Mein kleiner PTL – 54 km rund um Ennepetal

Am Wochenende hieß es wieder „Rund um Ennepetal“ – insgesamt 54 km durch die Wälder rund um Ennepetal als Gruppenlauf in 5 Etappen einmal ganz herum oder auch nur einzelne Etappen. Zentraler Treffpunkt ist eine Sportanlage in Ennepetal, von hier bringen Busse die Läufer und auch Wanderer und Walker zum jeweiligen Etappenstart und die Aussteiger wieder zurück.

Die Tage vorher hatte es kräftig geregnet und auch der Sonntag Morgen begrüßt mich schon wieder grau und regnerisch. Ich bin für den Lauf noch nicht angemeldet, also gibt es für mich eigentlich auch keinen richtigen Grund, mich jetzt auf den Weg durch den Regen nach Ennepetal zu machen. Was mich jedoch ein bisschen anspornt, dass ist so etwas wie ein „Solidaritätsgefühl“ mit den Läufern am Mont Blanc. Denen ist es in den letzten Tagen wettermäßig ähnlich schlecht ergangen - sie mussten sich entweder durch Wassermassen hindurch kämpfen oder der Lauf wurde vorzeitig abgebrochen oder gar ganz abgesagt. Also, dann auf nach EnnePeTaL, zum „kleinen PTL“ – so er denn witterungsbedingt gestartet werden kann. Eigentlich fehlt ihm ja im Vergleich zu seinem großen Bruder bei den Kilometern auch nur eine kleine 2 vor den 54 Kilometern und ein paar wenige Höhenmeterchen, obwohl die in Ennepetal auch schon reichlich anzutreffen sind ;-)

Man konnte übrigens zwischen einer „flotten“ und einer „gemütlichen“ Gruppe wählen – für mich kam natürlich nur die gemütliche Gruppe in Frage und auch hier bekam ich zum Ende der dritten Etappe einen kleinen Einbruch und musste kämpfen um mitzuhalten. An der Verpflegungsstelle wollte ich aussteigen und habe die Gruppe ziehen lassen, bin dann nach kurzer Pause aber doch noch weiter gelaufen, quasi als „Vorhut der nachfolgenden Wanderer“ bzw. als „ganz gemütliche“ Einmann-Laufgruppe - zum Glück, denn die letzten beiden Etappen sind nochmal richtig schön und alleine konnte ich mein eigenes Tempo laufen und wandern und hatte nun ja auch viel Zeit zum Fotografieren ;-)

Fazit: super Sache, einfach nur toll! Das Laufen im Regen hat richtig Spaß gemacht, T-Shirt und halblange Hose reichten beim Laufen völlig aus. Nasse Füße, die an diesem Tag unvermeidlich waren, sind auch auf so einer langen Strecke kein Problem. Die Wege, meist durch den Wald, sind einfach nur herrlich, schöner als beim Röntgenlauf – sorry Remscheid – meist ging es über kleine, schmale Waldwege mit richtig viel Abenteuer-Feeling.

Hier mein kleiner Fotobericht ... [ATTACH]10628[/ATTACH]

Gruß, Manfred

Na, das nenne ich doch ausgleichende Gerechtigkeit . Bei uns hat's auch gegossen und es war einfach nur kalt und doof. Dafür hatte ich Wasserspülung beim Gang in die Büsche und musste nach dem Langen nicht mehr duschen . Mein Wuhletal kann allerdings mit eurem schönen Ennepetal nicht mithalten - dank Deiner Fotos kenne ich das jetzt also auch.

Übrigens, Ennepetal ist, genauso wie Wuppertal, eine Stadt, beide liegen sogar fast nebeneinander ... wobei es natürlich auch die Flüsse Ennepe und Wupper gibt, die jeweils durch das Ennepetal bzw. Wuppertal fließen ... d.h. Ennepetal und Wuppertal liegen im Ennepetal und im Wuppertal ... und es gibt Talsperre, die von diesen Flüssen gespeist werden, die Ennepetalsperre und die Wuppertalsperre ... wobei "die" Wuppertalsperre nicht die Talsperre der Wupper in Wuppertal-Beyenburg ist, an der wir vorbei gelaufen sind ...

Übrigens, direkt neben Ennepetal gibt es Gevelsberg und Gevelsberg ist kein Berg, sondern eine Stadt ... und gar nicht weit weg da gibt es Radevorwald und Radevormwald ist kein Wald sondern eine Stadt, aber nicht irgend eine, sondern die Stadt in der ich geboren und groß geworden bin ... und damals waren Wälder für mich nichts besonderes, die gibt es doch überall rund um Radevormwald herum ... heute als Großstadtmensch hat so ein Lauf durch einen "richtigen" Wald und nicht durch einen angelegten "Stadtwald" einiges an Qualität gewonnen ...

Gruß, Manfred

Ach ja, ganz vergessen, ... die Kosten: 3 EUR für eine Etappe und 12 EUR für die ganze Runde, darin enthalten die wirklich reichhaltige Verpflegung und der Bustransfer ... und eine Urkunde gab es auch noch ... da kann man nicht meckern ;-)

Gruß, Manfred