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Dodentocht 2010

Dodentocht 2010

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Hallo,

Ich bin Michel, 24, aus Brüssel (Belgien) und mache bei der diesjährigen Dodentocht mit. Ich bin selbst noch ein beginender Wanderer. Seit einigen Monaten bin ich schon bei der Vorbereitung. Ich habe das Forumtopic von 2009 mit Interesse gelesen und hoffe euch dieses Jahr wieder an den Start zu sehen.

Mfg,

Michel

PS: Entschuldigt meine Fehler, aber ich bin nicht Deutschsprachig, sondern Flame :)

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PS: Entschuldigt meine Fehler, aber ich bin nicht Deutschsprachig, sondern Flame :)
Willkommen im Forum.

Keine Angst - mancher "Eingeborene" legt hier im Forum ein wesentlich schlechteres Deutsch an den Tag. Hauptsache man versteht sich.

Siegfried

Wilkommen und viel Spaß

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Hallo Michel

Willkommen im Forum und viel Spaß bei der Dodentocht. Die Veranstaltung ist sehr gut organisiert und es sind viele Leute unterwegs. So wird es dir nie langweilig werden. Bier gibt es auch. Die Ananas und das Bier im Ziel sind wunderbar. Nur die letzten KM waren Fluss waren damals für mich sehr hart so ohne Schatten.


Viel Spaß bei den sportlichen Wanderern hier im Forum. Wir können gut verstärkung gebrauchen.

:winken:
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Danke für eure Understutzung.

Ich mache dieses Wochenende bei der Tweedaagse in Blankenberge mit. Noch jemand dabei?

Mfg,

Michel

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Hallo Michel,

willlkommen auch von mir! Ich war letztes Jahr auch beim Dodentocht, hab mir aber nur ein Drittel davon angetan ;) Gaaanz eventuell trage ich mich mit dem Gedanken, dieses Jahr auch wieder teilzunehmen und mindestens mal ein Stückchen weiter zu laufen als beim letzten Mal. (Den ganzen zu schaffen, kann ich mir einfach nicht vorstellen.)

Soweit ich weiß, geht TomRunTom auch die 2 Tage von Blankenberge mit. Vielleicht liest er das hier ja - momentan ist er wohl gerade im Urlaub...

Herzliche Grüße und vielleicht sieht man sich ja mal in der Vorbereitung?
Babs (auch Brüssel)

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Martinwalkt hat geschrieben: Bier gibt es auch. Die Ananas und das Bier im Ziel sind wunderbar.
Na ja, zumindest das Bier ist mir nicht dauerhaft gut in Erinnerung geblieben :D

Aber was tut man nicht alles für eine Ananas

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Hallo Michel,
Blankenberge ist ja jetzt schon gelaufen. Da ich erst freitagnacht aus dem Urlaub (Irland Wicklow Mountains = herrlich) zurueckgekommen bin und samstagmorgen direkt nach Blankenberge gefahren bin, habe ich dieses neue Thema erst nachher gelesen. Aber am 15./16. bin ich in Kluisbergen dabei (2x50km). Vielleicht sehen wir uns da. Der Dodentocht steht dieses Jahr auch wieder auf dem Programm.
Grüße
Thomas

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Hey Leute, auch ich will dieses Jahr wieder den Dodentocht in Angriff nehmen ;) Es wäre für mich die Nummer 6, allerdings habe ich ein problem. Ich hatte mir nach einem Foulspiel beim Fußball leztes Wochenende eine Kapseldehnung zugezogen. Musste bis Donnerstag sogar auf Krücken laufen, die schwellung ist noch nicht ganz weg.

Meint ihr, das wird eventuell Probleme geben in 5 wochen?

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James Ryan hat geschrieben:Hey Leute, auch ich will dieses Jahr wieder den Dodentocht in Angriff nehmen ;) Es wäre für mich die Nummer 6, allerdings habe ich ein problem. Ich hatte mir nach einem Foulspiel beim Fußball leztes Wochenende eine Kapseldehnung zugezogen. Musste bis Donnerstag sogar auf Krücken laufen, die schwellung ist noch nicht ganz weg.

Meint ihr, das wird eventuell Probleme geben in 5 wochen?
James,
Kapseldehnung kenne ich nicht und ich habe auch keinerlei medizinische Ausbildung, darum nimm meine Meinung bitte nicht als Ratschlag auf, sondern eher als Aufmunterung. Aufgrund Deiner Beschreibung und auch aufgrund der Tatsache, dass Du diese Frage hier im Forum stellst und nicht bei Deinem Arzt, gehe ich davon aus, dass die Verletzung nicht allzu schlimm ist? Ich versuche bei kleineren Verletzunge immer so schnell wie möglich das Training wieder aufzunehmen. Es ist überaschend, wie schnell das manchmal geht. Letztens bin ich beim Laufen böse mit dem Fuß umgeschlagen und habe noch eine Rolle drangehängt. Der Fuß war danach geschwollen und hat alle Farben von blau über grün bis gelb angenommen. Ich dachte, das wäre es erst mal gewesen für die nächsten Wochen. Aber nach zwei Wochen konnte ich bereits wieder mit leichten Schmerzen trainieren. Beim Wandern ist die Belastung viel geringer als beispielsweise beim Laufen und beim Dodentocht hast Du immer die Notlösung Besenwagen. Aber ich würden für den Fall, dass Du mitmachst an eine Lampe denken. Ein paar dunkle Stellen gibt es nachts doch, und letztes Jahr habe ich eine junge Frau fallen gesehen, weil sie ein Schlagloch uebersehen hat. Wenn man bereits angeschlagen ist, wäre das sicher noch unangenehmer.
Grüße und gut Besserung, Thomas

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Vielen Dank für den Tipp mit der Lampe Thomas ;) Daran hab ich jetzt nicht so gedacht..Werde 2 Wochen vor dem Marsch mit dem Training beginnen. Bei der Kapseldehnung ist denke ich eine Bänderdehnung außen im Sprunggelenk gemeint.

Falls noch jemand mitläuft geb ich hier allen den Tipp, auf Zuckerhaltige Getränke oder Speisen während des Laufens zu verzichten. Ich erwähne es deshalt, weil ich schon viele Leute gesehn habe, die bei dieser langandauernden Anstrengung üble Probleme hatte durch den schwankenden Blutzuckerspielen und aufgeben mussten.
Wer erfolgreich sein will sollte sich eher auf langkettige Kohlenhydrate stützen (Vollkornprodukte, Nudeln, Langkornreis usw.). Mein persönlicher Geheimtipp sind haferflocken, denn es gibt keine bessere Kohlenhydratquelle, die einem konstant energie liefert.
Ab 95 km macht der Zucker sinn um nochmal power zu haben für die letzten par km.

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also mit dem Zucker sehe ich das nicht so problmatisch. Das mag individuell unterschiedlich sein. Aber ich kann jede Menge Kuchen oder Süßigkeiten oder auch Cola bei so einem Hunderter zu mir nehmen auch wenn ich theoretisch auch weiß das dann der Blutzuckerspiegel schwankt....

Aber wenn ich dran denke was ich das immer alles so bei verdrücke, von Bratwürsten, Kuchen, Cafe und Bier usw.... und zwar in der Regel ohne Probleme dann würde ich das beim Wandern nicht so hoch hängen. Beim Laufen ist das wohl schon was anderes. Aber bei einer Wanderung mit Pausen auf so langen Strecken wird meines Erachtens alles mit der Zeit verbrannt. Ich sage immer: Wie eine Lokomotive wo man auch immer mal Kohlen in den Kessel wirft und jeden Menge dabei verbrannt wird....
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Hallo,
Wenn ich das richtig verfolgt habe, wollen MichelD und James Ryan mitlaufen. Das macht zusammen mit mir drei. Ich will dieses mal die 20 Stunden Marke brechen. :nick: Ist noch jemand dabei?
Gruesse, Thomas

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RunTomRun hat geschrieben:Hallo,
Wenn ich das richtig verfolgt habe, wollen MichelD und James Ryan mitlaufen. Das macht zusammen mit mir drei. Ich will dieses mal die 20 Stunden Marke brechen. :nick: Ist noch jemand dabei?
Gruesse, Thomas
... wenn nichts böses passiert bin ich - untrainiert wie immer - auch dabei. Vor 2 Jahren (Bericht) war ich nach 8 Wochen Sport abstinenz auch angetreten und mit mächtiger Blase nach über 21 Stunden ins Ziel gekommen. So gesehen könnte ich mir vorstellen mich dem 20Stunden Versuch anzuschließen, wenn ich darf.
Wahrscheinlich sind 100km eine natürliche Grenze für Menschen die nicht trainieren

Immer hinten mit dabei!

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wowbagger hat geschrieben:... wenn nichts böses passiert bin ich - untrainiert wie immer - auch dabei. Vor 2 Jahren (Bericht) war ich nach 8 Wochen Sport abstinenz auch angetreten und mit mächtiger Blase nach über 21 Stunden ins Ziel gekommen. So gesehen könnte ich mir vorstellen mich dem 20Stunden Versuch anzuschließen, wenn ich darf.
Klar doch. Wir koennen ja zusammen starten und dann gucken wei es laeuft. Wir koennten uns gegen 19:00 Uhr vor dem Zelteingang treffen. Ich werde meinen schwarzen Regenschirm aufspannen, und wenn es nicht gerade regnet und es mir Andere gleich tun, duerfte das nicht zu uebersehen sein. Nachdem ich dann jetzt auch Deinen Bericht von 2008 gelesen habe, gehe ich davon aus, dass es nicht langweilig wird. Leider habe ich das viel beschriebene Foto nicht finden koennen. Ich plane gleichmaessig mit etwa 5,5 km/h zu gehen. Dan bleiben crc. 1h50 fuer Pausen.
Gruesse, Thomas

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... na dann mache ich mich um 19:00 mal auf die Suche nach Regenschirmen vor dem Zelt. Die Eingangsseite von der Kirche (war doch ne Kirche auf dem Platz, oder?) aus? Oder der Seiteneingang?
Wahrscheinlich sind 100km eine natürliche Grenze für Menschen die nicht trainieren

Immer hinten mit dabei!

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wowbagger hat geschrieben:... na dann mache ich mich um 19:00 mal auf die Suche nach Regenschirmen vor dem Zelt. Die Eingangsseite von der Kirche (war doch ne Kirche auf dem Platz, oder?) aus? Oder der Seiteneingang?
Ja, von der Kirche her. Auf der Seite war bisher immer der Ausgang.

Und Sumowalker, falls Du dies liest, trau Dich. Bei dem Tempo, das Du vor zwei Wochen vorgelegt hast, sollten die 100 doch ein Klacks fuer Dich sein.

Gruesse, Thomas

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RunTomRun hat geschrieben: Und Sumowalker, falls Du dies liest, trau Dich. Bei dem Tempo, das Du vor zwei Wochen vorgelegt hast, sollten die 100 doch ein Klacks fuer Dich sein.

Gruesse, Thomas
just do ist, don`t dream it. Zwei Brauereien sind doch ein Argument, oder?
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Martinwalkt hat geschrieben:just do ist, don`t dream it. Zwei Brauereien sind doch ein Argument, oder?
Das sind sogar zwei gute Argumente.
Weitere Argumente wären mangelndes Training, die in letzter Zeit dezent größer gewordene Gravitation und meine langjährige 100er Erfahrung... :teufel:
Ich werfe mal alle Argumente in einen virtuellen Knobelbecher und schaue, was morgen raus kommt. Den Rucksack habe ich vorsichtshalber schon mal gepackt... :zwinker2:

Gruß und (vielleicht) bis morgen
Georg
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Sumowalker hat geschrieben: Ich werfe mal alle Argumente in einen virtuellen Knobelbecher und schaue, was morgen raus kommt. Den Rucksack habe ich vorsichtshalber schon mal gepackt... :zwinker2:
Georg
Das Wetter verspricht ziemlich optimal zu werden. Nicht zu heiss und nur samstagmittag vielleicht ein bisschen Regen. Fuer die Nacht werde ich jedenfalls Jacke und lange Hose einpacken. Gruesse, Thomas

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Gravitation wird häufig überschätzt und alles ist realativ. Training wird auch immer überschätzt. Frag mal Wowbagger. Ich mache hier einen auf Tapering. Das kann man nicht wichtig genug nehmen!
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Martinwalkt hat geschrieben: Ich mache hier einen auf Tapering. Das kann man nicht wichtig genug nehmen!
Beim Tapering bin ich nun auch angekommen... :peinlich:
Die erste Brauerei habe ich noch erreicht - danach konnte ich auf meinen Achillessehnen Bratsche spielen. Beim Autofahren konnte ich die Füße glücklicherweise auf den Fersenspornen abstellen. :daumen:
Den nächsten Versuch Dodentocht gibt es erst, wenn ich eine Fußschönheits-OP hatte, wenn ich mindestens 2 Tage vorher frei hatte und in Bornem rumchillen konnte und wenn ich meine überjährigen Einlagen gegen neue Hightechobjekte ausgetauscht habe.

Gruß von der heimischen Couch :hallo:
Georg
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Sumowalker hat geschrieben:Beim Tapering bin ich nun auch angekommen... :peinlich:

Versuch macht kluch. Erhol dich gut. Hast du die Anderen getroffen? Erzähl mal mehr...oder schreib beim regernieren mal dein Blog weiter... das Wochenende ist noch lang...

Gruß Martin
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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Die gute Nachricht ist, ich habe es endlich geschaft mich aus dem Bett zu schaelen. Die schlechte Nachricht ist, Projekt Sub20 ist leider fehlgelschlagen. Einen Hunderter sollte man eben nicht unterschaetzen. Nachdem ich letztes Jahr unter Ausnutzung fast der gesamten zur Verfuegung stehenden Zeit recht locker durchkam und seitdem ettliche 50er und zwei Wanderurlaube genossen habe, dachte ich mir ich waere jetzt top fit und koennte eine neue Rekordzeit anpeilen. Also flott meine Bestzeit fuer 50er (8,5 Stunden) mit zwei multiplizieren drei Stunden als hunderter Bonus dazurechnen :idee: und schon steht das Ziel fest. Es lief auch alles gut an, Anreise mit dem Zug, Einsammeln der Startunterlagen und Vorjahresmedaille und dann zum Treffpunkt. Den Regenschirm als Erkennungszeichen musste Gott sei dank nicht aufspannen, weil Georg direkt auf mich zukam und Wowbagger nach kurzem Durchklingeln in der Menge winkte. Die Zeit bis zum Start verkuerzten wir uns mit belgischen Fritten. Als es endlich losging verabschiedete sich Georg mit der Ankuendigung er woll jetzt Gas geben (oder so aehnlich). Da Wowbagger und ich 20 Stunden anpeilten, musste Georg Grosses vorhaben, und ich traute ihm das nach seiner Nijmegen-Performance auch zu. Um 21:10 ueberquerten wir die Startlinie und nach den ersten Stationen waren wir genau auf 20 Stunden Kurs, sogar etwas schneller, weil wir anfangs keine Pausen machten. So ab Kilometer dreissig machten sich meine Fusssohlen bemerkbar, was ich aber voellig ignorierte, schliesslich hatte ich seit einem Jahr keine Blasen mehr gehabt. Schuhe und Socken waren die gleichen wie bei den letzten Touren, es war nicht heiss und wir bolzten kein Tempo, also musste ich mir keine Sorgen machen... Waehrend der Nacht machte sich wie ueblich Muedigkeit bemerkbar, und so waren wir froh als kurz vor Palm der Morgen daemmerte. An diesem Halbzeitpunkt waren wir immer noch auf Kurs, obwohl das Polster dahingeschmolzen war. Mir kamen das erste mal Zweifel an unserem Projekt Sub20 und ich versorgte vorsorglich meine Fussballen mit Blasenpflastern ohne weiter darauf zu achten. Wowbagger bemerkte im weiteren Verlauf, dass unsere Geschwindigkeit nachliess, schien aber nicht sonderlich besorgt darum. So gingen wir in stiller Uebereinkunft zusammen weiter, ohne das einer von uns versuchte die Geschwindigkeit wieder auf das notwendige Mass zu erhoehen. Auch die Verpflegung, Toiletten und Sitzgelegenheiten (vorzugsweisen im Schatten) waren mehr und mehr willkommen. Bei einem weiteren Stopp dachte ich mir, es sei dann doch mal an der Zeit einen weiteren Blick auf meine Fuesse zu werfen. Aber was war dass? Uebermuedung, Sonnenstich? :confused: Da waren ploetzlich sechs Zehen, und zwar an beiden Fuessen! Wie sich bei genauere Betrachtung herausstellte waren das aber keine sprunghaften Mutationen sondern Blasen, deren Ausgangspunkte an den vorderen Fussballen am Zehenansatz zu lokalisieren waren, aber von dort durch das Abrollen nach vorne oben gedrueckt worden waren. Das gleiche Bild an beiden Fuessen, zwischen der grossen Zehe und dem zweiten Zeh, dort wo der meisste Platz ist, zeigten sich Blasen von der Groesse einer kleinen Zehe. Leider hatte ich nichts zum oeffnen dabei, und dachte mir, die stoeren da nicht weiter, ich werden sie zu Hause versorgen. Auch wollte ich nicht zu den Sanis, weil ich befuerchtete dort muesste ich ewig warten und die wuerden dann einen riesen Aufstand mit Verbaenden und so weiter machen. Aber im Verlauf wurden die Schmerzen schlimmer und auch die Versen begannen zu zwicken. Darum suchte ich nach Leidensgenossen, die Ihre Blasen selbst versorgten (da musste ich nicht lange suchen) und schwatzte einem eine Sicherheitsnadel ab. Zwei kleine Piekser und ich hatte wieder zehn Zehen. Das ganze war natuerlich unserer Geschwindigkeit nicht zutraeglich und die angepeilte Zeit war mitlerweile ueber 21 auf 22 Stunden gepurzelt. Wowbagger, der auch nicht mehr taufrisch war, machte gluecklicherweise keine Anstalten davonzuziehen, und so wankten wir zusammen weiter, wobei mehr und mehr Wanderer an uns vorbeizogen. Das Ziel kam naeher und ich ersehente jeden Stopp herbei. Einmal schoben sich bedrohlich die Wolken zusammen, aber was da fuer fuenf Minuten vom Himmel kam, war nicht mal einen Regenschutz wert, zumal es davon abgesehen warm und sonnig war. Als wir uns an dan letzten Abschnitt machten, vermerkte Wowbagger, dass wir, wenn wir zumindest noch unter 23 Stunden bleiben wollten, vielleicht doch noch mal etwas beschleunigen muessten. Und siehe da, wir konnten noch einen wahnsinnigen 4 km/h Schnit raushauen (man wird ja bescheiden) und zogen stolz an einigen Sportskollegen vorbei, die meist von Familienanghoerigen oder Mitwanderern gestuetzt wurden. Nach 22 Stunden 43 Minuten hatten wir es dann endlich geschafft. Letztenendes war es wieder ein sehr schoenes und sehr gut organisiertes Event, und nachdem ich immerhin 40 Minuten von meiner Vorjahrszeit abgeknabbert habe, wird es naechstes Jarh vielleicht das Projekt 22... Gruesse, Thomas.

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Wow - was für ein Bericht, Thomas! Wenn es denn überhaupt geht, vergrößert dies noch meinen Respekt, den ich eh vor dieser Strecke habe! Ich hab jedenfalls am Freitag/Samstag viel an euch gedacht. Schön, dass das Wetter doch gepasst hat. Als ich gestern aus England zurückkam und hier auf den typisch belgischen Dauerregen traf, dachte ich schon, ihr hättet vielleicht auch eine Wasserwanderung machen müssen.

Falls ich mich je nochmal dazu entschließe, den Dodentocht mitzugehen, werde ich also noch einiges an km unter die Füße nehmen müssen. Ich hoffe, selbige kommen bei dir wieder schnell in Ordnung!

Gute Erholung und liebe Grüße,
Babs

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Herzlichen Glückwuschen Thomas und Herr Wowbagger.

Und liebe Kinder was lernen wir nun daraus:
  1. Unterschätze nie das die Geschwindigkeit bei einem langen Marsch aus macht.
  2. Höre immer auf deinen Körper. Handele bei den ersten Anzeichen und nicht wenn es zu spät ist.
  3. Habe immer eine desinfizierte Nadel und Verbandszeug, Blasenpflaster und Vaseline dabei.
  4. Beginnne langsam und guck am Ende was geht und nicht umgekehrt
Liebe Grüße von

Martin

erholt euch gut
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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... ach soweit waren wir von der Checkliste gar nicht weg. Gefühlt sind wir langsam losgegangen. Jedenfalls haben wir zu Beginn niemanden überholt (wie bin ich doch 2008 an den Leutchen vorbeigeschoßen), eine Nadel hatten wir nicht dabei. Aber ich denke, diese Gewicht hätte uns auch noch zusätzlich ausgebremst, wer weiß ob wir es dann noch ins Ziel geschafft hätten. Und am Ende ging noch was. Zwar nur für zwei drei km... aber wir wurden noch mal schneller.

Ach ist es nicht herrlich: Wenn man überlebt hat, dann ist die Welt wieder bunt und selbst im Schmerz und der schleichenden Fortbewegung steckt etwas Heldenhaftes!!!... Hihi.
Wahrscheinlich sind 100km eine natürliche Grenze für Menschen die nicht trainieren

Immer hinten mit dabei!

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Hallo und herzlichen Glückwunsch an die beiden Helden. :daumen: :beten:
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mit euch gemeinsam auf den Startschuss zu warten. Wenig später habe ich dann einige Dinge erlebt, die weniger Spaß gemacht haben... :peinlich: Wenn die Ursachenforschung beendet ist, wird fleißig gebloggt - so nach dem Motto: Wenn ich schon nichts geleistet habe, kann ich wenigstens ausgiebig darüber berichten. :P

@Martin: Punkt 4 trifft nur zu, wenn die Probleme im konditionellen Bereich liegen. Da sind sie bei mir eigentlich nie.

Bis bald
Georg
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Herzlichen Glückwunsch!

Das habt ihr toll gemacht, der Bericht gibt Euer Leiden und den Kampf um das Erreichen
des Ziels gut wieder. Das macht mir mal wieder klar, dass man sich auf solch einen langen
Marsch richtig gut vorbereiten muss. Vor allem die Nadel werde ich sicher nicht mehr vergessen,
wer weiss, vielleicht wachsen mir auch irgendwann mal "zusätzliche Zehen".

Erholt euch gut und genießt euren Erfolg!
Mit freundlichen Füßen
Barefoot Mecki


Ich laufe barfuß und immer für ein Kinderlächeln.
Dabei sammle ich Spenden für die
Stiftung Kinderglück

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Glückwunsch an diejenigen die es geschafft haben. Ich bin leider nicht angekommen wegen Rückenschmerzen nach ca. 35 km und musste beim Duvel aufgeben.

Ich hab erst um 21:19 die Startlinie überquert und konnte in der Masse kein gutes Tempo gehen. Auch wenn alle sehr schnell wanderten (am ersten Checkpoint war mein durchschnitt 6,2 km/h) war es sehr schwierig um im eigenen Tempo weiter zu wandern. Nach dem zweiten checkpoint (17 km) lief die Masse viel zu langsam, aber war es sehr schwer zu überholen wegen der Dunkelheit und nicht al zu breiten Strassen. Ich denke meinen Speed dennoch in Ordnung war: 5,8 km/h bis checkpoint 4 (1h37) und 5,7 km/h bis checkpoint 5 (3h08). Dort nam ich auch eine längere Pause und fühlte dass mein Rücken weh tat. Dass wurde nur schlimmer und ab km 35 wusste ich dass meine Dodentocht zu Ende gehen würde beim nächsten Checkpoint Duvel (40 km). Aber schon einen Kilometer vorher musste ich mich ca. eine Viertelstunde hinsetzen wegen den Schmerzen und ich kam nur noch sehr langsam voran, weil ja jetzt auch die Füsse und Beinen weh taten vom nicht bewegen... Mit einem durschnitt von 3,3 km/h kam ich um 5:08 beim Duvel an, nam den shuttle-Bus nach Bornem und wartete auf den ersten Zug nach Hause. Meine Füsse sahen nach den 40 km noch wie neu aus, also sehr bitter aufgeben zu müssen mit guten Füssen, aber wenn der Körper nicht mitmachen will ...

Nächstes Jahr wieder dabei und hoffentlich ohne Schmerzen ;-)

Mfg,

Michel aus Belgien

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Hmm, wenn ich das so lese ist der Dodentocht tatächlich nicht zu unterschätzen, es war die erste Ultra-Wanderung , die ich vor ein paar Jahren richtig unterschätzt habe und ich habe bereits nach 30 km wegen Blasen aufgeben müssen :frown:

Mich reizt aber kein neuer Versuch, gut das Shirt ist genial, aber diese Menschenmassen auf dem engem Damm und die ersten 20 km nicht überholen können, das muß ich nicht mehr haben, das Bier ist unterste Kanone, also ich steh da nicht drauf auf dieses eklige belgische Gebräu ! :sauer:

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Hi Michel,
schade, dass Du aufgeben musstest. Vielleicht bist Du die Sache zu schnell angegangen. Bei 24 Stunden Limit reicht Dir ein Schnitt von 4,17 Km/h (inklusive Pausen). Selbst wenn Du die 19 Minuten Startverzoegerung abrechnest langen immer noch 4,22 Km/h. Bei Rueckenschmerzen wuerde ich vielleicht auch ueber weicher gedaempfte Schuhe nachdenken. Ich wuensche Dir mehr Glueck im naechsten Jahr. Gruesse, Thomas
Gesperrt

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