Banner

Wo er Recht hat...

Wo er Recht hat...

1
...bzw. die richtigen Fragen stellt. Nix hinzuzufügen:

Andersherum?

Artikel #392 vom 21.12.2009

Vielleicht ist das Ganze ja ein Kampf gegen Windmühlen? Beruht auf einem Missverständnis? Vielleicht ist das Ganze ja andersherum gedacht?

Vielleicht ist ein Diabetikertag in der Stadthalle ja eine Aufklärung, eine Gebrauchsanleitung: "Wie werde ich Diabetiker?". Und vielleicht ist die Diabetiker-Schokolade bei Aldi für all die von uns gedacht, die Diabetiker werden wollen?

Könnte man meinen, wenn man im Forum nachliest. Am 15.12.

Wie da beim Diabetikertag in der Stadthalle "in den ganzen ausgelegten Unterlagen der Firmen und sonstigen Aussteller stand, dass die Diabetiker doch bitte ihren Kohlenhydratanteil weiter steigern sollten, möglichst auf 60% der täglichen Ernährung".

Und wenn man liest, dass es am Weight-Watchers-Stand Schokoriegel gibt, dass der Diabetiker-Stammtisch bewirtete mit Waffeln und Laugenstangen. Und dass eine Podologin (kümmert sich um Füße, die durch die Zuckerkrankheit zerstört werden) Füße aus Blätterteig gebacken hatte, die sie dort verteilte.

Könnte es wirklich sein, dass unser aller Bemühen, die Diabetes-Seuche in Deutschland einzudämmen, auf einem Missverständnis beruht? Dass Menschen in Wahrheit Diabetes-krank werden wollen?

Nein nein, bitte nicht gleich den Kopf schütteln: Sie lesen im Forum auch, dass

"ein Diabetiker ... meinte, dass am Gutedel (ist eine Weinsorte) kein Weg vorbei führe, da würde er die höheren Werte in Kauf nehmen".

In Kauf nehmen. Die Krankheit. Bis hin zu Amputation der Beine.

Versteh mir einer den Menschen.


Andersherum

2
Bei Zitaten wird korrekterweise der Text als solches kenntlich gemacht und die Quelle angegeben. Ich finde, sie sollte auch erkennbar sein, ohne dass man einem Link auf eine kommerzielle Seite folgen muss.
Lebe lieber ungewöhnlich

3
Strunz, ist doch fast so gut wie Greif, NEM oder Hundeerschießungskomitee.

Übrigens ist Strunz doof, aber das schützt ja nicht davor, dass er auch mal Recht haben kann. :popcorn:

4
Chri.S hat geschrieben: Übrigens ist Strunz doof, aber das schützt ja nicht davor, dass er auch mal Recht haben kann. :popcorn:
Wie dieser Strunz so schreibt, ist, sagen wir mal gehobener BILD-Zeitungsstil. Allein dieser Satz: Könnte es wirklich sein, dass unser aller Bemühen, die Diabetes-Seuche in Deutschland einzudämmen, auf einem Missverständnis beruht? Dass Menschen in Wahrheit Diabetes-krank werden wollen?
Unter einer Seuche verstehe ich etwas anderes, natürich ist Diabetes Typ 2 in weit über 90% eine erworbene Erkrankung deren Ursache ein falscher Lebenstil ( Bewegungsmangel, Falsche Ernährung, Übergewicht daraus resultierenden Bluthochdruck) ist, also alles andere als eine Seuche.
Sicher will keiner Diabetes haben aber das (Gesundheits) Bewußtsein funktioniert nicht, dafür um so mehr der Verdrängungsmechanismus und das Vertrauen in die Medizin.
Strunz imponiert mir gar nicht, seine Sprache schießt am Ziel vorbei. Prävention und Gesundheitsbewußtsein würden eventuell dieser Krankheit (Typ 2 wohlgemerkt) eindämmen. Sowas findet man aber sicher nicht auf einer Diabetestagung, die ist ja für die Diabtiker gedacht.
Gruß Rolf
Bild
Bild
:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

5
Giegi hat geschrieben:Bei Zitaten wird korrekterweise der Text als solches kenntlich gemacht und die Quelle angegeben. Ich finde, sie sollte auch erkennbar sein, ohne dass man einem Link auf eine kommerzielle Seite folgen muss.
An und für sich genügen mir Anführungszeichen und eine Quellenangabe. Da das Ganze Posting ein Zitat ist, könnten hier die Anführungszeichen auch entfallen, zumal nicht ersichtlich ist, dass etwas eigenes ausgegeben wurde.
Bei meinem Browser kann ich über den Link fahren und sehe in der Statuszeile die Webadresse. Somit ist die Quelle angegeben (die eigentlich gar nicht nötig wäre, denn die Zeichensetzung und der Satzbau von Strunz sind einzigartig).
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

6
vodnik hat geschrieben:...bzw. die richtigen Fragen stellt. Nix hinzuzufügen:

(...)

Könnte man meinen, wenn man im Forum nachliest. Am 15.12.

Wie da beim Diabetikertag in der Stadthalle "in den ganzen ausgelegten Unterlagen der Firmen und sonstigen Aussteller stand, dass die Diabetiker doch bitte ihren Kohlenhydratanteil weiter steigern sollten, möglichst auf 60% der täglichen Ernährung".
(...)

Nein nein, bitte nicht gleich den Kopf schütteln: Sie lesen im Forum auch, dass

"ein Diabetiker ... meinte, dass am Gutedel (ist eine Weinsorte) kein Weg vorbei führe, da würde er die höheren Werte in Kauf nehmen".

In Kauf nehmen. Die Krankheit. Bis hin zu Amputation der Beine.
(...)

Hallo,

da ich vom Fach bin kann ich dich beruhigen "vodnik", du bringst da vieles nicht wirklich auf den Punkt, weil ich denke, dass dir die nötige Hintergund-Info fehlt.

Zum Einen gibt die WHO (Weltgesundheitsorganisation) und andere die Standard-Ernährungs-Empfehlung, welche der Ernährungspyramide entspricht...
Link:
Ernährungspyramide – Wikipedia

...wie du siehst, sind die Kohlenhydrate mengenmäßig am stärksten vertreten!
Diese Empfehlung gilt für alle Menschen, welche sich gesund ernähren wollen, auch für Diabetiker.
Im Weiteren muss man die Krankheit "Diabetes" differenzierter sehen, es gibt unterschiedliche Typen, den Typ 1 und den Typ 2, leider auch 3 oder 4 weitere Typen, aber eine weitere Differenzierung würde wohl nur zur Verwirrung führen.
Die Diabetestypen 1 und 2 sind zwei verschiedene Krankheiten, die haben nur eine Gemeinsamkeit, die erhöhte Glukose im Blut, ansonsten sind die Krankheiten grundverschieden! - nichts haben diese Krankheiten noch gemein!!!
Also es gibt nicht den Diabetes!
Vorzugsweise sind bei dem Begriff Diabetes die Typ 2 Diabetiker gemeint, diese machen einen korrekt geschätzten Anteil von ca. 97% der Diabetiker aus. Folglich sprichst du "vodnik" die Typ 2 Erkrankung an, früher nannte man diese auch "Altersdiabetes", aber weil Kinder von 10 Jahren schon von dieser Erkrankung betroffen sind, kann diese Erkrankung nicht mehr diese Bezeichnung führen.
Allerdings sind diese jungen Typ 2 Diabetiker meist nicht wirklich krank, meist sind sie nur komplett fehlernährt und bewegen sich "ungenügend", Fettstoffwechselkranke Menschen und andere sind natürlich ausgenommen.
Das nur zur Einführung.

Zitat:
<<Wie da beim Diabetikertag in der Stadthalle "in den ganzen ausgelegten Unterlagen der Firmen und sonstigen Aussteller stand, dass die Diabetiker doch bitte ihren Kohlenhydratanteil weiter steigern sollten, möglichst auf 60% der täglichen Ernährung".>>
Zitat Ende

Wenn du "vodnik" die Ernährungspyramide als Grundlage nimmst ist das 100% richtig!
Warum sollte ein chronisch kranker Mensch sich nicht gesund ernähren???
Es gibt auch ungesunde Empfehlungen, wie die Atkins-Diät, auch wenn es Menschen gibt, welche diese zelebrieren, aber diese Atkins-Diät ist faktisch gesundheitsschädlich. Sicherlich gibt es Menschen, welche dieses ignorieren, aber sie sind gewarnt und müssen den negativen Folgen irgendwann selbst Rechnung tragen.

Zitat:
<<"ein Diabetiker ... meinte, dass am Gutedel (ist eine Weinsorte) kein Weg vorbei führe, da würde er die höheren Werte in Kauf nehmen".

"In Kauf nehmen. Die Krankheit. Bis hin zu Amputation der Beine.">>
Zitat Ende

Sicherlich ist die Sache zu bemängeln, dass ein Mensch sich gesundheitlich schädigt, aber hier wird von einem Rauschgift gesprochen, folglich kommt hier der Faktor Sucht ins Spiel.
Sucht und Suchtproblematik ist ein allgemeines Problem und kann in diesem Forum nicht ausreichend behandelt werden.
Aber zur Aufklärung, die Droge Alkohol ist bei diesem Menschen als positiv zu werten, denn sie hilft leider in diesem Fall, auch wenn es unlogisch klingt.
Alkohol ist ein Rauschgift und der Körper behandelt Alkohol nunmal als Gift, schon nach dem ersten Schluck schaltet der Körper autonom auf Entgiftung, sodass sich der Stoffwechsel umstellt und den Körper versucht zu entgiften.
Das hat zur Folge, dass der Zucker im Blut auf Dauer sinkt, was bei einem Diabetiker, wie oben beschrieben, positiv ist!
Der Zucker, welcher im Wein ist, baut sich schneller ab, als der Alkohol, sodass sich unter dem Strich eine positive Bilanz ergibt. Allerdings ist nichts über Menge und Häufigkeit geschrieben, sodass es nicht wirklich beurteilt werden kann.
Wichtig für Sportler in diesem Zusammenhang, auch geringe Mengen Alkohol verändern den Stoffwelchsel! Alkohol nach dem Training beeinträchtigt die Regeneration negativ, sodass der Körper keine bzw. ungenügend Kraft aus dem Training schöpfen kann, denn die Zeit in welcher der Alkohol abgebaut wird, kann nicht regeneriert werden. Leider sind die Stunden nach dem Training die Wichtigsten, sodass Alkohol direkt nach dem Training meganegativ ist, denn man regeneriert ungenügend. Sollte man immer so trainieren, mit Alkohol am End, dann baut man eher ab als auf!
Also Vorsicht!

Amputation der Beine!
Leider ist das ein Armutszeugnis der Medizin, die Bundesregierung hat vor Jahren aufgrund der vielen Amputationen den Hausärzten die Kompetenz abgesprochen Diabetiker zu behandeln.
Diese müssen heute eine dementsprechende Fortbildung vorweisen um Diabetiker zu behandeln oder aber einen Facharzt einschalten, sodass eine geeignete Therapie gewährleistet ist.
Das war vor Jahren nicht der Fall, das ist leider ein Faktum!
Das hilft natürlich nicht gegen behandlungsresitente Menschen, aber zeigt deutlich Erfolge.

Und dass es Menschen gibt, welche aus einer Sache Profit schlagen ist normal, zur Bewertung braucht man allerdings Kenntnis.

Euch allen ein frohes Fest.

7
Lieber Maxwell,

auch wenn Du "vom Fach" bist, ich muss dir widersprechen. Die Ernährungspyramide, auf die du verlinkst, ist veraltet. Die Ernährungsempfehlungen der DGE stellen ganz klar mit insgesamt 43 % der Verzehrmenge Obst und Gemüse an erste Stelle. Erst dann folgen die Kohlenhydrate (nicht ganz korrekt, die Getreideerzeugnisse).
Nicht, dass das neu wäre, der Ernährungskreis, auf den ich mich beziehe, wurde 2004 von der DGE veröffentlicht.

Der neue DGE-Ernährungskreis | Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
http://www.dge.de/images/presse/lmpyramide_1024x596.jpg
Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?

8
Cassia hat geschrieben:Die Ernährungspyramide, auf die du verlinkst, ist veraltet. Die Ernährungsempfehlungen der DGE stellen ganz klar mit insgesamt 43 % der Verzehrmenge Obst und Gemüse an erste Stelle. Erst dann folgen die Kohlenhydrate (nicht ganz korrekt, die Getreideerzeugnisse).
Hmm, ich bin nicht vom Fach. Aber soweit meine Laienkenntnisse stimmen, haben alle Lebensmittel sowohl Kohlenhydrate als auch Fett und Eiweiß (Protein). Das von dir genannte Dokument sagt denn auch:
Die Berechnung der Musterpläne ergibt folgende Verteilung der Hauptnährstoffe:
Der Prozentuale Anteil an Fett liegt zwischen 28 und 31 Energieprozent, der Eiweisanteil zwischen 16 und 17 Energieprozent und der Kohlenhydratanteil zwischen 52 und 53 Energieprozent.
So gesehen, erkenne ich den Widerspruch nicht zur Aussage, dass die Kohlenhydrate mengenmäßig am stärksten vertreten sind.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

9
burny hat geschrieben: So gesehen, erkenne ich den Widerspruch nicht zur Aussage, dass die Kohlenhydrate mengenmäßig am stärksten vertreten sind.

Bernd
Wenn man unter "Menge" "Masse" versteht, dann bekommt man von Fetten weit mehr Energie pro kg heraus als von Kohlenhydraten. Damit erhöht sich der Masseanteil der Kohlenhydrate, um zu so einem Energieanteil beizutragen.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

10
Energieprozent.
Das bedeutet nach meinem Verständnis, dass man den höchsten Energieanteil aus den Kohlenhydraten zieht. Es ändert nichts daran, dass die Verzehrmenge (=Masse) der Kohlenhydrate nicht die höchste sein soll.

Danke, Überläufer hat es schon mit anderen Worten gesagt.
Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?

11
Überläufer hat geschrieben:Wenn man unter "Menge" "Masse" versteht, dann bekommt man von Fetten weit mehr Energie pro kg heraus als von Kohlenhydraten. Damit erhöht sich der Masseanteil der Kohlenhydrate, um zu so einem Energieanteil beizutragen.
In der zitierten Quelle wird von Energieprozent gesprochen. Die Massefrage ist insofern weniger relevant, als es ja kaum Lebensmittel gibt, die nur eine einzige Energieform enthalten, von Gänseschmalz, Lebertran und manchen Ölarten mit 100% Fett mal abgesehen, was für sich gesehen aber auch nicht so schmackhaft ist und was wohl für keinen die primäre Ernährungsquelle darstellt.

Mein Einwand geht ja auch vornehmlich in die Richtung, dass nicht mal Äpfel mit Birnen, sondern Apfelmus mit Glühbirnen verglichen werden. Obst und Gemüse stehen nicht in "Konkurrenz" zu Kohlenhydraten. Ein Apfel z. B. hat 0,3 g Eiweiß, 0,4 g Fett und 13,1 g Kohlenhydrate pro 100 g (zusätzlich Mineralstoffe und Vitamine; Große Nährwerttabelle, Gräfe und Unzer, 1984/85), Hauptenergie also KH.

Ich bin weit entfernt davon, von Forumsbeiträgen wissenschaftliche Abhandlungen zu erwarten, aber ein ganz kleines bisschen korrekt sollte es denn doch sein. So, und nun ziehe mich auch wieder zurück.

Ergänzung, nachdem ich das Post davor gesehen habe:

Cassia, man isst nicht "Kohlenhydrate", sondern Lebensmittel, die in der Regel Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate enthalten (siehe Beispiel Apfel, der als Obst Energie überwiegend in Form von Kohlenhydrate liefert).

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

12
burny hat geschrieben:In der zitierten Quelle wird von Energieprozent gesprochen. Die Massefrage ist insofern weniger relevant, als es ja kaum Lebensmittel gibt, die nur eine einzige Energieform enthalten, von Gänseschmalz, Lebertran und manchen Ölarten mit 100% Fett mal abgesehen, was für sich gesehen aber auch nicht so schmackhaft ist und was wohl für keinen die primäre Ernährungsquelle darstellt.

Mein Einwand geht ja auch vornehmlich in die Richtung, dass nicht mal Äpfel mit Birnen, sondern Apfelmus mit Glühbirnen verglichen werden. Obst und Gemüse stehen nicht in "Konkurrenz" zu Kohlenhydraten. Ein Apfel z. B. hat 0,3 g Eiweiß, 0,4 g Fett und 13,1 g Kohlenhydrate pro 100 g (zusätzlich Mineralstoffe und Vitamine; Große Nährwerttabelle, Gräfe und Unzer, 1984/85), Hauptenergie also KH.

Ich bin weit entfernt davon, von Forumsbeiträgen wissenschaftliche Abhandlungen zu erwarten, aber ein ganz kleines bisschen korrekt sollte es denn doch sein. So, und nun ziehe mich auch wieder zurück.

Ergänzung, nachdem ich das Post davor gesehen habe:

Cassia, man isst nicht "Kohlenhydrate", sondern Lebensmittel, die in der Regel Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate enthalten (siehe Beispiel Apfel, der als Obst Energie überwiegend in Form von Kohlenhydrate liefert).

Bernd
Was ist denn das für eine Haarspalterei? Selbstverständlich ist diese Pyramide es eine vereinfachte Darstellungsart. Selbstverständlich sind Getreide nicht gleich Kohlenhydrate. Aber vereinfachen muss man schon etwas, um die Verzehrmengen aus den einzelnen Nährstoffgruppen anschaulich zu machen. Ganz klar kann man Lebensmittel anhand ihrer Hauptnährstoffe auswählen. So ist eben Getreide bei den Kohlenhydraten ganz vorn dabei, und wenn ich Broccoli esse, habe ich einen tollen Eiweißlieferanten. Die Bilder auf der Pyramide sind die vereinfachte Form, jemandem zu erklären, iss hauptsächlich Grünes, da ist wenig "schlechter" Zucker drin, iss weniger verarbeitete Getreideprodukte. Jetzt können wir noch anfangen, über die Qualität von langkettigen und kurzkettigen Kohlenhydraten und ihre direkten Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel zu sprechen. Iss Möhren oder die gleiche Kohlenhydratmenge Industriezucker und dann frag noch mal nach der Relevanz für Insulinproduktion. Aber die Aussage der pyramidischen Darstellung muss den ernährungswissenschaftlich Unbedarften doch auch erreichen. Ich sehe da das Problem nicht. Zu wenig wissenschaftlich?

Außerdem sind da die anderen nicht unwichtigen Nahrungsbestandteile wie Vitamine und Spurenelemente ja noch gar nicht mitdiskuktiert.
Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?

13
Cassia hat geschrieben:Aber die Aussage der pyramidischen Darstellung muss den ernährungswissenschaftlich Unbedarften doch auch erreichen.
Darum geht's doch überhaupt nicht. Natürlich ist es sinnvoll, Empfehlungen auszusprechen, die in einfacher Weise umsetzbar sind, und natürlich dürfte das jeder verstehen, wenn von Fleisch, Obst, Gemüse, Milch etc. gesprochen wird, besser jedenfalls als frühere Einzelempfehlungen für die Bestandteile wie Kohlenhydrate oder Eiweiß, aber auch für Mineralien oder Spurenelemente.
Cassia hat geschrieben:Was ist denn das für eine Haarspalterei?
Du baust einen Scheingegensatz auf ("Obst und Gemüse, dann Kohlenhydrate"). Das ist aber kein Gegensatz, ich will meine Ausführungen dazu von oben nicht nochmal wiederholen. Das Zitat (Post #8) aus der von dir angegebenen Quelle sagt doch selbst, dass jemand, der sich an die Empfehlung hält, auf einen KH-Anteil von 52 bis 53% kommt, und zwar bezogen auf die Energie, die er zu sich nimmt. Das ist deswegen so, weil alle empfohlenen Lebensmittel eben auch Kohlenhydrate enthalten.

Würde jemand den Obstanteil gar auf 100% erhöhen und sich ausschließlich von Äpfeln ernähren, dann würde dieser Jemand etwa 90% seiner Energie aus Kohlenhydraten beziehen!

Also ist der Gegensatz, den du konstruierst und aus dem du den Widerspruch zu Maxwell ableitest, falsch. Einzig und allein das ist der Punkt. Das ist ein grundsätzlicher Aspekt, keine Haarspalterei, und hat auch nichts zu tun mit kurzkettig, langkettig, Mineralien und sonstwas.

Falls du etwas anderes meinst, dann schreib es auch.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

14
Maxwell the Fast hat geschrieben: Zitat:
<<"ein Diabetiker ... meinte, dass am Gutedel (ist eine Weinsorte) kein Weg vorbei führe, da würde er die höheren Werte in Kauf nehmen".

"In Kauf nehmen. Die Krankheit. Bis hin zu Amputation der Beine.">>
Zitat Ende

Sicherlich ist die Sache zu bemängeln, dass ein Mensch sich gesundheitlich schädigt, aber hier wird von einem Rauschgift gesprochen, folglich kommt hier der Faktor Sucht ins Spiel.
Sucht und Suchtproblematik ist ein allgemeines Problem und kann in diesem Forum nicht ausreichend behandelt werden.
Die Sucht interpretatierst Du hier hinein

Wenn ein Diabetiker auf ein bestimmtest Alkoholisches Getränk nicht verzichten möchte, muß er noch lange nicht abhängig sein, er trifft lediglich eine Wertentscheidung und nimmt eine disbalance in Kauf, ähnlich als wollte er auf sein Schokoladeneis nicht verzichten.

die DGE ist nicht mein Favorit, wenn es um Ernährungsfragen geht, eine sehr schwerfällige Gesellschaft
Gruß Rolf
Bild
Bild
:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

15
Hallo,

auch wenn meine "Pyramide" etwas veraltet war, so ist sie dennoch nicht verkehrt.
Ich gestehe, ich habe sie mangelhaft geprüft, aber leider muss man mit Ernährung insgesamt vorsichtig sein!
Das Thema unterliegt einem stetigem Wandlungsprozess, aber ich kann keinen Widerspruch erkennen, welchen einige sehen.
Was ist der Unterschied zu Kohlenhydraten der einen Gruppe und Kohlenhydraten aus der anderen Gruppe?
Gemüse hat Kohlenhydrate; Obst hat Kohlenhydrate; Reis, Kartoffel und Getreide auch.
Die Unterschiede bestehen im chemischen Aufbau und sicherlich in der Menge Kohlenhydrat, aber ich sehe es gerne sehr praktisch, anders ist es auch nicht zu handhaben.
Im allgemeinen kann ich Schlussfolgern, dass es die Menge macht.
Der Unterschied von Obst und z.B. Kartoffel ist für mich sehr groß und doch so klein.
Aber wenn ich die alte Lehre des "Glykämischen Index" nehme, welcher Jahrzehnte vergessen wurde, und dann als die Neue Ernährungslehre verkauft wurde, lässt mich schon sehr wundern.
Ich kann nicht erkennen, was besser ist - Wassermelone oder Kartoffel z.B.
Zur Info, Wassermelone ist der reinste Turbobooster für den Stoffwechsel, die geht sowas von schnell ins Blut, aber ich lasse das jetzt hier.

Nun ich möchte auch keine Haarspalterei betreiben, aber Faktum ist, dass wir kaum etwas wissen über die ultimative Verwertung im Körper selbst.
Ganze Generationen von Biochemikern und Forschern rätseln mit unterschiedlichstem Fazit über Ernährung.
Ich nicht mehr! :-))

Zur Drogenproblematik:
@Bio Runner
Ich habe geschrieben, dass ich wegen des knappen Satzes keine Aussage treffen kann und will!
Aber Alkohol ist eine Droge und wenn du diesen Satz bei einer Medizinisch-Psychologischen-Untersuchung einwirfst, dann bekommt niemand seine Fahrerlaubnis wieder. Zum Anderen ist ein untrügerisches Zeichen für Sucht, dass ein Abhäniger extrem Negatives in kauf nimmt, nur um Alkohol zu konsumieren.
Ja, für mich erfüllen sich hier die Suchtparameter.
Wir sprechen über Amputation, Erblindung und, und, und an Negativfolgen, diese Ignoranz lässt für mich keinen anderen Schluss zu.
Du darfst gern anderer Meinung sein, aber Alkohol ist faktisch eine Droge bzw. ein Rauschgift.
Wenn du dir die Parameter anschaust, bei welchen Mengen sich schon eine Abhänigkeit definiert, dann wirst du das auch kaum anders interpretieren können.
Wie aber schon geschrieben, das sprengt hier den Rahmen.

"...wir haben kein Problem mit Alkohol... ...nur ohne..." :-))

16
Was ist denn falsch daran, wenn man sich nicht mathematisch ernährt, sondern mal auf sein Gefühl hört?
Wer sagt, dass ein Diabetiker keinen Wein trinken sollte, der sollte dann auch bitte korrekt nach Erbanlagen sortiert heiraten...

Bullshit. Hier macht irgendein Wichtigtuer ein Fass auf und dann gibt's noch Leute die mit im im Einklang trompeten. Weil der Fassöffner bestimmt besser im Bilde ist, als die ganzen Idioten vom Diabetiker-Tag :)

Ich gebe das Wort wieder an jene ab, die anderen Menschen eine eigenen Meinung und freie Entscheidung absprechen.
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

17
Maxwell the Fast hat geschrieben:Hallo,

da ich vom Fach bin kann ich dich beruhigen "vodnik", du bringst da vieles nicht wirklich auf den Punkt, weil ich denke, dass dir die nötige Hintergund-Info fehlt.
Kann schon sein, daß du "vom Fach" bist, fragt sich nur, von welchem?

"Lesen" und "Zitate erkennen" scheint nicht zu deinem Fachgebiet zu gehören.

Sind wirre Postings mit veralteten Quellen ein Zeichen von Fachlichkeit?

Naja. Auf jeden Fall gute Besserung!

18
Bio Runner hat geschrieben:Wie dieser Strunz so schreibt, ist, sagen wir mal gehobener BILD-Zeitungsstil. Allein dieser Satz: Könnte es wirklich sein, dass unser aller Bemühen, die Diabetes-Seuche in Deutschland einzudämmen, auf einem Missverständnis beruht? Dass Menschen in Wahrheit Diabetes-krank werden wollen?
Unter einer Seuche verstehe ich etwas anderes, natürich ist Diabetes Typ 2 in weit über 90% eine erworbene Erkrankung deren Ursache ein falscher Lebenstil ( Bewegungsmangel, Falsche Ernährung, Übergewicht daraus resultierenden Bluthochdruck) ist, also alles andere als eine Seuche.
Sicher will keiner Diabetes haben aber das (Gesundheits) Bewußtsein funktioniert nicht, dafür um so mehr der Verdrängungsmechanismus und das Vertrauen in die Medizin.
Strunz imponiert mir gar nicht, seine Sprache schießt am Ziel vorbei. Prävention und Gesundheitsbewußtsein würden eventuell dieser Krankheit (Typ 2 wohlgemerkt) eindämmen. Sowas findet man aber sicher nicht auf einer Diabetestagung, die ist ja für die Diabtiker gedacht.
Gruß Rolf
Na und? Ist halt Polemik, und die ist nicht per se was schlechtes. Ob jetzt seine Sprache am Ziel vorbeischießt, ist zweitrangig. Ich finde, er hat kurz und knapp auf den Punkt gebracht, was schiefläuft. Ob irgendwelche Haarspaltereien und Wortklaubereien erfolgversprechender sind, kann getrost angezweifelt werden.

Man stelle sich vor: Ja, es gibt auch Diabetiker, die lesen tatsächlich nur die BILD-Zeitung! Und Leute, die wissen nicht einmal, was Kohlenhydrate sind! Unglaublich! Boah!

Letztlich ist es auch egal, denn wenn es ernährungswissenschaftlicher Mainstream ist, daß eine Ernährung mit 60% Kohlenhydratanteil (Zucker!) "gesund" für Diabetiker (Zuckerkranke!) sein soll, dann ist da ja eh Hopfen und Malz verloren.

By the way: Vertickt eigentlich Haribo immer noch die plombenziehenden "forever-fun"-Fruchtgummiadler mit Strunz-Konterfei? Oder gibt´s die mittlerweile in "Low-Carb"? Das wär aber dann schwer "ungesund" *g*

19
vodnik hat geschrieben: Letztlich ist es auch egal, denn wenn es ernährungswissenschaftlicher Mainstream ist, daß eine Ernährung mit 60% Kohlenhydratanteil (Zucker!) "gesund" für Diabetiker (Zuckerkranke!) sein soll, dann ist da ja eh Hopfen und Malz verloren.
Ich würde Kohlenhydrate nicht mit Zucker gleichsetzen. Da fallen mir eine Menge verschiedener Kohlenhydrate ein:

Dextrose (Traubenzucker)
Fructose (Fruchtzucker)
Sacharose (Zucker)
Inulin
Maltodextrin
Stärke
Zellulose
...

Nicht alle Kohlenhydrate erzeugen im Körper auch eine Insulinantwort.
Soweit ich die Diabetes verstanden habe, kann ein Diabetiker auch Kohlenhydrate essen, er muss nur für eine entsprechende Menge Insulin sorgen bei Typ I bzw. es herunterregulieren - Typ II (korrigiert mich, wenn ich falsch liege).

Was meine eigene Erfahrung betrifft, so kann ich durchaus sagen, dass es davon abhängt, welche Art an Kohlenhydraten man vorwiegend zu sich nimmt.
Wenn ich z.B. einen Apfel esse, dann ist das ein "Apetizer", denn der Fruchtzucker lässt den Insulinspiegel ansteigen und dann wieder stärker abfallen.
Bei gemischter Kost und Stärke lässt sich das Hungergefühl weiter hinauszögern, da die Kohlenhydrate wahrscheinlich langsamer ins Blut gehen und dadurch den Insulinspiegel hoch halten (meine laienhafte Annahme).
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

20
vodnik hat geschrieben:Na und? Ist halt Polemik, und die ist nicht per se was schlechtes.
Polemik ist eher destruktiv, spaltet und ist nicht das richtige Mittel um ein Ziel (sagen wir mal bewußter Lebenstil ) zu erreichen

vodnik hat geschrieben:
Man stelle sich vor: Ja, es gibt auch Diabetiker, die lesen tatsächlich nur die BILD-Zeitung! Und Leute, die wissen nicht einmal, was Kohlenhydrate sind! Unglaublich! Boah!
Ziel sollte es sein, das jeder über seine Krankheit bescheid weis, und auch wie er damit umgehen sollte, das schaffen unter Umständen auch Bild Zeitungsleser.
Man nennt das dann "der mündige Patient". Allerdings müßten die Ärzte mehr Zeit für Gespräche bezahlt bekommen (aber das ist ein anderes Problem)


vodnik hat geschrieben:
Letztlich ist es auch egal, denn wenn es ernährungswissenschaftlicher Mainstream ist, daß eine Ernährung mit 60% Kohlenhydratanteil (Zucker!) "gesund" für Diabetiker (Zuckerkranke!) sein soll, dann ist da ja eh Hopfen und Malz verloren.

Das der Hauptteil der Nahrung auch bei Diabetiker Kohlenhydrate sein sollen wurde mir schon vor 15 Jahren gelehrt und hat sich auch bis heute nicht geändert.
Man könnte Kohlenhydrate in 4 Gruppen einteilen
1. die ins Blut schießen (Haushaltszucker, Cola, Milchzucker)
2. die ins Blut fließen (Brot Nudeln Kartoffeln Obst)
3. die ins Blut tropfen (Milch Quark Yoghurt)
4. die ins Blut sickern (Frischkost, Vollkornbrot, Hülsenfrüchte,rohes Gemüse)

Für einen Diabetiker sind die schwankungen und spitzen im Blut das eigentlich gefährliche. Wenn er aber regelmäßig Produkte aus Pkt. 3 und 4 ißt, kann er gut und ohne schlimme Folgeerkrankungen über die Runden kommen.

Die ganzheitliche Gesundheit sagt das schon seit Jahrzenten, die schulmedizinische Broteinheiten Lehre hat da Jahrelang entgegen gewirkt knickt nun aber langsam ein.

Diabetiker Produkte sind erst vor kurzem in einem großangelegtem Test größtenteils durchgefallen und werden auch so langsam aus den Regalen verschwinden.

Sicher reagiert auch jeder Diabetiker unterschiedlich und muß selber austesten, was ihm gut.
tut. Oekotrophologen sind da die richtige Anlaufstelle.
Gruß Rolf
Bild
Bild
:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

21
Bio Runner hat geschrieben: Das der Hauptteil der Nahrung auch bei Diabetiker Kohlenhydrate sein sollen wurde mir schon vor 15 Jahren gelehrt und hat sich auch bis heute nicht geändert.
Man könnte Kohlenhydrate in 4 Gruppen einteilen
1. die ins Blut schießen (Haushaltszucker, Cola, Milchzucker)
2. die ins Blut fließen (Brot Nudeln Kartoffeln Obst)
3. die ins Blut tropfen (Milch Quark Yoghurt)
4. die ins Blut sickern (Frischkost, Vollkornbrot, Hülsenfrüchte,rohes Gemüse)
Du wirfst da Lebensmittel und deren Bestandteile wild durcheinander.
Haushaltszucker -> Sacharose = Kohlenhydrat
Cola -> Lebensmittel (das Kohlenhydrate enthält)
Milchzucker -> Laktose = Kohlenhydrat
Brot -> Lebensmittel (das Kohlenhydrate enthält)
Nudeln -> Lebensmittel (das Kohlenhydrate enthält)
Kartoffeln -> Lebensmittel (das Kohlenhydrate enthält)
Obst -> Lebensmittel (das Kohlenhydrate enthält)
Milch -> Lebensmittel (das Kohlenhydrate enthält u.a. Milchzucker)
Quark -> Lebensmittel (das Kohlenhydrate enthält)
Yoghurt -> Lebensmittel (das Kohlenhydrate enthält)
Frischkost -> unklare Sammelbezeichnung
Vollkornbrot -> Lebensmittel (das Kohlenhydrate enthält)
Hülsenfrüchte -> Sammelbezeichnung
rohes Gemüse -> Sammelbezeichnung

Deine Empfehlungen mögen sinnvoll sein, die systematische Darstellung ist es jedenfalls nicht.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

22
Überläufer hat geschrieben:Du wirfst da Lebensmittel und deren Bestandteile wild durcheinander.
Haushaltszucker -> Sacharose = Kohlenhydrat
Cola -> Lebensmittel (das Kohlenhydrate enthält)
Milchzucker -> Laktose = Kohlenhydrat
Brot -> Lebensmittel (das Kohlenhydrate enthält)
Nudeln -> Lebensmittel (das Kohlenhydrate enthält)
Kartoffeln -> Lebensmittel (das Kohlenhydrate enthält)
Obst -> Lebensmittel (das Kohlenhydrate enthält)
Milch -> Lebensmittel (das Kohlenhydrate enthält u.a. Milchzucker)
Quark -> Lebensmittel (das Kohlenhydrate enthält)
Yoghurt -> Lebensmittel (das Kohlenhydrate enthält)
Frischkost -> unklare Sammelbezeichnung
Vollkornbrot -> Lebensmittel (das Kohlenhydrate enthält)
Hülsenfrüchte -> Sammelbezeichnung
rohes Gemüse -> Sammelbezeichnung

Deine Empfehlungen mögen sinnvoll sein, die systematische Darstellung ist es jedenfalls nicht.
okay streichen wir den Milchzucker, dann paßt es. Das mit den Sammelbezeichnungen, naja sei mal ein bißchen flexibeler. Ob Bohnen oder Erbsen, ob Salat oder Paprika es sind auf jedenfall günstigere Kohlenhydrate als das "Nahrungsmittel Cola oder irgendwelche Weismehlprodukte. Den Unterschied zwischen Cola und Vollkornbrot für einen Diabetiker kennst Du schon,oder?
Kohlenhydrate sind nicht gleich Kohlenhydrate und ganz besonders nicht für Diabetiker und nur das wollte und habe ich ausgedrückt
Gruß Rolf
Bild
Bild
:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

23
Bio Runner hat geschrieben:okay streichen wir den Milchzucker, dann paßt es. Das mit den Sammelbezeichnungen, naja sei mal ein bißchen flexibeler. Ob Bohnen oder Erbsen, ob Salat oder Paprika es sind auf jedenfall günstigere Kohlenhydrate als das "Nahrungsmittel Cola oder irgendwelche Weismehlprodukte. Den Unterschied zwischen Cola und Vollkornbrot für einen Diabetiker kennst Du schon,oder?
Kohlenhydrate sind nicht gleich Kohlenhydrate und ganz besonders nicht für Diabetiker und nur das wollte und habe ich ausgedrückt
Gruß Rolf
Speziell für Diabetiker kenne ich den Unterschied nicht, sonst natürlich schon.
Zu den Hülsenfrüchten:
Während ich Erbsen bevorzugt frisch vom Garten als Rohkost liebe, hält sich meine Zuneigung zu frischen Bohnen in grenzen.

Was mich eher interessiert, ist ja die Schlussfolgerung, die man aus dem Ausgangstext von Strunz ziehen kann: Kohlenhydrate verursachen Diabetes (bes. Typ II).
Wenn man unter Diabetes nachliest, dann gibt es unterschiedliche Ursachen, wobei bei Typ II besonders die Adipositas auffällt und der angeblich durch Bewegung gemildert werden kann.
Vielleicht meint Strunz ja eine längere Ursache-Wirkungskette: Kohlenhydrate->Adipositas->Diabetes.
Und: Kann man Strunz irgendwie wissenschaftlich widerlegen oder ist da etwas dran?
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

24
Überläufer hat geschrieben: Was mich eher interessiert, ist ja die Schlussfolgerung, die man aus dem Ausgangstext von Strunz ziehen kann: Kohlenhydrate verursachen Diabetes (bes. Typ II).
Hat er das so gesagt? dass kann ich mir gar nicht vorstellen, so eng ist er nun auch nicht gestrickt.


Überläufer hat geschrieben:
Vielleicht meint Strunz ja eine längere Ursache-Wirkungskette: Kohlenhydrate->Adipositas->Diabetes.
Und: Kann man Strunz irgendwie wissenschaftlich widerlegen oder ist da etwas dran?
Das kommt der Sache schon näher. Die in den meisten Fällen erworbene Diabetes (Typ 2) trifft tatsächlich häufig Übergewichtige. Ihr Übergewicht legten die Betroffenen sich dann auch meistens mit einer falschen Lebensführung zu, zu der ich Hauptsächlich
1. Bewegungsmangel
2. falsche Ernährung zähle.

Weismehlprodukte, Konditoreiprodukte, Fast Food, Limo/Cola Getränke findet sich da häufig

Keine Ballsatstoffreiche Ernährung. Also auf jedenfall vermehrt die falschen Kohlenhydrate

Tobinambur eine Erdknolle, Vorläufer der Kartoffel ist für Diabetiker absolut gut geeignet, eine richtig gute Kohlenhydratreiche Erdfrucht. Sie wird auch die Diabetikerkartoffel genannt.

Aber das müßte Strunz eigentlich alles auch wissen :confused:
Gruß Rolf
Bild
Bild
:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

25
Überläufer hat geschrieben: Was mich eher interessiert, ist ja die Schlussfolgerung, die man aus dem Ausgangstext von Strunz ziehen kann: Kohlenhydrate verursachen Diabetes (bes. Typ II).
Bio Runner hat geschrieben:Hat er das so gesagt? dass kann ich mir gar nicht vorstellen, so eng ist er nun auch nicht gestrickt.
Da mich das Thema interessiert, hab ich mich bei Strunz mal ein wenig umgesehen. Einige Zitate:
Brot macht Krebs
08.08.2008 - Hoffnungslos
Das ist die tägliche Realität. Die tausendfache tägliche Realität. Haben Sie den Feind erkannt? Kohlenhydrate. Künstliche Kohlenhydrate. Der wirkliche Feind der sitzenden Menschheit.
...
Für viele von Ihnen sind Kohlenhydrate ein Modethema. Etwas ganz Nettes am Rande. Am Rande! Für mich - ich darf nicht sagen für uns Ärzte, weil es generell nicht stimmt – für mich sind sie das Grauen selbst.

Ich esse keine mehr.
26.10.2009 - Wolkenkuckucksheim
Interessant wird diese hübsche Story für Sie erst durch einen gewissen Dr. Coy. Vormals Krebsforschungszentrum Heidelberg. Der nämlich kann in Ihrem Blut nachgucken, ob Sie solche Zuckerjunkies in Ihrem Blut herumschwimmen haben. Ob es sich für Sie lohnt, doch mal eine Zeit lang auf Kohlenhydrate zu verzichten. Diese Krebszellen vorsorglich auszuhungern.

Eine Krebszellen-Reinigungs-Kur zu machen.

Nun kennen Sie mich. Ich bin praktischer Arzt. Wenn Sie´s also interessiert, dann geben Sie mir doch ein kleines bisschen Blut. Ich kümmere mich. Und Sie bekommen ein paar Tage später die Antwort.
26.03.2009 - Die weltweit größte medizinische Studie

Die Kosten werden auch angegeben (die Seitenangaben beziehen sich jeweils darauf, was analyiert wird):
Laborkosten Bluttuning:!!
Seite 3 ca. 90,- !
Seite 6-12 ca. 800,- !
Seite 13-14 ca. 250,- !
Seite 17-18 ca. 400,- !
http://www.drstrunz.de/media/bluttuning.pdf

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

26
burny hat geschrieben:Da mich das Thema interessiert, hab ich mich bei Strunz mal ein wenig umgesehen. Einige Zitate:

08.08.2008 - Hoffnungslos

26.10.2009 - Wolkenkuckucksheim

26.03.2009 - Die weltweit größte medizinische Studie

Die Kosten werden auch angegeben (die Seitenangaben beziehen sich jeweils darauf, was analyiert wird):

http://www.drstrunz.de/media/bluttuning.pdf
Das, was er so zusammenträgt ist doch recht überzeugend. Er ist ja auch nicht der einzige Low-Carb-Verfechter und rhetorisch und polemisch recht begabt, wenn er sich auch immer wieder gröbere Schnitzer leistet.

Daß aggressiver Krebs zur Energieversorgung auf Glukose angewiesen ist, ist mittlerweile eine wissenschaftlich erwiesene Tatsche. Daß bei der Entstehung von Typ II Diabetes eine kohlenhydratüberreiche Ernährung DER maßgebliche Faktor ist, sollte ebenfalls unstrittig sein.

Daraus lässt sich nun mit einiger Berechtigung ableiten, daß

a) kohlenhydratarme Ernährung erfolgversprechend in der Prävention sowohl von Krebs als auch von Diabetes sein dürfte.

b) Tumorpatienten wie auch Diabetiker absolut zu dem Personenkreis gehören, der von einer ketogenen Ernährungsweise profitiert.

c) die von selbsternannten wie tatsächlichen "Experten" immer noch verbreitete Mär von den "gesunden Kohlenhydraten" ein schon krimineller Dummfug ist - speziell im Zusammenhang mit Diabetes, so daß man die von Strunz im Zusammenhang mit dem Diabetikertag aufgeführten Phänomene durchaus als pervers bezeichnen kann.

Strunz ist halt bei allem auch immer so ne Marketing-Fratze ist, die sich selbst ständig vermarktet und einem so nebenbei auch dauernd was verkaufen will. Allerdings kann ich auf sein "Blut-Tuning" genauso verzichten wie auf "Power-Eiweiß" etc. Für ketogene Ernährung als solche brauchts ja weder die Strunz- noch Greif-Apotheke.

Mit seinem gegenwärtigen "Low-Carb-Kreuzzug" scheint er es allerdings auch wirklich Ernst zu meinen und in der kurzen Polemik zum "Diabetikertag" hat er den Nagel auf den Kopf getroffen. Ist ja auch hier niemand gelungen, ihn diesbezüglich zu widerlegen (wie denn auch): Ernährungspyramide von annodunnemals, DGE-Empfehlungen (*LOL*) und "also ich hab das immer schon so gelernt" zählen nicht... :D

27
Das Kohlenhydratüberschuss (vor allem im Zusammhang mit Fett) ein wesentlicher Faktor für die Entstehung eines metabolischen Syndroms und damit auch von Diabetes ist, kann doch heutzutage wirklich niemand mehr ernsthaft bezweifeln. Wer da Informationslücken hat, kann ja gugeln. Oder auch bei Prinzenhausen (2005, "Logi und Low-Carb in der Sporternährnung") nachlesen. Da findet sich auch viel Lehrreiches drüber, wie "gesund" KH so sind.

Aber egal. Wenn KH denn schon so essentiell wichtig sind, daß selbst Zuckerkranke nicht darauf verzichten sondern vielmehr 60% ihrer Energiezufuhr damit abdecken sollen, dann können die Sachverständigen hier mir doch bestimmt ne ganze Latte von

grauenvollen Kohlenhydratmangelkrankheiten

runterbeten, oder? Na?

:P

28
Maxwell the Fast hat geschrieben:
Es gibt auch ungesunde Empfehlungen, wie die Atkins-Diät, auch wenn es Menschen gibt, welche diese zelebrieren, aber diese Atkins-Diät ist faktisch gesundheitsschädlich. Sicherlich gibt es Menschen, welche dieses ignorieren, aber sie sind gewarnt und müssen den negativen Folgen irgendwann selbst Rechnung tragen.
Ja, dann lieber "ungesund" als 60% Kohlenhydrate! Ganz besonders, wenn man schon krank sein sollte...

Ketogene Ernährung in der Krebstherapie I

Ketogene Ernährung in der Krebstherapie II

29
vodnik hat geschrieben:Das Kohlenhydratüberschuss (vor allem im Zusammhang mit Fett) ein wesentlicher Faktor für die Entstehung eines metabolischen Syndroms und damit auch von Diabetes ist, kann doch heutzutage wirklich niemand mehr ernsthaft bezweifeln. Wer da Informationslücken hat, kann ja gugeln. Oder auch bei Prinzenhausen (2005, "Logi und Low-Carb in der Sporternährnung") nachlesen. Da findet sich auch viel Lehrreiches drüber, wie "gesund" KH so sind.

Aber egal. Wenn KH denn schon so essentiell wichtig sind, daß selbst Zuckerkranke nicht darauf verzichten sondern vielmehr 60% ihrer Energiezufuhr damit abdecken sollen, dann können die Sachverständigen hier mir doch bestimmt ne ganze Latte von

grauenvollen Kohlenhydratmangelkrankheiten

runterbeten, oder? Na?

:P
Hallo Vodnik, ich kann mir Deinen Feldzug gegen KH nur damit erklären, dass Du da etwas nicht ganz verstanden hast. Und nun bläst Du in das Strunz-Horn.
Ich sehe das differenzierter.
Kohlenhydrate sind wichtiger Bestandteil unserer Ernährung um uns gesund zu erhalten.
Das metabolische Syndrom entsteht häufig durch einen falschen Lebenstil (Falsche Ernährung, Alkohol, Nikotin, Bewegungsmangel) aber sicher nicht durch ein zuviel an Vollkornbrot, Hirse, Kartoffel ect.).
In den 20 Jahren, wo ich mich für Gesundheit und Ernährung interessiere, habe ich keinen Menschen kennen gelernt, der über vollwerternährung ( hoher Anteil an KH) zum Diabetiker wurde.
Die hohe zunahme an Diabetikern, die womöglich irgendwann unsere Krankenkassen sprengen werden, hat mit dem heutigen Lebenstil ( Bewegungsmangel, falsche Ernährung) zu tun.
Sicher kriegst Du auch die Meldungen über unsere dicken Kinder auf den Schulhöfen mit, die zukünftigen Diabetiker. Neben dem genannten Bewegungsmangel steht Fast Food und Limo-Getränke an vorderer Stelle, also leere Kohlenhydrate.

Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen Diabetiker, wenn er sich Low carb ernährt, muß man individuell klären, allerdings muß er auch daruf achten nicht zuviel tierisches Eiweis zu sich zu nehmen, gerade das purinhaltige Schweinefleisch ist da äußerst ungünstig - also - individuelle Ernährungsberatung.

naja - Tumorerkrankungen wie Krebs - ein riesen Thema -
Bei einigen Krebsarten steht auch eine falsche Ernährung als (mit) verursacher (zunehmend Magen und Darmkrebsarten)

Mein Fazit:
KH für gesunde per se zu Verdammen halte ich für Unsinn
KH bei Krebs und Diabetes sollte individuell geprüft werden
(Diese Klinik spricht ja auch von "kann zu Tumorwachstum führen" ud nicht von zwangsläufig)

Kohlenhydrate sind nicht gleich Kohlenhydrate, Cola wirkt anders als Müsli und wird auch anders verwertet, ich verstehe nicht wieso Strunz und Du das ignoriert.

Frohe Weihnachten, Friede in der Familie und gutes Essen wünsche ich Dir

Gruß Rolf
Bild
Bild
:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

30
vodnik hat geschrieben:Ja, dann lieber "ungesund" als 60% Kohlenhydrate! Ganz besonders, wenn man schon krank sein sollte...

Ketogene Ernährung in der Krebstherapie I

Ketogene Ernährung in der Krebstherapie II
Hallo, will doch noch mal "das Fass" wieder aufmachen.

Es werden hier viele Dinge zusammengeworfen, die nicht wirklich in einem "Sportforum" ausreichend diskutiert werden können bzw. sollten.
In diesem Forum über Krebstherapien zu streiten ist infarm!
Auch sollte man chronisch kranke Menschen nicht in einem Forum vorführen!
Es gibt nicht "D E N" chronisch Kranken Menschen!

Auch möchte ich mal einiges einwerfen zu einem Herrn Strunz, welcher ein umfassendes Wissensgebiet abdeckt. Vor seinem Medizinstudium war er Physiker, vielleicht rührt daher die Liebe zu umfangreicher und teurer Analyse des Blutes. Physik ist nunmal reine Mathematik, Leben etwas anderes.
Aber der Herr Strunz hat sich in seiner aktiven sportlichen Zeit leider fast ausschließlich von Kohlenhydraten ernährt. Ich schlussfolgere daraus, dass er mit seiner Ketogenen Ernährung die Leistung nicht hätte bringen können.
Dramatisch allerdings ist, dass er mit einem gebrochenen Schienbein einen Ausscheidungswettkampf bestritten hat, obwohl Schmerzsymptome vorhanden waren, - soetwas disqualifiziert einen Mediziner!!!
Allerdings hat er trotz des gebrochenen Schienbeins einen vollen "Eisenmann"(3,8km Schwimmen, 180km Rad, 42,195km Laufen) durchlitten.
Noch bedenklicher ist aber, dass der werte Herr Strunz auch mit anderen zwielichtigen Motivationstrainern über die Bühnen des Landes gezogen ist, dies z.B. mit Co-Trainern, wie einem Holländer, welcher immer "Chaka, du schaffst es" ausgerufen hat. (man kennt ihn auch aus einer RTL Serie)
Soviel zu Herrn Strunz, aber es ist leider so, dass Ernährungsphilosopien sich immer wieder ändern.
Ich könnte unendlich viele Empfehlungen und Studien anbringen, welche aber in keinster Weise weiterführen würden.
Nur, möchte ich noch zu der "Atkins-Diät" noch etwas anmerken und dabei den Herrn Strunz bzw. das Angebot der Blutanalyse von Herrn Strunz.
Wer diese Diät praktiziert, der fällt weit bzw. exorbitant weit von den Empfehlungen des Herrn Strunz ab.
Konkret: Die empfohlenen Blutfettwerte seiner Blutanalysen erreicht man nur mit "Fett Ä R M S T E R" Ernährung, was nicht schlecht ist, aber nur unter Einbeziehung von Kohlenhydraten möglich ist, um nicht zu verhungern, weil sonst nur noch Eiweiss übrig bleibt und natürlich Alkohol (Brennwert im reinsten Sinne des Wortes).
Wenn jemand diese "Atkins-Diät" praktiziert, ist sicher, dass die Gefäße so spröde werden nach einer Zeit, dass diese einfach reißen. Das Schlimme dabei, dass es oft die größeren Gefäße betrifft.
Sport mit solchen Gefäß-Schädigungen ist faktisch tödlich! (auf der Laufstrecke innerlich verblutet)

Wer das nicht glaubt, der kann das gerne ausprobieren, vor dem Diätbeginn eine Blutanalyse, und dann frühstens nach drei Monaten, besser länger, eine zweite Blutanalyse. (es ist hier expliziet die "Atkins-Diät gemeint)
Mit an Schicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sind die Wertigkeiten der zweiten Blutanalyse in Teilbereichen des Blutes weit von den Empfehlungen eines Herrn Strunz entfernt.



Euch allen trotzdem Viel Erfolg, egal welche Ernährungsphilosophie ihr praktiziert...

31
Bio Runner hat geschrieben: Unter einer Seuche verstehe ich etwas anderes..............
Genau z.B. Schweinegrippe ... :hihi: :hihi: :hihi:

32
Maxwell the Fast hat geschrieben: In diesem Forum über Krebstherapien zu streiten ist infarm!
Echt ? Und warum ?

Aber mach mal .... bin sehr gespannt.

33
Maxwell the Fast hat geschrieben:
In diesem Forum über Krebstherapien zu streiten ist infarm!
Auch sollte man chronisch kranke Menschen nicht in einem Forum vorführen!
Infarm? Welche Farm...

Und wo werden hier chronisch Kranke "vorgeführt", habe ich was verpasst?

Dramatisch allerdings ist, dass er mit einem gebrochenen Schienbein einen Ausscheidungswettkampf bestritten hat, obwohl Schmerzsymptome vorhanden waren, - soetwas disqualifiziert einen Mediziner!!!
Sehe ich nicht so. Ein Mediziner ist auch nur ein Mensch, grade im Rausch eines Wettkampfes. Es soll ja auch noch rauchende Ärzte geben.
Noch bedenklicher ist aber, dass der werte Herr Strunz auch mit anderen zwielichtigen Motivationstrainern über die Bühnen des Landes gezogen ist, dies z.B. mit Co-Trainern, wie einem Holländer, welcher immer "Chaka, du schaffst es" ausgerufen hat. (man kennt ihn auch aus einer RTL Serie)
Ja, ausgesprochen ekelhaft , ist aber auch nicht das Thema.

[/U]Wenn jemand diese "Atkins-Diät" praktiziert, ist sicher, dass die Gefäße so spröde werden nach einer Zeit, dass diese einfach reißen. Das Schlimme dabei, dass es oft die größeren Gefäße betrifft.
Weia! Das heißt, das sich extrem kohlenhydratarm ernährende Naturvölker (Inuit, Aborigines) eben durch diese Ernährungsweise an den Rand der Ausrottung manövriert haben und nicht durch die die Übernahme der ungesunden Lebensweise der weißen Eroberer und ihrer Krankheiten dorthin getrieben wurden. Daß sie Jahrtausende mit dieser Ernährung einer teilweise extrem lebensfeindlichen Umwelt trotzen konnten - Schwamm drüber.

Zugegeben: Atkins orthodox praktiziert birgt einige Risiken, die sich aber vermeiden lassen wenn man es wie die Naturvölker macht und eben nicht nur Muskelfleisch sondern auch die vitaminhaltigen Innereien ißt. Aber das muss ja nicht sein. Moderates Low Carb oder Logi reichen, zumindest für Gesunde, ja auch - und da kann mir niemand mit Horrorstorys kommen.

Sport mit solchen Gefäß-Schädigungen ist faktisch tödlich! (auf der Laufstrecke innerlich verblutet)
Na, scheint ja wenigstens schnell und relativ sauber von statten zu gehen... *g*

Anzumerken bleibt, daß ne kohlenhydratreiche Kost wohl unbestritten Vorteile für ambitionierte Ausdauersportler bringt - zumal solche auch die ungesunden Auswirkungen davon besser abpuffern können. Allerdings empfiehlt es sich auch hier, im Training für längere Zeit KH´s auszuschließen um den Fettstoffwechsel zu schulen und die KHs dosiert bei intensiven Trainingsbelastungen und vor Wettkämpfen zuzuführen.

34
Bio Runner hat geschrieben: Kohlenhydrate sind wichtiger Bestandteil unserer Ernährung um uns gesund zu erhalten.
Das schreibst du. Kannst du das auch belegen? Z.b. ein paar KOHLENHYDRATMANGELKRANKHEITEN aufzählen? Zugegeben: Die Frage war rein rhetorisch, weil das eben niemand kann da es so etwas nicht gibt. Der Körper benötigt eventuell die Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundären Pflanzenstoffe, die auch in kohlenhydrathaltiger Nahrung enthalten sind, die KH selber haben keine essentielle Bedeutung. Da KHs bis in unsere jüngste Vergangenheit in der Ernährung eher knapp bemessen waren ist es doch einleuchtend, daß die jetzige Kohlenhydratschwemme bedenklich ist.

In den 20 Jahren, wo ich mich für Gesundheit und Ernährung interessiere, habe ich keinen Menschen kennen gelernt, der über vollwerternährung ( hoher Anteil an KH) zum Diabetiker wurde.
Wenn jemand Vollwerternährung betreibt, ist auch davon auszugehen, daß er einen allgemein "gesünderen" Lebenstil mit mehr Bewegung etc. pflegt. Ist das selbe Phänomen wie mit den Vegetariern, wo es auch statistische Belege für eine höhere Lebenserwartung gibt. Die Frage nach dem Warum ist aber keine einfache: Liegt es jetzt an der vegetarischen Kost an sich? Oder eventuell daran, daß auch Vegetarier "bewußter" leben (nicht rauchen, weniger Alkohol...)?

Genau genommen vertrete ich ja den Standpunkt, daß es die "gesunde" Ernährung alleine nicht rausreißt sondern mit Sport/Bewegung gekoppelt sein muss. Ernährt sich ein Ausdauersportler kohlenhydratreich, ist das was anderes als bei einem Bewegungsabstinenzler.

Das metabolische Syndrom betreffend ist bei Prinzenhausen (a.a.O) sehr differenziert dargestellt daß hier Kohlenhydrate UND Fette+ Eiweiß eine fatale Wirkung entfalten und die KHs dabei eine Art Schlüsselrolle spielen. Demnach sind Fett und Eiweiß erst im Zusammenspiel mit einem Kohlenhydratüberschuß gefährlich (Triglyzeridbildung!) und bei entsprechender Kohlenhydratreduktion unbedenklich. Demzufolge ist es bei kohlenhydratreicher Ernährung auch anzuraten, den Fett- und Eiweißanteil niedrig zu halten und die Ernährung möglichst hypokalorisch auszurichten.

[/U]Mein Fazit:
KH für gesunde per se zu Verdammen halte ich für Unsinn
KH bei Krebs und Diabetes sollte individuell geprüft werden
(Diese Klinik spricht ja auch von "kann zu Tumorwachstum führen" ud nicht von zwangsläufig)

Kohlenhydrate sind nicht gleich Kohlenhydrate, Cola wirkt anders als Müsli und wird auch anders verwertet, ich verstehe nicht wieso Strunz und Du das ignoriert.
Klar, das die Klinik sich vorsichtig ausdrückt, immerhin beschreitet sie Wege, die auf dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand beruhen und von den gegenwärtigen Dogmen von WHO, DGE und der Nahrungsmittelindustrie abweichen. Das allein braucht schon Traute.

Auch Vollwertkost hat ihre glykämische Last durch den Kohlenhydratschwerpunkt. Daß aggressiver Krebs zur Energiegewinnung auf die Vergärung von Glukose und somit auf Kohlenhydratzufuhr angewisen ist, gilt mittlerweile als wissenschaftlich erwiesen. Ebenso wie die Tatsache, daß jeder Mensch täglich Krebszellen produziert - ohne das sich daraus zwangsläufig die manifeste Krankheit entwickelt. Wer aber den Krebszellen was Gutes tun und sie auf dem Weg dahin fördern will, der sollte tatsächlich auf einem möglichst hohen Kohlenhydratanteil achten denn hier gilt tatsächlich: Für Tumorzellen sind KHS wirklich unbestritten gesund!

Natürlich ist nicht die Ernährung an allem Schuld. Gerade bei Krebs spielen viele unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Wir sind ja auch eine ausgesprochen anpassungsfähige Spezies. Nur spricht halt alles dafür, daß KHs allgemein, nicht nur die bösen Industriezucker, nicht die Fit- und Schlankmacher sind, als die sie uns jahrzehntelang verkauft wurden. Im Umkehrschluß sind dann halt auch Fett und Eiweiß eben nicht die gruseligen Gesellen, mit denen man uns immer zu erschrecken versuchte.

Daß WHO und DGE ihre Empfehlungen den aktuellen Erkenntnissen anpassen würden wäre allerdings reichlich vermessenes Wunschdenken bedenkt man den Druck der Zucker- und Agrarlobby. Da ist man selbst mit Strunz - ein Stück weit *g* - besser beraten.


Solong und danke für die Grüße

Von mir auch das Beste für das noch junge Jahr

35
Bio Runner hat geschrieben: Kohlenhydrate sind wichtiger Bestandteil unserer Ernährung um uns gesund zu erhalten.
Das schreibst du. Kannst du das auch belegen? Z.b. ein paar KOHLENHYDRATMANGELKRANKHEITEN aufzählen? Zugegeben: Die Frage war rein rhetorisch, weil das eben niemand kann da es so etwas nicht gibt. Der Körper benötigt eventuell die Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundären Pflanzenstoffe, die auch in kohlenhydrathaltiger Nahrung enthalten sind, die KH selber haben keine essentielle Bedeutung. Da KHs bis in unsere jüngste Vergangenheit in der Ernährung eher knapp bemessen waren ist es doch einleuchtend, daß die jetzige Kohlenhydratschwemme bedenklich ist.

In den 20 Jahren, wo ich mich für Gesundheit und Ernährung interessiere, habe ich keinen Menschen kennen gelernt, der über vollwerternährung ( hoher Anteil an KH) zum Diabetiker wurde.
Wenn jemand Vollwerternährung betreibt, ist auch davon auszugehen, daß er einen allgemein "gesünderen" Lebenstil mit mehr Bewegung etc. pflegt. Ist das selbe Phänomen wie mit den Vegetariern, wo es auch statistische Belege für eine höhere Lebenserwartung gibt. Die Frage nach dem Warum ist aber keine einfache: Liegt es jetzt an der vegetarischen Kost an sich? Oder eventuell daran, daß auch Vegetarier "bewußter" leben (nicht rauchen, weniger Alkohol...)?

Genau genommen vertrete ich ja den Standpunkt, daß es die "gesunde" Ernährung alleine nicht rausreißt sondern mit Sport/Bewegung gekoppelt sein muss. Ernährt sich ein Ausdauersportler kohlenhydratreich ist das was anderes als bei einem Bewegungsabstinenzler.

Das metabolische Syndrom betreffend ist bei Prinzenhausen (a.a.O) sehr differenziert dargestellt daß hier Kohlenhydrate UND Fette+ Eiweiß eine fatale Wirkung entfalten und die KHs dabei eine Art Schlüsselrolle spielen. Demnach sind Fett und Eiweiß erst im Zusammenspiel mit einem Kohlenhydratüberschuß gefährlich (Triglyzeridbildung!) und bei entsprechender Kohlenhydratreduktion unbedenklich. Demzufolge ist es bei kohlenhydratreicher Ernährung auch anzuraten, den Fett- und Eiweißanteil niedrig zu halten und die Ernährung möglichst hypokalorisch auszurichten.

[/U]Mein Fazit:
KH für gesunde per se zu Verdammen halte ich für Unsinn
KH bei Krebs und Diabetes sollte individuell geprüft werden
(Diese Klinik spricht ja auch von "kann zu Tumorwachstum führen" ud nicht von zwangsläufig)

Kohlenhydrate sind nicht gleich Kohlenhydrate, Cola wirkt anders als Müsli und wird auch anders verwertet, ich verstehe nicht wieso Strunz und Du das ignoriert.
Klar, daß die Klinik sich vorsichtig ausdrückt, immerhin beschreitet sie Wege, die auf dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand beruhen und von den gegenwärtigen Dogmen von WHO, DGE und der Nahrungsmittelindustrie abweichen. Das allein braucht schon Traute.

Auch Vollwertkost hat ihre glykämische Last durch den Kohlenhydratschwerpunkt. Daß aggressiver Krebs zur Energiegewinnung auf die Vergärung von Glukose und somit auf Kohlenhydratzufuhr angewisen ist, gilt mittlerweile als wissenschaftlich erwiesen. Ebenso wie die Tatsache, daß jeder Mensch täglich Krebszellen produziert - ohne das sich daraus zwangsläufig die manifeste Krankheit entwickelt. Wer aber den Krebszellen was Gutes tun und sie auf dem Weg dahin fördern will, der sollte tatsächlich auf einem möglichst hohen Kohlenhydratanteil achten denn hier gilt tatsächlich: Für Tumorzellen sind KHS wirklich unbestritten gesund!

Natürlich ist nicht die Ernährung an allem Schuld. Gerade bei Krebs spielen viele unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Wir sind ja auch eine ausgesprochen anpassungsfähige Spezies. Nur spricht halt alles dafür, daß KHs allgemein, nicht nur die bösen Industriezucker, nicht die Fit- und Schlankmacher sind, als die sie uns jahrzehntelang verkauft wurden. Im Umkehrschluß sind dann halt auch Fett und Eiweiß eben nicht die gruseligen Gesellen, mit denen man uns immer zu erschrecken versuchte.

Daß WHO und DGE ihre Empfehlungen den aktuellen Erkenntnissen anpassen würden wäre allerdings reichlich vermessenes Wunschdenken bedenkt man den Druck der Zucker- und Agrarlobby. Da ist man selbst mit Strunz - ein Stück weit *g* - besser beraten.


Solong und danke für die Grüße

Von mir auch das Beste für das noch junge Jahr

36
vodnik hat geschrieben:Infarm? Welche Farm...
Hallo erstmal,

welche Farm? - die, welche auch ein Herr Strunz bewirtschaftet... :) )

vodnik hat geschrieben:Und wo werden hier chronisch Kranke "vorgeführt", habe ich was verpasst?
Hast du etwas verpasst? - ich denke schon, oder sind Betroffene, welche du anprangerst hier vorzugsweise anwesend?
Du widersprichst zudem einer fachmedizinischen Empfehlung, ohne dass du deine Kompetenz durch 'Veröffentichungen' untermauern kannst, das Lesen von Studien ist nicht ausreichend, das gibt nur eine subjektive Meinung wieder.
Für das Thema bzw. Themen "Diabetes und Ernährung" bzw. "Tumor, Krebs" gibt es fast unendlich viele Studien. Kein Mensch hat die alle bzw. kann die alle verglichen haben.
Folglich kann man nur Feststellungen treffen, von Aufstellen neuer Thesen will ich gar nicht reden.
vodnik hat geschrieben: Sehe ich nicht so. Ein Mediziner ist auch nur ein Mensch, grade im Rausch eines Wettkampfes. Es soll ja auch noch rauchende Ärzte geben.
Zur Erweiterung: Der liebe Herr Strunz ist beim Rad-Training mit einem PKW kollidiert, danach hatte er höllische Schmerzen. Eine Röntgen-Aufnahme hätte Klarheit geschaffen.
Er war zu dieser Zeit schon promovierter Mediziner, folglich darfst du selbst urteilen, warum Herr Strunz sich weiter für einen Auscheidungswettkampf vorbereitet und diesen dann durchzieht.
Er ist ein sehr guter Sportler, aber den abschließenden Marathon beim Triathlon konnte er vor Schmerz gar nicht laufen, er ist nur gehumpelt.
Sorry, was soll das? - eine Qualifikation kannst du mit solch einer Verletzung doch knicken.
Das ist doch eine Form von 'Selbstkasteiung' oder aber ultimative Dummheit.

vodnik hat geschrieben: Weia! Das heißt, das sich extrem kohlenhydratarm ernährende Naturvölker (Inuit, Aborigines) eben durch diese Ernährungsweise an den Rand der Ausrottung manövriert haben und nicht durch die die Übernahme der ungesunden Lebensweise der weißen Eroberer und ihrer Krankheiten dorthin getrieben wurden. Daß sie Jahrtausende mit dieser Ernährung einer teilweise extrem lebensfeindlichen Umwelt trotzen konnten
In der Ernähungslehre werden Omega 3 Fettsäuren nicht sogar gefordert?
Aber ernähre bitte die Weltbevölkerung ausreichend mit deiner These.
Wieviele Menschen kann die Erde ernähren?
...egal

Ich denke, dass eine normale Kalorienzufuhr keinerlei Effekte hat, welche du anprangerst, weil die Mengen sind wirklich minimal.
Was isst ein Mensch mit 1.800 kcal? - wenn man das rund rechnet kommt man auf drei normale Scheiben Brot (60g), reichlich Obst (kleine Banane, 2-3 Äpfel, eine kleine Menge X(?)),
und Kartoffel, Reis, Nudeln etc.
Das ist also giftig?
egal...

Ein gesunder Mensch ist im eigentlichen durch sein Hungergefühl vor jeglichem Überfluss, sowie jeglichem Mangel erhaben, denn das Hungergefühl sollte signalisieren, was fehlt.

vodnik hat geschrieben: Anzumerken bleibt, daß ne kohlenhydratreiche Kost wohl unbestritten Vorteile für ambitionierte Ausdauersportler bringt - zumal solche auch die ungesunden Auswirkungen davon besser abpuffern können. Allerdings empfiehlt es sich auch hier, im Training für längere Zeit KH´s auszuschließen um den Fettstoffwechsel zu schulen und die KHs dosiert bei intensiven Trainingsbelastungen und vor Wettkämpfen zuzuführen.

Jetzt kommt das Thema "Wasadiät", das hat schon das kompetenteste Sportmedizinische Institut als unwirksam belegt, es reicht schon, wenn man den Körper nüchtern trainiert.
Diese KH's-Mangel-Ernährung ist bei gleichzeitigem Training leistungsmindernd.
Welches Institut diese These aufgestellt hat? - ein Institut der damaligen DDR, welche sich hauptsächlich um Leistungssteigerung bemüht hat, aber dies mit außerordentlichen Erfolg.
Ein Marathonläufer der damaligen DDR (Jörg Peter) hält den Deutschen Rekord, ein anderer Namens W. Cierpinski hat zweimal Olympisches Gold gewonnen.




Allen wünsche ich guten Appetit, egal was ihr bevorzugt...

37
Maxwell, die Institute der ehem. DDR, die sich mit Leistungssteigerung befasst haben, haben Verbrechen an den Sportlern begangen! Zu Krüppeln gemacht für die Ehre des Staates und seiner Funktionäre. Ich kann mir keinen Zusammenhang vorstellen, in dem diese Institute positiv erwähnt werden sollten. Und "mit außerordentlichem Erfolg" um die Leistungssteigerung bemüht - danke, das sagt mir schon alles.
Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?

38
Cassia hat geschrieben:Maxwell, die Institute der ehem. DDR, die sich mit Leistungssteigerung befasst haben, haben Verbrechen an den Sportlern begangen! Zu Krüppeln gemacht für die Ehre des Staates und seiner Funktionäre. Ich kann mir keinen Zusammenhang vorstellen, in dem diese Institute positiv erwähnt werden sollten. Und "mit außerordentlichem Erfolg" um die Leistungssteigerung bemüht - danke, das sagt mir schon alles.
Hallo,
meine Aussage war von Zynismus geprägt. Wie du richtig bemerkt hast, hat die Kaderschmiede vor nichts zurückgeschreckt, nur vor der sogenannten "Wasadiät".
Sie haben Kinder zu Krüppeln gemacht, Frauen zu Männern, das sind nüchterne Fakten.
Aber du spricht ein Politikum an.
Wie ist der Sport mit diesen Fakten umgegangen, welcher Trainer ist entlassen worden, welche Dopingtrainer arbeiten heute noch fuer den Deutschen Sportbund?
Ist der Diskuswerfer Harting bei der Wahl zum "Sportler des Jahres" nicht fast ganz vorn gelandet?
Wollte er nicht, dass sein Diskus den bekennenden Dopinggegnern auf der Tribüne den Schädel zerschlägt, nur weil sein Trainer vom Verband wegen dessen Verstrickung ins Dopingsystem gekündigt wurde?
Sind die Kaderschmieden der ehemaligen DDR nicht immer noch aktiv?
Gilt nicht die Maxime "erlaubt ist, was nicht gefunden wird"?
Glaubt irgend jemand, es wird nicht mehr gedopt, es werden keine Minderjährigen mehr gedopt.
Ist ein Herr Springstein nicht verurteilt worden, weil er Minderjährigen in der Bundesrepublik Dopingmittel angeboten bzw. weitergegeben hat?

Es arbeiten die Leute, welche Menschen für Ruhm im Namen des Staates zu Krüppeln gemacht haben, heute immer noch für den Deutschen Sportbund - für Ruhm im Namen der Bundesrepublik Deutschland!
Nich nur in Deutschland...
"- danke, das sagt mir schon alles"
Das ist die Wahrheit!
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“