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Rauchen irrelevant für Ausdauer?

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So. Mir scheint, als müsste ich mal grundlegend meine interne Formelsammlung auffrischen und mein Selbstbild diesbezüglich auf den aktuellen Stand bringen. Ich kann mich gerade echt nicht erinnern, wann ich das letzte mal so daneben gelegen habe. Das kratzt jetzt schon an mir. Hm.

Erstmal noch schnell @Odo
Was ist daran verwunderlich, wenn man aneinander vorbeiredet und es merkt, dann die Begrifflichkeiten mal abzuklopfen?
Über den Punkt "Rauchen ist Mist" sind wir geschätzte 20 Jahre hinweg. Ich jedenfalls erwarte vom Thema genaueres als das. Für den Menschenverstand brauchts kein Forum :)
Um einen Körper der Masse m über eine bestimmte Strecke mit der Geschwindigkeit v zu bewegen ist ein Energiebetrag notwendig, welcher der Masse proportional ist.
Ohne Reibung und ohne "hüpfen" wäre das dem Impuls gleich, oder?
Haile ist leichter als Du, braucht also weniger Energie für die gleiche Laufleistung
Für die Beschleunigung. Klar.
Sauerstoff wird ausschließlich über die Lungen aufgenommen, also ist VO2max von der Lungenkapazität abhängig.
Also ist es für VO2max irrelevant, die viel "freie" Blutkörperchen zur Verfügung stehen? Also mit Epo würde ich VO2max nicht erhöhen, richtig?

Laufökonomie würde ich unter "Koordination" und Mitochondriendichte unter "Kraft" verbuchen.
Wie man es also dreht und wendet, Rauchen vermindert nun mal die Ausdauer!
Bin ich bisher noch nicht von überzeugt. Es vermindert meinen Energieumsatz, meine Sauerstoffaufnahme und so weiter, aber nicht die Größe meiner Reserven.

Auf VO2max kam ich nur, weil behautet wurde, dass der Körper keine Anpassungsreaktion auf die verminderte Sauerstoffaufnahme durch den Rauch zeigt. Das will ich einfach nicht glauben. Der Körper gleich alles aus, so gut er kann - aber beim Rauch macht er eine Ausnahme? Kann ich nicht glauben. Ich bin mir sicher, dass er das tut. Dass er irgendwie gegen die verringerte Leistungsfähigkeit angeht. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass das aus Lobbygründen noch nicht erforscht bzw. nicht veröffentlicht wurde.
Meine Aussageabsicht war: "Wenn VO2max trainiert werden kann, dann kann es auch das verrauchte Laufen"
Ich würde Ausdauer genau so wie du definieren. Allerdings ist sie in hohem Maße von der optimalen Verwertung von Sauerstoff abhängig, denn je mehr Laktat sich anreichert, umso eher muß der Athlet aufgeben.

Die optimale Ausdauer besteht also bis zu einem bestimmten Laktat- Gleichgewicht (Laktatschwelle). Sobald dieses Gleichgewicht auf die anaerobe Seite verschoben wird, nimmt die Laktatkonzentration stark zu und man muß irgendwann abbrechen.

Auch die Laufintensität ist trainierbar, da mit verbessertem VO2max ein höheres Tempo bei gleicher Intensität gelaufen werden kann. Daher die wichtige Bedeutung des Intervalltrainings.
Aber damit reden wir nicht mehr von der Ausdauer. Denn da mischt sich ja die eingesetzte Kraft mit ein, der Vortrieb, die Geschwindigkeit und Beschleunigung. Die Energie ist nach wie vor im Speicher, aber die Umsetzung in Bewegung läuft durch den chemischen Stau gehemmter ab. Dass wäre doch dann eher - tja - was wäre es denn? Die Laktatschwelle ist ein wichtiger Punkt bei mir, an dem ich meine persönliche Ausdauer abschätze. Quasi der Wendepunkt in der Kurve der Energieeffizienz.
Das ganze Training hängt aber grundsätzlich von der optimalen Aufnahme und Verwertung des Sauerstoffs ab. Daher sind möglichst leistungsfähige Lungen für die Ausdauer entscheidend!
Das ganze Training hängt immer vom schwächsten Glied der Kette ab. Wenn ich nur Tempo bolze, dann brauche ich sehr viel Luft auf ein mal. Wenn ich aber nur 25km und länger laufe, dann liegt der Schwerpunkt ganz wo anders.

Oder anders gesagt (ich versuchs mal zu bebildern):
Ich bin ein Auto. Ich habe einen Tank. Den kann ich durch Training größer machen. Ich habe auch einen Motor, den kann ich durch Training kräftiger machen. Ich ich habe eine Luftzufuhr, die die Luft für die Verbrennung ansaugt. Wenn mein Luftfilter verstopft ist, spielt das erst eine Rolle, wenn ich mehr Luft pro Zeit für die Verbrennung anfordere, als durch den Luftfilter passt. Also wenn ich schneller fahre und somit mehr Gemisch pro Zeit verbrate. Das hat aber keinen Einfluss auf die Größe des Tanks - höchstens darauf, wie schnell ich ihn leer mache. Genau genommen kann ich weniger pro Zeit verbrennen als ein Auto mit intaktem Luftfilter. Und daher hält mein genau so großer Tank auch länger.

Oder anders: wenn ich auf Reserve fahre, komme ich nicht weiter dadurch, dass ich einen sauberen Luftfilter einsetze.
Derselbe Läufer gibt das Rauchen auf und erreicht eine erhöhte Lungenkapazität. Nun kann er (gleiches Training vorrausgesetzt) das Tempo X schon bei niedrigeren Intensitäten erreichen.
Ist das so? Also benötigt er dann weniger Energie? Kann ja nicht sein. Hält der Speicher dann länger? Die Intensität ist in diesem Fall ja nur durch die Laktatschwelle begrenzt bzw. heruntergestuft worden, die wiederum mit der Sauerstoffaufnahme zusammenhängt. Nicht mit der gespeicherten Energie.
Die Folge: Läuft er mit der gleichen Intensität, wie vorher als Raucher, so ist er scheller als vorher. In beiden Fällen hat er kein zusätzliches Laktat gebildet.
Aber schneller bedeutet nicht, dass er ausdauernder ist, oder? Das geht ja nicht auf das Konto der Ausdauer. Er ist außerdem in der Lage, den Speicher mit mehr Watt leer zu laufen.
Der Begriff der Intensität ist mir auch nicht klar genug. Bedeutet das einfach ganz platt "Puls"? Oder Energieumsatz pro Zeit - der dann wiederum grob geschätzt am Puls gemessen wird und teilweise von der zur Verfügung stehenden Sauerstoffzufuhr abhängt? Leistung pro Zeit ist doch was anderes als Ausdauer, oder?
Bedenke: der Anteil der aeroben Energiegewinnung ist niemals null und niemals 100% Die Anteile der aeroben und anaeroben Energiegewinnng sind je nach Lauftempo unterschiedlich groß!
Ist klar. Die Ausdauer ist doch aber unabhängig davon, wie die Energie freigesetzt wird, oder?
Daher sind 400m- Läufer nach dem Rennen so außer Atem. Ob man ihnen zum bedenkenlosen Rauchen raten kann ist fraglich.
Keine Frage. Je anaerober ein Sport durchgeführt wird, desto wichtiger wird der Durchsatz der Atmungskette. Damit der Müll schnell abtransportiert wird und es nicht zur Blockade kommt.
Danach ist die sportliche Ausdauerleistung von Rauchern um rund 15% reduziert. Das kann ja jeder auf die eigenen Leistungen durchaus umrechnen, da kommen schon erstaunliche Werte heraus.
Oha - 15%? Pokaaaaal - ich kommmeee :D
Die Intensität ist ein direktes Maß für den Sauerstoffverbrauch und kann gut über die Herzfrequenz ermittelt werden./QUOTE]
Dann ist doch die Herzfrequenz das Maß und nicht die Intensität, oder? Wobei mir immer noch nicht klar ist, was das mit dieser Intensität auf sich hat. Ist das einfach nur ein Maß für den Energieoutput? Und wieder: wie schnell ich meine Tasse leer trinke ist irrelevant dafür, wie viel in der Tasse ist.
Ein Läufer kann daher umso länger schnell laufen, je niedriger die Intensität ist, mit der er ein bestimmtes Tempo aufrecht erhält. Dazu benötigt er wiederum ein möglichst großes VO2max also leistungsfähige Lungen
... vorausgesetzt er läuft 1. schneller als die anaerobe Schwelle. und "länger schnell laufen" bezieht wieder die Variable "Kraft" mit ein. Schnell geht nur mit Kraft. Kraft ist nicht Ausdauer sondern eine unabhängige Größe.
Auch wenn die Größe des Energiespeichers wichtig ist, so ist doch seine Verwertung entscheidend! Was nützt der größte Stapel Hoz, wenn der Dampfkessel ihn nicht effizient verbrennt?
Ist die Energieeffizienz wichtig für die Ausdauer? Ok, kann ich mir vorstellen. Klar, muss so sein. Ist der Körper denn weniger effizient, wenn er weniger Edukte hat oder hat er den gleichen Wirkungsgrad und einfach nur weniger Output?
Fazit: Rauchen schädigt alle diese Elemente ist also definitiv schädlich für die Ausdauer !
Hm. Bei den angeführten Beispielen würde ich eher vom Getriebe als vom Tank ausgehen.
Das sind doch ziemlich genau 10 km in der Stunde, das ist für eine gute Läuferin eine sehr niedrige Intensität!

Gruss Matthias
Soso. Du hast Dir also in Davos also Zeit gelassen :D
Auch wenn du in einigen Belangen recht, hast, so ist die menschliche Leistung doch den meßbaren Naturgesetzen unterworfen und daher im Prinzip auch berechenbar.
100%ige Zustimmung. Wenn man außer acht lässt, dass man alleine durch Visualisierung der richtigen Dinge bis zu 70% Kraftzuwachs erzeugen kann.
So, wenn es noch irgendwelche Zweifel gab, können diese Plattfuß sei Dank nun ja wohl wirklich endgültig abgehakt werden.
Es geht doch nicht um eine Glaubensfrage (von wegen Zweifel und so). Und so ganz überzeugt bin ich noch nicht.

Rauchen beeinflusst (natürlich immer negativ):
- die Geschwindigkeit, in der chemisch gebundene Energie vom Körper freigesetzt werden kann
und zwar durch
- die verminderte Lungenfunktion (weniger Verbrennungszutaten kommen in den Topf)
- die verminderte Transportkapazität durch jenes Hämoglobin, was von Kohlenstoffmonoxid aus dem Rauch dauerhaft besetzt ist
- die Blausäure - die ich gerade nirgendwo unterbringen kann

So. Jetzt bin ich erst mal über's Wochenende in Erlangen (und wahrscheinlich ohne Netz), freue mich aber schon auf die Fortsetzung dieser wirklich spannenden Diskussion.

Grüße & gute Nacht,

Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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So. Mir scheint, als müsste ich mal grundlegend meine interne Formelsammlung auffrischen und mein Selbstbild diesbezüglich auf den aktuellen Stand bringen. Ich kann mich gerade echt nicht erinnern, wann ich das letzte mal so daneben gelegen habe. Das kratzt jetzt schon an mir. Hm.

Erstmal noch schnell @Odo
Was ist daran verwunderlich, wenn man aneinander vorbeiredet und es merkt, dann die Begrifflichkeiten mal abzuklopfen?
Über den Punkt "Rauchen ist Mist" sind wir geschätzte 20 Jahre hinweg. Ich jedenfalls erwarte vom Thema genaueres als das. Für den Menschenverstand brauchts kein Forum :)
Um einen Körper der Masse m über eine bestimmte Strecke mit der Geschwindigkeit v zu bewegen ist ein Energiebetrag notwendig, welcher der Masse proportional ist.
Ohne Reibung und ohne "hüpfen" wäre das dem Impuls gleich, oder?
Haile ist leichter als Du, braucht also weniger Energie für die gleiche Laufleistung
Für die Beschleunigung. Klar.
Sauerstoff wird ausschließlich über die Lungen aufgenommen, also ist VO2max von der Lungenkapazität abhängig.
Also ist es für VO2max irrelevant, die viel "freie" Blutkörperchen zur Verfügung stehen? Also mit Epo würde ich VO2max nicht erhöhen, richtig?

Laufökonomie würde ich unter "Koordination" und Mitochondriendichte unter "Kraft" verbuchen.
Wie man es also dreht und wendet, Rauchen vermindert nun mal die Ausdauer!
Bin ich bisher noch nicht von überzeugt. Es vermindert meinen Energieumsatz, meine Sauerstoffaufnahme und so weiter, aber nicht die Größe meiner Reserven.

Auf VO2max kam ich nur, weil behautet wurde, dass der Körper keine Anpassungsreaktion auf die verminderte Sauerstoffaufnahme durch den Rauch zeigt. Das will ich einfach nicht glauben. Der Körper gleich alles aus, so gut er kann - aber beim Rauch macht er eine Ausnahme? Kann ich nicht glauben. Ich bin mir sicher, dass er das tut. Dass er irgendwie gegen die verringerte Leistungsfähigkeit angeht. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass das aus Lobbygründen noch nicht erforscht bzw. nicht veröffentlicht wurde.
Meine Aussageabsicht war: "Wenn VO2max trainiert werden kann, dann kann es auch das verrauchte Laufen"
Ich würde Ausdauer genau so wie du definieren. Allerdings ist sie in hohem Maße von der optimalen Verwertung von Sauerstoff abhängig, denn je mehr Laktat sich anreichert, umso eher muß der Athlet aufgeben.

Die optimale Ausdauer besteht also bis zu einem bestimmten Laktat- Gleichgewicht (Laktatschwelle). Sobald dieses Gleichgewicht auf die anaerobe Seite verschoben wird, nimmt die Laktatkonzentration stark zu und man muß irgendwann abbrechen.

Auch die Laufintensität ist trainierbar, da mit verbessertem VO2max ein höheres Tempo bei gleicher Intensität gelaufen werden kann. Daher die wichtige Bedeutung des Intervalltrainings.
Aber damit reden wir nicht mehr von der Ausdauer. Denn da mischt sich ja die eingesetzte Kraft mit ein, der Vortrieb, die Geschwindigkeit und Beschleunigung. Die Energie ist nach wie vor im Speicher, aber die Umsetzung in Bewegung läuft durch den chemischen Stau gehemmter ab. Dass wäre doch dann eher - tja - was wäre es denn? Die Laktatschwelle ist ein wichtiger Punkt bei mir, an dem ich meine persönliche Ausdauer abschätze. Quasi der Wendepunkt in der Kurve der Energieeffizienz.
Das ganze Training hängt aber grundsätzlich von der optimalen Aufnahme und Verwertung des Sauerstoffs ab. Daher sind möglichst leistungsfähige Lungen für die Ausdauer entscheidend!
Das ganze Training hängt immer vom schwächsten Glied der Kette ab. Wenn ich nur Tempo bolze, dann brauche ich sehr viel Luft auf ein mal. Wenn ich aber nur 25km und länger laufe, dann liegt der Schwerpunkt ganz wo anders.

Oder anders gesagt (ich versuchs mal zu bebildern):
Ich bin ein Auto. Ich habe einen Tank. Den kann ich durch Training größer machen. Ich habe auch einen Motor, den kann ich durch Training kräftiger machen. Ich ich habe eine Luftzufuhr, die die Luft für die Verbrennung ansaugt. Wenn mein Luftfilter verstopft ist, spielt das erst eine Rolle, wenn ich mehr Luft pro Zeit für die Verbrennung anfordere, als durch den Luftfilter passt. Also wenn ich schneller fahre und somit mehr Gemisch pro Zeit verbrate. Das hat aber keinen Einfluss auf die Größe des Tanks - höchstens darauf, wie schnell ich ihn leer mache. Genau genommen kann ich weniger pro Zeit verbrennen als ein Auto mit intaktem Luftfilter. Und daher hält mein genau so großer Tank auch länger.

Oder anders: wenn ich auf Reserve fahre, komme ich nicht weiter dadurch, dass ich einen sauberen Luftfilter einsetze.
Derselbe Läufer gibt das Rauchen auf und erreicht eine erhöhte Lungenkapazität. Nun kann er (gleiches Training vorrausgesetzt) das Tempo X schon bei niedrigeren Intensitäten erreichen.
Ist das so? Also benötigt er dann weniger Energie? Kann ja nicht sein. Hält der Speicher dann länger? Die Intensität ist in diesem Fall ja nur durch die Laktatschwelle begrenzt bzw. heruntergestuft worden, die wiederum mit der Sauerstoffaufnahme zusammenhängt. Nicht mit der gespeicherten Energie.
Die Folge: Läuft er mit der gleichen Intensität, wie vorher als Raucher, so ist er scheller als vorher. In beiden Fällen hat er kein zusätzliches Laktat gebildet.
Aber schneller bedeutet nicht, dass er ausdauernder ist, oder? Das geht ja nicht auf das Konto der Ausdauer. Er ist außerdem in der Lage, den Speicher mit mehr Watt leer zu laufen.
Der Begriff der Intensität ist mir auch nicht klar genug. Bedeutet das einfach ganz platt "Puls"? Oder Energieumsatz pro Zeit - der dann wiederum grob geschätzt am Puls gemessen wird und teilweise von der zur Verfügung stehenden Sauerstoffzufuhr abhängt? Leistung pro Zeit ist doch was anderes als Ausdauer, oder?
Bedenke: der Anteil der aeroben Energiegewinnung ist niemals null und niemals 100% Die Anteile der aeroben und anaeroben Energiegewinnng sind je nach Lauftempo unterschiedlich groß!
Ist klar. Die Ausdauer ist doch aber unabhängig davon, wie die Energie freigesetzt wird, oder?
Daher sind 400m- Läufer nach dem Rennen so außer Atem. Ob man ihnen zum bedenkenlosen Rauchen raten kann ist fraglich.
Keine Frage. Je anaerober ein Sport durchgeführt wird, desto wichtiger wird der Durchsatz der Atmungskette. Damit der Müll schnell abtransportiert wird und es nicht zur Blockade kommt.
Danach ist die sportliche Ausdauerleistung von Rauchern um rund 15% reduziert. Das kann ja jeder auf die eigenen Leistungen durchaus umrechnen, da kommen schon erstaunliche Werte heraus.
Oha - 15%? Pokaaaaal - ich kommmeee :D
Die Intensität ist ein direktes Maß für den Sauerstoffverbrauch und kann gut über die Herzfrequenz ermittelt werden./QUOTE]
Dann ist doch die Herzfrequenz das Maß und nicht die Intensität, oder? Wobei mir immer noch nicht klar ist, was das mit dieser Intensität auf sich hat. Ist das einfach nur ein Maß für den Energieoutput? Und wieder: wie schnell ich meine Tasse leer trinke ist irrelevant dafür, wie viel in der Tasse ist.
Ein Läufer kann daher umso länger schnell laufen, je niedriger die Intensität ist, mit der er ein bestimmtes Tempo aufrecht erhält. Dazu benötigt er wiederum ein möglichst großes VO2max also leistungsfähige Lungen
... vorausgesetzt er läuft 1. schneller als die anaerobe Schwelle. und "länger schnell laufen" bezieht wieder die Variable "Kraft" mit ein. Schnell geht nur mit Kraft. Kraft ist nicht Ausdauer sondern eine unabhängige Größe.
Auch wenn die Größe des Energiespeichers wichtig ist, so ist doch seine Verwertung entscheidend! Was nützt der größte Stapel Hoz, wenn der Dampfkessel ihn nicht effizient verbrennt?
Ist die Energieeffizienz wichtig für die Ausdauer? Ok, kann ich mir vorstellen. Klar, muss so sein. Ist der Körper denn weniger effizient, wenn er weniger Edukte hat oder hat er den gleichen Wirkungsgrad und einfach nur weniger Output?
Fazit: Rauchen schädigt alle diese Elemente ist also definitiv schädlich für die Ausdauer !
Hm. Bei den angeführten Beispielen würde ich eher vom Getriebe als vom Tank ausgehen.
Das sind doch ziemlich genau 10 km in der Stunde, das ist für eine gute Läuferin eine sehr niedrige Intensität!

Gruss Matthias
Soso. Du hast Dir also in Davos also Zeit gelassen :D
Auch wenn du in einigen Belangen recht, hast, so ist die menschliche Leistung doch den meßbaren Naturgesetzen unterworfen und daher im Prinzip auch berechenbar.
100%ige Zustimmung. Wenn man außer acht lässt, dass man alleine durch Visualisierung der richtigen Dinge bis zu 70% Kraftzuwachs erzeugen kann.
So, wenn es noch irgendwelche Zweifel gab, können diese Plattfuß sei Dank nun ja wohl wirklich endgültig abgehakt werden.
Es geht doch nicht um eine Glaubensfrage (von wegen Zweifel und so). Und so ganz überzeugt bin ich noch nicht.

Rauchen beeinflusst (natürlich immer negativ):
- die Geschwindigkeit, in der chemisch gebundene Energie vom Körper freigesetzt werden kann
und zwar durch
- die verminderte Lungenfunktion (weniger Verbrennungszutaten kommen in den Topf)
- die verminderte Transportkapazität durch jenes Hämoglobin, was von Kohlenstoffmonoxid aus dem Rauch dauerhaft besetzt ist
- die Blausäure - die ich gerade nirgendwo unterbringen kann

So. Jetzt bin ich erst mal über's Wochenende in Erlangen (und wahrscheinlich ohne Netz), freue mich aber schon auf die Fortsetzung dieser wirklich spannenden Diskussion.

Grüße & gute Nacht,

Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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@ Guido

man könnte natürlich Ausdauer auch als alle im Leben gelaufenen Gesamtkilometer definieren :D Oder vielleicht die Relativ-Km in Lebensjahren bezogen auf die jeweils persönliche antrainierte Leistungsfähigkeit...

Nebenbei finde ich angesichts der extrem schädigenden Wirkung eine solch abstrakte Diskussion bezogen auf nur einen Faktor (Ausdauer) eigentlich ziemlich widerlich, zumindest makaber!

Aber wahrscheinlich bin ich gerade nur etwas übersensibilisiert, aufgrund all der vielen Motivations-Videos für Rauchstopp , die ich mir gerade so zu Gemüte führe.

Ein ganz wunderbares mit viel Humor übrigens:

YouTube - ‪award winning anti smoking commercial‬‎

104
chuuido hat geschrieben:Also ist es für VO2max irrelevant, die viel "freie" Blutkörperchen zur Verfügung stehen? Also mit Epo würde ich VO2max nicht erhöhen, richtig?
Doch, Du würdest mehr vom angelieferten Sauerstoff im Blut binden aber wie gesagt: Rauchen schädigt durch CO auch das Hämoglobin, indem es die Sauerstoff- Bindestelle besetzt.
..Mitochondriendichte unter "Kraft" verbuchen.
Kraft ist Überwindung von Widerständen (Masse x Beschleunigung) und im Wesentlichen von der Muskelmasse abhängig. Mitochondrien sorgen durch die Atmungskette für die "Verbrennung" der Nahrung also die Sauerstoffverwertung. Durch Rauchen werden sie geschädigt (Stichwort Blausäure) also ist auch durch Mitochonrienvermehrung nix zu machen.
Bin ich bisher noch nicht von überzeugt. Es vermindert meinen Energieumsatz, meine Sauerstoffaufnahme und so weiter, aber nicht die Größe meiner Reserven.
Wie gesagt, ein Motor mit schlechtem Wirkungsgrad (Luftfilter) kann auch den größten Tank nicht effizient verwerten. Was nützen die Energiereserven, wenn sie nicht optimal genutzt werden?
Der Körper gleich alles aus, so gut er kann - aber beim Rauch macht er eine Ausnahme? Kann ich nicht glauben. Ich bin mir sicher, dass er das tut. Dass er irgendwie gegen die verringerte Leistungsfähigkeit angeht. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass das aus Lobbygründen noch nicht erforscht bzw. nicht veröffentlicht wurde.
Meine Aussageabsicht war: "Wenn VO2max trainiert werden kann, dann kann es auch das verrauchte Laufen"
Wenn das so wäre, gäbe es keine Krankheiten, ein Fettsack könnte Marathonsieger werden und eine Oma Weltmeisterin im Speerwerfen der 20jährigen. Der Körper kann nunmal nicht alles kompensieren, was ihm zugemutet wird (siehe auch HB und Mitochondrien)
Ich bin ein Auto. Ich habe einen Tank. Den kann ich durch Training größer machen. Ich habe auch einen Motor, den kann ich durch Training kräftiger machen. Ich ich habe eine Luftzufuhr, die die Luft für die Verbrennung ansaugt. Wenn mein Luftfilter verstopft ist, spielt das erst eine Rolle, wenn ich mehr Luft pro Zeit für die Verbrennung anfordere, als durch den Luftfilter passt. Also wenn ich schneller fahre und somit mehr Gemisch pro Zeit verbrate. Das hat aber keinen Einfluss auf die Größe des Tanks - höchstens darauf, wie schnell ich ihn leer mache. Genau genommen kann ich weniger pro Zeit verbrennen als ein Auto mit intaktem Luftfilter. Und daher hält mein genau so großer Tank auch länger.
Hatten wir oben schon unter "Wirkungsgrad." Nach Deiner Logik könnte ich mir die halbe Lunge entfernen lassen und könnte dann besser Marathon laufen, weil meine Speicher länger halten!

Aber schneller bedeutet nicht, dass er ausdauernder ist, oder? Das geht ja nicht auf das Konto der Ausdauer. Er ist außerdem in der Lage, den Speicher mit mehr Watt leer zu laufen. Der Begriff der Intensität ist mir auch nicht klar genug. Bedeutet das einfach ganz platt "Puls"? Oder Energieumsatz pro Zeit - der dann wiederum grob geschätzt am Puls gemessen wird und teilweise von der zur Verfügung stehenden Sauerstoffzufuhr abhängt? Leistung pro Zeit ist doch was anderes als Ausdauer, oder?
Beispiel: Ein Raucher läuft im aeroben Bereich 6min/km meinetwegen mit Hf = 140/min und hält den Marathon in dem Tempo gerade so durch.

Zwei Jahre später läuft er ohne Kippen mit besserer Lunge mit eben diesen Hf = 140/min nicht 6 sondern 5min/km, hält ebenfalls knapp durch.

Beide Marathons werden als gleich schwer empfunden, bei beiden wird gleich viel oder wenig Laktat gebildet aber der Nichtraucher ist deutlich schneller!
Die Ausdauer ist doch aber unabhängig davon, wie die Energie freigesetzt wird, oder?
Nein. Bei der aeroben Leistung wird immer so viel Sauerstoff nachgeliefert, wie gerade verbraucht wird. Begrenzend ist vor allem der Energiespeicher.

Bei der anaeroben Leistung geht der Körper unter Laktatbildung eine Sauerstoffschuld ein. Begrenzer ist der Sauerstoff.


Keine Frage. Je anaerober ein Sport durchgeführt wird, desto wichtiger wird der Durchsatz der Atmungskette. Damit der Müll schnell abtransportiert wird und es nicht zur Blockade kommt.
Die Atmungskette wird bei anaerober Energiegewinnung umgangen, muß aber hinterher viel leisten.

Dann ist doch die Herzfrequenz das Maß und nicht die Intensität, oder? Wobei mir immer noch nicht klar ist, was das mit dieser Intensität auf sich hat. Ist das einfach nur ein Maß für den Energieoutput?


So wie der Drehzahlmesser in U/min die Intensität der Motorleistung angibt,so gibt die Hf in Schlägen/min die Intensität der Laufleistung wieder.
Und wieder: wie schnell ich meine Tasse leer trinke ist irrelevant dafür, wie viel in der Tasse ist.
Je schneller Du trinkst umso eher ist die Tasse leer.

... vorausgesetzt er läuft 1. schneller als die anaerobe Schwelle. und "länger schnell laufen" bezieht wieder die Variable "Kraft" mit ein. Schnell geht nur mit Kraft. Kraft ist nicht Ausdauer sondern eine unabhängige Größe.
Siehe das Beispiel mit dem rauchenden Marathonläufer der zwei Jahre später.. etc. etc..


Es geht doch nicht um eine Glaubensfrage (von wegen Zweifel und so). Und so ganz überzeugt bin ich noch nicht.

Rauchen beeinflusst (natürlich immer negativ):
- die Geschwindigkeit, in der chemisch gebundene Energie vom Körper freigesetzt werden kann
und zwar durch
- die verminderte Lungenfunktion (weniger Verbrennungszutaten kommen in den Topf)
- die verminderte Transportkapazität durch jenes Hämoglobin, was von Kohlenstoffmonoxid aus dem Rauch dauerhaft besetzt ist
- die Blausäure - die ich gerade nirgendwo unterbringen kann
:teufel: :teufel: Also wenn der Groschen jetzt nicht gefallen ist, dann wird das nix mehr! :teufel: :teufel:

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Dampfsohle hat geschrieben: Nebenbei finde ich angesichts der extrem schädigenden Wirkung eine solch abstrakte Diskussion bezogen auf nur einen Faktor (Ausdauer) eigentlich ziemlich widerlich, zumindest makaber!
Na widerlich und makaber nicht. Aber wenn man beim Knöpern ist und merkt, dass es einem dabei gut geht, dann muss man doch nicht unbedingt dabei auch noch Schamhaare spalten. :hihi:

Knippi

106
Auch wenn das nun in einen Kurs über Leistungsphysiologie auszuarten droht, einige Aussagen scheinen mir zumindest missverständlich.
Plattfuß hat geschrieben:Bei der aeroben Leistung wird immer so viel Sauerstoff nachgeliefert, wie gerade verbraucht wird. Begrenzend ist vor allem der Energiespeicher.
Die Energie wird aus Glykogen und Fett gewonnen. Nur das Glykogen ist begrenzt, Fett steht nahezu unbegrenzt zur Verfügung. Die Limitierung erfolgt hier nicht notwendigerweise über das Herz-Kreislaufsystem, sondern über andere Körpersysteme, z. B. Überlastung der Bänder, Knochen etc. (wie man bei Ultrabelastungen über mehrere Tage sehr schön sehen kann).
Plattfuß hat geschrieben:
Bei der anaeroben Leistung geht der Körper unter Laktatbildung eine Sauerstoffschuld ein. Begrenzer ist der Sauerstoff.
Aus welcher Quelle hast du das?
Aus dem gespeicherten Glykogen wird über die Glykolyse Pyruvat (Brenztraubensäure) gewonnen. Entscheidend für die weitere Verarbeitung sind die Mitochondrien. Deren Masse begrenzt die anaerobe Energiegewinnung. Sobald ihre Leistungsfähigkeit erschöpft ist, nimmt das Laktat zu und führt über einer bestimmten Schwelle zur Leistungseinbuße. Oder anders ausgedrückt: Sauerstoff wird in genügendem Maße zugeführt, aber er kann dann nicht mehr zur aeroben Energiegewinnung weiter verarbeitet werden, da die Mitochondrien überfordert sind. Durch Ausdauertraining wird u. a. die Mitochondrienanzahl erhöht. (aus: Tomasits/Haber, Leistungsphysiologie)

In dem Zusammenhang eine Definition, die das schön aufzeigt:

"Ausdauer ist die Fähigkeit der Muskelzelle, bei Belastung verbrauchtes ATP zu resynthetisieren."

In der Einschätzung der Schädlichkeit des Rauchens stimme ich dir ansonsten zu und insbesondere in der Unsinnigkeit der Einschätzung, dass der Körper alle Schädigungen kompensieren könne. (Wer sich ein Bein abhackt und nur noch hinkt, kann zwar relativ gesehen ein wahrer Hinkmeister werden, aber logischerweise nie die Laufleistung wie zuvor erreichen. Das zu erkennen, reicht gesunder Menschenverstand. Scheinbar tiefschürfende Gedankengänge vernebeln diese Erkenntnis nur.)

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

107
burny hat geschrieben:Die Energie wird aus Glykogen und Fett gewonnen. Nur das Glykogen ist begrenzt, Fett steht nahezu unbegrenzt zur Verfügung. Die Limitierung erfolgt hier nicht notwendigerweise über das Herz-Kreislaufsystem, sondern über andere Körpersysteme, z. B. Überlastung der Bänder, Knochen etc. (wie man bei Ultrabelastungen über mehrere Tage sehr schön sehen kann).
Du hast recht, es wäre zu einfach, Erschöpfung nur am Mangel von Glucogen festzumachen, deshalb schrieb ich "vor allem"
Aus dem gespeicherten Glykogen wird über die Glykolyse Pyruvat (Brenztraubensäure) gewonnen. Entscheidend für die weitere Verarbeitung sind die Mitochondrien. Deren Masse begrenzt die anaerobe Energiegewinnung.
Hier müssen wir genau bleiben: Pyruvatbildung und Einschleusung des Pyruvats in den Citratcyclus und nachher in die Atmungskette gehört zum aeroben Stoffwechsel.
Als Ergebnis wird Glucose vollständig zu CO2 "verbrannt" und die maximale Ausbeute an Energie gewonnen.

Anaerobe Energiegewinnung liegt vor, wenn Pyruvat nicht in den Citratcyclus eingeht, sondern zum Laktat oxidiert wird welches sich dann anreichert.

bei der Ursache dieses Prozesses sind wir uns wieder einig:
Sobald ihre Leistungsfähigkeit erschöpft ist, nimmt das Laktat zu und führt über einer bestimmten Schwelle zur Leistungseinbuße. Oder anders ausgedrückt: Sauerstoff wird in genügendem Maße zugeführt, aber er kann dann nicht mehr zur aeroben Energiegewinnung weiter verarbeitet werden, da die Mitochondrien überfordert sind.
Egal ob die Lungen, das Hb oder die Mitochondrien der limitierende Faktor sind, es wird mehr Energie benötigt, als unter Sauerstoffverbrauch bereit gestellt werden kann!

Daher kann lediglich auf jenes ATP zugegriffen werden welches durch Glycolyse und Oxidation von Pyruvat zu Laktat entsteht. Dazu ist kein Sauerstoff notwendig.

Dieser muß erst nachher vermehrt bereitgestellt werden, um Laktat durch Einschleusen in Citratcyclus und Atmungskette zu CO2 zu "verbrennen." Daher die "Sauerstoffschuld"

108
burny hat geschrieben:"Ausdauer ist die Fähigkeit der Muskelzelle, bei Belastung verbrauchtes ATP zu resynthetisieren."
:D Pardon, auf die Gefahr hin zu nerven, hier fallen mir noch ein paar wesentliche Sätze zum Thema Ausdauer ein:

Der Raucher läuft mit der Hf 150/min 6min/km.
Der Nichtraucher läuft mit derselben Hf 5min/km

Chuuido spaltet Haare und sagt: "Der zweite ist schneller aber beide laufen gleich lange haben also dieselbe Ausdauer."

Je mehr die Leistungsfähigkeit der Lungen abnimmt, umso eher kommen wir bei Belastung in den anaeroben Bereich und müssen die gleiche Strecke langsamer laufen um nicht aufgeben zu müssen.

Irgendwann kann ein rauchender Marathoni die 42km nur noch wandernd zurücklegen.

Hat er seine Ausdauer deshalb behalten und nur Schnelligkeit eingebüßt, weil er ja die 42km noch schafft?

Bis die Lungen so kaputt geraucht sind, daß er nichtmal mehr 42km am Stück gehen kann dauert es allerdings sehr lange.

Ob das ein Grund wäre weiter zu rauchen?

109
Guten Morgen zusammen,

ich bin ganz neu dabei und erst seit gestern hier angemeldet und dieses Thema hat mich wirklich interessiert, denn die ist auch bei mir aktuell.

Ich habe auch geraucht und bin gelaufen - es ging. Dann habe ich aufgehört und gelaufen - es ging viel besser :wink: ! Leider habe ich dann wieder angefangen, obwohl ich wusste, daß es mir nicht gut tut, aber seit 19.07. habe ich keine einzige geraucht und ich hoffe/will, daß bleibt auch so. Man bekommt besser Luft beim Laufen - das ist Tatsache und ich fühle mich einfacht besser. Aufgehört habe ich "nur" für Sport. Und die Raucher, die laufen, wissen selber sehr gut, daß sie noch besser wären, wenn sie nicht rauchen würden.

Schönen Sonntag noch und bis bald :winken:
Susi

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Plattfuß hat geschrieben:Chuuido spaltet Haare und sagt: "Der zweite ist schneller aber beide laufen gleich lange haben also dieselbe Ausdauer."
Ob er dem COPD-Patienten, der mit Sauerstoffflasche am Rollator unterwegs ist, demnach auch ein gleich hohes Maß an (trainierter) Ausdauer zusprechen , wenn der in 14 Stunden die Marathonstrecke mit 3 km/h hinter sich bringen würde?

Würde er ihn also als Ausdauerathleten bezeichen, der die "dieselbe Ausdauer" hat wie der 3 h-Mann, der 14 km/h läuft?
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Chuuido spaltet Haare und sagt: "Der zweite ist schneller aber beide laufen gleich lange haben also dieselbe Ausdauer."
Genau das ist mein Verständnisproblem bei der Ausdauer. Denn mir ist klar, dass man bei 3km/h im Laufsport nicht mehr von Ausdauer sprechen würde. Und es ist vor allem die Kraft, die das Tempo ausmacht. Die Frage es Themas zielt aber speziell auf die Ausdauer ab. Und ich habe ein Verständnisproblem damit, diese sachlich von der Kraft abzuspalten.
Es ist auch klar, dass ein Raucher nie (oder nur sehr unwahrscheinlich) bester sein wird :D

Ich werde mich mal weiterhin damit beschäftigen. Interessiert mich echt sehr. Besonders diese Frage nach "was ist Ausdauer und was ist Kraft im Laufsport".

Grüße,

Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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chuuido hat geschrieben:Genau das ist mein Verständnisproblem bei der Ausdauer. Denn mir ist klar, dass man bei 3km/h im Laufsport nicht mehr von Ausdauer sprechen würde. Und es ist vor allem die Kraft, die das Tempo ausmacht. Die Frage es Themas zielt aber speziell auf die Ausdauer ab. Und ich habe ein Verständnisproblem damit, diese sachlich von der Kraft abzuspalten.
Es ist auch klar, dass ein Raucher nie (oder nur sehr unwahrscheinlich) bester sein wird :D

Ich werde mich mal weiterhin damit beschäftigen. Interessiert mich echt sehr. Besonders diese Frage nach "was ist Ausdauer und was ist Kraft im Laufsport".
Mir ist keine exakte wissenschaftliche Definition von Ausdauer bekannt. Am Besten wird für mich der Begriff "Ausdauer" als die Fähigkeit beschrieben, ein hohes Tempo möglichst lange durchzuhalten.

Auch beim Ultra gewinnt ja der, welcher zuerst ins Ziel kommt und nicht der, welcher noch stundenlang weiterschlurfen könnte.

Daher ist mit der Verbesserung von VO2max auch eine erhöhte Ausdauer verbunden, weil man ein bestimmtes Tempo im aeroben Bereich laufen kann, für welches man vorher erhöhte Laktatwerte in Kauf nehmen mußte.

Joe Friel stellt in seiner "Trainingsbibel für Triathleten" Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit als Eckpunkte eines Dreiecks dar. Die Seiten, welche die einzelnen Punkte verbinden sind Kraftschnelligkeit, Kraftausdauer und anaerobe Ausdauer. Jeder Punkt und jede Seite soll speziell trainiert werden.

Daß diese Methode mehr als nur akademischen Wert hat, bezweifle ich.

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nachlangerpause hat geschrieben:Tommes, würde es dich denn nicht auch mal interessieren, wie es jetzt ohne Zigs wäre,
also auch so ein kleiner Selbstversuch wie Guido ihn gerade erfolgreich und mit gutem Zwischenergebnis macht ( siehe weiter oben) ?

Gerade iht (Noch)raucher könnt da doch die besten Vergleiche ziehen.

Mach doch mal bitte, und berichte !

Gruß

Ulli
Servus zusammen!

Ich habe mir diesen Thread gemerkt und hole ihn mal wieder hoch:
Hab heute beim Laufen die Entscheidung gefasst, das Rauchen aufzugeben (Neujahrsvorsätze find ich doof, deshalb noch schnell im alten Jahr....).

Ich berichte.....

LG Tommes

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Tommes2911 hat geschrieben:Servus zusammen!

Ich habe mir diesen Thread gemerkt und hole ihn mal wieder hoch:
Hab heute beim Laufen die Entscheidung gefasst, das Rauchen aufzugeben (Neujahrsvorsätze find ich doof, deshalb noch schnell im alten Jahr....).

Ich berichte.....

LG Tommes
Glückwunsch zu dem Entschluß und viel Glück beim Durchhalten!
Bin mal gespannt, was du dann in ein paar Wochen/Monaten sagst :daumen:

btw. @chuuido: weil ich den Beitrag bzgl. Rauchpause noch in Erinnerung habe - wie sieht es bei dir aus, läufst du noch, oder rauchst du schon (wieder)?

Grüße vom 97tägigen Nichtraucher :hallo:
(musste aber erst nachzählen, weil das Rauchen so eigentlich überhaupt kein Thema mehr ist)
Bild


Running, on our way

:donotfeedthetrolls:

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Tommes2911 hat geschrieben: Hab heute beim Laufen die Entscheidung gefasst, das Rauchen aufzugeben

Ich berichte.....
Klasse, ich wünsche dir viel Erfolg, und vergiß das berichten bitte nicht !
SALOLOPP hat geschrieben:
Grüße vom 97tägigen Nichtraucher
(musste aber erst nachzählen )
Da scheint das Schlimmste überstanden !

Für euch beide hier nochmal der link zum download des SWF Elchder ganz alleine alles mitzählt,
die Nichtraucherzeit, das gesparte Geld, etc..

Viele Grüße

Ulli
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

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nachlangerpause hat geschrieben:
Für euch beide hier nochmal der link zum download des SWF Elchder ganz alleine alles mitzählt,
die Nichtraucherzeit, das gesparte Geld, etc..

Viele Grüße

Ulli
Der Elch ist schon installiert! Danke für den link!

Gruß

Niemand soll sagen können, er hätte es nicht gewusst ...

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Hallo ihr,

man kann sich für oder gegen das Rauchen entscheiden. Dagegen hat auch niemand die Stimme zu erheben, weil es jedermanns eigene Sache ist, wie er mit seinem Körper umgeht. Ich sage das jetzt mal so frech, obschon man durchaus die finanzielle Mitschädigung von Nichtrauchern über den Umweg von Solidarsystemen diskutieren könnte. Aber wenn man so anfängt, müsste man auch übermäßige oder falsche Ernährung und andere Sünden gegen das körperliche Menschsein in die Betrachtung aufnehmen.

Also: Mir ist vollkommen wurscht, ob jemand raucht. Ich mokiere mich auch nicht über rauchende Läufer, wenngleich beide "Hobbys" für mich persönlich unvereinbar sind. Aber jetzt zur Frage der Leistungsbeeinträchtigung durch das Rauchen. Und wer da auch nur relativierend andeutet, es gäbe keine Beeinträchtigung oder sie sei nicht bedeutsam, dem möchte ich gerne die folgenden Zitate eines der führenden Sportwissenschaftler, Prof. Dr. Jürgen Weineck (Uni Erlangen), aus seinem Buch "Sportbiologie" um die Ohren hauen:


"Aufgrund der akuten bzw. chronischen Wirkungen des Rauchens - insbesondere des Zigarettenrauchens - kommt es im Sportbereich zu Einbußen der körperlichen Leistungsfähigkeit, vor allem im Dauerleistungsbereich.

Ein Vergleich von Rauchern und Nichtrauchern im Rahmen einer Langzeitstudie über 24 Jahre zeigt für Nichtraucher eine deutlich bessere Ausdauerleistungsfähigkeit auf dem Laufband ... im Vergleich zu Rauchern. ...

Beachte: Nach dem Rauchen von drei Zigaretten sinkt die maximale Laufbandbelastung um 14% ...

In einer großen Studie mit 4.968 Personen verringerte sich die mittlere Belastungsdauer bei Rauchern signifikant um Vergleich zu Nichtrauchern. Bei sportlich Aktiven senkt regelmäßiges Rauchen die Ausdauerleistungsfähigkeit um etwa 10-15 Prozent. Diese Beobachtungen gelten in gleicher Weise für Freizeit-, Breiten- und Leistungssportler."


An anderer Stelle:

"Wie bereits dargestellt ... ist das in der Zigarette enthaltene Nikotin eine psychoaktive, abhängig machende Substanz mit stimmungsaufhellender Wirkung, das zusammen mit den anderen Begleitsubstanzen in vielfältiger Weise die sportliche Leistungsfähigkeit und die Gesundheit beeinträchtigt. Hier ist insbesondere auf die erhöhte Infektanfälligkeit rauchender Sportler hinzuweisen, die ursächlich den häufigsten Faktor für Trainings- und Wettkampfausfälle darstellt ..."


Oder zum Passivrauchen:

"Da die passive Inhalation von rauchiger Luft aufgrund des CO-Gehaltes den Anteil an HbCO entscheidend anhebt, sollten Sportler, vor allem aber Ausdauersportler, eine entsprechende Rauchexposition vermeiden, um damit verbundene Leistungseinbußen zu unterbinden. In Studien am Menschen beeinträchtigte Passivrauchen die körperliche Leistungsfähigkeit gesunder Probanden und hatte akute Auswirkungen auf die Herzfunktion."

Zusammenfassend:

"Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Rauchen in vielfältiger Weise die Gesundheit und die körperliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigt und daher für den Sportler in jedem Falle ein seinem erhöhten Leistungsanspruch widersprüchliches Fehlverhalten darstellt."


Dem etwas hinzufügen zu wollen ist schlechterdings nicht möglich.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben: obschon man durchaus die finanzielle Mitschädigung von Nichtrauchern über den Umweg von Solidarsystemen diskutieren könnte. .
Gruß Udo
1. 15 Mrd. Tabaksteuern p. a.
2. Ca. 10 Jahre weniger Lebenszeit

2. a) = 10 Jahre weniger Rente
2. b) = 10 Jahre weniger Gesundheitskosten (und die letzten 10 Jahre sind ja recht teuer).

DAS kannst Du nicht bezahlen. Die Raucher sind ein Bombengeschäft!

Zumal ja ein Raucher kaum mehr Geld kostet als sonstwehr. Er stirbt VIELLEICHT an Lungenkrebs, der ist aber so teuer auch nicht zu behandeln und er Nichtraucher stirbt dann eben an Blutkrebs oder sonstwas.


Zur Trainingsverträglichkeit: Ich war früher Raucher und kann nur sagen, dass zwichen Laufen MIT und Laufen OHNE Rauch bei mir WELTEN liegen!

Ausserdem hätte ich auch, wie DU, das Gefühl, dass es sich "beißt".

Ralph

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Ich habe in dem Thread eine 3/4 Stunde quer gelesen und mich gut amüsiert. Es hat mich sehr an einen anderen Thread erinnert, der schon viele Jahre zurückliegt. In diesem haben ich zur Diskussion gestellt, dass Übergewichtige ja eigentlich viel bessere Voraussetzungen haben in eine gute Läuferkarriere zu starten. Ihr Körper ist aus der dicken Zeit ganz andere physische Belastungen gewohnt. Sie nehmen durch das kontrolliertes Essen und laufen ab und haben aus ihrer Zeit des Übergewichtes viel bessere physische Reserven - sind z.B. weniger verletzungsanfällig.

Geerntet habe ich seinerzeit Hohn und Gelächter - wie auch Guido!
Tommes2911 hat geschrieben:Servus zusammen!

Ich habe mir diesen Thread gemerkt und hole ihn mal wieder hoch:
Hab heute beim Laufen die Entscheidung gefasst, das Rauchen aufzugeben (Neujahrsvorsätze find ich doof, deshalb noch schnell im alten Jahr....).

Ich berichte.....

LG Tommes
Glückwunsch zum weisen Entschluß! Allerdings halte ich diesen Rechner für eine nicht so gute Idee! Mehrere Anläufe und somit Erfahrungen haben mich gelehrt, dass sowas einen nur immer wieder ans Rauchen erinnert und es einem so viel schwerer fällt davon weg zu kommen. Erst wenn Dir das Rauchen egal ist und keine Bedeutung mehr hat, Du nicht mehr die rauchfreien Tage zählst oder das gesparte Geld, bist Du auf dem richtigen Weg! Lenk Dich einfach in den ersten Tagen mit einer Ausgleichtätigkeit (z.B. mehr laufen?) ab. Schließ die Lücke mit dieser Tätigkeit. Das Irre an der Raucherei ist allerdings, dass Du diese Lücke nur durch die Sucht des Rauchens hast! Wenn Du ein paar Tage geschafft hast wird es immer leichter!

Glück wünsche ich nicht, denn ich weiß dass Du das kannst! Du brauchst es einfach nicht mehr zu tun!
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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corriere hat geschrieben: Die Raucher sind ein Bombengeschäft!

Eben nicht , es sind immer Menschen die uns fehlen ( Papa ,Mama,Opa ,Oma ..........)
Der Preis ist zu hoch :nene:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

Bild



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Steif hat geschrieben:
Glückwunsch zum weisen Entschluß! Allerdings halte ich diesen Rechner für eine nicht so gute Idee! Mehrere Anläufe und somit Erfahrungen haben mich gelehrt, dass sowas einen nur immer wieder ans Rauchen erinnert und es einem so viel schwerer fällt davon weg zu kommen. Erst wenn Dir das Rauchen egal ist und keine Bedeutung mehr hat, Du nicht mehr die rauchfreien Tage zählst oder das gesparte Geld, bist Du auf dem richtigen Weg! Lenk Dich einfach in den ersten Tagen mit einer Ausgleichtätigkeit (z.B. mehr laufen?) ab. Schließ die Lücke mit dieser Tätigkeit. Das Irre an der Raucherei ist allerdings, dass Du diese Lücke nur durch die Sucht des Rauchens hast! Wenn Du ein paar Tage geschafft hast wird es immer leichter!

Glück wünsche ich nicht, denn ich weiß dass Du das kannst! Du brauchst es einfach nicht mehr zu tun!
Ach, den Rechner sehe ich eher als Jucks an!
So, wie ich vor Jahren meinen Vegetarismus begonnen habe und seitdem auf totes Tier verzichte, so übe ich jetzt den nächsten Verzicht.

Zwei wesentliche Gründe habe ich dabei, die mich stark genug machen sollten:
1. Schneller werden
2. Der Tabakindustrie keinen Cent mehr in den Allerwertesten schieben

Gruß

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Tommes2911 hat geschrieben:Zwei wesentliche Gründe habe ich dabei, die mich stark genug machen sollten:
1. Schneller werden
2. Der Tabakindustrie keinen Cent mehr in den Allerwertesten schieben
Was auch immer Dir da hilft! In Punkt 1 kannst Du hoffen, aber bitte keine Wunder erwarten und dann frustriert wieder anfangen!

Mich hat es immer angekotzt von etwas abhängig zu sein. Im Kopf abhängig zu sein ... von einem Verlangen gesteuert. Vor allem hat man das Verlangen ja überhaupt nicht, wenn man nie geraucht hätte! Ist halt wie bei jeder Sucht!
Steif
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Tommes2911 hat geschrieben: Zwei wesentliche Gründe habe ich dabei, die mich stark genug machen sollten:
1. Schneller werden
2. Der Tabakindustrie keinen Cent mehr in den Allerwertesten schieben

Gruß
Zu 2.: Und auch keine Tabaksteuer mehr, die dann auch Menschen zugute kommt, die Dir blöde Sprüche wg. des Rauchens drücken.

Zu 1.: Doch! Erwarte WUNDER! Denn wenn Du 3 Sekunden auf 10 K erwartest, ist die Motivation nicht so hoch!

Ich drücke Dir von ganzem Herzen die Daumen für das Vorhaben und natürlich auch für die Laufsaison 2011!!!!! :daumen:

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Dank Dir Ralph! Gleiches wünsch ich Dir auch!

WIr werden sehen. Ich hab ambitionierte Ziele und die kann ich nunmal so eher erreichen.
24 h hab ich geschafft.

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runningdodo hat geschrieben:Ganz meine Meinung! :wink:

Das Wichtigste ist nicht der Willen, sondern dass man sich ganz klar entscheidet.

Hat man das einmal gemacht, ist man raus aus der Ambivalenz und die Frage "Soll ich oder soll ich nicht?" stellt sich nicht mehr (bzw. bei weitem nicht mit der Vehemenz). Dann braucht man viel weniger Willenskraft.

Ein ganz entscheidender Schlüssel, um Süchte jeder Art zum Stillstand zu bringen!

Ich weiß zwar nicht mehr, wie ich jetzt gerade über diesen thread gestolpert bin, aber jedenfalls hab ich mit Interesse bis zu dieser Stelle hineingelesen.
Habe selbst vor ca. einem Jahr zu rauchen aufgehört und der oben beschriebene Sachverhalt trifft exakt auf mich zu, obwohl ich ihn mir dessen bislang nur so halb bewußt war.
Ich hab mich nämlich auch schon gewundert, wieso ich einfach so aufhören konnte, bin nämlich eigentlich nicht sehr willensstark. Es ist tatsächlich so, daß, wenn man ganz klar entschieden hat, gar keine große Willenskraft mehr nötig ist und der Kampf keiner mehr ist (oder zumindest nur noch momenteweise).
Interessant... muß ich mal weiter drüber nachdenken - was sind die Faktoren, die zu einer klaren und vollumfänglichen Entscheidung führen usw.; im Grunde ist dadurch ja noch nicht viel erklärt, es ist eher eine Art andere Perspektive auf das gleiche Phänomen.
Cheers :hallo:

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Zum Thema eine kleine Story:

Früher beim Basketballtraining (ja habe mal gespielt ;)), hatten wir 2 in der Mannschaft die geraucht haben. Einer immer davor und einer nach dem Training. Beide haben jeweils viel weniger Spielzeit als wir anderen gehabt, dabei hat der der vor dem Training geraucht hat nochmal um einiges weniger, als der der nach dem Training rauchte.

Davon mal abgesehen, dass rauchen schädlich ist, stinkt es auch gewaltig. Und auf die Ausdauer wirkt es sich nach meinen Eincshätzungen gewaltig negativ aus.

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Tommes2911 hat geschrieben:24 h hab ich geschafft.

Und?
Läuft die Nichtraucheruhr noch? Egal was Du schreibst, es kann eh keiner überprüfen - nur Du selbst!
Steif
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Hallo zusammen!

Kurze Meldung: Damals habe ich wieder angefangen zu rauchen.
Nun bin ich seit 8 Wochen rauchfrei und wirklich stolz darauf!
Auch hinsichtlich meiner Wettkampfergebnisse hat sich einigen getan:
Im März habe ich (als Raucher) die 10 km in 37:20 min gefinisht (PB!).
In den letzten 3 Wochen bin ich zwei Zehner aus der Halbmarathon-Vorbereitung gelaufen. Den ersten habe ich in 37:07 min gefinisht, den zweiten in 35:55 min. Ihr seht also eine klare Leistungsexplosion, die ich ganz klar auf das Rauchstopp zurückführe.

Bei beiden Läufen habe ich auf den letzten 2 km noch einen Schnitt von 3:20 min hingelegt. Bis dahin hatte ich eigentlich ein relativ "lockeres" Laufgefühl, ohne mich zu quälen. Da wär mehr dringewesen, so mein Gefühl.

Ist da bei meinem aktuellen Trainingsstand noch mehr drin? Rauche ich also mental noch und trau mir schnellere Zeiten nicht zu, obwohl es physisch bereits möglich ist.

Am WE laufe ich die hessischen HM-Meisterschaften in Darmstadt. Ich liebäugel mit einer 1:19 h. Den Schnitt von 3:48 min/km müsste ich durchziehen können, nach den guten 10ern. Riskieren will ich hier aber auch nichts.

Vielleicht hat ja jemand von euch ähnliches erlebt oder kennt das??? Nicht zu wissen was in einem steckt, aber auch nichts aufs Spiel setzen zu wollen. Beim nächsten 10er gibts dann mal vollgas von Beginn an.

Ansonsten kann ich nur sagen: Nichtrauchen lohnt sich!
Gruß

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Ich glaube ich bin jetzt endgültig davon los.

Ich hab früher schon nicht regelmässig geraucht aber einmal in der Woche, manchmal auch nur einmal in Monat ein paar Zigaretten im Ausgang konnte ich nicht wiederstehen. Ich fand es auch immer recht lecker zum Bier oder so.

Jetzt ist es dann bald ein Jahr her seit ich im Zuge einer Wettkampfvorbereitung beschlossen habe ganz aufzuhören. Neulich habe ich wieder mal ein paar Züge probiert, musste die Zigarette nach ein paar Zügen aber ausdrücken weil ich den Geschmack grässlich fand :kotz2:

Ich denke da war ein gutes Zeichen :daumen:

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Moin,

ich bin jetzt seit knapp einem Jahr ohne Rauch unterwegs. Ab und zu rauche ich noch mal 2 oder 3 Zigaretten, alle paar Wochen mal. Ich habe das Gefühl, dass ich damit ganz gut zurecht komme.
Ausdauernder bin ich jetzt nicht geworden, aber viel schneller. Bei mir hats auch gute 2 Minuten auf 10km bedeutet, also von über 38 auf unter 37.

Grüße!
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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chuuido hat geschrieben: Ab und zu rauche ich noch mal 2 oder 3 Zigaretten, alle paar Wochen mal. Ich habe das Gefühl, dass ich damit ganz gut zurecht komme.
Vergiss es, das ist der sichere Weg in die Hölle! :frown:

Ist das Gleiche, wie wenn ein Alkoholiker nach der Therapie sagt: "Naja, ab und zu trinke ich mal ein Bier." :klatsch:

Die Erfahrung (und die wissenschaftlichen Daten) sagen: Das geht beides so gut wie nie langfristig gut.
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Naja, es geht jetzt schon über ein Jahr gut. Mal rauche ich auch zwei Monate zwischen zwei Zigaretten nicht. Passt schon :)
Ich weiß, dass man eigentlich nicht rauchen und gar nicht jemals geraucht habe sollte. Ich sehe es jedenfalls so als starke Verbesserung zu "vorher" an.
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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chuuido hat geschrieben:Naja, es geht jetzt schon über ein Jahr gut. Mal rauche ich auch zwei Monate zwischen zwei Zigaretten nicht. Passt schon :)
Ich weiß, dass man eigentlich nicht rauchen und gar nicht jemals geraucht habe sollte. Ich sehe es jedenfalls so als starke Verbesserung zu "vorher" an.
Cooool! Wenn das echt funktioniert! Klasse! Dafür würde ich dann wieder anfangen. Aber leider könnte ICH das eben tatsächlich nicht so einschränken.

Überhaupt wäre der Wiedereinstieg ja mal eine Option, um die Theorie bezüglich der Laufzeitenveränderung von der anderen Richtung kommend mal zu überprüfen! :D

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corriere hat geschrieben:Überhaupt wäre der Wiedereinstieg ja mal eine Option, um die Theorie bezüglich der Laufzeitenveränderung von der anderen Richtung kommend mal zu überprüfen! :D
Funktioniert nicht!
Man könnte ja nicht ausschließen, dass ein Leistungsabfall (nur) auf das Älterwerden zurückzuführen ist :zwinker2:

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kueni hat geschrieben:Funktioniert nicht!
Man könnte ja nicht ausschließen, dass ein Leistungsabfall (nur) auf das Älterwerden zurückzuführen ist :zwinker2:
Werde doch dann nicht mehr älter! Geräuchert hält sich länger. :P
Gesperrt

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