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Widerspruch Marquardt / Daniels?

Widerspruch Marquardt / Daniels?

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Moin,

habe mir die Laufbibel von Marquardt und die Laufformel von Jack Daniels durchgelesen und soweit auch alles verstanden (und größtenteils schon versucht, umzusetzen).

Ich hänge allerdings an einer Sache, die meiner Meinung nach so trivial nicht sein kann:
Marquardt empfiehlt im Training (auch in der Wochenplanung), die Qualitätseinheiten zuerst zu machen, am Folgetag dann eine lockere Laufeinheit. Bei ihm geht es nach dem Prinzip, dass man die anstrengende und fordernde Einheit zuerst machen soll und die lockere Einheit auch mit unvollständiger Konzentration und Regeneration durchführen kann.

Daniel hingegen hat in all seinen Trainingsplänen (beim "Roten" ist mir das zuerst aufgefallen) zuerst die lockeren Laufeinheiten, dann die Qualitätseinheiten. Mir fällt keine Begründung ein, warum er dies so macht (habe ich etwas gelesenes vergessen?) aber er wird sich doch etwas dabei gedacht haben?

Was ist da denn jetzt sinnvoll und mit welcher Begründung? Vielleicht hat auch beides seine Vor- und Nachteile, wo liegen diese dann?

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MOnsDaR hat geschrieben:Mir fällt keine Begründung ein, warum er dies so macht (habe ich etwas gelesenes vergessen?) aber er wird sich doch etwas dabei gedacht haben?
Die Wocheneinteilung ist doch nur eine Konvention. Der Montag wurde in der BRD erst 1976 als erster Wochentag festgelegt, vorher war es der Sonntag. Wenn du dich wohler dabei fühlst, kannst du ja für den Daniels-Plan den Donnerstag als Wochenanfang definieren. :zwinker5:

In der ersten Auflage schrieb Daniels übrigens mal, dass die Reihenfolge der Einheiten beliebig ist. Ob er das in der 2. Auflage geändert hat, weiß ich nicht.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Um es mal auf deine Antwort umzufragen:
Warum möchte Marquardt am Montag den Qualitätstag und Dienstags den lockeren Tag. Im Gegensatz fordert Daniels am Montag den lockeren Tag und Dienstags den Qualitätstag.

Hoffe nun ist klar, worum es mir geht und das auch eine Verschiebung der Woche keine Abhilfe schafft.

Wochentagsmäßig sind die Einheiten nicht gekennzeichnet. Ich werd mal schaun, was sich besser anfühlt (Marquards Ansatz macht schon Sinn)

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Qualität != Qualität

es gibt eigentlich eine Belastungsregel in der Trainingslehre, die sich in den letzten 40 Jahren wohl kaum geändert hat: alles was mit Schnelligkeit und Explosivität zu tun hat, sollte man einigermassen ausgeruht anfangen. Daher gab es früher eigentlich eine ganz schöne Empfehlung wie man einen Minizyklus aufbaut: Tag 1 ruhig / Tag 2 schnell / Tag 3 lang / Tag 4 Pause/ruhig/CT

Tag 2 und 3 sind Qualitätseinheiten, einmal mit Ruhe davor, einmal mit Ruhe danach. Grundsätzlich gilt aber: probiers halt einfach mal aus :)

Gruss,
Jens

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Apart from tears, only time could wear everything away. While feeling is being processed by time, conflicts would be reconciled as time goes by, just like a cup of tea that is being continuously diluted.
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