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Frage an die Läufer und Läuferinnen, die ihren allerersten Marathon schon hinter sich haben

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Hallo liebe Marathonis,

seit langer Zeit beschäftigt mich eine Frage, die mit dem Marathontraining, genauer den langen Vorbereitungsläufen zusammenhängt. Diese gehen ja bekanntlich bis zu 30km oder gar 35km.

Hat es denn gar niemanden von euch während eines langen Laufes bei eurem Training für euren ersten Marathon gejuckt, "mal eben" die restlichen Kilometer auch noch zu laufen? (Gerade, wenn es gegen Ende noch recht gut läuft). Oder habt ihr euch alle diszipliniert an den Trainingsplan gehalten, um den allerersten geschafften Marathon im Wettkampf zu geniessen bzw. um die Zeit nicht kaputt zu machen? Kam euch nie der Gedanke, "so jetzt mach ich ihn"?

Peter, dessen lange Läufe erst bei 20km sind :hallo:

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Hast du noch alle Latten am Zaun? Ich habe mehrfach darüber nachgedacht, ABZUKÜRZEN und war jedes mal Stolz, wenn ich dann doch noch die 30km oder 35km voll gemacht habe.

Aber mehr Kilometer, ach wat sach ich, Milimeter, ohne Zuschauer, im Kriechtempo, ohne Klatschen von den Zuschauern, ohne alles kam mir niemals in den Sinn. Ich habe ab 20km arge Motivationsprobleme. Meistens jedenfalls. Sooooo spannend ist Laufen dann auch nicht. Aber so ist ja jeder verschieden. Insofern besteht bei mir keine Gefahr, jemals ein Ultra zu werden. Da liebe ich halt doch die Abwechslung und das ist einer der Gründe, warum ich auch Triathlon mache. Ist einfach abwechslungsreicheres Training. :D

The jazz things in life.
Bild

www.smueve.de
Startnummer 11604 beim Olympus Marathon Hamburg 2004

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Hallo Peter!

Auf den Gedanken einen 30/35-km-Lauf auf die Marathondistanz auszudehnen kam ich noch nie (und werde das auch zukünftig nicht machen). Und wie lang einem die „paar“ restlichen Kilometer vorkommen können, wirst du bei deinem ersten Marathon eindrucksvoll erleben :P .

Für einen Marathoneinsteiger wird i. d. R. auch niemand einen Test-Marathon empfehlen.

Viel Spaß bei deinem Ersten! Und vorher nicht übertreiben…


Viele Grüße
Jörg

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Hallo Peter , zwar lief ich meinen 1. Marathon vor sehr langer Zeit, kann mich aber gut erinnern, vor allem an die TrainingsFehler ! ( z.B. bei Sommerhitze stundenlang laufen ohne zu trinken. :stupid: :motz:
Do solltest schon `mal weiter als 20km trainieren - Richtung 30km.
Wie Odo schon schreibt, kann und soll man den 1. Marathon im Training nicht simulieren. Da wuerden Laeufe von 20 bis 25 km an zwei aufeinander folgenden Tagen sicher mehr Trainingseffekt bringen; aber nicht in kuerzerer Zeit als ca. vier Wochen vor dem Rennen.
Noch viel Spass beim Training, Tilly

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Dein Koerper ist Dein Ein und Alles !
Tu` was FUER ihn !

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Hallo Peter,
da schein ich ja die einzige zu sein, die Dich versteht. Ich habe zwar noch keinen Marathon gelaufen, aber ich bin mitten in der Vorbereitung. Mein längster Lauf war bis jetzt 28 km und der war so gut, dass ich sogar kurz vorm Ziel noch eine Steigung hochgespurtet bin. Ich habe da auch überlegt den Lauf noch länger (annähernd an 40) zu laufen, aber habe es dann doch gelassen.
Was mich davon so richtig abhält ist einfach der Gedanke, dass wenn ich die Marathondistanz schon im Training laufe, dann ist mein Marathon in Hamburg ja nicht der Erste, und das soll er aber werden. :rotate:
Viel Spass noch beim Training! ;)

Gruß

Daggi,
Startnummer 1595 beim Olympus Marathon Hamburg

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Hai Peter!!!!

Hier gibt es wohl auch einige Cracks die einen Testmarathon in der Vorbereitung laufen, wie gesagt "Cracks".

Bis Km 30 gibt es keine Probleme, bis 35Km merkt man die vorher gelaufenen Km und ab 35 fängt der M an.
Die letzten 7,2 Km haben es so dermassen in sich dass ich in der Vorbereitung gerne drauf verzichte.

Wenn dann noch ab Km 20 die Endbeschleunigung kommt, uaaaaahhh da meinste dir faulen die Knie ab, aber wenn de dann daheim bist, geduscht hast und nen halben Liter Fruchtsaft getrunken hast (und ne Kippe gequalmt hast ich weiss das es schädlich ist) is gar net so schlimm gewesen.

Ich quäle mich mehr bei den kurzen Tempoeinheiten, da sind mir die 35 bedeuntend lieber.

Gruss Mayo

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Servus Peter,
ich denke daß die Profis wie Tergat ... im Training regelmäßig Überdistanzen also noch weiter als 42km laufen. Zwischen denen und mir als Hobby-Jogger liegen aber Welten. Ich bin nach einem 30er oder 35er dermaßen erledigt daß mir die Idee noch weiterzulaufen bisher noch nie kam. Im Gegenteil ich dachte schon oft daran vorher aufzuhören und mußte dann ordentlich beißen um die Runde doch noch fertig zu laufen.
Liebe Grüße
Wolfgang

Startnummer 8005 beim Vienna-City-Marathon am 16.Mai 2004

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Also mir ging es wie 99% meiner Vorredner:
man sagt ja, der Marathon fängt nach Km 30 erst an. Und das ist auch so! Und dieses Erlebnis wollte ich mir natürlich auch für den Wettkampf mit dem entsprechenden Rahmen aufheben :D :D :D

Nee, im Ernst (wie fast von allen schon gesagt): nach einem 30 - 35 Km Trainingslauf war ich immer heilfroh, dass Schluss ist. Man kann das mit einem 42er Wettkampf einfach nicht vergleichen.

Aber ich wünsche Dir viel Erfolg und alles Gute. :hallo:

Klaus

www.klausengels.de

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Hallo Peter,

ich hatte in der M-Vorbereitung nie das Bedürfnis, die restlichen km - 42 auch noch zu laufen. Ein 30-km-Trainingslauf ist kein Pappenstiel. Und wie Toronto schon geschrieben hat, fehlen die wesentlichen Motivationspunkte für den Rest: Volkslaufcharakter, Atmosphäre, Begeisterung der Zuschauer, Mitläufer...

@ Daggi

Trainierst Du nicht mehr in Saerbeck und Umgebung? Dort gibt es keinerlei Anstiege. ;)

Liebe Grüße, Bogi

Start-Nr. 381 beim Rennsteig-Supermarathon

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Hallo Peter!

Ich bin vor meinem ersten Marathon als längste Trainingsstrecke nur 25 km gelaufen und habe beim Wettkampf eine recht gute Zeit hingelegt
( 3:42:45 ). Aber es ist trotzdem nicht zu empfehlen. Ich bin davor ungefähr 20 Halbmarathons als Wettkämpfe gelaufen. Ich wußte also was ich tat. Ich würde Dir empfehlen 30 km im angestrebten Wettkampftempo zu laufen. Die Kraft für die restlichen 12,195 km würde ich im Wettkampf investieren.

Gruß

Volker

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Original von wolf053:
ich denke daß die Profis wie Tergat ... im Training regelmäßig Überdistanzen also noch weiter als 42km laufen.
Nein, es gibt zwar welche, die das tun, aber das ist eher die Ausnahme, und die machen es sicher auch nur selten. Von Tergat glaube ich gelesen zu haben, dass er Trainingsläufe von 41km gemacht hat und sich dann dachte, den letzten Kilometer würde er auch noch schaffen ;-) Das halte ich aber auch schon für ungewöhnlich lang. Verbunden damit, dass diese Läufer auch noch alle sehr schnell sind, sind viele wahrscheinlich nie mehr als zwei Stunden unterwegs.

Und an Pit: Wir reden über die Frage nochmal, wenn Du Deinen ersten 30km-Lauf hinter Dir hast :-)

Gruß,

Carsten

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:) ) :) ) :) ) genau so würde ich es auch sehen. die frage stellt sich dann vermutlich nicht mehr. v.a. nicht, wenn das sonstige training stimmt ;-)

nur die von volker empfohlenen 30 km würde ich nicht im wettkampftempo laufen :-/

mit laufenden grüßen wiesel, dessen längster lauf beim debüt 34 km waren und es hat problemlos von der kraft gereicht. kein einbruch. 2 fast gleiche hälften (die 2. war nur durch die 1,5 min. pinkelpause länger ;-) damit weiß man, dass man den rest auch noch schafft.

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Hallo Peter,

vertrau auf die Pläne und auf die Erfahrung der Läufer, die schon eine Marathon hinter sich haben.
Wenn Du auf eine gute Zeit schielst, kannst Du Dir die Kraft besser für die schnellen Einheiten aufsparen.
Wenn Du ein superlanger werden willst oder einfach Spass am ganz langen Laufen hast, kannst Du es natürlich mal länger testen.
Für eine optimale Marathonzeit schadet die Simulation aber mehr als sie nützt.

Ich hatte ausserdem nie die Zeit für einen Trainings-40er, da ich immer zu spät mit der Vorbereitung angefangen habe. Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal 12 Wochen Zeit und die will ich nutzen, um Tempo zu trainieren (weils da am meisten fehlt :) ) )

Mach Dich nicht verrückt, halt Dich an die Pläne und dann wirst Du Deinen Ersten geniessen,

ciao, sixlegs
(18.04.04: HH 6923)

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Na ja, vor dem ersten Marathon nicht - da ist man froh, die langen Läufe halbwegs zu überstehen. Inzwischen mache ich aber vor jedem Marathon einen 36,9 km Lauf. Das sind 7 Runden um eine Talsperre, bei 8 Runden hat man die Marathondistanz. Da kommt einem schon der Gedanke, die eine Runde noch dranzuhängen. Da ich den Lauf aber immer als Steigerungslauf mache bin ich die 8. Runde noch nie gelaufen. Das ist dann sicher auch etwas zu viel ...
Mein schlimmster Lauf war übrigens ein 6-Runden-Lauf um diese Talsperre. Als wir abends die letzte Runde im Dunkeln beendet hatten, zeigte das Thermometer noch 27°C an - bei dem Lauf habe ich mich mehr gequält als bei einem Marathon ...

Andreas



Wenn Dir das Wasser bis zum Hals steht, solltest Du den Kopf nicht hängen lassen.

http://www.bricks-game.de

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Hallo Pit,

ich kann dich gut verstehen, die 42 km auszutesten; zu wissen ob man es schaffen kann; - reif für das grosse Ereignis ist.

Mir ging es ebenso:
Ab Herbst 2002 habe ich mich für meinen ersten Marathon vorbereitet.

Meine Läufe über 30 km dauerten schon über 4 Std. !
Aber ich konnte es nicht lassen:
3 x habe ich versucht die 42 km zu erreichen; - das letzte Mal busste ich dann nach 4:45 Minuten aufgeben, und per Anhalter zum Waldparkplatz zurückfahren.

Was hat es mir gebracht? Nichts!! Ausser dass ich Lehrgeld bezahlt habe.

Die letzten Kilometer zw. 35 und 42 km gehen ohnegleichen an die Substanz. Das kann man nur über viele Jahre antrainieren (siehe Wesergebirgsläufer..)

Letztendlich habe ich meinen ersten Marathon in 4:25 und meinen zweiten in 3:55 gefinnisht...




Hans der Kirchheimrunner ...

... der sich sehr über seine Veronika freut ...

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Also, ich habe jeweils 4 Wochen vor meinen beiden Marathonwettkämpfen immer die längsten Läufe gemacht und die waren 38,5km lang wobei ich die letzten 10km dann nochmal bis auf das angestrebte M-Tempo Gas gegeben habe.

Das kommt dann der Belastung des Wettkampfes schon sehr nahe, zumal man diesen Lauf ja aus dem vollen Training heraus macht. Die Woche vor dem Marathon-WK legt man ja mehr oder weniger die Beine hoch um voll ausgeruht an den Start zu gehen.

Ray

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hi Peter,

also mein erster M-lauf liegt weit zurück (Duisburg 1982).

Die Vorbereitung war wöchentlich 1x 25 Km-Lauf und ab + zu

1 x30 Km und an den anderen Tagen bis 15 Km.

Es hat 4 Jahre (von 1978-1982 )gedauert, bis ich nach Überreden meiner

Laufkollegen diesen Marathon wagte.

Ich hatte es geschaft bei einer Hitze von ca. 30 Grad---nach dem Ende

des Laufs konnte ich nicht mehr gehen vor krämpfen, so daß mein Auto

ein anderer nach Hause fahren mußte.

Diese Schmerzen werde ich nie vergessen ---und trotzdem folgten

weitereM-Läufe.

Gruß Peter

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Original von Pit:
Hat es denn gar niemanden von euch während eines langen Laufes bei eurem Training für euren ersten Marathon gejuckt, "mal eben" die restlichen Kilometer auch noch zu laufen?
Ja, genauso ist es mir ergangen:

Meinen 1. Marathon hatte ich eigentlich als Halbmarathon-Trainingslauf im Rahmen eines kleinen Wald-Halb-/Marathons in Rodenbach bei Hanau begonnen. Da es so gut lief, bin ich dann noch einmal einen Halbmarathon gelaufen - und das war dann mein Marathon-Debut :) . Richtig vorbereitet war ich eigentlich nicht; ich war im Vorfeld keine Läufe > 20 km gelaufen.
Details:
Klick hier!

Gruß
hapepo

Running may not add years to your life, but it will add life to your years.
-> Homepage: http://hapepo.de/running.htm
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