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Gibt es Menschen, die zum Laufen "nicht geeignet" sind?

Gibt es Menschen, die zum Laufen "nicht geeignet" sind?

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Hallo,
ich grübel grad darüber, ob das wirklich so ist... Mein Orthopäde sagte mir heute, ich solle mir einen neuen Sport suchen, es wäre offensichtlich, dass Laufen nicht das richtige für meinen Körper ist. Als trost sagte er mir noch, dass es bei ihm auch so sei, da er einen sehr großen Anteil an schnell kontahierenden Muskeln habe und somit eher der Sprintertyp wäre. Aha.
Als ich dann sagte: "Das kann doch nicht sein, dass ich als 20 jährige, gesunde Frau körperlich nicht die Voraussetzungen habe, beispielsweise einen Marathon zu laufen." sagte er: "Doch, das ist aber so."
Abgesehen davon, dass ich denke, dass er mich viel zu wenig kennt, frage ich mich, ob das nicht Quatsch ist. Wieso sollte es Menschen geben, abgesehen von welchen mit chronischen Erkrankungen wie Athrose (wobei man ja auch damit noch gut laufen kann wie ich gehört habe), die fürs Langstreckenlaufen ungeeignet sind? Ich red jetzt nicht von Talent, das ist ja wieder was ganz anderes. Was meint ihr dazu?

LG!

PS: Ich werde trotzdem nicht mit laufen aufhören ;)
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Welche Begründung hatte er denn? Wenn das mit den schnell kotrahierenden Muskelanteil seine einzigste Begründung dafür ist, dann ist das schlicht Schwachsinn.

Aber ich weiß ja nicht...vielleicht hast Du ja auch keine Knie oder sowas... :P
Meine "Bestzeiten":
5km: 20:42 Münchner-Kindl 2009
10km: 41:37 Forstenried 2010
HM: 1:34:19 Altötting 2009
M: 3:42:27 München 2009

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Blödsinn. :zwinker5:
Nach manchen Leutens Auffassung muss jeder Langsstreckenläufer 1,70 groß sein
und 53 kg wiegen(am besten noch aus Kenia stammen :P )
Nur weil der das sagt würde ich nie mit dem erholsamen langlauf aufhören und anfangen
mich wie bekloppt im Stadion auf 100m kaputtzubolzen :tocktock:





Grüße Chris
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Langstreckler im Aufbau
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Hi Pina,

also ich bin ja sicher keine Expertin aber ganz ehrlich... Orthopäden glaube ich schon lange nicht mehr einfach so!

Ich hab wohl in Steffnys Buch auch mal gelesen, dass es Menschen gibt, deren Muskelaufbau sich besser zum Sprint eignen und bei den anderen eben besser zum Dauerlauf. Aber dass man deshalb das jeweils andere einfach komplett sein lassen soll, halte ich ehrlich gesagt auch für Blödsinn. Du wirst dann wahrscheinlich nie so schnell werden auf lange Distanz wie andere... na und? Ich hab keine Ahnung, welcher Typ ich bin. Ich weiß nur, dass ich sicher nie auf ein Podest laufen werde... aber deshalb das Laufen sein lassen? Niemals! Ich finde es nur sinnvoll, auf anderen Sport umzusteigen, wenn man wirklich Probleme beim Laufen hat (kaputte Knie oder was weiß ich was).

Und noch was, was ich sehr interessant fand. Ich hab jetzt endlich einen richtig guten Physiotherapeuten gefunden. Zufällig passierte mir beim Laufen etwas, als ich eigentlich wegen meinem Rücken in Behandlung war. Der Orthopäde diagnostizierte Muskelfaserriss und ich müsse auf jeden Fall erst mal mindestens zwei Woche aussetzen. Der Physiotherapeut schaute sich das an und hörte sich auch wirklich genau an, wie das passiert ist. Und kam zu Schluss, dass es sich "nur" um eine ordentliche Zerrung handelt. Und dass ich ruhig langsam und eben kürzere Distanzen laufen solle...

...und er sagte noch etwas: Orthopäden in Deutschland sind eigentlich nichts anderes als "Knochendoktoren". Sie sind eigentlich nicht dazu ausgebildet, Diagnosen bzgl. Muskeln etc zu stellen, tun dies aber, weil es vor allem von ihnen auch erwartet wird.

Das nächste Mal gehe ich vielleicht zur ersten Diagnose (zumindest) zusätzlich zu ihm. Nur auf eine Meinung sich zu verlassen, da ist man leider bei den meisten Ärzten meiner Meinung nach wirklich verlassen. Sorry an die Ärzte hier, muss ja nicht bei allen so sein, ist aber leider meine Erfahrung.

Meine Meinung: Wenn Du Spaß am Laufen hast und keine ernsthaften Pobleme dabei, dann "keep on running"! :daumen:

LG,
bibee

5
Marathon laufen kann jeder Mensch , bis auf wenige Ausnahmen ,aber Sprinten kann nicht jeder .
Der Anteil der Ausdauermuskulatur ( rote Muskelfasern ) ist bei allen Menschen fast gleich ,das ist bei der Sprintmuskulatur (weiße Muskelfasern)eben nicht der Fall . :motz:

Lass dich von deinem Arzt nicht belatschern und geh Laufen .
Es braucht eben ein wenig Geduld und viele langsame Kilometer ,
bis das Laufen so richtig Spaß macht .
Solange man sich beim langsamen Dauerlauf auf das Laufen konzentrieren muss ,
ist das Spaßfaktor eben noch nicht so gegeben . :wink:
Also , Schweinehund töten ,Ausreden in den Müll und durch :daumen:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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Heme45 hat geschrieben: Es braucht eben ein wenig Geduld und viele langsame Kilometer ,
bis das Laufen so richtig Spaß macht .
und selbst dann macht nicht jeder Lauf wirklich Spaß ;)
Ist zumindest bei mir so. Aber ich fühle mich währenddessen meistens und vor allem danach immer besser als vorher!

Und das merke ich vor allem in Zeiten wie diesen, in denen ich nicht laufen kann (derzeit Infekt; und das auch noch kurz vor Marathon *heul*)

Gruß,
bibee

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bibee hat geschrieben:und selbst dann macht nicht jeder Lauf wirklich Spaß ;)
Ist zumindest bei mir so. Aber ich fühle mich währenddessen meistens und vor allem danach immer besser als vorher!

Und das merke ich vor allem in Zeiten wie diesen, in denen ich nicht laufen kann (derzeit Infekt; und das auch noch kurz vor Marathon *heul*)

Gruß,
bibee
Auch wenn du dein Wettkampf nicht laufen kannst ,war zumindest dein Training
nicht für die Katz :wink: ,kommt nämlich alles in den Arbeitsspeicher :wink:
Gute Besserung :winken:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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Sag mal läßt Du Dich jetzt von dem bekloppten Orthopäden total verunsichern ?

Das geht auch wieder weg und Du wirst bessere Zeiten erleben. Einen Arzt der Leuten vom Sport abrät sollte man sehr sehr kritisch betrachten.

Der kann eigentlich nicht viel von seinem Fach verstehen.

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Hm. Grundsätzlich halte ich -als medizinischer Laie- so eine Aussage, sofern sie pauschal getroffen wurde, für ausgemachten Blödsinn. :nene:
Aber sag' mal... warum warst Du denn beim Orthopäden? :confused: Ich meine, man geht doch in der Regel nicht einfach so zum Spaß zu einem Arzt... ? Steckt vielleicht doch ein "tieferer" Grund hinter dieser Aussage?
Liebe Grüße
- Carmen :hallo:
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Heme45 hat geschrieben: Also , Schweinehund töten ,Ausreden in den Müll und durch :daumen:
Am Schweinehund liegts bei mir nicht. ich laufe seit 2 Jahren und die ersten 1,5 davon auch ohne Verletzungen. Aber seit ich schneller trainiere hab ich ständig was. Daher kam auch die Diagnose von dem Arzt, weil ich jetzt in 3 Monaten 2 mal Probleme mit meinem Bein hatte.
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Hast Du schon mal Deine Lauftechnik von jemanden, der sich auskennt (Arzt, Trainer, Freund,...) checken lassen?
Liebe Grüße
- Carmen :hallo:
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Hast du schon mal daran gedacht, einen Osteopathen zu konsultieren? Kann ich nur empfehlen. Die können Sachen, da hat der Orthopäde keine Ahnung von. Die kennen nur Knochen.

LG,
Cassia
Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?

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@Pinacolada
Ich habe in einem Läuferbuch gelesen, dass es Leute gibt, die zum Sprinten besser geeignet sind als andere (siehe Heme45). Da stand aber auch, dass Ausdauer trainierbar ist, die Sprintfähigkeit nur in begrenztem Umfang !!!
Wenn du keine gesundheitlichen Probleme hast, dann lauf' weiter !!! Uns macht das Laufen doch Spaß, unabhängig von der Zeit, oder ??? Ich will mcih zwar auch irgendwie verbessern, aber ich setze mir da keine bestimmte Zeit. Hab' in den letzten Jahren ohne Tempotraining, einfach durch Steigerung der km-Umfänge meine Leistung verbessert, zeitmäßig aber auch km-mäßig. Durch striktes Trainieren nach Plan hätte ich evtl. mehr "herausholen" können, aber so ein "Planhalten" ist nicht mein Ding, da müsste ich Intervalltraining machen ... igitt !!!
Erwähnen sollte ich noch, dass ich absolut keine Sprinterin bin !!! Bei Leichtathletik-Wettkämpfen in meiner Jugendzeit war ich immer die Letzte ... meine 100m-Zeit weiß ich grad nicht, aber unter 16 sec kam ich nie ... wenn nicht noch schlechter !!!

Und einen guten Orthopäden habe ich auch noch nicht gefunden. Da lobe ich mir meinen Hausarzt, Sportmediziner und Chiropraktiker. Der spielt zwar Tennis und ist kein Läufer, aber er hält mich auch nicht vom Laufen ab. Bei mir zwackt es zwar auch mehr ab als zu (die Wirbel tanzen immer aus der Reihe, werden von dem Doc dann wieder hingerückt "lass krachen amigo"), aber wenn ich nicht laufen würde, dann wäre ich vielleicht ein Fall für den Psychiater ... und davon hat die Laufindustrie nichts ... eine gute Ausrede, oder ???

Viele Grüße
Andrea

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Pinacolada89 hat geschrieben:Am Schweinehund liegts bei mir nicht. ich laufe seit 2 Jahren und die ersten 1,5 davon auch ohne Verletzungen. Aber seit ich schneller trainiere hab ich ständig was. Daher kam auch die Diagnose von dem Arzt, weil ich jetzt in 3 Monaten 2 mal Probleme mit meinem Bein hatte.
Und was sagt dein Bein ,wenn du Tempo rausnimmst :confused:

Ok ,bei mir liegt es am Alter (53) ,da muss ich Tempoeinheiten gut dosieren ,
sonst streikt mein Körper .
Wenn du erst zwei Jahre läufst ,sollte eine Tempoeinheit die Woche reichen ,
wenn die aber Probleme macht ,würde ich mein Trainings-Plan erstmal wieder
überarbeiten .
Mit allen Mitteln ,irgend ein T-Plan durchziehen ,würde ich an deiner Stelle nicht
machen .
Vielleicht gehst du die Sache zu heftig an . :confused:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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bibee hat geschrieben:und selbst dann macht nicht jeder Lauf wirklich Spaß ;)
Ist zumindest bei mir so. Aber ich fühle mich währenddessen meistens und vor allem danach immer besser als vorher!

Und das merke ich vor allem in Zeiten wie diesen, in denen ich nicht laufen kann (derzeit Infekt; und das auch noch kurz vor Marathon *heul*)

Gruß,
bibee
Hallo Bibee,

stimmt, Laufpausen sind Marter !!! Daher fühle ich mit dir :traurig: und drücke dir die Daumen :daumen: , dass du bis zum 25.10. (kombiniere ich richtig, dass du den Marathon in Ffm meinst ?) gesund bist. Kurier dich gut aus, dann klappt das auch !!!! :daumen:

Viele Grüße
Andrea

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Heme45 hat geschrieben:Auch wenn du dein Wettkampf nicht laufen kannst ,war zumindest dein Training
nicht für die Katz :wink: ,kommt nämlich alles in den Arbeitsspeicher :wink:
Gute Besserung :winken:
Ja, danke Heme, so kann man das auch sehen ;) Aber ich hab schon vor, noch rechtzeitig fit zu werden (auch wenn ich dann eben Abstriche in der Zielzeit machen muss, aber ich bin ja wie gesagt auch so nicht in den vorderen Rängen zu finden)
AndreaKA hat geschrieben:Hallo Bibee,

stimmt, Laufpausen sind Marter !!! Daher fühle ich mit dir :traurig: und drücke dir die Daumen :daumen: , dass du bis zum 25.10. (kombiniere ich richtig, dass du den Marathon in Ffm meinst ?) gesund bist. Kurier dich gut aus, dann klappt das auch !!!! :daumen:

Viele Grüße
Andrea
Und auch Dir danke, Andrea. Jep, richtig kombiniert. Hab schon die ganze letzte Woche nicht trainiert aber ich hoffe, dass ich gegen Ende der Woche wieder soweit hergestellt bin, dass ich das Extreme-Tapering beenden kann... und dann auch am 25.10. in FFM starten kann. Konnte letztes Jahr schon nicht antreten wegen einem (echten) Muskelfaserriss.

@Pinacolada: Seit meiner Zwangspause letztes Jahr (immerhin ein dreiviertel Jahr), hab ich auch hin und wieder Zipperlein gehabt; vor allem beim Intensivieren des Trainings wegen Marathon. Aber ich seh das so, dass ich meine Sehnen und Muskeln eben erst wieder daran gewöhnen müssen. Wieder ne Weile zurückschrauben und dann wieder langsam angreifen...

Gruß,
bibee

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Pinacolada89 hat geschrieben:... Als trost sagte er mir noch, dass es bei ihm auch so sei, da er einen sehr großen Anteil an schnell kontahierenden Muskeln habe und somit eher der Sprintertyp wäre. Aha.
Als ich dann sagte: "Das kann doch nicht sein, dass ich als 20 jährige, gesunde Frau körperlich nicht die Voraussetzungen habe, beispielsweise einen Marathon zu laufen." sagte er: "Doch, das ist aber so." ...
Bei jedem Marathon laufen wohl eine ganze Menge Leute mit, die eigentlich von der Veranlagung her "Sprintertypen" sind. Ich bin selber ehemaliger 100m- und 200m-Läufer und habe schon mehrere Marathons und einen 100km-Lauf hinter mich gebracht, ohne dass es mir irgendwie geschadet hätte. Gleiches gilt für die Vorbereitung auf diese Läufe. Wie die meisten (Ex-)Sprinter bin ich vom Körperbau her nicht gerade ein Leichtgewicht (80kg bei 1,82m), aber ich bin beim Marathon schon oft Läufern überholt worden, die sicher noch viel schwerer waren. Man muss also keine Gazelle sein.

Ich weiß nicht, wie groß dein Ehrgeiz in Sachen Marathonzeit ist. Als Sprintertyp wirst du wahrscheinlich niemals ganz vorne mitlaufen können, das ist nicht drin in einer Sportart, für die man (vom Gesichtspunkt Leistung her) eigentlich nicht gebaut ist. Man ist aber auch nicht zum Hinterherlaufen verdammt, bei mir reicht es jedenfalls für's vordere Mittelfeld.
Pinacolada89 hat geschrieben:... PS: Ich werde trotzdem nicht mit laufen aufhören ;)
:daumen:
Lass dich von dem Orthopäden nicht verunsichern. Wenn du seine Aussage nicht aus dem Kopf bekommst, geh einfach nochmal zu einem Sportmediziner. Der wird dir dann wahrscheinlich etwas ganz anderes erzählen.

Gruß,
Nerd

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...wenn es so wäre wie dein Arzt sagt, dann kenne ich mindestens 10 weitere Läufer/-innen (einschließlich meiner Person), die für das Laufen nicht geschaffen sind.
Ganz großer Blödsinn!!!

Mein Tipp: Such dir einen guten bzw. gute Physiotherapeut/-in und alles wird gut. :daumen:
Die haben mehr Ahnung als Orthopäden, da sie tagtäglich mit Patienten "arbeiten" und sich meistens auch mehr Zeit für eine anständigen Anamnese nehmen, als ein Arzt es tut bzw. tun kann (?).

Beste Grüße und viel Spaß beim laufen!
Wer nicht läuft, ist selbst dran schuld!! :daumen:

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Pinacolada89 hat geschrieben:Am Schweinehund liegts bei mir nicht. ich laufe seit 2 Jahren und die ersten 1,5 davon auch ohne Verletzungen. Aber seit ich schneller trainiere hab ich ständig was. Daher kam auch die Diagnose von dem Arzt, weil ich jetzt in 3 Monaten 2 mal Probleme mit meinem Bein hatte.
Du solltest den Arzt wechseln, suchen sie sich eine andere Sportart, die Diagnose kann jeder stellen, dazu braucht man keinen Orthopäden.
Ich vermute, dass Du Dein Training nicht gut genug aufteilst und für die Laufeinheiten die Du machst zu viel Tempo drin hast und die gemütlichen Läufe und die Regeneration zu kurz kommt. Ist wie gesagt nur eine Vermutung, auch aufgrund Deines zuletzt erstellten Threads. Auf jeden Fall Kopf hoch, ich hatte selber mal einen Ausfall von gesamt 3 Jahren, in denen immer wieder irgendwelche Verletzungen zu Tage kamen und jetzt laufe ich wie eh und je, mit mehr Umfang und Tempo als vorher. Das wird wieder und dann solltest Du mal eventuell mal die bisherige Aufteilung überdenken und was anderes ausprobieren.

Gute Besserung :daumen:
Mik

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Der Arzt meint damit wohl, das in der Form (Fasern) Untalentierte auch verletzungsanfälliger sind und sich somit dafür nicht eignen.

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Pinacolada89 hat geschrieben:Am Schweinehund liegts bei mir nicht. ich laufe seit 2 Jahren und die ersten 1,5 davon auch ohne Verletzungen. Aber seit ich schneller trainiere hab ich ständig was. Daher kam auch die Diagnose von dem Arzt, weil ich jetzt in 3 Monaten 2 mal Probleme mit meinem Bein hatte.


dehnen- die stellen auch im tempotraining,kurz anhalten
sind doch meistens verkürzungen,eigentlich nix schlimmes,im tempotraining kommt das vor
ich habe auch am sonntag im marathon gedehnt,hatte 22km verhärtete oberschenkel
hätte ohne diese maßnahme bestimmt abgebrochen.

kopf hoch :zwinker5:

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Danke für die vielen Antworten ;) Ich hab mir doch gedacht, dass das ziemlicher Blödsinn ist, was der da erzählt...ich werd mich auch nach einem anderen Arzt umschauen, aber erstmal probier ich es jetzt ganz konventionell mit Pause+kühlen, ist auch schon viel besser geworden, Muskeln heilen schneller als Sehnen...

Ich glaube, selbst mein Vater mit 2 neuen Hüften könnte vermutlich noch laufen, wenn er wollte. Ich denk auch, dass es bei mir vom hohen Tempoanteil kommt!
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Lerne, deinen "sweet spot" zu finden, die Belastung, die du verträgst. Für einige wenige Wochen kannste da drüber gehen, dann aber ist wieder Demut angesagt.

Immer wieder schwierig: Ist es schon der Beginn einer Verletzung, oder Anpassung des Körpers? Hinterher ist man schlauer, leider erst.

Wie immer beim Leistung erbringen: Es braucht ein Umfeld, dass einen unterstützt. Der erwähnte Orthopäde ist ungefähr so hilfreich wie eine "Heimchen, wenn man berufliche Ambitionen hat". Aussortieren, Bremser kann man nicht gebrauchen -- und bei nem Orthopäden ist es auch ohne große soziale Krisen möglich. *g*

Verwandtes Thema: Deswegen verwenden schnelle Läufer keinen MP3-Player: Sie hören nach innen. Wer _mit_ seinem Körper zu arbeiten lernt (und dazu braucht es in den seltenstem Fällen einen Arzt, denn mit dem arbeitet der Hobbysportler nicht ausreichend eng zusammen), der wird im Sport Erfolg haben.

Plan B stets griffbereit haben: Seit ich ambitioniert trainiere, habe ich einen Ausweichsport, der die Beine nicht belastet, aber dennoch die Ausdauer trainiert. Gestern war wieder so ein Tag, wo ich "die Beine geschont hab". Wichtig, weil der Langstrecken-Läufer dazu neigt, es im Training zu übertreiben. Die Fallstricke kennen und möglichst umgehen.

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Pinacolada89 hat geschrieben:Als trost sagte er mir noch, dass es bei ihm auch so sei...
Das sagt ja wohl alles! Ich würde schnellstens den Arzt wechseln! Meine Güte, vor solchen Ärzten sollte gewarnt werden - weil sie selber nix auf die Reihe kriegen, übertragen sie das auf ihre Patienten. Wie krank ist dass denn?

Du tust gut daran, dich an solche quacksalberischen Aussagen nicht zu halten...

:winken:
Christel
streaking the long way



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Neuer Arzt, neue Meinung!
Wenn der dann auch dazu rät... würde ich es mir nochmal überlegen, aber viele Ärzte lassen meiner Meinung nach
sehr schnell Pauschalurteile ab.. und kümmern sich nicht wirklich um das genaue Anliegen.
Laufen ist so gesehen ein "sehr gut verkraftbarer"Sport (nein, nicht Nordic-Walking :D :D )... wenn man es eben richtig macht.
Deshalb find ich den Tipp mit der Laufanalyse.. garnicht mal so schlecht!
Einfach mal zum Runnerspoint o.ä... und dann ab aufs band und die Füße und die Beine checken lassen.... da würd ich mich noch eher
einem MA bei RP anvertrauen wie so einem Arzt.... ;-)
Kette rechts!

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Hallo :hallo:

ich war heute auch mal wieder beim Orthopäden und naja, das was er mir gesagt hat, habe ich auch schon von allein herausbekommen.
Er ist wenigstens noch son Sportfan, aber Sportpausen mag er noch lieber.
Und Ultraschall und Röntgen gehören auch dazu.

Alles Müll.
Mir hat das bisher noch nie was gebracht. Weder, als ich es mit dem Knie hatte, noch mit dem Sprunggelenk noch jetzt mit meinem Schienbein.
Ein wenig geholfen hat mir die Physiotherapie, aber das ist auch kein Allheilmittel.

Ich glaube schon, vorallem bei mir, da ist irgendwie ständig was kaputt oder tut weh, dass ich vielleicht für irgendwas anderes besser geschaffen bin. Meine Gelenke etc. sind immer recht schnell überlastet und so, aber Laufen macht mir Spaß und deshalb laufe ich weiter.

Und ich denke genau das solltest du auch machen. Was irgendein Arzt sagt, kann vielleicht richtig sein, aber du solltest auf das hören, was dein Herz dir sagt. Und wenn das möchte, dass du läufst, dann lauf und hab deinen Spaß :)

Klar, mit Schmerzen Laufen ist doof, aber ich glaube mit ein wenig Schonen, Dehnen und ein paar Kräftigungsübungen bekommt man das Meiste schon allein hin :)

Liebe Grüße
Schoko

Kiel.Lauf 2009 6km (Schülerlauf) 34:42 Minuten (Netto) 4. Platz WJB 272. Gesamtplatz

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Also ich hab von der ganzen Literatur um den Laufsport auch im Kopf, dass Sprinter Langstreckler werden können aber eher nicht umgekehrt. Wenn das die einzige Argumentation deines Orthopäden war, würd ich mir an Deiner Stelle auch eine zweite, dritte, vierte Meinung dazu einholen :)

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vielleicht liegt die Nichteignung auch in anderen Dingen begründet:
- nicht genügend MENTALE ausdauer
- zu wenig Zeit
- keine Lust sich mit Trainingsplanung zu beschäftigen
- Erhöhte Anziehungskraft von TV und Sofa


Nein im Ernst: ich glaub das nicht.
Sicher hat nicht jeder die Eignung auch zu gewinnen, aber zu Laufen wird sie fast jeder haben (von Behinderungen bgesehen).
Es stellt sich sicher die Frage, eignet sich jeder zum Marathonlaufen?
Die Eignung wird sich eher auf Tempo und Streckenlänge beziehen.

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Heme45 hat geschrieben:Marathon laufen kann jeder Mensch , bis auf wenige Ausnahmen ,aber Sprinten kann nicht jeder .
Das würd ich so nicht sagen. Auch sprinten kann jeder, nur brauchen die einen halt 20 Sekunden auf 100 Meter und andere 5 Stunden für den Marathon. :teufel:
Wobei ich zugeben müsste dass ich mich eher mit einer Zielzeit von 5 Stunden an einen Marathon anmelden würde als mit einer Zielzeit von 20 Sekunden an einen 100 Meter Wettkampf :hihi:


Ich denke man kann schon sagen dass nicht jeder die Anlagen hat um einen Marathon in einer gewissen Zeit zu laufen. Dass jemand generell nicht zum Laufen geeignet ist halte ich aber für Blödsinn.

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Pinacolada89 hat geschrieben:Hallo,
ich grübel grad darüber, ob das wirklich so ist... Mein Orthopäde sagte mir heute, ich solle mir einen neuen Sport suchen

PS: Ich werde trotzdem nicht mit laufen aufhören ;)
Hallo,

jeder, der zwei einigermaßen gesunde Füße hat, kann laufen. Ob schneller oder langsamer ist eine andere Frage.

Anstatt dei Sportart würde ich mal den Arzt wechseln.

Gruß, Wolfgang

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Vielleicht hast Du den Arzt auch falsch verstanden.
Jeder Mensch gewisse Talente, wozu auch der Körperbau gehört.
Vielleicht hat er ja gemeint, dass es sich nicht auszahlt, wenn man sehr ambitioniert in eine Sportart geht, für die man körperlich nicht geeignet ist (als 2,10-m-Mann Jockey werden zu wollen statt vielleicht Basketballspieler).
Wenn man bei hohen Umfängen verletzungsanfällig ist, dann kann z.B. der Ultramarathon auch nicht die Sportart der ersten Wahl werden - immer vorausgesetzt, dass man wirklich vorne mitmischen will.
Soweit ich die Beschreibung verstanden habe, ist der Arzt nicht gegen Sport generell, sondern gegen das Laufen bei seiner Patientin.
Es gibt so viele Sportarten, die z.B. die Knie weniger belasten als das Laufen und dennoch auch Ausdauersportarten sind. Wenn ein Arzt das bedenkt, dann ist es doch legitim, seinen Patienten auf andere Sportarten aufmerksam zu machen (dass er das vielleicht nicht gerade geschickt gemacht hat, steht auf einem anderen Blatt).
In einem Interview erzählte Jack Daniels, dass er eine Umfrage unter Läufern gemacht hat, um herauszufinden, warum sie liefen. Die meisten davon wollten nicht Läufer werden, sondern sind auf das Laufen durch andere Sportarten gekommen, sei es als Ergängzungstraining, zur Vorbereitung oder einfach, weil sie in der anderen Sportart zu schwach waren. Weniger als die Hälfte der Läufer kam zum Laufsport, weil sie schon immer Läufer werden wollten. Ich nehme an, dass es auch umgekehrt sein kann und es Läufer gibt, die zum Radsport wechseln oder einen Teil des Laufens beibehalten und Triathlon machen.
Es ist halt immer eine Frage, wie der Arzt die Empfehlung begründet.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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@ Überläufer: Hätte er nur Veranlagung/ Talent gemeint, wärs mir klar, Talent habe ich wirklich keines. Das machts zwar nicht leichter, hält mich aber nicht davon ab, beim Laufen bzw. Triathlon zu bleiben. Nur er meinte wirklich die Fähigkeit zum Laufen, denn ich fragte ihn, ob er wirklich denke, dass ich mit 20 Jahren keinen Marathon laufen KANN, wg körperlichen Voraussetzungen. Und er meinte ja...also das ist eigentlich offensichtlich. Ich geh nicht mehr zu dem hin. Der hat mich ja nichtmals richtig untersucht.
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Keine Bange ...

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Hör auf Dich und deinen Körper.

Ich habe während 20 Jahren aktiv und leistungsmässig den Handballsport betrieben.
Meine grosse Sprungkraft und Spurtfähigkeit zeichneten mich damals aus. Also pure Schnellkraft.

Auch ich dachte, weiter als 2km am Stück zu laufen, sei für einen Sportler wie mich, unmöglich.

Heute habe ich Spass an langen Läufen, wobei ich auf einen sehr sorgfältigen Aufbau schaue resp. geschaut habe. D.h. Steigerungen beim Umfang und beim Tempo sehr bedächtig vornehmen.

Geniess das Laufen. Lass' es Dir nicht vermiesen.

Grüss, Jorge :hallo:
Go on, go on ...

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Pinacolada89 hat geschrieben:Am Schweinehund liegts bei mir nicht. ich laufe seit 2 Jahren und die ersten 1,5 davon auch ohne Verletzungen. Aber seit ich schneller trainiere hab ich ständig was. Daher kam auch die Diagnose von dem Arzt, weil ich jetzt in 3 Monaten 2 mal Probleme mit meinem Bein hatte.
Seltsame Begründung :confused: Ich glaube, dass jeder schon einmal so eine Erfahrung gemacht hat. Als Grund fällt mir zum Beispiel ein: Schonhaltung während/nach erster Verletzung, ungeeignetes Schuhwerk, schlechter Laufstil, Ungeduld, etc. pp. Das hört man doch auch von Topläufern manchmal.

Wie kommt er überhaupt auf die Sache mit den roten/weissen Muskelfasern? Hat er eine Biopsie gemacht oder irgendwelche Untersuchungen in die Richtung durchgeführt?

Seltsam das ganze. :confused:
Stormy

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Grundsätzlich:
Wenn man den Ärzten nur das glaubt, was man selbst gerne hören möchte und alles andere als Dumtüch abtut,
dann braucht man sie eigentlich auch gar nicht erst um Rat zu fragen.
Spaßverderber! Natürlich muss man um Rat fragen - und zwar nur aus dem einen Grund, dem minderbemittelten Arzt mal so richtig zu zeigen, was man mit Runnersworld und Google für tolle Diagnosen stellen kann! Und überhaupt - was bilden sich diese Orthopäden-Ärsche überhaupt ein über Muskeln zu sprechen? Die können doch eh nur Knochen! Die paar Jahre Studium, PJ und AIP, in denen sie auch "normale" Medizin gemacht haben, die zählen ja wohl nicht.

Nachtrag: Eine zweite Meinung ist natürlich immer gut - die sollte aber nicht von den selbst ernannten Experten aus dem Forum kommen. Jemand der schonmal gevögelt hat ist noch lange kein Sexualtherapeut...
[img]_http://pushup.pu.funpic.de/ticker/pushup/bamf-297-pushup.gif[/img]

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Pinacolada89 hat geschrieben:...Ich geh nicht mehr zu dem hin. Der hat mich ja nichtmals richtig untersucht.
Ich war mal mit einer Überlastung bei einem Orthopäden, der meinen Fuß noch nicht einmal angefaßt hat, aber nach einem Blick auf ein Röntgenbild etwas von "Fußgewölbe" "Belastung", "beginnende Arthrose", "Laufen nicht gut und besser damit aufhören" erzählt hat.

Das war vor 4 Jahren und ca. 8500 Lauf-km
Viele Grüße
Wolf Dieter

**Offizieller Sponsor der Bundesregierung**

37
bamf hat geschrieben:Und überhaupt - was bilden sich diese Orthopäden-Ärsche überhaupt ein über Muskeln zu sprechen? Die können doch eh nur Knochen! Die paar Jahre Studium, PJ und AIP, in denen sie auch "normale" Medizin gemacht haben, die zählen ja wohl nicht.
Naja, nur weil ein Gymnasiallehrer schon lange mit Schülern Umgang hat und auch Vorlesungen in Psychologie und Pädagogik hatte, ist er noch lange kein Experte darin sondern eben Lehrer ;)

Sorry, ist vielleicht genauso provokativ dieser Vergleich wie Dein Beitrag. Aber das große Problem bei Ärzten (zumindest bei den meisten, die ich bisher ausprobiert habe) ist doch die, dass sie gar nicht mehr richtig hinhören, zuhören und hinschauen. Diagnosen werden eben mal so über den Tisch geworfen und Standardmaßnahmen verschrieben (wenn überhaupt).

Außerdem gibts - wie in jedem anderen Beruf auch - eben fähigere und unfähigere Ärzte und manche scheinen total unfähig.

Gruß,
bibee

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Moonraker hat geschrieben:

Wenn man den Ärzten nur das glaubt, was man selbst gerne hören möchte und alles andere als Dumtüch abtut,
dann braucht man sie eigentlich auch gar nicht erst um Rat zu fragen.
bamf hat geschrieben:
Spaßverderber! Natürlich muss man um Rat fragen - und zwar nur aus dem einen Grund, dem minderbemittelten Arzt mal so richtig zu zeigen, was man mit Runnersworld und Google für tolle Diagnosen stellen kann! Und überhaupt - was bilden sich diese Orthopäden-Ärsche überhaupt ein über Muskeln zu sprechen? Die können doch eh nur Knochen! Die paar Jahre Studium, PJ und AIP, in denen sie auch "normale" Medizin gemacht haben, die zählen ja wohl nicht.
Also ihr gehört zu den Menschen, die glauben, daß Ärzte die Götter in Weiß sind und das, was die sagen Gesetz ist. Das wird dann auch ohne nachzufragen und nachzudenken befolgt.

Oder vielleicht doch nicht?

Gruß, Wolfgang

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Sorry, ist vielleicht genauso provokativ dieser Vergleich wie Dein Beitrag.
Ja er war etwas provokant, wollte aber niemandem ans Bein pinkeln. :) Ich finde wenn ein Arzt sagt man dürfe nicht mehr laufen, dann sollte man das ganz genau hinterfragen. Hier wird sehr oft über die Ärzteschaft im allgemeinen geschimpft - das nervt mich.
Also ihr gehört zu den Menschen, die glauben, daß Ärzte die Götter in Weiß sind und das, was die sagen Gesetz ist. Das wird dann auch ohne nachzufragen und nachzudenken befolgt.
Du hast es doch von mir zitiert. Ich habe doch eindeutig geschrieben das Ärzte Idioten sind - allesamt Idioten in Weiß! Manchmal tu' ich so, als würde ich dem Arzt vertrauen, nur um ihm in einem unerwarteten Moment mit einem ausgedruckten Wikipedia Artikel zu konfrontieren! :teufel:
[img]_http://pushup.pu.funpic.de/ticker/pushup/bamf-297-pushup.gif[/img]

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bamf hat geschrieben:
Wolfis hat geschrieben:
Also ihr gehört zu den Menschen, die glauben, daß Ärzte die Götter in Weiß sind und das, was die sagen Gesetz ist. Das wird dann auch ohne nachzufragen und nachzudenken befolgt.

Du hast es doch von mir zitiert. Ich habe doch eindeutig geschrieben das Ärzte Idioten sind - allesamt Idioten in Weiß! Manchmal tu' ich so, als würde ich dem Arzt vertrauen, nur um ihm in einem unerwarteten Moment mit einem ausgedruckten Wikipedia Artikel zu konfrontieren! :teufel:

Ich habe Dich nie in derarterweise zitiert wie Du es schreibst.
Ärzte sind gut ausgebildete Fachleute, die eine kleine Firma betreiben, nämlich ihre Arztpraxis - egal in welcher Fachrichtung.
Sie können nicht in einer Viertelstunde, die sie sich Dir widmen können, alle Deine Probleme lösen.
Deswegen: Sich selber informieren, sich einlesen, wie gesagt "nachdenken" und eigene Entscheidungen treffen.

Schlußendlich muß man doch selbst mit seinem Körper klarkommen.

Gruß, Wolfgang

41
fürabetraber hat geschrieben:Hör auf Dich und deinen Körper.

...

Heute habe ich Spass an langen Läufen, ...

Geniess das Laufen. Lass' es Dir nicht vermiesen.

Grüss, Jorge :hallo:
Genau das ist auch meine Meinung. Solange du dich nicht überstrapazierst (also nicht andauernd irgendwelche "läuferspezifischen" Beschwerden) und Spass hast spricht doch Nichts dagegen. Jeder kann doch alles machen, solange man A(a)lles mit Verstand kontrollieren kann.

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Um mal wieder zur Ursprungsdiskussion zu kommen:

ja ich glaube durchaus, dass es Leute gibt, deren körperliche Konstitution es zumindest nicht erlaubt, einen Marathon zu laufen, ohne dass sie Schaden nehmen. Und damit meine ich nicht nur solche, bei denen es offensichtlich ist, weil sie eine schwere Krankheit haben, ich kann mir auch vorstellen, dass es im Prinzip gesunde Menschen gibt, für die eine solche Belastung zu hoch ist.

Aaaaber ich glaube nicht daran, dass man so eine Diagnose seriös mit vertretbarem Aufwand stellen kann. Es gibt soweit ich weiß noch kein Verfahren, mit dem man die Belastbarkeit von Gelenken, Muskeln, Sehnen etc. im Vorfeld messen kann. Wenn es das gäbe, würde es bestimmt spätestens dann routinemäßig angewandt, wenn es an die Talentsichtung geht.

tina

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Interessante Thesen hier...

Jetzt meine:
Laufen kann jeder!
(Ausnahmen bilden Menschen, die offensichtliche Gebrechen haben oder Herzfehler u.ä.)

Warum? Weil wir das schon als Kinder lernen und es die normale Fortbewegungsart des Menschen ist. Klar, beim Laufen ist man in der Regel schneller als beim Gehen, aber das macht nicht wirklich einen Unterschied. Kinder rennen auch fortwährend. Ist ja auch die schnellste Art von einem Spielort zum nächsten zu kommen.

Wieviel man laufen kann, ist doch trainierbar, außerdem lässt der "normale" Mensch doch alles sein, was nicht klappt und keinen Spaß macht. Früher oder später...

Ich hatte mit 20 Jahren zwar bedingt auch Spaß am Laufen, da ich eh ein sportlicher Mensch bin und bin auch bei den Wochenenddiensten bei der Bundeswehr öfter mal Kasernenrunden gelaufen, jedoch hatte ich danach immer Schmerzen außen in den Knien. Vermutlich noch wachstumsbedingt. Ich kam dann kaum eine Etage die Treppen hoch. Ergo: Schmerzen, wenig Spaß --> Laufen aufgegeben und mich meinem Hauptsport gewidmet (Taekwondo). Da klappte alles und machte Spaß.

Anfang 30 habe ich dann mit dem Motorradrennsport begonnen und brauchte dafür Kondition und Ausdauer. Mit einem Freund bin ich dann eine zeitlang 1x die Woche um den Unterbacher See gelaufen, 5,7 km. Marathon??? In diesem Leben nicht mehr! Aber immerhin waren die Schmerzen in den Knien weg.

Ja und dann bin ich doch noch zum "richtigen" Laufen gekommen, mit 41 Jahren und laufe nächste Woche meinen 4. Marathon.

Also, prädestiniert zum Laufen bin ich auch nicht, Marathon unter 2:30, das wird wohl auch nix mehr. :D , aber wenn man mit seinen Möglichkeiten zufrieden ist und Spaß am Laufen hat, ja DANN kann jeder laufen!

So, jetzt könnt ihr mich zerreißen. :zwinker2:

Gruß, Martin

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Znegva hat geschrieben: So, jetzt könnt ihr mich zerreißen. :zwinker2:
Hi Martin,

wofür :confused: .

Hast Du in Deinem Text etwas versteckt, das ich überlesen habe? Wenn ja, bitte ich um einen dienlichen Hinweis.

Knippi :zwinker5:

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Moonraker hat geschrieben:Bewusst missverstanden!


Nö, zumindest bewußt nicht !!!

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schwierige frage aber ich würde auch klar zu einem nein tendieren :daumen:

ich habe schon die unterschiedlichsten läufer und läuferinen kennengelernt.
kleiner auszug: schwere diabetes, drei schlaganfälle, beinbehinderung, blind, starke fettleibigkeit, ohne kreutzband, 75 Jahre alte omi.....u.s.w. ich will nicht noch von denn ganz "normalen zipperlein" der läufer berichten :teufel:

lange rede kurzer sinn, ich denke das jeder (und ich meine auch jeden) in seinem läuferischen rahmen sich bewegen kann, halt in seiner geschwindigkeit und in seinem umfang.

und wenn es bei dir mit dem marathon eine zu große orthopädische belastung darstellt, dann trainiere halt fleißig für einen halben und einer top zeit :D

grüße aigina

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Es ist natürlich aus der Ferne schwer zu beurteilen, was für ein Typ dieser Arzt war.
Es kann natürlich auch ein oberflächlicher Mensch gewesen sein.
Wenn aber ein junges "Ding" schon das zweite Mal innerhalb von kurzer Zeit bei mir war und ich mir die Beschwerden ansehe, die sie hat, dann werde ich mir als Arzt nicht nur denken: "Hey, Mädchen, tu dir das nicht an. Mach doch einen anderen Sport, bei dem du dich weniger oft verletzt."

Jeder sollte so vernünftig sein, die Äußerungen eines Arztes als Rat zu aufzunehmen und nicht als Befehl. Einen Rat wird man abwägen, bevor man ihn befolgt oder nicht. Da kann man auch nachfragen und die Daniels'sche Frage stellen: "Show me the evidence." - "Zeig mir die Begründung für deinen Ratschlag."

Hier wird eindeutig zu sehr polemisiert und polarisiert. Ein Arzt wird nicht nur den Körper anschauen, sondern er wird sich auch die Krankengeschichte aus der Sicht des Patienten anhören und kann vielleicht aus einem Unfallverlauf schon schließen, was Sache ist, was aber eine Fehldiagnose nicht ausschließt.
Die, die einen Arzt aus der Ferne so verurteilen, sind um nichts besser als der, den sie anprangern. Zuerst Factfinding und dann urteilen täte so manchem gut. Sorry für die harten Worte.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Eine Option dazu, den Sport aufzugeben, ist immer auch den Weg zu den Zielen zu verlängern. Zwei bis vier Jahre gesundheitsorientiertes Laufen kann durchaus Grundlagen schaffen, die einen Marathon dort möglich machen, wo er das vorher entweder gar nicht oder nur zu kritischen Folgekosten gewesen wäre. Lernen, dem Körper zuzuhören und zu gehorchen, ist nicht die geringste Tugend im Ausdauersport.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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Hallo,

es mag ja sein, daß der eine bessere körperliche Voraussetzungen hat als der andere. Dies gilt sicherlich, wenn über Sieg oder Niederlagen zu entscheiden ist. Als ambitionierte Freizeitsportlerin gelten andere Voraussetzungen.

Ich schicke Dir mal eine PN mit zwei Alternativen in Solingen. :zwinker5:

Viele Grüße
Bogart
Ich habe noch nie etwas gelernt, während ich redete! :zwinker5: (Larry King)
Gesperrt

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