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Supplementierung im Laufsport sinnvoll?

Supplementierung im Laufsport sinnvoll?

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Hallo liebe Lauf-Gemeinde, :)

ich frage mich schon seit einiger Zeit ob, in welcher Form und Maß eine Supplementierung bei Athleten im Laufsport praktiziert wird. Im Bodybuilding zum Beispiel ist es ein wichtiger Faktor, aber ist es beim Laufen auch so? Konnte bisher eigentlich nichts darüber erfahren.

Mir würden da zum Beispiel Glutamine einfallen, die ja die Regeneration der Muskeln beschleunigen sollen und auch das Immunsystem stärken sollen.

Welche Erfahrungen habt ihr damit und was wisst ihr wie es in der Praxis aussieht?

Bin auf eure Meinungen gespannt. :daumen:
Persönliche Bestzeiten:
10km: 46:38 Min.
HM: 01:47:54 Std. (04.09.09 Merzig)

Terminkalendar:
05.09.2010 --> Saarschleifen-Marathon Merzig (HM)
10.10.2010 --> Westspangenlauf Saarbrücken (10km)

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Ich denke, dass Supplementierung nur bei bestimmten Fällen (bei bestimmten Krankheiten oder Mangelerscheinungen) Sinn macht.

In den meisten Fällen lässt sich der normale Bedarf an Stoffen, die der Körper für seine Chemie so braucht, vollkommen und auch natürlich mit normalem Lebensmitteln decken.

Vollkommen heißt dabei in ausreichender Menge und natürlich heißt im Zusammenhang mit allen anderen Stoffen die ebenfalls in den entsprechenden Nahrungsmitteln enthalten sind und auch sich gegenseitig beeinflussende Wirkungen zeigen.

Es ist eine wahre Freude, alle Jahre immer neue Supplementierungen als wichtig vorgeschlagen zu bekommen. Erst Vitamin C, dann A , dann E etc, etc.

Neben wir die Glutamin-Säure:

Sie ist wunderbar in Lebensmitteln wie Hartkäse, Quark, texturiertem Sojaeiweiß, Sojamehl, Sonnenblumenkernen, aber auch Nüssen und Fleisch enthalten. Sachen, auf die ich gerade nach hartem Training so richtig Lust habe. :)

Ansonsten hier mal aus der Wikipedia zitiert:

"Interessant ist die Tatsache, dass die Morbidität nach Knochenmarktransplantationen mit Glutaminsupplementierung erniedrigt war. Das Auftreten von Infektionen, die Gesamtzahl und die Zahl der örtlich begrenzten mikrobiellen Besiedlung und die Dauer des Krankenhausaufenthaltes waren im Vergleich zu den Kontrollpatienten reduziert bzw. verkürzt. Als Praxistipp insbesondere im Bereich der kraftorientierten Hobbysportler gilt, dass Glutamin nicht nur anabol, sondern zusätzlich antikatabol wirke, indem es bei körperlicher Anstrengung einem Abbau von Muskelgewebe entgegen wirke. Ebenso verbessere sich die körperliche Regenerationsfähigkeit während des Schlafes. Einen stringenten wissenschaftlichen Nachweis für diese Wirkungsweise gibt es noch nicht."


Glutamin ? Wikipedia

Beste Grüße

Wolle
Mal meine andere Seite: http://www.black-scarlet.com

Mea Culpa mea maxima culpa

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Ich gestehe und bekenne mich schuldig im Sinne der Anklage.. :hihi:
Da ich eigentlich meine Wurzeln in einem Fitnessstudio liegen nütze ich Nahrungsergänzungen.
Grundsätzlich zeigt es sich, dass fast jeder meiner Bekannten aus dem Studio irgendwann einmal mit Supplementen experimentierte (egal ob Mann oder Frau im Übrigen).
Sei es jetzt zur besseren Fettverbrennung oder zum gezielten Muskelaufbau.
Als ich 2003 meinen ersten Marathon lief, nützte ich diese Nahrungsergänzungen überhaupt nicht mehr. Warum auch. Ich wollte weder große Muskelpakete noch eine bessere Fettverbrennung. Das Laufen sollte reichen.
In der nachfolgenden Zeit steigerte ich mehr und mehr die Laufumfänge. Mit der Folge, dass ich mit schweren Beinen irgendwann quasi meine Grenzen erreichte. Ein im Studio ansässiger Personaltrainer riet mir dann es doch mal mit Supplementen zu probieren. Insbesondere sollte ich auf die Zufuhr von Aminosäuren achten.
Was soll ich sagen... es funktionierte in der Tat. Mittlerweile nütze ich dass gewonnene Wissen aus mehr als zwei Jahrzehnten des in die Muckiebude Gehens wieder in vollem Umfang.
Magnesium, Calcium und Zink Präparate kamen wieder auf den Tisch. Aminosäure nach anstrengenden Einheiten und Eiweiß-Protein Shakes, denn bei mir jetzt während der heißen Zwölfwöchigen direkten "Wettkampvorbereitung" irgendwann ein rapider Gewichtsverlust ein, dann hilft mir immer nur die "externe" Zuführung von Kohlehydraten ansonsten bin ich nicht zu gebrauchen und permanent Müde.
Also ich fühle mich einfach selbst nach anstrengenden Trainingswochen wohl und die Regenerationszeit verkürzte sich zusehends.
Ich will jetzt nicht schreiben, dass die Supplemente das non plus ultra sind. Es sollte jeder für sich entscheiden ob er (oder sie) Nahrungsergänzungen nutzt oder nicht. Nur verteufeln würde ich das Ganze nicht.
Gruß

Tom
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Mein Leben, mein Alltag, mein Sport, mein Blog!

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holli1 hat geschrieben:Ich gestehe und bekenne mich schuldig im Sinne der Anklage.. :hihi:
Da ich eigentlich meine Wurzeln in einem Fitnessstudio liegen nütze ich Nahrungsergänzungen.
Grundsätzlich zeigt es sich, dass fast jeder meiner Bekannten aus dem Studio irgendwann einmal mit Supplementen experimentierte (egal ob Mann oder Frau im Übrigen).
Sei es jetzt zur besseren Fettverbrennung oder zum gezielten Muskelaufbau.
Als ich 2003 meinen ersten Marathon lief, nützte ich diese Nahrungsergänzungen überhaupt nicht mehr. Warum auch. Ich wollte weder große Muskelpakete noch eine bessere Fettverbrennung. Das Laufen sollte reichen.
In der nachfolgenden Zeit steigerte ich mehr und mehr die Laufumfänge. Mit der Folge, dass ich mit schweren Beinen irgendwann quasi meine Grenzen erreichte. Ein im Studio ansässiger Personaltrainer riet mir dann es doch mal mit Supplementen zu probieren. Insbesondere sollte ich auf die Zufuhr von Aminosäuren achten.
Was soll ich sagen... es funktionierte in der Tat. Mittlerweile nütze ich dass gewonnene Wissen aus mehr als zwei Jahrzehnten des in die Muckiebude Gehens wieder in vollem Umfang.
Magnesium, Calcium und Zink Präparate kamen wieder auf den Tisch. Aminosäure nach anstrengenden Einheiten und Eiweiß-Protein Shakes, denn bei mir jetzt während der heißen Zwölfwöchigen direkten "Wettkampvorbereitung" irgendwann ein rapider Gewichtsverlust ein, dann hilft mir immer nur die "externe" Zuführung von Kohlehydraten ansonsten bin ich nicht zu gebrauchen und permanent Müde.
Also ich fühle mich einfach selbst nach anstrengenden Trainingswochen wohl und die Regenerationszeit verkürzte sich zusehends.
Ich will jetzt nicht schreiben, dass die Supplemente das non plus ultra sind. Es sollte jeder für sich entscheiden ob er (oder sie) Nahrungsergänzungen nutzt oder nicht. Nur verteufeln würde ich das Ganze nicht.
Gruß

Tom
Ging mir genauso - irgendwann schwere Beine bekommen. Ist auch immer wieder nachvollziehbar. Je nach Ernähurung tritt dieser Effekt dann nach 2 Wochen auf.
Ich nehme aber keines dieser Spezialprodukte aus dem Fitnessbereich.
Ich nehme Frubiase Sport. Wurde von Sporthochschule Köln mitentwickelt. Ca. 2x die Woche eine halbe Tablette reicht für mich vollkommen.

Gruss

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Sei es jetzt zur besseren Fettverbrennung oder zum gezielten Muskelaufbau.
Hey Tom, dann hatte das aber nix mit Fitness, sondern eher mit Bodybuilding zu tun.

"Supplementierung" halte ich für unnötig, wenn man sich einigermaßen ausgewogen ernährt. Natürlich muss man sich dann ein bisschen mehr Mühe geben, sein Essen zu kennen.
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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Zu diesem Thema wird hier ja oft heiß diskutiert, deswegen von meiner Seite nur wenige Anmerkungen:

NEM machen dann Sinn, wenn jemand einen erhöhten Bedarf hat und das trifft ab einem bestimmten Trainingsumfang für alle Sportler zu.

Auf der anderen Seite muß aber herausgestellt werden, daß der Verkauf von NEM ein großer Markt ist und das deswegen ein erhebliches Interesse besteht einen Bedarf an NEM zu erzeugen!

Laßt Euch also nichts unnötiges Aufschwatzen.

Nach meiner Meinung macht für einen ambitionierten Läufer Sinn:

- Elektrolytlösung,
vor allem bei heißem Wetter

-Vitaminkombination B6; B12; Folsäure.
ist wichtig für Zellreparaturen, Biosynthesen und Nervenfunktion und nur in frischer Nahrung (Folsäure) bzw Fleisch (B12) in großen Mengen enthalten.

- Proteinzufuhr nur über Ernährung.
Aminosäure- Supplements sind nur für Kraftsportler sinnvoll.

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chuuido hat geschrieben:Hey Tom, dann hatte das aber nix mit Fitness, sondern eher mit Bodybuilding zu tun.

"Supplementierung" halte ich für unnötig, wenn man sich einigermaßen ausgewogen ernährt. Natürlich muss man sich dann ein bisschen mehr Mühe geben, sein Essen zu kennen.
Stimmt, dass dachte ich mir auch. Aber die Nahrungsergänzungen, die ich früher einnahm um die gesteigerten Trainingsumfänge (des Gewichtestemmens) zu kompensieren funktionieren auch bei den gesteigerten Laufumfänge. Zu mindestens bei mir (ich kann da ja nur von meinen Erfahrungen sprechen).
Insbesondere das mit den Aminosäuren verblüffte mich sehr...

Ansonsten ernähre ich mich eigentlich sehr ausgewogen
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Ok... also bisher sieht es eher für mich aus als würde die breite Masse NEM's als unnütz betrachten, vorausgesetzt man ernährt sich einigermaßen ausgewogen.

Also ich persönlich denke das man Proteinpulver etc. auf jeden Fall getrost zur Seite schieben kann.

Mit den Glutaminen bzw. Aminosäuren allgemein bin ich mir nach wie vor nicht so sicher. Habe es selbst bisher noch nicht ausprobiert.

Vitaminpräparate können durchaus ihren Zweck erfüllen, gerade wenn es kalt und nass Draußen ist und man dazu noch hart trainiert, das kann einen schon etwas anfälliger machen gegen Erkältungen & Co.

Wer ist anderer Meinung? Weiß jemand was Profiathleten zu sich nehmen?
Persönliche Bestzeiten:
10km: 46:38 Min.
HM: 01:47:54 Std. (04.09.09 Merzig)

Terminkalendar:
05.09.2010 --> Saarschleifen-Marathon Merzig (HM)
10.10.2010 --> Westspangenlauf Saarbrücken (10km)

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Plattfuß hat geschrieben:NEM machen dann Sinn, wenn jemand einen erhöhten Bedarf hat und das trifft ab einem bestimmten Trainingsumfang für alle Sportler zu.
Amen.

Über Supplemente, Beinrasur, Heckspoiler und ähnliches Tuning werde ich nachdenken, sobald ich deutlich unter 35:00 für 10K und 2:50:00 für den Marathon benötige. Wär' ja schön, wenn der Tag mal käme, aber die NEM-Industrie wartet besser nicht mit angehaltenem Atem drauf. :wink:
Renn', als wenn Du geklaut hättest !!

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chuuido hat geschrieben:Hey Tom, dann hatte das aber nix mit Fitness, sondern eher mit Bodybuilding zu tun.

"Supplementierung" halte ich für unnötig, wenn man sich einigermaßen ausgewogen ernährt. Natürlich muss man sich dann ein bisschen mehr Mühe geben, sein Essen zu kennen.
Apropos.. beim zweiten lesen aufgefallen
*lol*
Neeeee mein Essen will ich nicht kennen, sonst steig ich um auf vegan..
Alles was ich beim Namen nennen kann ess ich nicht....
:hihi:
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