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Bahntraining

Bahntraining

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Hallo zusammen

Wollte mal nach euren Erfahrungen zum Bahntraining fragen. Ich mache eigentlich mein Intervalltraining immer auf der Bahn und ab und an auch mal die Tempoläufe. Ist einfach praktisch um die Trainings zu vergleichen und Tempo und Distanz zu kontrollieren. Dazu benutze ich immer leichte Schuhe, da die Bahn ja zusätzlich dämpft. Mein Problem ist, dass ich danach meistens starken Muskelkater in den Waden habe und zum Teil das linke Schienbein spüre. Das hat dann natürlich zur Folge, dass ich beim nächsten Training immer das Gefühl habe nicht optimal laufen zu können. Um der Sache auf den Grund zu gehen, habe ich das ganze Program mal auf Asphalt verlagert - ist halt nich so einfach da ganz flache Strecken zu finden. Siehe da, keine Probleme mehr mit den Unterschenkeln. Ein sehr erfahrener Triathlet (mehrfacher Ironman) hat mir gesagt, dass die Bahn für einen reinen Asphaltläufer wie mich Gift sei und die Muskeln 'erschlagen' würde. :confused: Hat jemand ähnliche Erfahrungen damit gemacht?
Ich werde jetzt jedenfalls die Bahn in nächster Zeit meiden, auch wenn ich gerne meine Intervalltrainings dort absolviert habe, aber irgedwie laufe ich auf der Bahn scheinbar anders als auf Asphalt. :frown:

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Es ist schon ein Unterschied, ob man auf dem Tartan oder Asphalt läuft, aber dass man damit die Muskeln "erschlagen" soll, habe ich noch nie gehört.
Ich vermute, dass Deine Wadenmuskulatur etwas Angewöhnungszeit und Krafttraining benötigt, dann kannst Du wieder auf die Bahn. Achte mal auf Deinen Laufstill, ob Du auf der Bahn nicht zu stark Vorfuß läufst. Bahn verleiht dazu, mit etwas mehr Abdruck zu laufen und wenn Du das nicht kannst -> Muskelkater.
Teste auch andere Schuhe.

Gruß
Rolli

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Krafttraining mache ich nur für den Rumpf/Oberkörper, da könnte ich die Waden noch mit einbeziehen. Da ich die Intervalle (600 bis 1600m) alle in etwa im 5km-Tempo laufe, ist mir auch schon aufgefallen, dass ich mehr in Richtung Vorfuss laufe. Wahrscheinlich sind das auch die Gründe für den Muskelkater.
Rolli, ich werde mir mal deinen Tipp mit dem Krafttraining zu Herzen nehmen. :daumen:

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Fusio hat geschrieben: ...
und zum Teil das linke Schienbein spüre.
...
beim laufen auf der Bahn wird meistens 'lniksrum' gelaufen, d.h. das linke (innere) Bein wird etwas mehr belastet.
Lauf mal andersrum, aber nur wenn Du allein auf der Bahn bist :zwinker2:


Gruß
Hans-Dieter

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Hadi hat geschrieben:beim laufen auf der Bahn wird meistens 'lniksrum' gelaufen, d.h. das linke (innere) Bein wird etwas mehr belastet.
Lauf mal andersrum, aber nur wenn Du allein auf der Bahn bist :zwinker2:


Gruß
Hans-Dieter
Ich bitte Dich... Keine Ratsschläge in dieser Richtung. Bei uns läuft immer Einer, der meint alle 3 Runden seine Laufrichtung ändern zu müssen. Ich hab mich mit ihm schon oft genug deswegen gestritten, leider ohne Einsicht. Nun, wenn ich 150m Intervalle knalle und nur ein Strahler in der Ecke die Bahn beleuchtet, wenn wir dann zusammenstoßen, dann landen wir beide im Krankenhaus.

Wenn einer meint rechts rum laufen zu müssen, bitte in die Botanik gehen und da laufen.

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Ich bitte Dich... Keine Ratsschläge in dieser Richtung. Bei uns läuft immer Einer, der meint alle 3 Runden seine Laufrichtung ändern zu müssen. Ich hab mich mit ihm schon oft genug deswegen gestritten, leider ohne Einsicht. Nun, wenn ich 150m Intervalle knalle und nur ein Strahler in der Ecke die Bahn beleuchtet, wenn wir dann zusammenstoßen, dann landen wir beide im Krankenhaus.

Wenn einer meint rechts rum laufen zu müssen, bitte in die Botanik gehen und da laufen.

Gruß
Rolli

Wo ist das Problem? Hadi schreibt doch recht deutlich:
Lauf mal andersrum, aber nur wenn Du allein auf der Bahn bist
Er schlägt ja gerade NICHT vor, sich auf der Bahn bei großem Andrang im Slalomlaufen zu versuchen :confused:
Falls ich zusammenbreche - bitte drückt "Stop" auf meinem Garmin!

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Rolli hat geschrieben:Ich bitte Dich... Keine Ratsschläge in dieser Richtung. Bei uns läuft immer Einer, der meint alle 3 Runden seine Laufrichtung ändern zu müssen. Ich hab mich mit ihm schon oft genug deswegen gestritten, leider ohne Einsicht. Nun, wenn ich 150m Intervalle knalle und nur ein Strahler in der Ecke die Bahn beleuchtet, wenn wir dann zusammenstoßen, dann landen wir beide im Krankenhaus.

Wenn einer meint rechts rum laufen zu müssen, bitte in die Botanik gehen und da laufen.

Gruß
Rolli
Haha wie geil :D

In Linz trainieren die Vereine auch häufig gegen die Richtung, einlaufen findet bei den meisten gegen die Richtung statt (oder eben am Rasen sofern dort nicht geworfen wird). Funktioniert aber eig. recht einwandfrei. Wenn die 200er machen suchen sie sich eben den Teil wo nicht grade jemand in die richtige Richtung 200er macht bzw. nehmen sie Rücksicht auf die Langstreckler die halt nicht immer nur 200m weit laufen. Davon abgesehen wärs ja traurig wenn bei 8 Bahnen nicht genug Platz für alle wäre.

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pflluegler hat geschrieben:Wo ist das Problem?
Das Problem habe ich schon beschrieben... Nicht gelesen?

Dunkel -> ich schnell -> er falsche Richtung -> Karach!! -> beide Krankenhaus!

Auf der Bahn läuft man linksrum.

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Ich bitte Dich... Keine Ratsschläge in dieser Richtung. Bei uns läuft immer Einer, der meint alle 3 Runden seine Laufrichtung ändern zu müssen. Ich hab mich mit ihm schon oft genug deswegen gestritten, leider ohne Einsicht. Nun, wenn ich 150m Intervalle knalle und nur ein Strahler in der Ecke die Bahn beleuchtet, wenn wir dann zusammenstoßen, dann landen wir beide im Krankenhaus.

Wenn einer meint rechts rum laufen zu müssen, bitte in die Botanik gehen und da laufen.

Gruß
Rolli
Hallo Rolli,

natürlich hast Du Recht, wenn die Bedingungen wie von Dir beschrieben sind :nick: Aber aus diesen Grund habe ich ja auch geschrieben : ... wenn Du alleine auf der Bahn bist.
Rücksichtnahme auf der Laufbahn ist unbedingt notwendig, weil dort auf engem Raum meistens viele Läufer mit sehr unterschiedlichen Tempi laufen(die dann meistens in einer Richtung:-) ).


Gruß
Hans-Dieter

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Rolli hat geschrieben:Das Problem habe ich schon beschrieben... Nicht gelesen?

Dunkel -> ich schnell -> er falsche Richtung -> Karach!! -> beide Krankenhaus!

Auf der Bahn läuft man linksrum.

Gruß
Rolli
Bei mir würde nur einer im Krankenhaus landen. :steinigen:
Spaß beiseite - wenn er denn dann Außenbahn läuft in Ordnung.
Gibt aber oftmals Probleme mit Vereinen auf Bezirkssportanlagen. Die lassen üblicherweise die Innenbahn für Nicht-Vereinsmitglieder frei, nutzen aber alle anderen z.B. für Sprinttraining.
Meine Meinung: Wenn er meint aus gesundheitlichen Gründen andersherum laufen zu müssen, kann er das gerne tun, aber er muss Rücksicht nehmen und darf die anderen nicht behindern.
Notfalls vom Platzwart klären lassen.

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Nochmal zum eigentlichen Problem:

Ich hatte letztes Jahr exakt das gleiche Problem. Sobald ich auf die Bahn ging bekam ich ziemliche Schmerzen in Schienbein und Knie. ging ich raus auf Asphalt oder Waldboden war es verschwunden.

So ganz habe ich es nie in den Griff bekommen. Da ich nun 2011 nach einer Halswirbel-OP wieder mit Intervallen anfangen werde überlege ich schon lieber nciht mehr auf die Bahn zu gehen.. Schwere Entscheidung.
Liebe Grüße

Chris

Bild

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Mahong hat geschrieben:Sobald ich auf die Bahn ging bekam ich ziemliche Schmerzen in Schienbein und Knie. ging ich raus auf Asphalt oder Waldboden war es verschwunden.
...
überlege ich schon lieber nciht mehr auf die Bahn zu gehen.. Schwere Entscheidung.
Wieso? :confused: :confused:
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

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Fusio hat geschrieben: Mein Problem ist, dass ich danach meistens starken Muskelkater in den Waden habe
Hi Fusio,
kenne ich, geht mir ähnlich, wenn ich schnelle Sachen auf der Bahn mache. Gerade auf der 200m Bahn in der Halle fällt mir das immer extrem auf. Auf der Tartanbahn draußen habe ich eigentlich weniger Probleme. Ich vermute es liegt auch an dem von Rolli erwähnten mehr Vorfußlaufen. Auf der Bahn mache ich das auch.

Bei mir ist es so, dass es verschwindet wenn ich regelmäßig jede Woche solche TE auf der Bahn mache, meine Beine gewöhnen sich dran. Als ich das erste Mal vor Jahren auf der 200m Hallenbahn Tempo trainiert habe, waren meinen Waden nachher dermaßen im A*, was ein Muskelkater.

Momentan tun mir die Waden auch weh :confused: , obwohl ich Dienstag nur 5x800m draußen auf der Bahn und bei weitem nicht am Anschlag gelaufen bin. Eigentlich habe ich dann keine Probleme, vor allem nicht wenn ich die Wochen vorher schon so etwas gemacht habe. Im Unterschied zu den schnellen Sachen in den Wochen davor, war das Lauf ABC davor diesmal aber relativ kurz und weniger intensiv. Vielleicht ja auch ein Grund dafür. Ich stelle für mich jedenfalls fest, dass ich durch langes Lauf ABC vor den schnellen Sachen deutlich profitiere.

Gruß,
Torsten

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Zum Thema "Bahntraining" habe ich mal eine (vielleicht blöde Anfänger-) Frage.

Wäre es eigentlich nicht besser, die IVs und Wiederholungsläufe auch auf der Straße bzw. im Wald zu machen, wenn man WKs auf der Straße machen möchte?

Mein Gedankengang dazu: Die Bahn stellt für mich gefühlt immer optimale Bedingung dar -> Keine Unebenheiten, keine Steigung, kein Gefälle, perfekter Laufuntergrund.

Auf der Straße im profilierten Gelände (bei den WKs) benötigt man eine weitaus bessere Koordination und Wachsamkeit (Unebenheiten im Untergrund etc, etc).

Würde man bei WDHs/IVS auf der Straße nicht die Koordination und Lauftechnik spezieller im Hinblick auf die Anforderungen im WK auf der Straße schulen?

Ich selbst habe beides ausprobiert und empfinde die Bedingungen (mit höherer Geschwindigkeit zu laufen) für Bahn oder Straße doch recht unterschiedlich....

:confused:

Gruß

Wolle
Mal meine andere Seite: http://www.black-scarlet.com

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Du kannst es machen, wie Du es möchtest.
Der Vorteil bei der Bahn ist:
- genau abgemessene Strecke. Keine FR- oder Autotacho-Messfehler,
- ständige Kontrolle, alle 100m möglich,
- schonender Untergrund,
- wenn der Partner anderes Tempo läuft, man trainiert trotzdem zusammen,
- Kontrolle durch Trainer,
- Bahn ist meisten beleuchtet,
- meistens laufen alle in einer Richtung, Kollisionsgefahr ist minimal,
- Dusch- und Toiletten-möglichkeiten,
- Motivation durch andere Gruppen,
- wir sind unter Sportlern, da wird man nicht komisch angeschaut, wenn man ABC oder Sprüngübungen macht,
- usw...

Gruß
Rolli

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ToMe hat geschrieben:Ich vermute es liegt auch an dem von Rolli erwähnten mehr Vorfußlaufen. Auf der Bahn mache ich das auch.
Hi Torsten

Ich habe diese Woche am Dienstag meine 5x1000 auf Asphalt gemacht. Habe dazu eine schöne, ziemlich flache Strecke der Eisenbahn entlang. Das Positive ist, dass mir während der Einheit nur die linke Wade Mühe bereitet hat. Langsam vermute ich aber, dass ein wenig Kraftraining für die Waden helfen würde. Seit dem Frühling laufe ich nämlich auch mit einer höheren Schrittfrequenz und dadurch auch mehr Mittelfuss, dies führte anfangs auch zu Muskelkater in den Waden. Mittlerweile klappt dies aber ganz gut. Jetzt wo aber bei Pfitzinger die VO2max Intervalle im 5K-Tempo kommen, verlagert sich der Abdruck halt nochmals etwas mehr Richtung Vorfuss und das Spiel beginnt von vorne. Darum ist Asphalt auch nicht unbedingt die ultimative Lösung, da ich mir so oder so das Tempo noch nicht gewohnt bin.
Immerhin konnte ich durch die höhere Schrittfrequenz meine Schienbeinbeschwerden beinahe beseitigen, da ich jetzt nicht mehr so weit vor dem Körper aufsetze. Von dem her hat es sich gelohnt.

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Dampfsohle hat geschrieben: Würde man bei WDHs/IVS auf der Straße nicht die Koordination und Lauftechnik spezieller im Hinblick auf die Anforderungen im WK auf der Straße schulen?

Ich selbst habe beides ausprobiert und empfinde die Bedingungen (mit höherer Geschwindigkeit zu laufen) für Bahn oder Straße doch recht unterschiedlich....
Hier in meiner Heimatstadt habe ich eine perfekt vermessene 2,089km-Runde. Die eignet sich hervorragend für Langintervalle und wenn ich hier bin, laufe ich auf der Runde. Sobald ich eine flache Asphaltstrecke habe, bevorzuge ich die für schnelles Training. Ich bin dies Jahr aber auch schon 10k Tempodauergelaufen auf einer 250m Tartanbahn, weil ich speziell in Zürich mich schwer tue, flache Strecken zu finden, wo ich mich nur aufs Laufen konzentrieren kann.

Wenn man auf Asphalt Wettkämpfe läuft, macht es sicher auch Sinn lange Temposachen auf Asphalt zu laufen, bei IV ist es meiner Meinung nach Banane, da trainiere ich ja hauptsächlich die Belastung.

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JensR hat geschrieben: Ich bin dies Jahr aber auch schon 10k Tempodauergelaufen auf einer 250m Tartanbahn, weil ich speziell in Zürich mich schwer tue, flache Strecken zu finden, wo ich mich nur aufs Laufen konzentrieren kann.
Nicht immer den Mädels nachgucken, dann klappts auch besser ;)

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Will ich Bahnwettkämpfe laufen, muss ich auch auf der Bahn trainieren, will ich vermehrt Straßenrennen laufen muss ich das WK - Tempo auch mal auf der Straße trainiert haben - logisch, oder?
Gesperrt

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