Banner

Erste Skiroller-Einheit! ;)

Erste Skiroller-Einheit! ;)

1
War heute dann schon das erste Mal auf Skiroller unterwegs: Hab vom Lauf-Trainingslager noch schmerzende Waden und ein Ausgleich kommt da gerade recht. Doof war nur, dass ich lediglich die Diagonalstoecke am Arbeitsort hab -- die Birkenpollen stark fliegen (hab aber so ne Filtermaske wie Radkuriere).
Die landwirtschaftlich genutzten (asphaltierten) Feldwege sind noch ziemlich dreckig und ich musste etwas aufpassen.

Ansonsten waren aber "moderate" 45min kein Problem. Wollte zwar erst im Mai mit dem Rollern anfangen, aber eine lockere Doppelstockeinheit schadet ja net...


Muss bei Gelegenheit mal planen: Bis Ende September ist es wochentags abends noch hell genug zum Skirollern. Bis dahin muss also der Hauptteil der Rollski-km gemacht sein.
Wenn ich letzten Winter 70 Stunden auf Schnee hatte, dann sollten es schon so 50+ im Sommer auf Rollski werden. Macht bei einem halben Jahr = 25 Wochen also 2 Stunden pro Woche. Mal sehen...
Die Einheiten sollen vor allem Oberkoerper-Kraftausdauer bringen. Ziel muss daher sein, im Schnitt so 1,5 Stunden Doppelstock zu schieben.

Ab&an ein paar eingebaute Maximalkraft-"Steigerungen" und auch mal gezielt berghoch. Keine Rennrollen, sondern nicht mehr als mittlere Gummiraeder.


Sollte wieder Schnee kommen, will ich Ende Dezember auf keinen Fall noch einmal bei Null anfangen!

2
Nur mal so als Tipp: für dauerhaft verdreckte Wirtschaftswege bieten sich sicherheitstechnisch geradezu Crossroller (also mit luftgefüllten Reifen) an, die rollen (fast) über jedes Hindernis weg ohne hängen zu bleiben, zudem ist der Trainingseffekt viel größer, da der Rollwiderstand erheblich größer ist als bei Verwendung von PU- oder Hartgummirollen.

Wenn du nicht auf komplett geschlossenen Rollski-Anlagen fährst, würde ich dir immer zu einer an Bord befindlichen Bremse raten. Schon viele Winter-Profis sind ernsthaft im Sommertrainingslager wegen fehlender Bremse abgeschmiert, mit ernsthaften Bessuren zur Folge :nene: .


Ich mache ja schon seit Jahren in Sachen Nordic Cross Skating - kurz NCS. Viele Infos gibt's unter Nordic Cross-Skating Forum - Skike - Powerslide
Lasst uns Schuhe sprengen... macht sie überall gleich.

3
Also Skikes kommen mir nicht an die Fuesse... ;)

Ehrlich, das "geht fuer mich nicht" -- ich will im normalen Skischuh stehen und eine normale Bindng haben und der Rollski soll sich so anfuehlen, wie sich ein Rollski halt anfuehlt und nicht bremsen, nur weil ich den Schwerpunkt nach hinten verlagere.
Wer als Jugendlicher im Leichtahtletik-Verein war, will ja auch auf Spikes nicht verzichten (ich dagegen laufe auch Bahnrennen in Strassenwettkampfschuhen). Wie die Spikes-Laeufer bestehe ich (als Jugendlicher im Ski-Langlauf-Verein) aber auf Rollski! :)

Fehlende Bremsen sind fuer mich nicht so das Argument.

Weiche bis mittlere Gummiwalzen sind langsam genug fuer ausreichenden Trainingseffekt.

Ausserdem habe ich mehrere Paar Rollski und wuerde keinesfalls zusaetzliches Geld fuer Skikes ausgeben.

Ich will durchaus auch mal an einem Rollski-Rennen teilnehmen, dann muss ich das Material gewohnt sein.


Skikes sind aber eine kostenguenstige Alternative, wenn man nicht sowieso ueber Langlaufschuhe verfuegt.

4
Ski, Skikes, Skiroller ??

Ich bin sowieso der Meinung, dass es sich hier um 4 (klassischer LL und Skating getrennt) verschiedene Sportarten handelt, die zwar artverwandt (vom Bewegungsablauf, Material usw.), aber ansonsten ziemlich verschieden sind.

Deswegen sollte man mMn diese Sachen auch nicht immer versuchen zu vergleichen.

Da isses wie beim Radfahren. Es gibt eingefleischte Rennradler, die aus Überzeugung noch nie ein MTB angefasst haben und umgedreht. Allerdings gibt es auch Radler, die nebeneinander beide Radtypen mit Wonne fahren.

Genauso isses beim Skilanglauf und den Sommerabwandlungen. Wieviele überzeugte "Klassische" halten die Skating-Ski für Teufelszeug? Da kenne ich einige. Andere die mit Skating groß geworden sind, belächeln die Klassiker. Da kenne ich auch welche.

Ich bin in allen 4 Bereichen (klassisch, skaten, skiken, rollern) mehr oder weniger zuhause. Daher lautet mein Urteil: 4 verschiedene Sportarten - fertig !! :D
Grüße
Martin :hallo:

5
Eben. Cross Skates sind für mich nicht ausschließlich Skike(s), sondern dazu gehören alle Arten von cross-tauglichen Geräten, nur eben luftgefüllte Reifen müssen alle Abarten des Nordic Cross Rollens haben.

Gibt ja auch Cross-Skiroller für den Diagonalschritt - auch mit Bremse.

Klar, ich kenne und fahre auch beide Varianten im Winter. Klassisch wie Skatend. Dieses Verteufeln und Abgrenzen ist für mich Kinderkram.

Nur für mich ist völlig klar: Ohne Bremse ist ein NOGO. Aus dem Kinder- oder Jugendlichenalter bin ich raus. Ein gewissser Sicherheitsstandard muss erfüllt sein, was ohne Bremse imho nicht geht (Man liest immer wieder von den Profi-Idis, die ohne Bremse in irgendwelche Autos rauschen oder ähnliches Dummes bei plötzlich auftauchenden Hindernissen passiert, nur weil die "Profis" zu "stolz" sind, ohne Bremse unterwegs zu sein).

Klar mache ich Tempo beim NCS, aber ich kann jederzeit schnell bremsen :teufel: Zeig mir mal deinen Sommerschneeflug :confused:
Lasst uns Schuhe sprengen... macht sie überall gleich.

6
fryTom hat geschrieben:Zeig mir mal deinen Sommerschneeflug :confused:
Zäh! *g*

Bei einem Paar Rollski ist die Gummiwalze so abgefahren und alt, dass die im Schneepflug schon richtig walken (deutsch ausgesprochen, nicht das engl. Wort).

Letztes Jahr waren es glaub 20 Stunden Rollski, vielleicht sehe ich das Thema Bremsen nach ~50 geplanten Stunden in diesem Sommer ja auch anders… Auf den flachen Wirtschaftswegen ist es bislang recht "kuschelig"…

Ich fahre aber eigentlich immer in langen Hosen, und zwar in der alten, in der ich schon Bodenkontakt hatte. Es pennt sich nachts halt zu shlecht, wenn man sich riskanterweise großflächige Abschürfungen eingefangen hat! ;)



Ach ja, wo wir beim Thema "Abgrenzungen" sind: Es gibt ja auch noch die Meinung, dass man sich mit sommerlichem rücklaufgesperrtem Rollern den Diagonalstil versaue.

7
Boah, cool ey!
Hab gerade eine klasse, ausbaufähige Strecke genossen -- bei herrlichstem Wetter 1,5 Std. Doppelstock auf den breiten Gummiwalzen-Rollern. Nach einer Stunde wurde es ganz schön bäh… Der Asphalt war stellenweise 1a und die 22km könnte ich problemlos bis auf 35km ausbauen! Bergab kann man gut laufen lassen -- nicht immer bloß Runden im Flachen drehen, sondern auch mal auf Rollski die Ellbogen auf die Knie stützen & genießen! :)

Hat voll Bock auf mehr gemacht! :D
Dateianhänge
roller skiing 22.04.2010.png roller skiing 22.04.2010.png 533 mal betrachtet 733.49 KiB

8
So richtig hab ich mit mir noch nicht ausgemacht, wie ich mit dem Ausgleichtraining diesen Sommer umgehen werde. Derzeit ist die Entscheidung einfach: Das linke Bein braucht ein wenig Schonung, also steig ich oft auf die Rollski. Dafür hab ich mir die schliesslich vor 2 Jahren organisiert, damit ich bei Lauf-Zipperlein frühzeitig umsteigen kann.

Eine aerobe Trainingswirkung hat das Rollern unumstritten. Gestern war ich 2 Stunden unterwegs (das schöne Wetter genießen!) und davon waren ~75% im Bereich der Intensität mittlerer Dauerlauf. Gleichzeitig war der Kraftaufwand niedrig genug, dass ich die Distanz durchschieben konnte, außer in steilen bergauf-Passagen mit Zwischenschritt.

Das ist für mein Lauftraining natürlich nicht gleichzusetzen mit 2 Stunden laufen. Aber Lauftraining hätte ich gestern wohl nur für 45min vertragen, dann wär vom Bein her Schluß gewesen. Deshalb war es unter dem Strich ein Trainingsgewinn auch für die Lauferei, denke ich: 2 Stunden unspezifisch erscheint mir mehr als 45min spezifisch. Letzte Woche konnte ich so 9,5 Stunden trainieren, davon 3,75 Std zu Fuß.

Wie genau das eine auf das andere zu übertragen ist, weiß ich auch net. Hier muß ich vielfach nach Bauchgefühl vorgehen. Es beschäftigt mcih aber, weil ich diesen Sommer regelmäßig Ausgleichssport machen will.


Ich bewerte meine Einheiten immer mit einer "session rate of perceived exhaustion" auf einer Skala von 0-10. Eine Bewertungszahl der gefühlten Erschöpfung, multipliziert mit der Dauer.
Gestern 30km Skiroller 468. Meine HM-Bestzeit 398. 25km mittlerer Dauerlauf 3 Wochen nach Advents-Marathon 476. Das passt ganz gut, gestern konnte ich mit dem zufällig getroffenden Laufkollegen kein umfassendes Gespräch führen.
Allerdings ist dies nicht geeignet, die Auswirkung des Skirollerns auf meine Laufleistung zu bewerten, denn bsw der Halbmarahton hatte als Trainingseinheit gesehen gewiß einen höheren Einfluß/eine höhe Formbildung.


Muss ich zukünftig noch ein wenig mit experimentieren, mit dem Ausgleichstraining-Einschätzen.


LEtztlich ist das Ausgleichstraining des Sommers ja das spezifische Training für den Winter...
Wenn ich letzten Winter 800km auf Schnee in ~65 Stunden gelaufen bin, dann wären in den Sommermonaten die fast gleiche Anzahl von Stunden, aufgeteilt auf den längeren Zeitraum, wohl ganz erstrebenswert.
Das ist aber schon nur mit 2 Einheiten/Woche zu realisieren. Und jede Woche will ich mir sowas wie gestern nun wirklich nicht geben, jedenfalls nicht mit der Wirkung, dass ich mich wie überfahren fühle (2 Stunden an sich fallen irgendwann gewiß auch viel leichter).
Dateianhänge
Zwischenablage01.jpg Zwischenablage01.jpg 531 mal betrachtet 27.5 KiB
roller skiing 24.04.2010, Heart rate - Distance.png roller skiing 24.04.2010, Heart rate - Distance.png 531 mal betrachtet 33.35 KiB

9
Bin seit einigen Wochen auch Skiker, da bei uns die Radwege nicht für Rollski geeignet sind. Inliner sind auch nicht ideal, weil sie zu wenig Rollwiderstand haben und dadurch die Trainingsreize nicht so hoch wie gewünscht ausgefallen sind. Einziges Problem, wenn ich längere Strecken Bergabfahre und bremse bekomme ich in der Wade einen Krampf. Kennt ihr das auch, oder mach ich etwas falsch?
Endlich kann ich mit Freude verkünden, dass der Schnee schön langsam runterkommt und ich nun bald die Ski anschnallen werde. Die neuen Skater kann ich in den nächsten Tagen abholen, der neue Klassiker kommt erst im November.
LG Hans Peter
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
Bild

10
Skier anschnallen? Das wird in unserer Gegend wohl noch etwas dauern...

Wadenkrämpfe beim Bergabfahren? Bremst Du dann eigentlich die ganze Zeit? Die Frage ist natürlich auch, wie lang und steil die Abfahrten sind. So ne pauschale Antwort fällt da natürlich schwer. Deswegen: we need more information.
Grüße
Martin :hallo:

11
Hallo Martin.
Bei dieser Tour ging es über 350HM abwärts mit Kurven und Regenabflussrinnen (U-Träger im Asphalt) da war die Bremse doch sehr gefragt/beansprucht. Hatte aber auch nur die MTB-Schuhe an, da alle Laufschuhe zu breit sind. Lebe halt auf sehr großem Fuß. Ansonsten sind die Teile genial, da bei uns in der Gegend die Radwege nicht die besten sind und auf der Straße das Nordic-Bladen/ Schirollerlaufen offiziell verboten ist. Den Link zur Tour stelle ich morgen rein ( gpsies.com Nassereith Freitagsrunde). Grüße Hans Peter
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
Bild
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“