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Wie schnell ist man auf 100 km / 100 Meilen ?

Wie schnell ist man auf 100 km / 100 Meilen ?

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Hallo,

am Wochenende habe ich eher zufällig ein Laufbuch in die Hände bekommen ("Marathon Trainig" von Manfred Steffny, 14.Auflage, 1999, Verlag H.Schmitz Mainz ISBN 3-87439-385-2) - da gibt's ein extra Kapitel zum 100-km-Lauf, in dem Steffny u.a. zwei einfache Formeln angibt, mit deren Hilfe man seine mögliche 100 km Zeit abschätzen kann:
Formel 1: Marathon-Bestzeit mal drei, oder
Formel 2: Beim 100-km-Lauf läuft man mit der halben Geschwindigkeit des 100-Meter-Laufs
Bei mir stimmt es erschreckend gut: 4:40 h x 3 = 14:00 h - meine 100 km Zeit war 13:50 h. :daumen:

Dann gibt es ja noch die Regel -nicht von Steffny- für die 100 Meilen = 160 km:
100-Meilen-Zeit = 100 km Zeit x 2 = Marathonzeit x 6.

Auch das passt bei mir erschreckend gut: 4:40 h x 6 = 28:00 h - die gelaufene Zeit war 27:40 h. :daumen:

Ist das nur Zufall? Wie sieht's bei euch aus?

Steffny stellt in diesem Buch übrigens diese interessante These auf, die ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen kann:
Es ist viel einfacher, 100 km im Laufen und Gehen in 14 Stunden zurückzulegen, als im Marathonlauf unter vier Stunden zu kommen.
Wer sich für mehr interessiert, hier (in meinem Vorstellungsthread, einfach ein bischen nach unten scrollen) habe ich ein paar interessante Abschnitte aus diesem Buch zum Thema 100-km-Lauf zusammengefasst, da diese sehr gut mit meinen parktischen Erfahrungen überein stimmen. :nick:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Na dann kann ich ja ohne Bedenken im kommenden Jahr Biel angehen. :geil:
...in 11 h :geil: :geil:
Neue Laufabenteuer im Blog

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MegaCmRunner hat geschrieben:Ist das nur Zufall? Wie sieht's bei euch aus?
Als ganz grobe Orientierung ist das nicht verkehrt.
Wenn man schneller läuft, stimmt das aber nicht mehr. Da kann man etwa 15% abziehen (also 100 km-Zeit = Marathon * 3 - 15%). (Bei mir sind das 7:47 in 2007 und 2:48 in 2005.)

Die zweite "Regel" mit den 100 m steht dagegen auf ganz wackligen Füßen. Steffny leitet sie ja von lediglich 2 (!) Spitzensportlern im 100 km-Lauf ab, und deren Zeit liegt auch schon um einiges zurück. Außerdem sieht das ganz anders aus für Sprinter, Mittelstreckler, "Kurz-Langstreckler" und Lang-Langstreckler".

Zur 100 Meilenregel kann ich nichts sagen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Mein Bruder hat mit 3:08 auf MA und 10:23 auf 100 stehen (so grob aus dem Kopf).

Er ist die 100 extra vorsichtig angelaufen und ich wollte aus meinem Gefühl heraus eine 9:30h anlaufen.
Das hätte ja gepasst wie die Faust aufs Auge :)
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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burny hat geschrieben:Als ganz grobe Orientierung ist das nicht verkehrt.
Wenn man schneller läuft, stimmt das aber nicht mehr. Da kann man etwa 15% abziehen (also 100 km-Zeit = Marathon * 3 - 15%)
Hi Bernd,
jetzt bin ich ja mal gespannt, da ich gerade für mich aus dem Bauch heraus mal eine Abschätzung gemacht habe, ohne so etwas jemals gelaufen zu sein. Die Abschätzung basiert aber darauf, dass man sich wirklich richtig gut für die langen Läufe vorbereitet und natürlich die Bedingungen gleich sind (flach, kühl,..) und man verletzungsfrei durch kommt.

Du erinnerst dich vielleicht auch noch an meine Einschätzung, einen 6h Lauf, läuft man etwa im Tempo der normalen Dauerläufe, einer Einschätzung der du mal ungefähr zugestimmt hast. Grob würde ich mal schätzen, wenn ich in ~3:10h M-Form wäre und für 6h und 100km Läufe ähnlich gut trainiert bin, dann würden sich ungefähr ergeben:
M: ~3:10h (4:30/km)
6h: ~72km (5:00/km)
100km: 9:10 (5:30/km), Ziel wäre dann aber wohl: sub9h

Rechne, rechne, 3*3:10h*0.85~= 8:04h. Uups, das wäre ja eine 4:50/km, kann das sein, scheint mir zu schnell.

Wenn ich deine eigenen Angaben 2:48h und 7:47h nehme, komme ich auf einen Abzug von ca. 7.5% (ich runde mal großzügig). Wenn ich damit rechne komme ich also auf 3*3:10h*0.925~= 8:47h (5:16/km, immer noch *schluck*) Irgendwie scheint mir das auch plausibler, als die 15%.

@MegaCmRunner: Deine eigenen Zeiten bis du ja alle m.M. aus einer nicht unbedingt guten Grundlagenausdauer gelaufen bist. Ich glaube das hast du selbst auch schon mal erwähnt. Zum. habe ich auch den Eindruck, wenn ich mir so den Vergleich 10km-HM-M-Zeit anschaue. Für den Vgl. M-100km daher vielleicht aber sogar gut geeignet.

Wie gesagt ein reines Bauchgefühl aus meinem Läuferleben, ohne da jetzt gezielt auf die Zeiten von gut trainierten 100km Läufern geschaut zu haben. Der gedankliche Schritt von 6h auf 100km fällt mir auch schon etwas schwer, die Beurteilung des 6h Laufes halte ich als grobe Orientierung für sehr realistisch.

Grüße,
Torsten

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Eine andere Formel für 100KM Zeit ist Marathon Zeit x 4.3

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PaulJakob hat geschrieben:Eine andere Formel für 100KM Zeit ist Marathon Zeit x 4.3
Willst du "Spazierengehen"? Die Frage meine ich übrigens ernst und nicht irgendwie sarkastisch!

Torsten

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ToMe hat geschrieben:Wenn ich deine eigenen Angaben 2:48h und 7:47h nehme, komme ich auf einen Abzug von ca. 7.5% (ich runde mal großzügig). Wenn ich damit rechne komme ich also auf 3*3:10h*0.925~= 8:47h (5:16/km, immer noch *schluck*) Irgendwie scheint mir das auch plausibler, als die 15%.
Schande über mein Haupt! :peinlich:

Du hast natürlich völlig recht, Torsten, bei mir steckt ein dusseliger Rechenfehler drin! (Irgendwo war eine solche Diskussion schon mal. Ich wusste zwar nicht mehr den Prozentwert, aber, dass der bei mir recht gut gepasst hat.) Was wieder einmal zeigt: Mathematiker können eben nicht rechnen!

Bernd
Das Remake
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auf zügiges Wandern oder Walken bezogen ist Marathonzeit X 3 für 100km etwas zu optimistisch. Das haut nicht hin. Bestzeit 4:47 Marathon walken und 100km in 15:15
aber bei 3,2 oder 3,3 als Faktor trifft es das auch bei mir dann ungefähr hin.

Den Faktor 4,3 ist wiederrum zu langsam für die 100km. Wer in 6 Stunden den Marathon durchwandert, der kann das auch in deutlich unter 24 Stunden schätze ich.

Aber es waren ja eh Läuferformeln. Aber wollte meinen Senf mal dazu abgeben....
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Hallo :hallo:
mein Beispiel aus dem Jahr 2006
12.03. Kandel 3:19:36 sehr kalt langer Winter 2,8 Faktor
08.10 München 3:14:23 siehe Bild 2,88 Faktor
29.04 Rodenbach 9:19:41 sehr schnelle Strecke
die Formel aus dem Gedächtnis lautet 2,7 - 3 x bei zu wenig
training kann auch bis zu 3,3 sein
Trainingsplan wie Marathon nur 2 x Langer Lauf viel länger
Hans-Werner :winken: :winken:

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19joerg61 hat geschrieben:Na dann kann ich ja ohne Bedenken im kommenden Jahr Biel angehen. :geil:
...in 11 h :geil: :geil:

...schon angemeldet???? :teufel: :teufel: :teufel: :teufel:
Ciao Achim :winken:

Je älter ich werde,
desto besser bin ich mal gewesen! :zwinker5:

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Marathon mal 2,9 trifft es vermutlich etwas besser

Bei M unter 3 h sollte man nach Herbert Steffny *3 abzgl. der Minuten des M sub 3
-> M=2:30 h --> 100km=7:00 h
Mein Laufblog

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burny hat geschrieben:Schande über mein Haupt! :peinlich:

Du hast natürlich völlig recht, Torsten, bei mir steckt ein dusseliger Rechenfehler drin! (Irgendwo war eine solche Diskussion schon mal. Ich wusste zwar nicht mehr den Prozentwert, aber, dass der bei mir recht gut gepasst hat.) Was wieder einmal zeigt: Mathematiker können eben nicht rechnen!

Bernd
Ich dachte immer, der Faktor sei 2.8 - 2.9, je nach Spezialitaet etc (wie auch vom 10er zum Marathon Faktoren zwischen 4.6 und 4.8 in der Gegend rumschwirren).

Bei Bernd scheint der Faktor 2.78 zu sein, vorausgesetzt, ich kann rechnen. Na ja, vielleicht hatte er ja beim 100er besseres Wetter als beim Marathon.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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19joerg61 hat geschrieben:Na dann kann ich ja ohne Bedenken im kommenden Jahr Biel angehen. :geil:
...in 11 h :geil: :geil:
jokie55 hat geschrieben:...schon angemeldet???? :teufel: :teufel: :teufel: :teufel:
Naja, ich habe jedenfalls schon mal ein Zimmer gebucht- dass ich bis zum Vortag kostenfrei stornieren kann.

Jetzt muß ich nur mal rechnen lernen, wegen der Zielzeit und so. :zwinker5:
Neue Laufabenteuer im Blog

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19joerg61 hat geschrieben: Jetzt muß ich nur mal rechnen lernen, wegen der Zielzeit und so. :zwinker5:

Ich würde weniger rechnen, denn ob nun 2,8 oder 3,1 oder sonst eine Faktor ist nicht das endscheidende. Es gibt bei so einem Lauf zu viele Unwägbarkeiten (Tagesform, Wetter u.a.) die bei der Berechnung schwer zu berücksichtigen sind.

Also einfach vorbereiten und genießen, und wenn es geklappt hat, dann am 03.07.10 den thüringenULTRA. :nick:
Ciao Achim :winken:

Je älter ich werde,
desto besser bin ich mal gewesen! :zwinker5:

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jokie55 hat geschrieben:Ich würde weniger rechnen, denn ob nun 2,8 oder 3,1 oder sonst eine Faktor ist nicht das endscheidende. Es gibt bei so einem Lauf zu viele Unwägbarkeiten (Tagesform, Wetter u.a.) die bei der Berechnung schwer zu berücksichtigen sind.

Also einfach vorbereiten und genießen, und wenn es geklappt hat, dann am 03.07.10 den thüringenULTRA. :nick:

Richtig!! Du hast sooo recht, Jokie!! :hallo:
Ultrafreundlichst!
Gunter

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jokie55 hat geschrieben:Ich würde weniger rechnen, denn ob nun 2,8 oder 3,1 oder sonst eine Faktor ist nicht das endscheidende. Es gibt bei so einem Lauf zu viele Unwägbarkeiten (Tagesform, Wetter u.a.) die bei der Berechnung schwer zu berücksichtigen sind.

Rechnen erscheint mir aber weniger anstrengend als trainieren. :zwinker2:

In Fröttstädt finde ich die ersten 50 km nicht den Weg, deshalb eher Biel. :zwinker5:
Neue Laufabenteuer im Blog

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19joerg61 hat geschrieben:Rechnen erscheint mir aber weniger anstrengend als trainieren. :zwinker2:

In Fröttstädt finde ich die ersten 50 km nicht den Weg, deshalb eher Biel. :zwinker5:
Mir nach, ich kenne den Weg. :hihi: :daumen:

Grüße
Michael
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

www.kleiner-kobolt.de
www.wibolt.de NEU!!

Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.

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19joerg61 hat geschrieben:Rechnen erscheint mir aber weniger anstrengend als trainieren. :zwinker2:

In Fröttstädt finde ich die ersten 50 km nicht den Weg, deshalb eher Biel. :zwinker5:
Dann wuerde ich mal zur Berechnung folgende Variante vorschlagen. Deine thueringenULTRA-zeit mal 2 multipliziert mit dem Spassfaktor x :zwinker5:

Den Weg nicht finden zaehlt nicht, denn es gibt viele Wiederholungsteilnehmer die dir den Weg zeigen. Und bedenke in Biel ist es dunkel, da brauchst du noch eine Lampe fuer die Nacht. :nick:
Ciao Achim :winken:

Je älter ich werde,
desto besser bin ich mal gewesen! :zwinker5:

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cologne_biel_hawaii hat geschrieben:Mir nach, ich kenne den Weg. :hihi: :daumen:
Immer dem grünen Tünnes hinterher!
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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chuuido hat geschrieben:Immer dem grünen Tünnes hinterher!
Richtisch!!!!!!!!!! :zwinker2:

Klappt das auch für nächstes Jahr beim UTMB?!? :handshak:
(Oder brauchst Du noch Quali-Läufe?!?)

Da könntest Du Dich dem Tünnes, ähm, der 3er WG anschließen. :nick:

Grüße
Michael
2014: RBW; Bonn; JUNUT; TTdR; PTL -> "La mission GeMiNi"; SUT100;

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Finish: 68x M., davon 28x Ultra-M.
Jenseits des Marathon gewinnt die mentale Fitness an Bedeutung.

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Hi,
Es ist viel einfacher, 100 km im Laufen und Gehen in 14 Stunden zurückzulegen, als im Marathonlauf unter vier Stunden zu kommen.
Genau. Und noch einfacher ist es 250 km in 10 Tagen allesamt bei Vollmond gelaufen zu absolvieren.

Weil das alles so einfach ist laufen auch soviele Leute die 100 km und man kann sich vor Veranstaltungen kaum retten.

Dirk

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badflat hat geschrieben:Hi,


Weil das alles so einfach ist laufen auch soviele Leute die 100 km und man kann sich vor Veranstaltungen kaum retten.

Dirk
:daumen: :hihi:

Ist ein Hunderter über 14 Stunden überhaupt noch ein Hunderter stellt sich da die Frage. :teufel: :hihi:
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Martinwalkt hat geschrieben: Ist ein Hunderter über 14 Stunden überhaupt noch ein Hunderter stellt sich da die Frage.

Wäre einen eigenen Thread wert!
Neue Laufabenteuer im Blog

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Ist ein Hunderter über 14 Stunden überhaupt noch ein Hunderter?

Ich kenne die Zeitvorgaben von Biel nicht - bei der Ulmer Laufnacht sind es 20 Stunden !!! Ich glaube in Biel ist es aber ähnlich. Von daher sind das ja auch von der Ausschreibung her gar keine reinen Lauf(!)-Veranstaltungen, sondern Lauf+Wander-Veranstaltungen. Und dann darf man sich nicht wundern, dass dort nicht nur "Unter-10-Stunden-Läufer" daran teilnehmen.

Die Intention von Steffny war ja gerade die Leuten, die einen Marathon mit Ach und Krach in 6 Stunden laufen+wandern, um einmal im Leben einen Marathon zu finishen, davon abzuhalten - ein Marathon ist nun mal in erster Linie eine reine Laufveranstaltung und sollte auch gelaufen werden. Als Alternative hat Steffny diesen Leuten einen 100-km-"Lauf" nahegelegt - er ist einfacher zu schaffen, da hier die Zeitvorgabe großzügiger ist, und er ist vom Ansatz her keine reine Laufveranstaltung.

Wer sich als "Unter-10-Stunden"-Läufer daran stört mit "Wander-Läufern" hinterher in einen Topf geschmissen zu werden, der sollte sich vorher mal lieber die Ausschreibung durchlesen und an solchen Veranstaltungen nicht teilnehmen.

Vielleicht gibt es ja auch reine 100-km-Laufveranstaltungen mit einer 10-Stunden-Zeitlimit für die wirklich wahren Ultra-Läufer - falls nicht, vielleicht liegt es ja daran, dass sich solch eine Veranstaltung nur über die breite Masse der "Wander-Läufer" finanzieren läßt.
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Martinwalkt hat geschrieben: :daumen: :hihi:

Ist ein Hunderter über 14 Stunden überhaupt noch ein Hunderter stellt sich da die Frage. :teufel: :hihi:
19joerg61 hat geschrieben:Wäre einen eigenen Thread wert!
Neeiiiinnn! :frown: :motz: :motz: :nene:

Bloß nicht!
Das Remake
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MegaCmRunner hat geschrieben:... gar keine reinen Lauf(!)-Veranstaltungen, sondern Lauf+Wander-Veranstaltungen. Und dann darf man sich nicht wundern, dass dort nicht nur "Unter-10-Stunden-Läufer" daran teilnehmen.

..... einen 100-km-"Lauf" nahegelegt - er ist einfacher zu schaffen, da hier die Zeitvorgabe großzügiger ist, und er ist vom Ansatz her keine reine Laufveranstaltung.

... vielleicht liegt es ja daran, dass sich solch eine Veranstaltung nur über die breite Masse der "Wander-Läufer" finanzieren läßt.
:tocktock: :tocktock: - was für ein Schwachsinn!!
und dennoch ultrafreundliche Grüße!
Gunter

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guntero hat geschrieben: :tocktock: :tocktock: - was für ein Schwachsinn!!
und dennoch ultrafreundliche Grüße!
Gunter
Hallo Gunter,
die St. sind beide sehr Ultra erfahren :confused:
vor 25 Jahren war das so-Marathon Zielschluß nach 5 Stunden
abgabaut wurde nach 4 Stunden es kamen dann nur mehr über
70 jährige und ein paar Frauen.
In den 80 igern war Ich weiter hinten.
jetzt mit 57 Jahren reichen 3:14:23 um weiter vorne zu laufen.
bei den 100 km in Rodenbach 9:19:41 war man weit hinten,7 AK 55
Zielschluß nach 13 Stunden,war keine Wanderung
es war eine gemessene Strecke,nicht geschätzt auch die Zeit wurde gemessen
die 100 km sind einfach zu laufen darum habe Ich es in 28 Jahren nur zu 2 gebracht.
Marathon und mehr lauf Ich im 100 km training . :motz: :nene:
Grüße auch an die Ultraspezialisten
Hans-Werner

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guntero hat geschrieben::Was für ein Schwachsinn!!
Danke Gunter - dein Kommentar auch!

Aber vielleicht haben wir ja auch nur aneinander vorbeigeredet. Bei einem Zeitlimit von 20 h für 100 km hat der Veranstalter reichlich (Geh-)Pausen für die schwächeren Läufer eingeplant - wenn man ganz langsam an einem Stück durchläuft, dann schafft man das viel schneller. Bei einem Marathon in 6 h kann man sich hingegen deutlich weniger (Geh-)Pausen erlauben. Richtig oder falsch?

Mit "Wander-Läufer" habe ich genau diese Läufer gemeint, die die Strecke nicht in einem Stück durchlaufen können, also mit Zeiten > 12h. Eine Laufveranstaltung wie Biel hätte es von finanzieller Seite wesentlich schwerer, wenn man die Läufer mit Zeiten >12 h ausschließen würde. Richtug oder falsch?

Gruß aus Köln, Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Dicker Schleicher hat geschrieben:die St. sind beide sehr Ultra erfahren :confused:
Das ist ja wohl ironisch gemeint, oder?
MegaCmRunner hat geschrieben: Bei einem Marathon in 6 h kann man sich hingegen deutlich weniger (Geh-)Pausen erlauben. Richtig oder falsch?
Falsch!
6 h entsprechen einem Tempo von 7,03 km/h. Das kann man schaffen, indem man nur (zügig) geht.
Entscheidender ist aber, die 100 km-Läufe haben oft ein Zeitlimit, Leipzig z. B. 13 h, Kienbaum 12 h oder der ThüringenUltra 18 h, dafür aber auch 2.150 Höhenmeter.
MegaCmRunner hat geschrieben:Eine Laufveranstaltung wie Biel hätte es von finanzieller Seite wesentlich schwerer, wenn man die Läufer mit Zeiten >12 h ausschließen würde. Richtug oder falsch?
Zu Biel will ich hier nichts sagen. Aber ansonsten steht bei bei den 100 km-Läufen das Finanzielle nicht im Vordergrund. 45 € für 100 km (in Kienbaum für ALG II-Empfänger reduziert auf 35 €) sind Liebhaberpreise, das kann man nicht mit Eventmarathons mit Tausenden von Teilnehmern vergleichen. Bei 50 - 100 Teilnehmern kann man sich ausrechnen, was da am Ende übrig bleibt.

Bernd
Das Remake
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Martinwalkt hat geschrieben:
Ist ein Hunderter über 14 Stunden überhaupt noch ein Hunderter stellt sich da die Frage.
19joerg61 hat geschrieben:Wäre einen eigenen Thread wert!
burny hat geschrieben:Neeiiiinnn!

Bloß nicht!

Der Bedarf an der Diskussion scheint aber zu bestehen :teufel:
Neue Laufabenteuer im Blog

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@burny: Gut, dann sind wir von unterschiedlichen Vorstellungen von 100-km-Läufen ausgegangen.

Leipzig und Kienbaum sind offensichtlich kleine Rundkurse, die mehrfach durchlaufen werden, und ein striktes Zeitlimit haben, d.h. diese Veranstaltungen sind mit relativ geringem Aufwand zu organisieren und richten sich in der Tat nur an "Profi"-Läufer. Ich denke mal nicht, dass Steffny zu so etwas Lauf-Anfänger hinschicken wollte.

Biel und Ulm sind richtige 100-km-Rundstrecken mit einem großzügigen Zeitlimit, d.h. diese Veranstaltungen sind wesentlich aufwändiger in der Organisation (Streckenmarkierung und -sicherung, Verpflegung, ...) und richten sich an einen wesentlich breiteren Läuferkreis. Von solchen 100-km-Veranstaltungen bin ich ausgegangen.

Und dann gibt es da ja z.B. auch noch den "Bödefelder Hollenlauf", der insgesamt eine kombinierte Lauf- und Wanderveranstaltung ist (zwar in voneinander getrennt Wettbewerben). Oder gar den "Dodentocht", eine Wanderveranstaltung, wo Läufer zwar "gedultet" sind, aber Läufer unter 10h gezielt abgeschreckt werden, indem der Zielbereich erst nach 10 h geöffnet wird. :wink:

Da sollte doch eigentlich jeder die passende Veranstaltung für sich finden.
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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MegaCmRunner hat geschrieben:
Und dann gibt es da ja z.B. auch noch den "Bödefelder Hollenlauf", der insgesamt eine kombinierte Lauf- und Wanderveranstaltung ist (zwar in voneinander getrennt Wettbewerben). Oder gar den "Dodentocht", eine Wanderveranstaltung, wo Läufer zwar "gedultet" sind, aber Läufer unter 10h gezielt abgeschreckt werden, indem der Zielbereich erst nach 10 h geöffnet wird. :wink:

Da sollte doch eigentlich jeder die passende Veranstaltung für sich finden.
Genau so ist es. Bödefeld ist eine schönes Beispiel wie man auf der gleichen Strecke den Anforderungen von Läufern und Wanderen gerecht werden kann.

Ähnlich wie die Dodentocht wird es auch bei der Horizonalen in Jena gehandhabt. Das ist meines wissens mit ca. 800 Teilnehmern der größte 100er Marsch in Deutschland. Da kann man wenn man will auch (langsam) laufen. Es wird sogar die Zeit mit Chip erfasst, aber es gibt keine Wertung, da es eigentlich eine Wanderveranstaltung ist.

Ansonsten gibt es für die 100 Wanderer ja eine eigene Scene. Die ist in Deutschland vor allem in Sachsen beim SWBV, wo man alle paar Wochen an einer 100er Wanderung teilnehmen kann. Die Veranstaltungen kosten übrigens immer nur 5 Euro Startgebühr! Da geht man dann als Gruppe zummindest in der Nacht und es geht nicht im Wettkampf. Macht man viele Kneipenpausen braucht man 21-22 Stunden. Macht man es zügiger wandernd so meist um die 18 Stunden. Um in einen Bereich unter 15 Stunden zu kommen muss man schon recht zügig mit wenigen Pausen gehen können... Ich kenne nur Trampler der das hingekriegt hat.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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burny hat geschrieben:Das ist ja wohl ironisch gemeint, oder?


Bernd
Hallo Bernd, :hallo:
Christian Grundner war bei euch er ist jetzt wieder
Vereinskamerad ( in Geiselhöring ) Niederbayern
Ich bin nicht so verrückt. :hihi: :hihi:
nächstes Jahr sind wir gleiche Altersklasse
viele grüße
Hans-Werner

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badflat hat geschrieben: Weil das alles so einfach ist laufen auch soviele Leute die 100 km und man kann sich vor Veranstaltungen kaum retten.
Hi,
was stört dich an dieser grundsätzlich richtigen Sichtweise. Für viele die M in 4h laufen können für die ist ein 100km Lauf in 14h (Faktor 3,5) in "Regelfall" (dazu sage ich gleich noch etwas) deutlicher "einfacher". (*) Dein Argument oben ist keines, wie hier ja schon auf unterschiedliche Art und Weise angemerkt und außerdem muss nicht jeder alles was er evtl. könnte auch machen. Irdendwann stört einen z.B. einfach der Aufwand.

Jetzt mal zum Regelfall. In Relation ist die Belastung bei 100km in 14h deutlich geringer, als es 4h für den M sind. Wenn wir jetzt also mal von den M-Läufern ausgehen, für die die M-Distanz grundsätzlich kein Problem darstellt, für die also die dort gelaufene Zeit die wesentliche schwierige Komponente ist, also Läufer die zur Not einen M auch "jederzeit" als lange TE laufen könnten, dann hat man grundsätzlich schon mal eine recht große Basis (viele tausend) von Läufern die für einen 100er in Frage kommen.

Etliche fallen bei den 100km dann trotzdem raus, es werden schon weniger, keine Frage, aber sicherlich nicht so wie du es uns gerne weiß machen möchtest. Gründe dafür sind z.B.:
- orthopädische Probleme bei so großen Distanzen
- "Kopf"probleme, obwohl man die Distanz unbedingt laufen möchte
- muskuläre Probleme, warum auch immer
- andere Unpässlichkeiten, wie Scheuerstellen mit denen man einfach nicht zurecht kommt

Grundsätzlich bleiben dann immer noch recht viele über. Die meisten werden die Distanz aber nicht laufen, weil sie es evtl. nicht könnten, sondern weil
- sie dazu einfach keine Lust haben, es besteht keine Motivation dafür und warum soll ich etwas tun, was mir keinen Spaß macht
- man macht sich das Training für andere kürzere Distanzen "kaputt" (wenn man auf die Zeit schaut), wenn man auf so eine Langstrecke trainiert und hier evtl. auch noch Zeitambitionen hat.
- der Aufwand ist einem zu groß, geht aber irgendwie auch in Richtung des Punktes mit der Motivation und dem Spaß.

Also letztendlich wohl auch ein Grund warum (schnelle) M-Läufer selten auf die 6h Strecke gehen oder warum viele (schnelle) HM-Läufer auch nur ganz selten irgendwann mal einen M laufen oder diesen eben erst sehr spät in das Programm nehmen. Man ist schließlich auch Läufer ohne z.B. einen HM, M, oder einen Ultra gelaufen zu sein.

(*) Ich gehöre nicht zu den 4h Läufern, aber wenn ich den Faktor 3,5 ansetze komme ich auf ein Tempo was für mich schon an der Grenze dessen ist, was ich im Training überhaupt laufen kann, es ist einfach zu langsam. Das geht mal für 30min, aber länger ist das eher schon wieder anstrengend. Bei vielleicht Faktor 3.1 (evtl. auch etwas drunter) komme ich in einen Bereich der vom Belastungspuls um die 65% liegt, das ist je nach Länge der Strecke also schon regenerativ und natürlich überhaupt kein anstrengendes Laufen, auch über 40km nicht, meine lockeren 35 im Training laufe ich deutlich schneller. OK, die Herausforderung beim 100er ist ja auch eine etwas andere, wie gesagt die Orthopädie und der Kopf müssen da auch mitmachen und irgendwann wird natürlich auch ein langsames Tempo (muskulär) ganz schön anstrengend, aber das ist auch ein M oder ein HM wenn ihn voll laufe nur vom Kopf her ist das dagegen zeitlich halt recht schnell vorbei.

Nach meinen vorherigen Betrachtungen gehöre ich prinzipiell zu den Läufern die für einen 100km Lauf in Frage kämen. Ob ich das auch könnte, weiß ich erst wenn ich es mal probiere, ich habe keine Ahnung ob z.B. meine Orthopädie mir da einen Strich durch die Rechnung macht und ich es deshalb nicht schaffe, durchaus möglich. Momentan stellt sich mir diese Frage aber garnicht, denn ich habe momentan nicht die geringste Lust auf einen 100er, da für mich (momentan) andere Dinge deutlich wichtiger sind.

Torsten

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Noch ein kurzer Nachtrag zum Thema "ein 100-Km-Lauf ist keine reine Laufveranstaltung" (abgesehen von Ausnahmen, wie ich gelernt habe):

Der Röntgenlauf - mit 63 km zwar etwas zu kurz für einen 100-km-Lauf, aber zumindest ein renomierter Ultra-Lauf - ist offiziell ausgeschriben als: 63,3 km Lauf/Walking/Nordic-Walking - die lange Distanz zwar nur für "Power-Walker", die kürzere Distanzen aber auch explizit für "normale Walker".
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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ToMe hat geschrieben:...wenn ich den Faktor 3,5 ansetze komme ich auf ein Tempo was für mich schon an der Grenze dessen ist, was ich im Training überhaupt laufen kann, es ist einfach zu langsam. Das geht mal für 30min, aber länger ist das eher schon wieder anstrengend. Bei vielleicht Faktor 3.1 (evtl. auch etwas drunter) komme ich in einen Bereich der vom Belastungspuls um die 65% liegt, das ist je nach Länge der Strecke also schon regenerativ und natürlich überhaupt kein anstrengendes Laufen, auch über 40km nicht, meine lockeren 35 im Training laufe ich deutlich schneller. ....

Also ich habe keine Ahnung über den Faktor für den 100 km Bereich.

Das was ich beim ThüringenUltra aber auch beim Rennsteig gesehen habe, nährt aber den Eindruck, dass die meisten nicht 100 km im gleichmäßigen Tempo durchlaufen, sondern dass die Gehabschnitte und Pausen zum Ende immer länger werden.
Das zeigt natürlich eine mangelnde Grundlagenausdauer. :teufel:
Neue Laufabenteuer im Blog

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ToMe hat geschrieben:
(*) Ich gehöre nicht zu den 4h Läufern, aber wenn ich den Faktor 3,5 ansetze komme ich auf ein Tempo was für mich schon an der Grenze dessen ist, was ich im Training überhaupt laufen kann, es ist einfach zu langsam.

Ich bin erst einen Hunderter gelaufen und da es ein hügeliger war (Thüringen-Ultra mit 2100 Hm) habe ich mir über Faktoren und Zeiten vorher gar keine Gedanken gemacht, sondern mich einfach auf einen ganzen Tag laufen eingestellt. Ins Ziel gekommen bin ich nach 11:45 (meine Marathon-Bestzeit war 3:38). Ich bin jedoch im Training niemals mit so einem langsamen Kilometerschnitt unterwegs gewesen und auch den Hunderter nicht im 7er Schnitt gelaufen. Anders als im Marathon muss man (ich) bei 100 km schon mal was essen und auch mal in die Büsche. Berghoch wurde auch gewandert und so läppert sich halt die Zeit zusammen. Auf flachen Rundenkursen sieht das ganze sicher anders aus.

Ich sehe es auch so, dass es schwieriger ist, seine Marathonbestzeit zu verbessern, als 100 km "irgendwie" ins Ziel zu kommen. Beides hat aber seinen Reiz. 100 km sind mehr als Laufen. Ein Abenteuer...

LG
Sinchen

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19joerg61 hat geschrieben: Das was ich beim ThüringenUltra aber auch beim Rennsteig gesehen habe, nährt aber den Eindruck, dass die meisten nicht 100 km im gleichmäßigen Tempo durchlaufen, sondern dass die Gehabschnitte und Pausen zum Ende immer länger werden.
Das zeigt natürlich eine mangelnde Grundlagenausdauer. :teufel:
Hi,
das kann schon sein :D und ich bin mir auch sicher, dass viele Läufer die keine Ultras laufen deutlich besser trainiert sind als manche (viele ?) Ultraläufer, warum auch nicht, bzw. es ist eben auch eine Sache des persönlichen Anspruchs, daher auch mein Kommentar mit dem "man muss nicht alles machen, was man auch kann". Ein jeder hat halt andere Ziele, wobei das Training aus meiner Sicht auch immer in einer einigermaßen vernünftigen Relation zum Ziel stehen sollte, aber auch das kann ja jeder so halten wie er möchte.

Ich selbst habe da für mich persönlich einen ganz klaren Anspruch, wenn ich 100km laufe, dann will ich die erstens Durchlaufen und zweitens auch relativ gleichmäßig durchlaufen. Mir ist durchaus bewusst, dass dies nicht der Anspruch aller (vieler ?) Ultraläufer ist, es ist aber eben der, den ich an mich selbst stelle. Bei meine aktuellen Zeiten über M hieße das halt mind. 10h über flache 100km, mein eigener Anspruch wäre aber tendenziell höher, sofern ich 100km überhaupt schaffe, wie schon erwähnt, das kann ich jetzt überhaupt nicht sagen. Das Tempo wäre bei 10h dann so langsam, dass es machbar sein muss, sofern es denn machbar ist :zwinker5:

Warum das so ist dürfte auch klar sein, für mich bedeutet die (flachen) 100km schaffen, eben diese durchzulaufen (ein paar Schritte zwischendurch, z.B. beim Trinken sind OK). Getränke und Verpflegungspausen sind auch OK, aber wenn ich auf der Strecke bin, dann will ich laufen. Daher auch die 10h, bin ich langsamer, zeigt dass, das ich eben nicht durchgelaufen sondern auch viel gewandert bin. Das wäre nicht mein Anspruch, wenn ich das nur so schaffe, dann schaffe ich es aus meiner Sicht nicht und würde den Lauf dann auch vorher (was ich da ab ~KM 90 machen würde weiß ich ehrlich gesagt nicht) beenden. Ein ganz harter Zeitanspruch kommt bei dieser Argumentation jetzt noch nicht ins Spiel ...

Ebenso würde ich den Lauf beenden wenn mir etwas weh tut und ich das Gefühl habe, es wäre für die weitere Gesundheit nicht gut. Ich halte nichts davon etwas um jeden Preis zu erreichen, etwas versuchen von dem man nicht weiß ob es klappt, klar, Quälen ja, leichte unkritische Schmerzen OK, aber das alles hat für mich seine Grenzen. Wie du sicher hier schon mitgekommen hast, zähle ich zu den Menschen die es besser finden beim M z.B. nach 35km auszusteigen, statt sich mit Krämpfen oder Kreislaufproblemen noch weitere 7km ins Ziel zu schleppen. Hat halt nicht geklappt, gibt es halt einen nächsten Versuch, wenn ich es gerne möchte.

Wobei sich die Faktoren und die Gleichmäßigkeit natürlich auf entsprechend flache Strecken beziehen, bei Bergläufen sieht das natürlich ganz anders aus, der UTMB oder ähnliches wäre daher auch nichts für mich, dazu hätte ich jedenfalls nach augenblicklicher Lage überhaupt keine Lust. Der UMTB ist jetzt ein "blödes" Beispiel da extrem schwer und lang, nehme einfach das Profil samt den Bodenverhältnissen auf "nur" 70km gekürzt.

Torsten

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Ach, für mich wäre in Würde Ankommen bei einem Hunderter schon ein erstrebenswertes Ziel.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Dicker Schleicher hat geschrieben:nächstes Jahr sind wir gleiche Altersklasse
Dicker Schleicher hat geschrieben:jetzt mit 57 Jahren

Hiermit hast du mich ganz schön verwirrt, bis ich auf dein Ava geklickt habe.
Viele Grüße auch an Chrstian! :winken:
ToMe hat geschrieben:Das Tempo wäre bei 10h dann so langsam, dass es machbar sein muss, sofern es denn machbar ist
Für den 100-er gilt noch mehr als für den Marathon, dass die 2. Hälfte langsamer ist. Ich behaupte mal, dass es bei Ausreizen des eigenen Potenzials so gut wie unmöglich ist, einen negativen oder auch nur neutralen Split zu laufen. 5 - 10 min Differenz sind schon ziemlich gut. In aller Regel ist sie aber größer. Je nach Übereinstimmung von Trainingszustand und Lauftempo wird bis 50, 60 oder 70 km noch relativ flott gelaufen, danach wird's langsamer, und zwar teilweise erheblich. Splits von 1/2 bis 1 h oder gar mehr sind keine Seltenheit.

D. h., bei 10 h und angenommener Stunde Differenz kämst du auf 4:30 zu 5:30. Das wäre also ein Anfangstempo von 5:24. Ist die Differenz geringer, startest du mit 5:30, 5:40 oder so. Um im Beispiel zu bleiben, ergäbe das rechnerisch 6:36 für die 2. Hälfte. Das stimmt so aber auch nicht, denn kurze Pausen an den Verpflegungsstellen, Schuhwechsel, Versorgung von Verletzungen o. ä. führen leicht dazu, dass du einige Minuten Stillstand hast und ansonsten mit 6 min +- läufst. Es ist beim Hunderter auch nicht ungewöhnlich, dass man in einer Schwächephase fast nur noch dahinschleicht und es dann nach 20 km plötzlich wieder besser läuft.

Bei meinem ersten Hunderter machten wir uns berechtigte Hoffnungen auf den AK-Titel der M50/M55. Unser dritter Mann musste nur durchlaufen oder besser: ins Ziel kommen. Dem ging's aber nicht so gut, er musste gegen Ende von Runde zu Runde (je 10 km) immer neu motiviert werden, bis schließlich einer unserer Betreuer die letzte Runde mit ihm ging (!). Nach 11:11:11 h war er im Ziel, und wir hatten den Mannschaftstitel. Dieser Vereinskollege war die ersten Runden mit ungefähr 5 min/km gelaufen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben: D. h., bei 10 h und angenommener Stunde Differenz kämst du auf 4:30 zu 5:30.
Hi Bernd,
danke, allgemein sehr interessant und bevor ich einen 100er laufe, sofern ich ihn denn jemals überhaupt laufe, werde ich mich damit sicherlich noch sehr ernsthaft auseinander setzen. Hätte ich die 10h als Ziel, dann würde ich jetzt aus dem Bauch heraus eher 4:50h anlaufen, evtl. auch nur 4:55h. Das ist absolutes Bummeltempo, ich würde auf jeden Fall versuchen möglichst lange unter 75% HFmax (am Anfang deutlich weniger) zu bleiben. Und glaub mir, wenn ich einen 100er laufe, dann bin ich entsprechend trainiert, denn ich sehe das für mich dann ganz klar als Laufveranstaltung.

Interessant (ich könnte drauf verzichten) wird halt, wie und wann die muskuläre Ermüdung zuschlägt. Alles natürlich unter der Annahme, dass sonst alles rund läuft.

Aber 100er sind momentan völlig uninteresant, einen 6h Lauf könnte ich mir aber in garnicht so ferner Zukunft durchaus vorstellen und da hätte ich den klaren Anspruch völlig gleichmäßig zu laufen. Die ersten 4h werden dabei recht easy sein, selbst wenn ich "Anschlag" laufe, denn dafür hätte ich dann entsprechend trainiert. Danach beginnt die Grauzone und die letzte Stunde dürfte sehr hart werden. Würde ich nicht Anschlag laufen, also ca. 20sec langsamer pro KM, dann würde ich beim 6h Lauf schon erwarten sehr gleichmäßig durchlaufen zu können. Wie ist denn da deine eigene Erfahrung?

Aber ein 6h Lauf ist ja nun noch lange kein 100er.

Grüße,
Torsten

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MegaCmRunner hat geschrieben:
Der Röntgenlauf - mit 63 km zwar etwas zu kurz für einen 100-km-Lauf, aber zumindest ein renomierter Ultra-Lauf - ist offiziell ausgeschriben als: 63,3 km Lauf/Walking/Nordic-Walking - die lange Distanz zwar nur für "Power-Walker", die kürzere Distanzen aber auch explizit für "normale Walker".
Mangels Resonanz und wegen zu langer Zielöffnungszeiten ist das dort gerade abgeschafft worden.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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ToMe hat geschrieben:Hi Bernd,
danke, allgemein sehr interessant und bevor ich einen 100er laufe, sofern ich ihn denn jemals überhaupt laufe, werde ich mich damit sicherlich noch sehr ernsthaft auseinander setzen. Hätte ich die 10h als Ziel, dann würde ich jetzt aus dem Bauch heraus eher 4:50h anlaufen, evtl. auch nur 4:55h. Das ist absolutes Bummeltempo, ich würde auf jeden Fall versuchen möglichst lange unter 75% HFmax (am Anfang deutlich weniger) zu bleiben. Und glaub mir, wenn ich einen 100er laufe, dann bin ich entsprechend trainiert, denn ich sehe das für mich dann ganz klar als Laufveranstaltung.

Grüße,
Torsten
Hallo Thorsten,
mein erster Hunderter 1984 war bitter,die Zeit 9:06 mit zu wenig Erfahrung. :peinlich:
meine Marathonzeit war damals 2:43:49 nur 3:30 min über meiner Bestzeit.
es waren Leute schneller die auf Marathon fast 30 min schlechter waren.
beim Marathon muß man 20 min aufschlagen als Anfänger beim Hunderter
kommt das Ernährungsproblem dazu,Radfahrer kennen den Hungerast.
den ersten Hunderter wie beim Marathon nur ankommen. :wink:

Grüße
Hans-Werner

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19joerg61 hat geschrieben:Ach, für mich wäre in Würde Ankommen bei einem Hunderter schon ein erstrebenswertes Ziel.
Dito! Jörg!

Nun ist für einige hier "in Würde ankommen" ein Begriff aus einer anderen Welt. Da wird lieber bei km35 ausgestiegen, statt sich die letzten 7km mal durchzubeißen, auch wenn die Endzeit nicht gerade die Wunschzeit sein wird. Und ich verstehe, ehrlich gesagt, das Gerede von Hfmax, oder "4:50h anlaufen, evtl. auch nur 4:55h" überhaupt nicht. Ist das nicht auch ein bißchen tagesformabhängig, mal abgesehen vom Profil (Leipzig oder thüringenULTRA z.B.).

Und warum soll man älteren Läufern nicht die Gelegenheit geben, mit einem großzügigen Zeitfenster einen 100er zu finishen, in diese Region der Altersläufer kommen wir wohl alle mal. Ist das dann gleich keine Laufveranstaltung mehr?
... Daher auch die 10h, bin ich langsamer, zeigt dass, das ich eben nicht durchgelaufen sondern auch viel gewandert bin. Das wäre nicht mein Anspruch, wenn ich das nur so schaffe, dann schaffe ich es aus meiner Sicht nicht und würde den Lauf dann auch vorher (was ich da ab ~KM 90 machen würde weiß ich ehrlich gesagt nicht) beenden....
Wieder Schwachsinn: Wenn ich an den Leipziger 100er vor 4 Wochen denke..., sorry, Wanderer habe ich nicht gesehen, und es waren einige deutlich über 10h unterwegs. 100km sind eben auch viel Kopfsache, und: die Hälfte bei einem 100er hast Du nach 70km, aber die zweite Hälfte ist länger!

Fazit:
Machen! Weniger reden! So Long!

Ultrafreundlichst!
Gunter

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ToMe hat geschrieben:bevor ich einen 100er laufe, sofern ich ihn denn jemals überhaupt laufe, werde ich mich damit sicherlich noch sehr ernsthaft auseinander setzen.

...einen 6h Lauf könnte ich mir aber in garnicht so ferner Zukunft durchaus vorstellen
Ich bin beeindruckt welche klare Vorstellungen du auf theoretischer Basis entwickelst!
Neue Laufabenteuer im Blog

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19joerg61 hat geschrieben:Ich bin beeindruckt welche klare Vorstellungen du auf theoretischer Basis entwickelst!
Die Beleidigung hast du nett formuliert, das ändert aber nichts am Inhalt.

Du wirst es nicht glauben, ich habe das auch schon praktisch bestätigt. Mein Zeitziel für den ersten Marathon war 3:25h ich bin 3:25,26 gelaufen. Das Zeitziel für den zweiten 3:12h ich bin 3:12,17 gelaufen. Bei beiden war ich im Ziel völlig platt, ich habe vorne also nicht absichtlich gebummelt um die Zeit so genau zu laufen. Immer klappt das so genau natürlich nicht und wenn ich am Limit laufe ist die Gefahr mal richtig einzubrechen auch erheblich größer. Kann aber auch passieren wenn ich nicht Limit laufen will, so passiert dieses Jahr beim Hermann, Zielzeit 2:30, Ist etwas über 2:37h und es hat weh getan, obwohl ich schon nach ca. 9km raus genommen habe, aber das war an dem Tag dann Limit, sonst hätte ich nicht so früh raus genommen. Wäre ja auch langweilig wenn immer alles vorher zu berechnen wäre. Ich gebe aber zu, ich mag es wenn sich Training, Einschätzung und Zielzeit decken, weshalb ich momentan auch nicht so sehr zufrieden bin. Momentan passt da so einiges nicht. :frown: ,wenn ich Pech habe werde ich das in ca. 4Wochen auch bestätigt kriegen. Scharf darauf bin ich jedoch nicht, mal schauen ob ich zocke. Ansonsten muss ich mir gewisse schmerzvolle Erfahrungen nicht erst erlaufen, wenn ich sie im Vorfeld weitgehend minimieren kann, ich stehe nicht auf unnötige Schmerzen.

Ich kann mich ansonsten allgemein aber schon gut einschätzen und das ich einen 6h Lauf hinkriege, das ist soweit man das vorher sagen kann einfach klar (100% ist nie etwas klar). Warte es einfach ab, den werde ich vermutlich (wie war das mit den 100%) einfach irgendwann laufen. Ob mit harten oder soften Zielen, das weiß ich momentan noch nicht, und auch wenn ich ihn laufe, bin ich definitiv kein Ultraläufer und werde auch mit hoher Wahrscheinlichkeit keiner werden.

Ich mag zwar lange ruhige Läufe bis zur M-Distanz sehr gerne, zum schnellen Laufen im Training muss ich mich eher "quälen". Also werde ich sicherlich in nicht so weiter Zukunft Marathons einfach Just for Fun laufen ohne irgendwie auf die Zeit zu achten, etwas was ich auch jetzt immer einmal im Jahr schon mache. Länger als 30km im Training muss aber auch nicht sein, es sei denn ich habe ein bestimmtes Ziel, insofern bleiben die längeren Läufe dann eher den Events vorbehalten.

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guntero hat geschrieben: Wieder Schwachsinn: Wenn ich an den Leipziger 100er vor 4 Wochen denke..., sorry, Wanderer habe ich nicht gesehen, und es waren einige deutlich über 10h unterwegs.
Hier gilt, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Alles das was du mir hier unterstellst, habe ich nicht gesagt. Aber wenn man etwas gerne mißverstehen möchte, dann tut man es auch, warum eigentlich?

Die 10h und das Wandern bezogen sich ganz klar und eindeutig auf mich und meine eigene Leistungsfähigkeit. Was hast du an dem "mich persönlich" in diesen Aussagen nicht verstanden? Bei andern mögen das 8h oder 14h sein, na und, darauf bin ich nicht eingegangen. Und ich würde eben irgendwo mal länger wandern, wenn ich für eine flache 100km mehr als 10h brauche, das ist bei meinem aktuellen Leistungsvermögen nun mal so, Daran ist weder etwas schön, noch schlecht geredet. Bei anderen Läufern sitzen diese Grenzen eben bei anderen Zeiten.
guntero hat geschrieben: Nun ist für einige hier "in Würde ankommen" ein Begriff aus einer anderen Welt. Da wird lieber bei km35 ausgestiegen, statt sich die letzten 7km mal durchzubeißen, auch wenn die Endzeit nicht gerade die Wunschzeit sein wird..
Auch hier scheinst du Verständnisprobleme zu haben! Was hat deine Aussage mit der von mir gemachten
[INDENT]"statt sich mit Krämpfen oder Kreislaufproblemen noch weitere 7km ins Ziel zu schleppen. "[/INDENT]
zu tun? Zwischen sich 7km durchbeißen und eine Endzeit erreichen die keine Wunschzeit ist und dem mit Krämpfen oder Kreislaufproblemen noch weitere 7km ins Ziel zu schleppen sollte man eigentlich schon differenzieren können.

Weiterhin hast du auch übersehen, das ich mich bei den Aussagen ganz klar auf flache Strecken bezogen habe, was soll in dem Kontext dann also eine Aussage wie:
guntero hat geschrieben: mal abgesehen vom Profil (Leipzig oder thüringenULTRA z.B.).
Wenn dir etwas nicht passt dann sag es deutlich, sowie am Ende
guntero hat geschrieben: Fazit:
Machen! Weniger reden! So Long!
aber konstruiere hier nicht etwas was ich nicht gesagt habe.

Plonk,
Torsten

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guntero hat geschrieben:Dito! Jörg!

Nun ist für einige hier "in Würde ankommen" ein Begriff aus einer anderen Welt. Da wird lieber bei km35 ausgestiegen, statt sich die letzten 7km mal durchzubeißen, auch wenn die Endzeit nicht gerade die Wunschzeit sein wird. Und ich verstehe, ehrlich gesagt, das Gerede von Hfmax, oder "4:50h anlaufen, evtl. auch nur 4:55h" überhaupt nicht. Ist das nicht auch ein bißchen tagesformabhängig, mal abgesehen vom Profil (Leipzig oder thüringenULTRA z.B.).

Und warum soll man älteren Läufern nicht die Gelegenheit geben, mit einem großzügigen Zeitfenster einen 100er zu finishen, in diese Region der Altersläufer kommen wir wohl alle mal. Ist das dann gleich keine Laufveranstaltung mehr?


Wieder Schwachsinn: Wenn ich an den Leipziger 100er vor 4 Wochen denke..., sorry, Wanderer habe ich nicht gesehen, und es waren einige deutlich über 10h unterwegs. 100km sind eben auch viel Kopfsache, und: die Hälfte bei einem 100er hast Du nach 70km, aber die zweite Hälfte ist länger!

Fazit:
Machen! Weniger reden! So Long!

Ultrafreundlichst!
Gunter
@ToMe
...Hier gilt, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Alles das was du mir hier unterstellst, habe ich nicht gesagt....
Lies nochmal! Habe ich Dir etwas unterstellt, Deinen Namen genannt o.ä.? Oder habe ich meine Meinung zum Thema Hfmax, 13 oder 20 Stunden Zeitfenster, Wander- oder Laufveranstaltung etc. gesagt?!
Aber wie Du schon sagst: wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Ultrafreundliche Grüße!
Gunter

50
[quote="ToMe"]Die Beleidigung hast du nett formuliert, das ändert aber nichts am Inhalt.

Du wirst es nicht glauben, ich habe das auch schon praktisch bestätigt. Mein Zeitziel für den ersten Marathon war 3:25h ich bin 3:25,26 gelaufen. Das Zeitziel für den zweiten 3:12h ich bin 3:12,17 gelaufen. Bei beiden war ich im Ziel völlig platt, ich habe vorne also nicht absichtlich gebummelt um die Zeit so genau zu laufen. genommen.

Hallo Thorsten,
deine 3:12 sind nicht vollgelaufen :teufel:
bei 39 min auf 10 km rechne Ich 3:02 bis 2:59:59 :motz:
ein Beispiel 2006 10km 42:26 HM 1:34:21 Marathon 3:14:23 :hallo:
wäre bei mir max. 3:18 das ist mein Zeitfenster
also nächster Marathon ein wenig mehr lange Läufe dann Ziel 2:59:59
und dann 10 km in 38:30 müßte gehen (laufen) :idee: :daumen:
Hans-Werner
Gesperrt

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