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Umstellung auf Vorderfusslauf

Umstellung auf Vorderfusslauf

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Salute an alle in diesem Forum.

Seit einem Jahr werde ich an der Vorderfusslauftechnik trainiert. Die Umstellung ist alles andere als einfach. Jetzt mittlerweile haben sich meine Beine an dieser Art Belastung adoptiert.

Für die Tempoläufe ist diese Methode gut geeignet, jedoch, wenn man einen Dauerlauf macht, steigen die Laktatwerte höher und das Tempo wird weiter gedrosselt.

Meine Frage an Vorderfussläufer, wechselt ihr eure Lauftechnik auf Mittel -bzw. Rückfuss?

Andere Frage, warum das auch im Ausdauerlauf, wenn diese Technik unökonomisch ist?

Bin gespannt auf Eure Antworten.

Mit gutem Lauf!
Eugenex

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Eugenex hat geschrieben: Meine Frage an Vorderfussläufer, wechselt ihr eure Lauftechnik auf Mittel -bzw. Rückfuss?


Nun ja, ich bin Mittelfußläufer, der bei Bedarf (bergauf, Tempoläufe) oder nach Lust und Laune mal auf Vorderfuß wechselt.

Ich zitiere immer gern aus dem Artikel "Der perfekte Laufstil" der Zeitsschrift 'aktiv laufen' Ausgabe 9/2007.
Da heißt es in der Überschrift : "Wer Spitzenläufer leichtfüßig rennen sieht, gerät ins Schwärmen. Nicht selten praktizieren Top-Athleten den Vorfußlauf. Für die Breitensportler ist diese Art zu laufen in der Regel die falsche Wahl. Gesünder, leichter zu erlernen und auch effektiver ist das Mittelfußlaufen".
Es werden in dem Artikel 3 Vorteile genannt:
" 1.Der Aufprallimpuls wird auf eine wesentlich größere Fläche verteilt. Es erfolgt somit eine gleichmäßigere Druckverteilung. jerder einzelne Punkt ist erheblich geringeren Belastungen ausgesetzt.
2. Durch das gerade Aufsetzen des Fußes ist der Winkel zwischen Bein und Fuß kleiner, so daß deutlich geringere Scherkräfte in den Gelenken induziert werden.
3. Da das Bein im Moment des Aufsetzens nicht gestreckt ist, wird die Stoßbelastung durch die leichte Beugung im Knie- und Hüftgelenk abgefangen und in eine vergleichsweise hohe Abdruckkraft transformiert. Dies hat eine bessere Ausnutzung der Aufprallenergie und damit eine höhere Vortriebskraft ohne erhöhten Energieaufwand (Ökonomisierung) zur Folge."

Und: ".....(Rückfußlauf) zumindest aus orthopädischer Sicht weit besser als das bisweilen zu beobachtende Laufen auf den Vorderfüßen (Ballenlaufen), das eine Domäne der Sprinter und allenfalls Mittelstreckler bleiben sollte. Wegen der hohen kleinflächigen Druckbelastungen -das Mehrfache des Körpergewichtes muß hier allein von den Fußballen abgefangen werden- sind bei längeren Läufen Beschwerden bis hin zu dauerhaften Überlastungsschäden geradezu vorprogrammiert......Zudem ist diese Vorderfußtechnik aus ökonomischer Sicht alles andere als optimal. Die übermäßig beanspruchte Wadenmuskulatur ermüdet rasch, neigt zur Übersäuerung und Verhärtung." usw. usw.

Gruß Rono

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die wesentlich bessere federung beim vorfußlauf macht die kaum geringere aufprallfäche bei weitem wett (ist die aufprallfläche wirklich geringer?).

beim fersenlauf ist die möglichkeit, den aufprall in der wade abzufedern komplett ausgeschaltet - zulasten von knie und hüftgelenken und sehnen.

woher hast du die information, dass die laktatwerte durch vorfußlauf steigen?

ein vorfußläufer kann auf den bei laufschuhen üblichen schweren dämpfungsklotz an der ferse komplett verzichten. gewichtreduktion beim schuh wirkt sich wie nirgends sonst positiv auf das mögliche lauftempo aus.

wie läuft man eigentlich, wenn man barfuß läuft?

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Die übermäßig beanspruchte Wadenmuskulatur ermüdet rasch, neigt zur Übersäuerung und Verhärtung." usw. usw.
Danke Rono, ja das hatte ich am Anfang

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woher hast du die information, dass die laktatwerte durch vorfußlauf steigen?
Hallo AdenosinPPP, das habe ich mir bloß angenommen, da ich beim Dauerlauf bei gleichbleibendem Tempo einen höheren Hf hatte- 133 statt 126. Der Sinn des Trainings war aber nur die Adoptation an dieser Art Belastung.

Jedoch beim Tempolauf ist die VF Technik angenehmer, da die Stoßbelaustung durch die Abfederung geringer ist.
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