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Mal wieder Doping.....

2101
dicke_Wade hat geschrieben:Andere würden das Leben nennen :wink: Auch ein Hochleistungssportler sollte mal alle Fünfe gerade sein lassen können.
Mal schon. Aber immer wieder und über solch lange Zeit?

Das ist in anderen Lebensbereichen ähnlich. Entweder man ist genial oder muss einfach sehr hart an seiner Karriere arbeiten. Wenn ein Vertriebsmann/-frau in einer konservativen Branche halb betrunken beim Kunden erscheint, wird das ziemlich schwer. Ganz ähnlich kann man sich die Chancen im Leistungssport einschränken. Der Unterschied zwischen Leistungssport und z.B. Vertrieb ist aber etwas ungerecht zu Lasten der Sportler. Im Hochleistungssport ist mittlerweile sehr viel professionalisiert. Die Anzahl der Talente ist auch nicht klein. Damit stehst Du immer in Competition mit anderen, die ggf. viel akribischer und disziplinierter arbeiten. Wenn Du dann auf Platz 5 landest, bist Du nicht mehr interessant. Da ist wenig Platz für das, was Du als "Leben" bezeichnest. Der fünftbester Vertriebler in einem Land wird sich wiederum ein irres Leben finanzieren können. Es gibt natürlich auch im Sport Ausnahmebereiche wie Fußball. Und heute hast Du als Sportler auch die Möglichkeit neue Vermarktungschancen zu nutzen. Dazu sind ja bereits Beispiele aufgezeigt worden. Da geht es aber vielmehr um die Identifikation mit dem Lifestyle dieser Personen und weniger um deren sportlichen Erfolg. Mit einer gehörigen Portion Followern kannst Du Dich als Influenzer sehr gut positionieren. Das sind Geschäftsmodelle, die es so vor ein paar Jahren noch nicht gab. Daß dies von einigen genutzt wird, ist doch nachvollziehbar.
nix is fix

2105
"Genau genommen verhält sich Talent zu Mythos wie folgt: Ein austrainierter Jan Ullrich hat einen Ruhepuls von 30 bis 35, ein Lungenvolumen von knapp über 6 Litern und eine Herzgröße von 1200 Millilitern, was auch sportmedizinisch betrachtet ein kleines Wunder ist. Die vegetative Anpassung seines Körpers an das Herz ist nahezu optimal, die Zunahme des Blutvolumens und der Hämoglobinmasse derart perfekt, dass die Substrate Fett und Zucker zusammen mit dem vermehrt aufgenommenen Sauerstoff in höchstmögliche Energie umgewandelt werden. Kurzum: Jan Ullrich hat mehr Kleinkraftwerke in seinen Zellen, mehr verbrennende Öfen, mehr Enzyme des Zitratzyklus, mehr Enzyme der Glykolyse, mehr Enzyme der Beta-Oxidation, als von der Schöpfung vorgesehen.



Ullrichs besondere "Kapillarisierung", die erhebliche Zunahme der Kleinstgefäße, optimiert den Austausch von Sauerstoff und Kohlenmonoxid in der Muskelzelle. Ein größeres Herz heißt ein höheres Schlagvolumen, heißt mehr Blut pro Schlag, höhere Sauerstoffaufnahme, höherer Energieumsatz. 6,5 Watt pro Kilogramm, bei 73 Kilogramm und 1,83 Metern geschätzte 500 Watt maximale Leistung beim Stufentest (der Durchschnittsmensch: 210 Watt). Herz, Blut, Lunge, Muskulatur ergeben im Zusammenspiel das Bruttokriterium der Ausdauerleistungsfähigkeit. Das ist Ullrichs genetisches Privileg: Ullrichs Herz ist um 50 Prozent größer, sein Ruhepuls halb so hoch, und weil bei ihm alle Mosaiksteine ideal zusammenpassen, produziert er fast dreimal so viel Energie wie ein Normalmensch. "

https://www.zeit.de/2003/24/Die_Helden-Maschine
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2106
bones hat geschrieben:[..]
Und jetzt? Mal angenommen er wäre lieber Fussballer geworden? Ob dafür - das von dir genannte (biologische) Talent - gereicht hätte? Oder als Kombattant von Maurice Greene, Kenenisa Bekele oder Abel Anton?

Der Mensch ist keine Maschine, nur weil es der Körper hergeben kann, muss das nicht heißen es auch ausreizen zu können. Man muss auch den Intellekt bzw. die Lust mit bringen.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

2107
JoelH hat geschrieben:Und jetzt? Mal angenommen er wäre lieber Fussballer geworden?
Oder Verwaltungsbeamter! Manch einer macht nie Sport, wird fett, schlägt dann mit seiner Midlifecrisis hier im Forum auf und niemand ahnt, was da für ein Talent unter uns weilt.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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2108
bones hat geschrieben:Das ist Ullrichs genetisches Privileg [...] und weil bei ihm alle Mosaiksteine ideal zusammenpassen, produziert er fast dreimal so viel Energie wie ein Normalmensch.
Kein Wunder, daß er auch mehr Nutella braucht als ein "Normalmensch".

2110
Die Fußballnationalmannschaft hat das Nutella Doping übernommen

https://www.youtube.com/watch?v=t7RF029xq78


[url]https://www.youtube.com/watch?v=HIsuu1-tYls



[/url]
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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2111
Hm hab jetzt nicht alle 18 Seiten des Zeit-Artikels gelesen, aber mir stellt sich die Frage, wie viel davon Genetik und wie viel nachträgliche genetische Optimierung ist.

2112
JoelH hat geschrieben:Der Mensch ist keine Maschine, nur weil es der Körper hergeben kann, muss das nicht heißen es auch ausreizen zu können. Man muss auch den Intellekt bzw. die Lust mit bringen.
Intellekt kann an so einer Stelle auch schaden. Zumindest wenn man versucht diesen zu verwenden. Viele junge Athleten sind deshalb erfolgreich, weil sie einfach genau das tun, was ihnen der Trainer auftischt. Da stört eine eigene Meinung. Und noch schlimmer ist es, wenn man diese nicht für sich behalten kann :wink:

Heute wird zwar immer nach den "Typen" gerufen. Aber in der Realität haben die doch viel weniger Chancen. Nenn es wie Du willst... Konformität, Opportunismus, etc. Das ist alles hilfreicher als ein ausgeprägter und im schlimmsten Fall noch eingesetzter Intellekt :wink:
nix is fix

2113
Heute morgen habe ich noch gelesen, dass Ullrich für einen Entzug nach Deutschland gekommen ist. War dann doch überrascht von der jüngsten Nachricht, ein vorläufiger Tiefpunkt. Krass. Zuerst dachte ich, warum breitet Till Schweiger den Kram in den Medien aus, aber vielleicht wollt er ihn vor genau so etwas bewahren.
Echt traurig um Deutschlands "Helden": Schumacher schwer krank, Becker Pleite und Ullrich im Knast.

2114
leviathan hat geschrieben:Intellekt kann an so einer Stelle auch schaden. Zumindest wenn man versucht diesen zu verwenden. Viele junge Athleten sind deshalb erfolgreich, weil sie einfach genau das tun, was ihnen der Trainer auftischt. Da stört eine eigene Meinung. Und noch schlimmer ist es, wenn man diese nicht für sich behalten kann :wink:

Heute wird zwar immer nach den "Typen" gerufen. Aber in der Realität haben die doch viel weniger Chancen. Nenn es wie Du willst... Konformität, Opportunismus, etc. Das ist alles hilfreicher als ein ausgeprägter und im schlimmsten Fall noch eingesetzter Intellekt :wink:
Ich wollte hier eher auf die "Spielintelligenz" hinaus. Die Fähigkeit ein Rennen lesen, zu können. Viele Fussballer können einen genauen Pass spielen, aber nur wenige tun es zur rechten Zeit, was man dann tödlichen Pass nennt. Oder Radsprinter, es gewinnt nicht immer der Schnellste, sondern oft der, der am "richtigen Hinterrad" war. Und interessanterweise sind das meist immer die Gleichen.

Das meinte ich damit. Wenn du deinen Sport nicht verstehst, dann bringt dir der beste Körper nichts.
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2116
dicke_Wade hat geschrieben:Wieso werden Sportler eigentlich als Helden bezeichnet?
Tja, dazu könnte man viel schreiben. Offensichtlich hat zumindest ein Teil der Gesellschaft einen gewissen Bedarf an Helden. Und an dem Medienrummel um Menschen wie Jan Ullrich oder Boris Becker sieht man, dass auch "gefallene" Helden sehr attraktiv für die Medien sind, vielleicht sogar attraktiver als Helden vor dem Fall.

"Kriegshelden" wollen die meisten in Deutschland nicht mehr so recht feiern, was durchaus verständlich ist ... also bleiben als Ersatz u. a. Sportler.

Und z. B. der weinende Arthur Abele nach seinem Zehnkampfsieg bei der EM, gezeichnet von den Strapazen von zwei Tagen Kampf gegen die Hitze, die Konkurrenz und sich selbst … das ist ein Bild, dass sich gut vermarkten lässt … aber vielleicht wirklich nicht der schlechteste Ersatz für einen „echten Helden“ was auch immer einen solchen ausmachen mag.

Gruß
C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

2117
dicke_Wade hat geschrieben:Wieso werden Sportler eigentlich als Helden bezeichnet?

Gruss Tommi
Normale Menschen bezeichnen Sportler glaube ich nicht als Helden, sowas machen in erster Linie die Reporter. Ich unterhalte mich oft mit Freunden oder Kollegen über Sport, aber das Wort "Helden" ist da glaube ich noch nie gefallen :)
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

2118
"Helden" weil "Helden" sich besser verkaufen lassen als "Sportler". Genauso wie "Skandal", "Eklat", "Sensation" usw...

Aufmerksamkeit ist das Stichwort. Man schaue "wer" diese Schlagworte verwendet und wo und wann sie verwendet werden.

Wahre Helden, die z.B. unter Lebensgefahr Menschen retten, verkaufen sich nicht so gut.

2119
Lasst uns doch einfach in den guten alten Duden schauen. Und da steht:
1.a. (Mythologie) durch große und kühne Taten besonders in Kampf und Krieg sich auszeichnender Mann edler Abkunft (um den Mythen und Sagen entstanden sind)
b. jemand, der sich mit Unerschrockenheit und Mut einer schweren Aufgabe stellt, eine ungewöhnliche Tat vollbringt, die ihm Bewunderung einträgt
c. jemand, der sich durch außergewöhnliche Tapferkeit im Krieg auszeichnet und durch sein Verhalten zum Vorbild [gemacht] wird

2. (DDR) jemand, der auf seinem Gebiet Hervorragendes, gesellschaftlich Bedeutendes leistet
3. männliche Hauptperson eines literarischen o. ä. Werks
Da kann man das dann durchaus einordnen. Das würde genau in die Beschreibung und die Vergleiche von DerC passen.
MikeStar hat geschrieben:Wahre Helden, die z.B. unter Lebensgefahr Menschen retten, verkaufen sich nicht so gut.
Ich denke, daß sich das auch gut verkaufen lässt. Und natürlich gibt es da großartige Handlungen. Auf der anderen Seite halte ich das für ein "Totschlagargument". Das ist vergleichbar mit Argumenten aus der Politik, wenn bei Entlastungsthemen immer die Krankenschwester oder der Krankenpfleger aus der Schublade gezogen werden.
nix is fix

2121
Ich finde nicht, dass Leistungssportler in die klassische Heldendefinition nach Duden passen. Sie erbringen ihre (sportliche) Leistung, was auch durchaus gewürdigt werden soll. Die Umstände unter denen die Leistungen teilweise erbracht werden, wie z.B. bei Abele finde ich teilweise äußerst bemerkenswert, bilden aber keine Grundlage für einen Heldenstatus.
Aber das ist nur meine Meinung.

Meine Aussage war aber auch eher dahingehend gemeint, dass sich z.B. "Die Helden von Berlin" einfach für mehr Aufmerksamkeit sorgt wie z.B. "Deutsche Leichtathleten gewinnen mehrere Medaillen".
Die Nutzung solcher Schlagworte wie "Helden" zielt darauf ab Fakten attraktiver und besser verkaufbar zu machen, egal ob dahinter wirklich eine Heldentat steht oder nicht.

Schaut mal in diverse Medien, da finden sich zig solcher Übertreibungen, immer dort, wo sie die Auflage steigern.
Über den Vater, der in Holland ertrunken ist, als er sein Kind vor dem Ertrinken gerettet hat, wird nur am Rand berichtet. Das Wort "Held" wird dort auch nicht verwendet.

Meine persönliche Meinung ist, dass "Superlative" (ich weiß "Held" ist kein Superlativ) heute viel zu oft für "gewöhliche" Leistungen verwendet werden.

2122
@MikeStar: das kam auch vorher schon deutlich so rüber wie Du es jetzt nochmal präzisiert hast. Ich verstehe Deinen Standpunkt vollkommen. Das Wort ist auch in der Tat ein wenig abgedroschen. Meines Erachtens haben Sportler 2 Hauptaufgaben:

1. Als Vorbild zu dienen und zu zeigen, daß harte Arbeit, Anstrengung und Enthusiasmus sich lohnen.
2. Als reine Unterhaltung. Böse Zungen würden es vielleicht als "Brot und Spiele" bezeichnen.

Ich will da gar nicht so intensiv darauf eingehen. Ist halt off Topic. Aber das erste hätte ich tatsächlich gern. Bei Tageslicht betrachtet, wird dieses Versprechen selten gehalten. Im Fokus stehen zu häufig Konsum & co., um den "will auch haben Reflex" anzustacheln. Das zweite ist auch ein wenig problematisch. Da es durch den ersten Punkt gehebelt wird, geht natürlich Vielfalt verloren. Daher sehen wir auch soviel Fußball. Aber egal... zurück zum Thema.
nix is fix

2123
Wobei bei Fußball (und anderen Mannschaftssportarten) nicht der Sport, sondern das Spiel im Mittelpunkt steht, darum sind die auch beliebter als Einzelsportarten. Eine Fußballpartie, auch zwischen mittelmäßigen Mannschaften, kann jede Menge Dramatik entwickeln, die z.B. in der LA halt nur selten zu erreichen ist.
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2124
dicke_Wade hat geschrieben:Wieso werden Sportler eigentlich als Helden bezeichnet?
Sicher war diese meine Frage OT und auch etwas provokant. Vielleicht liegt es daran, dass ich in solchen Dingen altmodisch bin und mir viele Begriffe oder Umdeutungen alter Begriffe in der heutigen Zeit missfallen. Dabei stieß mir eben auch der Heldenstatus diverser Sportler sauer auf. Egal, was der Duden darüber schreibt, Sport und Heldentum sind für mich zwei Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. Früher waren Sportler Vorbilder und natürlich auch Prommis, standen mehr aufgrund ihrer Leistungen im Mittelpunkt, als durch ihre Eskapaden außerhalb des Sports im Vordergrund. Niemand wäre damals auf die Idee gekommen, Boris Becker als Helden zu bezeichnen. Im Großen und Ganzen wird das wohl so sein, wie MikeStar beschrieben hat:
MikeStar hat geschrieben:"Helden" weil "Helden" sich besser verkaufen lassen als "Sportler". Genauso wie "Skandal", "Eklat", "Sensation" usw...

Aufmerksamkeit ist das Stichwort. Man schaue "wer" diese Schlagworte verwendet und wo und wann sie verwendet werden.

Wahre Helden, die z.B. unter Lebensgefahr Menschen retten, verkaufen sich nicht so gut.
Das muss mir nicht gefallen und das wird es sicher auch in Zukunft nicht. Das ist auch ein wichtiger Grund, warum ich mich mit dem Sport außerhalb meines Freundes- und Bekanntenkreises nur noch sehr wenig beschäftige. Natürlich auch, um damit den Kreis zum Hauptthema des Fadens zu schließen, die allgegenwärtige Dopingpraxis.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

2131
Doper Floyd Landis, neuerdings Cannabishändler, gründet ein neues Radteam:

https://www.deutschlandfunk.de/radsport ... _id=429935
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2134
In der „Welt“ ist ein ausführlicherer Artikel:
https://www.welt.de/sport/article186615 ... kannt.html

Er scheint tatsächlich was falsches gegessen zu haben:
...Ausgeschlossen ist das nicht. Trenbolon wird in den USA und Kanada gern in der Mast von Kühen eingesetzt. Grove verwies zur eigenen Entlastung darauf, dass eine am Tag zuvor bei ihm genommene Urinprobe ja keinerlei Auffälligkeiten aufgewiesen habe. Tenor: Er sei eher Opfer als Täter...

2135
Was es nicht alles gibt ...

In dem Zusammenhang, auch wenn ich wohl nie in die Verlegenheit kommen werde eine Dopingprobe abgeben zu müssen und wie der Teufel das Weihwasser jede Einnahme irgendwelcher, selbst unbedenklicher Substanzen scheue/vermeide, darüber hinaus nur Biofleisch verzehre: Der Bericht macht leider keine Aussage darüber, wie die Substanz ins Fleisch gelangt sein kann. Kennt sich damit jemand aus? Muss man auch bei uns fürchten auf diese Weise gegen Dopingvorschriften zu verstoßen?

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

2136
"In Europa ist der Einsatz von Hormonen und Anabolika in der Tierzucht als wachstumsfördernde Substanzen verboten und wird in Rückstandskontrollplänen überwacht (Richtlinien 96/22/EG; 2008/97/EG; und 2003/74/EG). Die therapeutische Anwendung für spezielle veterinärmedizinische Anwendungen ist jedoch erlaubt. Hormonwirksame Anabolika als wachstumsfördernde Substanzen werden außerhalb von Europa jedoch zum Teil legal in der Tiermast wie z.B. in den USA eingesetzt und von den dortigen Zulassungsbehörden als risikolos beurteilt."

https://food.r-biopharm.com/de/analyten ... anabolika/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2137
bones hat geschrieben:"In Europa ist der Einsatz von Hormonen und Anabolika in der Tierzucht als wachstumsfördernde Substanzen verboten und wird in Rückstandskontrollplänen überwacht (Richtlinien 96/22/EG; 2008/97/EG; und 2003/74/EG). Die therapeutische Anwendung für spezielle veterinärmedizinische Anwendungen ist jedoch erlaubt. Hormonwirksame Anabolika als wachstumsfördernde Substanzen werden außerhalb von Europa jedoch zum Teil legal in der Tiermast wie z.B. in den USA eingesetzt und von den dortigen Zulassungsbehörden als risikolos beurteilt."

https://food.r-biopharm.com/de/analyten ... anabolika/
Sehr guter Beitrag !
Beten wir, dass sich auch hierzulande jeder daran hält und niemand ungesetzlich produziertes Fleisch an den Kontrollen vorbeischleusen kann !

Ansonsten wird nur Fleisch aus eigener Aufzucht wirklich verlässlich sein.

2138
Rauchzeichen hat geschrieben:In der „Welt“ ist ein ausführlicherer Artikel:
https://www.welt.de/sport/article186615 ... kannt.html

Er scheint tatsächlich was falsches gegessen zu haben:
Ja und die Erde ist eine Scheibe.

Einfach mal zurückrechnen: Wieviel Trenbolon müssen in einem 600 kg Rind vorhanden sein, das der Verzehr von vielleicht 300 gr Fleisch von eben diesem Rind den Trenbolon Wert im Urin über die erlaubten Grenzwerte treibt? Vor allen scheidet der Köper ja nicht alles auf einmal aus.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

2139
Santander hat geschrieben:Ja und die Erde ist eine Scheibe.

Einfach mal zurückrechnen: Wieviel Trenbolon müssen in einem 600 kg Rind vorhanden sein, das der Verzehr von vielleicht 300 gr Fleisch von eben diesem Rind den Trenbolon Wert im Urin über die erlaubten Grenzwerte treibt? Vor allen scheidet der Köper ja nicht alles auf einmal aus.
Vielleicht hat er ja Leber- und Nierengeschnetzeltes vernascht ?? :teufel:

2142
Ich hab schon drauf gewartet, wann endlich die potenz-iellen Eventualitäten angesprochen werden ... :zwinker5:
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PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

2143
bones hat geschrieben:"In Europa ist der Einsatz von Hormonen und Anabolika in der Tierzucht als wachstumsfördernde Substanzen verboten und wird in Rückstandskontrollplänen überwacht (Richtlinien 96/22/EG; 2008/97/EG; und 2003/74/EG). Die therapeutische Anwendung für spezielle veterinärmedizinische Anwendungen ist jedoch erlaubt. Hormonwirksame Anabolika als wachstumsfördernde Substanzen werden außerhalb von Europa jedoch zum Teil legal in der Tiermast wie z.B. in den USA eingesetzt und von den dortigen Zulassungsbehörden als risikolos beurteilt."

https://food.r-biopharm.com/de/analyten ... anabolika/
Danke für die Aufklärung. :hallo:
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PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

2145
Vielleicht bekommt Alinah Reh nachträglich noch Bronze:

https://www.sportschau.de/doping/Meraf- ... n-100.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2150
RunSim hat geschrieben:Den Jubel, die Emotionen und die Freudentränen auf dem Podest holt man damit aber niemals mehr nach... :sauer:
:daumenup: :daumenup: Genau. Diese Emotionen sind es ja eigentlich die den Moment unvergesslich machen. Nicht die Medaille.

Davon ab, vielleicht sollten sie es so machen wie bei der Flowerzeremonie beim Biathlon und die ersten 5 (oder 6?) Plätze ehren. Dann sind die Plätze 4 und 5 wenigstens emotional dabei und eventuell wird die Medaille irgendwann nachgeliefert.
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