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Mal wieder Doping.....

2301
Danke für die Klarstellung. Ich hatte das wohl nicht deutlich genug beschrieben. Bosnan wollte nur seine Rechte durchgesetzt haben, was dafür genügte, dass er bei den Vereinen "unten durch" war - dass ihn die Spieler (meist hinter vorgehaltener Hand) als Helden sahen, half ihm nicht weiter.
Evtl. wäre Toni Schumacher ein besseres Beispiel gewesen. Der war nach seinem Buch mit Dopinggeständnis und allgemeinen Dopingvorwürfen seinen Job beim 1.FC Köln und in der Nationalelf los. Doping im Fußball gibt es nicht und es bringt nix. Und fertig.
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2302
Derzeit ist es schön zu sehen wie die "SELBSTANZEIGEN" kommen. Um besser rauszukommen nachdem klar ist, dass sie aufgeflogen sind.
Geht es noch erbärmlicher. Da werden so einem Heuchler noch 2 Seiten in der Zeitung gegeben wo er sich nicht als Verbrecher sieht weil er niemanden bestohlen usw. hat. Was ist er, wenn nicht ein Verbrecher. Er hat einen anderen besseren Sportler den Vertrag sowie das Einkommen gestohlen. Hat dessen Werbeeinnahmen gestohlen. Eventuell dessen Sportliche Zukunft gestohlen.
Zum ThemaKronzeuge Dürr, sollte erwähnt werden, dass laut Aussage er derjenige war, der D. Baldauf und M. Hauke zum Dopingarzt gebracht hat. Mal schauen was noch ans Tageslicht kommt.

Am Besten finde ich das RUNDUM SORGLOSPAKET des Arztes. Da war alles inkludiert für die Summe XX.XXX,XX. Nach den Rennen wurde wieder Blut abgenommen um keine Auffälligkeiten zu haben. Dazu noch der Spruch so wird niemand erwischt.
Einsperren un die Schlüssel wegwerfen. Meine persönliche Meinung
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
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2303
Raffi hat geschrieben:.... Was ist er, wenn nicht ein Verbrecher. Er hat einen anderen besseren Sportler den Vertrag sowie das Einkommen gestohlen. Hat dessen Werbeeinnahmen gestohlen. Eventuell dessen Sportliche Zukunft gestohlen.....Einsperren un die Schlüssel wegwerfen. Meine persönliche Meinung
Das ist eine sehr drastische Meinung, finde ich.

Nach meiner Meinung gibt es schlimmere Verbrechen als diesen organisierten Regelverstoß, der zudem so weit verbreitet zu sein scheint, dass man gar nicht mehr weiß, welche Sportler überhaupt noch nach den Regeln spielen.

Zudem es ja auch so zu sein scheint, dass man mit dem Einhalten der Regeln nicht den Erfolg erzielen kann, der von einem erwartet wird.

Von den Athleten wird erwartet, dass sie Rekorde brechen, welche unter Doping erzielt worden sind.
Man will sich nicht der Illusion berauben lassen, menschliche Höchst- Leistung sei auf "saubere" Weise immer weiter steigerbar.

Irgendwo ist das Ende der Fahnenstange. Es scheint schon ein paar Jahrzehnte lang erreicht zu sein.

Was machen wir jetzt?

Nach dem "Hase- und Igel Prinzip" bis in alle Ewigkeit Dopingsünder jagen, ein paar Dumme werden erwischt, der Rest macht locker weiter?

Dopingsünder in den Knast, wo eigentlich Räuber Mörder Vergewaltiger etc. reingehören?

Lebenslange Sperre?


:noidea: :noidea: :noidea:


Doping legalisieren wäre gar nicht mal so.... :steinigen: :steinigen: :steinigen: jaja ich weiß, das hatten wir schon!

2304
Nicht drastisch genug.
Wenn ich die Erwartungen nicht erfüllen kann, rechtfertigt es noch lange nicht die Einnahme von verbotenen Substanzen. Wenn ich nicht in der Lage bin, in der höheren Liga mitzuspielen, muss ich eben weiter an mir arbeiten, bis ich es aus eigener Kraft und ohne Doping schaffe.

Jetzt ist es endlich an der Zeit, Ross, Reiter, usw. zu nennen, damit der ganze Stall ausgemistet werden kann. Wenn der Stall selber auch faul ist, diesen abreißen, den ganzen Dreck auf die große Halde kippen und verrotten lassen. Die Strafen auf ein Maximum erhöhen, damit niemand in Versuchung kommt mit dem Scheiß anzufangen und selber in die Pflicht gehen.
Nur so hat ein TEAM die Chance mit Respekt und SAUBER NEU durchzustarten.
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
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2305
Raffi hat geschrieben:..Wenn ich nicht in der Lage bin, in der höheren Liga mitzuspielen, muss ich eben weiter an mir arbeiten, bis ich es aus eigener Kraft und ohne Doping schaffe.
Und wenn, wie schon mehrfach vermutet, diese "höhere Liga" ohne verbotene Substanzen gar nicht erreichbar ist?

Ohne Doping keine genügende Leistung, ohne Leistung kein Geld, ohne Geld kein Spitzen- Training, ohne Training keine Leistung usw. usw. usw.

2306
19Markus66 hat geschrieben:Und wenn, wie schon mehrfach vermutet, diese "höhere Liga" ohne verbotene Substanzen gar nicht erreichbar ist?
Wird diese Liga geschlossen und es kommt eine Liga, in der der Sportler und nicht der Arzt die Leistung bringt.
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
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2307
Raffi hat geschrieben:Wird diese Liga geschlossen und es kommt eine Liga, in der der Sportler und nicht der Arzt die Leistung bringt.
Dann müsste man das gesamte Spitzensport System auf die Bestleistungen der 70er Jahre "zurückdrehen" und alle danach erbrachten Leistungen als dopingverdächtig streichen.

Und dann ginge das ganze Spiel wieder von vorne los, denn wer sagt denn, das in dieser "neuen Liga" keiner mehr betrügt?

2308
19Markus66 hat geschrieben:Ohne Doping keine genügende Leistung, ohne Leistung kein Geld, ohne Geld kein Spitzen- Training, ohne Training keine Leistung usw. usw. usw.
Korrekt. Guckt Euch einfach mal die nackten Zahlen an:
1) Bei der WM in Daegu 2012 gaben fast die Hälfte Doping innerhalb der letzten 12 Monate zu. Das schließt die erweiterte Spitze mit ein!
2) Nur ein kleiner Bruchteil davon wurde erwischt.
3) Die Experten beim IAAF-Skandal vor ein paar Jahren (Ashenden + Parisotto) schätzten aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung, dass Blutdoping alleine 30 Sekunden auf 5000 m bringt. Dazu passt die Schätzung des IAAF-Experten Schumacher von 1 Minute auf 10000 m.

Zum Beispiel ist man heutzutage mit einer sub-13 und sub-27 ganz vorne dabei. Kaum vorstellbar, dass auch nur einer davon sauber ist; ansonsten könnte er ja praktisch risikolos eine sub-26 laufen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

2309
Raffi hat geschrieben:Nicht drastisch genug.
Wenn ich die Erwartungen nicht erfüllen kann, rechtfertigt es noch lange nicht die Einnahme von verbotenen Substanzen. Wenn ich nicht in der Lage bin, in der höheren Liga mitzuspielen, muss ich eben weiter an mir arbeiten, bis ich es aus eigener Kraft und ohne Doping schaffe.

Jetzt ist es endlich an der Zeit, Ross, Reiter, usw. zu nennen, damit der ganze Stall ausgemistet werden kann. Wenn der Stall selber auch faul ist, diesen abreißen, den ganzen Dreck auf die große Halde kippen und verrotten lassen. Die Strafen auf ein Maximum erhöhen, damit niemand in Versuchung kommt mit dem Scheiß anzufangen und selber in die Pflicht gehen.
Nur so hat ein TEAM die Chance mit Respekt und SAUBER NEU durchzustarten.
Das will der Durchschnittsglotzensportkieker nicht. Also wollen das die Sender nicht. Also wollen das die Verbände nicht. Also wollen das die Sportler nicht. Du stehst leider auf verlorenem Posten :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

2310
19Markus66 hat geschrieben:Dann müsste man das gesamte Spitzensport System auf die Bestleistungen der 70er Jahre "zurückdrehen" und alle danach erbrachten Leistungen als dopingverdächtig streichen.

Und dann ginge das ganze Spiel wieder von vorne los, denn wer sagt denn, das in dieser "neuen Liga" keiner mehr betrügt?
Raffi hat geschrieben:..................
Jetzt ist es endlich an der Zeit, Ross, Reiter, usw. zu nennen, damit der ganze Stall ausgemistet werden kann. Wenn der Stall selber auch faul ist, diesen abreißen, den ganzen Dreck auf die große Halde kippen und verrotten lassen. Die Strafen auf ein Maximum erhöhen, damit niemand in Versuchung kommt mit dem Scheiß anzufangen und selber in die Pflicht gehen.
Nur so hat ein TEAM die Chance mit Respekt und SAUBER NEU durchzustarten.

Bei jedem Verstoß werden alle Leistungen aberkannt und der Name aus sämtlichen Ergebnislisten gelöscht.
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
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2311
D-Bus hat geschrieben:Korrekt. Guckt Euch einfach mal die nackten Zahlen an:
1) Bei der WM in Daegu 2012 gaben fast die Hälfte Doping innerhalb der letzten 12 Monate zu. Das schließt die erweiterte Spitze mit ein!
2) Nur ein kleiner Bruchteil davon wurde erwischt.
3) Die Experten beim IAAF-Skandal vor ein paar Jahren (Ashenden + Parisotto) schätzten aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung, dass Blutdoping alleine 30 Sekunden auf 5000 m bringt. Dazu passt die Schätzung des IAAF-Experten Schumacher von 1 Minute auf 10000 m.

Zum Beispiel ist man heutzutage mit einer sub-13 und sub-27 ganz vorne dabei. Kaum vorstellbar, dass auch nur einer davon sauber ist; ansonsten könnte er ja praktisch risikolos eine sub-26 laufen.
Wenn das schon im Ausdauersport so aussieht, dann will man über die Zustände beim Schwimmen, Werfen und Sprinten am besten gar nicht mehr nachdenken....

Kenia schien ja lange das Land der sauberen Naturburschen und letzten ehrlichen Sportler zu sein.
Bis eine Reportage aufdeckte, dass es dort so gut wie keine Kontrollen gibt und jeder wahllos einschmeissen kann ,was nur geht..

2312
dicke_Wade hat geschrieben:Das will der Durchschnittsglotzensportkieker nicht. Also wollen das die Sender nicht. Also wollen das die Verbände nicht. Also wollen das die Sportler nicht. Du stehst leider auf verlorenem Posten :wink:

Gruss Tommi
Wie viele sehen sich die genau wegen der Dopingproblematik keinen Sport an?

Selbst wenn ich auf verlorenem Posten stehe, stehe ich zu meiner Meinung.
LG Raffi
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
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2313
Raffi hat geschrieben:Bei jedem Verstoß werden alle Leistungen aberkannt und der Name aus sämtlichen Ergebnislisten gelöscht.
Das ist offiziell auch so.

Aber soviel ich weiß blieben die Leistungen berühmter Doper stehen, wenn sie verjährt waren (Carl Lewis, Lance Armstrong).

Und selbst wenn sie, wie z.B. bei Ben Johnson gestrichen werden: Bold ist jetzt noch schneller, gilt bis zum Beweis des Gegenteils als sauber, aber ist sowas überhaupt möglich....?

2314
dicke_Wade hat geschrieben:Das will der Durchschnittsglotzensportkieker nicht...
Naja, auf dem Bildschirm wird man mit oder ohne Doping weitgehend dasselbe sehen.
Vielleicht sind die Sprinter, vor allem die Frauen ohne Anabolika- Doping etwas weniger muskulös.

Aber die Zahlen auf der Uhr und in den Ergebnislisten wären natürlich anders.
Und die sollen ja immer weiter hinaus:

100m Sub 9s
10km sub27min
5k Sub 12min
Marathon Sub 2h

Geht das überhaupt? Wo will man noch hin?

Irgendwann kannst Du Dich ohne Doping nicht mal mehr für die Olympische Spiele, Weltmeisterschaften etc. qualifizieren...

2315
Leider nein.
Die Heldentaten sind noch im Netz und auch sonst überall zu finden. Selbst Eurosport und Co. sagen ja noch immer, wie oft L. Armstrong und J. Ulrich die Tour gewonnen haben bevor die Siege aberkannt wurden. Wieso werden diese Betrüger überhaupt noch namentlich erwähnt?
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
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2316
Raffi hat geschrieben:Selbst Eurosport und Co. sagen ja noch immer, wie oft L. Armstrong und J. Ulrich die Tour gewonnen haben bevor die Siege aberkannt wurden. Wieso werden diese Betrüger überhaupt noch namentlich erwähnt?
Weil wir eben Helden sehen und nicht wahrhaben wollen, das es diese sauberen Sporthelden, diese besseren Menschen gar nicht gibt.

Sportler sind auch nur Menschen.
Und als solche auch anfällig für Betrug, wenn man genug damit gewinnen kann.

Wie sagt man so schön: Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein... :D
Wem das zu religiös- pathetisch ist, kann die Metapher mit dem Glashaus verwenden. :teufel:


!!Aber die Steine in beiden Fällen nicht zu weit schmeissen, das könnte auf Doping hinweisen!!

2317
Raffi hat geschrieben:Wie viele sehen sich die genau wegen der Dopingproblematik keinen Sport an?
Das weiß ich natürlich nicht, könnte man nur durch Umfragen heraus bekommen. Ich persönlich schaue schon Jahre keinen Sport mehr in der Glotze an und das nicht nur aus Zeitgründen. Es reizt mich auch nicht mehr, eben weil da nur noch Dopingonster in der Spitze sind. Meine Meinung und durch nichts zu belegen :wink:

Weiß da jemand, welche Auswirkungen die Dopingskandale beim Radsport auf die Einschaltquoten bei der Tour de France hatten und haben? :gruebel: Mein Eindruck ist der, dass die gleich hoch sind.
Raffi hat geschrieben:Selbst wenn ich auf verlorenem Posten stehe, stehe ich zu meiner Meinung.
LG Raffi
Auch wenn ich deine Meinung sehr drastisch finde, wäre ich der Letzte, der sie dir abspenstig machen oder gar verübeln wollte :wink:
19Markus66 hat geschrieben:Naja, auf dem Bildschirm wird man mit oder ohne Doping weitgehend dasselbe sehen.
Eben nicht dasselbe, sondern schwächere Leistungen. Und viele Zuschauer wollen das eben nicht, denke ich mir zumindest mal.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

2318
19Markus66 hat geschrieben:Das ist offiziell auch so.
Nein. Nur das wird gestrichen, was nachweislich gedopt erreicht wurde. Ullrichs TdF-Sieg ist und bleibt genauso offiziell wie bsw. Sumgongs Olympiasieg, weil sie erst ein halbes Jahr danach erwischt wurde. Oder schau dir die offizielle Medaillenliste von Gay und Gatlin an. Oder Baumann, der immer noch Olympiasieger und schnellster Weißer über 5000 m ist.
Was anderes wäre vermutlich auch juristisch nicht haltbar.
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2319
D-Bus hat geschrieben:3) Die Experten beim IAAF-Skandal vor ein paar Jahren (Ashenden + Parisotto) schätzten aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung, dass Blutdoping alleine 30 Sekunden auf 5000 m bringt. Dazu passt die Schätzung des IAAF-Experten Schumacher von 1 Minute auf 10000 m.
Damit wären wir beim Marathon bei 4 Minuten...

*schluck*

Dazu dann die defacto nicht vorhandene Gefahr, beim Blutdoping erwischt zu werden, wenn nicht gerade der Arzt "ausgehoben" wird und selbst wenn man meint, einen sicheren Beweis in Händen zu haben, zerrinnt er in den Fingern (Pechstein - ob zu Recht oder zu Unrecht kann ich nicht beurteilen).

Ich glaube die ehrliche Frage unter Spitzensportlern wäre heutzutage tatsächlich: "Was machst Du neben Blutdoping noch?"

Das Problem ist nur: Der Nachweis ist extrem schwer bis unmöglich. Selbst wenn man auf deutlich häufigere Bluttests umstellen würde und somit sprunghafte Veränderungen kurz nach Entnahme und Rückführung erkennen könnte, würde man in dem Bereich auch auf "Mikrodosierungen" umstellen und somit natürlich erscheinende Kurven basteln...

Also die große Frage: Was macht man?

a) Offiziell freigeben und wissen, dass alle Spitzensportler regelmäßig ihr Blut rückgeführt bekommen?

b) So weitermachen wie bisher, so tun als wäre es die Ausnahme. Kontrollen verdichten, hoffen, dass man hier und da mal einen erwischt und hoffen, dass man irgendwann eine Nachweismethode findet?
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2320
ruca hat geschrieben:
Also die große Frage: Was macht man?

a) Offiziell freigeben und wissen, dass alle Spitzensportler regelmäßig ihr Blut rückgeführt bekommen?

b) So weitermachen wie bisher, so tun als wäre es die Ausnahme. Kontrollen verdichten, hoffen, dass man hier und da mal einen erwischt und hoffen, dass man irgendwann eine Nachweismethode findet?
Ein wichtiger Punkt wäre es, wenn alle Länder Antidopinggesetze forcieren würden. Denn dann wird der Kram von einer Verbandssache zur Staatssache, mit "realen" Strafen. Eine 2 Jähre sportliche Sperre ist nämlich das eine, aber zwei Jahre Knast was ganz anderes. Zudem können nun, wie in Ö+D geschehen staatliche Institutionen, namentlich die Polizei, solche Aktionen startet und haben damit mehr Erfolg als die tausend sinnfreien Dopingkontrollen zuvor.

Und auch wenn Raffi etwas überzieht, in den Knast geht keiner gerne, da überlegt man es sich zweimal ob es sich lohnt.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

2321
Raffi hat geschrieben:Nicht drastisch genug.
Wenn ich die Erwartungen nicht erfüllen kann, rechtfertigt es noch lange nicht die Einnahme von verbotenen Substanzen. Wenn ich nicht in der Lage bin, in der höheren Liga mitzuspielen, muss ich eben weiter an mir arbeiten, bis ich es aus eigener Kraft und ohne Doping schaffe.

Jetzt ist es endlich an der Zeit, Ross, Reiter, usw. zu nennen, damit der ganze Stall ausgemistet werden kann. Wenn der Stall selber auch faul ist, diesen abreißen, den ganzen Dreck auf die große Halde kippen und verrotten lassen. Die Strafen auf ein Maximum erhöhen, damit niemand in Versuchung kommt mit dem Scheiß anzufangen und selber in die Pflicht gehen.
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Das wird nie geschehen, dafür ist der Markt zu groß und zu viele verdienen daran. Auch die die "nichts wissen" ;)
Low Carb Kuchen sind wie Low Protein Eier, denk da mal darüber nach!

Mein Lauftagebuch

Meine Bestzeiten:
5km 21:49 (Adventlauf Mödling 2018)
7km 30:58 (1.Eisbärlauf Wien 2019)
10km 43:29 (Lechtturmlauf Podersdorf 2019)
14km 1:02:51 (2. Eisbärlauf Wien 2019)
HM 1:52:07 (Wachaumarathon 2018)
Sonstige:
WfL-Worldrun2019 Wien: 23,36km

2322
JoelH hat geschrieben:Ein wichtiger Punkt wäre es, wenn alle Länder Antidopinggesetze forcieren würden. Denn dann wird der Kram von einer Verbandssache zur Staatssache, mit "realen" Strafen. Eine 2 Jähre sportliche Sperre ist nämlich das eine, aber zwei Jahre Knast was ganz anderes. Zudem können nun, wie in Ö+D geschehen staatliche Institutionen, namentlich die Polizei, solche Aktionen startet und haben damit mehr Erfolg als die tausend sinnfreien Dopingkontrollen zuvor.
Ja, das ist ein sehr wichtiger Baustein. Ich befürchte nur, er wird in der Realität in vielen Ländern scheitern.

Mit ganz viel gutem Willen kann ich mir noch vorstellen, dass Länder wie China, Katar, Kenia und Russland entsprechende Gesetzte machen aber beim besten Willen nicht, dass dann offensiv vorgegangen wird.
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2323
ruca hat geschrieben:Ja, das ist ein sehr wichtiger Baustein. Ich befürchte nur, er wird in der Realität in vielen Ländern scheitern.

Mit ganz viel gutem Willen kann ich mir noch vorstellen, dass Länder wie China, Katar, Kenia und Russland entsprechende Gesetzte machen aber beim besten Willen nicht, dass dann offensiv vorgegangen wird.
Was sollte es bringen, solange die gleichen Leute die Fäden in der Hand halten.

Jedenfalls wird sich die nächste Zeit nichts ändern, da diese Strafen keine Strafen sind.
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2324
Gefängnisstrafen als übliche Bestrafung für Doper wären m.E. ziemlich unproportional. Was für eine Betrügerei (zB Steuer, Untreue usw.) muss man sonst vornehmen, um in den Knast zu kommen? Typischerweise mehrere Millionen (und selbst dann kommen unzählige white collar Gauner sehr glimpflich davon). D.h. die Anti-Doping-Gesetze wären in Relation schärfer als fast alle vergleichbaren Gesetze gegen irgendwie ähnliche Taten. Wie soll man das bei einer im Grunde willkürlichen Liste von verbotenen Substanzen rechtfertigen gegenüber Millionenbetrug o.ä.? Und in einem Strafrecht, das bei traditionellen Drogendelikten seit Jahrzehnten eher (wohl aus guten Gründen) zunehmend milder wird.

Eine Idee, die ich sympathischer finde, die aber vielleicht schwieriger umzusetzen ist, ist eine zivilrechtliche Regelung über die Sponsoren. Also gerade KEINE strafrechtliche Regelung. Es muss sowohl Sportlern als auch Sponsoren finanziell richtig weh tun, wenn sie als Doper enttarnt werden. Damit würde sich das Interesse der Sponsoren (momentan ein erfolgreicher Athlet auch um den Preis des Dopings) umdrehen.
Mein Schulweg war zu kurz...

2325
Grundsätzlich fänd ich das auch eine charmante Regel. Ich frage mich nur wie man den Sponsoren eine Mittäterschaft nachweisen willst. Wenn dieser Nachweis nicht zu führen ist, wäre eine Bestrafung nicht nur unverhältnismäßig. Sie wäre m.E. auch nicht legitim.
nix is fix

2326
Doper müssen ja nicht wg. Doping ins Gefängnis. Meineid ist auch ein nettes Delikt für eine Freiheitsstrafe (Jones, Thanou, Armstrong).
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2328
bones hat geschrieben:Doper müssen ja nicht wg. Doping ins Gefängnis. Meineid ist auch ein nettes Delikt für eine Freiheitsstrafe (Jones, Thanou, Armstrong).
Das ist eine gute Idee. Bei den Ärzten ist es dann Steuerhinterziehung wie bei Al Capone.
nix is fix

2329
Das ist ja nicht meine Idee, sondern schon lange Praxis:

http://www.spiegel.de/sport/sonst/verur ... 61707.html

https://www.tagesspiegel.de/sport/dopin ... 39322.html

https://www.focus.de/sport/radsport/ang ... 45605.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2330
mountaineer hat geschrieben: Wie soll man das bei einer im Grunde willkürlichen Liste von verbotenen Substanzen rechtfertigen gegenüber Millionenbetrug o.ä.?
Je nach Sportart und erbrachter Leistung handelt es sich doch um Millionenbetrug.

Aus meiner Sicht wird man Doping nur dann loswerden, wenn man eine Art Sportsozialismus einführt bei dem "Gewinnen" nicht belohnt wird. Alle laufen zusammen los und richten das Tempo nach dem langsamsten und nachdem alle zusammen über die Ziellinie gelaufen sind bekommt jeder eine Medaille.
...wobei, Sozialismus ist auch gescheitert.

2331
Apropos Steuerhinterziehung und kriminelle Vereinigung:

https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_81256.htm

https://rp-online.de/sport/radsport/rad ... d-16261969
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2332
Dirk_H hat geschrieben:…. Doping nur dann loswerden, wenn man eine Art Sportsozialismus einführt bei dem "Gewinnen" nicht belohnt wird. Alle laufen zusammen los und richten das Tempo nach dem langsamsten und nachdem alle zusammen über die Ziellinie gelaufen sind bekommt jeder eine Medaille.....
:hihi: :daumen:

2333
Alle Kaderathleten internieren. Die Schweden werden von norwegischem Personal beäugt und umgekehrt :teufel:

Auch wenn wir uns hier die Finger wund schreiben: die einzige Hoffnung die bleibt ist, dass die Anzahl der Fälle kleiner wird.

Knippi

2334
Und solche Gesetze und die Auslegung weltweit einheitlich?

Jetzt mal Beispiel Meineid:
Meineid ist in Deutschland nur strafbar, wenn er gegenüber der zuständigen Behörde abgegeben wurde. Für ein "ich dope nicht" gibt es keine zuständige Behörde, vor Gericht könnte man zu dieser Frage die Aussage verweigern, weil man sich nicht selbst belasten muss. Zudem darf der Angeklagte vor Gericht lügen und wird nicht beeidigt.
Und selbst wenn man es so anpasst, dass Sportler irgendwo rechtswirksam beeiden müssen, dass sie nicht dopen - die Maximalstrafe ist hier 3 Jahre - die sind für den härtesten Fall des Meineids, den man sich vorstellen kann. Hier wird am Ende nicht mehr als eine Geldstrafe herauskommen.

Für die Bildung der kriminellen Vereinigung braucht man erstmal eine Straftat, die im Raum steht. Betrug bekäme man evtl. hin - aber wozu auch solche Verrenkungen?

Wir haben seit 2015 ein Anti-Doping-Gesetz und die Strafandrohungen sind heftig.

https://www.gesetze-im-internet.de/anti ... 10015.html

Erwerb oder Besitz von Dopingmitteln: Bis zu 2 Jahre
Einnahme oder Verabreichung von Dopingmitteln: Bis zu 3 Jahre
An große Anzahl, Jugendliche oder gewerbsmäßig: Mindestens 1 Jahr, bis zu 10 Jahre.

In Österreich ähnlich.

Im Vergleich extrem heftig und erklärt auch, warum es jetzt recht schnell in U-Haft geht (bei der Strafandrohung ist Flucht- oder Verdunkelungsgefahr deutlich schneller gegeben als wenn man am Ende nur mit einer Geldstrafe zu rechnen hat oder sicher von einer Bewährungsstrafe ausgehen kann).

Die WADA fordert solche Regelungen in jedem Land, wie weit das inzwischen fortgeschritten ist, kann ich aber nicht sagen. Nur bin ich mir gesagt in einem Punkt sicher: Auch wenn gewissen Länder ein entsprechendes Gesetz verabschiedet wird, heißt das noch lange nicht, dass sowas auch verfolgt wird, ganz im Gegenteil, man kann auch ganz bewusst wegschauen.
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2335
ruca hat geschrieben:..

Also die große Frage: Was macht man?
Man könnte diesen ganzen Wanderzirkus aus Olympia, Weltmeisterschaften, Welt-Cups, Europa-Cups, etc. einfach dichtmachen.

Das Geld, was dafür dann nicht ausgegeben wird, könnte man zum Beispiel in den Schulsport stecken. Oder in den Ausbau der Infrastruktur für den Breitensport, z.B. Hallenbäder, Laufbahnen, Eissporthallen, Kletterhallen, etc.
Oder die ehrenamtlichen Betreuer in den Sportvereinen unterstützen.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

2336
Santander hat geschrieben:Das Geld, was dafür dann nicht ausgegeben wird, könnte man zum Beispiel in den Schulsport stecken. Oder in den Ausbau der Infrastruktur für den Breitensport, z.B. Hallenbäder, Laufbahnen, Eissporthallen, Kletterhallen, etc.
Oder die ehrenamtlichen Betreuer in den Sportvereinen unterstützen.
Und Du glaubst, daß die Sponsoren Ihre Werbegelder dann dorthin überweisen :confused:

Der große Teil des Geldes im System kommt doch nicht von der öffentlichen Hand. Das sind die Zuschauer, die über konsumierte Werbezeit bezahlen. Die Sportler oder Arenen sind die Träger der Botschaft. Das bisschen Förderung fällt doch fast nicht auf. Und das halte ich übrigens für durchaus vernünftig angelegtes Geld. Daß Sport einen positiven Nutzen für den Einzelnen hat, steht außer Frage. Ob man hier aktuell auch effizient verteilt ist sicher eine andere Frage.

Unabhängig davon ist Sport doch auch politisch wichtig. Das ist nach wie vor eine wichtige Komponente, der Jahrtausende alten Machtgrundlage "Brot und Spiele". Es muss ja noch Alternativen geben zu DSDS oder Dschungel Camp :)
nix is fix

2338
leviathan hat geschrieben:Und Du glaubst, daß die Sponsoren Ihre Werbegelder dann dorthin überweisen :confused:

:)
Nun, der größte Teil des Geldes kommt doch aus Steuergeldern. Oder sind bei den vergangenen 31 Sommerspielen und den 24 Winterspielen jemals die Stadien und Sportstätten von Sponsoren gebaut worden?
Dazu kommen die ganzen TV Gelder von ARD und ZDF plus Kosten für die Berichterstattung vor Ort.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

2340
Ich finde die Berichterstattung zu diesem und anderen Dopingfällen oft sehr lesenswert. In den letzten Tagen waren einige gute Artikel im kostenpflichtigen Bereich der FAZ. Ein sehr guter Überblick gibt Hajo Seppelt auf seinem Twitter Account:
https://twitter.com/hajoseppelt

Da ist man sehr früh umfassend informiert. Ich habe nicht schlecht über die aktuellste Entwicklung gestaunt, dass Dürr noch bis Dezember 2018! selbst Eingeblutdoping hat durchführen lassen, also mitten in seinem Comebackversuch.
Vor diesem Hintergrund erscheinen die hier geforderten und durchaus sinnvollen Kronzeugenregelungen und zweiten Chancen wieder in einem anderen Licht... Sehr spannend.

2341
Es gibt ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten beim Comeback von Dopern: entweder es scheitert, oder es klappt. Falls letzteres, weiß man, dass weiter gedopt wird wie bei Dürr oder Schwazer oder Gatlin etc.

M. E. ist Seb Coe als IAAF-Präsident ein Hauptproblem. Als alter, sehr erfolgreicher kalter Krieger dürfte Doping für ihn normal sein, zudem war er die ganze Zeit als VP bei der IAAF-Korruption dabei. Dementsprechend spricht er sich auch gegen Kriminalisierung von Doping und gegen Transparenz aus. Das ist wie der TdF: die alten Doper sind die heutigen Anführer, weshalb sich so schnell nix ändern kann.

Auf Dauer dürften Länder wie Deutschland und Österreich, die Doping kriminalisiert haben, gegenüber den anderen wie England und USA weiter zurückfallen (wenn die Polizei ernsthaft das Doping verfolgt).
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Santander hat geschrieben:Nun, der größte Teil des Geldes kommt doch aus Steuergeldern. Oder sind bei den vergangenen 31 Sommerspielen und den 24 Winterspielen jemals die Stadien und Sportstätten von Sponsoren gebaut worden?
Als deutschen Steuerzahler interessieren mich die Ausgaben in Rio, Sotschi & co. relativ wenig. Die letzte Olympiade auf deutschem Boden hat vor fast 47 Jahren stattgefunden. Von den Infrastrukturmaßnahmen profitiert die Stadt noch heute. Das olympische Dorf wird immer noch bewohnt. Das Stadion hat seine besten Zeiten hinter sich, wurde aber toll genutzt und ist auch heute noch in Gebrauch. Es gibt immer Dinge, die man besser machen könnte. Das waren unterm Strich sicher keine schlechten Ausgaben.
Dazu kommen die ganzen TV Gelder von ARD und ZDF plus Kosten für die Berichterstattung vor Ort.
Da ziehe ich mal den Kopper aus dem Hut: "Peanuts!"
ruca hat geschrieben:Nee, am Ende bliebe dann sowas wie die Red Bull Air Races übrig, wo der Sponsor bestimmt, was erlaubt ist. :nick:
+1 Genau das wäre die Konsequenz. Letztendlich wäre es aber konsequent. Vielfalt nimmt bei Tieren, Pflanzen. etc. dramatisch ab. Das sollte man auch auf die Sportarten ausweiten. Übrigens gäbe es wohl so ziemlich Null Kunst, wenn diese nicht finanziell unterstützt werden würde. Diese benötigt man genauso viel oder wenig wie diverse Sportarten.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Als deutschen Steuerzahler interessieren mich die Ausgaben in Rio, Sotschi & co. relativ wenig. Die letzte Olympiade auf deutschem Boden hat vor fast 47 Jahren stattgefunden.
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Naja, es braucht ja nicht unbedingt die Austragung der Spiele, damit Geld ausgeben wird. Ich denke da an die Bewerbung für die Olympiade 2012, wo sich Leipzig, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und Stuttgart einen Ausscheidungskampf lieferten, wer den als Bewerberstadt in internationale Rennen gehen darf.

Für Düsseldorf kann ich sagen, dass die Bewerbung, Bewerberstadt sein zu dürfen, einen sieben-stelligen Euro Betrag gekostet hat. Zeitgleich wurde einige Hallenbäder geschlossen, weil diese ein Defizit im sechs-stelligen Euro Bereich einfuhren.

Wie bekannt, sind die Olympischen Spiele 2012 in London ausgetragen worden. Und die Zahl der Kinder, die nicht schwimmen können, ist auch gestiegen.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Naja, es braucht ja nicht unbedingt die Austragung der Spiele, damit Geld ausgeben wird. Ich denke da an die Bewerbung für die Olympiade 2012, wo sich Leipzig, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und Stuttgart einen Ausscheidungskampf lieferten, wer den als Bewerberstadt in internationale Rennen gehen darf.
So etwas kann man sicher kritisch hinterfragen. Aber doch bitte nicht so:
Wie bekannt, sind die Olympischen Spiele 2012 in London ausgetragen worden. Und die Zahl der Kinder, die nicht schwimmen können, ist auch gestiegen.
Wenn da zwischen den Zeilen aus der Korrelation eine Kausalität unterstellt wird. Und selbst wenn diese da wäre, kann man so nicht argumentieren. Angenommen ich zahle 5000 Euro Steuern. Mein Nachbar bezieht 5000 Euro Wohngeld. Habe ich dann sein Wohngeld bezahlt? Steht er jetzt in meiner persönliche Schuld? Genauso argumentierst Du.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:So
Wenn da zwischen den Zeilen aus der Korrelation eine Kausalität unterstellt wird. Und selbst wenn diese da wäre, kann man so nicht argumentieren. Angenommen ich zahle 5000 Euro Steuern. Mein Nachbar bezieht 5000 Euro Wohngeld. Habe ich dann sein Wohngeld bezahlt? Steht er jetzt in meiner persönliche Schuld? Genauso argumentierst Du.
Der öffentlichen Hand steht eine bestimmte Menge Geld zur Förderung des Sportes zur Verfügung. Man kann einen Teil davon für eine Olympia Bewerbung ausgeben, oder man kann einen Teil davon für den Breitensport ausgeben. Die Mehrheitsmeinung ist auf jeden Fall gegen die erste Option, wie die Abstimmungen in Hamburg und Garmisch gezeigt haben.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

2347
Santander hat geschrieben:Die Zahlen sind etwas älter, daher sollten die aktuellen Zahlen etwas höher sein:
ARD und ZDF zahlen über 440 Millionen Euro für Sportrechte
https://rp-online.de/wirtschaft/unterne ... d-17716829
Es ging um die Olympischen Spiele. Wie hoch ist denn der Fußballanteil Deiner Zahl? Wie hoch sind denn die damit verbundenen Werbeeinnahmen, die das zum Teil gegenfinanzieren oder sogar kompensieren? Wie hoch ist denn wirklich der Anteil für Randsportarten, wie sie die Leichtathletik mittlerweile ist?
nix is fix

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ruca hat geschrieben:Warum willst Du den rausrechnen? Bitte sag jetzt nicht weil Fußball dopingfrei ist, da es dort einerseits nichts bringt und dort andererseits ganz selten jemand auffliegt.
:hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

2350
ruca hat geschrieben:Warum willst Du den rausrechnen? Bitte sag jetzt nicht weil Fußball dopingfrei ist, da es dort einerseits nichts bringt und dort andererseits ganz selten jemand auffliegt.
Dazu gab es schon 2016 ein Interview mit einem britischen Arzt, der auch Fußballer als „Kunden“ hatte. Auch dort bringt Doping was!
Low Carb Kuchen sind wie Low Protein Eier, denk da mal darüber nach!

Mein Lauftagebuch

Meine Bestzeiten:
5km 21:49 (Adventlauf Mödling 2018)
7km 30:58 (1.Eisbärlauf Wien 2019)
10km 43:29 (Lechtturmlauf Podersdorf 2019)
14km 1:02:51 (2. Eisbärlauf Wien 2019)
HM 1:52:07 (Wachaumarathon 2018)
Sonstige:
WfL-Worldrun2019 Wien: 23,36km
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