergläufe, sind in Norddeutschland dann wohl eher Autobahnbrückennebenwegsaufstiege und die Steigerungen im 10 KM Lauf werde ich mal antesten.

Die Hütchengeschichte scheint mir mehr auf Wendigkeit und Ball hinterherlaufen ausgerichtet zu sein, das lasse ich lieber.

Danke für die Anregungen

svnds

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Aaaalsooo, Schnelligkeit ist nicht gleich Schnelligkeit.

Man muss unterscheiden zwischen Schnellkraft, Schnelligkeitsausdauer (SA) und Wettkampfspezifischer Ausdauer (WA / WSA).

Schnellkraft ist vor allem für Sprinter wichtig und erfordert Kraft, Koordination und Reaktionsvermögen (insbesondere eine gute Verbindung zwischen Nerven und Muskeln).
Schnelligkeitsausdauertraining bzw. WA / WSA bei längeren Strecken schult die anaeroben Stoffwechselprozesse und verbessert die Laktatverträglichkeit.
Langsprinter und 800m Läufer machen eher SA Training zum Beispiel 150m- 200m Läufe im annähernd maximalen Tempo mit langen Pausen (wichtig!)
Mittel und Kurzlangstreckler (3000m/5000m) legen ihren Schwerpunkt mehr im WA- Bereich.
Für einen 1500m Läufer könnte das z.B. 3x1200m im 1500m Tempo sein . (Pausen sehr lang, bis zu 30Min).

Für einen 10000m Läufer ist die 30m -100m Zeit eher unerheblich. Wichtiger sind eher seine 400m Leistung und seine Bestzeiten über die Mittelstrecke. (Wobei die 400m Leistung natürlich eine 100m Bestzeit als Grundlage hat und 30m fliegend daher zu jedem Kadertest gehören).

Ein Sinnvolles Training um seine Basisleistungen zu verbessern könnte z.B so aussehen:

20min Einlaufen
10-15min Dehnen, Gymnastik etc.
Lauf ABC, Koordination Sprungkraft etc.
3-5 100m Steigerungen (submaximal)

Dann könnte folgen:

z.B. 6-8 x 300m in sehr hohem Tempo (bei einer Bestzeit von 40sec in 43-44sec) mit 4min Pause
oder
2*150m 2*150m 2*200m Pause 3min Serienpause 10min Tempo 95% der letzte 200m Lauf Maximal
oder nach Coe
200m, 220m, 240m, 260m, 280m, 300m
im 1500m Tempo beginnen dann auf 400m Tempo im letzten Lauf steigern Pausen: die gelaufene Strecke zurücktraben

dieses Prinzip lässt sich auch auf 100m, 110m,120m, ..., 200m übertragen oder auf 200m,250m,300m,350m,400m

Bei großen Mängeln über 100m könnte das Programm so aussehen:

2x40m mit 3min Pause 2x60m 4min Pause 2x80m 5min Pause 2x100m 6min Pause 120m 6min Pause 140m
Die Läufe sollten submaximal gelaufen werden, die Technik und Körperhaltung sollte nicht vernachlässigt werden (Aufrechte Haltung, entspannte Schultern und frei schwingende, den Lauf unterstützende Arme, ein Kräftiger Abdruck mit dem Vorfuß, etc.)

Bei Kraftdefiziten sind auch Bergsprints sinnvoll, diese sollten aber eher der Grundlagenausbildung als dem spezifischen Training zugeordnet werden.

In 4 Wochen sind aber keine Wunder zu erwarten, vielmehr sollte man ein solches Programm Ganzjährig einmal in der Woche durchführen, dabei beginnt man mit kürzeren Sprints und legt wenn sich die Wettkämpfe nähern mehr Wert auf längere Sprints um die Schnelligkeitsausdauer zu verbessern, für manchen mag dann auch ein WA-Programm das richtige sein, aber das sind Kotzläufe und ist eher was für Mittelstreckler im (Hoch)leistungssport.

Gruß vom Miler!


`... as speed is the name of the game then never get too far away from it in training." Peter Coe

Grundschnelligkeit 30 - 100m

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Hi,

gerade eben habe ich bei herrlichem Sonnenschein folgendes Programm (nach Hottenrott/Zülch) auf der Laufbahn absolviert:

20 min Einlaufen

6 x 200 m in 85 - 90 % der persönlichen Bestzeit über diese Distanz

zwischen den Belastungen jeweils 600 m Trabpause

20 min Auslaufen

Bei mir stehen auch 10-km-Straßenläufe im Vordergrund. Durch den häufigen Wechsel zwischen der hohen Belastungsgeschwindigkeit und dem langsamen Traben wird die Muskulatur und der Stoffwechsel befähigt, sich schnell auf Tempowechsel einzustellen. Dieses Programm eignet sich besonders in der Wettkampfphase zur Erhaltung von Koordinations- und Mobilisationsfähigkeit.

Gruß
Turtle

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"That day, for no particular reason, I decided to go for a little run. From that day on, if I was ever going somewhere, I was running!" - Forrest Gump

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Interessantes Thema , das ihr da habt.

Da ich absolut ohne Programm trainiere, jedoch aus meiner sportlichen
Vergangenheit Erfahrungen habe, sodas mein Lauftraining den hier diskutierten durchaus ähnlich zu sein scheint(meine ich jetzt übergreifend,nicht auf diesen Thread bezogen) habe ich doch mal folgende Frage an euch.



In wieweit beeinflußt Tempotraining die Schrittlänge und gibt es Trainingsformen um die Schrittlänge zu beeinflussen.

Hintergrund ist die Grundschnelligkeit bei HM und M zu verbessern
(als Grundlagentraining angewandt)

Gruß Lutz

Schande der Zunft

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Original von Der Hiddestorfer:

In wieweit beeinflußt Tempotraining die Schrittlänge und gibt es Trainingsformen um die Schrittlänge zu beeinflussen.

Hintergrund ist die Grundschnelligkeit bei HM und M zu verbessern
(als Grundlagentraining angewandt)

Gruß Lutz

Schande der Zunft

Hi Lutz,

mußt halt Deinen Langlaufschlappschritt durchbrechen. Die Beine nicht nur nach vorne `schieben`. sondern aktiv mit dem berühmten `Kniehub` nach vorne bringen. An leichten Gefällestrecken kannst Du z.B. was für die Schrittlänge tun.

Können wir Samstag nochmal drüber reden.

LG Rono

Powered by Dets Race Team

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Hallo Lutz,

in der Runner`s World 8/03 stand ein Beitrag mit dem Titel "2 Schritte zur idealen Schrittlänge". Ich tipp das mal ab:
1. Messen Sie Ihre Schrittfrequenz pro Minute. Zur Orientierung: Beim Dauerlauftempo von 5:30 bis 5 min/km sollte die Frequenz bei 160 bis 170 Schritten/Minute liegen, bei langsamerem Tempo entsprechend niedriger. Zählen Sie Ihre Schritte eine halbe Minute lang und multiplizieren Sie den Wert mit zwei. Bei flotterem Tempo als 5 min/km erhöht sich die Frequenz entsprechend. Bei Eliteläufern wurde die ökonomischste Schrittfrequenz bei 180 Schritten/Minute gemessen.

2. Um Ihre Schrittlänge zu vergrößern, sollten Sie nicht einfach längere Schritte machen. Sie erreichen dies viel effektiver über eine Kräftigung der Beinmuskulatur: Kurze Tempoläufe sowie Bergaufläufe und Kräftigungsübungen sind der beste Weg zu einem effektiven Laufstil (Beinpresse im Studio, Kniebeugen und Unterschenkelübungen wie z.B. das Heben in den Zehenstand). Damit verlängern Sie Ihren Schritt, ohne die Schrittfrequenz zu verändern.
Gruß
Turtle

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11
Jau

Das hilft mir alles schonmal weiter, vielen Dank

@Mr.Ro.
Ich habe übrigens keinen Schlappschritt, erst so nach dem
5.-10. Weizen:drink: dat nennt sich dann aber
"ondulierter Schlappschritt":dance: :dance: :dance:
is sonne spezielle Technik von mir:O

LG Lutz :hallo:

Schande der Zunft

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Original von Der Hiddestorfer:
Jau

Das hilft mir alles schonmal weiter, vielen Dank

@Mr.Ro.
Ich habe übrigens keinen Schlappschritt, erst so nach dem
5.-10. Weizen:drink: dat nennt sich dann aber
"ondulierter Schlappschritt":dance: :dance: :dance:
is sonne spezielle Technik von mir:O

LG Lutz :hallo:

Schande der Zunft


Ja, ja und nach dem 15. Weizen beschwerst du dich dann wenn dir dauernd Leute mit ihrem Schlappschritt auf deine Hände tappen :D




Servus Moorbilato


Niemals sollte man so tief sinken, um von dem Kakao, durch den man gezogen wird, zu trinken!
(Erich Kästner)

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Original von Moorbilato:
Original von Der Hiddestorfer:
Jau

Das hilft mir alles schonmal weiter, vielen Dank

@Mr.Ro.
Ich habe übrigens keinen Schlappschritt, erst so nach dem
5.-10. Weizen:drink: dat nennt sich dann aber
"ondulierter Schlappschritt":dance: :dance: :dance:
is sonne spezielle Technik von mir:O

LG Lutz :hallo:

Schande der Zunft


Ja, ja und nach dem 15. Weizen beschwerst du dich dann wenn dir dauernd Leute mit ihrem Schlappschritt auf deine Hände tappen :D




Servus Moorbilato


Niemals sollte man so tief sinken, um von dem Kakao, durch den man gezogen wird, zu trinken!
(Erich Kästner)

Geeeeeenauuuuuuuuu :D :D

Schande der Zunft

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Ein langer Schritt muss nicht besser sein als ein kurzer. (siehe Ismail Sghyr)
Tatsächlich läuft man automatisch mit der Schrittlänge die am ökonomischsten ist, daher bei gegebener Geschwindigkeit den geringsten Energieverbrauch hat. Diese Schrittlänge ist abhängig vom Lauftempo, Untergrund, Körpergewicht, Beinlänge, Körperschwerpunkt, etc. , daher individuell verschieden.
Wenn naturlich einige Muskeln verkürzt sind oder die Koordination Mangelhaft ist, kann der Körper nicht mit der optimalen Schrittlänge arbeiten, weil er z.B. das Gleichgewicht halten muss.
Folglich ist es wichtig Dehn- und Kräftigungsübungen zu machen und regelmäßig eine koordinative Trainingseinheit einzuschieben.
Auch ein variables Lauftempo wirkt sich sicherlich förderlich aus.
Die richtige Schrittlänge kommt dann von allein.

Gruß vom Miler!

`... as speed is the name of the game then never get too far away from it in training." Peter Coe

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Original von Turboturtle:
Hi,

gerade eben habe ich bei herrlichem Sonnenschein folgendes Programm (nach Hottenrott/Zülch) auf der Laufbahn absolviert:

20 min Einlaufen

6 x 200 m in 85 - 90 % der persönlichen Bestzeit über diese Distanz

zwischen den Belastungen jeweils 600 m Trabpause

20 min Auslaufen

Bei mir stehen auch 10-km-Straßenläufe im Vordergrund. Durch den häufigen Wechsel zwischen der hohen Belastungsgeschwindigkeit und dem langsamen Traben wird die Muskulatur und der Stoffwechsel befähigt, sich schnell auf Tempowechsel einzustellen. Dieses Programm eignet sich besonders in der Wettkampfphase zur Erhaltung von Koordinations- und Mobilisationsfähigkeit.

Gruß
Turtle

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Hi Turtle,

habe fast das gleiche Training absolviert und das ist auch wohl mein Favorit.

Zunächst 15 min einlaufen

5 min dehnen

7 x 200 Tempo und 400 Trab

5 min dehnen

15 min auslaufen

Wie und wann trainierst du denn die 1000er und den 400 Einheiten?

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Sei bloß vorsichtig mit dem schnellen Zeugs, ich hab mir damit vor 2 Jahren im Sommer den linken hinteren Oberschenkel "zersägt" und richtig weggehen wird das wohl nie mehr.
Also, Sprints nur ausgeruht und aufgewärmt machen und lieber ein paar zu wenig als ein paar zu viel!

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Original von svnds:
Wie und wann trainierst du denn die 1000er und den 400 Einheiten?
Hi,

so schnelle Einheiten mach ich höchstens einmal pro Woche. Meine extensiven 1000-m-Läufe sehen so aus:

erst mal ca. 15 min Einlaufen

dann 4 bis 6 mal 1000 m (zwischen 95 und 97 % der durchschnittlichen Wettkampfgeschwindigkeit über 10 km)

dazwischen jeweils 2 bis 3 min Trabpause (eine Stadionrunde)

am Ende 20 min locker auslaufen.


Die intensiven 1000-m-Läufe absolviere ich folgendermaßen:

Natürlich erst wieder 2 bis 3 Kilometerchen einlaufen

danach 3 bis 6 mal 1000 m (zwischen 103 und 106 % der durchschnittlichen Wettkampfgeschwindigkeit über 10 km)

dazwischen jeweils 3 bis 5 min Gehpause (eine bis anderthalb Stadionrunden)

und wieder Auslaufen (kombiniere ich manchmal noch mit ein bißchen Lauf-ABC)

Dann mach ich noch gelegentlich intensive 300-m-Läufe, aber nicht so gerne, weil sich die auf der Laufbahn nicht so exakt messen lassen:

20 min Einlaufen

4 bis 6 mal 300 m (zwischen 90 und 95 % der Bestzeitgeschwindigkeit über 300 m)

dazwischen jeweils 100 m Gehpause

20 min Auslaufen (mit Lauf-ABC)

Gruß
Turtle



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danach 3 bis 6 mal 1000 m (zwischen 103 und 106 % der durchschnittlichen Wettkampfgeschwindigkeit über 10 km)

dazwischen jeweils 3 bis 5 min Gehpause (eine bis anderthalb Stadionrunden)

Hallo Turboturtle!

Ich will ja nicht an deinem Trainingsprogramm rummeckern, aber was du als intensives Intervalltraining bezeichnest kommt mir recht langsam vor. Wenn ein Läufer sagen wir mal 30min auf 10km laufen kann, dann sind 106% bloss ne 2:50 auf 1000m. Dass in Kombination mit recht großzügigen Pausen von bis zu 5min und bei nur 3 bis 6 Läufen, ich glaube ein 30min Läufer wäre ganz schön gelangweilt.

4 bis 6 mal 300 m (zwischen 90 und 95 % der Bestzeitgeschwindigkeit über 300 m)

dazwischen jeweils 100 m Gehpause
Deine 300m Läufe finde ich hingegen etwas zu schnell für die kurze Pause. Bei einer Bestzeit von z.B. 38sek wären 95% immerhin 40sek und das 6 Mal bei so etwa 50sek Pause!! (nicht daß man das nicht durchhalten kann, aber ist das auch sinnvoll?)
Ich würde da eher 8-10 machen und mit z.B. 3min Pause oder 15 mit kurzer Pause und dafür das Tempo etwas drosseln, so auf 80%.

Gruß vom Miler!


`... as speed is the name of the game then never get too far away from it in training." Peter Coe

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Hi Miler,

Original von Miler:

Ich will ja nicht an deinem Trainingsprogramm rummeckern, aber was du als intensives Intervalltraining bezeichnest kommt mir recht langsam vor. Wenn ein Läufer sagen wir mal 30min auf 10km laufen kann, dann sind 106% bloss ne 2:50 auf 1000m. Dass in Kombination mit recht großzügigen Pausen von bis zu 5min und bei nur 3 bis 6 Läufen, ich glaube ein 30min Läufer wäre ganz schön gelangweilt.
Tja, leider bin ich kein 30-min-Läufer und werde auch nie auch nur annähernd zu einem werden. Ich halte mich strikt an die Pläne von Zülch/Hottenrott. Die werden doch wohl wissen, was sie tun? ?(

Deine 300m Läufe finde ich hingegen etwas zu schnell für die kurze Pause. Bei einer Bestzeit von z.B. 38sek wären 95% immerhin 40sek und das 6 Mal bei so etwa 50sek Pause!! (nicht daß man das nicht durchhalten kann, aber ist das auch sinnvoll?)
Das Programm hat den Zweck, die Schnelligkeitsausdauer zu entwickeln. Zudem gewöhnt man die Muskulatur dadurch an hohe Lactatkonzentrationen sowie an schnelle Laufbewegungen und schult gleichzeitig die Laufkoordination. Aber ich muß zugeben, daß ich (noch) nicht alle Wiederholungen in diesem Tempo durchhalte.

Ich würde da eher 8-10 machen und mit z.B. 3min Pause oder 15 mit kurzer Pause und dafür das Tempo etwas drosseln, so auf 80%.
Bei 8 bis 10 Widerholungen empfehlen Zülch/Hottenrott 85 - 95 %, aber in 2 Serien mit 5 min Serienpause. Hab ich noch nie gemacht, ist mir echt zu heftig! :stupid:

Gruß
Turtle

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Original von Turboturtle:
Hi Miler,
Ich halte mich strikt an die Pläne von Zülch/Hottenrott. Die werden doch wohl wissen, was sie tun? ?(
Hi Turbo!

Interpretiere ich das jetzt richtig, daß Du Dir die Diagramme in dem Buch Ausdauertrainer Laufen genommen hast und die dortigen Aussagen in den Diagrammen auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten hast?
Dann würde mich nur noch interessieren, was Du wann im Makro- und Jahreszyklus vorzugsweise trainierst! Oder hängt es davon ab, auf was für einen Wettkampf Du hintrainierst? Beispielsweise wenn man auf 5km oder 10km trainiert nur 400er und 1000er Wiederholungen / Intervalle zu laufen. Beim HM vorzugsweise 2000er und für nen Marathon bis hoch auf 5000er Intervalle zu laufen?

:hallo: Steif

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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Hallo Steif,
Original von Steif:
Interpretiere ich das jetzt richtig, daß Du Dir die Diagramme in dem Buch Ausdauertrainer Laufen genommen hast und die dortigen Aussagen in den Diagrammen auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten hast?
Ja, genau. Ich trainiere nach den Plänen für "Volksläufer" (Plan A, 50 Wochen-km).
Dann würde mich nur noch interessieren, was Du wann im Makro- und Jahreszyklus vorzugsweise trainierst! Oder hängt es davon ab, auf was für einen Wettkampf Du hintrainierst? Beispielsweise wenn man auf 5km oder 10km trainiert nur 400er und 1000er Wiederholungen / Intervalle zu laufen. Beim HM vorzugsweise 2000er und für nen Marathon bis hoch auf 5000er Intervalle zu laufen?
Hm, mit Halbmarathon und Marathon hab ich mich noch nicht beschäftigt. Meinen ersten HM habe ich mir für die zweite Jahreshälfte vorgenommen. Die 10 km sind bisher meine Haus- und Hofstrecke, und genau darauf sind die Volksläufer-Pläne von Zülch/Hottenrott ja auch zugeschnitten. Da wird auch keiner Traingsform ein Vorzug gegeben. Das mag ich so an diesen Plänen: sie sind sehr abwechslungsreich! Es kommen neben den 300m- und 1000m-Intervallen auch 2x2000m-Tempodauerläufe und 3x2000m-Crescendoläufe vor, also die ganze Palette für die Wettkampfdistanz von 10 km.

Ich habe mir gerade mal die Marathonpläne angeschaut. Die intensiven (Intervall-)Einheiten sind dieselben wie bei den Volksläuferplänen (6x 1000 m / 3x 2000m Crescendo / 8x 1000m / sogar 8x 300m / 8x 200m), sie kommen nur etwas seltener vor.

Gruß
Turtle

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[/quote]

Hi Turbo!

Interpretiere ich das jetzt richtig, daß Du Dir die Diagramme in dem Buch Ausdauertrainer Laufen genommen hast und die dortigen Aussagen in den Diagrammen auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten hast?
Dann würde mich nur noch interessieren, was Du wann im Makro- und Jahreszyklus vorzugsweise trainierst! Oder hängt es davon ab, auf was für einen Wettkampf Du hintrainierst? Beispielsweise wenn man auf 5km oder 10km trainiert nur 400er und 1000er Wiederholungen / Intervalle zu laufen. Beim HM vorzugsweise 2000er und für nen Marathon bis hoch auf 5000er Intervalle zu laufen?


Ich glaube ich habe mit dem Buch ein ähnliches Problem, obwohl es ansonsten mit Neumann/Hottenrott: Das große Buch vom Laufen, ein sehr gutes ist.
Was jedoch fehlt, sind weitere Hinweise, wann man welches Programm einsetzt und wie man diese aufeinander aufbaut.
Die Vermerke sind da ein wenig dürftig.

Für das Tempotraining nehme ich mir immer irgendetwas raus und trainiere die nicht gänzlich Pflichtbewußt.

Vielleicht gibt es hier bald einen Hottenrott-Manifeste-Lesekreis -)

Gruß
svnds

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Hi svnds <---übrigens toller Name DASS ;)

Ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, daß man die Sache teilen sollte. Je nach geplanter Wettkampfdistanz sieht das dann so aus:

5km / 10 km = 400/800/1000m Intervalle und Sprints .... Lydiard empfiehlt auch "Scharfmacher"
Halbmarathon = 1000/1200/1600/2000m Intervalle
Marathon = größer als 2000m Intervalle

So verstehe ich auch, warum in meinem Marathon-Plan (laufcampus.de)bis jetzt fast nur 1000er Intervalle gelaufen wurden bis zum 10km-Testwettkampf und danach die Intervalldistanzen deutlich erhöht werden.

Wichtig auch hier ist natürlich, bei den Intervallen nicht immer das gleiche zu laufen sondern Abwechslung einzubringen.

:hallo: Steif

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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