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Brad Hudson - Adaptive Training

Brad Hudson - Adaptive Training

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Da wir den Pfitzinger Thread zu verwässern drohten (oder schon getan haben, sorry :D ), mach ich mal einen eigenen Thread zu Brad Hudsons 'Adaptive Training' auf.

Kurz erklärt: Hudson meint (und damit ist er sicher nicht alleine), dass man die Trainingselemente, die einem gut bekommen (bei mir z.B. Hügel und Crescendo-Läufe) für sich herausfinden sollte, um um diese herum einen Plan zu stricken. Desweiteren meint er, dass man möglichst viele Tempi in seinem Training laufen sollte - und zwar das ganze Jahr durch, wenn auch zu verschiedenen Zeiten mit unterschiedlichem Schwerpunkt. Hier ist er von Renato Canove beeinflusst.
Weiter schwört er auf Hügelsprints und generell auf Hügeltraining sowie auf "progression runs", also gesteigert gelaufene mittellange und lange Läufe. Ich zitiere mal Tobias aus dem Pfitzinger-Thread, der im Gegensatz zu mir das Buch "Get faster" schon gelesen hat. Co-Author ist übrigens Matt Fitzgerald, Author von 'Brain Training For Runners'.
tobias151175 hat geschrieben:Hey Chris,
freut mich auch hier einen Hudson-Interessierten zu treffen, ich fürchte nur wir verwässern hier etwas den Thread...
Deshalb nur kurz zu deiner Frage: Als ein Fan hoher Umfänge dürfte Hudson dir gefallen. Obwohl er sich ja dagegen wehrt, bei ihm von einem "System" zu sprechen (adaptive heißt nämlich, dass jeder Läufer für sich selbst das optimale Training herausfinden muss und er seinen Schützlingen als Coach nur dabei hilft), führt er am Anfang einige Grundprinzipien an, die sich im Laufe der Jahrzehnte als allgemein anerkannte "Erfolgsrezepte" herausgestellt haben, und dazu gehören vor allem Meilen, Meilen und nochmal Meilen. Natürlich langsam aufgebaut. Moderat heißt für ihn, in Zeiten außerhalb der Wettkampfvorbereitung den Umfang ebenso wie den Anteil intensiver Einheiten nie zu weit absinken zu lassen, auch keine längeren bzw. gar keine völlig lauffreien Zeiten einzulegen wie andere Trainer das empfehlen, damit man in einem Trainingszyklus nicht "überhastet" beides extrem anziehen muss und von einem relativ hohen Niveau starten kann. Er gibt auch Empfehlungen für Umfänge je nach Leistungsstärke und Distanz und die Pläne sind wie bei Pfitz jeweils in 3 Levels unterteilt.
Noch als Tipp: Bevor du einen der Pläne anfängst lies auf jeden Fall das Kapitel "Creating a Training Plan", denn da werden noch ein paar Details genannt, die in den fertigen Plänen noch nicht drin sind, z.B. den Einbau von Recovery Weeks (in denen übrigens nur der Umfang, nicht das Tempo reduziert wird) und Vorbereitungswettkämpfen. In dem Kapitel wird ganz detailliert und konkret am Beispiel eines 20-Wochen-Marathonplanes die Erstellung eines eigenen Planes "eingeübt", wobei eine zunächst leere Matrix Schritt für Schritt gefüllt wird. So detailliert habe ich das noch nirgendwo sonst gelesen.
Evtl. würde ich dir noch das Buch seines Co-Autors Matt Fitzgerald, Brain Training for Runners empfehlen, da erfährt man noch mehr über den theoretischen Hintergrund (Hudson ist eher ein Praktiker) mit zusätzlichen, sehr detaillierten Plänen und Tempotabellen (ähnlich aufgebaut wie die von Daniels mit einer persönlichen "Wertungszahl"), die bei Hudson fehlen (da steht dann nur easy, moderate, hard, 3k-Pace usw.). Allerdings wird das Buch vermutlich alles, was du bei Pfitzinger über VO2-Max, Laktatschwelle usw. gelesen hast, über den Haufen werfen, zumindest hat es das bei mir.
Aber das würde jetzt wirklich zu weit führen...
Viel Spaß auf jeden Fall mit dem Buch!
Gruß,
Tobias
Da ich glaube, dass mich dieses Training noch eine Weile interessieren wird und ich hoffe, dass sich hier noch ein paar finden, die entweder nach Hudson trainieren oder etwas anderes beisteuern wollen, hab ich diesen Thread erstellt.

Ein paar weiterführende englischsprachige Links zum Thema:

Running Times Magazine: Everything Matters
Running Times Magazine: Run Faster: 6 Adaptive Running Techniques
Running Times Magazine: Ritz Goes Long

Ich hoffe auf rege Diskussion :)

3
Hierin ist die schöne 10% Regel erwähnt, die ich schon von Canova kannte:
Hudson hat geschrieben: "Any-thing faster than 10 percent off your goal pace has no specific endurance for that event."
Funktioniert in die langsamere Richtung imo prinziiell auch. Spezifisches Training zwischen 90 und 110% Zieltempo.

Womit Hudson bei mir offene Türen einrennt, ist sowas:
Hudson hat geschrieben: He differs from many in focusing on both the muscles and the aerobic system from the beginning. "We forget that muscles are so important. You have to have the muscular strength to be great,"
Man hat sich im Langstreckenlauf vielerorts jahrelang vielzusehr auf das HKS fokussiert. Firmen wie Polar tragen mit ihrer Propaganda noch dazu bei.

Wenn man wie ich vom Mehrkampf und der Mittelstrecke kommt, liegt einem das mukuläre Training vielleicht etwas näher. Das ganze Wintertraining war bei uns in meiner Jugend sehr stark darauf ausgelegt, die muskulären Grundlagen für die Saison zu legen. Gerade der Mehrkämpfer braucht eben in erster Linie Kraft- und Kurzzeitausdauer.

Immer wieder lese ich Berichte von Marathonläufern, die am Ende schwer einbrechen. Natürlich kann die Ursache auch ein Energieproblem sein, aber ich vermute stark, das viele in erster Linie ein muskuläres Problem haben.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

4
Hi,
das sehe ich genauso, Hudson betont in der Tat von Anfang an "Muscle Training", was bei ihm in erster Linie über die Hügelsprints erfolgt, die wöchentlich absolviert werden. Er bezeichnet das als "laufspezifisches Gewichttraining" (mit dem eigenen Körpergewicht). Jedenfalls schickt er seine Spitzenläufer nach eigener Aussage nie in die Muckibude.
Die drei Trainingsbereiche heißen bei ihm übrigens "Aerobic-Support Training, Muscle Training und Specific-Endurance Training". In der Terminologie muss man also, wenn man von Daniels, Pfitzinger oder anderen kommt, ein wenig umdenken. VO2-Max, Laktatschwelle usw. spielen bei ihm keine Rolle.
Zitat (S. 50): "I don't believe that runners should train to maximize VO2max or any other individual physiological variable that is related to performance. Instead, I believe that runners should train to maximize running performance itself."
Wie schon oben erwähnt, der theoretische Hintergrund dazu wird in dem Buch von Fitzgerald weiter ausgeführt.
Gruß,
Tobias

5
Was ich bis jetzt gelesen habe, ist schon sehr anregend und ich neige dazu, es mit diesem "System" zu versuchen. Ich werde dabei keinen seiner Pläne abarbeiten, denn das wäre ja nicht wirklich im Sinne des Erfinders. Bei den Plänen muss man eh davon ausgehen, dass die Idee nicht auf Hudsons Mist sondern auf Drängen des Verlegers eingeflechtet wurden, aber wer weiß das schon..

Gespannt bin ich auf das Kapitel, in dem er seine "sharpening period" erklärt, denn sein Taperansatz ist wohl eher ungewöhnlich, will heißen: er tapert relativ kurz und wenig und lässt zwei Tage vor dem Wettkampf nochmal "race pace" üben. Hast Du das schonmal so probiert, Tobias?

Derzeit bin ich dabei, für mich einen Lauflebenslauf, einen "running cv" zu erstellen. Also eine Art periodisches Tagebuch, in dem ich die bisherigen Trainingssysteme und deren Elemente zusammenfasse, um zu erkennen, was mir gut bekommen hat und was weniger. Keine Ahnung, ob Hudson etwas ähnliches machen lässt, aber ich gehe davon aus. Und da ich schon viele Sachen probiert habe (man könnte sagen, ich werde einem System schnell untreu) hab ich auch einiges Revue passieren zu lassen. Ist ja schon so, dass ich mich langsam, aber stetig, von einer 4:13 über 3:47 zu einer 2:51 gemausert habe. Vielleicht liegt der Grund für diese Verbesserungen ja im oft vollzogenen Wechsel der Trainingssysteme?

Gruß
Chris

6
Hallo,
heute habe ich mein ersten Peak-Workout nach Hudson absolviert. Das liegt vor Wettkämpfen (außer Marathon) in der vorletzten Trainingswoche und wird bei ihm zuerst geplant, das übrige Training danach rückwärts, um dieses vorzubereiten. Für mich hieß das 10 Tage vor einem 10km-Rennen 4 mal 2k im Zieltempo + 1 mal 1k maximal mit 90 sec Pause. In den Wochen vorher wurden die Intervalle immer länger und die Pausen immer kürzer. Der Aufbau gefällt mir persönlich sehr gut und scheint bisher auch gute Ergebnisse zu zeigen, denn die Einheit fiel mir heute relativ leicht.
Gruß,
Tobias

7
Chri.S hat geschrieben:
Gespannt bin ich auf das Kapitel, in dem er seine "sharpening period" erklärt, denn sein Taperansatz ist wohl eher ungewöhnlich, will heißen: er tapert relativ kurz und wenig und lässt zwei Tage vor dem Wettkampf nochmal "race pace" üben. Hast Du das schonmal so probiert, Tobias?

Ist ja schon so, dass ich mich langsam, aber stetig, von einer 4:13 über 3:47 zu einer 2:51 gemausert habe. Vielleicht liegt der Grund für diese Verbesserungen ja im oft vollzogenen Wechsel der Trainingssysteme?

Gruß
Chris
Hey Chris,
das mit dem "race pace" so kurz vor dem WK habe ich noch nicht probiert, wobei ich mir bisher auch nur die 10er-Pläne genauer angeschaut habe, da dies meine Hauptdistanz ist. Bei denen ist das nicht so, die letzte intensive Einheit ist 5 Tage vorher und danach nur easy. Das kommt mir aber aus Fitzgeralds Buch sehr bekannt vor, da hat er das auch in allen Plänen drin, auch für 10K freitags noch mal 3000 im Zieltempo, und das Buch ist 2 Jahre älter, also vermute ich mal dass das von ihm kommt.
Dass ein Systemwechsel eine Verbesserung mit sich bringen kann, habe ich auch schon so erlebt. Dazu habe ich letztens noch einen Artikel bei runningtimes gelesen. Allein die Tatsache, dem Körper neue Reize zu setzen, bringt manchmal eine Verbesserung. Übrigens ist Ritzenhein aus genau diesem grunde inzwischen von Hudson zu Salazar gewechselt, obwohl er sich unter Hudson stark verbessert hatte.
Gruß,
Tobias

8
So, Buch ist durch und ich bin ein wenig am Stricken. Ich bin also sehr angetan, von dem was Hudson so von sich gibt.

Hudson geht von 20 Wochen optimaler Marathonvorbereitung aus, mir stehen lediglich 17 Wochen zur Verfügung. Macht aber nichts, komme ja aus einem umfangreichen Winter.

Planung ganz grob:

5 Wochen "introductory phase" mit mittellangen und langem "progression run(s)", dazu eine Fartlek-Einheit, die anfangs kurze, später längere Belastungen bei 10k bis 3k-Tempo beinhalten wird (angefangen von 8*30 sec bis später 4*5 min). Dazu dann die "hill sprints", die er in dieser Phase bis zu zweimal wöchentlich machen lässt. Gegen Ende der Phase soll dann der Durchschnittsumfang, den man beabsichtigt zu laufen, erreicht werden.

Dann 8 Wochen "fundamental phase", in der sehr viel unterschiedliche Sachen gemacht werden: lange Läufe mal hart, mal easy, mal gesteigert, zum Ende der Phase hin zum Marathonzieltempo. Dazu erste Hügelwiederholungen, die dann durch harte Intervalle von 10k bis 3k-Tempo ersetzt werden. Zusätzlich HM-pace, wobei Hudson oftmals Vorgaben gibt wie "HM to 10k pace".

Dann gehts in die vierwöchige "sharpening phase" in der überwiegend M-pace und etwas HM-pace gelaufen wird. Getapert wird eher moderat, aber da bin ich noch nicht sicher. Die letzten beiden Marathonvorbereitungen liefen mit 3 Wochen Tapern eigentlich recht gut.

Ich werde noch Sachen, von denen ich glaube, dass sie mir in der Vergangenheit gut getan haben, einfließen lassen, u.a. zwei lockere Einheiten an Regenerationstagen und viele Hügel in der ersten Planhälfte. Aber die empfiehlt Hudson ja eh. Und dann muss ich gucken, wie mir was bekommt und werde dann entsprechend anpassen.

Bin gespannt und freue mich drauf :D

Chris

9
Chris,
der Plan klingt gut, viel Erfolg bei deinem Vorhaben. Ich habe mir jetzt auch mal die Marathonpläne in dem Buch genauer angeschaut und bekomme fast Lust auch mal einen zu versuchen. Welchen Plan hast du dir denn als Orientierung genommen, den Beispielplan aus Kapitel 7 (ab S. 158) oder einen aus der Plansammlung im Anhang? Beim Vergleich sind mir einige Unterschiede aufgefallen. Bei dem Plan auf S. 158 kommen erst sehr spät richtig lange Läufe (erst in Woche 17 ein 20-Meiler, vorher hält sich alles bis max. 16 Meilen). Bis Woche 15 entspricht das in etwa meinem jetzigen 10km-Training, in Woche 14 kommt sogar die von mir oben erwähnte 10km Peak-Einheit vor. Bei den Plänen im Anhang dehnen sich die langen Läufe wie ich das sehe schon früher aus.
Gruß,
Tobias

10
Hab mir mal beide Bücher bestellt. Bin schonmal gespannt.

Danke für den Thread schonmal.

11
tobias151175 hat geschrieben:Chris,
der Plan klingt gut, viel Erfolg bei deinem Vorhaben. Ich habe mir jetzt auch mal die Marathonpläne in dem Buch genauer angeschaut und bekomme fast Lust auch mal einen zu versuchen.
Fände ich sehr gut, dann könnte man sich hier ein bischen austauschen. Wird ja ein bischen eine Reise ins Ungewisse für mich und Erfahrungsaustausch mit einem Gleichgesinnten täte gut.

Welchen Plan hast du dir denn als Orientierung genommen, den Beispielplan aus Kapitel 7 (ab S. 158) oder einen aus der Plansammlung im Anhang?
Ich hab mich erst am Plan hinten orientieren wollen, doch dann fiel mir beim nochmaligen Durchblättern der Plan weiter vorne in die Hände. Ähnliche Feststellung wie bei Dir: die unterscheiden sich sehr! Ich hab mich dabei ertappt, wie ich schon wieder für Tag x Ende September Belastung y bei z Wiederholungen planen wollte :klatsch: Dabei ist es ja mein Ziel, frei von solchen Planungen zu bleiben und höchstens kurz- bis mittelfristig zu planen und nach Reaktionen des Körpers anzupassen. Ich versuche, meine Planung also erstmal vage zu halten.

Fest steht: Peakwoche und Umfang, ungefähre Wochenstruktur, tune-up races und damit verbunden Erhlungswochen. Weiter weiß ich, dass ich während

a) der "introductory phase" einen langen Lauf machen werde, ein bis zwei mittellange "progression runs" mit moderater bis harter Belastung sowie Hügeln am Ende, ein Fartlek mit erstmal kurzer 3-10k-pace-Belastung sowie zweimal wöchentlichen "hill sprints" an "easy days". Dazu doubles an lockeren Tagen, weil ich die gut vertrage und dadurch besser erhole.

b) der "fundamental phase" mit "hill repetitions" anfange, welche dann übergehen in 5k- bis 10k-Tempointervalle, Marathontempo in einige lange Läufe einfließen lassen werde, sowie vermehrt und im Laufe der Phase zunehmend "threshold work" mache. Dazu weiter "hill sprints".

c) der "sharpening phase" fast ausschließlich Marathontempo übe, dazu etwas "threshold work" sowie ein moderates Tapering von etwa 10 Tagen mache.

Ich plane jetzt erstmal die "introductory phase" und gucke, wies läuft. Ich plane aber sehr gerne und es kann sein, dass ich viel plane und deshalb viel umstelle. Wenn hier also ein überharter Plan auftaucht, der bis Mitte Oktober geht, keine Sorge, das mach ich oft so und das ist nicht beunruhigend :D


Beim Vergleich sind mir einige Unterschiede aufgefallen. Bei dem Plan auf S. 158 kommen erst sehr spät richtig lange Läufe (erst in Woche 17 ein 20-Meiler, vorher hält sich alles bis max. 16 Meilen). Bis Woche 15 entspricht das in etwa meinem jetzigen 10km-Training, in Woche 14 kommt sogar die von mir oben erwähnte 10km Peak-Einheit vor. Bei den Plänen im Anhang dehnen sich die langen Läufe wie ich das sehe schon früher aus.
Mir sind diese Unterschiede wie gesagt auch aufgefallen. Spricht meiner Meinung nach dafür, was ich weiter oben schon schrieb: die Pläne sind vermutlich eher auf Druck des Verlages mit drin und Hudson hat die eher spontan geschrieben. Da er aber ja ausdrücklich sagt, dass man sie höchstens zum Orientieren nutzen solle, um seine eigenen Sachen zu stricken.

Bei mir gehts dann ab 14.06 los in Richtung Essen Marathon und ich werde dann hier regelmäßg schreiben, wies läuft. Hill sprints habe ich jetzt schon mit drin, also werde ich da etwas weiter sein, als normalerweise bei Planeinstieg vorgesehen. Die erste Woche wird dann so um die 90 km beinhalten, wo genau die Reise in Bezug auf Umfang hingeht, muss ich dann sehen, könnte aber so bis 150k gehen.

Gruß
Chris

12
JensR hat geschrieben:Hab mir mal beide Bücher bestellt. Bin schonmal gespannt.

Danke für den Thread schonmal.
Hi Jens!

Ich wollte Dir das Buch schon empfehlen, geht schon sehr in Richtung Canova. So quasi als Art Überbrückung ;-)

Gruß
Chris

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ja irgendwie habe ich da kein Glück mit dem Canova-Buch. Schon zweimal keine Reaktion... bin gerade indifferent, ob ich es nochmal versuche.

Insbesondere der muskuläre Ansatz gefällt mir auch sehr gut, da rennt er bei mir (ähnlich wie bei demC) offene Türen ein. Insofern erhoffe ich mir mal Anregungen für meinen Herbstmarathon und denke auch, dass ich diesen Ansatz mal wirklich konsequent durchziehen werde, was ich diesen Frühjahr mit zügigen langen Läufen angefangen habe. Soweit mit Arbeit etc keinen Strich durch die Rechnung macht, aber da ist der Sommer ja immer einfacher...

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JensR hat geschrieben: Insbesondere der muskuläre Ansatz gefällt mir auch sehr gut, da rennt er bei mir (ähnlich wie bei demC) offene Türen ein. I.
Jep. Er rät dazu, herauszufinden, wo man am ehesten Defizite hat. Bei mir ganz eindeutig im neuromuskulären Bereich, deshalb bin ich auch so gut auf die Hügelsachen, die ich seit letztem Jahr zeitweilig mache, so bombig angesprungen. Je nachdem, wo man sich sieht, sollte der Plan natürlich hingehen.

Insofern erhoffe ich mir mal Anregungen für meinen Herbstmarathon und denke auch, dass ich diesen Ansatz mal wirklich konsequent durchziehen werde, was ich diesen Frühjahr mit zügigen langen Läufen angefangen habe.
Hier gilt das Gleiche wie für Tobias: Würde mich freuen, hier mit einigen über eine konkrete Marathonvorbereitung zu palavern :D

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Vielleicht noch ein Tipp für die Planung der Sharpening-Phase, da ich es immer ganz hilfreich finde konkrete Beispielpläne als Ausgangspunkt zu haben: Auf der amerikanischen Runnersworld-Seite kann man einen Artikel von Fitzgerald mit dem Titel "Fast Results" abrufen (habe leider den genauen Link nicht parat, einfach mal googeln), in dem er auf Grundlage von Hudson für die 4 Langstreckendistanzen Beispielpläne für die letzten 4 Wochen bietet.

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du meinst sicher das Fast Race Results from Runner's World.com

Letztendlich geht es ja dadrum, was Noakes auch schon vor x-Jahren geschrieben hat, HKS alleine macht es nicht. Er hat es mit Laufökonomie beschrieben und so hab ich das eigentlich immer verstanden: du musst schauen, dass du ein bestimmtes Tempo möglichst ökonomisch laufen kannst.. leider über die Jahre auch zu wenig praktiziert, evtl auch, weil ich immer auf zu viele Sachen gleichzeitig trainiert habe...

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JensR hat geschrieben:du meinst sicher das Fast Race Results from Runner's World.com

Letztendlich geht es ja dadrum, was Noakes auch schon vor x-Jahren geschrieben hat, HKS alleine macht es nicht.
Ja genau, den Artikel meinte ich, danke für den Hinweis. Fitzgerald hat in seinem Buch "Brain Training for Runners" Noakes Theorie aufgegriffen und zu seinem Konzept weiterverarbeitet, und einiges davon steckt auch in den Plänen bei Hudson.

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Chri.S hat geschrieben:Hier gilt das Gleiche wie für Tobias: Würde mich freuen, hier mit einigen über eine konkrete Marathonvorbereitung zu palavern :D
also ich bin dabei. Mein D-Day wird der 31.10. FFM sein. Da hab ich noch genügend Zeit auf die Amazon-Lieferung zu warten, die immernoch nicht versand ist :teufel: irgendwie habe ich zur Zeit immer Geduldsproben zu bestehen, wenn ich Laufbücher bestelle :motz:

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JensR hat geschrieben:also ich bin dabei. Mein D-Day wird der 31.10. FFM sein. Da hab ich noch genügend Zeit auf die Amazon-Lieferung zu warten, die immernoch nicht versand ist :teufel: irgendwie habe ich zur Zeit immer Geduldsproben zu bestehen, wenn ich Laufbücher bestelle :motz:
Schön, Jens!

Das mit der Geduld geht mir genauso :D Hast Dich vermutlich schon durchs ganze Internet gewälzt, dass Du Dich für dieses Training entschieden hast, ohne das Buch zu kennen?

Freue mich jedenfalls auf regen Austausch!

Chris

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tobias151175 hat geschrieben: Zitat (S. 50): "I don't believe that runners should train to maximize VO2max or any other individual physiological variable that is related to performance. Instead, I believe that runners should train to maximize running performance itself."
Hi Tobias,
ich weiß ja nicht wie es dir damals beim Lesen der Zeilen gegangen ist, aber ich habe da doch stark schmunzeln und herzlich lachen müssen, warum wohl :wink:
Chri.S hat geschrieben: viele Sachen probiert habe (man könnte sagen, ich werde einem System schnell untreu)
Ich hänge ja eher einem System an und lasse es dann erst mal lange wirken. Ein Grund warum es mich auch ärgert, dass ich so spät mit Laufen angefangen habe, man kann weniger ausprobieren, es fehlen halt die frühen Jahre. Da es in den letzten beiden Jahren aber nicht mehr richtig voran ging (*) und ich momentan auch verletzt bin, könnte ich ja beim Wiedereinsteig mal was neues probieren. Die beiden hier erwähnten Bücher habe ich schon etwas länger, habe aber bisher noch nicht versucht davon etwas in der Praxis umzusetzen.

(*) Was aber auch ein wenig daran lag, dass ich bei weitem nicht mehr so extrem strukturiert trainiert habe.

Gruß,
Torsten

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Hi Torsten!

Fände es super, wenn auch Du Dich dazu entschließen würdest. Ich halte sehr viel von Deinen Beiträgen und das wäre sicher eine große Bereicherung für diesen Faden!

Aber erstmal gute Besserung! Ist scheinbar an mir vorbeigegangen, aber an was laborierst Du denn?

Gruß
Chris

P.S: hab mir heute "Brain Training.." bestellt. Das andere Buch war einfach zu kurz :D

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Chri.S hat geschrieben: Aber erstmal gute Besserung! Ist scheinbar an mir vorbeigegangen, aber an was laborierst Du denn?
AS direkt am AS-Ansatz am Fersenbein, ich habe dieses Jahr erst 67km. Also nicht mal den Umfang einer normalen Woche, wenn ich fit bin. Immerhin geht es die letzten Wochen wieder aufwärts, wenn man sich die Wkm ansieht 0-0-3-8 und diese Woche habe ich schon 10 (3+4+3) und es werden vermutlich noch 10 (3+4+3) drauf kommen. Gleich wieder lockere 3km.

Ich rechne damit im August zumindestens wieder 10km TE laufen zu können und hoffe darauf das es dann vielleicht auch schon wieder mehr sind. In drei Wochen ist hier ein schöner Volkslauf, bei dem ich sonst immer den 5er mitlaufe. Das werde ich diesmal wohl auch machen, aber nur als ruhigen (ist er das bei meiner aktuellen Form?) Lauf vielleicht so in 24 Minuten, richtig Tempo traue ich mich dann noch nicht, auch wenn ich gestern schon mal wieder einen leicht abfallenden KM in 4:20 gelaufen bin. Immerhin muss ich mir keine Gedanken darüber machen ob ich allgemein zu schnell trainiere, bei den Umfängen die ich aktuell mache ist das so was von egal.

Alles wird gut,
Torsten

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Dann jedenfalls erstmal gute Besserung, Torsten!

Hier ein Link zu einem, wie ich finde, sehr interessanten Thread auf runnersworld.com:

http://www.runnersworld.com/community/f ... -thread/.0

Besonders die Beiträge von A muse sind sehr gut. Vielleicht interessierts ja den einen oder anderen.

Chris

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Danke für den Link, wird eine weile dauern bis man da durch ist...

ich habe heute das Buch von Brad Hudson bekommen und werde es die nächsten Tage lesen, danach Brain Training von Fitzgerald... und werde evl. auch ab und zu hier mal schreiben...

Kurz zu mir, bin durchschnittsläufer, aber sehr an Trainingslehre interessiert und hab auch schon relativ vieles geleses. Vom Grundsatz her halte ich bisher sehr viel von Hottenrott und finde, muss ich so jetzt sagen die Ansätze der amerikanischen Trainer sehr interessant, um nicht gut zu sagen.

Gruss Theo

26
Hi Theo,

na dann auch herzlich willkommen im Thread :) Ich hab heut auch die beiden Bücher bekommen :)

Grüsse,
Jens

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Ich bin gerade dabei, "Brain Training For Runners" zu lesen und ich muss sagen, dass ich sehr angetan bin! Während "Get Faster.." sehr praxisnah ist, so finde ich, rundet "Brain Training.." das theoretische Gebilde dazu ab. Genial finde ich (auch wenn ich bislang noch gar nicht bei den eigentlichen Kapiteln angekommen bin) seine Ideen zu Crosstraining, Drills etc. Fein, echt fein!

Chris

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Chri.S hat geschrieben:Ich bin gerade dabei, "Brain Training For Runners" zu lesen und ich muss sagen, dass ich sehr angetan bin! Während "Get Faster.." sehr praxisnah ist, so finde ich, rundet "Brain Training.." das theoretische Gebilde dazu ab. Genial finde ich (auch wenn ich bislang noch gar nicht bei den eigentlichen Kapiteln angekommen bin) seine Ideen zu Crosstraining, Drills etc. Fein, echt fein!

Chris
Da bin ich mal gespannt, ob da auch etwas für mich, der "Freizeit-Tempo-Jogger" rum kommt.

Dirk

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Chri.S hat geschrieben:Ich bin gerade dabei, "Brain Training For Runners" zu lesen und ich muss sagen, dass ich sehr angetan bin! Während "Get Faster.." sehr praxisnah ist, so finde ich, rundet "Brain Training.." das theoretische Gebilde dazu ab. Genial finde ich (auch wenn ich bislang noch gar nicht bei den eigentlichen Kapiteln angekommen bin) seine Ideen zu Crosstraining, Drills etc. Fein, echt fein!

Chris
Hey Chris,
freut mich, dass dir das Buch gefällt. Ich habe es regelrecht verschlungen und auch wenn ich nicht einem Trainingsplan daraus folge, mache ich seitdem regelmäßig die Kraft- und Dehnübungen daraus. Gut finde ich auch, dass die Kraftübungen progressiv aufeinander aufbauen. Der Autor ist übrigens ein sehr sympatischer und offener Typ, der sich nicht zu schade ist auf E-Mail-Anfragen zu antworten. Ich hatte zu dem Buch einige Fragen, die ich ihm geschickt habe, und bekam trotz meines erbärmlichen Englischs nach 2 Tagen eine ausführliche Antwort.

Viel Spaß noch damit,
Tobias

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Hi Tobias!

Drills machst Du sicherlich auch, oder? Was ich noch nicht ganz verstanden habe ist der "sideway jumping jack", den Hudson auf p. 90 beschreibt.
tobias151175 hat geschrieben:.. und auch wenn ich nicht einem Trainingsplan daraus folge, ..
Ich denke, dass ist auch nicht im Sinne des Erfinders und davon ab sind mir die Pläne auch zu wenig umfangreich, vor allem was die langen Läufe angeht. Da passen mir die von Hudson prinzipiell besser. Gut finde ich aber, dass er in der "Base Phase" schon Hügelwiederholungen macht, aber da muss ja jeder seins für sich finden und ich werde wohl eh sehr viel abwandeln und anders machen als Hudson oder Fitzgerald. Aber wie gesagt: das ist ja Sinn der Sache!

Bei Dir würde mich interessieren, wie sich Dein Training und Deine Zeiten seit Hudson/Fitzgerald entwickelt haben, was Du vorher gemacht hast usw. Vielleicht magst Du ja einen kurzen (gerne auch langen :D ) Einblick geben.
Schwabenblitz hat geschrieben:Da bin ich mal gespannt, ob da auch etwas für mich, der "Freizeit-Tempo-Jogger" rum kommt.

Dirk
Hi Dirk!

Ich bin der Meinung, dass in dem Buch für jeden was dabei ist, es geht nicht um ein bestimmtes Training sondern darum, andere Dinge als bislang üblich mit ins Training einfließen zu lassen. Ich glaube, jeder kann von diesem Buch profitieren, egal ob jemand über 10k 50 oder 30 min läuft. Das Buch öffnet eine neue Dimension und gibt einen ganz anderen Betrachtungswinkel. Deshalb werde auch ich, ähnlich wie wohl Tobias es macht, in Zukunft wesentlich mehr auf Drills und Kraft Wert legen. Was sicher nicht verkehrt, aber nicht zwingend erforderlich ist, wäre Timothy Noakes "Lore Of Running" im Schrank zu haben bzw. sich im breiten WWW über den "central governor" schlau zu machen.

Gruß
Chris

31
Da kommt mir gleich eine Frage zum "central governor": wenn dieser konstant alle möglichen Körpersignale etc. misst und auf ihre Gefährdung für die Homöostase bewertert, wie kann es sein, dass Läufer bei einem Marathon einen Hitzschlag erleiden oder einer Hyponatriämie erliegen. Der "central governor" müsste den Läufer doch vorher zum Aufgeben zwingen, oder hab ich jetzt da einen Denkfehler? Wird vermutlich alles erklärt und vielleicht stand es auch bei Noakes, aber ich hab einfach ein schlechtes Gedächtnis :D

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Chri.S hat geschrieben:Hi Tobias!

Drills machst Du sicherlich auch, oder? Was ich noch nicht ganz verstanden habe ist der "sideway jumping jack", den Hudson auf p. 90 beschreibt.

Bei Dir würde mich interessieren, wie sich Dein Training und Deine Zeiten seit Hudson/Fitzgerald entwickelt haben, was Du vorher gemacht hast usw. Vielleicht magst Du ja einen kurzen (gerne auch langen :D ) Einblick geben.

Gruß
Chris
Drills mache ich auch, die habe ich aber vorher schon gemacht und behalte meine bisherigen Übungen einfach bei. Die meisten sind bei Fitzgerald auch dabei, einige bei ihm sind eher gewöhnungsbedürftig, z.B. "running no arms", also mit den Armen einen Kreis vorm Körper bilden und dann damit sprinten, mache ich nur wenn niemand sonst auf der Bahn ist und zuschaut... Was auch gewöhnungsbedürftig ist sind seine wöchentlichen Cues, denn wenn ich im Frühling durch den Wald laufe möchte ich mir nicht die ganze Zeit vorstellen, dass ich mich z.B. auf einem Laufband befinde und dieses mit meinen Beinen antreibe. Ich hab das ein paar mal ausprobiert, meine auch dass es den Stil durchaus verbessern kann, aber macht nicht unbedingt Spaß.

Ob sich meine Zeiten speziell durch Hudson/ Fitzgerald verbessert haben, kann ich gar nicht so genau sagen, jedenfalls hat es mein Verständnis von Training und meinen Horizont enorm erweitert, zumal ich vorher nur Bücher aus der "klassischen" Ecke (Daniels, Pfitzinger usw.) gelesen hatte. Das Witzige ist, dass ich im Grunde die letzten 2-3 Jahre mehr oder weniger schon nach Hudsons Ideen trainiert habe und mich bei ihm in vielem bestätigt fand. Ein paar Feinheiten habe ich durch ihn noch verändert, z.B. gefällt mir seine Wochenstruktur ganz gut und einzelne Workouts übernommen, die ich noch nicht kannte, z.B. die breitere Variation in den Treshhold-Einheiten. Ich war schon immer ein Gegner von den klassischen streng periodisierten Systemen mit klar abgegrenzten Phasen und Schwerpunkten, wochenlangen Grundlagenphasen ohne Tempoeinheiten usw., weshalb ich auch mit Daniels nicht so gut klargekommen bin. Seit 2 Jahren setze ich mehr auf das Prinzip der Kontinuität und trainiere ununterbrochen alle (oder die wichtigsten) Bereiche, mit 2 Tempoeinheiten pro Woche (ich habe in den letzten 2 Jahren wirklich keine einzige Woche ohne gemacht), einem langen, einem mittellangen Lauf, Strides, Drills usw., regelmäßigen Recovery-Weeks. Eine Art Periodisierung ergibt sich aus den Inhalten, Umfängen und Intensitäten der Workouts, also im Grunde genau nach Hudsons Prinzipien, wurde dazu aber schon vorher von Artikeln von Joe Rubio angeregt (in "Run strong", hrsg. von Kevin Beck, und seinem Blog).
Allerdings habe ich mich bisher ausschließlich auf die 10km-Distanz konzentriert, mich dort aber in diesen 2 Jahren kontinuierlich von 40 Minuten auf jetzt 36:08 verbessert, und das nach vorherigen fast 20 Jahren Lauferei (bin jetzt 34). Das schöne an Hudsons System ist ja auch, dass man im Prinzip ganzjährig nicht allzu weit von seiner Bestform weg ist und ordentliche Zeiten laufen kann, um sich dann auf bestimmte Rennen konzentrieren zu können, für die man dann in relativ kurzer Zeit in Top-Form kommen kann. Zumindest erlebe ich das so und das erhöht den Spaßfaktor ungemein.
Das nur ganz kurz zu deiner Frage.
Wie sieht das denn bei dir aus? Du hast ja schon angedeutet bisher keinem System lange treu geblieben zu sein. :) Welche hast du denn schon alle durch und welches Fazit würdest du dazu ziehen? (Obwohl das jetzt vielleicht vom eigentlichen Thema abgeht...)

Gruß,
Tobias

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tobias151175 hat geschrieben: Wie sieht das denn bei dir aus? Du hast ja schon angedeutet bisher keinem System lange treu geblieben zu sein. :) Welche hast du denn schon alle durch und welches Fazit würdest du dazu ziehen? (Obwohl das jetzt vielleicht vom eigentlichen Thema abgeht...)
Mein Fokus lag immer primär auf dem Marathon, aber wie bei so vielen ist in der Vorbereitung auch immer das ein oder andere gute Ergebnis von 5k bis HM abgefallen. Oft gabs sogar dort die größere Verbesserung als beim Marathon, wo ich mich ziemlich lange an der sub3 Grenze aufgehalten hab.

Meine erste Vorbereitung lief nach Herbert Steffny, schlicht weil es das einzige Laufbuch in der Bücherei war. Währenddessen hab ich dann ein wenig im Netz rumgelungert und bin natürlich auf Greif gestoßen. Die nächste Marathonvorbereitung gabs dann nach CD, wobei ich eine Tempoeinheit gestrichen, meist die Intervalle, und stattdessen Fahrtspiele gemacht hab. Hat mir ziemlich viel gebracht und ich hab mich auf sehr schwerem Parcours um eine halbe Stunde verbessert. Nicht zuletzt aus dieser Phase stammt meine Erkenntnis, dass ich mit langen Läufen und hohen Umfängen gut bedient bin. Dann hab ich mich 2 Jahre bei Greif aufgehalten und mich anfangs auch stark verbessert, im letzten Jahr aber eher stagniert. Ich hab während der Zeit das übliche gelesen: Daniels, Pfitz, Lydiard, Noakes. Ziemlich fasziniert hat mich dann der Blog von Mike (Running With Lydiard), der nach Lydiard trainiert hat. Hörte sich ziemlich genau nach dem an, was auch ich machen wollte. Aber bis dahin war noch eine kurze Marathonvorbereitung drin (14 Wochen), bei der ich mich an Pfitzinger orientiert hab, wegen seiner Nähe zum Lydiard System. Mit Pfitz klappte dann auch endlich die sub3 und ich habe mich mit den ganzen mittellangen gesteigerten Läufen auch im HM ordentlich verbessert. Dann also ab letzten Winter nach Lydiard. Das hat mir ganz gut bekommen, denn das "peak race" lief mit 2:51 sehr gut. Allerdings hab ich untenrum nicht viel gebacken bekommen und das Training hat mir einfach keinen Spaß gemacht, auch weil ich mich sehr strikt an die Phasen gehalten habe und das war, im Nachhinein, einfach langweilig. Aber die Grundlagenphase hat mir enorm viel gebracht, aber da bin ich auch echt viel gelaufen, bis zu 100 Meilen und im Schnitt so um 140k. Und eigentlich wollte ich mich jetzt wieder an Pfitz orientieren, weil mir das Training sauviel Spaß gemacht hat, aber dann, ja dann lief mir Hudson über den Weg.

Und nu bin ich also hier :D

Gruß
Chris

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Ich habe 2005/2006 in Teilen nach Lydiard trainiert. Aber auch nicht so wirklich. Ich hab sehr hohe Umfänge gemacht, bin sehr breite Tempis gelaufen, keine Intervalle, sondern z.T. sehr intensive Fahrtspiele/TDL. Damit bin ich dann von Herbst 05 von 1:26 bis Herbst 06 auf 1:20 gekommen.

02/03 hatte ich mal angefangen mit Greif. Was mir dort nicht gefallen hat, waren die starren Tempis. Entweder war man hard unterwegs oder ist geschlichen. Allerdings habe ich diverse Ideen aus seinem Jahresplan mitgenommen bei intensiven Einheiten und in Bezug auf Periodiisierung.

04 hab ich eigentlich kein richtiges System trainiert...

erste Hälfte bis Herbst 05 habe ich dann nach Plänen von Heiko Klimmer trainiert. In Bezug auf Gestaltung des Trainings hat mir das sehr, sehr viel gebracht. Einige Trainingsformen mache ich heute noch, aber insgesamt hat mir der Umfang etwas gefehlt, daher dann der Weg 05/06 wie oben geschrieben

dann hab ich 2 Jahre lang gar nichts gemacht (07/08) und in 09 wieder recht klassisch aufgebaut.

Wesentliche Erkenntnisse für mich dabei waren:

1. ich brauche Kilometer um Leistung zu entwickeln
2. ich reagiere sehr gut auf Schwellentempo
3. ich brauche Abwechselung im Training
4. ich möchte meine Pläne nach meinem persönlichem Empfinden anpassen
5. ich liebe Fartleks oder Progressionsläufe
6. ich habe festgestellt, dass lineare Periodisierung bei mir recht kurze Peakphasen generiert

Viele dieser Sachen finde ich bei Hudson wieder, daher hat das Buch quasi "offene Türen" eingerannt ;)

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JensR hat geschrieben:
Wesentliche Erkenntnisse für mich dabei waren:

1. ich brauche Kilometer um Leistung zu entwickeln
2. ich reagiere sehr gut auf Schwellentempo
3. ich brauche Abwechselung im Training
4. ich möchte meine Pläne nach meinem persönlichem Empfinden anpassen
5. ich liebe Fartleks oder Progressionsläufe
6. ich habe festgestellt, dass lineare Periodisierung bei mir recht kurze Peakphasen generiert
1,2,3,4,5: :handshak:

Zu 6: ich hab glaube ich noch nie ander periodisiert als linear. Lydiard geht ja gar nicht linearer und da muss ich Dir zustimmen: kurz, aber dafür punktgenau. Interessante Überlegungen!

Ich hab ja eigentlich diese und nächste Woche noch eine Reihe von Wettkämpfen anstehen, obwohl ich lieber gleich neu aufbauen würde. Und siehe da, es wächst ein Atheron auf dem Kopf, was chirurgisch entfernt werden muss (platt ausgedrückt: die haben den Pickel aufgeschnitten) und ich sitz jetzt bis wenigstens Ende der Woche lauffrei hier rum.. So kann ich dann also doch schon eher einsteigen, als geplant, auch wenn mir das Ausfallen wenigstens dreier von vier Wettkämpfen schon auf die Nerven geht. Und das Nichtlaufen natürlich im Allgemeinen noch mehr. Aber so kann ich ein bischen "core conditioning" betreiben, Fitzgerald bietet da ja einiges.

Gruß
Chris

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Ein sehr interessanter Thread. Das mit den Bergsprints und Hügelwiederholungen möchte ich in meine nächste MA Vorbereitung evtl. mit einbinden. Hab das aber noch nie gemacht.

Mit welcher Anzahl von Bergsprints sollte man denn beginnen und bis zu welcher Anzahl sollte man sich steigern?

Und genauso bei den Hügelwiederholungen. Mit wie vielen Wiederholungen und Metern sollte man beginnen und auf was steigern?

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hepp78 hat geschrieben: Mit welcher Anzahl von Bergsprints sollte man denn beginnen und bis zu welcher Anzahl sollte man sich steigern?


Mit 2*8 sec, zweimal die Woche, anfangen und solange steigern, bis man 10*10 sec kann. Er geht dann dazu über, nur noch einmal Hügelsprints zu absolvieren. Anfangs auf einem steileren Hügel, später etwas flacher, so Du welche zu Auswahl hast.
Und genauso bei den Hügelwiederholungen. Mit wie vielen Wiederholungen und Metern sollte man beginnen und auf was steigern?
4-6*200 m oder 2 min, gesteigert bis zu 5*600 m oder 6*400 m.

Die Hügelsprints lässt er als eine Art "resistance training", also Wiederstandstraining, immer laufen. Die Wiederholungen dienen am Ende der "introductory phase" bzw. zu Beginn der "fundamental phase" zum Vorbereiten auf schnelle Intervalle. Außerdem empfiehlt er sie, wenn man spürt, dass Kraft ein Manko geworden ist oder dass die Intervalle einen zu sehr fordern.

Kleiner Tipp von jemanden, der Hügelsachen in einen Greif-Plan eingebaut hat: es müssen nicht zwingend Wiederholungen bei 5k-Belastung sein. Auch zügig gelaufene Hügel mit ordentlich Kniehub haben mir einen guten Effekt gebracht. Und ein weiterer Tipp: Vorsicht beim runterlaufen und unterschätze Hügelgeschichten nicht in Hinblick auf Regeneration und nachfolgende Tempoeinheiten.

Gruß
Chris

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Chri.S hat geschrieben:Mit 2*8 sec, zweimal die Woche, anfangen und solange steigern, bis man 10*10 sec kann. Er geht dann dazu über, nur noch einmal Hügelsprints zu absolvieren. Anfangs auf einem steileren Hügel, später etwas flacher, so Du welche zu Auswahl hast. 4-6*200 m oder 2 min, gesteigert bis zu 5*600 m oder 6*400 m. Die Hügelsprints lässt er als eine Art "resistance training", also Wiederstandstraining, immer laufen. Die Wiederholungen dienen am Ende der "introductory phase" bzw. zu Beginn der "fundamental phase" zum Vorbereiten auf schnelle Intervalle. Außerdem empfiehlt er sie, wenn man spürt, dass Kraft ein Manko geworden ist oder dass die Intervalle einen zu sehr fordern. Kleiner Tipp von jemanden, der Hügelsachen in einen Greif-Plan eingebaut hat: es müssen nicht zwingend Wiederholungen bei 5k-Belastung sein. Auch zügig gelaufene Hügel mit ordentlich Kniehub haben mir einen guten Effekt gebracht. Und ein weiterer Tipp: Vorsicht beim runterlaufen und unterschätze Hügelgeschichten nicht in Hinblick auf Regeneration und nachfolgende Tempoeinheiten. Gruß Chris
Danke für die Infos und Tipps. Da hab ich ja dann schon meine nächste Vorbereitung ganz grob.

Woche 1-3: DL, DL mit Bergsprints, TDL, langer Lauf
Woche 4: DL mit Bergsprints, DL, 10k Test
Woche 5-7: DL, Hügelwiederholungen, TDL, langer Lauf
Woche 8: Hügelwiederholungen, DL, 10k Test
Woche 9-16: Greif Count-Down

Jetzt aber erstmal auf den Marathon am Samstag konzentrieren. Das Wetter wird ja leider warm. Ich wollte ja eigentlich mit 4:47min/km angehen und versuchen das Tempo durchzuhalten. Mal überlegen wieviele Sekunden ich jetzt da draufschlage.

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Aufgrund von Kniebeschwerden nach dem letzten langen Lauf bin ich nun auf den "Masters-Plan" aus dem Anhang umgestiegen (klingt doch besser als Senioren-Plan...), mit 3 Laufeinheiten und Crosstraining. Den hatte ich mir vorher noch nicht mal angeschaut, aber der sieht gar nicht mal schlecht aus, um zumindest die Form halten zu können. Die Marathon-Pläne sind aber vorerst auf Eis gelegt. :frown:

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tobias151175 hat geschrieben:Aufgrund von Kniebeschwerden nach dem letzten langen Lauf bin ich nun auf den "Masters-Plan" aus dem Anhang umgestiegen (klingt doch besser als Senioren-Plan...), mit 3 Laufeinheiten und Crosstraining. Den hatte ich mir vorher noch nicht mal angeschaut, aber der sieht gar nicht mal schlecht aus, um zumindest die Form halten zu können. Die Marathon-Pläne sind aber vorerst auf Eis gelegt. :frown:
Tut mir leid für Dich und schade natürlich, dass Du dann kein Marathontraining hier dokumentieren kannst. Aber Du kannst ja dann das Masters-Training hier beschreiben :D

Was für Crosstraining wirst Du denn machen?

Ich habe mein konkrete Trainingsplanung mal um zwei wesentliche Elemente erweitern. Eigentlich gibt es diese Elemente zwar schon, aber ich werde sie jetzt fest mit einplanen: core conditioning und stretching. Ich hab das früher immer nach Gefühl gemacht, mal 2 bis 3 mal die Woche, mal nur 1 mal. Das soll sich jetzt ändern, weil ich deren Wichtigkeit nun noch deutlich sehe als vorher. Es wird also 7 mal die Woche stretching geben, aber nur ganz kurz, nämlich die anti-sitting-workouts von Fitzgerald. Und bei den core-Geschichten werd ich mich auch an sein Programm halten, jeweils Montags, Mittwochs und Freitags. Bin mal gespannt, was es mir bringt. Da ich bis wohl Montag gar nicht laufen kann, ist das auch momentan das einzige, was ich machen kann..

Gruß
Chris

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Chri.S hat geschrieben:Ich habe mein konkrete Trainingsplanung mal um zwei wesentliche Elemente erweitern. Eigentlich gibt es diese Elemente zwar schon, aber ich werde sie jetzt fest mit einplanen: core conditioning und stretching.
Aber das war doch mein Plan! Such dir was anderes.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Aber das war doch mein Plan! Such dir was anderes.
Sowas sieht doch in Deinem Alter ganz anders aus, als bei einem solchen Jungspund wie mir. Insofern mache ich bestimmt was ganz anderes :D Und wenn nicht, dann wird sich unser sonstiges Training schon noch genügend unterscheiden, so dass Verwechslungen auszuschließen sind :wink:

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Chri.S hat geschrieben:Sowas sieht doch in Deinem Alter ganz anders aus, als bei einem solchen Jungspund wie mir. Insofern mache ich bestimmt was ganz anderes :D Und wenn nicht, dann wird sich unser sonstiges Training schon noch genügend unterscheiden, so dass Verwechslungen auszuschließen sind :wink:
Deswegen habe ich mir ja die McMillan-Drills-DVD besorgt.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Chri.S hat geschrieben:Tut mir leid für Dich und schade natürlich, dass Du dann kein Marathontraining hier dokumentieren kannst. Aber Du kannst ja dann das Masters-Training hier beschreiben :D

Was für Crosstraining wirst Du denn machen?
Ich werde vorwiegend Fahrrad fahren und 3 mal pro Woche laufen, kurz und knackig, keine langen Läufe vorerst. Und dazu wie bei dir Core conditioning nach Fitzgerald, was ich ja eh schon angefangen hatte.

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OK, OK Jungs,

ihr habt mich angefixt ....
Ich habe mir soeben die beiden Bücher bestellt.

Für Hamburg habe ich mich mit Pfitzinger erfolgreich vorbereitet und bin immer auch auf der Suche nach neuen Trainingsreizen ... nächstes Ziel: 10.10. am Baldeneysee!

Hoffe, bald mitreden zu können ... auch wenn ich Euch trotzdem noch eher hinterherlaufen werde...

VG
DogRunner
Nicht, weil es schwierig ist,
wagen wir es nicht,
sondern, weil wir es nicht wagen,
ist es schwierig!

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Hey DogRunner, dann laufen wir ja gemeinsam in Essen und haben somit die gleiche Deadline, fein.

Willkommen im Thread und viel Spaß beim Lesen!

Chris

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Hey Chris, was muss ich da nach meiner kurzen Abwesenheit feststellen. Du lässt mich mit Pfitzinger im Stich...! :haeh: :D Wünsche dir viel Spass und Erfolg mit deinem neuen 'Trainer'. :daumen:

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Fusio hat geschrieben:Hey Chris, was muss ich da nach meiner kurzen Abwesenheit feststellen. Du lässt mich mit Pfitzinger im Stich...!
Hudson war für mich einfach reizvoller, an Pfitz hätte ich wohl wieder viel rumgedoktort, insofern ist es nur konsequent, auf ein System umzuschwenken, dass mehr auf eigene Planung setzt.

Das heisst aber nicht, dass ich von Pfitz nichts halte, ganz im Gegenteil. Aber mit zunehmender Erfahrung sollte man, oder besser: ich, schon was eigenes anhand seiner Stärken und Schwächen konstruieren. Aber da muss jeder für sich den richtigen Weg finden, der sicher nicht immer glorreich ist ;-) Mal sehen, wohin mich der Weg führt.

Gruß
Chris

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So, ich bin diese Woche, eine Woche eher als geplant, quasi gestartet. Da ich aus einer einwöchigen Pause komme, gehts bei mir erstmal wieder darum, in den Tritt zu kommen. Dienstag gabs 2 hill sprints' und bisher konnte ich mein Stretch-und Kraftprogramm geplant durchziehen. Heute 14k nach einem Ruhetag und die Beine fühlten sich sehr gut, also hab ichs mal flott angehen lassen. Was mich bei den Plänen stört: es gibt entweder 'progression runs' oder 'easy runs'. Mir fehlen da flotte GA-Läufe, weil ich die gerne laufe, insbesondere in eher grundlagenorientieren Phasen. Aber da muss ich eben für mich anpassen, ist ja der Sinn der Sache. Ansonsten stehe ich am Samstag vor einem kleinen Problem: es steht der Firmenlauf SH an, bei dem ich für meinen AG starte. Es reizt mich schon, da schnellster unseres nicht gerade kleinen Unternehmens zu sein, aber für einen voll gelaufenen Wettkampf (ist ja genaugenommen nicht mal, eher ein 'social event') ist jetzt gerade nicht die Zeit. Ich werde wohl ausreichend lange Einlaufen (5 bis 8k) und dann eine Art 'progressive finish' bei diesem Lauf hinlegen. Ist eine 1,5k-Runde in Kiel und ich werde die erste unterhalb von Marathonbelastung laufen, die zweite bei vielleicht HM-Belastung und dann in der letzten Runde noch etwas flotter, je nachdem wie ich mich fühle und ob da jemand auch schnell laufen will.

Ma guckn :D
Chris

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So, mal ein kurzes Update:

Nachdem ich mich durch die ersten zwei Wochen mehr oder weniger zwingen musste, weil die Motivation ziemlich im Argen war, gehts seit Ende der letzten Woche sehr gut voran. Ich bin jetzt Mitte Woche 3 und habe richtig Spaß am Laufen. In Woche 2 habe ich einen Fartlek-Lauf mit 8*30 sec Tempo gemacht, den ich diese Woche mit 45-60 sec-Wechsel wiederholt habe. Nächste Woche gibt 8*90 sec im Wechsel mit 2' Abschnitten, dann gibts "hill repetitions" oder Hügelwiederholungen und in Woche 6 6*800 m 5k-Pace. In Woche 7 dann, der ersten "fundamental week" folgt dann ein 5k-Wettkampf. Weiter gabs letzte Woche einen und diese Woche 2 mittellange "progression runs" sowie einen Lauf von 25 bzw. 27k. Die langen Läufe sind noch etwas zäh, aber ich werde sie erstmal weiter relativ kurz, dafür aber mit knackigem Finish, laufen. In der "fundamental phase" werden sie dann länger und auch spezifischer. Anfang der "fundamental phase" gibts dann für etwa 4 Wochen einen Mix aus 3-5k-pace Intervallen sowie längeren 10k-pace Intervallen sowie Hügelwiederholungen. Das ganze geht dann in den letzten 4 Wochen der "fundamental phase" in 10k-Intervalle und "cruise intervalls" mit einem Mix aus 10k, HM und Marathontempo über.

In meinem Kopf ist das alles schon fertig, aber so wie ich das sehe, werde ich da wohl noch einiges umbauen, je nachdem wie es kommt. Ich merke auf jeden Fall jetzt wieder, wie gut mir die mittellangen Läufe tun und auch bei den hill sprints merke ich deutliche Fortschritte. Stretching, Stabilitätstraining sowie Lauf-ABC hab ich weiter regelmäßig im Programm, aber diese Woche etwas entschärfter, weil ich das dann doch etwas zu ausgiebig in den beiden Vorwochen praktiziert habe. Ich will mich ja nicht mehr davon ermüden als vom Laufen..

Auf jeden Fall ist es schön, wie Spaß am Laufen zu haben. Das Wetter tut natürlich sein Übriges!

Grüße
Chris

P.S: Tobias, wie läufts mit dem Masters-Plan? Ich hoffe, das Knie funktioniert wieder?
Gesperrt

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