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6-Stunden-Lauf-Tempo?

6-Stunden-Lauf-Tempo?

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Hallo,

ich werde am 8.5. in Gmünd das erste mal an einem 6 Stunden Lauf teilnehmen.
Jetzt stellt sich die Frage:

In welchem Tempo sollte ich den Lauf in Angriff nehmen?
Oder gibt es allgemeine Faustregeln zum Verhältnis 6-Stunden-Lauf-Tempo vs. MRT?

- Ein gleichmäßiges Tempo sollte wohl am ökonomischsten sein. Bestätigt das die Erfahrung oder ist ein kontrolliertes Eingehen doch besser :zwinker2:
- Ich habe irgendwo eine Regel gefunden: MRT + 50Sekunden (taugt das?)
- Viele scheinen auch nach Puls zu laufen und starten bei 70%. Aber der Puls wird halt im Laufe der Zeit ansteigen und ich wie soll ich diesen Anstieg beurteilen?

Mein MRT liegt zur Zeit bei ca. 5 min/km (dieses Jahr in Kandel).
Mein Training läßt wie immer zu wünschen übrig :peinlich: . Allerdings fallen mir lange Läufe relativ leicht. Ich bin z.B. gestern im Training einen 4 Stunden Marathon gelaufen. Die 5:40 min/km vielen mir wirklich leicht und ich denke, ich könnte das Tempo noch eine Zeit weiterlaufen.

Meinungen sind willkommen :hallo:

Gruß,
Gero

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also lt. meinem kumpel bei 75% hfmax beginnen.
von der regel mrt+50 sek halte ich nichts, denn manche brauchen für nen marathon 5 stunden, dann nochmals 50 sek langsamer dann passt es auch nicht, denn dann ist er zu langsam unterwegs.
(wenn ich`s jetzt mal auf mich ca. berechne, dann müsste ich bei rund 4:10 mrt 5:00 laufen; evtl. zu langsam?!?)

ich denke 5:30 bis 5:40 dürften bei dir gut aufgehoben sein.

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gero hat geschrieben:Ich bin z.B. gestern im Training einen 4 Stunden Marathon gelaufen. Die 5:40 min/km vielen mir wirklich leicht und ich denke, ich könnte das Tempo noch eine Zeit weiterlaufen.
Ich bin zwar schon 4 x einen 6er gelaufen, aber noch nie auf Kante. Ansonsten laufen wir etwa in einer Leistungsklasse.
Ich würde für eine Bestleistung so auf 5:30 anlaufen (und einkalkulieren, dass ich hinten langsamer werde). Zutrauen würde ich mir wenn alles gt geht ca. 61-62 km (Bestleistung bisher 59 km).

Viel Glück

Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog

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hmm jörg, und welche hfmax wäre das zu beginn?

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6 h sind eine recht lange Zeit, wenn man sie laufenderweise verbringt. Da ist es hilfreich, seine Kräfte gut einzuteilen und vor allem am Anfang so locker und leicht zu laufen, dass man das Gefühl hat, das Tempo beliebig lange durchhalten zu können.

Die Geschwindigkeit, die man bei den "normalen" Trainingsläufen über 10, 12 oder auch 15 km läuft, ist da ein guter Anhaltspunkt. Schneller sollte man in der ersten oder auch zweiten Stunde kaum sein. Danach ist die Gefahr des Überpacens deutlich geringer, da der Körper sich an einen bestimmten Rhythmus gewöhnt hat.

Was am Ende herauskommt und wie hoch das Durchschnittstempo über alles ist, hängt von vielen Faktoren (Trainingsstand, Läufertyp, äußere Bedingungen etc.) ab und lässt sich schwer verallgemeinern. Da es der erste solche Lauf für dich ist: ausprobieren!
floboehme hat geschrieben:welche hfmax wäre das zu beginn?
Völlig wurscht! Was soll die HF-Steuerung im 6 h-Lauf? Damit machen Leute sich nur verrückt.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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hi bernd, naja etwas anhalt wäre mir da anhand des pulses schon lieb (auch wenn das mit einer pace variiert).
ich lief z.b. letzte woche meinen 3h-langen lauf im 4:32er schnitt (39,xkm)...jetzt die 3,5h gestern auch im 4:39er (45,1km).
da ich aber am samstag bereits 1,5 bzw. vorgestern 2h vorbelaste in ca. 4:50-5er pace, so tun mir nach 3 stunden doch die beine unangenehm weh bzw. sind einfach schwer.
(zum trinken habe ich bislang auch nichts mitgeschleppt, was sicher auch nicht zum vorteil gewesen sein mag.)

ich habe da das gleiche problem wie gero. weiss auch nicht wie ich angehen soll. wohlfühltempo sind bei mir nunmal so ca. 4:35-4:40.
evtl. muss ich den längsten lauf der vorbereitung nächsten sonntag mal mit trinkrucksack und bisschen gel antesten?
da kann ich dann mal annährend wk-tempo laufen und schauen wie lange es mir "gut geht".

ich meinte mit hfmax eigentlich nicht die steuerung im lauf sondern eher die pace...bsp:
wenn ich ne stunde im 75%-hfmax-bereich laufe, dann habe ich ca. eine 4:30-4:40 pace, bei 70% hfmax-bereich sind es rund 4:50 und 80% ca. 4:10-4:20 (je nach tagesform halt).
also will ich eigentlich nur wissen welche anfangsherzfrequenz man ca. anschlagen sollte. wenn ich nach puls im wk laufen würde und mich dem unterordne, dann würde ich ja linear oder progressiv fallend meine erlaufene weite pro km im wk erlaufen.
mir ist ja bewusst, dass ich gegen ende mehr herzschlag als auch kraft und selbstüberwindung brauche bei gleichbleibendem tempo. wenn ich aber im 4:20er nun anfange, dann bekomme ich evtl. nach 4 stunden die quittung und kann nur noch gehen und joggen.
(ich denke diese beschreibung betrifft meinen gedanken besser?)

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floboehme hat geschrieben:hmm jörg, und welche hfmax wäre das zu beginn?

Eigentlich hat burny wieder total recht - einfach locker loslaufen und schauen, was passiert.
HFmax kann ich nix sagen, ich habe keinen Pulsmesser.

Im Ernst, was ab Stunde 4 passiert ist sowieso nicht voraussehbar.
Neue Laufabenteuer im Blog

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na das klingt ja lustig ab stunde 4. ich seh mich schon durch die gegend irren. evtl. verlaufe ich mich auf dem 945m-langen rund :)

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Hier mal zur Orientierung meine Daten vom 6h-Lauf am letzten WE.

10 km 59:07
20 km 1:58:42
30 km 3:00:28
40 km 4:04:15
50 km 5:15:31
57,16 km 6:00:00

Mein Plan war mit 6:00 min/km anzugehen und das Ganze konstant durchzulaufen. Idealergebnis wären für mich 60 km gewesen. Erfahrungen in dem Bereich bisher nicht vorhanden, längster Lauf vorher 50 km. Bis 30 km wie man sieht ganz gut. Danach klappte es nicht mehr ganz. :wink:

Meine Ausgangsdaten sind ähnlich HM PB 1:38, Marathon 3:38.

Viel Erfolg! :daumen:
Laufkalender 2014

15.03.14 6h-Lauf Nürnberg
12.04.14 Bleilochlauf 46 km
26.04.14 Harzquerung 51 km
17.05.14 Rennsteigsupermarathon 72,7 km
13.06.14 Biel 100 km
05.07.14 Thüringenultra 100 km ?
23.08.14 Müritz-Lauf 75 km
28.09.14 Berlin Marathon

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gero hat geschrieben:Hallo,

ich werde am 8.5. in Gmünd das erste mal an einem 6 Stunden Lauf teilnehmen.
Jetzt stellt sich die Frage:

In welchem Tempo sollte ich den Lauf in Angriff nehmen?
Oder gibt es allgemeine Faustregeln zum Verhältnis 6-Stunden-Lauf-Tempo vs. MRT?

- Ein gleichmäßiges Tempo sollte wohl am ökonomischsten sein. Bestätigt das die Erfahrung oder ist ein kontrolliertes Eingehen doch besser :zwinker2:
- Ich habe irgendwo eine Regel gefunden: MRT + 50Sekunden (taugt das?)
- Viele scheinen auch nach Puls zu laufen und starten bei 70%. Aber der Puls wird halt im Laufe der Zeit ansteigen und ich wie soll ich diesen Anstieg beurteilen?

Mein MRT liegt zur Zeit bei ca. 5 min/km (dieses Jahr in Kandel).
Mein Training läßt wie immer zu wünschen übrig :peinlich: . Allerdings fallen mir lange Läufe relativ leicht. Ich bin z.B. gestern im Training einen 4 Stunden Marathon gelaufen. Die 5:40 min/km vielen mir wirklich leicht und ich denke, ich könnte das Tempo noch eine Zeit weiterlaufen.

Meinungen sind willkommen :hallo:

Gruß,
Gero
Hallo Gero,
bei mir waren es 52 Sekunden 2006
Kandel Marathon 4:44 min/km
Hanau-Rodenbach 100 km 5:36 min/km
Testlauf 2005 Troisdorf 6 h mit Gehpausen (Krampf) 5:28 min/km
für Dich wären 5:30-5:40 Ideal :nick:
Hans-Werner
BMI auf 23 besser 21,5 bringen um Verletzungen zu vermeiden

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Danke für Eure Antworten!
19joerg61 hat geschrieben: Ich würde für eine Bestleistung so auf 5:30 anlaufen (und einkalkulieren, dass ich hinten langsamer werde). Zutrauen würde ich mir wenn alles gt geht ca. 61-62 km
So in etwas würde ich es zur Zeit auch einschätzen.
burny hat geschrieben: Die Geschwindigkeit, die man bei den "normalen" Trainingsläufen über 10, 12 oder auch 15 km läuft, ist da ein guter Anhaltspunkt.
Normale Trainingsläufe <20km laufe ich eher zu schnell (5:10-5:25). Daher kann ich daraus keinen wirklichen Schluß ziehen. Ich vermute, dass bei mir eher die Geschwindigkeit der langen Läufe (5:30-5:40) passen dürfte.
Aubrey hat geschrieben: Mein Plan war mit 6:00 min/km anzugehen und das Ganze konstant durchzulaufen.
Wir haben ähnliche Vorleistungen, aber ein 6er Schnitt kommt mir für den Anfang zu langsam vor. Wie soll ich es beschreiben :confused: Wenn ich erholt versuche einen 6er Schnitt zu laufen fühlt sich das Laufen etwas unrund an und nach einigen Kilometern zwickt es hier und da. Am Ende eines langen Laufes kann ich allerdings auch einen 6er Schnitt laufen :nick:
Dicker Schleicher hat geschrieben: bei mir waren es 52 Sekunden 2006
Kandel Marathon 4:44 min/km
Testlauf 2005 Troisdorf 6 h mit Gehpausen (Krampf) 5:28 min/km
für Dich wären 5:30-5:40 Ideal :nick:
Das würde ja ziemlich genau für die 50 Sekunden-Regel sprechen. Oder vielleicht eher für MRT + 40-50s.

Gruß,
Gero

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gero hat geschrieben: Normale Trainingsläufe <20km laufe ich eher zu schnell (5:10-5:25). Daher kann ich daraus keinen wirklichen Schluß ziehen. Ich vermute, dass bei mir eher die Geschwindigkeit der langen Läufe (5:30-5:40) passen dürfte.
Entscheidender ist dein eigenes Gefühl, dass es "leicht" geht. Wenn du selbst der Meinung bist, das Tempo deiner langen Läufe passe besser, dann nimm das doch. Ich hatte mich eher auf die etwas kürzeren Läufe bezogen, da viele die Langen ziemlich dahinschleichen, und das wäre dann auch keine gute Wahl.
floboehme hat geschrieben: ich lief z.b. letzte woche meinen 3h-langen lauf im 4:32er schnitt (39,xkm)...jetzt die 3,5h gestern auch im 4:39er (45,1km).
Welche Distanz hast du dir denn so vorgestellt?

Normalerweise solltest du kein Problem haben, das Trainingstempo, das du über 3 oder 3,5 h läufst, im Wettkampf auch 6 h durchzuhalten (auch angesichts des Drumherums: Tag vorher gelaufen, kein Essen, kein Trinken). Das wären bei deinen obigen Angaben so zwischen 77 und 79 km.

Nehmen wir mal an, du gehst mit ca. 4:35 min/km an und läufst dieses Tempo die ersten 90 min.
Negativvariante: Wenn du nicht gut drauf bist und später langsamer wirst, wirst du gegenüber deinen Trainingsläufen nicht allzuviel verlieren, machst also nichts verkehrt.
Positivvariante: Wenn du gut drauf bist und nach 1,5 h um 6 - 7 sek schneller wirst (also 1 min auf 10 km), dann erreichst du immer noch 80 km. Das ist schon ne ganze Menge bei einem 6 h-Lauf. Im Jahr 2009 haben das gerade einmal 6 Läufer aus Deutschland geschafft.
Siehe hier: DUV Ultramarathon-Statistik
floboehme hat geschrieben:
(zum trinken habe ich bislang auch nichts mitgeschleppt, was sicher auch nicht zum vorteil gewesen sein mag.)

...

evtl. muss ich den längsten lauf der vorbereitung nächsten sonntag mal mit trinkrucksack und bisschen gel antesten?
da kann ich dann mal annährend wk-tempo laufen und schauen wie lange es mir "gut geht".
Also, ich bin eher ein Purist, was die Essens- und Getränkeversorgung anbelangt, aber keine Getränke bei diesen Distanzen ist schon etwas erschwerend. (Ich selbst trinke normalerweise bei Strecken ab etwa 30 km.) Essen halte ich nicht für so wichtig (im Training), aber ein Gel-Verträglichkeitstest ist sicher ganz sinnvoll.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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floboehme hat geschrieben: von der regel mrt+50 sek halte ich nichts, denn manche brauchen für nen marathon 5 stunden, dann nochmals 50 sek langsamer dann passt es auch nicht, denn dann ist er zu langsam unterwegs.
na ja, aber einer der für einen Marathon 5 h braucht sollte vielleicht zuerst seine MRT-Zeit verbessern als über einen 6h-Lauf nachdenken, oder?
Bei einem 4-h-Läufer würde die Regel dann ja imho schon wieder einigermaßen passen...
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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schneapfla hat geschrieben:na ja, aber einer der für einen Marathon 5 h braucht sollte vielleicht zuerst seine MRT-Zeit verbessern als über einen 6h-Lauf nachdenken, oder?
Warum?
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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hi burny,

also ich habe als wirklich minimalstes ziel die 72km-marke anvisiert. drunter wäre dann blamabel.
ich denke an rund 75km, die ich packen könnte. mich würde aber auch nicht wundern wenn ich die ersten 4stunden 52km (13km/h) zustande bekomme und dann leicht nachlasse und in den folge-zwei-stunden noh 22-24km schaffe.
ein 5er schnitt ist jedoch das was ich als "grenze" ansehe. drunter will ich nicht kommen - ausser ich werde dazu gezwungen :)

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burny hat geschrieben:Warum?
Wenn ein 5-h-Marathon-Läufer das MRT-Tempo auch 6 h durchhält, hat er beim Marathon nicht alles gegeben und wenn er für 6 h das Tempo so runterschrauben muß, daß er in der Zeit auch nur 42 km schafft bringt ein 6-h-Lauf ja nicht wirklich was...
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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ich hoffe das gibt nun keine diskussion was der sub5h marathon`ler eher machen soll...in 6h mehr laufen als im marathon oder den nächsten marathon schneller laufen....
ich kopiere mal eine antwort auf meine gestellte(n) fragen in bezug auf die nahrungsaufnahme während langen trainingsläufen ein:
(da hoffe ich natürlich auf meinungen ;)
lange Läufe: Ich denke, hier machst du den größten Fehler im Training,
wodurch auch hinten raus immer Probleme bestehen. Ich mach da folgende
Unterschiede zwischen den langen Läufen:

- Stoffwechseltraining: langer Lauf bis ca. 4 Stunden immer unter 70% HF
max. Ausreichend Wasser dabei (pro Stunde mind. 500 ml!)

- Grundlagenausdauer: das sind "normale" lange Dauerläufe ab 30 km, die so
etwa zwischen 75% und 80% HF max. gemacht werden. Dabei wird ganz normal
verpflegt. Also Wasser oder Iso und auf ausreichende Salzzufuhr achten. Hier
kann auch mal ein Gel eingeschmissen werden, ist aber bei dieser Intensität
und Dauer eigentlich nicht erforderlich.

- wettkampfspezifische Ausdauer: Das sind die langen Dauerläufe in der
direkten Wettkampfvorbereitung (Spezialtraining in den letzten 8 Wochen).
Hier wird unterhalb des Wettkampftempos trainiert (Marathon oder 50
km-Training) und in den Endbeschleunigungen das Wettkampftempo angeschlagen.
Beim 6 Stundenlauf würde ich diesen bis zu 4,5 Stunden laufen und dabei in
etwa das angestrebte Wettkampftempo anschlagen. Ach würde ich hierbei
gezielt die Wettkampfernährung ausprobieren. Also auch Gels testen und
Getränkemischungen ausprobieren. Bitte immer nur eine Änderung pro Einheit.
Also nicht: anderes Gel und anderes Iso. Damit du immer weißt, was dir nicht
bekommt!

Flüssigkeit muss immer mit! Auf 10 km solltest du immer 500ml
mitführen/einplanen, d.h. bei einem 40 km-Lauf solltest du mind. 2 Liter
während der Belastung trinken. Das Wasser verlierst du u.a. aus dem Blut,
dieses wird dicker, transportiert den Sauerstoff und die Mineralstoffe,
sowie das Glykogen nicht mehr dahin wo es gebraucht wird, der Puls steigt,
die Leistung sinkt und... Arsch ab!

Also: Sauf! :-)
mich interessiert hier nun mehr der verpflegungsaspekt, weniger welche art des langen laufes sinnvoll wäre. (ich mache die variante 75-80% ohne endbeschleunigung - bin eh schon nicht langsam beim langen lauf ;)

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@flo:
Die von dir zitierte Antwort (Quelle?) klingt einleuchtend. Die Frage ist nur welche Anteile die genannten Trainingsformen haben sollten. Soweit mir bisher aus der Literatur bekannt ist, ist das Stoffwechseltraining die wichtigste Trainingsform für die langen Strecken. Und beim Stoffwechseltraining sollte bewußt auf die Kohlehydratzufuhr verzichtet werden. Der durch den Mangel gesetzte Reiz führt dann zu einer Optimierung der Stoffwechselvorgänge und ermöglicht so auch eine bessere Energiezufuhr bei hoher Belastung über längere Zeit. Die Einheiten zur Grundlagenausdauer und wettkampfspezifischen Ausdauer wie oben beschrieben hören sich auch sinnvoll an. Die Frage ist nun, wieviele lange Einheiten kann ich in meinem Training unterbringen und wie verwende ich die kostbaren langen Einheiten. :confused:
Ich würde im Zweifelsfall dem Stoffwechseltraining den Vorzug geben, aber auch wenigsten ein oder zweimal in der direkten Wettkampfvorbereitung die wettkampfspezifische Variante mit Nahrungsaufnahme wählen.


Gruß,
Gero

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quelle ist von einem duv trainer mit c-lizenz.

wie nun das training selbst von statten geht weiss ich nicht. ich habe aber da ja meinen plan.
denke nur, dass es, wie erwähnt, so von statten geht dass man anfangs nur seine langen sauerstoffläufe macht bis zu 70% hfmax und da nichts mit sich führt, später dann eben schneller die langen macht und dann hat man die hier erwähnten zweiten und dritten arten der langen läufe.

zur nahrungsaufnahme etc. werde ich es jedoch mal so halten beim 4,5 stünder dass ich mal wasser und gel mitschleppe (ausser es wird mir hier noch abgeraten - will ja die 4,5 stunden auch ca. in 4:40er pace laufen).

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gero hat geschrieben:Soweit mir bisher aus der Literatur bekannt ist, ist das Stoffwechseltraining die wichtigste Trainingsform für die langen Strecken.
Was soll denn das sein?

Jedes
Training trainiert natürlich auch den Stoffwechsel - neben sämtlichen anderen Prozessen des Körpers.
schneapfla hat geschrieben:bringt ein 6-h-Lauf ja nicht wirklich was...
Was soll ein Lauf denn "bringen"?
Lies einige Laufberichte über 6 h-Läufe gerade von nicht ganz so schnellen Läufern, und du wirst sehen, dass viele mit dem Lauf nach Zeit statt nach Distanz sehr gut klar kommen. Und das ist doch okay so. Wer will denn bewerten, was angebracht ist und was nicht?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben: Was soll ein Lauf denn "bringen"?
Lies einige Laufberichte über 6 h-Läufe gerade von nicht ganz so schnellen Läufern, und du wirst sehen, dass viele mit dem Lauf nach Zeit statt nach Distanz sehr gut klar kommen. Und das ist doch okay so. Wer will denn bewerten, was angebracht ist und was nicht?

Bernd
Der Sinn, 42 km in 6 h statt in 5 h zu laufen erschließt sich mir halt nicht ganz - wenn jemand anders damit zufrieden ist, ist das für mich sicher kein Problem, ich halt's da mit dem alten Fritz...
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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burny hat geschrieben:
Jedes
Training trainiert natürlich auch den Stoffwechsel - neben sämtlichen anderen Prozessen des Körpers.
Das ist mir klar. Aber der Trainingseffekt hervorgerufen durch eine Mangelsituation (Mangel an Kohlehydrate) soll ein anderer sein, als wenn man im Training ständig Energie nachschiebt.
(Das Wort Stoffwechseltraining finde ich auch nicht so prickelnd, es bezog sich auf die Aussage des DUV-Trainers)

Gruß,
Gero

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schneapfla hat geschrieben:Der Sinn, 42 km in 6 h statt in 5 h zu laufen erschließt sich mir halt nicht ganz - wenn jemand anders damit zufrieden ist, ist das für mich sicher kein Problem, ich halt's da mit dem alten Fritz...
Vielleicht ist der Unterschied, dass auch nach 5,5 Stunden alle noch unterwegs sind und nicht schon die Hälfte geduscht beim Kuchenessen?
Laufen ist unser Hobby und das sollte Spaß machen. Wenn jemand 24 Stunden für einen Marathon unterwegs ist und es ihm Spaß macht, freue ich mich für ihn!

Gruß,
Gero

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floboehme hat geschrieben:... so von statten geht dass man anfangs nur seine langen sauerstoffläufe macht bis zu 70% hfmax und da nichts mit sich führt, später dann eben schneller die langen macht und dann hat man die hier erwähnten zweiten und dritten arten der langen läufe.
Meiner Meinung nach passt das auch so. Vorraussetzung dafür ist eben, dass man die langen Läufe im Training nicht auf 6 Stück vor irgendeinem Event beschränkt, sondern genügend lange Läufe zur Verfügung hat, um alle Trainingsformen einzubauen.

Flo, du machst das schon richtig :daumen: Und ich bin gespannt, wie oft du mich in Gmünd überrunden wirst :D

Gruß,
Gero

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schneapfla hat geschrieben:Der Sinn, 42 km in 6 h statt in 5 h zu laufen erschließt sich mir halt nicht ganz - wenn jemand anders damit zufrieden ist, ist das für mich sicher kein Problem, ich halt's da mit dem alten Fritz...
kann schon Sinn machen. Als Trainingslauf um ein Gefühl zu bekommen was es bedeutet 6h in Bewegung zu sein.

Ob man allerdings 42km in 6h noch als ernsthaftes Laufen bezeichnen kann.

Trotzdem sind mir Menschen symphatischer die 42km in 6h laufen, als die Leute die gar kein Ziel haben.
Geplant 2011:

12.März 6h Lauf in Nürnberg
21.Mai Rennsteig Supermarathon

Bild

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naja, bei meinen fehlt jedoch der ganz ganz lange mit bis zu 70% hfmax (da habe ich nur einen bis 2,5h und den nächste woche am samstag...sind wohl grad so rund 30-32km).
eine endbeschleunigung habe ich nicht eingebaut. macht aber evtl. beim 6h-lauf auch weniger sinn, denn ich laufe grad die langen eh fast schon im 6h-wk-tempo.
also wenn ich z.b. 4:40er schnitt laufe und nachher auf 4:30 erhöhe, dann merkt man das auch fast nicht mehr.
theoretisch könnte ich aber langsamer von beginn laufen mit 4:50 und dann später hochschalten auf 4:30. dann hätte ich eine tempoveränderung, aber ob das dann sinn macht?
eher macht es sinn, wenn ich z.b. 30km laufen gehe und auf marathon trainiere, dann kann ich 20km normal im 4:40er laufen und dann die folgenden 7km z.b. noch 4:10er tempo einschlagen und die restlichen 3km dann langsamer werden - sozusagen als "auslaufen", man muss ja nicht abrupt stehen bleiben.

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schneapfla hat geschrieben:Wenn ein 5-h-Marathon-Läufer das MRT-Tempo auch 6 h durchhält, hat er beim Marathon nicht alles gegeben und wenn er für 6 h das Tempo so runterschrauben muß, daß er in der Zeit auch nur 42 km schafft bringt ein 6-h-Lauf ja nicht wirklich was...
Und wenn der 5-h-Marathon-Läufer in 6 h (beispielsweise) 45 km schafft, freut er sich über seinen geschafften (möglicherweise ersten) Ultramarathon.

Zum "alles gegeben": habe noch nie einen 5-h-Marathon-Läufer gesehen, der im Ziel kotzend bewusstlos geworden ist. Auch nicht fast.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben: Zum "alles gegeben": habe noch nie einen 5-h-Marathon-Läufer gesehen, der im Ziel kotzend bewusstlos geworden ist. Auch nicht fast.
Das habe ich auch noch nicht bei Läufern um die 3 Stunden...

nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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D-Bus hat geschrieben:habe noch nie einen 5-h-Marathon-Läufer gesehen, der im Ziel kotzend bewusstlos geworden ist. Auch nicht fast.
Was machst Du denn zu dieser Zeit im Ziel :confused: :teufel:

gruss hennes

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Hennes hat geschrieben:Was machst Du denn zu dieser Zeit im Ziel :confused: :teufel:

gruss hennes
Mit meinen MedailleN große Reden schwingen. ;-)
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
Gesperrt

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