Tretrollersprüche

War heute mit dem G-Rox unterwegs und an einem See habe ich den aktuellen Umbau fotografiert. Da kam eine Frau auf ihrem Fahrrad vorbei und meinte: Ach, fotografieren sie ihr Fahrrad oder die Landschaft? Ich: Meinen Roller vor der Landschaft. Wir kamen nett ins Gespräch und nach 10 Minuten habe ich sie Probefahren lassen. Sie war erstaunt das ich das mache. Ich: Wir Rollerfahren sind ein nettes Völkchen. Sie kam mit einem breitem Grinsen zurück und meinte: Das fühlt sich an wie aus meiner Kindheit. Das Lächeln wird sie bestimmt den ganzen Tag behalten haben. Sie will sich auch mal im Internet schlau machen und ich habe ihr unser Forum ans Herz gelegt.
Jeden Tag eine gute Tat.

"Guck mal, Mama, ein erwachsener Roller!"
Zum Glück gilt das nicht für den Fahrer.

Fuhr auf ner Ctf,kam eine junge Frau auf ihrem High tech Mountain Bike vorbei,kurzes Gespräch,sagte sie "Rollerfahren trainiert die Pomuskeln,da kann man ja Nüsse mit knacken"

Zwei präpubertäre Mädls auf Inlinern kämpfen vor mir gegen den gepflasterten Gehweg an, eine zur anderen:
1: "Lass den mal durch!"
Ich: "Danke sehr" (und überhole)
…einen Augenblick später…
2: "Ey geil!!"
Ich nehme an, sie meinte eher nicht meinen trainierten Knackarsch, sondern den verursachenden Roller.

Wieder zwei ebenso junge Damen auf Inlineskates, davon vergibt die eine gleich zwei Offline-Likes in Form von beiden Daumen nach oben und ein "Coool!"

Zwei kleine Mädchen auf Fahrrädern:
1: (lacht irritiert und laut)
2: Boah, das ist sicher voll anstrengend!?
Ich: Geht so.

Mein Fazit von diesen und ähnlichen Begegnungen: Bei der jungen Zielgruppe dürfte, zumindest bevor die Pubertät heillos ausbricht – aber vermutlich selbst dann –, ein gewisses Faszinosum für Erwachsene auf bzw eher deren Tretroller bestehen.

Oh, das geht auch bis ins hohe Alter. Auf der Fahrt zur Arbeit schiebe ich ja immer erst ein Stück, um die Muskeln aufzuwärmen. Heute kommt mir ein älterer Herr mit Hund entgegen und meint so "Des iss wohl kaputt?", worauf ich mit einem lässigen Schritt auf die andere Seite des Roller ging und und so demonstrativ zeigte "Nö, des muss so sein."
Sein Staunen war dann doch schon groß als ich ihm erklärte, das des ein Tretroller ist, halt nur in groß...

Ich, in hollandorangem Oranje-Trikot ziemlich zackig an ner Schule vorbei.
Ein Schüler zum anderen: "Da brennt die Mülltonne!"

Hey Tempelhofer,
der Spruch ist ja wohl Weltklasse !

"Oh, ein Bergroller!"

Es stellte sich raus, dass die Dame im Urlaub schon Downhill gefahren war. Vor lauter Verblüffung habe ich ganz vergessen zu fragen wo. Meine Irritation kam vorwiegend daher, dass ich ihr gerade steil bergauf entgegen kam, und erstmal dachte, sie bezieht sich darauf.

Paar Tage her: "Ey Alda, so'n Kickboard will ich auch ma ham!"

Gestern: "Was ist das denn, ein BMX-Roller?"

"Kannst du auch schalten?"

Der verschmitzte Kommentar eines älteren Herren mit Hund, heute aufm Weg zur Arbeit.

VeloC hat geschrieben:"Oh, ein Bergroller!"

Es stellte sich raus, dass die Dame im Urlaub schon Downhill gefahren war. Vor lauter Verblüffung habe ich ganz vergessen zu fragen wo. Meine Irritation kam vorwiegend daher, dass ich ihr gerade steil bergauf entgegen kam, und erstmal dachte, sie bezieht sich darauf.

Die wollte was von Dir, der Kommentar war Nebensache!

Nicht, daß es Deiner Theorie gänzlich entgegenstünde, aber VeloC ist meines Wissens nach auch eine Frau (MrVeloC wohl die männliche bessere Hälfte, wenn ich nicht irre)

Das "aber" ja nur im traditionellen Sinne. Könnte ja trotzdem sein. Oder gerade deswegen. :-)

Hans

"Das war aber irgendwie so ne komische Bewegung..."

Frau mit Hund, die erst ein Fahrrad unter mir vermutete. Sie war recht angetan von meinem Roller (hatte sie noch nie gesehen) und wir haben dann echt noch so 10 Minuten gequatscht. War echt ne nette Erfahrung...

Apropos Hund, mir ist aufgefallen, dass Hunde oft anfangen wie blöd zu bellen, wenn ich angerollert komme, obwohl sie die Jogger oder Radfahrer nicht beachten. Wahrscheinlich können die Tiere mit dieser Art der Fortbewegung nichts anfangen und reagieren verängstigt und aggressiv.

Übrigens hasse ich solche Kläffer, wahrscheinlich bin ich von unserem Boxer zu sehr verwöhnt, der die Ruhe weg hat und sich von nichts und niemandem aufregen oder beunruhigen lässt und fremde Menschen völlig ignoriert, so lange sie ihn nicht freundlich ansprechen.

Also ich hab da soweit keine Probleme bzw sind die Hunde eh angeleint (meistens jedenfalls). Charakter gibt es solche und solche, es hängt primär von der Erziehung und vom Alter ab. Ich hatte schon aggressive Kläffer (Terrier! ) und Kalbsgroße Hunde (die aber nur das Aufmerksamkeitsbellen von sich gaben)...

Der Hund der Frau heute war zwar groß, aber gerade mal 1 Jahr alt und noch sehr neugierig. Und ziemlich verfressen auf die Leckerlies...

Seitdem wir einen Hund in der Familie haben, stehe ich dem ganzen Thema entspannter gegenüber (bin ohne Tiere aufgewachsen)...

Bei Hunden bin ich immer extra vorsichtig, insbesondere bei kleinen – die können mitunter komplett austicken. Interessant ist aber immer wieder, wie unbekümmert die Halter bei dabei sind.

Ähnliches Beispiel: Ich bin mit gutem Tempo unterwegs, sehe in drei, vier Metern eine Frau, die in sonst durch andere Passanten beengten Räumen einen für mich doch recht gut passierbaren Abstand zu einer großen Mülltonne einhält – aber diese irgendwie anstarrt, recht unbeeindruckt vom sonst hektischen Drumherum. Komisch, und eine Sekunde später erkenne ich dann noch rechtzeitig die superdünne Hundeleine, deren Enden gut versteckt waren – und lege meine erste richtige Vollbremsung mit dem Roller hin, ein Ausweichen war da bereits unmöglich. Das ganze an einem Sonntag im gut frequentierten Park, da waren also eine Menge (auch weit schnellere) Sportler unterwegs und man würde annehmen, die Leute denken ein bisserl mit – aber klar, natürlich nicht, denn das macht ja den Reiz der sonntäglichen Ausfahrten aus: Sonntagsradfahrer, -fußgänger und -ausflügler, die allesamt ihr Hirn zuhause gelassen haben, damit du für sie mitdenken musst. Deswegen versuche ich sonntägliche Menschenansammlungen zu meiden. Fazit: Das Problem bei Hunden (vor allem in der Stadt) ist meist am anderen Ende der Leine zu finden.

Schlimm sind die 6m langen Hundeleinen, die man nicht sehen kann, weil sie nur ein dünner Faden sind.

Die Hunde selbst kennen auch keine Roller und wissen nicht, was sie damit anfangen sollen. Oft flippen sie total aus. Das kann auch an dem schwingendem Bein liegen, das einen anderen Eindruck macht als ein Radfahrer. Manche Hunde bekommen auch Angst und rennen panisch weg. Schlimm sind die Hundebesitzer: Wenn der Hund mich anbellt und mir knurrend hinterher rennt, dann machen die gar nix. Egal, was der Hund anstellt, entschuldigen tun die sich niemals. Aber wehe, ich belle zurück oder sage irgend was. Da verlieren die leicht jede Kontrolle.

RazorRamon hat geschrieben:Apropos Hund, mir ist aufgefallen, dass Hunde oft anfangen wie blöd zu bellen, wenn ich angerollert komme, obwohl sie die Jogger oder Radfahrer nicht beachten. Wahrscheinlich können die Tiere mit dieser Art der Fortbewegung nichts anfangen und reagieren verängstigt und aggressiv.

Auch wenn es eigentlich arg OT ist: Leider kann auch ich das bestätigen. Eigentlich kenne ich die Regel, dass man in Gegenwart von Hunden bloß nicht die Arme hoch nehmen soll (schon gar nicht schnell), vielleicht gilt das auch für schnell schwingende Beine (die Arme "kleben" bei uns ja an der Lenkstange...)?

Gruß, Steffen

Und nun zurück zum Thema...

Ich habe zwei Hunde. Den Roller haben sie von Anfang an wie ein Fahrrad behandelt, sich also nicht groß drüber gewundert. Auch alle anderen Hunde denen wir bisher begegnet sind, hatten bisher nie ein Problem mit dem Roller.
Ich fahre aber grundsätzlich nicht mit vollem Tempo an Hunden und auch Kindern oder Senioren vorbei, egal ob mit Roller, Rad oder Skates. Meine Hunde z.B. haben keinerlei Interesse an Joggern, Radfahrern etc., aber sie erschrecken sich u.U. einfach, wenn von hinten was volle Pulle angerauscht kommt. Ich mich übrigens auch. Ich bin dann ganz froh, wenn dezent geklingelt wird.
Zumindest auf kombinierten Rad-/Fußwegen (die hier deutlich überwiegen) mache ich als Fahrer also langsam. Da haben nämlich die schwächeren Verkehrsteilnehmer Vorrang. Da muss ich als Rad- oder Rollerfahrer Rücksicht nehmen, nicht die Fußgänger müssen in den Graben stieben. Wenn ich mit Tempo Sport machen will, dann habe ich da nichts zu suchen.

Interessanterweise bellt einer meiner Hunde aber Skateboarder an, obwohl die Bewegung ja ähnlich wie bei Inline-Skatern oder Rollerfahrern ist, womit er keinerlei Problem hat. Keine Ahnung welche schlechten Vorerfahrungen er vllt. damit hat (Tierheimhund, Vor Zweitaktern hat er auch Angst und bellt dann, Viertakter ist gar kein Problem.)
Es ist aber gar nicht so einfach daran zu arbeiten, da es hier nur alle Jubeljahre Skateboardfahrer gibt (bisher 3 in 8 Monaten!) und ich auch keinen im Freundeskreis habe, der sich mal als "desensibilisierendes Versuchsobjekt" zur Verfügung stellen könnte.

Kurz zu den Flexleinen: Hin und wieder nutze ich auch eine, meistens aber eine Schleppleine, die macht für die Ausbildung mehr Sinn. Sie ist dicker, damit besser sichtbar, aber noch länger. Auf Fußwegen ist das kein Problem und IMO kann auch keiner verlangen, dass ein Hund permanent im engen "Fuß" geht. Sehe ich Radfahrer oder kommen Fußgänger, wird er der Hund halt näher geholt. Bei viel Betrieb hält man ihn generell näher, allein schon, damit man ihn nicht alle 10 Sekunden beipfeifen muss.
Als Fußgänger kann und muss man aber nicht unbedingt damit rechnen, dass was mit 20 und mehr km/h auf dem Fußweg angerauscht kommt.

Als Rollerfahrer sollte man sich einfach mal in die Lage eines Hundes versetzen, der mit einem herannahenden Rollerfahrer konfrontiert wird. Allein durch die Perspektive muß das ungeheuer bedrohlich wirken, weshalb mich aufgeregte "Abwehrreaktionen" nicht überraschen. Ich habe mir darum angewöhnt, etwa 20m bevor ich an einem Hund vorbeikomme mit dem Treten aufzuhören und erst weiterzutreten, wenn ich an Hund und Halter vorbei bin. Meistens kommen Hunde damit gut zurecht und reagieren kaum. Für mich spricht nichts dagegen, auch auf Hunde Rücksicht zu nehmen.

Meine Hände bewegen sich grundsätzlich zuerst zur Bremse anstatt zur Klingel, die ich eigentlich nur an unübersichtlichen Stelle benutze, um möglichen Gegenverkehr zu warnen. Ich erwarte gewiss nicht, daß mir vorausgehende Fußgänger -mit oder ohne Hund- Augen im Hinterkopf haben und sehe auch keinen Grund, sie unnötig zu belästigen, indem ich Lärm mache. Geschwindigkeit verringern, vorbeirollen, "Gas" geben. Tut gar nicht weh.

Klingeln und motzen, wenn Fußgänger nicht gleich zur Seite springen, ist "voll assi". Hier glaubt doch sicher niemand, als Rollerfahrer Vorrang vor Fußgängern zu haben, oder?

Sonntags beschränke ich mich auch auf das Nötigste, weil ich die Sonntagsausflügler, ob mit Auto, Rad oder zu fuß auch etwas störend finde, aber ich gönne ihnen ihre Freizeit, die sie wohl sicher viel lieber auch -so wie ich- Wochentags genießen würden, dies aber aus beruflichen oder familiären Gründen nicht können.

Bin genau deiner Meinung Kollo.Rollerfahrer sollten sich immer rücksichtsvoll verhalten und vorrausschauend fortbewegen(zählt ja zu den sonstigen Fortbewegungsmitteln).
Jetzt mein Spruch: Fahre auf einem Parkplatz eines Einkaufzentrums mit meinem 12 Zöller.Hält ein Auto mit laufenden Motor neben mir-der Fahrer beugt sich nach rechts-surr-die Scheibe geht runter:,,Äh,welchem Kind haste den denn jeklaut!``.
F.

Stimmt, die letzten Beiträge spiegeln das wider, wie ich das im Prinzip auch handhabe – ob Kind, Hund, gebrechliche Leute oder solche, die nicht schauen – ganz egal, Vertrauensgrundsatz usw. Und in der Stadt auf Fußgängerwegen sowieso. Bloß auf Parkwegen, wo viele Sportler unterwegs sind und die Lage deshalb unübersichtlich für die Beteiligten und so mitunter gefährlich werden kann, wundere ich mich doch über die selbstgewählte Ignoranz so mancher Leute. Und ja, ich mag es auch nicht, wenn ein Radler mich ganz knapp und ohne akustische Zeichen überholt, das ist unangenehm und anfangs fand ich das sehr irritierend.

Jetzt aber wieder mal ein Original-Ausspruch zum Tretrollern. Ich bin mit meinem neuen, bald noch hier vorzustellenden Zweitroller – der zum gegebenen Zeitpunkt evt eine etwas sportlichere, exponiertere Fahrposition erfordert – quasi auf Testfahrt. Zu der Zeit bewegen sich wenige Leute in dem weitläufigen Bereich, also ist mehr als ausreichend Platz, um großzügigst und geradlinigst unterwegs zu sein. Ich beschreibe allerdings gerade in diesem Freiraum eine große 90°-Kurve in Richtung und dann vorbei an einem Grüppchen Jugendlicher, die, wenn sich mich denn wahrnehmen wollten, meine Bewegung sehr gut erkennen könnten. Ich hatte die Gruppe schon wieder ziemlich genau hinter mir gelassen, als ich plötzlich die (ob der Entfernung doch laute) Stimme einer jungen Dame vernahm: "Sexy ass!"

brnrd hat geschrieben:als ich plötzlich die (ob der Entfernung doch laute) Stimme einer jungen Dame vernahm: "Sexy ass!"

Warts ab, im Sommer wird das noch schlimmer...

Onkel Manuel hat geschrieben:Warts ab, im Sommer wird das noch schlimmer...

Oder aber nicht. Momentan sind's nur Frühlingsgefühle, im Sommer wird die Konkurrenz größer und der Sättigungsgrad steigt.

Hans

Das mit den Hunden kenn ich. Die meisten reagieren zwar überhaupt nicht besonders auf Tretroller, aber hin und wieder gibts welche die völlig austicken. Glücklicherweise waren die bis jetzt immer an der Leine. Dafür mussten mich dann letzten gleich drei auf meinem Longboard mit überdimensionierten 180mm Rädern ankläffen (kennen sie auch nicht). Einige Hunde nerven, meistens aber die, wo das Herrchen dazu auch etwas gestört ist oder einfach beschließt, dass es nicht sein Problem ist, wenn sein Hund andere Leute anbellt und anspringt ("Dann guck sie doch nicht an"). Das Problem ist, dass ich auf die schnelle nicht abschätzen kann, ob ein Hund nur spielen will oder doch agressiv ist. Irgendwann hau ich bestimmt mal einen mit dem Skateboard aus Panik zu Matsch.

"Oh, ein Rennroller."

Der ganz unaufgeregte Kommentar eines vielleicht 3-jährigen Pimpf auf seinem Laufrad. Echt süß...

Onkel Manuel hat geschrieben:"Oh, ein Rennroller."

Der ganz unaufgeregte Kommentar eines vielleicht 3-jährigen Pimpf auf seinem Laufrad. Echt süß...

Und, war es ein Rennroller? Oder doch der Bergroller? Nun, Kindern kann man viel weniger vormachen, die sehen die Welt mangels (oktroyiertem) Wissen noch weit unverstellter.

Naja, halt der Mibo Geroy mit Lenkertasche und ich mit Rucksack. Ich kann aber auch flott unterwegs sein...

Heute aufgeschnappt: Das ist mal 'n Roller!

Älterer Herr beguckt mein Kickbike, das an der Bank lehnt, und fragt: "Wie trampelt man DAS denn?"



Er merkt, dass ich die Frage wohl nicht verstanden habe, zeigt auf das Trittbrett und legt nach: "Da ist doch gar nichts zum trampeln dran!"

RheinBergRoller hat geschrieben:Älterer Herr beguckt mein Kickbike, das an der Bank lehnt, und fragt: "Wie trampelt man DAS denn?"

Der konnte sich ob seiner Verwunderung wohl nicht zwischen "strampeln" und "treten" entscheiden. Vermutlich waren auch sonst ein paar graue Zellen sauerstoffunterversorgt, sonst hätte gerade er einen Tretroller als solchen (noch aus jüngeren Tagen) wiedererkennen müssen.

brnrd hat geschrieben:"strampeln"

Nein, er sagte wirklich trampeln! Seine Frau hat schneller geschaltet als ich und ihn aufgeklärt, einschliesslich typischer Fussbewegung.

Aus einem Gespräch neulich auf'm Deich:
"Das ist ja mal eine gesässschonende Fortbewegungsart."
Vorteil erkannt!

RheinBergRoller hat geschrieben: "Das ist ja mal eine gesässschonende Fortbewegungsart."
Vorteil erkannt!

Nicht bloß gesäß-schonend, nein, viel mehr noch: sogar -fördernd! ;)

Ist schon erstaunlich. Immer noch neue Sprüche.

Bin mit meinem Silberpfeil auf dem Weg zum Rhein. Junge sieht mich und macht seinen Vater auf mich aufmerksam. Beide gucken wie ich näherkomme. Als ich vorbei rolle: "Coole Farbe Mann!"

Aha. Sonst nichts auffälliges?

Älteres Ehepaar rätselt aus sicherer Entfernung über meinen Roller. Da der Wind günstig stand, habe ich Teile des Gesprächs mitbekommen.
... "Wipproller" ... "Hatte ich früher auch mal" ... "Prima zum Einkaufen" ... "Besser schlecht gefahren als gut gelaufen"

"DAS iss ja a lustiges Teil! Und schnell isses auch..."

Die teils belustigten Kommentare, als ich drei Radfahrer überholte. Die waren mir einfach zu langsam unterwegs gewesen...

Heute auf meiner Tour meinen Nachbarn mit Kund getroffen. Als wir an einem älterem Pärchen vorbeigehen, meinte die Frau: Ach der ist aber süß, so einen könnte ich auch gebrauchen.
Wen hatte die Dame gemeint? Meinen Roller oder den Hund meines Nachbarn?

Hallo Thomas!

ThomasBS hat geschrieben:...meinen Nachbarn mit Kund getroffen.

Mit Kind oder mit Hund? Oder mit beidem = Kund?

ThomasBS hat geschrieben:Als wir an einem älterem Pärchen vorbeigehen...

Ah, Du hast Deinen Roller die ganze Zeit geschoben?!

ThomasBS hat geschrieben:Wen hatte die Dame gemeint? Meinen Roller oder den Hund meines Nachbarn?

Ähm, wie kommst Du denn darauf, vielleicht meint sie ja Deine Wenigkeit...

Gruß, Steffen

Kaum ist man mal woanders unterwegs:

Fremde Roller

Halbroller.

Ich habe mich lange gewundert, warum ich zuhause NIE irgendeinen Kommentar höre. Muss das ostwestfälische Temperament sein. Aber dass man sich auf dem Roller fühlen kann wie ein Affe im Zoo, das hätte ich auch nicht gedacht. Ein paar Tage an der Nordsee zwischen den Urlaubern haben eine Vielzahl an "Ahs, Oooh, cooooool!" usw gebracht, am besten aber fand ich:

"Da kann man sich ja gar nicht hinsetzen"


Eben. Darum mag ich meinen Roller.

wie ein Affe im Zoo

LoL. Und wenn dann mal ne Weile wenig kommt, z.B., weil die Leute sich an deinen Anblick gewöhnt haben, denk man, daß da doch was nicht stimmen kann. Wie der Affe, der sich bei schlechtem Wetter ohne viele Besucher langweilen tut...

mein roller kam gestern an und wurde von älteren nachbarn in empfang genommen. heute morgen holte ich ihn und damit meinen ersten spruch ab. "da haben sie sich aber ein komisches teil bestellt.", sagte die dame und ich wusste damit, es ist ein echter tretroller. ;-)

Immer wieder lustig, was man so zu hören bekommt. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass gerade Leute der älteren Generation den Tretroller als relativ normal, mitunter aber recht interessiert und teils auch überrascht bis freudig betrachten – nach dem Motto: sowas hatte ich früher auch mal.

Unlängst trage ich meinen kleinen im Stiegenhaus treppabwärts, schaut der Entgegenkommende ganz verwundert: "Coole…r Roller… hast du da… das ist ja gar kein Bike!" Na, irgendwie schon, zumindest dem Namen nach ein K-Bike K6.

Als ich auf selbigem wieder zurückkehre, fragt ein vorübergehender Junge: "Ist das elektrisch?" – meine mäßig schlagfertige Antwort: "Nein… Ich bin so schnell" dürfte ihn ein bisschen enttäuscht aber auch nicht besonders verwundert haben: "Achsoo!".

"So ein kleines Fahrrad für so einen großen Menschen - das sieht ja ulkig aus - und ist noch nicht mal ein richtiges Fahrrad!"

Nö, ist ein Roller...

Und ich frage mich nun, ob ich gewachsen bin oder mein Roller geschrumpft ist.

Ein sportlich aussehender älterer Herr zu seiner ebenso sportlich wirkenden Frau:

Die hat das richtige Fahrzeug für uns!


Zwei ca. 12jährige Microscooter-Fahrer, noch leicht zweifelnd:

So Roller sind ja auch mal cool?!?!

"Ist des ein Eigenbau?!?"

Eine sehr verwunderte ältere Frau. Ich konnte ihr gerade noch so sagen, daß es sowas auch zu kaufen gibt, dann wurde die Ampel auch schon grün...


Und eine 4er-Gruppe junger hipper Mädels war nur am kichern, als sie mich sahen. Lag vielleicht auch an meiner Hupe. Oder meinen engen Hosen...

Mal keinen Spruch, sondern eine nette kurze Unterhaltung. Und zwar kam mir heute früh aufm Weg zur Arbeit ein Mann auf Skikes entgegen und sprach mich an. Es stellte sich dann heraus, daß er auch einen Roller hat (Finnscoot). Und er meinte allen Ernstes, daß ich wohl auf einer Fernreise unterwegs wäre - ich hab ihm dann grinsend erklärt, daß ich nur auf Arbeit fahre...

Lag wohl an den Packtaschen...

Auf meiner heutigen Hausrunde:
Ein Auto wird neben mir langsamer, hupt zwei Mal und der Daumen vom Fahrer geht nach oben. Dabei wird übers ganze Gesicht gelacht.

Nonverbale Komunikation.

Mit dem Tretroller kriegt man wirklich ziemlich oft was zu hören, sei es ein erstaunter Spruch, verbalisierte Begeisterung, interessierte Nachfragen oder schlicht eine Rennradlerklingel von hinten ;).

In den Niederlanden, wohne ja im Grenzgebiet D/NL, hört man natürlich häufig "Step" , da scheinen die Leute die Roller oft auch sofort einordnen zu können, und man trifft sogar auch mal andere Rollerfahrer (heute noch eine Jugendgruppe mit Leihrollern, müssten 20/20 Zoll gewesen sein).

Einmal hat mir ein entgegen kommender (deutscher) Radfahrer so etwas wie "schöner Lutscher" zugerufen. Habe dann überlegt, dass es ja "Rutscher" heißen könnte, und habe nach Recherche tatsächlich herausgefunden, dass im süddeutschen Raum Tretroller zuweilen durchaus auch als "Radlrutsch" bzw." Radlruddsch" bezeichnet werden (das wusste ich nicht).

Ansonsten so das Übliche: "Mama, gibt es auch ein Rollerfahrrad?" etc.

Heute bin ich hier in Deutschland in einem Anflug von Unachtsamkeit auf ein Stück Landstraße aufgefahren, obwohl es auf der anderen Straßenseite einen Fuß-und Radweg gab ( normalweise mache ich das nicht, dazu ist mir meine Gesundheit bzw. mein Leben zu lieb). In einer langen Kurve mit durchgezogener Mittelinie und 70er-Schild (nein, das war nicht lustig und hätte im Zweifel auch böse enden können, aber zum Glück hatte ich wenigstens ein knallorangenes T-Shirt an) kamen hinter mir zwei Autofahrer, überholten mich, der eine rief aus dem Fenster "da drüben ist ein Radweg" der andere, direkt dahinter, mit halb amüsiert, halb spöttisch klingender Stimme:

"Da ist der Rollerweg". xD



Gruß

Martin