@Guido,
und alle anderen,
in den letzten Jahren ist mir immer mehr klar geworden, dass Sport (auch Laufen) nicht alles ist und man sich auch mit dem Gedanken anfreunden können sollte, dass das mal ein Ende haben könnte und man trotzdem nicht weniger wert ist als ein Noch-Sportler.
2006 zerlegte ich mir das Sprunggelenk und es war fraglich, ob ich wieder laufen könnte und ich dachte die Welt geht unter. Bekam da unfreiwillig viel Zeit zum nachdenken.
2007 erkrankte meine Mutter schwer an Krebs, an dem sie 2008 verstarb, da bekam ich immer mehr in den Kopf, dass ich mir auch Zeit nehmen müsste zu leben, zu genießen, was mir bis dahin manchmal fehlte.
Letzten Monat kam dann mein Trainingspartner (5 Jahre jünger) ins Krankenhaus mit der Diagnose Nierenkrebs, die Niere musste entfernt werden.
Deshalb wollte ich auch meine Coeur ehren, die mir immer bereitwillig, bei jedem Wetter gefolgt ist, sich meinem Tempo angepasst hat und mir mit ihren Aktionen auch Abwechselung ins Laufen gebracht hat. Manchmal ganz schön langweilig und einsam jetzt.
Auch merkt sie
feinfühlig(da hat sie scheinbar
auch dem Guido 'ne Menge voraus
), wenn mich mal der Schuh drückt und steht mir dann auch jetzt noch tröstend zur Seite.
Ein guter Partner, Mensch oder Tier ist für mich sehr viel wert, egal was er leisten kann.