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Mal wieder Doping.....

2851
D-Bus hat geschrieben:Na ja, wer sich in 2018 entscheidet, sich dieser bekanntermaßen dreckigen Truppe anzuschließen, hat heute natürlich nach diesem Urteil - richtigerweise - mindestens ein PR-Problem.
Ein PR-Problem ist aber was anderes als ein Dopingproblem. Des Weiteren, wie Mountaineer bereits aufführte, diese Prozesse sind ja nichts neues.

Und mal ein kleiner Vergleich, nur weil VW bescheisst, heißt noch lange nicht, dass dort jeder der am BAnd steht ein Betrüger ist. Und beweisen tut es das erst recht nicht.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

2852
Ihr seid mal wieder süß :D
HerbertRD07 hat geschrieben:Na ja, es gilt im Zweifel erst mal die Unschuldsvermutung.
Naja, die gilt vor Gericht. Hier is "nur" ein Forum.

Gruss Tommi

PS: Alle gedopt. Alle! :D
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

2853
HerbertRD07 hat geschrieben:Na ja, es gilt im Zweifel erst mal die Unschuldsvermutung.
Nein, auch die Schuldvermutung ist zulässig.

http://www.danieldrepper.de/wann-darf-i ... lin-klagt/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2854
Wenn man sich bei let's run die Auszüge aus dem Urteil anschaut, passt das für mich alles überhaupt nicht zusammen. Es ist extrem dürftig: Kein Fall von Doping eines Athleten nachgewiesen, auch wenn ein Test mit dem nicht grundsätzlich verbotenen L-carnitin an dem Hilfstrainer, der sporadisch WK machte, als solch ein Verstoß gewertet wird. Dann die fragwürdigen Rezepte (für Nichtkranke, vermutlich extrem gängig, nach dem, was bei den Asthmamedikamenten rausgekommen ist, eher nichts, was so einen Skandal wert wäre) und die ominösen Testocreme-Tests (mit fadenscheinigen Begrüdungen), aber wieder nicht an Athleten nachgewiesen.

Dann ist der Ton sehr versöhnlich, Salazar habe Verstöße unbedingt vermeiden wollen (aber legales ausreizen wollen). Dazu passt ein hartes Urteil 4 Jahre Sperre überhaupt nicht. Entweder gab es schon eine Art Deal im Hintergrund (glaube ich nicht, dann hätte man das PR desaster vermieden) oder es werden irgendwelche Leute geschützt. Oder man hat wirklich nicht mehr als diese lächerlichen Dinge gefunden, die Salazar überdies weitgehend eingeräumt, nur eben anders bewertet hatte, nämlich als Tests bestimmter Mittel und ihrer Wirkungen an Nichtathleten; das ist sicher suspekt und ggf. verwerflich (Körperverletzung), aber nicht klar verboten. Das wäre extrem dürftig nach Jahren angeblich umfassender Untersuchung. Vielleicht kommt da demnächst noch was Größeres nach. Oder es wird in der nächsten Instanz kassiert bzw. irgendein Deal gemacht.
Mein Schulweg war zu kurz...

2855
Na ja, dein Vergleich mit VW (über 600.000 Angestellte) zeigt, dass du nicht ernsthaft diskutieren willst. Ein redlicherer Vergleich wäre mit einem Top-Fussballverein, gegen dessen Chefcoach und Teamarzt seit Jahren öffentlich ermittelt wird. Spieler, die sich in der Zeit diesem Verein anschließen, sind anrüchig, imo.
Dann wird dies hier entschieden: 4 Jahre Sperrung wegen
"orchestrating and facilitating prohibited doping conduct while acting, respectively, as head coach of the Nike Oregon Project (NOP) and as a paid consultant for the NOP on performance enhancement and as physician for numerous athletes in the NOP."

Hoffentlich haut Koko wenigstens jetzt da ab, bevor es zu spät ist.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

2856
Ein PR-Problem ist aber was anderes als ein Dopingproblem.
Worin besteht eigentlich das Problem? Der Trainer kann nicht mehr selber als Pacer bei der Mittelstrecke der Damen mitwirken? Daran, dass man sich dort besonders unauffällig vor Doping Kontrolleuren verstecken kann und so nur mit halber Kraft trainieren muss?
Keep smiling, be optimistic, do something good...

2857
D-Bus hat geschrieben:Na ja, dein Vergleich mit VW (über 600.000 Angestellte) zeigt, dass du nicht ernsthaft diskutieren willst.
Er zeigt lediglich, dass der Arbeiter nichts für seinen Chef kann, zumal er ihm nicht mal direkt untersteht.

Natürlich darf jeder Konstruieren was er will. Aber ohne Beweise sind wir eben wieder wo wir oben schon Mal waren. Und wie Mountaineer jetzt schon zum zweiten Mal schrieb. Außer Salazar ist keiner betroffen und das Verfahren läuft schon so lange da war KoKo noch bei der Jugend unterwegs.

Ich sehe also in der Tat keinen Zusammenhang zwischen dem was Salazar gemacht hat und in wie fern das etwas das auch nur im entferntesten direkt mit KoKo zu tun hat oder sie direkt involviert.

Von daher ist es müssig zu diskutieren, denn Beweise für Doping von oder bei Koko hat keiner von euch. Das ist wohl unstrittig, oder?

2858
mountaineer hat geschrieben:Dann ist der Ton sehr versöhnlich, Salazar habe Verstöße unbedingt vermeiden wollen (aber legales ausreizen wollen). Dazu passt ein hartes Urteil 4 Jahre Sperre überhaupt nicht.
Und teilweise hat er beim Ausreizen des legal Möglichen die Grenze zum Illegalen überschritten:
The Panel has taken pains to note that Respondent made unintentional mistakes that violated the rules, apparently motivated by his desire to provide the very best results and training for athletes under his care. Unfortunately, that desire clouded his judgment in some instances, when his usual focus on the rules appears to have lapsed. The Panel is required to apply the relevant law, the World Anti-Doping Code and its positive law enactments in the rules of international sports federations, in discharging its duty, and here that required the Panel to find the violations it did.
Dabei kümmerte Salazar – wie der letsrun-Artikel argumentiert – der "spirit of the rules" eher weniger. Es ging ihm vielmehr darum, alles zur Leistungssteigerung Mögliche zu tun, so lange es nicht ganz explizit illegal war. Wer permanent am Limit zur Illegalität unterwegs ist muss sich aber nicht wundern, wenn die Grenze irgendwann überschritten wird. Ob das absichtlich geschieht oder nicht ist dabei dann irrelevant. Dieses Risiko geht man bewusst ein – und zu glauben, dass man bei einem solchen Tanz auf Messers Schneide keine Fehler begehen wird, zeugt meiner Meinung nach schon von einer gewissen Arroganz.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

2859
JoelH hat geschrieben: Von daher ist es müssig zu diskutieren, denn Beweise für Doping von oder bei Koko hat keiner von euch. Das ist wohl unstrittig, oder?
Hat (zumindest) D-Bus ja auch nicht behauptet. Er schrieb:
D-Bus hat geschrieben:Na ja, wer sich in 2018 entscheidet, sich dieser bekanntermaßen dreckigen Truppe anzuschließen, hat heute natürlich nach diesem Urteil - richtigerweise - mindestens ein PR-Problem.
Und um in Deinem Bild des VW-Mitarbeiters zu bleiben: auch der hat wahrscheinlich ein PR-Problem. Egal, ob er nun am Betrug direkt oder indirekt beteiligt war.

2861
Der Tanz auf des Messers Schneide bez was noch legal ist wird nun allerdings wirklich von sehr vielen Trainern / Sportlern absolviert.
Mal nachlesen welche Medikamente alleine Serena Williams "benötigt" oder die "leider" ADHS kranke Turnerin Biles :hihi:
Bei Serena gabs ja schon peinliche Zwischenfälle das ihre legalen PED Mittel überhaupt nicht zur angegebenen Erkrankung gepasst haben.
War glaub bei den French Open.

Dieses "limit der legalität" wird in annähernd allen Sportarten mit guter Überwachung umgesetzt. Bei den anderen benötigt man das nicht da sowieso alles geht (US Football...etc.).

Von daher würde ich Salazar diesen Tanz nicht vorwerfen aber er ist ja wohl gezielt darüber hinaus gegangen. Wäre mal interessant von welchem Zeitraum nun genau gesprochen wird in dem dies belegt wurde. Wenn er wirklich beim NOP gezieltes Doping orchestriert hat ist der Imageschaden für Nike zurecht enorm.

Das wäre dann genau das was ich nicht erwartet hatte denn das Nike dies quasi "anordnet" kann ich mir bei dem zu erwartenden Shitstorm und Markenschädigung nicht vorstellen.

Gerade beim 200m Lauf denke ich mir da steht doch ein sehr muskulöser Mann hinter Pinto. Aber nein es ist nun eine "intersexuelle Athletin".
Lächerlich!!

2862
Bonno hat geschrieben:Was wird Salazar eigentlich konkret vorgeworfen, wenn kein Sportler betroffen sein solll?
https://www.letsrun.com/news/2019/10/ni ... rom-usada/
  1. Too much L-carnitine administered to NOP coach Steve Magness
  2. Salazar deliberately told his athletes that the infusions of L-carnitine they had were injections and didn’t need to be reported to USADA because he (incorrectly) worried this would constitute a doping violation
  3. Violated anti-doping code by conducting testosterone experiment on his sons
Hier sonst noch etwas ausführlicher: https://www.propublica.org/article/albe ... violations
listrahtes hat geschrieben:Der Tanz auf des Messers Schneide bez was noch legal ist wird nun allerdings wirklich von sehr vielen Trainern / Sportlern absolviert.
Vielleicht bin ich da einfach blauäugig, aber ich hoffe, dass das zumindest nicht "von sehr vielen Trainern/Sportlern" in der Art und Weise praktiziert wird, wie dies bei Salazar wohl der Fall war/ist: Testosteron-Experimente an den eigenen Söhnen durchführen, illegale Methoden am Assistenztrainer testen, Athleten zum (unbewussten) Lügen gegenüber der USADA anhalten.

Ist aber natürlich ein schwieriges Thema und letztendlich muss jede*r selbst entscheiden, womit sie/er guten Gewissens leben kann. Nur weil etwas nicht illegal ist, muss es ja noch lange nicht fair oder ethisch sein.
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2863
Testosteron-Experimente an den eigenen Söhnen durchführen, illegale Methoden am Assistenztrainer testen, Athleten zum (unbewussten) Lügen gegenüber der USADA anhalten.
Da sprechen wir ja auch klar von kriminellem illegalen Verhalten. Das ist absolut kein austesten legaler Mittel.

2864
JoelH hat geschrieben:Er zeigt lediglich, dass der Arbeiter nichts für seinen Chef kann, zumal er ihm nicht mal direkt untersteht.
Wenn Du aber als Arbeiter freiwillig zu einem Chef wechselst, der über die Branche hinaus im Gespräch ist, mit illegalen Mitteln zu arbeiten, wirst Du zumindest mit der Tatsache leben müssen, dass sich andere Menschen darüber Gedanken machen.

Ich sehe also in der Tat keinen Zusammenhang zwischen dem was Salazar gemacht hat und in wie fern das etwas das auch nur im entferntesten direkt mit KoKo zu tun hat oder sie direkt involviert.
Wie gesagt, sie hat sich damit einfach in eine mögliche Schlusslinie gebracht und die USADA hat abgedrückt. Ob das notwendig war, darüber kann man sicher diskutieren. NOP hatte neben konkreten Vorwürfen natürlich auch unbestreitebare Trainerkompetenzen, eine extrem leistungsstarke Trainingsgruppe sowie Trainerkompetenz zu bieten. Wieviele Alternativen es dazu gab auf dem Niveau von Koko, kann ich mangels Wissen nicht beurteilen. Ich vermute aber, es wäre auch weniger Risiko gegangen bei so einem sensiblem Thema. Nils Schumann hat doch vor vielen Jahren auch so einen tollen Bock geschossen, als er auf die Idee kam, bei Springstein zu trainieren. Kann man machen, sich dann aber über die Reaktion auch nicht beschweren.
Von daher ist es müssig zu diskutieren, denn Beweise für Doping von oder bei Koko hat keiner von euch. Das ist wohl unstrittig, oder?
Nein, ich habe noch nichtmal konkrete Verdachtsmomente, weil ich die Leistungsentwicklung für ein so junges Talent sehr konsistent finde. Gerade deshalb stelle ich aber die Entscheidung, sich dem NOP anzuschließen, in Frage. Klug war das aus meiner Sicht nicht, damit kann man schnell mal seine Karriere beenden.

2865
JoelH hat geschrieben:Er zeigt lediglich, dass der Arbeiter nichts für seinen Chef kann, zumal er ihm nicht mal direkt untersteht.
Zwischen einem Arbeiter und dem "Chef" stehen mehrere Schichten. Wenn jemand aus dem mittleren Management kriminelle Machenschaften seiner Vorgesetzten ignoriert, macht er sich natürlich mitschuldig. Und zwischen Salazar und Klosterhalfen steht maximal noch ihr direkter Trainer.
Natürlich darf jeder Konstruieren was er will. Aber ohne Beweise sind wir eben wieder wo wir oben schon Mal waren. Und wie Mountaineer jetzt schon zum zweiten Mal schrieb. Außer Salazar ist keiner betroffen und das Verfahren läuft schon so lange da war KoKo noch bei der Jugend unterwegs.
Umso fraglicher die Entscheidung, sich dem Projekt anzuschließen.
Ich sehe also in der Tat keinen Zusammenhang zwischen dem was Salazar gemacht hat und in wie fern das etwas das auch nur im entferntesten direkt mit KoKo zu tun hat oder sie direkt involviert.
Es hat sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass ein erheblicher Teil des Dopingproblems in bestimmten Sportarten auf Trainier- Verbands- und Teamstrukturen zurückzuführen ist, die es Leuten mit lockerer Einstellung zum Thema Doping ermöglicht, auch nach der Überführung noch tief im Sport involviert zu sein. Deswegen kriegen LA, Radsport und Schwimmen ihre Dopingprobleme nur vordergründig in den Griff und verlieren im Image immer weiter. Die jüngsten Fälle wie Coleman, Froome oder Sun Yang sind nicht gerade vielversprechend.

Um angesichts dieser Historie keinen Zusammenhang zwischen einem Trainer mit fragwürdiger Einstellung und langjährigen Prozessen im Bereich Doping und einer Athletin seines Teams in der Weltspitze herstellen zu können, muss man schon arg dolle die Augen zusammenkneifen.
Von daher ist es müssig zu diskutieren, denn Beweise für Doping von oder bei Koko hat keiner von euch. Das ist wohl unstrittig, oder?
Nö Beweise nicht. Einen konkreten Verdacht würde ich auch weder aussprechen, noch ernsthaft den Gedanken verfolgen, weil es müßig ist, wie du schreibst. In meinen Augen macht man sich aber unnötigerweise verdächtig, wenn man sich in dubiosem Umfeld aufhält. Leider weiß jeder, wie unzuverlässig Dopingtests und -verfahren sind, wie viele Sportler unerkannterweise gedopt sind, wie viele Medaillen nachträglich aberkannt werden etc. daher muss man als Sportler halt was dafür tun, glaubhaft zu bleiben. Sich in einem solchen Umfeld aufzuhalten, ist nicht gerade sinnig. Bereits das völlige Ausnutzen des Legalen ist schon verdächtig, wenn 100ml Infusion am Tag erlaubt sind, wer will da kontrollieren ob nicht doch mal 250 genutzt werden? Oder mal ein Tablettchen mehr?

Man kann sich natürlich auf den moralischen Standpunkt der Unschuldsvermutung stellen, aber dann muss man sich auch nicht wundern, wenn immer mehr Leute solche Veranstaltungen belächeln und der Spitzensport sich selbst marginalisiert.

2867
@Antracis&Achat
Wie gesagt, PR-mässig ist das schwierig, das ist keine Frage. Nichtsdestotrotz gibt es im Bezug auf Doping keine Verbindung. Ich bin da im Prinzip also ganz bei euch.

2869
Die bleiben vermutlich. Haben einerseits die Anwälte bezahlt und bei Armstrong sind sie auch erst raus, als der Kessel zu heiß war. Und hier ist ja erstmal nur Salazar gesperrt und nicht die Athleten.

2870
@wave
Übrigens, PNs zu versenden in denen die gesamte Paralympischen Bewegung und ihre Athleten verunglimpft und beleidigt werden ist armselig.

Warum schreibst du nicht weiter hier was du zu sagen hast?

Erinnert mich an einen Spruch von Olli Kahn. Hatte was mit Hühnern zu tun, wenn ich mich recht erinnere.

2871
Es gibt keine Beweise, dass betreute Athleten gelistete Substanzen erhalten haben. Wenn nicht die konkrete Handlung, sondern deren Wahrscheinlichkeit zum Gegenstand wird, ist das aus meiner Sicht vor allem ein Gesinnungsprozess.

2872
Wenn die Trainer beim NOP neue Trainingsmethoden haben (und das ja nicht seit gestern), frage ich mich, warum andere Trainer diese nicht kopieren. Kann mir keiner sagen, dass ist absolut geheim. Letztendlich sickert immer was durch, zumal die Trainingsmethoden ja seit Jahren angewandt werden. Höhentraining z.B. erscheint mir logisch und wurde ja auch von Gesa Krause jetzt intensiv betrieben, wie man sieht mit Erfolg. Auch was Koko hinsichtlich der Regeneration andeutet, klingt leistungsfördernd. Liegt es am Geld oder evtl. an der Borniertheit mancher Trainer, die glauben, alles besser zu wissen?

2874
Bonno hat geschrieben:frage ich mich, warum andere Trainer diese nicht kopieren.
Wer sagt denn, dass das nicht passiert?

Ein großer Teil des NOP ist PR nach dem Motto "Nur dort wird richtig professionell gearbeitet und es gibt das perfekte Umfeld". Das gibt es für viele andere Profisportler auch, nur wird da nicht so ein Tamtam drum gemacht.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

2875
Als Mo F. das Projekt von Salazar verlassen hatte, wurde es auch nicht besser :D

https://www.blick.ch/sport/leichtathlet ... 78278.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2876
ruca hat geschrieben:Wer sagt denn, dass das nicht passiert?

Ein großer Teil des NOP ist PR nach dem Motto "Nur dort wird richtig professionell gearbeitet und es gibt das perfekte Umfeld". Das gibt es für viele andere Profisportler auch, nur wird da nicht so ein Tamtam drum gemacht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Koko allein aus PR-Gründen zum NOP gewechselt ist. Sicherlich waren die dortigen Trainingsmethoden auch ein Grund.

2877
Bonno hat geschrieben:Sicherlich waren die dortigen Trainingsmethoden auch ein Grund.
Wohl eher die Traingsbedingungen.
Dass hört man immer wieder raus aus ihren Interviews oder sonstigen Mitteilungen. Dort kann sie einfach das tun was sie am liebsten macht, immer nur laufen. Und sie hat nur Leute um sich rum die genau das ebenfalls am liebsten tun. Wenn du nur Leute um dich rum hast wie Brazier z.B. der genau weiss wie man selbst tickt, der genau die gleichen Ziele teilt, dann ist das m.E. psychologisch ein totaler Vorteil.

Übrigens ist das ja auch etwas, was Tatjana Pinto angibt in ihrer Trainingsgruppe. Wenn man immer von guten Leuten umgeben ist die ähnlich stark sind, dann hebt das das eigene Niveau einfach schon dadurch, dass man dabei bleiben will. Wer wird schon gerne letzter oder ist der schlechteste?

Wenn ich dagegen immer mit Abstand der beste bin, dann wird es mitunter immer schwerer sich alleine zu motivieren eine noch härtere Einheit zu schieben, denn warum sollte man das tun? Man steckt doch mit der einfachen schon 99% aller anderen in den Sack. Wenn man aber im Training mit dem restlichen Prozent steckt, dann ist die Lage eine ganz andere.
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2878
D-Bus hat geschrieben:Na ja, dein Vergleich mit VW (über 600.000 Angestellte) zeigt, dass du nicht ernsthaft diskutieren willst. Ein redlicherer Vergleich wäre mit einem Top-Fussballverein, gegen dessen Chefcoach und Teamarzt seit Jahren öffentlich ermittelt wird. Spieler, die sich in der Zeit diesem Verein anschließen, sind anrüchig, imo.
Würdest Du es einem talentierten jungen Fußballer, der bei einem Drittligisten in der A-Jugend spielt, wirklich vorwerfen, wenn er einen guten Vertrag bei den fiktiven Bayern unterschreibt, nur weil gegen den Mannschaftsarzt eine Dopinguntersuchung läuft?

Negativ-PR, ja, zweifellos, das sieht man ja beispielsweise in den Spiegel-Berichten zu Salazar und Klosterhalfen, in denen regelmäßig auf den Dopingverdacht und die angeblich kaum zu erklärende Leistungsexplosion der jungen Läuferin hingewiesen wird, ohne über die Suggestion eines sachlichen Zusammenhangs hinauszugehen.

2880
Bei Salazar gehe ich persönlich (meine MEINUNG, ich habe keine BEWEISE) davon aus, dass

1. Da sicher nicht alles am Tageslicht ist was tatsächlich passiert (ist)!
2. Auch versucht wird (Stichwort: Testosteronsalbe) bei illegalen Mitteln die Nachweisgrenze auszureizen!

Und was Koko betrifft ... also normalerweise wird ja gerne kritisiert wenn man das Doping immer bei den anderen vermutet, jetzt gibt es halt Menschen und Medien die das was sie macht kritisch beleuchten und dann wird das auch teilweise massiv runtergebügelt, als ob das alles ganz schlimme zusammenfantasierte Dinge wären. Das sind für mich genau die potemkinschen Dörfer (Stichworte: Alle Dopingtests negativ + Unschuldsvermutung!) die von den meisten überführten Dopern aufgestellt wurden!

Am Ende sehe ich es so: Wenn es eine Möglichkeit gibt illegal nachzuhelfen ohne aufzufliegen wird es immer mindestens einen Athleten geben der das macht. Und wenn es einer macht, dann müssen es eigentlich alle machen. Es wurde ja hier schon mehrmals darüber sinniert wie viel z.B. Epo-Doping bringt. Das ging - wenn ich mich richtig erinnere - Richtung 1 Minute pro 10km. Wenn ich mir jetzt z.B. das 5000m Finale der Männer anschaue wo die ersten 8 bei <7 Sekunden beisammen liegen. Wenn ich da ein Mittelchen hab mit dem ich nur 10 Sekunden finde, dann bin ich halt nicht Achter sondern Erster. Und dann werden sich mindestens mal der dann Zweite und der dann Vierte fragen, ob sie eigentlich bescheuert sind! Natürlich kann es möglicherweise auch diese vereinzelten Supertalente geben, aber das ist aus meiner Sicht eher eine naive Hoffnung als andersherum eine üble Unterstellung.

Koko ist beispielsweise mit ihrer neuen 3000m Zeit in eine "illustre" Gesellschaft vorgestoßen! Abgesehen von Hassan (die ja jetzt mindestens ein genau so großes Problem hat) sind da nur noch die 93er Chinesinnen vor ihr! Da muss ich dann leider sagen ist die Leistung alleine schon ein Verdachtsmoment!

Ich schau mir das Ganze übrigens auch immer noch an! Mit Sicherheit nicht annähernd so leidenschaftlich wie vor 20 Jahren! Am Ende gehe ich davon aus, dass alle die vorne sind mit annähernd gleichen Waffen kämpfen. Lediglich ein paar Leute die sich das nicht antun wollen fehlen halt. Wobei man da ja auch immer sagen muss, dass Hochleistungssport eh gesundheitlich dermaßen grenzwertig ist, da kommt es am Ende wahrscheinlich für die meisten auf etwas Testosteronsalbe dann auch nicht mehr an ....

2881
Zak_McKracken hat geschrieben:Würdest Du es einem talentierten jungen Fußballer, der bei einem Drittligisten in der A-Jugend spielt, wirklich vorwerfen, wenn er einen guten Vertrag bei den fiktiven Bayern unterschreibt, nur weil gegen den Mannschaftsarzt eine Dopinguntersuchung läuft?
Warum diese Übertreibungen? Sie war 21, und kam von Bayer Leverkusen, und es geht auch gegen den Cheftrainer.

Also:
Würdest Du es einem talentierten 21-jährigen Fußballer von Bayer Leverkusen wirklich vorwerfen, wenn er einen guten Vertrag bei den fiktiven Bayern unterschreibt, nur weil gegen den Cheftrainer und Mannschaftsarzt eine Dopinguntersuchung läuft?

Ja, würde ich.
Aber auch: ja, verstehen (aber nicht gutheißen) würde ich das auch.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

2882
D-Bus hat geschrieben:Warum diese Übertreibungen? Sie war 21, und kam von Bayer Leverkusen, und es geht auch gegen den Cheftrainer.

Also:
Würdest Du es einem talentierten 21-jährigen Fußballer von Bayer Leverkusen wirklich vorwerfen, wenn er einen guten Vertrag bei den fiktiven Bayern unterschreibt, nur weil gegen den Cheftrainer und Mannschaftsarzt eine Dopinguntersuchung läuft?
Ich habe das bewusst so gewählt, denn Vereine der Größe des FC Bayerns gibt es deutlich mehr als Projekte wie das NOP. Um den Vergleich anzupassen, musste ich also Bayer Leverkusen entsprechend runterstufen...

2883
Zak_McKracken hat geschrieben:Würdest Du es einem talentierten jungen Fußballer, der bei einem Drittligisten in der A-Jugend spielt, wirklich vorwerfen, wenn er einen guten Vertrag bei den fiktiven Bayern unterschreibt, nur weil gegen den Mannschaftsarzt eine Dopinguntersuchung läuft?
https://www.youtube.com/watch?v=6LHGY33cFiE

:D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

2885
Interessant ist es schon, wie im Sport die "legalen" Dinge ausgereizt werden. Auch interessant welche Dinge so legal sind und welche dann nicht mehr.
Bestes Beispiel ist auch hier die Salbutamol-Geschichte von Froome.
Salbutamol ist erst ab einem Grenzwert von 1000 Nanogramm/ml verboten.
Froome hatte 2000 intus. Also klarer Fall.
Nur haben wohl 70-80% der Radprofis Asthma, weil sie das Mittel nehmen und eben unter dem Grenzwert bleiben.
Was macht das Mittel? Es öffnet die Bronchien und sorgt somit für eine bessere Sauerstoffaufnahme.
Gerade Heuschnupfengeschädigte können mit dem Mittel besser im Freien trainieren. Aber auch ohne Erkrankung für das dazu, dass man einfach freier Atmen kann.

Ich nehme das auch im Frühjahr oder Frühsommer wenn Gräserpollen fliegen. Normale Dosis sind 2 Sprühstöße. Und ich finde den Effekt enorm. Wenn ich im Mai bei 25 Grad und Pollenflug trainiere, kann ich atmen wie bei 15 Grad und Regen.
Froome muss wohl was man so ließt an die 30 Sprühstöße genommen haben. Wenn man das berücksichtigt, weiß man, dass die legale Grenze von 1000Nanogramm auch schon eigentlich nicht mehr bei einer "normalen" Behandlung vorkommt.

Sind jetzt die 20-30% Radfahrer, die "kein Asthma haben" dumm, weil sie es nicht nehmen?
Sollte man es gleich legalisieren?
Asthma ist halt ein schwieriges Feld, weil es keinen 100% sicheres Verfahren gibt um nachzuweisen: Nein, der hat kein Asthma, jener aber schon.
Das die Asthmaquote bei Radfahrern aber so hoch sein soll ist schon auffällig.
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


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forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

2886
JoelH hat geschrieben: denn Beweise für Doping von oder bei Koko hat keiner von euch. Das ist wohl unstrittig, oder?
Trotzdem werde ich mir den 5000 m Lauf am Samstag Abend nicht ansehen.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

2887
Die Substanz der Vorwürfe ist m.E. Pipifax (sie müssen den Trainer Magness wegen zu hoher L-carnitin-Dosis als "gedopten Athleten" werten, weil sonst kein gedopter Athlet gefunden werden konnte?) und steht in keinem Verhältnis zu der Strafe. (Sie werfen ein bezeichnendes Licht auf Salazar, aber es geht ja nicht um Bestrafung einer Einstellung)
Ich sehe mehrere Möglichkeiten. Einmal "Al capone", man bestraft Al Sal für eine Kleinigkeit, um ihn überhaupt dranzukriegen, ahnt oder weiß aber, dass ganz andere Sachen gelaufen sind. Dann die Möglichkeit "Bauernopfer", wobei es natürlich seltsam klingt, einen Startrainer als Bauer einzustufen. Aber es werden die NOP-Athleten explizit entlastet! Und wer sind Dame und König, wenn Al Sal ein Bauer ist? Sir Mo und Galen Rupp, beide noch aktiv und "schützenswert". Oder man hat tatsächlich nach 4? Jahren nicht mehr gefunden, will aber ein Exempel statuieren.
Mein Schulweg war zu kurz...

2888
LasseLaufen hat geschrieben: Was macht das Mittel? Es öffnet die Bronchien und sorgt somit für eine bessere Sauerstoffaufnahme.
Gerade Heuschnupfengeschädigte können mit dem Mittel besser im Freien trainieren. Aber auch ohne Erkrankung für das dazu, dass man einfach freier Atmen kann.
Wobei man sagen muss, dass dieser Effekt in der Dopingpraxis wenig interessant ist. Viel spannender ist da ein anaboler Effekt von Salbutamol, der in extrem hohen Dosierungen auftritt. Wie beim Doping mit anabolen Steroiden wird dadurch erleichtert, bei Gewichtsabnahme möglichst viel Muskulatur beizubehalten und so das Verhältnis Aktive/passive Muskelmasse im Rahmen einer Diät zu verbessern. Essentiell, wenn man als Radprofi mit möglichst viel Watt pro Kilogramm im Wettkampf antreten will.

Der saubere Sportler hat hier nur die Option, im Rahmen seiner Diät mit einem nur kleinen Kaloriendefizit zu arbeiten und gleichzeitig durch eine hohe Eiweißzufuhr und trainingsmethodisch durch Krafttraining Muskelmasse möglichst zu erhalten. Als stinkender Doper kann man mit Substanzen nachhelfen, die es viel leichter machen, entweder die Muskelmasse zu erhalten oder eben größere Kaloriendefizite ermöglichen.

Salbutamol bietet darüberhinaus die Option, dem Laienpublikum den Bären vom kaputten Asthmaspray aufzubinden. (Einfach mal nach Yvonne Kraft und "Huch" googlen, ist aus meiner Sicht eine der geilsten Dopingausreden der letzten Jahrzehnte, wahrlich weltmeisterlich! :D )

PS, für die Faulen, andere Substanz, aber gleiche Wirkstoffklasse:

https://www.focus.de/sport/mehrsport/ti ... 83685.html

2889
mountaineer hat geschrieben:Aber es werden die NOP-Athleten explizit entlastet!
Nein, werden sie nicht. Um genau zu sein, wurden Beweise von USADA gegen Rupp und Co. vorgelegt, die aber von der Mehrheit des AAA (also nicht einstimmig) als nicht ausreichend für eine Verurteilung beurteilt worden.

196 a - s
z. B.:
(r) USADA argues that because Respondent did not do this, he should be found responsible for the Attempted violations in relation to the infusions given to Mr. Ritzenhein (on December 13, 2011), Ms. Begay (on December 23, 2011), Ms. Grunnagle (on December 29, 2011), Mr. Rupp (on January 5, 2012) and Ms. Allen-Horn (on January 11, 2012).

Ergebnis:

A majority of the Panel finds that no substantial step was taken by Respondent with respect to an anti-doping rule violation (i.e. the Use of a Prohibited Method/over volume infusion) for the NOP Athletes
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

2892
Ich gehe ja tatsächlich davon aus, das die allermeisten Spitzensportler gedopt sind. Zählt nur mal nur der Gewinner. Selbst Platz zwei und drei kennt ja drei Tage später schon keiner mehr....Solange die Menschen dabei über 18 sind und wissen was sie tun....Das Volk will ja nun mal immer bessere Leistungen und soviel verdient man ja in den meisten Sportarten ja auch nicht.
Und anerkennen sollte man die Leistung so oder so. Alleine schon das intensive Training muss man erstmal hinkriegen.......Nur Mittelchen nehmen reicht ja nun mal auch nicht.
Klar ist es gegenüber Otto-Normal-Sportler unfair. Aber zumindest haben (vermutlich) alle an der Weltspitze wieder die gleichen Dopingmöglichkeiten....macht die Sache auf der Ebene ja schon fast wieder fair....

2893
Eifelkater hat geschrieben:I
Aber zumindest haben (vermutlich) alle an der Weltspitze wieder die gleichen Dopingmöglichkeiten....macht die Sache auf der Ebene ja schon fast wieder fair....
Nö, dann verlagert sich der Wettkampf darauf, wer das meiste Geld in Pharmaindustrie, Ärzte und Apotheker stecken kann. Dann gibt es zusätzlich noch die Siegerehrung für die besten und kreativsten Produzenten - den Nobelpreis für Medizin. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Sehe ich völlig anders: Doping ist nun mal ein Regelverstoß - wenn auch meistens schwer nachzuweisen. Aber genauso wenig, wie ich einen Tour de France-Sieger sehen möchte, der auf einem Motorrad unterwegs war, oder einen Schwimmer, der einen Außenborder benutzt hat, möchte ich einen Sportler sehen, der gedopt am Start steht.

Und die Leistung eines gedopten Sportlers kann ich genauso wenig anerkennen, wie die Leistung eines Marathonläufers, der unterwegs 2km abgekürzt hat.

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ruca hat geschrieben:E-Doping mal anders. :hihi:

https://www.dcrainmaker.com/2019/10/bri ... ating.html
Und das mal richtig zu verstehen. Er hat nicht wirklich bei dem Rennen beschissen. Sondern er hat sich ein virtuelles Rad erschlichten, welches aber in diesem Rennen nicht erlaubt war? Wie ist das überhaupt zu verstehen? Sind die virtuellen Räder besser? Muss man also bei Zwift gar nicht mehr selbst treten? Wie wird dieser Effekt erzeugt? Kenne mich damit gar nicht aus. Gibts das dann auch bei Läufern? Das virtuelle Toplaufband, bei dem man einfach schneller läuft, oder wie ist das?
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Die getretenen Watt werden in Geschwindigkeit umgerechnet. Das Rad ist neben Gewicht und natürlich Wind ein Faktor.
Das Concept Bike ist aerodynamischer als andere Räder. Viel macht das nicht aus. Per Gewicht zu betrügen ist viel effektiver.

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bones hat geschrieben:Nö, dann verlagert sich der Wettkampf darauf, wer das meiste Geld in Pharmaindustrie, Ärzte und Apotheker stecken kann. Dann gibt es zusätzlich noch die Siegerehrung für die besten und kreativsten Produzenten - den Nobelpreis für Medizin. :D
Das wären dann drei Siegerehrungen :D Das Material darfste nicht vergessen.

Gruss Tommi

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HerbertRD07 hat geschrieben:Sehe ich völlig anders: Doping ist nun mal ein Regelverstoß - wenn auch meistens schwer nachzuweisen. Aber genauso wenig, wie ich einen Tour de France-Sieger sehen möchte, der auf einem Motorrad unterwegs war, oder einen Schwimmer, der einen Außenborder benutzt hat, möchte ich einen Sportler sehen, der gedopt am Start steht.

Und die Leistung eines gedopten Sportlers kann ich genauso wenig anerkennen, wie die Leistung eines Marathonläufers, der unterwegs 2km abgekürzt hat.

Natürlich möchte keiner gedopte Sportler sehen ( außer vll. die, die ständige nach neuen Weltrekorden und Topplatzierungen schreien). Die Frage ist halt wie realistisch ist diese denke heute noch in einem Zeitalter wo nur die ersten Plätze zählen und schon das Ausscheiden im Halbfinale als Desaster gewertet wird?
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