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Alte Jugendleistungen heute noch erreichbar?

Alte Jugendleistungen heute noch erreichbar?

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Soooo,

im Nachbarthread gehts ja nun gerade darum, ob man mit dem nötigen Ehrgeiz auch in höherem Alter noch herausragende Leistungen im Laufen erzielen kann.
Ich möchte nun mal über meine alten "Leistungen" spekulieren und ob ich diese jemals nochmal erreichen kann.

Ich selbst bin 27,5 Jahre alt und habe nach einem Jahr Pause wieder mit dem Laufen begonnen. Aufgrund eines Patellaspitzensyndroms im Knie konnte ich in den letzten 12 Monaten kaum trainieren - mittlerweile ist es aber zu 100% ausgeheilt und ich kann auch wieder längere Distanzen und auch schnelle Einheiten absolvieren. Mein Training zielt momentan auf einen HM in 1:38 - 1:45 ab, ich trainiere nach Steffny.

Mit 18/19 habe ich einige kleinere Volksläufe gewonnen (kleine Jedermannsläufe bis 6,5 km) und dabei Zeiten von bis zu 3:30 min/km erreicht. Ich habe damals nur aus Spaß an diesen Wettbewerben teilgenommen und habe kein Lauftraining gemacht, weshalb ich auch keine wirklich aussagefähigen 10 km Zeiten habe. Einziges Training war damals fast tägliches Fussballtraining (in der A-Jugend 1 Jahr auch höherklassig). Mit 20 habe ich dann fast 4 Jahre kaum noch Sport getrieben, ab 24 nochmal 2 Jahre sehr intensiv, bis mich dann die Patellasehne ausgebremst hat und ich gut über ein Jahr pausiert habe, weil ich auch erst sehr spät die passende Diagnose erhalten habe und dementsprechend spät mit Gegenmaßnahmen begonnen habe. In allen Fussballvereinen habe ich immer zu den schnellsten Spielern gehört, bzw. war meistens der Schnellste.

Vor der letzten Pause lag meine HM-Zeit bei ca. 1:48 h - auch wieder fast nur aus dem Fussballtraining heraus. An alte KM-Paces bin ich allerdings da schon nicht mehr rangekommen.
Jetzt nach dem Wiedereinstieg und mittlerweile strukturiertem Lauf-Training (Fussball spiele ich nicht mehr) frage ich mich nun, ob ich mit dem passenden Training wieder an meine ganz alten Bestleistungen anknüpfen kann. Und ob vielleicht noch Luft nach oben ist?

Ich habe immer das Gefühl gehabt, dass sich mein Körper die damaligen Einheiten gut gemerkt hat und ich dadurch später auch nach längeren Pausen sehr schnell wieder in einen guten Rythmus kam. Gerade beim Laufen ist hier aber wichtig, wie schnell auch Sehnen und Knochen sich wieder an solche Belastungen gewöhnen.... man sagt zwar immer, dass diese eine gewisse Zeit brauchen um sich an solche Belastungen zu gewöhnen - aber wie lange dauert es eigentlich, bis sich diese in Pausenzeiten wieder zurückentwickeln? Also wann muss man auch hier quasi wieder bei 0 anfangen?

Voraussetzung ist natürlich immer, dass der Körper mitmacht und das Knie auch langfristig nicht wieder Probleme macht.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Was denkt ihr?

Viele Grüße

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rantanplan hat geschrieben:170 Klicks - kein Kommentar..... schade :frown:
Mir war's einfach zu viel Text.

Mit freundlichen Füßen

Roland B.
*mit 50 auf 100 noch so schnell, wie mit 35*
(km, nicht m, und inzwischen etwas älter)

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Meine Glaskugel sagt: Wenn Du jetzt anfängst, richtig zu trainieren, kannst Du in ein paar Jahren Deine A-Jugendzeiten unterbieten.

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Ich würde auch sagen, dass du deine Jugendzeiten erreichen kannst. Die Ausdauerfähigkeiten nehmen bis Mitte 30 zu. Dagegen hat man während der Jugend diese Fähigkeiten noch nicht, dort ist man eher im Sprintbereich gut. D.h., je länger die Strecken sind, die du dir vornimmst, desto besser wirst du im Vergleich zu deiner Jugend sein.
Langsam wird es schneller.

http://www.editgrid.com/user/hadesnumb/ ... ll_of_Fame
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Klar es geht...

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rantanplan hat geschrieben: im Nachbarthread gehts ja nun gerade darum, ob man mit dem nötigen Ehrgeiz auch in höherem Alter noch herausragende Leistungen im Laufen erzielen kann.
Ich möchte nun mal über meine alten "Leistungen" spekulieren und ob ich diese jemals nochmal erreichen kann.

Ich selbst bin 27,5 Jahre alt und habe nach einem Jahr Pause wieder mit dem Laufen begonnen. Aufgrund eines Patellaspitzensyndroms im Knie konnte ich in den letzten 12 Monaten kaum trainieren - mittlerweile ist es aber zu 100% ausgeheilt und ich kann auch wieder längere Distanzen und auch schnelle Einheiten absolvieren. Mein Training zielt momentan auf einen HM in 1:38 - 1:45 ab, ich trainiere nach Steffny.

Mit 18/19 habe ich einige kleinere Volksläufe gewonnen (kleine Jedermannsläufe bis 6,5 km) und dabei Zeiten von bis zu 3:30 min/km erreicht. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Was denkt ihr?
:hallo:
Du sprichst "vom hohen Alter" mit 27,5 Jahren. Wenn Deine Gesundheit mitmacht und Du wieder bereit bist, Dich körperlich und mental zu schinden, ( Tempoeinheiten ectr. ) wird es Dir in Kürze auch wieder gelingen Deine Jugendzeiten zu erreichen.....
Ich fing erst mit 40 Jahren mit dem abbitionierte Laufen an und bin jetzt 58.
Die 3:30min/Km schaffe ich immer noch. Allerdings trainiere ich entsprechend! Also, wenn Du Spass am schnellen laufen hast und Deine Knochen dies aushalten, - leg los.
Grüße Erwin

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Du scheinst ordentlich Talent zu haben, wenn du ohne strukturiertes Training in der Lage warst zwar "kleinere" aber immerhin überhaut VL zu gewinnen.

Aber es wurde schon gesagt. Du musst richtig hart arbeiten und langfristig über Jahre planen. Dann sollte einiges möglich sein! Und damit meine ich bestimmt 10k unter 35!

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Naja, von Talent zu sprechen halte ich in meinem Fall für vermessen. Gerade auf den kurzen Distanzen muss man ja beachten, dass dort das Fussballtraining mit vielen kurzen Antritten schon eine gute Grundlage bildet.

Und die harte Arbeit ist doch gerade das schöne am Ausdauersport. Ich liebe es, wenn ich abends total ausgepowert auf dem Sofa liegen kann und alle anderen einen für bekloppt halten :D

Trotzdem vielen Dank für die Blumen und die ganzen netten Kommentare :-)
Das bestärkt mich nochmals und hilft mir mich noch stärker zu motivieren!
Gesperrt

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