Pippi L. hat geschrieben:Ja, noch ein Hundethread. Diesmal schreibe ich dann doch mal was.
Ich hab ja selber einen Hund, der ist auch nicht besonders groß, aber man erkennt ihn als Hund. Und er ist halbwegs erzogen und fällt keine Läufer an.
Nur Leute mit Inlinern oder Kickboards.
Aber die entdecke ich immer zuerst und dann hat der Hund keine Chance. Also, nicht dass ich die dann anfalle, sondern der Hund wird festgehalten, wenn er nicht angeleint ist.
Heute bin ich fast über einen Hund gestolpert. Naja, sah so ähnlich aus wie ein Hund. Nur ein Bisschen kleiner. Nennt sich Chihuahua und ist so mit das Überflüssigste, das ich kenne.
Auf dem Weg im Dunkeln war nur eine schmale Spur eisfrei. "Hund" Nummer 1 an der Flexileine - ich liebe die Dinger, die reichen immer quer über den Weg. - läuft links, Frauchen mittig. Ich also rechts vorbei. Und dann hatte ich "Hund" Nummer 2 vor mir. Und der ist einfach geradeaus weitergelaufen. Ich habe ihn angesprochen. Ein intelligenter Hund schaut sich dann um. Und wenn man Glück hat erkennt er, dass ich nicht beabsichtige auszuweichen und macht zumindest etwas Platz. Klappt meistens. Nicht so heute. Das Tier läuft einfach weiter geradeaus. Guckt nicht mal. Ich hab ja schon überlegt, drüber zu springen. (wäre ja nur ein größerer Schritt) Aber was, wenn in dem Moment das Tierchen beschließt, schneller zu laufen? Und ich lande auf dem Hund?
Naja, letztendlich bin ich im Bogen vorbeigelaufen. Hatte aber irgendwie das Gefühl, das der Hund in genau die Richtung eiert, in die ich ausweichen will.
War ja auch eigentlich kein Problem.
Was mich gewundert hat: Die Besitzerin hat überhaupt nicht reagiert.
Wahrscheinlich hat sie den Hund nicht zu sich gerufen, weil der eh nicht drauf hört?
Ich finde es gut, wenn Hundehalter sich
ehrlich und selbstkritisch hier äußern, auch trotz der teils heftigen Ironie hier (die offensichtlich manche missverstehen und sich entsetzen).
Trotzdem sind 2 Statements in Deinem Beitrag, die ich ernsthaft bedenklich finde:
1. Die Besitzerin die nicht reagiert. Und leider ein allzu typisches Beispiel ist.
2. Das Verhalten von Deinem Hund. Ich finde klasse, das Du Dir Gedanken machst, und Dich um Deinen Hund kümmerst. Aber das er gerne Skater und Kickboarder jagt, ist nicht ok- wenns auch von Dir als lustig dargestellt ist. Zumindest ehrlich, so etwas zuzugeben. Für die meisten Hundehalter gibts ja gar kein Problem, das haben wenn dann die Anderen, siehe Punkt 1.
Hatte selbst mal einen Besuchs-Hund ein paar mal zur Versorgung (ein Dänischer Schäderhundmischling), der war wirklich super- sozial, kinderlieb und alles.
Nur er mochte keine Fahrradfahrer.
Und er HASSTE Fahrradfahrer, die klingeln und vorbeifahren. Das war jedesmal Adrenalin pur! Er machte sich einen Spaß, den Radlern kurz vor den Vorerreifen zu springen und dann schnell wieder weg, als ob er nichts bemerkt hätte.
Das führte beim Gassigehen mit mir zu einem satten 3.000 DM Schaden (mit viel Glück "nur" ein verzogener Rennradrahmen und ein paar Schrammen am Radlerbein. Das durch Sturz geschundene Radlerbein und sein Besitzer sah freundlicherweise auch von einer Anzeige ab)...
Daher, wenn es mein Hund wäre, würde ich mit ihm gezielt für dieses Fehlverhalten mal in die Hundschule gehen, und genau das abtrainieren. Gibt weniger Stress beim Gassigehen und vielleicht übersiehst Du mal einen Skater...!