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Es läuft und läuft und läuft ... das Öl

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Welche Schäden sind durch die drohende Ölpest zu befürchten?

Die Gewässer und Marschengebiete vor der Küste des Golfs von Mexiko sind Heimat vieler Tierarten wie Seekühe, Delfine, Wale, Tümmler, Pelikane sowie anderer Vögel. Im Golf von Mexiko gibt es zudem riesige Mengen Austern, Krabben Muscheln und Fische.

Allein in Louisiana sind zehn Tierschutzgebiete betroffen. Die Sumpflandschaften in der Region sind artenreiche Ökosysteme, die fast 40 Prozent der Feuchtgebiete der USA ausmachen. Das Ministerium für Natur und Fischerei des US-Bundesstaates Louisiana sieht 445 Fischarten, 45 Säugetierarten, 32 Amphibienarten und 134 Vogelarten unmittelbar gefährdet.

In großer Gefahr sind auch die weitverbreiteten Mangrovenwälder an der Küste. Sie drohen durch die Ölverschmutzung abzusterben. Damit geht nicht nur ein wichtiger Lebensraum verloren. Die Mangrovenwälder spielen auch eine wichtige Rolle im Küstenschutz. Die Mangroven bieten als eine Art natürliche Barriere Schutz für das gesamte Mississippi-Delta. Künftige Hurrikans könnten größere Schäden anrichten, weil Mangroven nur langsam nachwachsen.
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Wie war der Ölkonzern BP auf ein mögliches Unglück vorbereitet?

Gar nicht. Aus einer Risikoanalyse von BP für die Bohrinsel "Deepwater Horizon" geht hervor, dass der Konzern die Möglichkeit eines Unglücks mit katastrophalen Wirkungen heruntergespielt hat. In der 52 Seiten umfassenden Einschätzung heißt es, ein Unfall mit ernsten Umweltgefahren sei unwahrscheinlich oder nahezu unmöglich.
Quelle

So sind sie halt, die Experten..

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fischmeister hat geschrieben:Tja, manchmal sollte man sich an die eigenen Regeln halten:

http://bcclist.files.wordpress.com/2010/06/bp-sign.jpg

Wir tragen da aber alle unsere Portion Mitschuld. BP fördert das Öl nicht aus Langeweile, sondern weil wir alle danach verlangen.
Aber ohne die Lobby (und Bestechung) der Ölindustrie würden wir schon seit 30 Jahren nicht mehr mit den veralteten Verbrennungsmotoren herumfahren ...

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fischmeister hat geschrieben:
Wir tragen da aber alle unsere Portion Mitschuld. BP fördert das Öl nicht aus Langeweile, sondern weil wir alle danach verlangen.
Das ist zwar richtig, aber ich hab BP nicht gesagt, fördert Rohöl so billig wie möglich,
bei Missachtung der Sicherheitsvorschriften, damit die Anleger in ihren Dollarmillarden schwimmen können.
Damit Spekulanten den Preis bestimmen können.
Ohne Rücksicht auf ökologische Verluste.

Nein, das nicht. Und da ist die Ölindustrie/BP selbst der Schuldige bzw. Verursacher.
Und in diesem speziellen Fall scheint da einiges schief gelaufen zu sein.
Meine Trainingseinheiten: http://forum.runnersworld.de/forum/tage ... ost1253620

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Aber ... wieviele Leute wären wirklich bereit (und in der Lage), für den Liter Sprit 3 bis 4 Euro zu zahlen, um die Förderung so sicher zu machen, dass soetwas nicht passieren kann?

Es ist eine Tatsache, dass Energie fast jeder Form viel zu billig ist ... nirgendwo fließt der wirklich dadurch verursachte (Umwelt-)Schaden mit in die Kalkulation ein.

Gruß,
Achim

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Wie war der Ölkonzern BP auf ein mögliches Unglück vorbereitet?

Gar nicht.
Das zu dem Thema "Wir tragen da aber alle unsere Portion Mitschuld."
Das Ergebnis enttäuscht die Anleger: Der Ölriese BP hat im vergangenen Jahr 16,6 Milliarden Dollar eingenommen, deutlich weniger, als Analysten erwartet hatten. Die Aktie des Konzerns verliert deutlich.
...
Anleger zeigten sich von dem Ergebnis enttäuscht. Die Aktien des britischen Ölkonzerns sanken zeitweise um mehr als vier Prozent und waren damit größter Verlierer im Stoxx50. "Die Aktien sind ein Opfer der hohen Markterwartungen", sagte Richard Hunter, Analyst bei Jargreaves Lansdown Stockbrokers. Auch die Papiere anderer Energiekonzerne wie Total Chart zeigen, ENI und Royal Dutch Shell gaben nach.
Jahresbilanz: BP-Gewinn geht um ein Fünftel zurück - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft
Jetzt weißt du, wer Schuld ist. :hallo:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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läuft und läuft und läuft.. :motz:

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SlowDown hat geschrieben:läuft und läuft und läuft.. :motz:

Bleibt locker. Erdöl ist ein natürlicher Stoff und wird in der freien Natur ganz natürlich wieder abgebaut. Dass das ein paar hundert Jahre dauern kann und das dabei einige Pflanzen und Tiere sterben ist auf die Erdgeschichte gesehen vernachlässigbar.

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Sehe ich auch so. Die Erdgeschichte ist halt nur ein kleines Zeitfenster für uns Menschen.

Aber ein klein wenig darf ich mich doch aufregen über die Tiere die dort sterben, oder?

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Santander hat geschrieben:Bleibt locker. Erdöl ist ein natürlicher Stoff und wird in der freien Natur ganz natürlich wieder abgebaut. Dass das ein paar hundert Jahre dauern kann und das dabei einige Pflanzen und Tiere sterben ist auf die Erdgeschichte gesehen vernachlässigbar.
Sag`das mal den Betroffenen! Geht`s noch gleichgültig-arroganter?

Erdgeschichtlich gesehen ist jede Naturkatastrophe vernachlässigbar.

Die Erde wird bestehen bleiben, selbst nach Atom- Öl- Klima- und anderen katastrophen.

Diese akademische Feststellung ist für die Menschheit aber kein Grund, solche Katastrophen auf die leichte Schulter zu nehmen!

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Santander hat geschrieben:Bleibt locker. Erdöl ist ein natürlicher Stoff und wird in der freien Natur ganz natürlich wieder abgebaut. Dass das ein paar hundert Jahre dauern kann und das dabei einige Pflanzen und Tiere sterben ist auf die Erdgeschichte gesehen vernachlässigbar.
Was ne gequirlte Scheisse.
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