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Back to the Roots.....

Back to the Roots.....

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Back to the Roots....

Früher war ich mal ein ganz passabler Marathonläufer…. das war in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. :wink:

Seit es das Mountainbike gibt hat sich dies allerdings schlagartig geändert. Seither gab es fast nur noch Bikemarathon.

Doch seit ein paar Wochen kam in mir der Wunsch auf wieder zu laufen. Vor zwei Wochen fing ich dann an mit leichtem Lauftraining. Konditionell war das im Grunde gar keine Schwierigkeit. Nur die Beine waren dieses Training nicht gewöhnt und so war erst mal Muskelkater angesagt. Mein letzter Lauf lag immerhin schon über 8 Monate zurück. Letzt Winter war der Wunsch zu laufen schon mal übermächtig und nach 12 Trainingsläufen im November, Dezember lief ich am Silvestertag die 10 Kilometer in knapp unter 38 Minuten. Danach war ich aber erst mal geheilt und im Frühjahr war wieder Biken angesagt. Doch nach allem was ich dabei so erlebt habe, steht fest. Laufen ist die ehrlichste und einfachste Sportart die es nur gibt. Ein paar Laufschuhe, Hemd und Hose und los geht’s. Zu jeder Tages- und Nachtzeit. Von der Haustüre weg.

Inspiriert durch das Laufforum hier, möchte ich im Gegensatz zu früher mehr Landschafts- und Trailläufe machen. Wenn man mal die 50 überschritten hat, ist es einfach angenehmer nicht mehr irgendwelchen Zeiten hinterherzulaufen. Vielmehr soll der Spaß am Laufen im Vordergrund stehen. Gesagt getan... am Wochenende gleich mal bei einem kleinen Berglauf angemeldet. Doch von Spaß war zumindest während des Laufens keine Rede mehr. Mir war einfach nicht mehr bewusst wie schnell man beim Laufen, zumal auch noch bergauf, an seine persönliche Schmerzgrenze kommt. Trotzdem war es ein tolles Erlebnis.

Wie es weiter geht.... will ich hier im Tagebuch aufschreiben

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Laufmit hat geschrieben:Laufen ist die ehrlichste und einfachste Sportart die es nur gibt.
Da hast Du recht. Für alles andere braucht man immer irgendein "Hilfsmittel". Für Biken ein Bike, fürs Schwimmen ne Halle/See/Freibad usw.

Herzliche Grüße und viel Spaß beim Laufen. Bist ja doch sehr zügig unterwegs :daumen:
Wer Rächtschraibfeler findet, darf sie gern behalten. Sie sind urheberrechtlich nicht geschützt.

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Hey Vicky,

vielen Dank für die Wünsche....

...übrigens noch ein Tipp für dich, falls du irgendwo Schmerzen an den Beinen hast. Nimm Eis zum Kühlen!! Am Besten einen leeren Joghurtbecher mit Wasser füllen und dann ab ins Eisfach. Mit diesem Eisblock ( rauslösen geht übrigens am Besten in dem du kurz heißes Wasser drüber laufen lässt ) mehrmals am Tag die betroffene Stelle abreiben. Aber Achtung... immer wieder mit einem Tuch trockenreiben um Erfrierungen zu vermeiden.

Gruß aus dem Süden

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Heute gleich mal der erste längere Lauf. Nachdem ich mir am Dienstag einen neuen Trailschuh gekauft hab, wollte ich auch gleich einen ausgiebigen Test damit absolvieren. Es sollte der Salomon S-Lab XT Wings sein. Allerdings nicht das neue Modell. 160 Euro waren mir dann doch etwas zu teuer.

Und so machte ich mich auf den Weg an die Isar. Vom Tierpark bis nach Hohenschäftlarn. Anfangs auf schmalen Wegen direkt am Fluß. Später auf den Trails am, im und auf dem Hochufer rechts der Isar flussaufwärts gen Süden. Am Ende war ich über 2 Stunden unterwegs. Doch mehr als 20 Kilometer waren es wohl nicht. Zu steil ging es rauf und runter, zwischen Büschen und Wurzeln hin und her. Ideales Terrain für einen Trailrunningschuh. Die Passform ist ja herrlich. Wie in einem Hausschuh. Leider fühlte er sich dann auch dementsprechend an. Hatte immer das Gefühl keinen Halt im Schuh zu haben. Zudem ist die Sohle meines Erachtens viel zu dünn. Bei felsigem Untergrund sicher kein Vergnügen. Waren ja schon die wenigen Steine an den Uferwegen deutlich zu spüren. Mich würde ja interessieren ob Salomon da beim neuen S-Lab 2 nachgebessert hat. Spaß hats trotzdem gemacht. Zumal ich mit einem Durchschnittspuls von 118 eher gemütlich unterwegs war.

das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden

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Manchmal gelingt es eine Besorgung zum Lauftraining zu nützen. So geschehen heute Vormittag. Um einen Rolladenkasten abzudichten brauchte ich Silikon. Also suchte ich mir einen Baumarkt der ca 6 Kilometer von zu hause entfernt lag und rannte los. Mit so einem Ziel vor Augen verging die Zeit im Nu und schwupps hatte ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Einen lockeren Dauerlauf gemacht und gleichzeitig einen zusätzlichen Weg eingespart.

Tempodauerlauf oder doch nur flotter DL?

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Nachdem ich gestern schon vormittags gelaufen bin, hatte ich das Gefühl als könnte ich nur noch ganz langsames Tempo laufen. Zumindest war in den letzten Tagen nicht mehr möglich. Deshalb hat es mich am Abend spontan rausgezogen, um wieder mal etwas schneller zu laufen. Damit ich es aber nicht übertreibe musste der Pulsmesser mit. Erstmal nur zwischen 140 und 150. Als ich den ersten Kilometer ganz easy los lief war das schon etwas zäh. Doch am Start meiner 5 Kilometerrunde, die ich zweimal durchlaufen wollte, war ich dann schon zuversichtlicher, dass es flotter zur Sache ging wie die Tage zuvor. Man muss es sich wohl einfach mal vornehmen. Nach dem ersten Kilometer war es Gewissheit, dass es doch noch ging. 4:15 min zeigte die Uhr. Bei Puls 143. Super dachte ich, das läufste jetzt so durch. Das wäre für den Anfang doch ganz ok. Ja und so blieb auch der Puls und das Tempo in der ersten Runde ziemlich konstant. Durchschnitt nach 5 Kilometern war 144. Damit war ich sehr zufrieden. Zumal es ja auch noch sehr warm war. Doch dann wurde es schon schwerer. Musste schon etwas kämpfen um die Pace zu halten. Der Puls ging auch noch oben. Über 150!! Doch mehr wollte ich einfach nicht und so versuchte die ganze Zeit nicht drüber zu kommen. Immer wieder musste ich mich leicht bremsen. Am Ende der zweiten Runde warens dann 151 im Schnitt. Und welche ein Wunder, die beiden Rundenzeiten glichen sich bis auf eine Sekunde. Für den Anfang sind die 42:21 min ganz ok. Darauf lässt sich jedenfalls aufbauen. Wobei es schon arg anstrengend war, denn heute Morgen hab ich schwere Beine und keine Lust zu laufen. Ein deutliches Zeichen, dass ich die letzten Tage etwas zuviel für den Anfang gemacht hab. Und so wird wohl heute das Bike wieder mal zu Ehren kommen.

erstens kommte es anders und zweitens als man denkt...

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Aus dem Biken am Freitag ist nichts geworden. Und auch mit Laufen wars nix. Die Beine waren die Belastung noch nicht gewöhnt und haben mit Unwillen, sprich mit Verspannungen der hinteren Oberschenkelmuskulatur geantwortet. Tia, so geht’s halt wenn man zu schnell von 0 auf 100 will. Wird wohl noch etwas Anpassung brauchen, bis ich so trainieren kann, dass die Beine jedes Mal zu schmerzen beginnen, nachdem ich ein wenig schneller gerannt bin.

Na jedenfalls gabs am Samstag dann den nächsten Versuch. Erstmal in der Früh 7 Kilometer traben, so gut es gerade ging. War schon noch etwas mühsam. Am Abend dann 6 ½ Kilometer zum Biergarten. Flott, was heißt in 28 Minuten. Hab mich gut gefühlt und etwas Übermut war schon auch dabei. Nach einem kühlen Bier vom Fass gings dann auch bald wieder zurück. Allerdings war dann schon wieder Schluss mit Lustig. Die Pause und das Bier war dann eher kontraproduktiv... meine Muskeln fühlten sich an als wären sie aus Stahl. Was den Rückweg dann doch etwas verzögerte... nach 36 Minuten war ich wieder zurück. Fazit des Tages... immerhin 20 Kilometer gelaufen.

Sonntags war dann eine Bergwanderung geplant. Bei herrlichem Wetter auf die Brecherspitze am Schliersee. Wie durch ein Wunder waren die Verspannungen wie weggeblasen. Die Wanderung ein großer Spaß mit 5 Stunden Panorama pur. Einfach herrlich.

Heute dann endlich wieder mal aufs Bike bevor Morgen dann mein nächstes Trailrunning-Training auf dem Plan steht. Diesmal will ich vom Tegernsee über alle Berge laufen, bis ich am Abend in Bayerischzell ankomme. Dank der Bayerischen Oberlandbahn ist dies von München ziemlich unproblematisch möglich. Bin schon ganz gespannt ob ich den Weg so wie ich in mir auf der Karte rausgesucht hab, in Wirklichkeit auch finde und mich nicht ständig verlaufe. Inzwischen wird’s ja leider schon arg früh dunkel und die Zeit könnte ziemlich knapp werden. Und allein vom Spitzingsee zum Rotwandhaus sind doch ca 800 Höhenmeter zu überwinden.

Trailtour vom Tegernsee nach Bayrischzell

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Ein wenig Bammel hatte ich schon vor dem Trainingslauf gestern. Der erste wirkliche Versuch eine längere Strecke in den Bergen zu laufen. Wusste ich doch um die Schwierigkeiten im alpinen Gelände. Bin ja Teile davon schon mit dem Mountainbike gefahren. Vom Tegernsee sollte es nach Bayrischzell gehen. Möglichst über viele Bergpfade. Da ich nicht wusste wie viele Kilometer und Höhenmeter letztendlich zusammen kommen, ging ich auf Nummer sicher und lief mit Rucksack. Zwei Liter Wasser inklusive. Zwei Bananen und zwei Äpfel als Verpflegung. Was natürlich nicht reichen sollte.

Und so gings mit dem Zug nach Tegernsee. Ein wunderschöner Tag mit viel Sonne war angesagt und ich freute mich dann doch sehr auf mein kleines Abenteuer. Anfangs führte ein breiter Fahrweg moderat die erste Steigung hinauf. Der Prinzenweg in Richtung Schliersee. Doch schon hier war eine der größten Schwierigkeiten die Orientierung. Viele Abzweige von denen mich einer auch gleich in die falsche Richtung bugsierte. War allerdings nicht schlimm, da ja viele Wege in meine Richtung führten. Die ersten eineinhalb Stunden passierte dann auch nichts spektakuläres. Ein ziemlich steil bergabführender Trail, der bald wieder in einn ebenso steil bergaufgehenden Fortweg mündete war das höchste der Gefühle. Ansonsten nur Wald. Doch dann öffnet sich das Gelände. Das Almengebiet um die Freudenreichalm lösten bei mir erste Glücksgefühle aus. Bin ja immer noch locker unterwegs. Der Schweiß lief jedoch durch den sehr warmen Spätsommertag in Strömen. Und so war eine erste Pause fällig. Die Hütte liegt ja so was von idyllisch. Für ein Radler und ein Stück Kirschkuchen musste also Zeit sein. Eine Viertel Stunde nur. War ich doch nicht zum rumsitzen hier, sondern auf einer Trailrunning-Tour vom Feinsten. Weiter gings also über die glitschigen Steine rauf zum Freudenreichsattel und weiter zu den Firstalmen. Immer wieder herrliche Ausblicke ließen mich ins Schwärmen kommen und die inzwischen schon etwas schweren Beine vergessen. Hier war auch die erste Entscheidung fällig. Auf breitem Fahrweg zum Spitzingsee runter. Oder auf Trails über drei Berggipfel. Natürlich entschied ich mich für Letzteres. Was zwar wesentlich anstrengender, aber auch mit wunderschönen Panoramatrails belohnt wurde. Immer wieder steil bergauf und bergab, vorbei an Wanderern die an denen ich nur so vorbeiflog. Der Stümpfling, Rosskopf und Stolzenberg hießen die Gipfel die ich so schnell hinter mich brachte und nach drei Stunden erreichte ich den Anstieg zum Rotwandhaus.

Hier gibt’s nur einen breiten Forstweg nach oben 800 Höhenmeter Anstieg. Beine wie Blei. Doch ich hatte ja ein Ziel und so gings inzwischen mit Puls von fast 160 den Berg rauf. Immer im Hinterkopf die zweite Pause auf der Berghütte. 40 Minuten später war auch das geschafft. Jetzt unbedingt etwas Salz, denn Krämpfe kündigten sich an. Eine Speckknödelsuppe die ich ncoh extra mit dem Salzstreuer bearbeitete, machte mich soweit wieder einigermaßen frisch. Während meines kurzen Aufenthalts auf der Hütte lief mir das Wasser nur so den Rücken runter. Ein kleines Mädchen dachte sich, dem Mann muss geholfen werden. Ein kleiner Handventilator verursachte jedenfalls ein sehr unangenehmes Gefühl der Kälte. Konnte sie doch nicht ahnen, dass sie mir damit keinen Gefallen tat. Und so war ich schnell wieder auf dem Weg. Der Wanderweg 345 sollte von nun an meine Orientierung sein. Nochmals ein kurzer Rundumblick aufs Alpenpanorama und hinab gings auf steilem steinigen Bergpfad, später auf breitem Fahrweg zum wunderschön gelegenen Soinsee. Die hälte des Jahres ist dieser auf 1458 m gelegene Bergsee zugefroren. Und da sich meine Beine inzwischen nicht mehr gut anfühlten gleich die nächste Pause. Schuhe und Socken runter und bis zu den Hosen rein ins kalte Wassser. Unglaublich wie erfrischend dies war. Beflügelt durch diese Erfrischung waren die letzten Kilometer gut zu bewältigen. Leider verpasste ich an einer Stelle die Abzweigung zum Bayrischzeller Höhenweg und lief über den Wanderweg W6 um den Berg ins Tal. Zwar auf unglaublich schönem Trail. Doch dieser endete vier Kilometer von meinem Zielort entfernt. Und so quälte ich mich die letzten Kilometer auf flachem Geläuf an einem ausgetrockneten Flussbett entlang in Richtung Bayrischzell. Das war nicht mehr so lustig. Denn eine so lange Strecke, zumal noch auf schwierigsten Wegen war ich seit vielen Jahren nicht mehr gelaufen. Was schon ein arges Glücksgefühl auslöste. Über 40 Kilometer mit knapp über 2000 Höhenmetern waren fürs erste schon mal unglaublich, was ich nach 5 ½ Stunden Laufzeit auch gleich mit einem kühlen Bier feiern musste.
Dateianhänge
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lockerer Trainingslauf

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Nachdem gestern dringend Ruhe angesagt war, gings heute schon wieder in die Laufschuhe. 12 Kilometer in lockerem Lauf knapp über eine Stunde. Schöner Dauerlauf am Nymphenburger Kanal entlang. Flach und auf Asphalt. Hat richtig Spaß gemacht. Beine waren ok, Puls lag mit 122 im Durchschnitt auch im grünen Bereich. So kanns weitergehen. Mal sehen was ich am Wochenende mache. Entweder beim Hochgratberglauf in Oberstaufen oder vielleicht sogar einen Trainingslauf auf der Strecke des Voralpenmarathons in Kempten im Allgäu. Dieser soll ja schon ausgeschildert sein. So stehts jedenfalls auf der Homepage des Laufs.

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Heftig, heftig!!!

Aber diese Berghütte... *schwärm* ... ist bestimmt TOLL dort :-)

Herzliche Grüße!!!
Wer Rächtschraibfeler findet, darf sie gern behalten. Sie sind urheberrechtlich nicht geschützt.

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Vicky09 hat geschrieben:Heftig, heftig!!!

Aber diese Berghütte... *schwärm* ... ist bestimmt TOLL dort :-)

Herzliche Grüße!!!

Hi Vicky,

war schon eine heftige Tor(tour) :-) aber du hast Recht, die Gegend um den Tegernsee ist genial schön... doch für eine gemütliche Hütteneinkehr eignet sich eine Wanderung dann schon eher...

Gruß nach Berlin

Laufen statt Biken

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Eigentlich wollte ich heute eine Runde Biken. Doch die Regenwahrscheinlichkeit ließ dann doch nur den Entschluss zu, einen leichten Lauf zu machen. Und so gings auf in den Nymphenburger Park. Hier ist mir gleich aufgefallen, dass die Blätter langsam anfangen bunt zu werden. Der Herbst scheint tatsächlich näher, als die Temperaturen der letzten Tage es vermuten ließen. Irgendwie war ich heute aber nicht gut drauf. Es ging wirklich etwas zäh. Aufgemuntert hat mich nur die Begegnung mit drei Rehen. War ganz überrascht, dass hier wieder Wild angesiedelt wurde. Ganz unbekümmert äsen die Drei nur wenige Meter von mir entfernt. Seelenruhig ohne mich überhaupt zu beachten. Wobei das wahrscheinlich trügt. Wäre ich auch nur einen Augenblick stehen geblieben, hätten sie sich sicher wie der Blitz ins Unterholz davongemacht. Doch anscheinend sind sie laufendes Volk gewöhnt und sehen darin keine Gefahr. Meine Runde war aufgrund dieses Erlebnisses dann auch ganz schnell vorbei. Gut, dass diese Ablenkung meine Gedanken von meinen schweren Beinen genommen hat. Am Ende war ich zwar nass, da es wie zu erwarten tatsächlich zu regnen begonnen hat. Doch immerhin hab ich die acht Kilometer genießen können, auch wenn’s am Anfang noch nicht so ausgesehen hat.

Berglauf mit anschließender Wanderung

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Das Wochenende begann dann ganz gemütlich und sollte ziemlich ermüdend enden. Samstag war Ruhetag angesagt. Das hieß ein Tag in der Sauna. Einfach relaxen und die Warm/Kalt-Reize genießen. Wobei ich am Abend dann auch etwas ausgelaugt war.

Sonntag hieß es dann früh aufstehen. Mit dem Zug nach Oberstaufen und weiter per Autostopp zur Hochgratbahn bei Steibis. Hatte mich dann doch für den Berglauf entschieden, da mir ein langes Training, bei dem Pensum das ich meinen Beinen letzte Woche zugemutet hatte, doch ein zu großes Risiko war. Da ist so ein Berglauf doch bei weitem nicht so strapazierend. Zumal der Hochgrat mit 6 Kilometer und 850 Höhenmeter eher einem 10 Kilometerlauf entspricht. 42 Minuten hab ich dann auch exakt gebraucht. Nach einer kurzen Dusche machte ich mich dann auf eine Höhenwanderung vom Hochgrat nach Immenstadt. Die Sicht war so klar und es herrschte ideales Wanderwetter, so dass ich mich schon in der Früh entschloss, nach dem Lauf anschließend gleich diese Wanderung zu machen. 6 ½ Stunden sollte ein normaler Wanderer dafür brauchen, bis zum Mittaggipfel oberhalb Immenstadt. Und dann noch 1 ½ Stunden Abstieg zum Bahnhof. Da hatte ich mir einiges vorgenommen. Doch am Ende klappte alles ganz prima und ich kam dann kurz vor Dunkelheit am Ziel an. Dazwischen lagen wunderschöne Eindrücke auf einer grandiosen Gratwanderung entlang des Alpenhauptkammes. Leider gab es erst am Ende der Strecke eine Einkehrmöglichkeit, so dass ich unterwegs nur Wasser und einen Apfel zu mir nehmen konnte. Nach einem Berglauf mit Durchschnittspuls 169 war das schon etwas wenig und ich war danach, dann entsprechend erschöpft. Doch nach zwei Weißbieren gings mir dann schnell wieder besser.

Heute werde ich aber sicher keine Laufschuhe schnüren, sondern nur zwei Stunden mit dem Bike auf flachem Terrain, die Beine etwas lockern.

nach einem Tief wieder in der Spur...

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Letzte Woche war nicht gerade der Renner. Nachdem ich am Montag mit dem Bike unterwegs war, spürte ich schon dass irgendwas nicht stimmt. Die Unternehmung am Wochenende war dann wohl doch etwas zu viel und so war es kein Wunder, dass mich ein leichter Infekt plagen würde. Doch im Grunde hatte ich Glück. Nach zwei Tagen gings schon wieder besser und mit ein paar Gramm Vitamin C waren die Beschwerden nicht mehr zu spüren. Mein Laufelan war allerdings erst mal dahin. Donnerstag noch mal zwei Stunden aufs Bike. Denn am Wochenende, genauer gesagt am Samstag wollte ich mich noch ein letztes Mal so richtig auf einem Bikemarathon quälen. 81 Kilometer bei denen in 5 Anstiegen über 3600 Höhenmeter zu überwinden waren. Um es kurz zu sagen. Es ging alles gut. Mein Puls war zwar am Start etwas zu hoch, doch im Laufe des Rennens war immer alles im grünen Bereich. Kein Regen, kein Sturz und eine wunderschöne Strecke ließen mich die fast 6 Stunden wirklich genießen.

Gestern dann mein erster Lauf seit über einer Woche. 12 Kilometer in knapp über einer Stunde waren aber schon ziemlich hart. Immer wieder verblüffend, wie anstrengend so ein Lauf sein kann. Im Vergleich dazu ist Rad fahren total easy, auch über längere Strecken. Oder liegt mein Empfinden nur daran, dass ich laufen nicht mehr gewöhnt bin? Na jedenfalls war ich heute früh völlig demotiviert. Konnte mir überhaupt nicht vorstellen, schon wieder einen Trainingslauf zu machen. Doch heute Abend blauer Himmel, warm und sonnig. Dazu ein neuer Schuh. Gestern Abend erst bestellt, heute schon geliefert. Perfekt. Nachdem ich mir ja schon den S-Lab von Salomon gekauft hatte, der aber fürs Training doch etwas zu schwammig ist, sollte es der XT Wings sein. Besser fürs Training geeignet, weil stabiler. Tia, und so machte ich mich auf den Weg zum Olympiapark. Sind ja nur 20 Minuten. Olympiaberg... ideales Gelände um einen solchen Schuh zu testen. Und so rannte ich viermal eine Runde mit ca 125 Höhenmeter über verschiedene Pfade rauf und runter. Herrlich. Schnell war ich zwar nicht, doch das war auch nicht geplant. Am Ende war ich nach 1 Stunde und 50 Minuten wieder zu hause. Kaum zu glauben wie unter solchen Bedingungen die Zeit davon fliegt. So wie es aussieht, bin ich aber jetzt wieder in der Spur....

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Irgendwie läufts nicht rund. Liegt eventuell daran, dass ich mir einfach zu viel vornehme. Letztes Wochenende z.Bsp. da wollte ich es mal probieren wieder einen richtig langen Lauf zu machen. Ganz easy und mit Trinkrucksack. 45 Kilometer hab ich mir vorgenommen. Allerdings sicherheitshalber auf einer 5 Kilometerrunde. Man weiß ja nie. Der erste Kilometer war dann knapp unter 6 Minuten. Puls 120. Das war in Ordnung. Zumindest von der Logik. Gefühlsmässig gings mir da gar nicht gut. So wie, wenn ich gar nicht schneller könnte. Und tatsächlich wurde es immer schwerer den Schritt zu halten. Als ich bei 25 Kilometer auf die Uhr schaute, warens 2 Stunden 27 Minuten und die Beine total schwer. Der Gedanke, dass ich irgendwann in meinem Leben die 25 Kilometer schon mal in 1.22 h gelaufen bin, machte es auch nicht leichter. Na ja, am Ende hab ich bei 31 Km aufgehört.

Sonntag erst mal im Bett verbracht und den Berlin-Marathon angeschaut. Das war dann doch eine kleine Motivationshilfe. Immerhin danach einen leichten Dauerlauf mit meinen schweren Beinen. Eine Stunde einfach nur traben. Das war schön. Und am Ende schien sich mein langer Lauf vom Vortag doch ganz gut ausgewirkt zu haben. Montag Abend dann der Entschluss etwas Schnelles zu machen. Immerhin will ich ja am Samstag meinen ersten 10 Kilometer-Wk seit Silvester starten. Von früher war mir noch die Einheit in Erinnerung 4 x 1500 m im geplanten Renntempo mit 1500 Meter Trabpause zu laufen. Gesagt, getan. Tatsächlich konnte ich das Tempo gut halten. Und selbst bei der 4. Wiederholung war ich nur unwesentlich langsamer. Super. Jetzt nur noch leichte Dauerläufe. Dienstag klappte das auch ganz wunderbar. 10 Kilometer in 55 Minuten. Leider da schon wieder ein Anflug von Erkältung. Sch...., schon wieder zu viel gemacht. Tia, und so häng ich hier seit Dienstag Abend mit leichten Symptomen rum. An Laufen war jedenfalls nicht zu denken. Bis vorhin, als ich mir vornahm wenigstens eine halbe Stunde zu traben, denn ich will ja morgen unbedingt laufen. Ob es Sinn macht, kann ich allerdings erst sagen, wenn der Startschuss gefallen ist.

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Schön mal wieder von Dir zu lesen.

Kann es sein, dass Du da zu viel von Dir erwartest und Dir auch zu viel zumutest? Vergleich nicht mit "FRÜHER". Das frustriert nur. Glaub mir. Ich war leistungsmäßig auch mal ziemlich weit vorn dabei (allerdings in einer anderen Sportart). Würde ich d a Vergleiche setzen, müsste ich SOFORT wieder aufhören vor lauter Frust.

Jetzt ist jetzt und nicht gestern. Der 10er wird eben zeigen, wie Deine jetzige Leistungsfähigkeit ist. Darauf kannst Du ja aufbauen.

45 km... Du hast nen KNALL!!! (das war eher sehr freundlich, nett und ein wenig bewundernd gemeint. :teufel: ) Ich fand ja schon diese Bergtour extrem abenteuerlich...

Herzliche Grüßw!
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schon wieder zwei Wochen vorbei

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Nun sind doch schon wieder zwei Wochen vergangen seit ich hier was über mein Lauftraining geschrieben habe. Der 10 Kilometerlauf am Sonntag war dann schon eine gute Erfahrung. Es war einer dieser Herbstläufe über Feld, Wald und Wiesenwege. Trotzdem gings irre schnell los. Wieder einmal zeigt sich, dass Wettkampf und Training zwei völlig verschiedene Welten sind. Der erste Kilometer dann auch gleich viel zu schnell. Wie leicht es sich doch anfühlt auf den ersten Metern. Doch die Strafe folgt auf dem Fuße. Es geht zäh und zäher... die Kilometerzeiten werden langsamer als ich es mir vorgenommen hatte. Sch...., doch ich werde nicht überholt. An sich ein gutes Zeichen... scheinbar geht es den Anderen ähnlich. Am Ende warens dann 38:02 min. Für den Anfang wirklich nicht übel. Und meine Klasse hab ich ja dann auch gewonnen.

Nachdem ich mir dann Montag noch Ruhe gegönnt hab und Dienstag nur eine lockere Runde getrabt bin, wollte ich mittwochs dann wieder einen langen Lauf machen. Großer Fehler!!! Die 32 km im Schnitt schneller als 5 min/km das war dann für meinen ohnehin schon angeschlagenen Körper das Ende. Am nächsten Tag tat das linke Knie an der Patellasehne weh. Und zwei Tage später nach einem leichten Dauerlauf, streikte dann die rechte Achillessehne. Auweia, jetzt macht sich doch bemerkbar, dass meine Bänder und Sehnen das Laufen nicht mehr gewöhnt sind. Also erst mal Laufpause. Am Wochenende eine leichte Bergwanderung und die nächsten Tage wieder zum Biken. Nur gut, dass das Wetter hier in München so superschön war. Am Donnerstag dann wieder ein Laufversuch. Und tatsächlich, nach einer Stunde locker laufen überhaupt keine Schmerzen. Weder am Knie noch an der Sehne. Super. Dann steht ja meinem nächsten Ziel, noch mal einen 10er zu laufen nichts mehr im Wege. Freitag locker traben... nur eine halbe Stunde. Passt schon. Samstag ein Bummel auf der Marathon-Messe. Ist ja nur drei Kilometer von meiner Wohnung weg. Hat aber nichts gegeben, was für mich in Frage käme. War trotzdem interessant zu sehen was die Laufwelt so umtreibt.

Ja und dann war es gestern wieder mal soweit. Hab mir noch mal einen Wald und Wiesenlauf rausgesucht. Um eine richtig gute Zeit zu laufen bin ich vom jetzigen Trainingsstand noch nicht so weit.. Da läuft man dann doch mehr auf Platzierung als auf Zeit. Ein Ziel war nur, diesmal nicht zu schnell angehen.. Früher kannte ich ja meine Mitstreiter meistens und wusste wo ich mich einzuordnen hatte. Inzwischen kenn ich ja keinen mehr. Deshalb ließ ich die Meute nach dem Startschuss erst mal vorne weg rennen. Überraschend schnell sortierte sich jedoch das Feld. Am ersten Kilometer dann der Blick auf die Uhr. Diesmal scheint das Timing geklappt zu haben. Jedenfalls hatte ich ein gutes Gefühl einige der vor mir laufenden wieder einzuholen. Ja und so wars dann auch, nach 6 Kilometer war ich dann an dritter Stelle. Allerdings war ich dann schon froh, diesen Platz zu halten.. Ganz egal ob man vorne oder weiter hinten läuft, am Schluss wird’s immer hart. Im Ziel dann wieder auf die Sekunde in genau der gleichen Zeit wie vor zwei Wochen. Ebenso Sieger der M 50. Sozusagen wieder am Anfang.
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