Luxus zum Überleben - Ralinger Sauertal-Volkslauf

Es gibt manchmal Tage, da wäre man besser daheim geblieben! Oder doch nicht? Manche Leute behaupten: "Ist ein Lauf nicht dein Freund, so ist er dein Lehrer!". Nur bin ich offenbar zu begriffsstutzig, um zu erkennen, was dieser Lauf mir beibringen wollte. Vielleicht kommt die Erkenntnis ja noch, wenn die Enttäuschung verflogen ist ...

Der möglicherweise lehrreiche Lauf war jedenfalls ein 10er, der 23. Ralinger Sauertal-Volkslauf (an der deutsch-luxemburgischen Grenze, eine halbe Autostunde westlich von Trier). Den Laufbericht gibt's hier in meinem Blog.

Mal verliert man, mal gewinnen die anderen (alte Fußballerweisheit).

Jaja, man könnte auch sagen "Haste Sch### am Fuß, haste Sch### am Fuß!"

kobold hat geschrieben:
Nur bin ich offenbar zu begriffsstutzig, um zu erkennen, was dieser Lauf mir beibringen wollte. Vielleicht kommt die Erkenntnis ja noch, wenn die Enttäuschung verflogen ist ...

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Eine Erkenntnis war dabei, mit Sicherheit.
Vielleicht bemerkst Du sie erst richtig, wenn die Situation mal umgekehrt ist.

lg
Michael

mir viel spontan nur das hier ein.
Schön das du so einen guten Motivator hattest. Ich hatte am Samstagabend auch einen. Der hat aber mit seinen Anfeuerungen kurz vor dem Ziel auch die vor mir laufende W20 Läuferin motiviert. Somit konnte ich mich nicht leise von hinten ranarbeiten um zu überholen. Da fehlen die schnellen Trainingseinheiten.

cologne_biel_hawaii hat geschrieben:Eine Erkenntnis war dabei, mit Sicherheit.
Vielleicht bemerkst Du sie erst richtig, wenn die Situation mal umgekehrt ist.

Darauf hoffe ich - wie gut, dass du das auch so siehst!

Tati hat geschrieben: mir viel spontan nur das hier ein.
Schön das du so einen guten Motivator hattest. Ich hatte am Samstagabend auch einen. Der hat aber mit seinen Anfeuerungen kurz vor dem Ziel auch die vor mir laufende W20 Läuferin motiviert. Somit konnte ich mich nicht leise von hinten ranarbeiten um zu überholen. Da fehlen die schnellen Trainingseinheiten.

Danke, liebe Tati ... auch wenn der Frust bei mir sicher nicht sooo tief geht wie das Lied beschreibt.

Es war nicht mein "Hauptwettkampf" für diesen Sommer/Herbst, ich muss mit dem Rennen kein Geld verdienen und mein Glück hängt nicht allein (und auch nicht vorrangig) vom Laufen ab. Darum hab ich die Geschichte jetzt schon fast wieder abgehakt. Und als positive Gesichtspunkte mitgenommen, dass ich nicht aufgegeben, sondern mich durchgebissen habe, und dass ich in Ralph einen so tollen Motivator hatte - das hat gut getan!

kobold hat geschrieben: Oder doch nicht? Manche Leute behaupten: "Ist ein Lauf nicht dein Freund, so ist er dein Lehrer!". Nur bin ich offenbar zu begriffsstutzig, um zu erkennen, was dieser Lauf mir beibringen wollte. Vielleicht kommt die Erkenntnis ja noch, wenn die Enttäuschung verflogen ist ...

Mir hat er beigebracht:
1. Bei Wärme kann ich nicht so schnell laufen.
-Wusste ich schon.-
2. Der Rückweg ist meistens länger.
-Wusste ich schon.-
3. Mein Schweinehund ist noch immer nicht verhungert.
Mist.

4. Und wichtigstens: Der nächste Lauf kommt bestimmt.

Es gibt halt solche und sone Tage.

Auf ein Neues,
Birthe

Du hast ja schon einige Gründe aufgeführt, warum es nicht lief. Und wenn die dann alle zusammen kommen...
Kopf hoch, das nächste Mal sieht es wieder anders aus. Außerdem hattest du eine nette Begleitung und einen Trainingseffekt hat der Lauf sicher auch gebracht. Was man von einem DNF nicht behaupten könnte.
Glückwunsch zum Durchbeißen und erhole dich gut.

Viele Grüße
Anett

@Birthe: 1.-4. kann ich genau so unterschreiben! Hoffen wir mal auf bessere Tage! Vor allem am ersten Sonntag im September!!!

@Anett: Dankeschön! Ein DNF hätte ich echt nicht brauchen können, sowas find ich für den Kopf ganz schlecht! Auf den Trainingseffekt setzte ich auch, ich nehm's als Tempolauf, der mich mal aus dem üblichen Schlurf-Schlapp-Schrittt gerissen hat (naja, hin und wieder lauf ich schon etwas schneller nur Schlurfschritt, aber im Training quäle ich mich natürlich nicht ganz so sehr und v.a. so lange ).

LG,
Anne

ich hatte doch gehofft, dass sich die vielen Trainingskilometer der letzten Wochen auszahlen.

Trainings-km sind nie vergebens, Anne, es sei denn, man bricht sich ein Bein oder sowas. Es gibt halt Bedingungen, bei denen kann man das noch nicht so richtig umsetzen, und Schwüle ist fies.

Wart mal einen der nächsten Läufe bei guten Bedingungen ab, da sieht es wieder ganz anders aus. (Und nicht aufgegeben zu haben, ist in der Tat immer gut fürs Ego. )

Bernd