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Hashimoto, Gluten und Muskelschmerzen

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enola hat geschrieben:Aber dass man durch Hashi weniger erkältet ist, ist mir neu.-Schön für diejenigen, bei denen es so ist :nick: .
Ich hoffe, Du hast mich da nicht mißverstanden. Das war Ironie meinerseits.

Wenn etwas Einfluss hatte, war es wohl die Ernährungsumstellung. Aber selbst das ist ja nur eine Mutmaßung. Ich will jetzt nicht behaupten, dass man mit veganer Ernährung keine Erkältung mehr bekommt. :D Außer löst das immer so ellenlange Threads aus. Aber 2 Jahre ohne jegliche Erkältung ist selbst für mich schon gut.

Heute wird der Leistenbruch operiert. Drückt mir die Daumen, meine Lieben. Damit ich bald wieder auf die Bahn komme.
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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[quote="ridlberg"]I

Heute wird der Leistenbruch operiert. /QUOTE]

Mit reparierter Karosserie läuft es sich wahrscheinlich wie neu.

Alles Gute wünscht

Conni

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Viel Glück, Conni! Wir erwarten dich gesund zurück :winken:

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marathonmaedchen hat geschrieben:Viel Glück, Conni! Wir erwarten dich gesund zurück :winken:
Ähm, meine Karosse hat zwar ein paar Falten und Dellen, kommt aber auch so lässig durch den TÜV :P
Frau Ridlberg wird repariert.

Conni

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Hey Ridlberg,

alles Gute heute, ich drücke Dir die Daumen, dass Du gaaaanz schnell wieder fit bist.


@Brownie: Es ist normal, dass Du bei Stress, Sport usw. mehr T4 und evtl. auch mehr T3 brauchst. Schilddrüsenhormone sind verbrauchshormone...wenn die Schilddrüse nicht mehr richtig funktioniert und nicht selber bedarfsgerecht nachlegen kann, muss mann eben mehr Hormone futtern...

Viele Grüße :winken:

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Hallo Laufschnecke :hallo:

Eine Hashimoto Thyreoiditis ist eigentlich keine Schilddrüsenunterfunktion, sondern die Unterfunktion ist ein Symptom von Hashi.

Bei Hashi wird die Schilddrüse durch das Immunsystem angegriffen und geht langsam zugrunde. Bei Hashi hat man ein typisches Ultraschallbild (echoarm und inhomogen) und findet Antikörper im Blut (TG-AK oder TPO-AK).
Zusätzlich kann es bei Hashi auch Phasen der Überfunktion geben (zumindest bei mir so)...immer wenn das Immunsystem etwas stärker auf die Schilddrüse losgeht, wird vermehrt SD-Hormon ins Blut abgegeben, da ja die Schilddrüsenzellen, die zerstört werden ihre gespeicherten Hormone ans Blut abgeben.

-Wurden bei Dir Ultraschall gemach und Antikörper betimmt?

Eine reine SD-Unterfunktion (welcher Ursache auch immer) kann sich mit etwas Glück auch zurückbilden (ist bei mir in der Familie schon aufgetreten)...

Die Behandlung ist aber in beiden Fällen gleich (T4 und evtl. T3). Von daher ist es eigentlich egal, ob es "nur" eine Unterfunktion oder Hashi ist...

Zusätzlich sollte man jedoch bei Hashi darauf achten, möglichst kein Jod und Immunsystemanregende Dinge wie z.B. Echinacea zu sich zu nehmen, da diese den Entzündungsprozess anheizen können. -Wobei ich persönlich da nicht sooooo übervorsichtig bin -zumindest was Jod betrifft, auf Echinacea usw. verzichte ich dann schon eher-

Ernährungstechnisch würde ich einfach auf eine ausgewogene Ernährung achten (was ja auch ohne Hashi oder UF nicht schlecht ist :zwinker2: ), möglichst vitaminrech (gerade Vit. B12, Vit. D, Vit. C), mineralstoffreich (Eisen, Selen, Magnesium) und verzichte einfach auf das, was Dir nicht bekommt.

Die Tabletten solltest Du möglichst morgens, nüchtern mit etwas Wasser (keine Milch, Saft oder sonstiges) zu Dir nehmen und mind. eine halbe Stunde bis zum Frühstück warten. -Es muss aber nicht immer die selbe Tageszeit sein und es muss auch nicht genau eine halbe Stunde sein :nick: .

LG

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Hallo Laufschnecke,

der Wert, der bei Dir bei 4,8 lag war wohl der TSH, dieser sagt eigentlich nur aus, wie stark Deine Hypophyse deiner Schilddrüse sagt, dass sie arbeiten soll...d.h. der TSH spornt deine Schilddrüse zur Arbeit an (tritt ihr quasi in den Hintern :zwinker2: ). Umso höher der TSH unso mehr soll Deine SD arbeiten, wenn sie es nicht schafft, steigt der TSH immer weiter an.

Dein Doc wird wahrscheinlich fT3 und fT4 bestimmen und nicht T3 und T4.
fT3 udn fT4 sind die freien Hormone, die Deinem Körper zur Verfügung stehen.

Anhand dieser Werte kannst Du aber nicht erkennen, ob Du HT hast, dazu muss der Doc die Antikörper bestimmen (TPO-Ak und/oder TG-AK)!

TSH, fT3 und fT4 zeigen nur, ob genug Hormone vorhanden sind.

Weiterhin muss bei Verdacht auf HT ein Ultraschall gemacht werden, hier kann man auch schon Hinweise auf HT erkennen, wenn die SD echoarm und inhomogen ist deutet das auf einen Entzündungsvorgang hin. Weiterhin ist die Größe der SD wichtig, es gibt zwei unterschiedlich verlaufende HT-Formen, bei der einen vergrößert sich die SD (klassische Hashimoto-Thyreoiditis) bei der anderen Form, die bei uns eher auftritt, verkleinert sich die SD (auch Ord-Thyreoiditis genannt).

So weit ich weiss können verschiedene Vitanim-/Mineralstoffmängel oder vermehrter Stress auch zu einer SD-Unterfunktion führen...ich glaube an Vitaminen und Mineralstoffen sind unter Anderem Eisen, Selen, Vitamin C und auch Vitamin D wichtig...bin ich mir aber wirklich nicht sicher. Viel Stress schwächt die Nebennieren und senkt langfristig die Cortisol ausschüttung, was auch Einfluss auf die SD hat...

Ich hoffe ich konnte Dir weiter helfen....

Viele Grüße,

Enola

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Ach ja, das L-Thyroxin, was Du nimmst ist reines T4, also das Hormon, was normalerweise Deine SD herstellt.

Daher haben die Tabletten selber keine Nebenwirkungen, so lange Du nicht zu viel davon nimmst, wenn Du zu viel nimmst, dann bekommst Du eine, durch die Tabletten ausgelöste, Überfunktion mit den typischen Symptomen (Herzrasen, Stimmungsswankungen, Zyklusprobleme, Schwitzen,...)

Achte darauf die Tabletten morgens, nüchtern mit etwas Wasser (keine Milch oder Saft oder Kaffe) zu nehmen und wenigstens eine halbe Stunde nüchtern zu bleiben, damit die Hormone aus der Tablette richtig aufgenommen werden.

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Laufschnecke hat geschrieben: Man ist doch wohl selbst der beste Dok, in Verbindung mit dem Internet...
Ja und nein. Die Ausführungen in Foren sind gräuslich. Ich denke, dort tummeln sich nur Härtefälle oder aber Leute, die in ihren Krankheiten aufgehen (s. auch Selbsthilfegruppen, wobei die sicher in manchen Fällen auch wieder gut sind).

Allerdings muss man auch den besten Ärzten schon mal auf die Sprünge helfen. Meine ersten wahrnehmbaren Hashimoto-Zeichen kamen zusammen mit einer starken Stresssituation - evtl. war das ja auch der Auslöser. Da tippt die Umwelt mal schnell auf BurnOut o.ä. Erst meine Hinweise und Bitte zur Untersuchung der Schilddrüse und mein inneres Wissen, dass es etwas anderes als ein psychisches Problem war, haben meinen wirklich sehr guten Arzt veranlasst, die Schilddrüse zu prüfen. Ich hab dann L-Thyroxin genommen und schwupps war ich wieder die Alte. 2 Jahre hab ich jetzt ziemlich problemlos damit gelebt (davon nur ein knappes Jahr Medikamente genommen) und befasse mich erst jetzt wieder gezwungenermaßen mit dem Thema. Trotzdem höre und vertraue ich meinem Arzt - denn Du liest 100 Meinungen zu dem Thema im Netz und es ist schwer zu unterscheiden, wer nun wirklich vom Thema Ahnung hat und wer nicht. Hab mich mal lange mit meinem Hausarzt im Generellen über Eigendiagnosen unterhalten. Die Ärzte von heute haben es echt nicht leicht mit "uns" vermeintlich aufgeklärten Patienten.

Ich versuche, so viel wie nötig zu lesen, mich aber nicht verrückt zu machen und wie ich hier im Thread schon schrieb, muss ich mich wohl gerade mal wieder etwas "bilden" und mit Werten auseinander setzen.

Viel Erfolg bei der Arztdrängelei. :hallo:
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enola hat geschrieben: Anhand dieser Werte kannst Du aber nicht erkennen, ob Du HT hast, dazu muss der Doc die Antikörper bestimmen (TPO-Ak und/oder TG-AK)!
Das stimmt so leider nicht ganz. Ich habe auch die Diagnose Hashimoto, bei mir können aber keine Antikörper nachgewiesen werden :confused: .
Nette Grüße, andrea

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ridlberg hat geschrieben:
Zitat von Laufschnecke
Man ist doch wohl selbst der beste Dok, in Verbindung mit dem Internet...
Ja und nein. Die Ausführungen in Foren sind gräuslich. Ich denke, dort tummeln sich nur Härtefälle ...

Ja, das kann ich aus meiner Recherche zum damals neuen Thema "Pneumothorax" bestätigen. Allen denen, denen es danach gut erging, hatten wenig Bedarf drüber zu schreiben, aber die anderen ...

Da liest man von Leuten...

- die absolut ernsthaft behaupteten vollkommen ohne Narkose operiert geworden zu sein und jetzt Klage eingereicht haben...
- Leuten, die das "alle paar Wochen haben" und ewig unterm Messer sind...
- Leuten, die in der Notaufnahme abgelehnt wurden, weil ihre Krankenkassenkarte nicht da war und danach stundenlang über Landstraßen fuhren um Ihre Karte zu holen ...
- und noch schlimmeren Grauenmärchen...

Manchmal ist es besser, weniger zu wissen ...

So ne Not-OP wegen Blinddarmdurchbruch (vor 10 Jahren gehabt) ist da viel besser - danach gehts einfach aufwärts :D


gruss hennes

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andrea hat geschrieben:Das stimmt so leider nicht ganz. Ich habe auch die Diagnose Hashimoto, bei mir können aber keine Antikörper nachgewiesen werden :confused: .
Das gibt es, was aber nicht heißt, dass nie AK da waren. Bei meinen ersten Blutuntersuchungen waren die AK stark erhöht, bei meiner letzten praktisch nicht nachweisbar.

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Laufschnecke hat geschrieben:Nun hat sich ja die Diagnose bestätigt und hoffe das sich die Beschwerden bessern bzw. ganz verschwinden.
Das wünsche ich Dir auf jeden Fall! Mir ging es damals quasi über Nacht mit den Hormonen besser. Ich drück die Daumen.
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Huhu :winken: ,

andrea, wie sind die Doc´s denn bei Dir auf die Diagnose gekommen?

Hey Ridlberg, wie geht´s Dir jetzt nach der OP???

Ich bin durch eine Bekannte dazu gekommen mal nach meiner SD schauen zu lassen...
Ich hatte schon über längere Zeit ziemlich nervige Herzprobleme (Extrasystolen ohne Ende und immer wieder Herzrasen)....irgendwann kam dann das erste Mal die Frage, ob ich irgendwelche Probleme oder Stress hab und dass ich es mal mit Yoga versuchen soll :motz: :sauer: (nix gegen Yoga, aber da wär ich dem Doc am liebsten an den Hals gesprungen).
Dazu kam diverse andere Problemchen...

Die Bekannte von mir ist kurze Zeit davor an der SD operiert worden. An einem Nachmittag hat sie mitbekommen, dass es mir nicht gut geht und hat mich gefragt was ist...ich hab ihr mein Leid geklagt und sie sagte, dass ihr Einiges sehr bekannt vorkommt und ich solle mal nach meiner SD schauen lassen.
Mein Doc hat mir ohne Murren eine Überweisung zum Radiologen gegeben uuuuund BINGO...AK´s weit über der Norm, latente Hypothyreose und ein klassisches Ultraschallbild...
Die AK´s haben sich seither nicht nennenswert verändert...

Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich die meißten Beschwerden los geworden bin (dank einse super Doc´s, der neben T4 auch T3 verschreibt). Auch jetzt holt es mich immer wieder, aber im großen und ganzen geht es mir super :daumen: ...

LG :hallo:

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enola hat geschrieben:Hey Ridlberg, wie geht´s Dir jetzt nach der OP???
Gut. Bin schon wieder zu Hause und in 2-3 Wochen darf ich schon wieder laufen. Ich bin echt mal gespannt, inwieweit sich dann eine irgendwann wieder gut eingestellte SD aufs Laufen auswirkt. Im Moment ist mit einem TSH von 10,6 eine ziemlich gute Muskelanspannung vorhanden aber ich werde ja auch sehr langsam starten. Husten, Niesen und Lachen ist gerade nicht so angesagt aber ansonsten geht's mir gut.

Und zu Deinem Werdegang: es scheint klassisch zu sein und das liest man ja auch bei den Erfahrungsberichten, dass Hashimoto und Verwandte gerne auf die Psychoschiene geschoben werden. Als mir der Basedow dann kürzlich diagnostiziert wurde und ich dazu mir Infos einholte, las ich, dass dieser oft erst in der Psychiatrie festgestellt wurdew. Das ist echt tragisch.
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Hallo Ridlberg,

das freut mich für Dich, ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass bei Dir alles so klappt, dass Du in den drei Wochen wieder richtig durchstarten kannst :daumen: .

Ich finde es nur so erschreckend, dass es so vielen mit Hashimoto & Co. so schwer haben bis sie zu einer Diagnose gelangen und eine gescheite Behandlung bekommen -Vor Allem, da es bis zu einer gescheiten Einstellung ja zum Teil auch noch einiges an Zeit in Anspruch nimmt...

LG

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marathonmaedchen hat geschrieben:Das gibt es, was aber nicht heißt, dass nie AK da waren. Bei meinen ersten Blutuntersuchungen waren die AK stark erhöht, bei meiner letzten praktisch nicht nachweisbar.

Hallo
Sicherlich kann die Zahl der Antikörper schwanken, je nachdem wie stark der Entzündungsprozess ist. Aber es sollen bei ca. 25% nie Antikörper (über der Norm) nachweisbar sein. Das bezeichnet man dann als "seronegativ"
Eine sehr kleine SD, die noch dazu echoarm oder inhomogen strukturiert ist, reicht bereits aus. Bei der hypertrophen Form ist es schwieriger nachzuweisen.
LG
Dextrine

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Wahnsinn!

Da lernt man in einem Lauf Forum mehr über seine Erkrankung als man von manchen Fachärzten erklärt bekommt.

Noch einmal herzlichen Dank an alle für die vielen Ausführungen und Erklärungen, ich bin froh dieses Thema angeschnitten zu haben.

Ich wünsch allen Betroffenen, dass es euch soo gut geht wie mir. :winken:

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Ich merke, dass ich mit einer gut eingestellten Hormoneinnahme doch deutlich mehr Power habe als vorher. Bei mir hat sich der ganze Mist auch über Wochen hingezogen. Ich hatte ein Ultraschall zur Kontrolle, da wurde festgestellt, dass sich mein Knoten vergrößert hatte. Tja, für die Szintigraphie durfte ich dann 3 Wochen kein L-Thyroxin nehmen, und das mitten im größten beruflichen Stress. Das war richtig übel. Und als dann klar war, dass ich operiert werden muss, hat es wieder 5 Wochen gedauert, bis ich den Termin hatte. Und in der Zeit habe ich mir wahnsinnig einen Kopf gemacht, ob's nicht bösartig ist. War dann zum Glück nicht. Aber bis ich halbwegs richtig eingestellt war sind nochmal Wochen vergangen.
Wenn jetzt noch die Narbe besser aussehen würde wäre ich 100%ig zufrieden.

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marathonmaedchen hat geschrieben:Wahnsinn!


Ich wünsch allen Betroffenen, dass es euch soo gut geht wie mir. :winken:

Huhu Marathonmädchen :hallo: ,

wenn ich jetzt wüsste wie gut es Dir geht, würd ich Dir sagen, ob es mir auch soooo gut geht :D ...

Bist Du eigentlich schon vor Hashi Marathon gelaufen?
Hast Du durch Hashi irgendwelche Veränderungen gemerkt, was Deine Ausdauer oder Regenerationsfähigkeit betrifft?

Wie lange bereitest Du Dich auf einen Marathon vor???

Viiiele Fragen :) -Ich möchte demnächst auch einen Halbmarathon und dann Marathon versuchen :nick: ...

LG

Enola :winken:

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brownie hat geschrieben:ber bis ich halbwegs richtig eingestellt war sind nochmal Wochen vergangen.
Das ist wohl das Lästige an diesem Schilddrüsenthema. Es dauert, bis man richtig eingestellt ist und man kann ja nicht alle 2 Tage beim Doc auflaufen, um sich Blut abnehmen zu lassen. :hihi:

Und bei Hashimoto & Co. bleibt es ja auch nicht bei einer Einstellung. Das schwankt dann stark... aber wenn es im 2-Jahres-Rhythmus erfolgt (wie jetzt bei mir), kann ich mich wohl auch nicht beschweren.

Was wird denn an Deiner Narbe noch gemacht? Aussicht auf Besserung/Veränderung?
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enola hat geschrieben:Huhu Marathonmädchen :hallo: ,

wenn ich jetzt wüsste wie gut es Dir geht, würd ich Dir sagen, ob es mir auch soooo gut geht :D ...

Bist Du eigentlich schon vor Hashi Marathon gelaufen?
Hast Du durch Hashi irgendwelche Veränderungen gemerkt, was Deine Ausdauer oder Regenerationsfähigkeit betrifft?

Wie lange bereitest Du Dich auf einen Marathon vor???

Viiiele Fragen :) -Ich möchte demnächst auch einen Halbmarathon und dann Marathon versuchen :nick: ...

LG

Enola :winken:

Hi Enola,

es geht mir so gut, dass ich erst jetzt richtig registriere, wie mies es mir ergangen ist. Es ist ja so, dass es einem nicht schlagartig schlecht geht - man gewöhnt sich sozusagen an unangenehme Dinge die sich schleichend einstellen und empfindet es dann anders, als wenn es schlagartig geschehen würde.
Darum sagt ja auch ein sehr Übergewichtiger, dass er sich gesund und gut fühlt, der weiß gar nicht mehr, wie gut sich anfühlt.

Zum Marathon: ich bin schon sehr viele gelaufen, gerade vor Hashi. Mit der Erkrankung bin ich an einem gescheitert, wußte aber noch nichts von der Diagnose. Einen weiteren habe ich während der Einstellungsphase als Motivation Marathon gebraucht, den bin ich dann ohne Zeitziel gelaufen.

Ich habe einen Anstieg der Herzfrequenz und eine wesntliche Verschechterung der Tempoausdauer hinnehmen müssen.
Vor der Erkrankung bin ich 10km in 43min gelaufen mit der Tendenz eine 42er Zeit erreichen zu können - dann war plötzlich Zappenduster.

Diese Frühjahr habe ich einen Läufer begleitet über 5km, und konnte noch nicht mal einen 5er Schnitt halten (das sind 20sec langsamer als mein normales HM Renntempo), also eine ganz erhebliche verschechterung :frown:

Jetzt mit der endlichn guten Einstellung geht es läuferisch wieder so schnelle bergauf, wie es bergab ging, ich bin jetzt wieder bei 46er Zeiten und peile die 45 an.

Ich laufe das ganze Jahr über einmal wöchentlich längere Läufe um die 20km, die direkte Marathon Vorbereitung dauert dann 10-12 Wochen.

Man muss in sich reinhören, wie es geht. Ich würde niemals einen Marathon auf Bestzeit angehen, wenn auch nur das kleinste Wehwehchen ansteht. Dafür ist das Training dann zu anspruchsvoll. Das Ziel "Ankommen" ist auch mit kleinen Einschränkungen möglich.

Wieviel Wochenkilometer läufst du denn aktuell, und was istdeine bisher längste Distanz?

Liebe _Grüße von Doris

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Guten Morgen Doris :hallo: ,

also momentan bin ich bei 30 WK, bin jetzt aber auch erst so langsam wieder richtig fit, bei mir schwanken die Werte leider auch sehr stark und seitdem ich im Januar einen heftigen Schub mit Überfunktion und stark gestiegenen AK´s hatte, bin ich irgendwie das ganze Jahr nicht mehr richtig auf die Beine gekommen...Aber das ist nun wieder soweit gut :nick: .

Der Marathon ist erst ende nächsten Jahres und es ist mir eigentlich auch nur wichtig anzukommen....ich denke bei etwas über 6h Zeitlimit dürfte das bis dahin machbar sein :D .

Ich möchte jetzt nach und nach die WK auf 50-60 km ausbauen (ich dachte an vielleicht jede Woche 2-3 km dazu)...
Der lange Lauf ist bisher zwischen 12-15 km, den werde ich nun aber auch nach und nach ausbauen.

Im Frühjahr werde ich evtl. einen HM versuchen, im Sommer steht dann noch ein 10er an und dann im Herbst der Marathon -mein absoluter Traum-

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du Dein Ziel ganz schnell wieder erreichst!

Liebe Grüße,

Enola

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enola hat geschrieben: andrea, wie sind die Doc´s denn bei Dir auf die Diagnose gekommen?

Das habe ich einem Arztwechsel zu verdanken. Als mein alter Hausarzt, der mich fleissig mit Jodtabletten gefüttert hatte :sauer: , in Rente ging meinte meine neue Ärztin, dass man bei mir eigentlich mal die Schilddrüse schallen könnte. Und im Ultraschall war dann zu sehen, dass ich eigentlich kaum mehr Schilddrüse habe.
Nette Grüße, andrea

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andrea hat geschrieben:Das habe ich einem Arztwechsel zu verdanken. Als mein alter Hausarzt, der mich fleissig mit Jodtabletten gefüttert hatte :sauer: , in Rente ging meinte meine neue Ärztin, dass man bei mir eigentlich mal die Schilddrüse schallen könnte. Und im Ultraschall war dann zu sehen, dass ich eigentlich kaum mehr Schilddrüse habe.
Autsch...
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Laufschnecke hat geschrieben:Hallo ihr,

mir gehts irgendwie körperlich besser, auch wenn ich heute erst meinen 4. Tag habe. Gestern habe ich vergessen sie zu nehmen, habe es nach dem Frühstück nachgeholt und heute nüchtern, mit Kaffee gespült. Ist, glaube ich, nicht so ideal oder? Jedenfalls ist meine seelische Verfassung viel besser und auch das Frieren hat nachgelassen...Und gewichtsmäßig bin ich so gelassen, das ich noch nicht mal auf der Waage war, da sich mein Appetit schon deutlich reguliert hat :daumen:
Siehste;-) Ich hab damals recht ungläubig meinen Doc angerufen und gefragt, ob das sein könne, dass ich nach 2 Tagen schon eine deutliche Besserung verspürte.

Freue mich für Dich. Da sieht die Welt doch direkt wieder rosiger aus. ;-)
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Hey, cool, dass es das tatsächlich gibt....Also das "Tabletten rein und ganz schnell is es gut" :)

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es erst mal bergab geht, bevor es gut wird. Am Anfang war es ganz extrem, seitdem ich das T3 dazu bekommen hab vertrag ich Dosisänderungen auf einmal :daumen: . Davor hat immer die Pumpe etwas am Rad gedreht...schon echt komisch.

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ridlberg hat geschrieben: Was wird denn an Deiner Narbe noch gemacht? Aussicht auf Besserung/Veränderung?
Ich habe heute eine Cortisonsalbe bekommen, die soll das Gewebe weicher und vor allem flacher machen. Zeit soll auch viele Wunden heilen :zwinker5: Wenn alle Stricke reißen gibt's noch die Möglichkeit einen Schönheitschirurgen ranzulassen, der würde dann nochmal aufschneiden und neu zunähen. Dazu ist es aber noch zu früh, das Ganze ist ja erst ein halbes Jahr her. Das wäre im Moment für mich aber unvorstellbar, soooo groß ist der Leidensdruck dann nun doch nicht. Nur ein bisschen, weil ich mein Dekolletee echt schön fand. Und dass da irgendwann mal nur ein weißer Strich übrig bleiben soll kann ich mir gerade nicht so vorstellen.
Aber hey, ich habe keinen Krebs und keinen Klotz mehr im Hals und mittlerweile geht's mir auch insgesamt wieder gut, das ist allemal wichtiger.

Ich habe meine Dosis alle 4 Wochen steigern dürfen, das war mir definitiv zu langsam. Aber das ist wohl das Mindeste, um halbwegs stabile Werte zu bekommen und nicht direkt von einer Unter- in eine Überfunktion zu schlittern. Die hatte ich am Tag nach der OP, weil dabei wohl viele SD-Hormone freigesetzt wurden. Ich hab echt am Rad gedreht, war vom Gefühl her wie nach 8 Tassen starkem Kaffee (oder vor einer wichtigen Prüfung). Ganz übel. Das würde ich keine Woche aushalten.

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brownie hat geschrieben:Aber hey, ich habe keinen Krebs und keinen Klotz mehr im Hals und mittlerweile geht's mir auch insgesamt wieder gut, das ist allemal wichtiger.
Ich habe meine Dosis alle 4 Wochen steigern dürfen, das war mir definitiv zu langsam. Aber das ist wohl das Mindeste, um halbwegs stabile Werte zu bekommen und nicht direkt von einer Unter- in eine Überfunktion zu schlittern. .
Kenne ich zu gut - ich muss jetzt auch der SD 4 Wochen Zeit geben, um zu schauen, wass sie aus der totalen Unterfunktion ohne Medikament macht, um dann zuzufüttern, falls notwendig. Ich bin froh, dass mein Körpergefühl nicht den Werten entspricht.
Die hatte ich am Tag nach der OP, weil dabei wohl viele SD-Hormone freigesetzt wurden. Ich hab echt am Rad gedreht, war vom Gefühl her wie nach 8 Tassen starkem Kaffee (oder vor einer wichtigen Prüfung). Ganz übel. Das würde ich keine Woche aushalten.
Ich bin damit ca. 1/2 Jahr rumgelaufen, weil ich überhaupt keine Ahnung hatte, was das ist. Da ich Hashi kannte und keine Medikamente nahm, bin ich überhaupt nicht auf die Idee gekommen, eine Überfunktion haben zu können. Als ich mir dann mit zitternden Händen vorkam, wie ein Trinker auf Entzug, ich beim Yoga keine Übung mehr machen konnte, ohne vor lauter Muskelzittern umzukippen und auf einmal hoher Blutdruck beim Arzt festgestellt wurde, hat mich das dann doch nachdenklich gestimmt. :hihi:
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Huhu,

hey Leute, ich muss das jetzt einfach loswerden... :hihi: --wobei, so zum Lachen ist es vielleicht garnicht, aber irgendwie :hihi:

Da ich ja nun so nach und nach anfange mein Trainingspensum etwas zu erhöhen und ich sowieso einen neuen -großer SD-Check Termin 2011- vereinbaren wollte, habe ich heute bei meinem Doc angerufen und gleich noch mal -interessenhalber- nachgefragt, ob es möglich wäre -notfalls auch auf eigene Rechnung- im Dezember nochmal zur BE zu kommen, für den Fall, dass ich eben merken sollte, dasss durch das gesteigerte Training, die SD-Werte flöten gehen sollten.

Die Arzthelferin hat soffort auf "unfreundlich" geschaltet und meinte: Also davon, dass man mit mehr Bewegung auch mehr Medikamente benötigt, hätte sie ja noch nie gehört...

Daraufhin hat sie mich auf die Warteschleife gelegt und sagte zuvor, dass sie da nochmal beim Doc nachfragt....nach einer halben Eeeeewigkeit hat sie sich dann wieder gemeldet und sagte noch schnippischer: Also der Doc hat davon auch noch nie gehört

UiUiUiUiUi...entweder wurde mir die letzten zwei Jahre nur Sch.... erzählt, oder sie hatte NULL Lust heraus zu suchen, was die Werte kosten, wenn ich es selber zahlen würde...


....Warum muss das immer so ein Heckmeck sein...nach dem Telefonat bin ich mir sowas von blöd vorgekommen....

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Ich hab mal den Arzt gewechselt, weil die Helferin blöd war. Mein jetziger Arzt sieht den Patienten als Kunden und das spürt man auch bei den Helferinnen - und da wird kein Unterschied zwischen P- und K-Patient gemacht. Unglaublich. Der Ton macht die Musik...woooh!
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SD-Werte (also das reine Labor) kosten in der Light-Fassung (TSH, FT3, FT 4) um 50 Euro und all inclusive (mit irgendwelchen anderen Markern) 85,- Ich habe leider keine Rechnung mehr, nur noch die Überweisung, deshalb kann ich nicht detailliert sagen, was genau untersucht wurde. Ich weiß wohl jetzt nicht, was das Blutabnehmen dann noch kostet.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass sowohl Stress als auch körperliche Aktivität einen Einfluss auf den Berdarf an SD-Hormonen haben.

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Huhu Ridlberg,

ja, das hab ich mir nach dem Telefonat auch gedacht....der Ton macht die Musik....

Mag ja vielleicht sein, dass mein Wissen nicht 100%ig stimmt, aber dann kann so eine Arzthelferin ja trotzdem normal mit mir reden! -Ich hab nicht studiert und auch keinen medizinischen Beruf!

Wobei es mich hier wirklich sehr, sehr wundern würde, wenn die Arzthelferin Recht hat...zumindest beim fT3 habe ich schon seeeehr deutlich zu spüren bekommen, dass der Bedarf deutlich mit dem Aktivitätsgrad zusammen hängt...und da T3 aus T4 umgewandelt wird.....-egal-....Thema abhaken!!!

LG

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brownie hat geschrieben:SD-Werte (also das reine Labor) kosten in der Light-Fassung (TSH, FT3, FT 4) um 50 Euro und all inclusive (mit irgendwelchen anderen Markern) 85,- Ich habe leider keine Rechnung mehr, nur noch die Überweisung, deshalb kann ich nicht detailliert sagen, was genau untersucht wurde. Ich weiß wohl jetzt nicht, was das Blutabnehmen dann noch kostet.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass sowohl Stress als auch körperliche Aktivität einen Einfluss auf den Berdarf an SD-Hormonen haben.
Danke :)

Naja, dann bin ich wohl nicht die Einzige, die andere Info´s hat, als die "nette" Dame, mit der ich heute telefoniert habe :daumen: -danke-

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enola hat geschrieben:Mag ja vielleicht sein, dass mein Wissen nicht 100%ig stimmt, aber dann kann so eine Arzthelferin ja trotzdem normal mit mir reden! -Ich hab nicht studiert und auch keinen medizinischen Beruf!LG
Das sehe ich wohl auch so. Stress hat definitiv Einfluß auf die SD (nicht umsonst ist er DER Auslöser der Krankheit - nicht der Grund aber eben der Auslöser) und bei Sport weiß ich es ehrlich gesagt nicht aber vorstellbar ist es. Sport hat ja nun mal viel Auswirkungen in anderen Bereichen. So weit hergeholt finde ich das also nicht.

Ich frag mal bei nächster Gelegenheit meinen Superdoc (nicht Superdoc, weil er alles weiß sondern Superdoc, weil man ihn das alles fragen kann und er gerne aus seine Kollegen zu Rate zieht, die fachspezifisch sind - siehe Überweisung zum Endokrinologen).
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enola hat geschrieben:Ich hab nicht studiert und auch keinen medizinischen Beruf!
Ohh, da bin ich in einer sehr feinen Lage: Ich werde - bei meinen spärlichen Arztbesuchen - doch gerne gefragt, ob es sich um Frau Kollegin handelt. Ich flöte dann gerne ein "im weiteren Sinne". Und die sind ja dann sooo vorsichtig :D .

Mein Arzthelferinnen-Erlebnis betraf mich gar nicht selber: Die Frau vom Chef kreischte mal, als ich auf ein Rezept wartete, durch die ganze Praxis, ob sie die Inkontinenzeinlagen für Frau XY (war kein ganz gewöhnlicher Name) für ein ganzes Jahr verschreiben dürfe :haeh: .
Ich habe jetzt vorsichtshalber nur noch Nachmittags Kontakt zur Praxis, da ist die Frau vom Chef nicht da. Die professionelle Arzthelferin ist prima -womöglich genießt sie die Arztgattinnen- freien Nachmittage.

Gruß Conni - sehnsüchtig auf den baldigen Urlaub wartend

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Lachmöwe hat geschrieben:Die Frau vom Chef kreischte mal, als ich auf ein Rezept wartete, durch die ganze Praxis, ob sie die Inkontinenzeinlagen für Frau XY (war kein ganz gewöhnlicher Name) für ein ganzes Jahr verschreiben dürfe :haeh: .
Na super... fast wie meine Skilehrerin, die mir mit einer Salbe gegen Lippenherpes aushalf und als ich ihr abends an der Bar dafür ein Bier ausgab quer durch den Raum mir "auf Deinen Herpes" zuprostete. :hihi:

Wobei mir im direkten Vergleich der Lippenherpes besser gefällt. ;-)
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Hallo liebe Läufer und Läuferinnen,
bin neu hier im Forum und hoffe ein bißchen von euren Erfahrungen zu profitieren. Laufen ist mein liebstes Hobby. Vor allem der Marathon hat es mir angetan. Leider habe ich seit 1,5 Jahren die Diagnose Hashimoto. Dadurch kommt es immer wieder zu muskulären Problemen vor allem bei längeren Distanzen. Das hat den Marathon im letzten Herbst zum Horror werden lassen.
Nehme mein Schildrüsenhormon und Seelen ( Werte sin in der Norm). Außer der verhärteten Muskulatur bin ich fit. Wer hat noch Tips für mich. Wohne ich einem kleinen Ort, mein Arzt hat wohl eher keine Erfahrung mit laufenden Hashis....
Ich danke schon mal für eure Tips und wünsche allen ein schönes Wochenende
Gesperrt

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