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Erfahrungen mit Steffny-Trainingsplänen

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ich hab' jetzt nicht alles lesen können aber geb' trotzdem mal meinen senf dazu: SENF SENF SENF!

ich hoffe ich wiederhole nicht alles nochmal: ich hab' die steffnypläne ein paar mal benutzt (marathon, hm und 10er). als ich einigermaßen gelaufen bin, haben sie auch funktioniert, da will ich nichts schlechtreden. sicherlich war steffny auch ein schneller läufer aber als ich mehr wollte - meine persönliche leistungsgrenze herausfinden und dahin gehen, wo es wehtut, da begann ich die pläne nicht mehr zu verstehen. zugegebenermaßen fehlt mir da auch noch etwas das wissen aber die vielen joggingeinheiten und die langen läufe haben mich gelangweilt, tlw. hatte ich richtige aversionen. ich musste ständig auf meine uhr gucken ob ich auch ja nicht zu schnell für den plan laufe. das training selber hat auch nicht zu den leistungstests gepasst. nehmen wir z.b. seinen m sub 2:45 plan. da verlangt er eine 10er zeit mitten im m training von 35 min, die aus meiner sicht mit diesem moderaten training in diesem leistungsbereich nur sehr schwer zu schaffen ist. man läuft in den 5 wochen vorher nur ein einziges mal schneller als eine 3:30er pace und zwar in der zweiten trainingswoche 10x400m :confused: . für mich persönlich war dieses training nicht intensiv genug. die meisten einheiten waren lasch, während die leistungstests dann wieder zu krass waren. harte TDL kommen eigentlich gar nicht vor. klar kommt es im marathon auf die ausdauer an aber das gefühl, sich zu unterfordern war bei mir immer im hinterkopf, da ich mich peinlich genau an die vorgaben gehalten habe. der 10-wochen m-plan sieht auch keinen einzigen ruhetag vor, bis auf einen in der m-taperingphase :confused: . vielleicht geht es nur mir so weil ich zu weich bin aber ich brauche auch mal einen ruhetag, wenigstens alle 2 wochen. wenn ich den nicht bräuchte, wäre das training vielleicht einfach zu soft für mich. abschließend beurteilen kann ich die geschichte in ein paar wochen, denn momentan experimentiere ich mit einem völlig anders gestrickten plan von einem renommierten coach aus hessen :winken: .
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ich habe meinen ersten halbmarathon nach steffny trainiert, völlig unerfahren und alles recht rätselhaft für mich, ob ich das wohl auch schaffe? die angaben in km habe ich gut erfüllt, wenn ich auch mal den einen oder anderen km mehr gelaufen bin oder eben schneller.
tatsache war aber, angesetzt mit nur ankommen im ziel mit 02:30h war ich nochmal 6 minuten schneller trotz eingelegter trinkpausen.....
ich war also rundrum zufrieden und glücklich mit meinem trainingsplan.......er funktioniert!!! :daumen:

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Sorry aber für 2:30h beim HM braucht man alles aber keinen Trainingsplan. Dafür reicht (sofern man nicht 30kg zuviel auf den Rippen hat oder sonstige Krankheiten) 3mal die Woche laufen, um ein wenig Kondition aufzubauen. Das sind über 7 Minuten pro Kilometer!
Glaub mir, die 2:30h hättest du auch ohne Steffny geschafft.
Viele Grüße Dennis

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psyXL hat geschrieben:Sorry aber für 2:30h beim HM braucht man alles aber keinen Trainingsplan. .
Stimmt ne Wanderkarte und ein Kompass hätten auch genügt. :D
Grüße
Andreas

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psyXL hat geschrieben: Glaub mir, die 2:30h hättest du auch ohne Steffny geschafft.
Da bin ich mir nicht sicher. Nicht jeder ist so fit und sportlich wie du. Das gute an Steffny ist ja gerade, dass er sich auch an die wendet, die noch nicht fit sind und es werden wollen. Und genau die brauchen auch einen Plan, damit sie sich nicht gleich übernehmen. Genau dabei haben mir auch Steffny's Pläne geholfen.

Ich finde es ziemlich doof, wenn man sich hier über 2:30 beim HM lustig macht. 2:30 können sehr wenig und sie können sehr viel sein. Das kommt immer auf die Voraussetzungen an.
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist." David Ben-Gurion

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Fliegenpilzmann hat geschrieben: Ich finde es ziemlich doof, wenn man sich hier über 2:30 beim HM lustig macht. 2:30 können sehr wenig und sie können sehr viel sein. Das kommt immer auf die Voraussetzungen an.
Nein. Wer regelmässig über einen längeren Zeitraum läuft schafft 2:30. Dafür braucht es keinen Trainingsplan. Das ist einfach nur Grundlagentraining...

Und um das nicht bei 2:30 im HM aufzuhängen: ein Vereinskollege hat immer gesagt früher: "du musst ein- bis zweimal die Woche schnell laufen, einmal lang und dann einfach nebenher noch Kilometer sammeln. Das bringt dich schonmal zwangsläufig irgendwann auf 3h - dafür braucht es keinen Trainingsplan." Sicher etwas provokant, aber im Grundtenor richtig. Wenn man das Schema fährt, macht man nicht sehr viel falsch, dann gibt es eigentlich nur noch eine Reihe Feinheiten, die ein Trainingsplan aus der Ferne (von der Stange) von wem auch immer, sowieso nur sehr schwer einschätzen kann, weil er das Individuum nicht kennt.

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JensR hat geschrieben:Das bringt dich schonmal zwangsläufig irgendwann auf 3h - dafür braucht es keinen Trainingsplan." Sicher etwas provokant, aber im Grundtenor richtig.
Ich würd das anders formulieren: wer 'nur' die Zeit laufen will, die er sowieso drauf hat, braucht nie einen Trainingsplan. 2:30 für den Halbmarathon haben weitaus die meisten Läufer 'einfach so' drauf, 3 Stunden im Marathon wahrscheinlich nicht. Wer aber das Potenzial dazu hat, für den 'reicht' es tatsächlich, sich an die Empfehlungen deines Vereinskollegen zu halten.

tina

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TinaS hat geschrieben:Ich würd das anders formulieren: wer 'nur' die Zeit laufen will, die er sowieso drauf hat, braucht nie einen Trainingsplan. 2:30 für den Halbmarathon haben weitaus die meisten Läufer 'einfach so' drauf, 3 Stunden im Marathon wahrscheinlich nicht. Wer aber das Potenzial dazu hat, für den 'reicht' es tatsächlich, sich an die Empfehlungen deines Vereinskollegen zu halten.
Du darfst nicht vergessen, dass das Training, das Jens' Vereinskollege empfiehlt, mehr ist als das, was viele hier im Forum machen.

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Guten Morgen zusammen

Sehr spannende Diskussion [...auch wenn ich nicht alles gelesen habe] und passt gerade zu meiner Situation. Ich bereite mich gerade auf einen M nach Steffny und habe mir einen seiner Pläne als Grundlage ausgesucht. Das habe ich bisher bei allen Marathonteilnahmen so gemacht. Eine wesentliche Änderung ist, dass ich im vergleich zu seinen Plänen die langen Läufe (insbesondere der ersten drei Wochen) etwas verlängere, da mir hier immer etwas die Substanz gefehlt hat. Hat sich bei mir bisher als sinnvoll erwiesen. Die Tempoangaben erscheinen mir teilweise ebenfalls „gemütlich“, ich halte mich aber zumindest an die HF% Vorgaben.

Insgesamt sind die Pläne natürlich für die breite Masse geschrieben und können eben auch nur das Leisten. Meinen ersten M bin ich nach dem 4:00 Plan gelaufen und völlig ohne Probleme ins Ziel gekommen. Beim ersten Versuch dann mein Potential auch nur ansatzweise auszunutzen war ich ab km28 platt. Seitdem packe ich bei den langen Läufen [...die ich wirklich langsam laufe] stets ein paar km drauf. Es gibt mir einfach Sicherheit, wenn ich im Training dann öfters als ein oder zwei Mal der 30er Marke begegne.

In diesem Sinne wünsche ich viel Erfolg! ...mit welchem Plan auch immer!
Für Berlin 2014 noch mal schnell werden :nick:

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CarstenS hat geschrieben:Du darfst nicht vergessen, dass das Training, das Jens' Vereinskollege empfiehlt, mehr ist als das, was viele hier im Forum machen.

Schon klar, wobei der Vereinskollege geschickterweise ja keine Kilometerangaben macht, d.h. im Zweifel kann er sich immer noch darauf berufen, dass man halt nicht genug 'Kilometer gesammelt' hat. :zwinker2:

Trotzdem: nehmen wir mal den Läufer, dessen Unterdistanzzeiten auf unter drei Stunden hindeuten, der aber noch anderen Sport betreibt, keine langen Trainingsläufe mag und der alle paar Jahre mal einen Marathon just for fun mitläuft und dabei Zeiten zwischen 3:20 und 3:30 erreicht. Bei dem kann man relativ problemlos voraussagen, dass er automatisch unter drei Stunden käme, wenn er sich an die Empfehlungen von Jens' Vereinskollegen hielte. Bei mir, die das für unter drei Stunden nötige Tempo nichtmal auf 200 m laufen kann, hielte ich das schon für sehr gewagt...

tina

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TinaS hat geschrieben:Bei mir, die das für unter drei Stunden nötige Tempo nichtmal auf 200 m laufen kann, hielte ich das schon für sehr gewagt...
natürlich immer das Potenzial vorausgesetzt, diese Zeiten auch laufen zu können. Das Potenzial unter 2:30 zu laufen im HM hat aber so ziemlich jeder Läufer.

Und die Aussage soll ja nur illustrieren: einfach nur einigermassen strukturiert trainieren bringt dich schon ein ganzes Stück voran in der Entwicklung. Die letzten 5-10% die zum Optimum fehlen, kann ein guter individueller Trainingsplan dann vielleicht noch rauskitzeln.

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psyXL hat geschrieben:Sorry aber für 2:30h beim HM braucht man alles aber keinen Trainingsplan. Dafür reicht (sofern man nicht 30kg zuviel auf den Rippen hat oder sonstige Krankheiten) 3mal die Woche laufen, um ein wenig Kondition aufzubauen. Das sind über 7 Minuten pro Kilometer!
Glaub mir, die 2:30h hättest du auch ohne Steffny geschafft.
Fliegenpilzmann hat geschrieben:Da bin ich mir nicht sicher. Nicht jeder ist so fit und sportlich wie du. Das gute an Steffny ist ja gerade, dass er sich auch an die wendet, die noch nicht fit sind und es werden wollen. Und genau die brauchen auch einen Plan, damit sie sich nicht gleich übernehmen. Genau dabei haben mir auch Steffny's Pläne geholfen.

Ich finde es ziemlich doof, wenn man sich hier über 2:30 beim HM lustig macht. 2:30 können sehr wenig und sie können sehr viel sein. Das kommt immer auf die Voraussetzungen an.
Und jetzt zeig mir bitte die Stelle, wo ich mich über einen 2:30 HM-Läufer lustig mache.
(Warum ich mich angesprochen fühle? Du hast mich zitiert.)
Viele Grüße Dennis

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JensR hat geschrieben:...Und um das nicht bei 2:30 im HM aufzuhängen: ein Vereinskollege hat immer gesagt früher: "du musst ein- bis zweimal die Woche schnell laufen, einmal lang und dann einfach nebenher noch Kilometer sammeln. Das bringt dich schonmal zwangsläufig irgendwann auf 3h - dafür braucht es keinen Trainingsplan." ...
Sehe ich genauso. Mit einem Trainingsplan versucht man nur das 'zwangsläufig irgendwann' zu verkürzen :) .
Viele Grüße Dennis

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JensR hat geschrieben:natürlich immer das Potenzial vorausgesetzt, diese Zeiten auch laufen zu können. Das Potenzial unter 2:30 zu laufen im HM hat aber so ziemlich jeder Läufer.

Und die Aussage soll ja nur illustrieren: einfach nur einigermassen strukturiert trainieren bringt dich schon ein ganzes Stück voran in der Entwicklung. Die letzten 5-10% die zum Optimum fehlen, kann ein guter individueller Trainingsplan dann vielleicht noch rauskitzeln.
Ich würde sogar sagen, das man nicht mal "strukturiert" trainieren muss, sondern einfach 2-3x 17-19km in der Vorbereitung laufen, um auf sub2:30 zu kommen. Der Rest ist ziemlich egal. Hauptsache 3x/Woche laufen gehen.

Gruß
Rolli

Steffny oder Greif oder oder

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Zunächst danke an Flitzefink zum Verweis auf diese Seite. Meine Erfahrung ist, das der Trainingsumfang des 10 Wochenplanes von Steffny mir wesentlich besser bekommt, als vor 2 Jahren die 5 monatige Vorbereitung mit einem Plan von Peter Greif. Da ich kein Leistungssportler oder wirklich ambitionierter Marathonläufer bin, hatte ich mich damit überfordert; was sich auch beim Ergebnis widerspiegelte. In der jetzigen Trainingsphase nach Steffny spüre ich einen stete Leistungssteigerung, die mir richtig gut tut. Die Erholungsphasen sind sehr gut gewählt und die einzelnen Lauf- und Zeitumfänge bringen mich von mal zu mal weiter, aber machen mich nicht "nieder". Das danken meine Muskeln meine Knochen und Gelenke. Die kardiologische und "pneumatische" Leistungssteigerung geht gut einher mit der Entwicklung des Stützapparates. Ergo: ich bin sehr zufrieden mit dem Plan!! Greif bspw. dient eher dazu - das ist mir heute klar - aus einem ambitionierten guten Läufer noch das letzte herauszuholen. Daher muß sich jeder realistisch einschätzen und wissen was er konkret mit dem Training erreichen will.

216
Für meinen ersten HM bin ich erst einmal 10 km gerannt, um den Status quo zu ermitteln. Dann habe ich Steffny hergenommen und mir den 1:38-Plan proportional auf 1:33 runtergerechnet. Hier merkt man schon den unambitionierten Läufer: Ich hätte ja auch den 1:27-Plan hochrechnen können, aber zwischen beiden Plänen läuft eine Grenze im Aufbau, und ich fand jede Woche 5x Laufen etwas sklavenhalterisch. Lieber wollte ich ab und zu nur 4x laufen und dafür auch mal radfahren.

Herausgekommen sind dann am Ende 1:40. Das erkläre ich mir z.B. damit, daß ich mich bei der 10km-Probe verletzte und erst verspätet in den Plan einsteigen konnte, mit den 300 Höhenmetern im HM (Steffny geht wohl eher von Ostfriesland bei Flaute aus) oder auch damit, daß in die Vorbereitungszeit mehrere umfangreiche Weinproben fielen, von denen ich jedesmal halb besoffen hach Hause kam. Ganz zu schweigen von einem leichten und gerade noch auskurierten Infekt auf der Zielgerade vor dem HM.

Insgesamt also gar nicht schlecht gelaufen, fand ich. Für einen HM im November werde ich auf denselben Plan zurückgreifen. Warum? Eigentlich finde ich die Pläne ja auch langweilig. Lieber hätte ich etwas, wo auch Radfahren und Schwimmen mit integriert sind. Ganz zu schweigen von den vielen Füllsel-Einheiten. Aber es ist ein Plan, mit dem ich erstmal gute Erfahrungen gesammelt habe, und vor allem ist er mit 6 Wochen sehr kurz. Letzte Woche bin ich von einem langen Urlaub zurückgekommen und habe mich erstmal in einem Formtief wiedergefunden. Bevor ich mit einem Plan beginne, will ich mich davon erst wieder erholen, schließlich soll ja eine passable Zeit herauskommen. So ambitioniert bin ich dann doch. Und dann bleibt eben kaum was anderes als der 6-Wochen-Plan nach H.S.

Für nächstes Jahr werde ich mich aber nach was anderem umsehen. Viel mehr Zeit fürs Laufen kann ich kaum investieren. Aber diese Zeit intensiver zu nutzen - das will ich schon, und da sehe ich bei Steffny einfach deutliche Grenzen, jedenfalls was mich betrifft. Als Einstiegsdroge fand ich ihn allerdings gar nicht so übel, und deshalb werde ich mich auch hüten, sein Buch irgendjemandem madig zu machen.

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aghamemnun hat geschrieben:ich fand jede Woche 5x Laufen etwas sklavenhalterisch. Lieber wollte ich ab und zu nur 4x laufen und dafür auch mal radfahren.
Verstehe ich nicht... Wozu braucht man da einen Plan?

Gruß
Rolli

218
Rolli hat geschrieben:Verstehe ich nicht... Wozu braucht man da einen Plan?

Gruß
Rolli
Verstehe ich nicht... Macht ein Plan erst ab 5 Einheiten in der Woche Sinn?

Gruß
Flitzeflink

219
Flitzeflink hat geschrieben:Verstehe ich nicht... Macht ein Plan erst ab 5 Einheiten in der Woche Sinn?

Gruß
Flitzeflink
Habe ich das geschrieben? Wozu brauche ich einen Plan, wenn ich ab und zu, irgendwas, irgendwie machen will.

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Habe ich das geschrieben? Wozu brauche ich einen Plan, wenn ich ab und zu, irgendwas, irgendwie machen will.
Na bei einem 6-Wochenplan wird man doch mal 2 "Füller" weglassen können und dafür radeln. Wenn mann dann noch 4 x Saufen und eine Erkältung vermeidet, ist es doch eine "runde Sache".

Knippi

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Rolli hat geschrieben:Verstehe ich nicht... Wozu braucht man da einen Plan?
Im Prinzip braucht man dafür genauso wenig einen Plan wie für eine Antwort auf meinen letzten Beitrag. Aber hier wie dort ist eben die Frage, ob's dann nicht vielleicht in die Hose geht. :zwinker4:

Über Sinn und Unsinn von Trainingsplänen als solchen habe ich noch nie nachgedacht. Ich habe nur immer festgestellt, daß ich nach drei, vier Wochen Training nach Plan schneller und ausdauernder gelaufen bin als vorher. Diese Veränderungen habe ich dann (naiverweise?) auf den Plan geschoben. Kann natürlich sein, daß ich mich irre und ohne Plan meine Leistungen genauso gesteigert hätte. Leider läßt sich das im Nachhinein nicht mehr verifizieren. Man kann eben nicht dieselbe Apfelsine zweimal schälen.

222
hardlooper hat geschrieben:Na bei einem 6-Wochenplan wird man doch mal 2 "Füller" weglassen können und dafür radeln. Wenn mann dann noch 4 x Saufen und eine Erkältung vermeidet, ist es doch eine "runde Sache".

Knippi
Für mich ist ein Plan nur ein Grundgerüst, den man den verschiedenen Lebensumständen anpassen soll. Der Grundgerüst muss aber schon stehen.

... Wenn man darüber nachdenkt: "Ich laufe 4xWoche irgendwas" ist auch ein individueller Plan... leider planlos.

Gruß
Rolli

223
aghamemnun hat geschrieben:Im Prinzip braucht man dafür genauso wenig einen Plan wie für eine Antwort auf meinen letzten Beitrag. Aber hier wie dort ist eben die Frage, ob's dann nicht vielleicht in die Hose geht. :zwinker4:
:P Wenn es Unsicherheiten gibt, verweise ich gerne immer auf den blauen Satz in meiner Signatur.

Gruß
Rolli

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Jaja, Mister understatement.
Gratuliere übrigens auch noch ganz herzlich :daumen:

Viele Grüsse, Mariannne

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Rolli hat geschrieben:... Wenn man darüber nachdenkt: "Ich laufe 4xWoche irgendwas" ist auch ein individueller Plan... leider planlos.
Anscheinend ist da was Wesentliches nicht bei Dir angekommen. Kann sein, daß ich mich undeutlich ausgedrückt habe. Dann bitte ich um Entschuldigung.

Ich wollte nicht hier und da mal ins Blaue hinein 4x die Woche irgendwie laufen, sondern ich wollte einen Plan, bei dem nicht jede Woche stur 5x gelaufen wird, sondern einen, der in manchen Wochen nur 4x vorsieht, so daß mir nebenher noch Zeit fürs Radfahren bleibt.

Falls Du's jetzt verstanden hast, bestell Deiner Frau einen lieben Gruß von mir, sie solle Dich nicht gar so hart anpacken. :zwinker2:

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Jaja, Mister understatement.
Gratuliere übrigens auch noch ganz herzlich :daumen:

Viele Grüsse, Mariannne
Mir? :confused:

Gruß
Rolli

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aghamemnun hat geschrieben:Anscheinend ist da was Wesentliches nicht bei Dir angekommen. Kann sein, daß ich mich undeutlich ausgedrückt habe. Dann bitte ich um Entschuldigung.

Ich wollte nicht hier und da mal ins Blaue hinein 4x die Woche irgendwie laufen, sondern ich wollte einen Plan, bei dem nicht jede Woche stur 5x gelaufen wird, sondern einen, der in manchen Wochen nur 4x vorsieht, so daß mir nebenher noch Zeit fürs Radfahren bleibt.

Falls Du's jetzt verstanden hast, bestell Deiner Frau einen lieben Gruß von mir, sie solle Dich nicht gar so hart anpacken. :zwinker2:
Ja. Ich habe das schon verstanden. Du brauchst einen Plan, der Dich nicht einschränkt und den Du Dir selbst verplanst... oder so. Also kein Plan von der Stange, aus dem Netz oder Büchern, sondern täglich/wöchentlich aufs Neue veränderbar. :confused:
Personaltrainer?
Übrigens, ich kenne keinen Trainingsplan, den man streng befolgen soll/darf. Überall steht's: laufen, laufen, laufen, wenns nicht geht: nicht laufen. Nichts erzwingen.

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Ja. Ich habe das schon verstanden.
Das scheint mir nicht so. Aber man muß ja weder alles verstehen noch alles erklären wollen und kann trotzdem friedlich miteinander auskommen.

229
Ein Ansatz wäre da vielleicht mal den Triathlontrainer von Hottenrott/Zülich anzuschauen.. dort sind ja Radeinheiten mit eingeplant, wieviel Laufeinheiten pro Woche entzieht sich meiner Kenntnis - gibs für 9,95 in jedem Onlineshop

Ansonsten ist es eigentlich schon so einfach wie Rolli sagt: laufen, laufen, laufen... und wenns nicht geht oder keine Lust halt Pause oder radeln

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JensR hat geschrieben:Ansonsten ist es eigentlich schon so einfach wie Rolli sagt: laufen, laufen, laufen... und wenns nicht geht oder keine Lust halt Pause oder radeln
Nun ja... eigentlich sind Radfahren und Schwimmen für mich keine bloßen Lückenfüller. Dazu ist die Umgegend hier einfach zu schön. Radfahren als orthopädischer Schongang ergibt da schon eher einen Sinn. Man ist ja schließlich keine 40 mehr.

Aber eigentlich ging es hier ja um etwas ganz anderes, nämlich Steffnys Trainingspläne. Mit denen hatte ich, wie gesagt, ganz passable Einstiegserfahrungen gemacht, und wenn's mal ein kurzer Plan als Grundlage zur eigenen Bearbeitung sein muß, würde ich wohl auch wieder drauf zurückgreifen. Andererseits sehe ich aber auch das Problem, das sich aus meiner Schilderung von gestern ergibt: Wenn der Plan trotz Verletzung und Suff hinhaut, kommt der Verdacht auf, daß er zu leicht konzipiert war, obwohl ich ihn gemäß den von Steffny selbst beschriebenen Eingangsvoraussetzungen gewählt hatte. Irgendetwas stimmt da womöglich nicht.

Das alles ist ja um so erstaunlicher, als Steffny mit verhältnismäßig geringem Trainingsaufwand ähnliche Resultate verspricht wie andere mit deutlich arbeitsintensiveren Plänen. Das mag ja funktionieren, aber wenn in so kurzer Zeit eine gute Form aufgebaut werden soll, frage ich mich, wo das die dauerhafte Grundlage bleibt. Ich kann mir vorstellen, daß dabei leicht ein Strohfeuer entfacht wird, das nach dem Wettkampf schnell verglimmt, weil Steffny seine Leser mit dem Erreichten allein läßt, anstatt sich dazu zu äußern, wie es anschließend am besten weitergeht. Der Klientel, die er vor Augen hat (also vor allem Anfänger und Gelegenheitswettkämpfer, die gern mal was versuchen wollen), hilft er damit gerade nicht weiter. Wenn man das weiß und sich rechtzeitig von Steffnys Schema F löst, findet man aber, wie gesagt, vielleicht doch einen ganz netten Einstieg. Ging mir jedenfalls so.

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aghamemnun hat geschrieben:Ich wollte nicht hier und da mal ins Blaue hinein 4x die Woche irgendwie laufen, sondern ich wollte einen Plan, bei dem nicht jede Woche stur 5x gelaufen wird, sondern einen, der in manchen Wochen nur 4x vorsieht, so daß mir nebenher noch Zeit fürs Radfahren bleibt.
Ist doch kein Problem: Setze Dich einfach ab und zu auf's Rad und fahre! Durchaus auch zusätzlich zum "Laufen nach Plan"... :zwinker5:

Ich finde (bei schönem Wetter!) Rad fahren auch zu schön, um einfach darauf verzichten zu wollen und komme pro Jahr immerhin auf rund 4.000 km. Ich habe das noch als Problem angesehen, dass mit dem Laufen zu kombinieren.

Rad fahren eignet m.E.n. prima als aktive Regeneration, kann also durchaus auch zusätzlich zu Deinen 5 Läufen gemacht werden. Wenn Du dafür keine Zeit hast oder befürchtest Dich zu übernehmen, lässt Du eben eine "Fülleinheit" weg. Wichtig ist, dass Du die qualitativ wichtigen Laufeinheiten machen kannst.

Jürgen

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Also, ich laufe jetzt seit ca. 3 Jahren intensiver. Vor 2 Jahren habe ich mir für meinen ersten Marathon das Steffny-Buch gekauft und ihn vorbereitet mit dem 3:30-Plan. Den ersten lief ich dann (Testläufe alle im vorgegebenen Tempo absolviert) in 4:04 oder so. Na gut, war der erste, da hat man noch keine Zeitambitionen.

Beim zweiten (gleicher Plan) bin ich dann mit 3:40 durchs Ziel (Testläufe deutlich besser als in geforderter Zeit gelaufen). Heute der dritte Versuch, diesmal mit dem 3:15 Plan. Geschafft habe ich 3:25. Gut, in Berlin musste ich auch die ersten Kilometer Slalom laufen und etwas muskuläre Probleme hatte ich auch.

Unabhängig davon habe ich bei den Steffny-Plänen auch den Eindruck (wie schon einige geschrieben haben), dass man ein ambitioniertes Ziel erreicht, wenn alles perfekt läuft: Flache Strecke, kein Slalom, bestes Wetter und am besten noch 2-3 Pacer an der Seite. Mein Eindruck ist, dass man keine Reserven hat und ich finde, die sollte ein guter Plan durchaus berücksichtigen, weil es nie (oder nur selten) perfekt läuft. Ich habe mir jetzt mal den Daniels gekauft, werde ihn über den Winter durcharbeiten und freue mich auf einen neuen Versuch im nächsten Jahr.

233
Kurze Zwischenfrage.

Hat jemand den Steffy sub3-Plan zur Hand und kann mir sagen was in der 9. Woche am Donnerstag und Freitag auf dem Programm steht? Also quasi heute und morgen wenn der Marathon am 10.10. wäre.

Habe leider mein Buch nicht zur Hand.
Viele Grüße Dennis

234
Do: MT 3x5.000 m (in je 21:15 min; Pause 10 min)
Fr: Pause! :winken:

Viel Erfolg!

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Ich möchte das Thema gerne wieder nach oben holen.

Leider weiß ich nicht wie es Euch geht, doch ich habe generell so meine Probleme mit allen Arten von Plänen, denn auch innerhalb des Planes, bzw der Zeitspanne des Planes verändert sich unser Leistungsvermögen.

Obwohl ich keinen Plan von Plänen habe, bin ich dann gezwungen anzupassen, also am Schräubchen zu drehen. Ich trainierte auf den HM sub 01:35:00 nach Steffny und nahm den schnelleren Plan, damit ich einen Trainingstag mehr pro Woche hatte.

Diesen Plan rechnete ich auf 01:34:59 hoch und begann zu trainieren. Als ich zwei voll gelaufene Zehnerzeiten hatte, sah ich mal in die Tabellen von Jack Daniels Runnigformula und nahm erfreut zur Kenntnis, dass ich nach dieser Formel sub 01:30:00 laufen könnte, passte den Plan von Steffny entsprechend an und lief das punktgenau ins Ziel.

Wäre das Ziel allerdings 300 Meter weiter entfernt gewesen, hätten die mich wohl ins Sauerstoffzelt tragen müssen.
Ich nahms gelassen nach dem Motto, dass ein gutes Formel 1 Auto unmittelbar nach der Ziellinie in seine Einzelteile zerfällt.

Nun ja, ich denke der Schlüssel zum erfolg war letztlich nicht Steffny, sondern Jack Daniels.
Allerdings brachte Steffny Struktur ins Training.

Was ich zu all den Beiträgen noch anmerken möchte. Von guten Läufern wird oft vergessen, dass eben nicht alle so gut sind wie sie selbst.
Nicht alle sind so belastbar wie ein Sub-3h Läufer mit 62 Kilo. Ich zum Beipiel muss sehr aufpassen dass ich orthopädisch keine Probleme bekomme und da hatte ich durchaus Pläne, die mir einfach zu gefährlich waren, während andere glücklich damit sind.

Ich laufe auch gerne mal langsam- deshalb genieße ich Steffny und bringe trotzdem meine Leistung.

Ich schätze den "C" hier sehr, allerdings frage ich mich schon manchmal warum eigentlich ER nicht Bundestrainer ist...

Ist nicht böse gemeint :daumen:

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MondscheinLäufer hat geschrieben:Leider weiß ich nicht wie es Euch geht, doch ich habe generell so meine Probleme mit allen Arten von Plänen, denn auch innerhalb des Planes, bzw der Zeitspanne des Planes verändert sich unser Leistungsvermögen.
Das berücksichtigt ein guter Plan.
MondscheinLäufer hat geschrieben:Nun ja, ich denke der Schlüssel zum erfolg war letztlich nicht Steffny, sondern Jack Daniels.
Wieso? Du hast doch nur die Zeit aus der Tabelle abgelesen. Warum war JD dann der Schlüssel zum Erfolg?
MondscheinLäufer hat geschrieben:Allerdings brachte Steffny Struktur ins Training.
Zwangsläufig, da du den TP von Steffny genutzt hast.
MondscheinLäufer hat geschrieben:Ich laufe auch gerne mal langsam- deshalb genieße ich Steffny und bringe trotzdem meine Leistung.
Das hat niemand in Frage gestellt. Mit einem anderen TP hättest du aber wahrscheinlich MEHR Leistung erbracht bzw. dies wurde hier diskutiert.

Was wolltest du mit deinem Post aussagen? (ist nicht bös gemeint aber ich weiß es wirklich nicht)
Viele Grüße Dennis

238
Ich wollte damit aussagen, dass ich mit Steffny alleine auf 01:14:59 gelaufen wäre, mein Ziel erreicht hätte und wahrscheinlich zufrieden gewesen wäre.

Durch Jack Daniels kam ich erst auf die Idee, dass es auch schneller gehen könnte. Er legte eine bestimmte Zeit auf den Tisch und durch das strukturierte Steffny Training war es möglich sie umzusetzen. Hauptverantwortlich für die Idee so schnell zu laufen war also nicht Steffny, sondern Daniels.

Würdest Du nicht so viel Wert aufs Zitieren legen, hättest Du den Sinn des Beitrages vielleicht erkannt :-)

Auch nicht böse gemeint ... :)

Aber egal, ich klinke mich jetzt hier wieder aus ... Tschüss und Danke

239
MondscheinLäufer hat geschrieben:01:14:59
Spät aber doch. Sorry, meinte natürlich 01:34:59
Gesperrt

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