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32km - Ausnahmezustand

32km - Ausnahmezustand

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Hallo!

Mich würde interessieren hier im Forum, wie empfindet ihr den Durchlauf dieses Distanzbereichs, werdet ihr langsamer, müßt ihr euch sogar anhalten? Oder es gibt hier einige von euch, die diese Barrieredistanz leicht überwinden?

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass ich beim 25km für 1 bis 2 km etwas langsamer werde, dannach aber laufe in einem konstanten Tempo. Bei 28 - 30km fühle ich mich unterzuckert und nehme mir meine erste Nahrung auf. Ab 40 -41km kann ich ein Tick schneller werden, fühle mich dabei aber nicht ausgepowert (es sei denn, ich schaffe mich beim Endspurt zum Erschöpfen zu bringen)

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Hi Eugen,
Bei 28 - 30km fühle ich mich unterzuckert und nehme mir meine erste Nahrung auf
um dann
Ab 40 -41km kann ich ein Tick schneller werden, fühle mich dabei aber nicht ausgepowert
Nahrung, bei 10km wahrscheinlich etwas schnell wirkendes, Gel oder Banane!?
Das, was bei km 40 wirkt, ist das bei km 30 zugeführte. Essen und satt geht natürlich nicht, das dauert eine ganze Weile bis es wirkt, nicht nur bei Körnern. Auch die Gels müssen in den Magen, dort zerlegt werden, in's Blut, verteilt, etc. bis Du da Energie rausziehen kannst.

Ergo: Bei km 20 das essen was bei km 30 wirken soll. Wenn Du Hunger bekommst ists schon zu spät, dann musst Du vom Gas gehen oder im schlimmsten Fall abbrechen.

Bis dann,
Ralf Schmidt

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ab 32 km zähle ich rückwärts... meisstens geht es dann mit den km-Splits aufwärts

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Nahrung, bei 10km wahrscheinlich etwas schnell wirkendes, Gel oder Banane!?
So 'nen Hunger bekomme ich nicht, und 1/4 Banane ist für mich ausreichend. Wenn ich nichts genommen hatte, waren meine Leistungen dadurch nicht schlechter. Ein Gel nehme ich mir beim Röntgenlauf 60km mit, da wird's wirklich nicht auszuhalten!

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Das hängt von der Zeit ab und nicht von der Streckenlänge. Bei meinen letzten Marathons habe ich nur Flüssiges aufgenommen, nämlich die Iso-Getränke, die an den Stationen angeboten werden.
Die für mich beste Einstellung bei einem ebenen Marathon ist, sich das eintrainierte realistische Tempo vorzunehmen und Kilometer für Kilometer zu kontrollieren und nötigenfalls zu korrigieren. Nicht zu weit voraus denken, sondern nur an den nächsten Kilometer.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Das hängt von der Zeit ab und nicht von der Streckenlänge.
Es hängt auch vom Energieverbrauch ab. Und der Energieverlust proporzional zu der zurückgelegten Strecke.

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Gibt es auch Läufer oder Läuferinnen, die gar nichts während eines Marathons essen?

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Fliegenpilzmann hat geschrieben:Gibt es auch Läufer oder Läuferinnen, die gar nichts während eines Marathons essen?
Beim Marathon habe ich noch nie etwas gegessen, wozu auch?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Hallo,
wenn ich richtig schnell laufe (im Rahmen meiner Möglichkeiten, versteht sich), habe ich so um Km 35-38 eine zähe Phase, wo ich mich zusammen nehmen muß, wenn ich das Tempo halbwegs halten will.
Wenn ich locker durchlaufe, merke ich nichts, jedenfalls nicht auf der Marathondistanz.

Gruß
Wolfgang

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burny hat geschrieben:Beim Marathon habe ich noch nie etwas gegessen, wozu auch?

Bernd
gleichfalls, macht für mich auch keinen Sinn

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Hallo,

beim Marathon esse ich nichts, ich trinke bei km 37 / 38 gern eine Cola, alternativ auch ein Gel mit Wasser, als Kick für die restliche Strecke bis zum Ziel. Bei langen Läufen in der Vorbereitung sind die 32 km keine besondere Grenze, so dass ich dabei bisher auf Gels etc. verzichtet habe.

Im Hinblick auf die geplante Teilnahme am Roentgenlauf Ende Oktober werde ich jedoch Salz- bzw. Mineraltabletten zur Vermeidung von Krämpfen, wie sie mich in Boston gepeinigt haben :teufel: , ausprobieren. Weiterhin muss ich mir Gedanken machen, ob bzw. in welcher Form ich jenseits der Marathondistanz Kalorien zuführen kann und auch mal ausprobieren wie mir das dann bekommt :confused: .

Tschüß :winken:
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Eugenex hat geschrieben:Es hängt auch vom Energieverbrauch ab. Und der Energieverlust proporzional zu der zurückgelegten Strecke.
Ja. Es ist nur die Frage, welchen Parameter man konstant hält.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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burny hat geschrieben:Beim Marathon habe ich noch nie etwas gegessen, wozu auch?

Bernd
Ich muss zugeben, dass ich bei meinem ersten Marathon eine halbe Banane gegessen habe. Das geschah aber aus Unerfahrenheit. Geschadet hat sie mir nicht. Genützt wahrscheinlich auch nicht viel.
Sonst lange ich immer erst im Ziel zu. Wer schnell genug ist, hat noch genug Auswahl ;-).
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Leider muss ich sagen, dass ich mir in letzter Zeit wider besseren Wissens die "Fresserei" von angebotenen Bananen leider angewöhnt habe.

Hat zwar bei mir keine direkten negativen Auswirkungen, bringt aber auch nichts und kostet nur Zeit. Ich muss statt dessen einmal lernen, mit den Gels technisch richtig umzugehen (Transport, Zuführung etc.).

Versuch das immer schon einmal bei HM-Rennen, komme dann jedoch mit den Gels so wieder wie ich sie mitgenommen habe.


Viele Grüße



Konkursus
Pläne 2010:

21.03.2010 - SyltLauf
18.04.2010 - Strongmanrun (nur die Beine bewegen)
25.04.2010 - Hamburg Marathon

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km 32...hmm... Ab km 30 zieh ich meist das Tempo an. Bei km 32 bin ich dann ungefähr in dem Geschwindigkeitsbereich, wo ich hin möchte.

Alles nur Kopfsache!!!
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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@corruptor

glaub' ich dir auf's wort. ;-)
allerdings hat das "alles nur kopfsache" nur dann gültigkeit, meiner bescheidenen meinung nach, wenn man auch ausreichend trainiert hat. ich denke daran scheitert's dann bei den allermeisten.
lieber laufend leben, als stehend sterben
2009: einfach abhaken und vergessen
2008: 10 km - 0:41:15 PB; HM - 1:29:46 PB; M - 3:18:43 PB

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Jo, da ist bei mir auch immer der Wurm drin.
In Rotterdam bei meiner Bestzeit ist mir das besonders gut aufgefallen, weil die alle 5km Matten liegen hatten:

Details vom Lauf

Da auf der Grafik kann man den Einbruch gut erkennen. Warum auch immer der genau da kommt. Denn vorher und nachher lief alles gut!
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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Also ich hatte bislang keine wirklich schwerwiegenden Durchhänger. Mal waren die Km-Zeiten ein paar Sekunden drüber mal drunter ggü der vorgegebenen Zeit, wobei ich beim Marathon auch noch nie an's Limit gelaufen bin.

Bei meinem bisher schnellsten Marathon in Bad Waldsee (3:11) hab ich übrigens viel gegessen,bei fast jeder Verpflegungsstation eine viertel Banane. Alle drei km gab es eine, so dass ich mit Bananenessen die Zeit zwischen den Stationen verbracht habe. :zwinker2:
Der Zeit hat es nicht geschadet, im Ziel hab ich mich sogar pudelwohl gefühlt. :nick:

Klar vielleicht wäre es ohne Fresserei noch schneller gegangen, aber wer weiß, villeicht hätte mich dann auch Mr. Hammermann abgeholt.
Bild


http://www.ra-hascher.de

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Hallo nochmal,
bei meinem bis dahin schnellsten Marathon in 3:18 - Karlsruhe 2007 - hab ich Bananen in mich reingestopft wie ein Depp.

Auf jedem Foto hatte ich son Teil in der Hand :D . War bestimmt nicht optimal aber geschadet hats glaub ich auch nicht viel. Bei 3:10 hab ich mich auf ein Gel bei ca. km 20 beschränkt - vor allem als moralische Unterstützung. Ob das unangenehme Seitenstechen auf den letzten drei Kilometern damit etwas zu tun hatte, weiß ich nicht.

Mittlerweile nehm ich aber nichts mehr zu mir außer Wasser (am liebsten das unauffällige aus der Leitung, schön lauwarm abgestanden :D ). Das ist einfach am sichersten.

Ich glaube nicht, dass der Körper bei vollem Einsatz (oder nahe dran) noch Kapazitäten hat, um Bananen oder dergleichen zu verdauen. Das rumpelt nur im Magen rum und kann Ärger machen.

Gruß
Wolfgang

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Rennrum hat geschrieben: Ich glaube nicht, dass der Körper bei vollem Einsatz (oder nahe dran) noch Kapazitäten hat, um Bananen oder dergleichen zu verdauen. Das rumpelt nur im Magen rum und kann Ärger machen.
Das ist so irgendwie ein modernes Rotkäppchenmärchen, bei dem die Großmutter mit einem großen Korb Bananen am Wegesrand lauert. Die Bananen rumpeln um pumpeln dann im Bauch herum wie Wackersteine und wenn man nicht aufpasst, dann springt einem noch der böse Wolf zwischen die Füße.

Vor längerer Zeit (möglicherweise noch in einem anderen Forumsleben) wurde die 2/3-Distanz besprochen, wenn ich mich recht erinnere. Egal bei welchem Wettkampf, um die 2/3 der Wettkampfdistanz kommt ein Durchhänger. Bei den 5km etwa kurz vor km 4, bei 10 km ist es der 7., beim HM so zwischen 14 und 18 und beim Marathon etwa zwischen 30 und 38 km.
Das Problem tritt meiner Meinung nach dann auf, wenn man sich zu sehr auf das Ziel konzentriert und nicht auf die Teilziele vor einem, wie schon oben beschrieben.
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Egal bei welchem Wettkampf, um die 2/3 der Wettkampfdistanz kommt ein Durchhänger. Bei den 5km etwa kurz vor km 4, bei 10 km ist es der 7., beim HM so zwischen 14 und 18 und beim Marathon etwa zwischen 30 und 38 km.
Sowie beim Marathon - als auch bei 60km -Lauf stoße ich auf 30er -Zone und muss mein Tempo einstellen, anschließend verläuft alles problemlos.

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Rennrum hat geschrieben: Ich glaube nicht, dass der Körper bei vollem Einsatz (oder nahe dran) noch Kapazitäten hat, um Bananen oder dergleichen zu verdauen. Das rumpelt nur im Magen rum und kann Ärger machen.
Bananen brauchen ca. 1 bis 2 Stunden bis ihre Energie dem Körper zur Verfügung steht...unter normalen Umständen. Marathon laufen macht das nicht besser.
„Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein!“
(Philip Rosenthal)

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Corruptor hat geschrieben: Marathon laufen macht das nicht besser.
würd ich auch sein lassen. :zwinker5:

nahrungsaufnahme bei marathon wäre mir zu riskant und alles was ich nach km20 etwa zu mir nehmen würde wäre eh umsonst. bis das da ankommt bin ich hoffentlich schon im ziel.

ausser gels und flüssigkeit gibt es nix.
nur ein harter tag war ein guter tag! (sagt frank und der hat echt ahnung)

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Sind Bananen jetzt das Thema?^^

Ich habe für mich festgestellt, dass ein kleines Stückchen Banane meinen Magen beruhigt und bilde mir ein, dass es mir hilft, mit der vielen aufgenommenen Flüssigkeit die im Bauch umherschwappt besser zurecht zu kommen.
Bild
unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

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jetzt bin ich aber ein bisschen baff!

ihr esst nichts bei einem HM oder gar einem Marathon? Bei Kilometer 15 in etwa bekomm ich bei einem HM irgendwie Hunger!

Also lautet der Tipp: Becher Wasser rein und Augen zu und durch?! :confused:

Bei meinem letzten HM hab ich mir die Bananen und Müslibrocken reinfahren, teilweise dran verschluckt :D .... war wohl jetzt ein großer Fehler, die Zeit war genauso bescheiden...

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Roberto hat geschrieben: ihr esst nichts bei einem HM oder gar einem Marathon?
Yepp, bei WK bis zum HM (*) trinke ich nicht mal etwas, Hitzerennen mal außen vor gelassen. Ich schütte mir aber gerne Wasser über den Kopf oder nutze Schwämme, falls angeboten, sofern es warm ist. Evtl. auch mal einen ganz kleinen Schluck um den trockenen Hals anzufeuchten, aber mehr nicht.

(*) Spaßläufe wo mich die Zeit nicht interessiert sind etwas anderes. Da nehme ich gerne mal eine Nussecke :zwinker5:

Nichts essen ist aber nicht gleichzusetzen mit keine Kalorien zuführen. Beim M trinke ich regelmäßig und wenn ich Eigenverpflegung benutzen kann enthält das Getränk Kohlenhydrate (60-80gr pro Liter). Falls nicht, nehme ich Gels oder evtl. entsprechende Getränke vom Veranstalter, sofern diese angeboten werden. Für fast alle Läufer ist eine (geringe) Kohlenhydratzufuhr die schnell aufgenommen werden kann beim M-WK von Nutzen.

Gruß,
Torsten

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liverpool hat geschrieben: nahrungsaufnahme bei marathon wäre mir zu riskant
ausser gels und flüssigkeit gibt es nix.
:confused:
Nimmst du denn nicht die Gels, um Nahrung aufzunehmen? Haben die noch einen anderen Zweck?

Je nachdem wie der Marathon laeuft, nehme ich 2-3 Gels. Habe den Eindruck, dass die Kalorien helfen.
Zudem trinke ich alle 5-8 km 2-3 Schlucke Wasser und Gatorade/Powerade etc abwechselnd.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
Gesperrt

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