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Lange Läufe beibehalten ?

Lange Läufe beibehalten ?

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Hallo miteinander,
eigentlich hatte ich vor, in der Jahresmitte (Juli /August) mir einen Marathon auszugucken und zu laufen .
Dementsprechend mache ich bereits seit 2-3 Monaten am WE
jeweils einen langen Lauf (30km).

Jetzt hab ich meine Pläne geändert und einen M im Oktober ins Auge gefaßt.
Was ist jetzt bezüglich des Trainings sinnvoll ?
- die langen Läufe beizubehalten bis Oktober ?
- oder sie runterfahren bzw von der Anzahl zu verringern und erst später wieder
erhöhen?

LG und schönes WE

rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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Heiler hat geschrieben:- die langen Läufe beizubehalten bis Oktober ?
- oder sie runterfahren bzw von der Anzahl zu verringern und erst später wieder
erhöhen?
Sehr gute und interessante Frage.
Auf keinen Fall würde ich, wenn ich nicht in der umittelbaren Marathonvorbereitung stehe schon vorher massig lange Läufe machen. Aber in der Phase dazwischen würde ich auch nicht unbedingt so weit runterfahren, dass man so eine lange Anlaufzeit braucht um wieder an die 30 km heranzureichen. Sagen wir mal so, wöchentlich einen lockeren 20 ziger dürften zur Formerhaltung der Langstrecken-Ausdauer völlig ausreichen.

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Vielleicht nicht mehr jedes Wochenende 30km laufen? Wenn sie dir Spaß machen, dann lauf doch ab und zu einen 30er und ansonsten 20-25 am Wochenende.

Grüße,
3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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Ich würde das auch als eine Frage des Spaßes sehen: Für mich sind die Langen das Salz in der Suppe, und wenn es meine Zeit zulässt, ist pro Woche einer über 30 dabei. Weil ich es einfach genieße.

Ist doch sogar angenehmer als in der direkten Vorbereitung: Du hast keinen Druck, dass du die Dinger laufen MUSST, sondern kannst es nach Lust und Laune tun - und auch einen Lauf bei akuter Unlust einfach mal ohne schlechtes Gewissen abkürzen!

Also, mein Fazit: Renn so lange es dir Spaß macht. Wenn das heißt, einmal pro Woche nen 30er - gerne!

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Also wenn keine unmittelbare Marathonvorbereitung ansteht, würde ich keine 30 er machen, wozu wäre sinnlose Kraftverschwendung. Würde in jedem Fall wie hier schon geschrieben wurde, auch wöchentlich lockere 20ziger Formerhaltungläufe machen und der Schritt zum direkten Marathonvorbereitungstraining ist nicht allzu groß.

Frage: bestreitest du jetzt zwischendurch auch Wettkämpfe ?

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bamf hat geschrieben:Gibt es denn irgendetwas, was dagegen spricht regelmäßig lange läufe zu machen? :haeh:
Was ist lang?

Wenn Du wöchentlich 30er/35er machst, läufst Du m.E. den Akku leer.

Ich würde jetzt 20/25/30 etc machen bis zum Planbeginn - dient dann auch ein wenig der Regeneration damit man nicht schon fertig ist, wenn es erst los geht. :teufel:

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Was ist lang?

Wenn Du wöchentlich 30er/35er machst, läufst Du m.E. den Akku leer.
Nö, sehe ich anders. Für mich sind diese langen Läufe Entspannung. Und Tapering mache ich vor dem WETTKAMPF - nicht vor dem Einstieg in einen Trainingsplan.

Ich denke, bei einem sinnvoll geplanten Laufjahr schaden regelmäßige Lange überhaupt nicht - im Gegenteil!
Andres hat geschrieben:Also wenn keine unmittelbare Marathonvorbereitung ansteht, würde ich keine 30 er machen, wozu wäre sinnlose Kraftverschwendung.
Warum das denn? Hauptsache beim Laufen ist doch der Spaß - und wenn mir 30+ Spaß macht, dann laufe ich die auch ohne trainingsspezifische Notwendigkeit. Wo soll das denn bitte sinnlose Kraftverschwendung sein???
bamf hat geschrieben:Gibt es denn irgendetwas, was dagegen spricht regelmäßig lange läufe zu machen? :haeh:
:nick: Nö! :daumen:

nachtzeche (der heute Abend nochmal, einfach so, 30 rennen will)
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben: Ich denke, bei einem sinnvoll geplanten Laufjahr schaden regelmäßige Lange überhaupt nicht - im Gegenteil!
Sogar GREIF läßt nicht das ganze Jahr über 35er laufen sondern reduziert zwischen durch!

gruss hennes

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Ok, sorry, das war unpräzise ausgedrückt von mir:

Ich habe auch 1-2 Monate im Jsahr, wo ich meine Umfänge deutlich reduziere, einfach um meinem Körper etwas Ruhe und Zeit zur Erholung zu gönnen. In dieser Zeit reduziere ich nicht nur die Gesamtumfänge, sondern auch das Tempo und die Länge der einzelnen Einheiten. Damit gibt es in dieser Zeit auch keine 30er. Das meinte ich mit sinnvoller Trainingsplanung.

Aber das restliche Jahr über laufe ich Lange - weil es mir, wie schon gesagt, einfach totalen Spaß macht. Nur ein paar Lange in der direkten Vorbereitung wäre mir zu wenig!

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Wenn du den Marathon auf Zeit laufen willst und bisher voll trainiert hast, was ich nach deiner Frage annehme, würde ich zwei bis Regenerationswochen einlegen und dann in einen normalen Trainigsplan einsteigen.
Am besten so, dass du noch zwei Dreiwochenzyklen mitmachst.
Die Reg. wochen davor dürften dafür sorgen, dass du die bisherige Laufbelastung verdaust.

Grüße

Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog

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bamf hat geschrieben:@Hennes: "Was ist lang?" Bei mir momentan 25km, Tendenz steigend. Ich liebe es einfach lange unterwegs zu sein, auch wenn nach solchen läufen der Tag meißtens gelaufen ist... ;-) Ich habe allerdings auch wenig Wettkampfambitionen.
25 sehe ich nicht als kritische Länge an (zumindest bei mir) - 35 jede Woche wäre m.E. zu viel insbesondere wenn man da auch ein wenig auf "Tempo" achtet, also nicht "nur tschoggelt" kostet das einiges an Kraft.

Wenns Dir Spaß macht und Du es gut verträgst, dann machs doch einfach weiter :daumen:

gruss hennes

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Die langen Läufe durchziehen bis Oktober, das würde ich auf keinen Fall! Sonst bist du bis dahin platt.
Auch wenn man es nicht unmittelbar merkt, ziehen diese Langen einiges an Kraft aus dem Beinen. Die kannst du die nächsten Wochen besser anderweitig (Tempo!) investieren, 1-2 WK laufen o.ä.
20-25 km einmal/Woche finde ich allerdings kein Problem, das würde ich beibehalten und irgendwann im August die Länge wieder steigern auf 30km+

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Hallo zusammen,
danke schon mal für Eure Antworten
(Merke gerade das mein Thread in der Gesundheits-Abteilung steht.
Wähnte mich im allgemeinen Teil, sorry
.)

Aus den Antworten ersehe ich keine eindeutige Richtung. Ich frage halt, weil mir die Erfahrung fehlt. Habe bisher nur 1x Marathon mitgemacht und kann deshalb nicht einschätzen, ob ein Beibehalten der langen Läufe mir eher nutzt (noch mehr Ausdauer aufbaut) oder vielleicht der Form abträglich sein könnte (verausgabt ?).

Für meinen ersten M. bin ich pro Woche 20-20-30 km gelaufen, allerdings ohne etwas
für die Geschwindigkeit zu tun. Ein oder zweimal auch einen 35er.

@ Andres: Zwischendurch laufen ich keine Wettkämpfe
Ich laufe 2x wöchentlich 10km, wobei ich an einem Tag Intervalle dazwischen schiebe in denen ich schneller laufe (ich versuche an meiner Zeit zu arbeiten) und an dem anderen Tag auf der „Kohlenhalde“ sprich mit Steigungen laufe.

@19jörg61 : nein, ich will nicht „auf Zeit“ laufen. D.h, ich habe keine bestimmte Zielzeit,
möchte aber meine erste M-Zeit verbessern.

Spaß machen mir die langen Läufe auch, aber wie gesagt- einschätzen ob sie mich auf lange Sicht Kraft kosten kann ich nicht.

LG Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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Welche Kilometer läufst du dann so in der Woche durchschnittlich?
Reno
Alle Äußerungen von mir sind meine persönliche Meinung und Resultat aus gelesenen, gehörten und teilweise selbst erlebten.
Dies bitte ich zu beachten:zwinker5:

10km 00:49:19 06.05.2006 26. Weidener Straßenlauf
HM 01:51:38 02.09.2007 Ältötting
M 03:55:20 28.06.2009 Fürth
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bamf hat geschrieben:Gibt es denn irgendetwas, was dagegen spricht regelmäßig lange läufe zu machen? :haeh:
Ja ich denke schon, denn nicht jeder verträgt ja wöchentlich lange Läufe.
Sicher gibt es viele die das gut verkraften, das sind aber meist diejenigen, die alle paar Wochen Marathons laufen und orthopädisch sehr begünstigt sind.
Vor einigen Jahren habe ich das auch mal wochenlang durchgezogen, aber irgendwann ist man ein wenig ausgelaugt.

Ich denke schon, dass man nicht jede Woche unbedingt einen 30er laufen sollte. Vielleicht alle 2-3 Wochen -wenn man nicht unbedingt in der Marathonvorbereitung steckt.
Dazwischen dann so zwischen 17 und 25 km genügen meines Erachtens um die Ausdauer aufrecht zu halten und sich nicht in den Keller zu laufen.

Liebe Grüße
+ viel Erfolg!
Marion
(*out of order*)
http://www.hundephysioharz.de

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Reno hat geschrieben:Welche Kilometer läufst du dann so in der Woche durchschnittlich?
Ganz wichtiger Punkt. Wenn der lange Lauf unter 30% der Wochenkm bleibt, kostet er auch nicht zuviel Kraft.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Deine Frage müßte eigentlich korrekt heißen "Kann ich die Marthonvorbereitung einfach um 2-3 Monate verlängern?"

Dein Beitrag klingt so, dass du eine halbwegs ernsthafte Marathonvorbereitung bisher gemacht hast, was meist ein 12 Wochen-Plan ist. Zumindest wäre es für den zweiten Marathon sinnvoll, sich an so einen Plan zu orientieren.
So eine Vorbereitung zielt darauf, dass du zu einem bestimmten Termin in der Top-Form bist. Verschiebst du nun den angepeilten Termin um ca. 8 Wochen und trainierst einfach weiter, läufst du Gefahr, dass dein Körper zum Termin seine maximale Form schon hinter sich hat. Daher kommt meine Empfehlung noch mal eine etwas längere Ruhephase einbauen, und den Körper Zeit geben, sich etwas zu erholen, bevor es wieder intensiv weiter geht.

Das hat nichts damit zu tun, dass Ultraläufer wie Kollege Nachtzeche, die mehrer Marathons und Ultras im Jahr laufen, jedes Wochenende ihre Kilometer keulen.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Hallo Reno,
wie schon geschrieben, derzeit laufe ich 2x10km und den Langen, den ich langsam auf 30km gesteigert habe (innerhalb von 2-3 Monaten).
Die 2x 10km nutze ich für ein paar schnellere Intervalle bzw einen Lauf mit Steigungen.
Beim 1. M. bin ich vorher lange 2x20km und am WE 30 km gelaufen.

hallo Jörg,
Dein Beitrag klingt so, dass du eine halbwegs ernsthafte Marathonvorbereitung bisher gemacht hast, was meist ein 12 Wochen-Plan ist
Eher nicht. Ich habe mich nicht an einen vorgegebenen Plan gehalten sondern einfach wieder angefangen die KM der langen Läufe langsam auszudehnen.
Außerdem ein bisschen Schnelligkeitstraining, auch ohne besondere Anleitung.

Dummerweise liegt mein diesjähriger Urlaub in August/September, und ich weiß nicht inwieweit mir da Lauftraining möglich ist.
Da ist ein richtiger Trainingsplan wohl nicht zu leisten.
Gruß Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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Heiler hat geschrieben: Aus den Antworten ersehe ich keine eindeutige Richtung. Ich frage halt, weil mir die Erfahrung fehlt. Habe bisher nur 1x Marathon mitgemacht und kann deshalb nicht einschätzen, ob ein Beibehalten der langen Läufe mir eher nutzt (noch mehr Ausdauer aufbaut) oder vielleicht der Form abträglich sein könnte (verausgabt ?).
LG Rolf
Hallo Rolf

Wie fühlt Du Dich denn nach Deinen 30igern?
Wie lange bist Du unerwegs?
Was für einen Marathon hast Du denn ins Auge gefaßt?
Ich selbst mache in der Regel auch Wettkämpfe in der Marathonvorbereitung.
5-6 Läufe über 30km sind dann sicher genug in der Vorberereitung, mein längster Trainingslauf war 36km, vielleicht wäre das auch mal was für Dich, aber dann die Woche drauf auf jedenfall mal nur max 22km als weitesten.
Gruß Rolf
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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Hi Rolf,
da haben wir uns gerade überschnitten..

Ich merke schon was ich getan habe, nach dem Lauf. Aber es geht mir nicht schlecht, oder so.
Für 30 km war ich gestern 3h15 min unterwegs. Wenn ich nüchtern laufe deutlich länger.
Im Auge habe ich Essen/ Baldeneysee.

Gruß Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
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18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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Der lange soll ja eigentlich nicht über 50% der Wochenleistung liegen.

Das stimmt bei dir nicht.

Gut, sag man so allgemein. Muss nicht auf dich zu treffen, aber vielleicht doch.

Ich würde den Langen auf 20km reduzieren und lieber noch eine Einheit von 8-10km laufen.

Ein Zeitziel hast du schon, du willst ja schneller als beim letzten Mal sein.

Viel glück.
Reno
Alle Äußerungen von mir sind meine persönliche Meinung und Resultat aus gelesenen, gehörten und teilweise selbst erlebten.
Dies bitte ich zu beachten:zwinker5:

10km 00:49:19 06.05.2006 26. Weidener Straßenlauf
HM 01:51:38 02.09.2007 Ältötting
M 03:55:20 28.06.2009 Fürth
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Hallo,

nachdem ich das hier jetzt im Fortgang nochmal gelesen habe, korrigiere bzw. konkretisiere ich mich jetzt mal:

Ich gebe Jörg recht: Wenn du gezielt auf einen Marathon hintrainierst und dort Höchstleistung bringen willst, dann solltest du auch am Wettkampftag topfit sein - und nicht dein Pulver vorher verballern.

Wenn du aber läufst, weil es gerade Spaß macht, dann dürfen die Langen durchaus auch außerhalb der Vorbereitung 30+ sein (natürlich immer vorausgesetzt, das Fahrgestell macht das gut mit). Ich denke nicht, dass man grundsätzlich sagen kann, dass man sich damit kaputt macht. Es ist eben wichtig, auf seinen Körper zu hören, und den lernt man durch Training ja auch ganz gut kennen...

Ich habe vor, im Oktober in DD einen "schnellen" Marathon zu laufen. Da werde ich vor dem einstieg in den Plan auch nicht meine Jahresrekordwochen keulen... (aber ein paar Lange vor dem Plan sollten es schon sein, man muss ja sicher sein, bei den ersten Langen im Training nicht einzugehen... :D )

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:Wenn du gezielt auf einen Marathon hintrainierst und dort Höchstleistung bringen willst, dann solltest du auch am Wettkampftag topfit sein - und nicht dein Pulver vorher verballern.
Genau das war meine Aussage, dann sind wir uns ja einig :D

gruss hennes

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Reno hat geschrieben:Der lange soll ja eigentlich nicht über 50% der Wochenleistung liegen.
Eigentlich noch deutlich drunter. Besser unter 35%. Bei 50k/Woche hieße das also etwa 17k. Heißt weiter gedacht: Ernsthaftes und stimmiges Marathontraining mit langen Läufen fängt etwa 80k/Woche an.
Reno hat geschrieben: Ich würde den Langen auf 20km reduzieren und lieber noch eine Einheit von 8-10km laufen.
Ja, das ist eine mögliche Richtung.

@Heiler
Es gbt 2 Grundprinzipien des Trainings: Das Training muss zum Ziel passen (spezifisch sein) und es muss zu dir passen - individuell sein.

Da dein Ziel ein Marathon ist, brauchst du relativ lange Läufe. Und du musst das Renntempo üben, und etwas schneller solltest du auch ab und an laufen. Da dein Ziel ein Marathon ist, ist mit dem sinnvollen Umfang bei 50k noch lange nicht schluss, sondern bei diesem Umfang von 50km/Woche ist meist jeder km mehr wertvoll bis deutlich über 100k/Woche.

Jetzt kommt aber die individuelle Komponente ins Spiel: Wieviel Umfang verträgst du, welche Form von Training verkraftest du gut, was macht dir Spaß? (Die teils sehr verschiedenen Antworten der Läufer hier resultieren u. a. daraus, dass lange Läufe nicht jedem gleich viel Spaß machen und nicht von jedem gleich gut vertragen werden.)

Meine Vermutung: wenn du die 30km am Stück gut verträgst, obwohl du nur 50k/Woche läufst, könntest du wahrscheinlich insgesamt deutlich mehr laufen. Deswegen geht mein Rat in eine ähnliche Richtung wie Renos: Mach eine vierte Einheit. Da du jetzt einmal Tempo und einmal Hügel drin hast, sollte der zusätzliche Lauf locker sein und nicht zu lang: 40-50min reichen.

Ob du den Langen dafür kürzen musst: Wenn du ihn aktuell gut verträgst und dir das Spass macht, nicht unbedingt.

Eine Möglichkeit wäre auch, einen langsamen sehr langen Lauf (also wie aktuell etwa 3h) mit einem nicht ganz so langen flotteren Lauf abzuwechseln. Den flotteren Lauf gesteigert laufen und sich dabei dem Marathontempo nähern.

Was ist dein Zeitziel für den Marathon?

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

27
mach es wie galloway: alle 2 wochen einen langen lauf. der lange lauf muss viel länger verdaut werden als viele glauben. wenn man am montag schon wieder laufen kann nach dem langen lauf am wochenende sagt das nämlich rein garnichts.

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Moin zusammen !
danke schon mal für Eure Meinungen. Das Verhältnis Gesamt-Wochen-KM zu den KM des langen Laufes war mir bisher nicht geläufig. Tja man lernt nie aus.
hallo Christoph,
danke für die ausführlichen Erläuterungen. Deine Ausführungen passen ja eigentlich gut zu meinem Training für meinen ersten M. Da lief ich ja 70 oder mehr Wochen-KM.
Wieviel Umfang verträgst du, welche Form von Training verkraftest du gut, was macht dir Spaß?
Mir machen lange Läufe Spaß (ok, ab 25 km wird schon etwas anstrengender),
Geschwindigkeit trainieren macht mir eher wenig Spaß, aber das kommt so langsam.
Wenn ich mit dem Training für den ersten M vergleiche, die 20km Läufe werktags gingen aus dem Stand und ohne Erschöpfung. Die langen Läufe waren ok. (in diesem Jahr konnte ich durch Krankheit noch nicht so viel laufen).

Wenn also der Rat wäre, die Umfänge zu erhöhen- das liegt mir eigentlich schon und wäre kein Problem, auch zeitlich nicht.
Eine Möglichkeit wäre auch, einen langsamen sehr langen Lauf (also wie aktuell etwa 3h) mit einem nicht ganz so langen flotteren Lauf abzuwechseln. Den flotteren Lauf gesteigert laufen und sich dabei dem Marathontempo nähern.
Was wäre da sinnvoll ? einen 15er oder 20er ?

Wohin sollte der taktisch gelegt werden ? Nach dem schnellen Lauf ?

Eine konkrete Zielzeit habe ich noch nicht überlegt, 4.15h wäre schön.
Kann ich mir allerdings nicht vorstellen, wenn ich derzeit meine langen Läufe mache.

Gruß Rolf

PS: warst du das eigentlich selber auf deinem vorherigen Avatar ?
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
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30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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Heiler hat geschrieben: Wenn also der Rat wäre, die Umfänge zu erhöhen- das liegt mir eigentlich schon und wäre kein Problem, auch zeitlich nicht.
Hallo Rolf!

Ja, Umfänge erhöhen in erster Linie durch mehr Einheiten, NICHT deutlich längere Einheiten. Und natürlich nicht zuviel aufeinmal. Von 50 auf 60k wird wohl in etwa gehen, dann aber erstmal bei den 60k bleiben, dann vielleicht 3-4 Wochen später mal die 70 versuchen - die dann gerne auch mal auf 5 Einheiten verteilen.
Heiler hat geschrieben: Was wäre da sinnvoll ? einen 15er oder 20er ?

Wohin sollte der taktisch gelegt werden ? Nach dem schnellen Lauf ?

Eine konkrete Zielzeit habe ich noch nicht überlegt, 4.15h wäre schön.
Kann ich mir allerdings nicht vorstellen, wenn ich derzeit meine langen Läufe mache.
Für schnellere lange Sachen solltest du einigermaßen erholt sein. Also ein Pausentag oder eine lockere Einheit am Tag davor. 15km ist bei deinem Tempo schon eine ordentliche Portion und reicht für den anfang. Dann langsam steigern Richtung 20km und mehr. Bei 2,5h würde ich in etwa schluss machen, sonst wird es zu fordernd. Und nicht jede Woche, jedenfalls nicht 2,5h.

Auch solche Läufe geben selbstvertrauen für den Marathon. Wenn du im Training mal 20km in 5'55 gelaufen und danach noch nicht am Ende bist, kannst du dir vielleicht eher vorstellen, die nächsten 22,195im WK auch noch draufzulaufen.
Heiler hat geschrieben: PS: warst du das eigentlich selber auf deinem vorherigen Avatar ?
Ich bin das immer selbst auf dem Avatar, soweit ich mich erinnere, war da immer ein Foto von mir. Das mit dem Speer ist aber nicht so repräsentativ, weil ich das eigentlich nur so 1-2mal im Jahr im WK mache (und auch viel schlechter beherrsche als das Laufen :D ). Also war es mal wieder Zeit für was neues. Wieso fragst du?

gruß
Christof

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

30
N´Abend
Danke für die Erläuterungen. Werde mir dann morgen wenn ich wacher bin einen
Plan zurechtlegen, wie ich die Läufe ordne.

DerC hat geschrieben:Ich bin das immer selbst auf dem Avatar, Wieso fragst du?
Weil Du Dir auf den beiden Bildern gar nicht ähnlich siehst... :D

LG Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h
Gesperrt

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