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Mühsam ernährt sich... Commerzbank-Frankfurt-Marathon 2009

Mühsam ernährt sich... Commerzbank-Frankfurt-Marathon 2009

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Mühsam ernährt sich das Marathonhörnchen

Prolog:
Der Düsseldorfer Metro-Group-Marathon lag hinter mir. Wie nach den ersten beiden Marathon lief ich erneut planlos vor mich hin. Klar, erst mal regenerieren. Aber was dann? Die Entscheidung wurde mir abgenommen, eine leichte Erkältung setzte sich durch, ich musste langsam machen. Und nun? Irgendwie kam ich nicht aus dem Quark, ich lief zwar, aber aus den im Frühjahr gemachten Plänen, Himmelgeister HM laufen und 10-km-Zeit verbessern wurde nichts. Ich fühlte mich schlapp und unfit. Zwar konnte ich mich noch zum Laufen motivieren, aber jeder Schritt fühlte sich an, als wäre ein Gummiseil an den Beinen befestigt. Ich kam kaum vorwärts, entsprechend kamen auch kaum Kilometer zusammen. Manchmal nur 1-2 TE die Woche. Irgendwie war es mir auch zu warm. Was es war? Keine Ahnung. Ausgerechnet jetzt kam der Anruf von Thorsten, er könne nicht am FFM-Marathon teilnehmen, da er überhaupt nicht zum Laufen gekommen wäre, ob ich den Startplatz für 25 € haben möchte. Übernachtung bei ihm wäre wieder kein Problem, das Bett steht bereit. Ich kam ins Grübeln. Ja, irgendwie wollte ich, aber würde ich überhaupt können? Ich hatte ja noch ein paar Wochen Zeit mit der Entscheidung, mir lief ja nichts weg. Langsam wurde ich wieder fitter und konnte die Wochenumfänge wieder auf mehr als 30 km die Woche steigern. Irgendwann entschloss ich mich, Thorsten zuzusagen. Ich hatte wieder ein Ziel!

Training:
Pünktlich, 10 Wochen vor dem Tag X war ich aus dem Wochen-Urlaub in Holland zurück und beschloss, den 3:15er Plan von Steffny zu befolgen (außer den beiden Test-WK) um dann zu versuchen mit 3:29 Std. ins Ziel zu kommen. Den Plan zu interpolieren traute ich mir noch nicht zu, außerdem passten die Tempi von DL, TDL und Jogging sehr gut zu mir. Jedoch war mir auch klar, dass ich nicht alle TE würde laufen können.
Insgesamt habe ich dann doch deutlich mehr km geschafft, als es der 3:29er Plan verlangte, jedoch durfte ich nicht vergessen, dass ich im Winter wenig Grundlage gelegt habe (zu viel Tempotraining, wenig km) und zwischen Mai und Juli nicht wirklich viel gelaufen bin. Was die beiden WK betrifft, so habe ich den 10er in 44:02 min gelaufen und den HM ganz privat auf der Himmelgeister Strecke mit km-Markierungen auf dem Asphalt in 1:37:19 Std. Vor allem letzterer ließ meine Hoffnung auf eine sub 3:30 Std. klar werden.

Das Marathon-Wochenende:
Nach dem Phantasialandbesuch am Freitag blieb meine Kurze direkt bei Oma und Opa, so dass ich Samstag morgen wie geplant um gut 10 Uhr Richtung Frankfurt aufbrach. Nach einem rel. kurzen Besuch auf der Marathonmall (ich brauchte nix und fand auch keine tollen Preise für Schuhe) ging ich etwa um 14:30 Uhr zur Nudelparty und aß in aller Ruhe einen Teller Nudeln. In mehr als 1 Stunde, die ich dort war, lief jedoch auch überhaupt kein Programm, so dass ich mich irgendwann zu Thorsten nach Büttelborn aufmachte.
Zusammen waren wir dann abends noch was essen und trinken und trafen uns mit anderen Bekannten.
Dank der Zeitumstellung verschob sich natürlich auch das Zubettgehen und ich bereitete noch alle Sachen für Sonntagmorgen vor.
Um 7 Uhr klingelte der Wecker, kurz drauf stand ich auf, zog meine WK-Bekleidung samt Pulsgurt und Uhr an und frühstückte ein leichtes Müsli, dass Thorsten schon vorbereitet hatte. Ein Blick aus dem Fenster zeigte, dass es aufgehört hatte zu regnen, der Himmel blieb jedoch bedeckt. Anschließend brachte er mich zum Bahnhof und ich fuhr rüber zum Frankfurter HBF, von wo aus es nur noch ein mittlerer Katzensprung bis zur Messe ist. Unterwegs trank ich noch eine leicht gesalzene Schorle. Ich folgte einfach der Herde an Läufern, die einen Kleidersack geschultert mitführten.
Das Wetter schien ideal. Da ich wusste dass kurz vor Ultimo die Toiletten mit langen Schlangen besetzt sind ging ich frühzeitig zu den Toiletten der Hallenrückseite und war auch schnell dran. Anschließend noch den Trainingsanzug aus, Kleiderbeutel abgeben und mit Thomas in der Lobby treffen. Nach einem kurzen Hallo gingen wir zusammen raus in Richtung Commerzbankblock, der aber irgendwie nicht richtig zu erkennen war. Schnell noch mal aufs Töpfchen und ab in die Startaufstellung. Es war deutlich wärmer als letztes Jahr (10è 15°C) und der Himmel klarte langsam auf. Frieren war trotz kurz/kurz nicht drin.
Ich unterhielt mich noch mit Thomas, als plötzlich Peter Ungemach auftauchte, ein alter Rennsport-Kollege, der auch vor einiger Zeit zum Ausdauersport gewechselt hat und im Juli am Frankfurter IronMan teilnahm. Peter hatte die selbe Zielzeit wie ich. Trotzdem beschlossen wir, nicht zusammen zu laufen, es sei denn es ergibt sich zufällig.

Den Startschuss hörte ich nicht, aber langsam kam Bewegung in die Menge. Der 3:29er Ballon war jedoch zu weit hinter uns (20 m), so dass wir uns daran nicht orientieren konnten. Zusammen mit Thomas und Peter lief ich über die Startmatte. Nun ging es los. Thomas fragte mich nach 200 m ob es noch weit wäre. „Nur noch 42 km“ war meine Antwort. Pünktlich zum Start wurde der Himmel blau. Die Sonne strahlte auf den Planeten. Wunderschön, aber ich hoffte, dass es nicht zu warm wurde, bei Wärme komme ich nie gut zurecht.
Ich versuchte, das Tempo und den Puls niedrig zu halten, wollte nicht unter 5:00/km auf den ersten 3 km laufen. Es gelang nicht. Der erste km war nach 4:56 erreicht, der zweite km nach 4:53. Erst der dritte km war mit 4:59 min ok. Der Puls war jedoch auf rel. niedrigem Niveau mit 154 nach drei km. Dies fand ich ok und lief dann etwas zügiger. Thomas hatte ich eben erst aus den Augen verloren, Peter lief noch immer in meinem Sichtfeld.
Die weiteren Kilometer lagen alle um die 4:56 min. Zu Ende von Kilometer 9 war dann der erste Anstieg. Ich lief bewusst langsam, damit der Puls nicht so steigt, km 10 wurde entsprechend langsamer mit 5:03 min. Kein Grund für Panik, der Pulsschnitt lag bei 158 und sank dann wieder etwas. Km 14 lief dann locker bei 4:49 min, ab nun wollte ich das Tempo erneut leicht anziehen (4:49), dann folgte wieder ein leichte Steigung und es folgte zunächst eine 5:01, gefolgt von einer weiteren 4:49 min. Ich fühlte mich gut. Nur die Verpflegungsstationen bereiteten mir jedes Mal Stress, der den Puls nach oben schießen ließ.
Die Sonne schien mir heiß in den Nacken. „Geh weg. Du kannst heute Nachmittag wiederkommen...“ Sie schien weiter. L
Bei km 15 schluckte ich nun das dritte Mal 2 Schwedentabletten, von denen ich mir in Verbindung mit Kompressionsstrümpfen erhoffte, endlich mal ohne Krämpfe einen Marathon durchlaufen zu können. Weiter ging es mit 9:48 für 2 km und einer 5:03, die mir dann doch deutlich zu langsam war. Ein schnellerer Kilometer folgte und langsam ging es auf HM zu. Diese Marke passierte ich fast sekundengenau gleich mit Düsseldorf im Mai mit 1:44:10 Std. Super, nicht zu schnell, nicht zu langsam. Pulsschnitt 163. Das geht gut. Eigentlich sollte es heute klappen mit der 3:29 Std. Ich lief weiter. Es war aber unglaublich voll, das Feld hatte sich zwar geringfügig gelichtet, aber die Straße wurde in der gesamten Breite genutzt. Es folgten ein paar weitere km unter 5:00, doch dann stiegen die Zeiten an. Was sollte das? Ich wollte doch weiter um die 4:56 oder etwas schneller laufen? Aber es wurde so mühsam, das seit km 10 vorhandene Stechen in der linken Pobacke nervte zwar, störte aber nicht wirklich. Ich horchte in mich hinein, konnte aber nicht wirklich ausmachen was Sache war. Jedenfalls lief ich nur noch 5:05 – 5:01/km. Ab km 28 wollte ich das Tempo wieder etwas anziehen. Ein kurzes Aufbäumen mit 5:00, dann folgten 5:12 und 5:24. Uff, was ist das? HF-Schnitt 169 bei km 30. Das ist nicht zu hoch, lag sogar niedriger als ich es erwartet hatte. Die berüchtigte Mainzer Landstraße kam. Es zog sich. Es war warm. Für mich zu warm und es wurde mühsam. Ein Schritt, noch ein Schritt, noch ein Schritt. Schon lange sah ich viele Läufer gehen. Einige dehnten schon bei km 25 Ihre Waden aus. Ich lief. Noch. Aber ich lief nicht gut. Verdammt. 30 km. 2:29:05 Std. Ich rechnete und hakte traurig die 3:29 Std. ab. Ich müsste die letzten 12 km bei einem 5:00er Schnitt laufen und die letzen 195 Meter auch noch Gasgeben. Von dem Tempo war ich mit 5:13 min aber schon weit entfernt. Ich nahm zum 5. Mal Schwedentabletten aus der Tictac-Dose zu mir. Vielleicht komme ich wenigstens krampffrei durch. Wieso waren die denn weich? Habe sie doch nach Holles Plan schön mit Zewa in der gut verschlossenen Dose untergebracht? Die Dose hatte ich in der rückwärtigen Tasche der Tight untergebracht.
Wahrscheinlich schwitze ich aber zu stark und der Schweiß fand seinen Weg in die Dose. Es gab nur noch eine Tablette und Brösel, die furchtbar schmeckten. Die Dose schmiss ich weg. Der Rest war eh ungenießbar. Egal, bis hierhin habe ich genug geschluckt, das sollte reichen. Ich machte mir keine Gedanken mehr drum. Ich hatte andere Sorgen.
Mann, war das alles schwergängig. Km 31. Der 3:29er Ballon kam vorbei. Sollte ich aufgeben oder einfach anhalten? Was anderes konnte nicht infrage kommen...
5:24, 5:12, 5:18. Ich lief mühsam weiter. „Komm Martin, aufgeben ist nicht. Lauf!“ Km 35. An einer Verpflegungsstation war es soweit, ich wollte mich nicht mehr stressen, der Wille war gebrochen: Ich ging am Stand vorbei. Immerhin mit 9:30er Tempo, aber ich ging. Ich war schwach geworden. „Teufelchen“ hat gewonnen und hat „Engelchen“ von der Schulter geschubst. Es war der langsamste Kilometer des ganzen Marathon: 5:59 min. Ich war traurig, sehr traurig, aber der Wille war weg. Langsam lief ich wieder an und nahm das alte Tempo auf. Das tat gut. Die Zeit deutete nun aber mittlerweile schon auf 3:37 oder mehr hin. Plötzlich zwickte es in beiden Waden. Oh nein, nicht auch noch Krämpfe. Ich habe doch die ganze Zeit Salztabletten genommen.... Ach ne, gar nicht wahr. Die letzte einzelne Tablette ist schon länger her. Mist, sollte das etwa nicht gereicht haben??? Ich ignorierte das Gefühl des ansetzenden Krampfes und lief im gleichen Tempo weiter. Das Gefühl des Krampfens blieb, aber es kam nicht richtig durch. Ich war nicht gezwungen stehen zu bleiben und auszudehnen. Gott sei Dank! Bei km 37 war es verschwunden. Mit 5:35er Zeiten lag ich aber nicht mehr gut dabei. Ich lief aber mit meinem gesamten Umfeld in einem Trott, kaum jemand war schneller, viele waren langsamer, gingen. Ich schaute auf die Polar. Seit 3 km sank der Pulschnitt! Das gibt es doch gar nicht. Nur noch 169. Was ist das? Wieso läufst du eigentlich so langsam? Martin! Aufwachen! Wofür hast du eigentlich die ganze Zeit trainiert? AUFWACHEN!!! Und ich wachte auf. Verdammt. 3:30 ist vorbei, das geht nicht mehr. Aber nicht schneller als die 3:40 Std. in Düsseldorf mit Krämpfen? DAS GEHT MAL NICHT!!!! Bei km 39 beschloss ich das verdammte Schneckentempo anzuziehen und beschleunigte einfach los. An einem Verpflegungsstand ging ich noch mal kurz (wahrscheinlich habe ich meinen Körper damit etwas geschockt, 5:41 min) um dann den endgültigen Endspurt einzuleiten. Am km-40-Schild legte ich los. Die Polar zeigte 4:52 min/km an, in Wirklichkeit ist das etwas schneller, wie ich weiß. Ich hielt das Tempo problemlos und überholte permanent Leute. Links vorbei, rechts vorbei. Km 41, Uhr abdrücken habe ich vergessen, ich gab weiter Gas, zog das Tempo weiter an, die Polar zeigte 4:35. Das bedeutet, ich laufe gerade etwa 4:28 min/km. Ich lief und lief. Wahrscheinlich dachten alle rund um mich rum „Ist der bescheuert? Warum hat der das denn nicht auf den letzten 40 km schon gemacht?“ Ich schaute auf die Uhr. Nun wollte ich sie noch wirklich, die 3:34 Std. Sub 3:35 MUSSTE es noch werden. Egal wie. Ich beschleunigte weiter. Wo blieb dieses verdammte 42-km-Schild? Das musste doch längst da sein? In meinem Wahn realisierte ich nicht, dass ich eigentlich genau wusste wo das Schild steht: Direkt am Hammermann-Denkmal. Das Denkmal ist aber so winzig, dass es ja keinesfalls sichtbar sein konnte...
Endlich, da war das Schild. Ich lief links und rechts an den Leuten vorbei, lief mit einem Affenzahn am Hammermann vorbei (Uhr sagte was von 3:55/km), musste dann aber etwas Tempo rausnehmen, weil es auf dem Weg zur Festhalle einfach zu eng wurde. Trotzdem überholte ich noch. So weit es irgendwie noch möglich war genoss ich den Einlauf in die Festhalle, auf den roten Teppich, die letzten 60 Meter durch die Halle, sah die 4 Cheerleader mit Ihren schicken Cheerleaderkostümen und den wild wedelnden Puscheln, ich hörte die motivierenden Musik,Glitzer fiel vom Himmel, mir lief es kalt den Rücken runter und schon war ich unter dem Zielbogen durch. Statt abzustoppen, drückte ich an der Uhr nur eine Zwischenzeit und musste mich erst mal übers Geländer lehnen. Dann fiel mir auf, dass die Uhr weiterlief. Ich wusste noch nicht was für eine Zeit wirklich rausgesprungen war und ging in den Nachzielbereich. Der Puls war bereits nach 3 Minuten schon wieder auf 130 Schläge runter, nachdem er beim Zieleinlauf 188 (bei 191 HFmax) anzeigte. Ich bekam eine Commerzbank-Glitzerfolie und eine Medaille umgehangen, schnell noch ein Foto, dann nahm ich mir einen Tee und eine Suppe und suchte mir ein stilles Plätzchen zum Sitzen. Ich ließ den Lauf sacken, unterhielt mich mit anderen Läufern über deren Erlebnisse und ruhte mich einfach aus. Ich holte mir Weintrauben (Bananen konnte ich nicht mehr sehen...) und einen Apfel, dann entdeckte ich Peter, der mich schon suchte. Ich hatte ihn bei km 12 aus den Augen verloren und wähnte ihn hinter mir. Er war aber letztendlich 1:49 min vor mir ins Ziel gekommen und hatte unsere Zielzeit ebenfalls verpasst.
Fast eine Stunde saßen wir nun dort und taten uns die Ruhe an, dann musst er eine Bekannte beim Zieleinlauf abfangen.
Ich holte dann meinen Kleiderbeutel ab und überlegte ob ich duschen sollte, was ich mir dann aber ersparte. Ich schaltete mein Handy an und bekam sofort einen Haufen sms: Von Mikatiming mit inoff. Nettozeit von 3:34:36 min. Yeah! Wenigstens noch sub 3:35 Std. Dann noch von Stefan, der mit seiner 3:15 superglücklich war und Holger, der Peters und meinen Lauf online verfolgt hatte (Seine Bestzeit war unser Ziel: 3:29:11 Std.).

Kurz drauf trauerte ich aber schon der 3:29 hinterher und realisierte so langsam, dass ich es mir wohl selbst versaut habe. Keine Krämpfe, kein Hammermann, das gleichmäßige Tempo hat mir wohl den Garaus gemacht, denn als ich mich bei km 39 an die Endbeschleunigung des 35-km-Trainingslaufes erinnerte, fiel mir ein, wie gut das geänderte Tempo den Beinen tat. Und auch heute war es so, die letzten (!) 2,195 km in 10:28 min (= Schnitt 4:46 min) waren für einen Endspurt zu lang und die Pumpe hatte auch gut zu tun, jedoch schmerzten die Beine nicht mehr, jegliches Krampfgefühl war weg und es fühlte sich einfach nur noch gut an.

Ich wischte das traurige Gefühl halbwegs weg und realisierte erst dann, dass ich trotz sommerlichem Trainingsdefizits und mir auch deutlich zu warmem Wetter nicht nur meine Bestzeit von Mai wieder eingestellt, sondern noch um 6 Minuten gesenkt habe. Nicht viel aber mühsam ernährt sich halt das Marathonhörnchen, wie schon in Düsseldorf, als ich schon der alten Bestzeit 6 Minuten abknabberte. Außerdem darf ich auch nicht vergessen, dass ich meine Bestzeit vom ersten Marathon vor gut 17 Monaten um volle 38 Minuten senken konnte.
Weiterhin habe ich beintechnisch endlich mal einen Marathon durchlaufen können ohne gezwungen zu sein, zwecks Krämpfen anhalten zu müssen um auszudehnen.
Alles in allem war es also doch nicht wirklich so schlecht wie ich es im ersten Moment empfand.

Weitere Ziele:
Jetzt muss ich vor allem noch meinen inneren Schweinehund vernünftig an die Leine legen, dann sollte es beim nächsten Marathon auch was mit der sub 3:30 Std. werden.
Wann das jedoch der Fall sein wird, steht noch in den Sternen, denn zunächst werde ich mich im Frühjahr auf die kürzeren Strecken Halbmarathon und 10 km konzentrieren. Aber vielleicht stehe ich ja 2010 wieder in Frankfurt am Start?

An dieser Stelle möchte ich mich bedanken bei:

- Manuela, denn ohne eine Frau, die einem das Training innerhalb des Familienlebens überhaupt ermöglicht, ginge gar nichts!
- Thorsten, der mir für Kleingeld seinen Startplatz überlassen und mir mit Bett, Frühstück und sonstigen Kleinigkeiten das Marathonwochenende sehr stressfrei gestaltet hat.
- Andy, mit dem ich einen schönen 32-km-Lauf in der Vorbereitung machen konnte (das war übrigens der einzige Lauf, bei dem ich nicht alleine war)
- Stefan für die Tipps bzgl. seines „Antikrampfpaketes“.
- Und allen, die mir die Daumen gedrückt, Tipps gegeben und mich seelisch und moralisch begleitet haben.

Diesen Lauf widme ich meiner Mutter, die uns am 12. Februar im Alter von gerade einmal 67 Jahren für immer verlassen musste. Tschüß, Mama!

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Mein Respekt hast du :daumen: und Klasse Bericht, ich glaube, ich hab dich gesehen zumindest dein Laufshirt mit der Tibet-Flagge, sag mal bist du von Commerzbankstartblock gestartet ??
Gruß Andy

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Ja, bin ich! Aber recht weit hinten. So wie es sein sollte mit 3:29 Std....
Danke für Deinen Respekt.
Gruß, Martin

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Wow, super Bericht - Danke!
Wünsche Dir viel Erfolg um sub 3.25 ;-) zu erreichen.
Nach nem Marathon im Frühjahr kannst sicher auch deine 10er und HM Zeiten verbessern!

gruss
Olli

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Ein sehr schönder Bericht und auch nette Eindrücke.
Wo gab es denn im Zielbereich die Suppe ?
Hab fast nur Leute mit Obst und Bier gesehen.
Anfangs hatten verschiedene Läufer und ich noch Späße an den Verpflegungsstellen gemacht, weil es da kein Bier gab, konnte es aber danch nicht runter kriegen.

Alex

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@ cosmopolli:
Ich plane zunächst keinen Frühjahrsmarathon. Die Vorberitung ist für einen Marathon sehr intensiv und stände dann als "Saisonhöhepunkt" im Vordergrund, das möchte ich erst mal nicht. Die kürzeren Distanzen sind auch sehr schön und ich will sie nicht nur stiefmütterlich sehen. :nick:

@ aBo:
Ich glaube die Suppe gab es rechts, also aus der Lobby raus und dann rechts.

Dafür habe ich keinen Frankfurter Kranz gesehen und das Bier habe ich erst bemerkt als ich aus der Zone raus war und auch keine Lust mehr hatte zurückzugehen.

Gruß, Martin

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Den Frankfurter Kranz hab ich nich gesehen ..... :sauer:

Aber ich hatte auch keine Lust mehr herumzulatschen.

Übrigens finde ich das nicht so toll daß sich das mit dem alkoholfreien Bier bei den Veranstaltungen einbürgert. Beim 10er mag es ja noch angehen aber bei nem Marathon finde ich es ziemlich magenunfreundlich wenn man sich ausbelastet hat.

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Och, kann man so nicht sagen. Beim Düsseldorf-Marathon gabs Erdinger alkfrei. Das ist doch schon so was wie ein isotonisches Getränk und geht runter wie nix! :nick:

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Znegva hat geschrieben:Och, kann man so nicht sagen. Beim Düsseldorf-Marathon gabs Erdinger alkfrei. Das ist doch schon so was wie ein isotonisches Getränk und geht runter wie nix! :nick:
naja scheint verschieden zu sein. Ich habs in Frankfurt nicht vertragen; ging raus wie nix .... :D

(Aber mir schmeckt Bier auch nicht besonders muß ich dazu sagen ... )

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Meine Menüfolge im Schlaraffenland :geil: , ähh, Verpflegungsbereich sah etwa so aus:

- Suppe
- Obst
- Schorle
- Kuchen
- Latte macchiato
- Kuchen
- Latte macchiato
- Obst
- Bier (alkfrei)
- Obst
- Bier (alkfrei)
- Bier (alkfrei)

:hihi:

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und schon waren die verbrauchten 4000 KCAL wieder drauf! :D

Ich habe mich beschränkt auf
-Tee
-Suppe
-weiß ich nicht mehr
-Weintrauben (Bananen konnte ich nicht mehr sehen...)

wie gesagt: MÜHSAM ernährt sich das Marathonhörnchen. :zwinker2:

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Bei Durchsicht der Zwischenzeiten fiel mir gestern auf, dass ich auf die Sekunde genau die gleiche Zwischenzeit bei Halbmarathon hatte wie im Mai in Düsseldorf!

Nennt mich "Uhrwerk" :D

Gruß, Uhrw..., äh, Martin
Gesperrt

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