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Training nach Hubert Beck (Das grosse Buch vom Marathon)

Training nach Hubert Beck (Das grosse Buch vom Marathon)

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Hallo,
nur so als Zusammenfassung, und für alle die sich "den Beck" als Trainingsgrundlage zulegen wollen. Es gibt/gab hier im Forum einige negative Meinungen dazu, ob auf Wissen oder nur wilde Vermutungen basierend - keine Ahnung, ich vermute aber stark letzteres.

Zur Theorie, d.H. alles VOR dem Marathon am letzten Sonntag:
Ich habe im vergangenen Herbst angefangen 1/2wegs regelmässig zu laufen. Ohne Plan, so wie's eben in die Zeit passte, im Schnitt ca. 20km/Woche.
Im Juni (ca. 15 Wochen vor dem M) habe ich dann angefangen mit den Informationen aus dem "Grossen Buch des Marathons" und genau nach Plan zu trainieren. Mein Ziel waren die 4Stunden für den ersten Marathon, und zur Sicherheit habe ich den 3:45er Plan gewählt.
Den Plan habe ich praktisch zu 100% eingehalten, nicht geschludert, nur mal die eine oder andere Trainingseinheit einen Tag vor oder zurück verschoben. Dazu das angegebene Krafttraining und regelmässiges Stretching. Auch bei der Ernährung habe ich mich die Angaben gehalten.
Das Carboloading habe ich in den letzten 4 Tagen hauptsächlich mit Vitargo gemacht, und früh vor dem Start noch einen Becher davon (mit Electrolyten) reingeschüttet. Ansonsten normal gegessen.
Ich konnte den Plan immer durchhalten, auch wenn schon ab und an die Grenzen für einen Laufeinsteiger spürbar wurden. Die härtesten drei Wochen Training mit den grössten Umfängen musste ich dann auch noch im August in Mallorca absolvieren.

Das Vorgenannte als Basis, es macht ja keinen Sinn über einen Plan bzw. in dem Fall ein komplettes Buch zu schreiben den man nur teilweise eingehalten hat.

Zur Praxis, d.h. den Ergebnissen:
Vor Beginn des Trainings nach Plan habe ich den entsprechenden 10km Test gemacht und kam bei 53 Minuten heraus.
Nach 2 Wochen Training wurden daraus 48:53min und nach 4 Wochen 45:26 wobei die Läufe gefühlt immer angenehmer wurden.
Sonntag war's dann so weit, der 12 Wochen Plan für die "Spezielle Vorbereitung" war abgeschlossen, ich stand am Start zum Saarschleife Marathon.
Ich hatte mir vorgenommen mit gewisser Sicherheit auf die 4h zu laufen und erst in der zweiten Hälfte noch anzuziehen - wenn möglich. Die Rechnung ging auf, auch wenn die Endzeit bei einem schnelleren Einstieg besser ausgefallen wäre. Für das Debut war die Zeit aber nur Prio 2 :D .
An der HM Wende habe ich meinen ersten und bei ca. km 32 den zweiten Gelpack reingeschlürft. Wurgs. Nach km 30 habe ich die Geschwindigkeit moderat angezogen, der Mann mit dem Hammer sollte ja erst noch kommen!? Bei km 35 kam statt dessen ein Dudelsackspieler - und eine kurze aber kaum erwähnenswerte Steigung. Nach der Steigung noch mal Luft geholt, und weiter zugelegt bis ca. 5min/km.
Die konnte ich dann bis in's Ziel halten und noch mit einem Sprint einlaufen - 3h 51min.
Mit dem Ergebnis bin ich super zufrieden zumal ich keine 100% gegeben hatte und danach ausser Druck auf den Knien und müden Beinen fit war.
Die ganzen Ängste beim Start "Wann kommt der Einbruch", "Wie hart schlägt der Hammermann zu" etc. waren grundlos, es lief wie geschmiert.

Fazit: Ich kann den Beck absolut empfehlen. Das Training hat 100%ig das geplante Ergebnis ermöglicht. Ich werde auf jeden Fall bei den Plänen bleiben für das (Fern-)Ziel über die 3:45 - 3:30 - 3:15 - auf eine Marathonzeit mit einer "2" vorne zu kommen.
Ich kann mir nicht vorstellen dass ich mit einem anderen Plan in dieser Zeit schneller an mein geplantes Ziel gekommen wäre.
:D "Hubert for President!" :D
Bis dann,
Ralf Schmidt
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