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Slow-Food!

Slow-Food!

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IMMER WIEDER tauchen hier im Forum für Läufer komische Tipps und Fragen bezüglich Leistungssteigerung, Gesundheit und Regeneration mit Hilfe von NEM auf.

Ich behaupte, dass brauch der freizeitorientierte Sportler nicht, solang er mit dem Sport kein Geld verdienen will. Es ist Halsabschneiderei! Wenn es etwas bringt, dann nur volle Kassen der NEM Hersteller! Immer wieder hört man von Profis die zusammenbrechen, von ehemalige Dopern (NEM) die nun massive gesundheitliche Probleme haben. Ob es da ein Zusammenhang gibt? Egal! Legale NEM sind der Einstieg im Doping. Einige bekommt man sogar nur über das Internet aus skurrilen Ländern, weil die Hierzulande nicht freigegeben sind. Tolle NEM!

Ich fahre die umgekehrte Strategie. Nach Möglichkeit viel nach der Slow Food Philosophie. Wenn man sich ausgewogen/vielfältig ernährt, ist das noch die beste Art gesund zu bleiben und damit höchste Leistungen vollbringe zu können. Durch den ganzen Mist den es auf den Mark gibt, ernähren sich aber viel viel zu unausgewogen, und ausgerechnet die sind dann anfällig für solche Lügen der NEM Hersteller. Nein, einfach vernünftig ernähren, dabei unsere Esskultur und Natur respektieren. NEM bedeuten aber das Gegenteil! Nicht jeder Fortschritt ist auch gut! Dort wo die Menschen besonders alt werden wie auf Sardinien und Okinawa haben die eines gemeinsam: Sie nehmen keine NEM, machen sich keinen Gedanken darüber wie man möglichst alt wird, sondern genießen einfach und gehen einigermaßen respektvoll mit der Natur um. Die arbeiten noch im hohen Alter im Garten oder auf dem Mark. Also kann auch der Sportler mir dieser Philosphie profitieren!

Also Lebensmittel die aus der Region Umweltbewusst hergestellt werden, und zwar von Produzenten die fair bezahlt werden.

SLOW FOOD entstand in Italien, als man nicht damit einverstanden war, dass in Rom an der spanischen Treppe eine McDonald eröffnet werden sollte. Das haben viele Italiener als ein Angriff auf deren Kultur gesehen und haben Slow Food gegründet, um auf das Problem der Globalisierung und der damit verbundenen Zerstörung der (Ess-)Kultur aufmerksam zu machen.

Bei Slow Food geht es aber nicht darum, sich "italienisch" zu ernähren, sonder es geht darum, die Kultur des jeweiligen Landes zu respektieren. Slow Food in Afrika sieht anders aus als in Italien, Deutschland oder Schweden. Die jeweilige Kultur wird berücksichtigt und respektiert.

Im Wesentlichen geht es darum:
- Genuss steht im Mittelpunkt
- Regionale traditionelle Erzeugnisse sollen erhalten belieben
- Artgerechte Viehzucht und nachhaltige Fischerei aus Respekt vor der Natur, und um unseren Kindern auch zukünftig ein vielfältiges Angebot der eigenen Kultur ermöglichen zu können
-Faire Bezahlung der Bauern, denn nur so kann er ökologisch und nachhaltig produzieren
-sparsame bis gar keine Verwendung von Pestiziden und keine künstlichen Zutaten
- Zusammenbringen der Produzenten, Händler und Verbraucher um Wissen auzutauschen


Ich leben zwar nicht zu 100Prozent nach diese Richtlinien, aber Slow Fodd ist ja auch keine strenge Religion. Ich esse auch primitive Kartoffelchips. Sowas sollte aber die Ausnahme bleiben. Dort wo es mir möglich ist, nehme ich das Angebot regionaler ökologischer Produkte wahr. Bestes Beispiel ist die Milch! 10km von mir gibt es einen Bio-Bauern der nach Bioland-Richtlinien produziert. Der Bauer hat auf dem Hof seine eigene Molkerei und dort wird die Milch auch verpackt. So umgeht er den Geiern der Großmolkereien, die die Bauern zusammen mit den Händler abziehen. Diese Bauer beliefert direkt einige Supermärkte, und man kann die Milch auch direkt auf dem Hof kaufen(und so nur 75Cent statt 99cent bezahlen), da die Milch ja auch dort verarbeitet und verpackt wird. So bekommt der Bauer im Verhältnis gesehen mehr Geld, als wenn da noch eine Molkerei und ein Großhändler zwischen geschaltet wäre.

Skurrile verfremdende Zutaten sind bei Slow Food auch nicht erwünscht, denn traditionelle Produkte sollen wieder entdeckt und erhalten werden. Der Verbraucher MUSS sich die Mühe machen, die Zutatenliste zu lesen, und gegebenenfalls das Produkt dann liegen lassen. Das braucht man ja nur einmal zu machen. Wenn man weiß, dass man das Produkt nicht kaufen will, braucht man bei diesem Produkt zukünftig die Zutatenliste ja kein Zweites mal lesen.

Wenn man sich überwiegend Produkte die Slow Food entsprechen kauft, dann handelt man automatisch GEGEN die Lebensmittellobby. Übrigens ist das ein Mythos, das saisonale, regionale, ökologisch Produkte prinzipiell teuer sind. Wir sind nur an Discounterpreise gewöhnt. Wenn die Milch seit je her mindesten 1Euro kosten würde, würde niemand sagen dass die Milch teuer ist. Jedem muss doch klar sein, dass Milch von Kühen die Weiden dürfen, keine Medikamente und Wachstumshormone als Ernährung kriegen, nicht 50Cent pro Liter kosten kann.

Die Deutschen geben nur 11% ihres Haushaltsbudgets für Nahrungsmittel aus.
Die Franzosen 13%, die Italiener 19% bei ähnlichen Lebenshaltungskosten, und die Polen sogar noch mehr. Deutsche sind also zu geizig für Lebensmittel und setzen die Prioritäten eher auf Flachbild-TVs oder Alu-Felgen. Das Argument mit "zu wenig Geld für gute Nahrung" mag bei einige zutreffen und das ist traurig, aber wer schlau kauft, kriegt zum gleichen Preis bessere Lebensmittel. Wer regelmäßig Tiefkühlpizza kauft und bei McDonalds isst, kann nicht argumentieren, kein Geld für frische Lebensmittel zu haben, zumal saisonale und regionale Produkte oft sehr günstig sind.

Sehr schön finde ich auch, dass Slow Food Veranstaltungen für Kinder durchführt, es wird zusammen gekocht und gegessen. Auch versteht sich SlowFood nicht als GEGNER von McDonalds und Co, sondern als AUFKLÄERER der gesundheitlichen Nachteile und Zerstörung der Vielfalt bei FastFood!

Von all diesen Dingen profitiert auch der LÄUFER! Gesund und leistungsfähig durch einfache Ernährung ganz ohne HokusPokus, aber mit Respekt vor der Natur, unserer Esskultur und unserer Nachkommen!
Hier die duetsche SlowFood Seite:
Slow Food Deutschland e.V. ~ Wir über uns
Meine aktuellen Laufschuhe für Mittelfußläufer geeignet

Mein Lauf-Tagebuch

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MichiV hat geschrieben: Legale NEM sind der Einstieg im Doping.
Selten duemmliche Schlussfolgerung. :daumen:

Ab dieser Aussage habe ich aufgehoert zu lesen.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Du hast mehr als Recht.

Ich kenne diese Bewegung auch schon lange. Und versuche zumindest teilweise auch so zu essen.

Problem ist nur, dass mir und wohl vielen anderen auch die Zeit dafür fehlt. Nicht zum kochen, das mache ich gern, ausgiebig und fast immer.

Allerdings kriegst du halt die ganz frischen Sachen nur auf den Märkten. Und, wenn ich jetzt mal von mir ausgehe, bräuchte ich eben dafür unendlich mehr Zeit als in den nächsten Supermarkt zu gehen und dort einzukaufen.

Ich glaube daher nicht, dass sich diese Bewegung ganz durchsetzen wird. Auch nicht in Italien.

Leider, muss ich betonen.
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romawi hat geschrieben:Selten duemmliche Schlussfolgerung. :daumen:

Ab dieser Aussage habe ich aufgehoert zu lesen.


Eben wollte ich einen Kommentar schreiben, da habe ich Deinen gesehen. Dem ist nichts hinzuzufügen :daumen: .

Walter
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romawi hat geschrieben:Selten duemmliche Schlussfolgerung. :daumen:

Ab dieser Aussage habe ich aufgehoert zu lesen.
viermaerker hat geschrieben:Eben wollte ich einen Kommentar schreiben, da habe ich Deinen gesehen. Dem ist nichts hinzuzufügen :daumen: .

Walter
Schade. Dann entgeht euch ein nachdenkenswerter Text.

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:Schade. Dann entgeht euch ein nachdenkenswerter Text.

Liebe Grüße
nachtzeche

Hey Chris,

(du machst dich ja ganz schön rar in den letzten Monaten).

Mir ist das "slow food"-Konzept durchaus bekannt. Ich lehne es auch nicht grundsätzlich ab. Praktisch ist es halt in einem vollgepackten Tag nicht wirklich umsetzbar.

Meine Bemerkung bezog sich auf die dümmliche Behauptung NEM's wären praktisch der Einstieg Drogen zu nehmen.

Walter
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viermaerker hat geschrieben:

Meine Bemerkung bezog sich auf die dümmliche Behauptung NEM's wären praktisch der Einstieg Drogen zu nehmen.

Walter
Das habe ich sicherlich etwas provotakiv gemeint. Das soll nicht als Pauschlaussage gemeint sein, auch wenn ich es so geschrieben habe. Ich persönlich lehne nur NEM in reiner Form ab, es sei denn, der Arzt verschriebt es mir, was aber noch nie vorkam. Mit "in reiner Form" meine ich, dass man auch der Meinung sein könnte, dass Fruchtsaft mit Vitaminen zugesetzt oder eben Müsli mit Vitaminen zugesetzt auch NEM sein könnte. Sowas meine ich aber nicht, sondern eben die zahlreichen Pillen, Tabletten, Tropfen mit skurrilen Versprechungen. Aber wenn man hier im Forum liest, wie viele in der Vergangenheit auf der Suche nach NEMs waren, die schneller machen sollen, die die Regeneration fördern sollen, um dann schneller wieder laufen zu können, die das Leben verlängern sollen, dann ist das mit dem "Einstieg" in härtere Sachen nicht abwegig.

Ich meine, mit normaler Ernährung geht das auch und das was die Sarden machen oder die auf Okinawa ist im Prinzip Slow Food und die werden alt und fit, ohne das die sich darüber groß Gedanken machen. Warum nicht auch das auf den Sport ummünzen?
Fit und Sport ist doch gut! Wenn die im hohen Alter im Garten rumturnen können, dann muss das doch auch positiv für den Sport sein. Und dann noch die anderen zahlreichen oben aufgeführten Vorteile in Bezug auf Kultur und Umwelt! Ich handel bei weiten weniger als 100Prozent nach Slow Food, aber hier und da entdecke ich, auf einigen Märkten und Bauernhöfen in der "Nähe" (ich wohne mitten in Bremen) doch "günstig" nach diesem Prinzip einkaufen kann. Aber es kostet etwas mehr Zeit, aber wirklich nur etwas mehr. Dafür wird man mit Geschmack belohnt. Was ich aber in der Tat seit Jahren zu 100Prozent meide, sind klassische Fertigprodukte. Selber Kochen aus frischen Zutaten mach ich täglich. Auch Pommes schnibbel ich mir aus frischen Kartoffeln und keine TK-Pommes. Auch sämtliche Soßen mache ich frisch! Aber eben auch ab und zu Kartoffelchips! :teufel:
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MichiV hat geschrieben: Die Deutschen geben nur 11% ihres Haushaltsbudgets für Nahrungsmittel aus.
Die Franzosen 13%, die Italiener 19% bei ähnlichen Lebenshaltungskosten, und die Polen sogar noch mehr. Deutsche sind also zu geizig für Lebensmittel
Was für ein Quatsch!

Mit den Italienern hätte man noch argumentieren können "die wissen zu leben", dann hätte man Franzosen erwartet - zumindest bei Deiner Argumentation - aber was kommt? Polen :uah: Spätestens da muß man doch wach werden. Wo bleiben Eskimos und Afrikaner?

Aber damit haben wir dann auch die einfach Lösung gefunden. Wer seinen Grundbedarf deckt und ein niedrigeres Einkommen => Haushaltsbudget hat, wird natürlich auch einen höheren %-Satz haben um überhaupt satt zu werden. Da kommst auf die Qualität des Essens überhaupt nicht an.

So einfach kann sein!

Es gibt sicher genügend Afrikanische Länder wo die Leute an die 100% kommen - und was sagt uns das für diesen Zusammenhang hier? Nixxxxxxxxxxx!

gruss hennes

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Slow Food: Wer verdient am meisten daran? Antwort: Die Marketing - Abteilung!

Dasselbe mit Bio. Oder glaubt ihr wirklich, dass alles Bio ist, was auf dem Markt erhätlich ist?
Dime ¿quién camina cuando se puede correr?

Arosa Snow Run 13.01.2013
Engelberg Snow Run 12.03.2013
Reschenseelauf 3.8.2013

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Ich bin von der Sache her ganz bei Dir, Michi ;) Schade finde ich, das manche der Meinung sind, im hektischen Berufsalltag sei es unmöglich, sich vollwertig zu ernähren - mit ein bißchen Planung und Spass an der Sache geht das ganz ausgezeichnet und der Gegenwert (leckeres, selbstgemachtes Essen ohne Industriegepansche) entschädigt zumindest mich jeden Tag für das klitzekleine bißchen Mehraufwand.

Vielleicht kann man den Thread ja nutzen, um sich diesbezüglich mit ein paar Tips und Rezepten auszutauschen? Man könnte sich natürlich auch stattdessen wie gewohnt gegenseitig auf die Fresse hauen ;)

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PaulJakob hat geschrieben:Slow Food: Wer verdient am meisten daran? Antwort: Die Marketing - Abteilung!
Es geht nicht um abgepackte Artikel mit Slow-Food-Aufkleber, sondern um eine Philosophie und um bewußtes Einkaufen und Zubereiten. Die Zutaten dafür gibt's lose und frisch in jedem Hofladen zu kaufen ;))

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Wie gesagt, in der Sache selbst bin ich ja auch vollkommen mit Michi einer Meinung.

Nur liegt da das Problem:
Greenhörnchen hat geschrieben:Die Zutaten dafür gibt's lose und frisch in jedem Hofladen zu kaufen ;))
Ich habe leider keinen Hofladen in der Nähe. Darum gelingt mir das mit dem Einkaufen dieser Produkte nicht.

Wie gesagt, kochen tu ich selbst und immer. Und keine Fertiggerichte. Nie.

Nur kaufe ich halt mein Gemüse und Obst zu 95 % im Supermarkt. Alles andere wäre für mich mit einem ziemlichen Aufwand verbunden.

Aber das Konzept ist schon richtig.

Und über Rezepte würde ich mich auch freuen :D
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TomX hat geschrieben:
Ich habe leider keinen Hofladen in der Nähe. Darum gelingt mir das mit dem Einkaufen dieser Produkte nicht.
"Diese Produkte" sind Obst, Gemüse, dazu Reis, Nudeln, Kartoffeln etc. - da wirste sicher irgendwo eine Einkaufsmöglichkeit finden, so ausgefallen sind "diese Produkte" ja nun auch wieder nicht ;)

Edit: Ich sehe gerade, Du meinst Du kannst nur im Supermarkt kaufen...ja nun...dann ist das halt so. Gibt's denn in Mailand keine kleinen Bauern etc.?

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@hennes:
Du hast mit deiner statistischen Ausführung absolut Recht (das ist das Manko vieler Statistiken in Zeitungen: die auf dieser Grundlage getätigten Interpretationen sind oftmals einfach nicht zulässig!)
ABER:
ich glaube, hier ist eher gemeint, dass der Deutsche, im Vergleich zu anderen Nationalitäten, das Hauptaugenmerk auf "günstig" und nicht auf "gut" legt. Der Deusche ist nicht bereit, mehr Geld für qualitativ hochwertige Lebensmittel auszugeben und verliert dabei aus den Augen, dass es eben nicht Biofleisch zum Preis vom Discounter geben kann.
Dabei ist es ein reines Rechenexempel, wenn man zugrunde legt, dass 5 mal in der Woche Discounter Fleisch genauso teuer ist wie 2 mal die Woche Bio Fleisch! Nur dass das Biofleisch einiges mehr an Nähstoffe zufügt und einiges weniger an Stoffen die kein Mensch in der Nahrung haben will!

Aber ich stimme den anderen zu: es ist im normalen Alltag fast nicht realisierbar, da Biogemüse erst dann erschwinglich wird, wenn ich die Hofläden abfahre (und da merke ich während des Schreibens: das ist ja genau diese "deutsche" Mentalität: ich bin nicht bereit ein paar Euro mehr auszugeben, obwohl ich den Sinn schon erkenne, sondern will preislich Vergleichbares haben. Das bekomm ich aber nicht, also stirbt die ganze Sache, obwohl es für mich gesünder wäre und ich ansonsten auch oft Geld für irgendeinen Mist ausgebe).
Na dann: vielen Dank für den Gedankenanstoß!!

Gruß
Domborusse
Die beliebtesten Diagnosen der Orthopäden:

"Da ist nix"
"Das ist nicht schlimm"
"Das haben viele"
"Da kann man nix mehr machen"
"Ja, wir werden alle nicht jünger!"
"Dat krieje me wieder hin!!!":zwinker2:
"Das ist in 2 Wochen wieder weg!"
Von RennFuchs geklaut: "Das dürfte eigentlich garnicht wehtun"
"...ja wenn das schon so lange weh tut, dann muss das eigentlich operiert werden"
gefolgt von: ..."aber nehmen sie zur Sicherheit erstmal noch 14 lang Tage die Tabletten":klatsch:

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Domborusse hat geschrieben:
Aber ich stimme den anderen zu: es ist im normalen Alltag fast nicht realisierbar, da Biogemüse erst dann erschwinglich wird, wenn ich die Hofläden abfahre (und da merke ich während des Schreibens: das ist ja genau diese "deutsche" Mentalität: ich bin nicht bereit ein paar Euro mehr auszugeben, obwohl ich den Sinn schon erkenne, sondern will preislich Vergleichbares haben. Das bekomm ich aber nicht, also stirbt die ganze Sache, obwohl es für mich gesünder wäre und ich ansonsten auch oft Geld für irgendeinen Mist ausgebe).
Na dann: vielen Dank für den Gedankenanstoß!!
Ob das mit der Ökobilanz noch so hinhaut, wenn dann jeder mit eigenem Auto die Hoflädchen abklappert ist ja eh fraglich ;)
Es gibt aber viele Bio- und Hofläden, die sog. "Gemüse-Abos" anbieten, d.h. man wird 1x pro Woche mit einer gemischten Obst- oder Gemüsekiste mit saisonalen Produkten beliefert, alles frisch und ziemlich preisgünstig. Vielleicht gibt es sowas ja bei Dir in der Nähe auch?

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Stiftung Warentest vom 28. 5.:

Bio-Lebensmittel: weniger Pestizide, aber kaum Qualitätsunterschiede


Berlin. Bio-Lebensmittel sind nicht automatisch gesünder oder schmackhafter als konventionelle Lebensmittel. Nach einer Untersuchung der Stiftung Warentest gibt es im Durchschnitt auch sonst keine qualitativen Unterschiede. Allerdings biete Ökokost zwei Vorteile gegenüber der konventionellen: Pestizide kämen selten vor, so die die Tester in ihrem Fazit.....

Walter
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Zu Bio oder Nicht-Bio kann ja jeder stehen wie er will. Aber beim Slow-Food liegt das Augenmerk ja auch eher auf regionalen, saisonalen, frischen und unverarbeiteten Produkten.

Der Grund warum ICH Bio-Produkte bevorzuge ist die Tatsache, das bei Bio-Produkten weniger bis überhaupt keine Zusatzstoffe, Aromen, Farbstoffe etc. beigepanscht werden - vergleiche mal die Zutatenlisten von einem gleichwertigen Convenient und dem entsprechenden Bio-Produkt. Für mich persönlich ist dann schnell klar, was ich lieber essen möchte. Aber mein Lieblings-Siegel heißt immer noch "SELBSTGEMACHT" ;)

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Finde es irgendwie lustig, dass Leute die neben einem 10h Job, Familie und weiteren Verpflichtungen auch noch nen Trainingsplan abarbeiten können - aber dann sagen, sie könnten auf keinen Fall noch "aufwendige Essenszubereitung" in den Tag integrieren.
In Deutschland macht man maximal ne Stunde Mittag um zu Essen - da käme doch keiner auf die Idee Abends ne Stunde länger zu arbeiten, weil er 2h braucht um "gut" zu essen.

Gerade eben hörte ich im Radio, dass die deutschen wieder in bester Konsumlaune sind - die LCD TVs fanden einen reissenden Absatz zur Fussball WM.
Ja, dafür ist Geld da - auf der anderen Seite sah ich letztens im Discounter zig Leute das billigste Bier kaufen und dazu WM-Sonderangebotssteaks - man isst ja lieber mehrere bilige Steaks statt einem Guten.

Es ist ganz einfach ein Prioritätenproblem - weil Essen für die meisten einfach nur "satt" werden bedeutet, wollen sie dafür keine Zeit und viel Geld verschwenden.

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Manchmal kann man mit selbstgemachtem Essen auch Zeit sparen ;)
Ich backe 1-2x pro Woche Fladenbrot (Rezept gibt's in meinem Blog ...schlemmen ohne "muh" und "mäh"....: Brot. Nur Brot. Punkt.), das geht superfix....morgen Teig anrühren, ab innen Kühlschrank, abends aufs Blech donnern, backen, feddisch. Das Brot schneide ich in Viertel und fülle mir morgens so eine Tasche je nach Laune mit Hummus und Falafel, oder Salat, Gurken, Tomaten, Möhren, oder Nüssen, Räuchertofu, gegrilltem Gemüse etc. pp., je nachdem was gerade da ist und worauf ich Lust habe - dauert 4-5 Minuten.
In der Mittagspause kann ich dann schnurstracks zu einer Bank in der Sonne hüpfen und mein Brot auffuttern statt erst irgendwo im Supermarkt oder der Frittenbude anstehen zu müssen. So kann ich meine kurze Pause optimalst zum Relaxen ausnutzen ;)

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Greenhörnchen hat geschrieben:Vielleicht kann man den Thread ja nutzen, um sich diesbezüglich mit ein paar Tips und Rezepten auszutauschen? Man könnte sich natürlich auch stattdessen wie gewohnt gegenseitig auf die Fresse hauen ;)
Genau DAS habe ich auch gedacht.
Es ist wirklich unglaublich, daß einige Leute hier aus dem langen und sinnvollen Eingangstext einen einzigen Satz herauspicken, der ihnen nicht gefällt, dann in eine widerliche Grundsatzdiskussion verfallen, alles schlecht machen, und sich dabei auch noch wahnsinnig toll vorkommen und meinen, das Weltgeschehen verstanden zu haben. Nunja, es muß auch solche Menschen geben. Schade, aber es scheint wohl Realität zu sein.

Ich habe schon öfter etwas über den Slow-Food-Gedanken gelesen und finde es rein inhaltlich auch interessant und nachahmenswert. Leider schleicht sich im Alltag dann doch immer wieder eine gewisse Nachlässigkeit ein, umso schöner ist es, durch die konstruktiven Anteile eines solchen Threads mal wieder daran erinnert zu werden.
Mein letzter Schlag gegen die Lebensmittelverrohung war es, daß ich vor einigen Wochen meine Senseo-Maschine rausgeworfen und durch eine Handkaffeemühle und eine French-Press-Kanne ("Pressstempelkanne") ersetzt habe. Jetzt kaufe ich ganze Bohnen und freue mich bei jedem Mahlen darüber, daß die Kaffeezubereitung erstens Spaß macht und zweitens das fertige Produkt viel besser schmeckt.

Was waren Eure kleinen Verbesserungen in Richtung Slow-Food?

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Drehwurm hat geschrieben:
Was waren Eure kleinen Verbesserungen in Richtung Slow-Food?

Ich habe angefangen, mein Brot nur noch selbst zu backen - ich habe mir selbst aus Wasser und Roggenmehl Sauerteig "gezüchtet" und backe seitdem meistens am Wochenende Vollkornbrot.....ich freu' mir jedesmal ein Loch in den Bauch wenn das frische Brot aus dem Ofen kommt und ich weiß, das nur Wasser, Mehl und Nüsse, Körner, Gewürze drin sind und sonst nüschte. Und es schmeckt einfach grandios (wenn man von einigen "Unfällen" absieht, wo meine Zutaten ein wenig zu experimentell waren).

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Greenhörnchen hat geschrieben:Ich bin von der Sache her ganz bei Dir, Michi ;) Schade finde ich, das manche der Meinung sind, im hektischen Berufsalltag sei es unmöglich, sich vollwertig zu ernähren - mit ein bißchen Planung und Spass an der Sache geht das ganz ausgezeichnet und der Gegenwert (leckeres, selbstgemachtes Essen ohne Industriegepansche) entschädigt zumindest mich jeden Tag für das klitzekleine bißchen Mehraufwand.
Das hat nur mit Prioritäten zu tun. Wenn man will kann man ein super gesundes selbstgemachtes und vor allem schmackhaftes Essen zubereiten, bevor ein anderer seine Tiefkülpizza fertig gebacken hat, aber viele haben keine Ansprüche die über Tiefkühlpizzaniveau hinaus geht.

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Es gibt ja Leute, die picken noch unglaublicher: einzelne Wörter :hihi:
Drehwurm hat geschrieben: widerliche Grundsatzdiskussion
Ich finde, Du übertreibst :D . Meine Zähne habe ich im Kukidentbecher abgelegt: Auf geht's!

Am slowesten sind wir bei der Herstellung von Gemüse/Obstsäften. Wat eene Sauerei und bis der Entsafter wieder sauber ist - also nee!

Knippi

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Domborusse hat geschrieben:@hennes:
Du hast mit deiner statistischen Ausführung absolut Recht (das ist das Manko vieler Statistiken in Zeitungen: die auf dieser Grundlage getätigten Interpretationen sind oftmals einfach nicht zulässig!)
ABER:
ich glaube, hier ist eher gemeint, dass der Deutsche, im Vergleich zu anderen Nationalitäten, das Hauptaugenmerk auf "günstig" und nicht auf "gut" legt.
Die Statistik hinkt natürlich etwas. Aber "QUTASCH" ist das bei weitem nicht. Klar, einige wollen es nicht wahr haben, welches Verhältnis die meisten Deutschen zum Thema Essen und Kultur haben. Mit "QUTASCH" stempelt man es dann ab! Polen ist meines Wissens nach kein dritte Welt Land! Bei Ländern mit ähnlichen Lebanshaltungkosten kommt es ja hin, wie in Beispiel mit Italien, da die eben mehr Wert auf Lebensmittel legen. Bei Polen muss man natürlich die anderen Lebenshaltungskosten berücksichtigen. Von daher kann man die übe 20% nicht direkt mit den 11% der Deutschen vergleichen, aber im Verhältnis gesetzt geben die noch immer über 11 % aus, auch die legen mehr wert auf Lebensmittel als die Deutschen.

Das gleiche gilt für die Schweiz in umgekehrter weise. Die Schweiz habe ich NICHT mit aufgeführt. Dort geben die laut Statistik nur 7% ihres Haushaltsbudget für Lebensmittel aus. Mit "wach werden" ist das von daher gar nicht mal so verkehrt. Aber: Deutschland zählt tatsächlich zu den Ländern, die die Prioritäten weniger auf Lebensmittel setzten. Einerseits hat man kein Geld für vernünftige Lebensmittel, aber geht regelmäßig bei McDonalds essen? Mit welchem Geld? Das ist jetzt natürlich wieder veralgemeinert, aber es ist ja nicht nur McDonalds wofür plötzlich DOCH Geld da ist, sondern eben auch FlachTVs, Benzin für unsinnige Autofahrten, teure Markenklamotten aus der neusten Kollektion, teurer Fertigprodukte, Nahrungsergänzungsmittel...

Wenn es aber um "Ernährung" geht, ist das "Einhauen von Köpfen" fast nicht zu verhindern.
:D

Bei Slow Food geht es nicht in erster Linie um Bio. Auch NICHT Bio kann Slow Food sein, wenn es von einem vertraunswürdigen Bauern aus der Region produziert wurde! Es wurde in einigen BioProdukten aus entfernten Ländern schon mehr Pestizide gefunden ,als in deutschem NichtBio Gemüse!
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Drehwurm hat geschrieben: Es ist wirklich unglaublich, daß einige Leute hier aus dem langen und sinnvollen Eingangstext einen einzigen Satz herauspicken, der ihnen nicht gefällt, dann in eine widerliche Grundsatzdiskussion verfallen....


Warum ist das widerlich?

Michi hat mit einer platten Pauschalaussage provoziert, dies zugegeben und seine von mir kritisch angesprochene Aussage relativiert. Nachher habe ICH nichts Negatives mehr gesagt.
Wenn du natürlich erwartest dass alle nur "Bravo" schreien und Applaus klatschen wenn so ein Thema kommt bist du hier falsch.

Drehwurm hat geschrieben:,... alles schlecht machen,..

leise Zweifel dürfen ja wohl geäußert werden, oder?
Drehwurm hat geschrieben:, ....und meinen, das Weltgeschehen verstanden zu haben.

du hast's bestimmt verstanden, ja?

Drehwurm hat geschrieben:,... Nunja, es muß auch solche Menschen geben.

In der Tat! Es gibt Menschen die nicht bei jedem "Lifestyle"-Gedanken kritiklos Halleluja rufen.

Walter
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MichiV hat geschrieben:IMMER WIEDER tauchen hier im Forum für Läufer komische Tipps und Fragen bezüglich Leistungssteigerung, Gesundheit und Regeneration mit Hilfe von NEM auf.

Ich behaupte, dass brauch der freizeitorientierte Sportler nicht, solang er mit dem Sport kein Geld verdienen will.
Da hast du recht. Der Profi braucht es aber auch nicht unbedingt. Oder glaubst du, die Kenianer nehmen alle NEMs? Die wissen teilweise gar nicht, was das ist.

Und der Durchschnittsläufer, der meist weit weg vom Limit trainiert, braucht auch kein Slow Food um mittelmäßige Zeiten zu laufen. Das geht auch mit recht hohem Fast food-Anteil oder einfach mit "ganz normaler Ernährung" - was auch immer das sein mag.

Wenn jemand sich von "Slow-Food" ernährt, weil ihm das besser schmeckt, Spaß macht und er meint, dass er so gesünder lebt, wunderbar. Die Laufleistungen der meisten hier erfordern aber längst nicht den Aufwand, den viele für die Ernährung betreiben.
MichiV hat geschrieben:Immer wieder hört man von Profis die zusammenbrechen, von ehemalige Dopern (NEM) die nun massive gesundheitliche Probleme haben. Ob es da ein Zusammenhang gibt? Egal!
Es gibt auch einen Haufen Ex-Pros, die sich heute bester Gesundheit erfreuen, obwohl sie früher höchstwahrscheinlich gedopt waren bis Oberkante Unterlippe. Und Sportler, die nicht gedopt haben, und heute gesundheitliche Problem haben. So einfach ist es nicht.

Doping ist realistisch gesehen sicher nicht in erster Linie verboten, um die Gesundheit von (Profi-)Sportlern zu schützen.
MichiV hat geschrieben: Legale NEM sind der Einstieg im Doping. Einige bekommt man sogar nur über das Internet aus skurrilen Ländern, weil die Hierzulande nicht freigegeben sind.

Man kann jetzt darüber streiten, ob die USA ein skurriles Land ist - da bekommt man schließlich wohl fast alles an NEMs. Aber das ist wirklich eine erfrischende Sichtweise, die USA ein skurriles Land. Ist ja auch langweilig, den Amis immer nur vorzuwerfen, sie seien dumm, kulturlos und wollten mit imperialistischer Expansion die Weltherrschaft an sich zu reißen. :hihi:
MichiV hat geschrieben:Das habe ich sicherlich etwas provotakiv gemeint. Das soll nicht als Pauschlaussage gemeint sein, auch wenn ich es so geschrieben habe.
Wieso schriebst du nicht gleich, was du meinst? So was soll in Foren durchaus zu einer besseren Verständigung untereinander beitragen ... :zwinker5:
MichiV hat geschrieben: Aber wenn man hier im Forum liest, wie viele in der Vergangenheit auf der Suche nach NEMs waren, die schneller machen sollen, die die Regeneration fördern sollen, um dann schneller wieder laufen zu können, die das Leben verlängern sollen, dann ist das mit dem "Einstieg" in härtere Sachen nicht abwegig.
Wenn man hier im Forum liest, wie viele in der Vergangenheit auf der Suche nach Trainingseinheiten und - plänen waren, die schneller machen sollen, die die Regeneration fördern sollen, um dann schneller wieder laufen zu können, dann ist das mit dem "Einstieg" in härtere Sachen nicht abwegig .... merkst du was? :teufel:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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cosmopolli hat geschrieben:Finde es irgendwie lustig, dass Leute die neben einem 10h Job, Familie und weiteren Verpflichtungen auch noch nen Trainingsplan abarbeiten können - aber dann sagen, sie könnten auf keinen Fall noch "aufwendige Essenszubereitung" in den Tag integrieren.
Was ist daran lustig? :confused:

Irgendwo hat der Tag einfach nicht genug Stunden, bei mir ist das jedenfalls so. Familie und Job hat ganz klar oberste Prio, da gehört ja Essenszubereitung bereits irgendwo dazu. Gelaufen wird, wenn sich irgendwo eine Lücke anbietet. Im Geschäft wird da gerne mal die Mittagspause dafür geopfert, auch eine Möglichkeit, Fast Food zu vermeiden.

So gerne ich ja eigentlich in der Küche stehe und was Leckeres und vor allem frisch Zubereites koche, so oft komme ich eigentlich in eine Art Notstand, weil es meiner Meinung nach doch nicht ganz so einfach ist, abends um 19 Uhr nach der Arbeit nach Hause zu kommen, aus dem Kühlschrank tolle, frische Zutaten zu holen (tägliches Einkaufen liegt bei mir nicht drinn, fällt auch aus Zeitmanagements-Gründen weg, und mein Kühlschrank hat nicht die Kapazität, Früchte und Gemüse für eine Woche für einen Dreipersonenhaushalt in dem Mass abzudecken, wie ich das gerne hätte) und dann schnell mal eben was Leckeres zu kochen. "Schnell" mal heisst ja mindestens eine halbe Stunde, dann Essen. Unterdessen ist es 20 Uhr.

Vielleicht möchte ich noch laufen gehen, danach duschen. Die Uhr ist jetzt bei 21:30.

Dann hab ich zwei Optionen. Entweder stell ich mich dann nochmals an den Herd und verbrate eine weitere halbe Stunde mit der Zubereitung des Mittagessens für den nächsten Tag, oder ich stell dann halt auf Fast Food um, sprich, es gibt irgendein Sandwich, Stulle oder was auch immer. Wobei mein Kleiner (2 Jahre) Sandwiches nicht wirklich mag.

Insofern bin ich wirklich dankbar über jegliche Art Rezepte oder Tipps, die über den Brot- und Sandwich-Level hinausgehen.

Marianne

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Greenhörnchen hat geschrieben:Ich habe angefangen, mein Brot nur noch selbst zu backen
Das ist selbstverständlich eine gute Sache, aber ist es wirklich so, daß alle Bäckereien merkwürdige Zusatzstoffe verwenden? Wie sieht es bei dem Brot an den Bäckereitheken der Bioläden aus?
Selbermachen ist gut, aber im Alltag muß man halt die Kirche im Dorf lassen und sich überlegen, ob die Arbeitsteilung, die es durch unterschiedliche Berufe gibt, nicht auch sinnvoll genutzt werden kann.
Natürlich lässt sich die Zeit zum Brotbacken finden, aber wenn es gute Bäckereien geben würde, wäre es schon einfacher, das fertige Brot zu kaufen.
Bitte nicht falsch verstehen: wenn meine Recherchen ergeben, daß sämtliches gekaufte Brot Zusatzstoffe enthält, die ich nicht haben möchte, backe ich selbst. Aber ich weiß über die Zutaten der Brote der Bioläden/guten Bäckereien noch zu wenig, um es abzulehnen. Hast Du da Informationen?

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Dann hab ich zwei Optionen. Entweder stell ich mich dann nochmals an den Herd und verbrate eine weitere halbe Stunde mit der Zubereitung des Mittagessens für den nächsten Tag, oder ich stell dann halt auf Fast Food um, sprich, es gibt irgendein Sandwich, Stulle oder was auch immer. Wobei mein Kleiner (2 Jahre) Sandwiches nicht wirklich mag.
Vielleicht will er lieber gesundes Essen :zwinker2:

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Drehwurm hat geschrieben:Das ist selbstverständlich eine gute Sache, aber ist es wirklich so, daß alle Bäckereien merkwürdige Zusatzstoffe verwenden? Wie sieht es bei dem Brot an den Bäckereitheken der Bioläden aus?
Selbermachen ist gut, aber im Alltag muß man halt die Kirche im Dorf lassen und sich überlegen, ob die Arbeitsteilung, die es durch unterschiedliche Berufe gibt, nicht auch sinnvoll genutzt werden kann.
Natürlich lässt sich die Zeit zum Brotbacken finden, aber wenn es gute Bäckereien geben würde, wäre es schon einfacher, das fertige Brot zu kaufen.
Bitte nicht falsch verstehen: wenn meine Recherchen ergeben, daß sämtliches gekaufte Brot Zusatzstoffe enthält, die ich nicht haben möchte, backe ich selbst. Aber ich weiß über die Zutaten der Brote der Bioläden/guten Bäckereien noch zu wenig, um es abzulehnen. Hast Du da Informationen?

Ich backe das Brot hauptsächlich selbst weil es mir eben Spass macht und ich auch immer genau das im Brot habe (mal Körner, mal Saaten, mal Datteln und Gewürze) was ich gerade haben möchte.
Viele Bäckereien verwenden heutzutage (industriell gefertigte) Backmischungen. Da ich mich vegan ernähre, möchte auch dann einige Brotsorten nicht essen, die Milchbestandteile etc. enthalten (da muss man nachfragen, in den Bäckereien kann man sich die Zutatenliste zeigen lassen)....und deswegen backe ich selbst. Ob das nun gesünder ist oder nicht oder gar billiger, sei mal dahingestellt - ich mag's, ich weiß was drin ist und so wahnsinnig viel Aufwand ist es auch wieder nicht.

Unser täglich' Bio-Brot - aber nicht ohne Zusatzstoffe | bio-leben.at • Alltägliches aus dem Leben rund um (Bio-)Ernährung

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Greenhörnchen hat geschrieben:Aber Wälty, so zickig kenn' ich Dich ja gar nicht ;)

das ist das neue "Ich" in mir.... :D .

Hey Greenie,

Nicht mehr ganz so smooth - ein paar Ecken und Kanten mehr seit einem Jahr oder so...


Walter
You can only fail if you give up too soon

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viermaerker hat geschrieben:das ist das neue "Ich" in mir.... :D .

Hey Greenie,

Nicht mehr ganz so smooth - ein paar Ecken und Kanten mehr seit einem Jahr oder so...


Walter

Na, das muss ich wohl bald mal genauer überprüfen ;)

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Elguapo hat geschrieben:Das hat nur mit Prioritäten zu tun. Wenn man will kann man ein super gesundes selbstgemachtes und vor allem schmackhaftes Essen zubereiten, bevor ein anderer seine Tiefkülpizza fertig gebacken hat, aber viele haben keine Ansprüche die über Tiefkühlpizzaniveau hinaus geht.
Naja, die wenigsten Menschen haben jeden Tag denselben Anspruch ans Essen oder können sich das leisten.
Sonntag habe ich eine sehr gute Kalbsroulade auf einem Pastabett mit knackigem Gemüse genossen, aber ich gehe natürlich nicht jeden Tag so gut essen. Wenn ich mal koche, komme ich an guten Tagen mittlerweile auch in etwa an das Niveau von einem Restaurant an, aus dem ich nach dem Essen hochzufrieden rausgehe. Aber ich habe selten Lust auf Kochen, und wenn meine Freundin auch keine Lust zum Kochen hat, gibts eben wie Montag Pizza vom Lieferservice und gestern Nudeln aus der Mikrowelle. in 7 Minuten ist es nicht ganz so einfach, was selbstgekochtes (oder "selbstgepanschtes", wie unser "Gemüsetaliban" vielleicht sagen würde :zwinker5: ) hinzubringen. Natürlich geht das, und 5' mehr hat man dann vielleicht auch noch. Aber ich hab eben meistens keinen Bock auf Kochen.

Da hat eben jeder seine Prioritäten. Mir reicht es, wenn ich 3-4 mal in der Woche anständig esse, dazu habe ich normalerweise immer ein Mindestmaß an Buttermilch, Obst, Nüssen und Saft im "Programm" (weil es mit schmeckt, dass die Sachen zufällig auch gesund sind, ist ein angenehmer Nebeneffekt). ansonsten ist für mich das wichtigste, dass ich genug esse. Wenn ich zu lange deutlich unter meinen (nach Ansicht einiger "Ernährungsexperten" hier sicher sehr geringen) Qualitätsmaßstäbe liege, merke ich bei vollem Trainingsprogramm, dass das nicht unbedingt reicht.

Wenn ich das Luschi-Formerhaltungsprogramm wie aktuell gerade mache, spielt das für meine Leistung dagegen kaum eine Rolle, was ich esse.

Viele Läufer hier im Forum liefen schon schneller, wenn sie sich eine Zeitlang etwas mehr Gedanken über ihr Training als über ihre Ernährung machten. Wer schneller werden will, kann die Zeit besser ins training als in die Ernährung investieren. So lange man einen gewisses Minimum an Qualität und Quantität in der Ernährung gewährleisten kann, wird das meist funktionieren.

Die Ernährung wird hier so oft überbewertet, weil viel wegen einer Essstörung zum Laufen gekommen sind. Außerdem ist es natürlich ein riesiges Geschäft, egal ob Fast Food, Slow Food, Bio oder NEM.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Drehwurm hat geschrieben:Das ist selbstverständlich eine gute Sache, aber ist es wirklich so, daß alle Bäckereien merkwürdige Zusatzstoffe verwenden? Wie sieht es bei dem Brot an den Bäckereitheken der Bioläden aus?
Auch ich backe Brot ab und zu selber, ohne Brotbackmaschine, sondern auf auf einem Backblech in dem ich den Teig zu Ciabattaform knete und dann eben backe. Geht ganz einfach. Man kriegt natürlich in Bäckereien günstig gutes Brot, aber selber backen find ich sympathisch, aus den von Greenhörnchen genannten Gründen. Viele Bäckereien lassen ihr Brot leider in große Fabriken produzieren was ich schade finde. Dort wo ich früher gewohnt habe, gab es eine Bäckerei die TATSÄCHLICH hinter dem Verkaufsraum ihr Brot komplett selber gebacken haben. Das war einfach herrlich wenn man dort Brötchen gekauft hat und den Geruch von frisch gebackenem Brot in der Nase hatte. Hier in meiner Nähe gibt es sowas leider nicht mehr :frown:

Auch Pizza habe ich das letzte mal vor über 5 Jahre in der TK-Variante gegessen, weil es das einfachste der Welt ist, Pizza selber zu machen, den Geschmack kann man dabei nach belieben variieren. Na kalr, der Teig muss gehen, aber während dessen kann man ja was anderes machen. Und auch hier, na klar gibt es gute Restaurants, die die Pizza super machen, aber das wird im Gegensatz zu Brot auf Dauer teuer.

Und hier habe ich einige Rezepte: Zwar nicht 100Prozent SLOW FOOD, aber eben ohne komische Zutaten:
Einfache schnelle Rezepte für jeden Tag: Pizza, vegetarische Frikadellen, Erbsensuppe, Tomatenreis, Brokkolieintopf
Meine aktuellen Laufschuhe für Mittelfußläufer geeignet

Mein Lauf-Tagebuch

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:
Insofern bin ich wirklich dankbar über jegliche Art Rezepte oder Tipps, die über den Brot- und Sandwich-Level hinausgehen.

Wenn eine Familie zu füttern ist, wird's vermutlich noch ein bißchen komplizierter, gerade wenn kleine Kinder mit am Tisch sitzen. Ich krieg' ja bei meinen Freunden mit, das man den meisten Kindern mit Gemüse und Salat erst gar nicht anzukommen braucht ;)

Wenn ich weiß das ich ein paar Tage spät nach Hause kommen werde und wenig Zeit habe, mache ich mir hin und wieder einen Topf "Getreidesalatbasis", z.B. mit Dinkel....einen Pott voll Dinkelkörner kochen, abkühlen lassen, mit Essig, Öl, Senf und Gewürzen marinieren und im Kühlschrank parken. Damit kann man dann flott abends einen Salat basteln, wenn man ein paar Löffel dieser Salatbasis nimmt und z.B. Gurken, Tomaten und Kräuter untermischt....oder mal etwas exotischer mit Kichererbsen und Avocado, wenn man mag Sprossen oder Keimlinge (Sonnenblumenkerne schmecken super, wenn man sie keimen lässt). Ich nehme auch gerne Tofu Rosso dazu (für Dich dann vielleicht Fetakäse oder Mozzarella?). Dazu dann Rosmarinkartoffeln oder auch mal Nudeln. Du kannst den Dinkel auch warm essen, in Gemüsepfannen oder als Beilage anstatt Reis.

Ist jetzt nicht gerade die hohe Schule der Kochkunst, geht aber flott - und je nachdem wie Du mit Gewürzen und Zutaten spielst, musst Du bloss einmal die Körner kochen und hast für ein paar Abende relativ abwechslungsreiches Futter.

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DerC hat geschrieben: (oder "selbstgepanschtes", wie unser "Gemüsetaliban" vielleicht sagen würde :zwinker5: )

Falsch - "panschen" tut nur die böse, böse Industrie :P

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Immer frisch kochen oder backen - nein, die Zeit mag ich mir unter der Woche oft nicht nehmen, dafür sind mir andere Aktivitäten zu wichtig. Darum weiß ich meinen Gefrierschrank zu schätzen. Ist nicht das Optimum, aber wenn ich z.B. Suppen und Eintöpfe oder Gemüsekuchen mache, werden in der Regel 2-3 Portionen eingefroren und an Tagen aufgewärmt, an denen ich zu lustlos zum Kochen bin. Schmeckt mir besser als die industrielle "Notfallpizza".

Greenhörnchens Tipp mit der Körnersalatbasis klingt lecker. Ich koche auch öfter mal mehr Reis als für eine Mahlzeit nötig; der kommt in den Kühlschrank, am nächsten Tag wird etwas Gemüse frisch geschnibbelt und angebraten (schlimmstenfalls auch tiefgekühlte Vorräte aus dem eigenen Garten), Reis dazu - feddisch! Und das mit dem Brotbacken ist auch gar nicht so aufwendig und geht "nebenbei", den größten Teil der Arbeit macht ja die Küchenmaschine.

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DerC hat geschrieben:Naja, die wenigsten Menschen haben jeden Tag denselben Anspruch ans Essen oder können sich das leisten.
Du meinst die wenigstens Menschen in Deutschland. Es gibt Kulturen wo man jeden Tag wert auf gutes Essen legt.
Mir ist es auch schnuppe, ob ich mit Junkfood sportlich genauso gute Leistungen erbringe, da ich mich nicht als Möchtegern-Profi sehe. Ich treibe sport um fit zu bleiben. Genauso ernähre ich mich.

Für manche Leute ist gutes Essen ein Stück Lebensqualität während für andere Nahrung einfach nur satt machen soll. Jedem das seine.

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Elguapo hat geschrieben:
Für manche Leute ist gutes Essen ein Stück Lebensqualität während für andere Nahrung einfach nur satt machen soll. Jedem das seine.

Zustimmung ;) Mir macht's einfach Spass, schöne, frische Zutaten zu verarbeiten, neue Gewürze und Kombinationen auszuprobieren, schön anzurichten, lecker zu essen, - zum Arbeiten, Laufen, Fotografieren, Schreiben und für Partner und Freunde bleibt trotzdem genug Zeit. Nur für die leidige Hausarbeit...ähm....naja, dafür hab' ich dann ECHT keine Zeit mehr ;))

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Elguapo hat geschrieben:Du meinst die wenigstens Menschen in Deutschland. Es gibt Kulturen wo man jeden Tag wert auf gutes Essen legt.
Nein das meine ich nicht. Es gibt viele Menschen in vielen Ländern, die auch mal einen Tag mit nicht perfektem Essen aushalten oder gar genießen. Ich hab gehört, es gibt sogar Menschen, die sind froh wenn sie überhaupt was zu beißen haben.
Elguapo hat geschrieben: Für manche Leute ist gutes Essen ein Stück Lebensqualität während für andere Nahrung einfach nur satt machen soll. Jedem das seine.
Und für manche schließt sich das nicht aus: an einem Tag soll Nahrung nur satt machen, an einem
anderen will man sehr gutes Essen genießen.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Wenn es bei mir schnell gehen soll, koche ich mit dem Wok.
Während der Reis kocht, kann man das Gemüse schnippeln.
Du kannst einfach alles dazutun, was Du magst. Bei Sprossen
und Zuckerschoten (Bohnen) muss z.B. nichts geschnippelt
werden. Man kann Pilze, getrocknente Tomaten und Tofu
als Fleischersatz für Vegetarier und Veganer anbieten.
Ansonsten brate ich weißes Fleisch und Fisch im Wok.
Ich halte es auch wie Kobold, dass ich mehr Reis für
Portionen im Voraus koche. Hält sich gut zwei Tage im
Kühlschrank.

So natürlich auch mit meinen geliebten Kartoffeln. :P
Koche einen riesen Pott Salzkartoffeln für die nächsten Tage.
Dazu passen alle Beilagen wie Hülsenfrüchte, Gemüse, Eier,
Fleisch und Fisch. Das geht ruck zuck - am einen Tag gibt
es Salzkartoffeln mit Hering oder Lachs, am zweiten Tag
Kartoffelauflauf mit z.B. Brokkoli, Karotten, wer will mit
Schinkenwürfeln, am dritten gibt es Kartoffelsalat mit
Joghurtsauße, Gewürzgurken, Ei, Zwiebeln, Paprika usw.
Wenn ich die Sachen zubereite und Freunde kommen mit
Kindern zu Besuch, stürzen sich alle drauf. Also scheint
Kindern sowas zu schmecken.

Gruß, Marleen

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DerC hat geschrieben:Nein das meine ich nicht. Es gibt viele Menschen in vielen Ländern, die auch mal einen Tag mit nicht perfektem Essen aushalten oder gar genießen. Ich hab gehört, es gibt sogar Menschen, die sind froh wenn sie überhaupt was zu beißen haben.
Wer hat vom perfektem Essen geredet? Es gibt halt Kulturen, die auf einer gewissen Mindesqualität wert legen(sei es ein simples Daal mit Chapatibrot in Indien) und sich nicht mit westlichem Junkfood die meiste Zeit vollstopfen. Klar gibt es Menschen, die verhungern, aber der Prozentsatz der Übergewichtigen hat längst den der Hungernden überholt. Der Grund ist die mangelnde Eßkultur der Neuzeit, wo man sich von Fertiggerichten und Junkfood ernährt.

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Greenhörnchen hat geschrieben:Ich backe 1-2x pro Woche Fladenbrot
Um essenstechnisch mal wieder auf neue Ideen zu kommen, versuche ich mich mal an dem Fladenbrot. Du schreibst in Deinem Blog, daß Du eine Silikonspringform verwendest. Bisher wusste ich gar nicht, daß es so etwas gibt und ich werde für meine ersten Fladenbrotversuche entweder meine metallene Springform nehmen, oder die Variante wählen, bei der man den Teig direkt aufs Blech legt. Aber das mit der Silikonspringform klingt nicht uninteressant. Was sind die Vorteile gegenüber der alten Metallform?

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Drehwurm hat geschrieben:Aber das mit der Silikonspringform klingt nicht uninteressant. Was sind die Vorteile gegenüber der alten Metallform?
Es bleibt absolut nix kleben. Ein mal durchwischen - fertig. Lösungsmittel von Silikon ist meist Ethansäure, also auf für den Körper nix schlimmes.

Ich esse auch voll gerne Pizza. Also habe ich mir vor nem Jahr oder so angewöhnt ein mal in der Woche einen Hefeteig zu machen, immer etwa aus etwa 750 Gramm Mehl. Da kann ich dann an Mehl reinschütten, was ich will und habe immer frische Brötchen, frischen Pizzaboden, frisches Baguette oder oder oder. Klar - ich bin dann für ne Woche festgelegt. Aber das macht mir nix aus, weil ich den Geschmack vom Teig dann halt immer mit anderen Sachen kombiniere.
Mal mache ich einen salzigeren Teig, mal kommt Harissa oder ein bisschen Kumin mit rein, aber immer so, dass ich trotzdem noch Geschmacklich nicht zu festgelegt bin.

Ich variiere auch immer die Mehlsorten. Mal 50% Weizen und 50% Roggen, dann geht der Teig aber nicht so gut und ich mache etwas weniger im Verhältnis zur Hefe. Vollkorn geht immer schlechter als das andere (gibt es ein Wort für "nicht Vollkorn?).

Pizzasauce mache ich dann auch immer 500ml frisch. Die kann ich mir auch über Nudeln kippen, weil ich die vorher nicht komplett durchwürze. Käse reiben, Ei und Peperoni drauf - fertig. Dauert nach dem Lauf etwa genau so lange, wie ich zum Duschen brauche. Während der Ofen vorheizt, rolle ich den Teig aus und mache den Rest drauf. Dann in den Ofen, Duschen, anziehen, fertig.

Hirse kann man auch im Reiskocher machen. Das brennt auch nicht an und man kann in den Siebeinsatz oben noch buntes legen. Und die Sauce im Töpfchen. Geht super einfach, sauber und schnell. Und Hirse - dat futtern die Schwatten doch auch!

Grüße,

Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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Drehwurm hat geschrieben:Um essenstechnisch mal wieder auf neue Ideen zu kommen, versuche ich mich mal an dem Fladenbrot. Du schreibst in Deinem Blog, daß Du eine Silikonspringform verwendest. Bisher wusste ich gar nicht, daß es so etwas gibt und ich werde für meine ersten Fladenbrotversuche entweder meine metallene Springform nehmen, oder die Variante wählen, bei der man den Teig direkt aufs Blech legt. Aber das mit der Silikonspringform klingt nicht uninteressant. Was sind die Vorteile gegenüber der alten Metallform?
In meinem Fall ist das so, das die Form einfach die größte ist und eben nichts haften bleibt. Mittlerweile lege ich den Teig aber direkt aufs Blech und nehme so einen metallenen Tortenringals "Begrenzung", der kommt dann auch mit den Ofen.

Übrigens reicht 1 Tütchen Trockenhefe, ich muss das Rezept mal ändern ;)

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So, der erste Versuch des Fladenbrotes läuft gerade. Teig gestern angerührt und eben nach 30 Minuten Backzeit bei 200° aus dem Ofen gefischt. Aber mir kam das Innenleben des Brotes doch noch recht matschig vor, deshalb habe ich das Brot jetzt nochmal in den Ofen gesteckt.

Was die Hefemenge angeht: ich habe mich erstmal an das Originalrezept gehalten und 2 Päckchen genommen. Was ist der Vorteil von nur einem Päckchen? Ist billiger, soweit ist es mir auch klar :P Aber ist es auch geschmacklich besser?

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Drehwurm hat geschrieben:
Was die Hefemenge angeht: ich habe mich erstmal an das Originalrezept gehalten und 2 Päckchen genommen. Was ist der Vorteil von nur einem Päckchen? Ist billiger, soweit ist es mir auch klar :P Aber ist es auch geschmacklich besser?

Auf jeden Fall auskühlen lassen vor dem Anschneiden ;)

Mir schmeckt das Brot bei zwei Tütchen einfach zu sehr nach Hefe, das mag ich nicht so....das ist aber schon alles. Ist Geschmackssache.

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Greenhörnchen hat geschrieben:Auf jeden Fall auskühlen lassen vor dem Anschneiden
Beim Reinstechen mit der Gabel war ich mir nicht sicher, ob das Brot wirklich fertig gebacken war. Deswegen habe ich ein kleines Stück herausgeschnitten und es dann für noch zu matschig befunden. Vor dem nächsten Anschneiden lasse ich das Brot auskühlen.
Greenhörnchen hat geschrieben:Mir schmeckt das Brot bei zwei Tütchen einfach zu sehr nach Hefe, das mag ich nicht so....das ist aber schon alles. Ist Geschmackssache.
Ich glaube, so geht es mir auch. Mal sehen, wie das Brot nachher kalt schmeckt, dann entscheide ich über die Hefemenge für den zweiten Versuch.
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