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Mal wieder Doping.....

2801
klnonni hat geschrieben:Ich habe doch nie abgestritten, dass Ingwer aus chemische Substanzen besteht.
Doch, genau in dem von mir zitierten Absatz. Vielleicht war es nicht Deine Absicht, dann hast Du Dich unpräzise ausgedrückt. Aber die Gegenüberstellung von Ingwer auf der einen Seite und Arzneimitteln auf der anderen Seite in dem oben von mir zitierten Abschnitt, lässt keinen anderen Schluss zu, als dass Ingwer für Dich nicht als chemische Substanz aufzufassen ist:
[quote="klnonni"]Der Unterschied zwischen Wärmeanwendungen und Ingweraufgüsse gegenüber Arzneimittel ist der, dass Ingwer zwar entzündungshemmend ist und auch leicht schmerzlindernd wirkt, aber ich beim Training weiterhin mit jedem Schritt spüre, verletzt zu sein und meine Körpersignale empfange und reagieren kann - wenn ich spüre das Training belastet zu sehr breche ich ab.
Chemische Substanzen greifen meist direkter bei den Schmerzrezeptoren ein und bewirken ebend eine falsche Körperwarnehmung...[/quote]

[quote="klnonni"]
Wo ist das Problem ?[/quote]

Mein Problem war lediglich, dass Du kategorisch "Arzneimittel" auf der einen Seite und Ingwer/Wärmeanwendungen auf der anderen Seite gegenüberstellst, garniert mit der (wie im Nachhinein wohl klar geworden ist, unbeabsichtigten) Deklarierung von Arzneimitteln als chemischen Substanzen im Gegensatz zu Ingwer.
[quote="klnonni"]
Dies ist kein Widerspruch zu: ...[/quote]

Nee, darum ging es mir auch nicht.

2802
klnonni hat geschrieben:Es ging also nicht juristisch um den Begriff Doping sondern um meine persönliche Meinung zum Thema Fairness.
Tja, ich halte hingegen (Un-)Fairness gerade im Laufsport nicht für ein großes Problem, wenn man mal ein wenig über den Tellerrand hinaussschaut und sieht, was in anderen Sportarten so abgeht.

Laufen hat hier "nur" ein Dopingproblem, das wäre für andere Sportarten ein Traum.

Woanders gibt es extrem viel Theater mit den Entscheidungen von Schiedsrichtern und Kampfrichtern, die -freundlich gesagt- nicht immer objektiv sind. Beim Laufen sind sogar die Wettkämpfer untereinander meistens äußerst fair.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

2803
Catch-22 hat geschrieben:Ist aber auch eine relativ neue Einsicht bei dir. Wenn ich mich recht an deinen Boston Bericht erinnere.
Nicht wirklich. Ich bin in der Vorbereitung erst wieder gelaufen, nachdem die Schmerzen durch die Plantar fasziitis zurückgegangen waren. Ca. 4 Wochen vor dem Marathon und auch während des Marathons war ich vollkommen schmerzfrei (mal abgesehen von der untrainierten Muskulatur). Ich bin auch nie mit Schmerzmitteln gelaufen.
VG Frank
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Nächster Wettkampf: TBD

2806
Ja, mit "Wettkämpfer" meinte ich auch diejenigen, die das Ganze als sportlichen Wettkampf ansehen. Dass da noch andere "Experten" im Feld unterwegs sind weiß jeder, der mal bei einem größeren Lauf dabei war und nicht im Eliteblock gestartet ist.

Da gibt es dann auch mal sowas wie Kipchoge, der seinem Mitführenden beim Berlin-Marathon 2017 erklärte, dass man sich auf der blauen Linie viele überflüssige Bögen erspart.
In anderen Sportarten werden hingegen nicht mal die Schiedsrichter respektiert.
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2807
leviathan hat geschrieben:Ich hatte das "sauber" als Wertung interpretiert :wink:
Sauber ist so herrlich zweideutig. Es paßte mal wieder recht gut. Für jeden etwas dabei. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2809
JoelH hat geschrieben:Das ehrt dich, bringt aber eine Dopingdebatte nicht weiter, denn würden alle so handeln, dann würde es keiner WADA bedürfen. Davon ab, wie sieht es aus mit Eigenblut? Doping? Immerhin hast du es selbst produziert, es ist ein körpereigener Stoff und im Prinzip kann man den Vorgang über ein Höhentraining auch auf natürlichem Wege bis zu einem gewissen Maß nachbilden.

Selbstbetrug oder nur das Höhentraining "abgekürzt"?
Guter Punkt.
Da frage ich mich warum (Eigen)Blut-Doping eigentlich verboten ist.
Also ernsthaft...
sub 3:20 nach Hal Higdon, sub 3:10 nach Greif, sub 3:00 nach Pfitzinger, sub 2:50 nach Pfitzinger, und jetzt?! "Greifinger"...

2810
Ooooch, die zwei sich prügelnden waren doch fair, waren beide mit bloßen Fäusten :D Und den Heini mit dem ausgezogenen T-Shirt hatten wir hier gloobe schon mal. Find ich auf fair von ihm, freiwillig auf den sicheren Sieg zu verzichten :hihi: Und der Läufer hinter ihm reißt die Hände hoch, der ahnte da wohl schon, dass der "Sieger" disqualifiziert werden würde :D

Maskotchen zu verprügeln allerdings ist grob unsportlich! :motz:

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

2811
Catch-22 hat geschrieben:Da fällt mir ein https://www.youtube.com/watch?v=RbxfKavcCdA
Geil! Das kannte ich ja noch gar nich :hihi: Sicher hat der hinterher behauptet, er wollte ihn nur schieben :D

Gruss Tommi
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2812
schmittipaldi hat geschrieben:Guter Punkt.
Da frage ich mich warum (Eigen)Blut-Doping eigentlich verboten ist.
Also ernsthaft...
Das war auch nicht immer verboten. In den 70ern waren z.B. die Finnen dafür bekannt. Lasse Viren hatte ist ja nicht nur mit gutem Training 2x Doppel Olympiasieger geworden. Das ist auch bekannt.

Ähnlich wie pharmazeutische Substanzen sind hier allerdings diverse Risiken im Spiel. Auf der anderen Seite sind immense Vorteile zu erzielen. Nun muss der "Gesetzgeber" eben entscheiden, ob jeder Sportler diese Risiken auf sich nehmen muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das hat man hier mit nein beantwortet und dem Spiel einen Riegel vorgeschoben. Hier hat man sogar in Kauf genommen, daß der Nachweis nicht einfach ist.
nix is fix

2814
leviathan hat geschrieben:Das war auch nicht immer verboten. In den 70ern waren z.B. die Finnen dafür bekannt. Lasse Viren hatte ist ja nicht nur mit gutem Training 2x Doppel Olympiasieger geworden. Das ist auch bekannt.
Das meinete ich.

Aber es ist doch wohl auch so, dass der "Grenzwert" ab dem man eine "Schutzsprerre" bekommt so hoch ist, dass er kaum auf natürlichem Wege zu erreichen ist; viele sich aber an dieser Grenze bewegen.
Oder trügt mich meine Erinnerung diverser quergelesener Beiträge...?!
sub 3:20 nach Hal Higdon, sub 3:10 nach Greif, sub 3:00 nach Pfitzinger, sub 2:50 nach Pfitzinger, und jetzt?! "Greifinger"...

2815
Was unerlaubte Unterstützung oder Technik ist und was nicht, wird doch auch immer wieder neu definiert. Da gab es doch vor Jahren die neuen Schwimmanzüge mit denen die Schwimmer schneller waren. Hatten am Ende alle an (also im Prinzip nicht unfair) und dennoch wurden die dann verboten. Die Langläufer entwickelten eine neue Technik, die der alten überlegen war und rasch wurde der neue Stil in eigenen Wettbewerben ausgetragen.

Gruss Tommi
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2816
dicke_Wade hat geschrieben: Die Langläufer entwickelten eine neue Technik, die der alten überlegen war und rasch wurde der neue Stil in eigenen Wettbewerben ausgetragen.
Wobei das ja auch so ein Unsinn ist mit dem Klassikkram im Langlauf. Ich verstehe ja durchaus die Tradition, aber wer klassisch laufen will der soll das eben tun, dann wird er eben abgehängt.

Wäre ähnlich wenn die Leichtathleten plötzlich parallele Wettbewerbe im Barfusssprint oder Spikelossprint bringen würden. Oder klassische Aschenbahn als Bodenbelag.


Oder im Triathlon macht man auf der Schwimmstrecke eine Sonderwertung für Brustschwimmer. ..... Dann würde ich vielleicht auch mal mein Glück versuchen :peinlich: :peinlich:
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wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

2817
schmittipaldi hat geschrieben:Aber es ist doch wohl auch so, dass der "Grenzwert" ab dem man eine "Schutzsprerre" bekommt so hoch ist, dass er kaum auf natürlichem Wege zu erreichen ist; viele sich aber an dieser Grenze bewegen.
Oder trügt mich meine Erinnerung diverser quergelesener Beiträge...?!
Das trügt nicht. Allerdings kann der Wert auch auf natürliche Weise (z.B. Höhentraining) nach oben geschraubt werden. Und letztendlich setzen sich in Ausdauersportarten die talentierten durch. Ein großes Talent bedeutet sicher auch eine relativ hohe natürliche Hämoglobinkonzentration. Die Verteilung von Menschen mit über 2,10m Körpergröße ist in der NBA auch deutlich größer als in der durchschnittlichen Bevölkerung.
Und dann gibt es noch solche Sonderfälle wie der von Claudia Pechstein.
nix is fix

2818
JoelH hat geschrieben:Wobei das ja auch so ein Unsinn ist mit dem Klassikkram im Langlauf.
Sehe ich anders. Es ist eine komplett anderer Stil, den man sauber unterscheiden kann. Da sind Laufen und Gehen schon eine andere Hausnummer (zumindest wenn man beim Gehen mal eine Zeitlupe laufen lässt... :teufel: ) und gerade das Gehen ist eine der unfairen, da extrem vom Schiedsrichter abhängigen Sportarten...
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2819
JoelH hat geschrieben:Wobei das ja auch so ein Unsinn ist mit dem Klassikkram im Langlauf. Ich verstehe ja durchaus die Tradition, aber wer klassisch laufen will der soll das eben tun, dann wird er eben abgehängt.
Ich schätze mal, der Verband hat damit ein paar mehr Wettbewerbe unterbringen können. Das haben sie beim Skispringen verpasst :D

Das kann man beim Triathlon ja noch verbessern. Einteilen in Athleten mit Rennrad, mit Treckingrad etc. :D

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2820
JoelH hat geschrieben:Wobei das ja auch so ein Unsinn ist mit dem Klassikkram im Langlauf. Ich verstehe ja durchaus die Tradition, aber wer klassisch laufen will der soll das eben tun, dann wird er eben abgehängt.

Wäre ähnlich wenn die Leichtathleten plötzlich parallele Wettbewerbe im Barfusssprint oder Spikelossprint bringen würden. Oder klassische Aschenbahn als Bodenbelag.


Oder im Triathlon macht man auf der Schwimmstrecke eine Sonderwertung für Brustschwimmer. ..... Dann würde ich vielleicht auch mal mein Glück versuchen :peinlich: :peinlich:
Wo du gerade sagst Schwimmen...vielleicht auch alle Stilwettbewerbe abschaffen? Wer nicht krault, delphinert halt hinterher.
Ach ja und beim Ruderboot auch alle Klassen abschaffen, wer unbedingt Einer fahren will hat halt Pech und skullt dem Achter hinterher...

2821
leviathan hat geschrieben: Ähnlich wie pharmazeutische Substanzen sind hier allerdings diverse Risiken im Spiel. Auf der anderen Seite sind immense Vorteile zu erzielen. Nun muss der "Gesetzgeber" eben entscheiden, ob jeder Sportler diese Risiken auf sich nehmen muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das hat man hier mit nein beantwortet und dem Spiel einen Riegel vorgeschoben. Hier hat man sogar in Kauf genommen, daß der Nachweis nicht einfach ist.
Auch ein interessanter Aspekt in der Diskussion. Bei den "Substanzen" schaltet sich der Gesetzgeber ein, damit der Sportler "nicht geschädigt wird" (oder wie auch immer die Begründung ist...). Bei immensen jahrelangen Training, was bei manchen Sportarten nachweislich auf die Knochen (Gesundheit) geht, nicht. Auch etwas zwiespältig?

2822
Bonno hat geschrieben:Auch ein interessanter Aspekt in der Diskussion. Bei den "Substanzen" schaltet sich der Gesetzgeber ein, damit der Sportler "nicht geschädigt wird" (oder wie auch immer die Begründung ist...). Bei immensen jahrelangen Training, was bei manchen Sportarten nachweislich auf die Knochen (Gesundheit) geht, nicht. Auch etwas zwiespältig?
Na ja, wenn du so argumentierst, dann trifft letztlich die Aussage "Sport ist Mord" zu und du darfst dich gar nicht mehr bewegen. Du kannst einen Tennisspieler schlechterdings den Schläger abnehmen weil er Gefahr läuft einen Tennisarm zu bekommen, noch einem Speerwerfer den Speer.

Da sind wir wieder bei der chemischen Keule vs. der physikalischen.

Hab gerade über Zatopek gelesen er hat im Training Intervalle bis zu 100*(400m+200mTP) gemacht! Ist das Doping? Es mag verrückt sein, aber Doping ist es m.E. nicht.
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2823
Ich bin durchaus dankbar dafür, dass mir der Gesetzgeber zutraut, bestimmte Dinge noch in Eigenverantwortung zu entscheiden. In vielen Bereichen geht mir die Bevormundung sogar noch zu weit. Aber das ist jetzt off-topic.

Was die Sportarten betrifft, die auf die Knochen gehen, so sind das meiner Meinung nach in erster Linie Sportarten mit Körperkontakt. Bei den genannten Sportarten Tennis oder Speerwerfen z.B. besteht zwar eine gewisse Gefahr, sich durch Überlastung oder einseitige Belastung zu verletzen, die kann man aber mit einsprechenden Training durchaus minimieren, vielleicht sogar eliminieren. Das ist aus meiner Sicht nicht vergleichbar mit der Einnahme von Dopingmitteln, bei denen im Einzelfall sogar Lebensgefahr herrscht.
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Nächster Wettkampf: TBD

2824
Bonno hat geschrieben:Auch ein interessanter Aspekt in der Diskussion. Bei den "Substanzen" schaltet sich der Gesetzgeber ein, damit der Sportler "nicht geschädigt wird" (oder wie auch immer die Begründung ist...). Bei immensen jahrelangen Training, was bei manchen Sportarten nachweislich auf die Knochen (Gesundheit) geht, nicht. Auch etwas zwiespältig?
Das ist sehr zwiespältig, das die missbräuchliche Einnahme jeglicher medizinischer Substanzen für Nichtsportler nicht unter Strafe steht :wink:

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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

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2828
ruca hat geschrieben:Asthmaspray-Placebo im Rahmen der Studie? Stelle ich mir schwer vor, die Wirkung von dem Zeug merkt man doch direkt - oder habe ich da falsche Vorstellungen?
Da ich tatsächlich unter (allergischem) Asthma leide und auch mal ein Spray verschrieben bekommen habe, kann ich bestätigen: Bronchen fühlen sich sofort geweitet an! Dafür benötigt man in der Tat keine Vergleichsgruppe mit Placebo Spray.
Inwiefern auch eine Leistungssteigerung erfolgt ist trotzdem schwer zu beurteilen.

2835
MiGu_15 hat geschrieben:Es ist inständig zu hoffen, dass KOKO davon unberührt ist und unberührt bleibt.
Das meine ich sowohl physisch (chemisch) als auch psychologisch.
Ich denke man konnte auch vorher schon davon ausgehen das sie nicht ganz sauber ist.
Auf dem Spitzenniveau ist mMn. niemand sauber und das ging sicherlich auch schon früher los als NOP ;)

Also ist jetzt eher die Frage wie sie das Thema vom Kopf wegsteckt..

2837
Keine der Informationen ist neu; die Untersuchung läuft schließlich schon seit Jahren. Salazar hatte das meiste davon sogar zugegeben, nur eben Ausreden gehabt, wie dass er prüfen wollte, ob jemand seine Athleten mit testosteronhaltigen Cremes linken könnte. Da bei den konkreten Tatbeständen kein einziger Athlet involviert war (der Streitfall ist Steve Magness, der NOP danach verlassen hat, an dem irgendwas getestet wurde, der damals kein professioneller NOP-Athlet war, aber wohl an einem Crosslauf teilnahm) und eigentlich nur Galen Rupp in der Zeit, aus der diese Tatbestände stammen (ca. 10 Jahre her). Die USADA gesteht Salazar sogar zu, dass er sich an die Regeln halten wollte. (zwischen den Zeilen: um sie in grenzwertiger Weise auszunutzen?) Zu dem bleibenden Vorwurf eines Übertretens quasi aus Versehen passt freilich die lange Sperre nicht so recht.
D.h. es gibt keinen Vorwurf oder eine Verurteilung für Doping eines der von Salazar trainierten Athleten (wie Rupp oder Farah). Daher wird aufgrund dieses Urteils auch kein Athlet gesperrt werden.
Es macht natürlich das Licht, in dem Salazar schon stand, noch trüber (wobei es nur bestätigt, was eigentlich seit Jahren bekannt war) und das wird auch auf die jüngeren Athleten, die erst seit kurzem dabei sind, abfärben.
Und es ist natürlich ein absolutes PR-Desaster für alle, die in irgendeiner Verbindung zu NOP stehen und für die Leichtathletik überhaupt.
Mein Schulweg war zu kurz...

2838
Da wurde die Bombe ja taktisch klug gezündet um die größtmögliche PR zu erhalten.
Finde ich gut im Kampf gegen Doping.

Ob Koko und Management daher schon bewusst immer klargestellt haben, dass sie nicht direkt von Salazar betreut wurde um den Imageschaden etwas zu minimieren?

Wisst ihr ob Hassan Siffan von Salazar betreut wird? Dann hätte sie jetzt ein größeres Imageproblem.

wAv3, solche Pauschalurteile sind Stammtisch Niveau, wenn du sie nicht mit zumindest ein paar Fakten untermauerst.
Man sollte sicherlich nicht so naiv sein und denken, dass jeder Sportler, der nicht positiv getestet wurde, auch wirklich keine illegalen Methoden oder Medikamente eingesetzt hat. Aber eine Pauschalverurteilung ist einfach nur billiges Gequatsche auf Bild-Niveau.

2839
Rupp, Hasay, Hassan, Kejelcha und Murphy sind offiziell bei Salazar, die anderen bei Julian, glaube ich. Auch Hassan, Kejelcha und Murphy sind lange nach den fragwürdigen Geschichten, um die es hier geht, zum NOP gestoßen.
Wie gesagt, für Insider ist das nicht viel Neues, nur eben eine Bestätigung und natürlich die Strafe. Die Vorwürfe selbst sind immer noch ziemlich dürftig, wurden teilweise eh zugebeben, bloß eben anders bewertet.

https://www.letsrun.com/news/2019/10/ni ... rom-usada/

Das komische ist, dass das Urteil Salazar gute Absichten (beste für die Athleten, Dopingverstöße vermeiden) unterstellt, ihn aber relativ hart straft. Für mich passt das nicht ganz zusammen, aber das sollte einen bei Rechtssachen vielleicht nicht wundern.
Mein Schulweg war zu kurz...

2840
JoelH hat geschrieben:Beweise? Oder einfach nur unhaltbare Meinung ohne Substanz deinerseits?
Schmeiss doch mal Google an zum Thema Doping im Sport, denke du wirst mehr als genug finden.

Ist einfach meine Meinung: ich glaube nicht an sauberen Spitzensport und damit meine ich ALLE Sportarten in ALLEN Ländern.
wAv3, solche Pauschalurteile sind Stammtisch Niveau, wenn du sie nicht mit zumindest ein paar Fakten untermauerst.
Man sollte sicherlich nicht so naiv sein und denken, dass jeder Sportler, der nicht positiv getestet wurde, auch wirklich keine illegalen Methoden oder Medikamente eingesetzt hat. Aber eine Pauschalverurteilung ist einfach nur billiges Gequatsche auf Bild-Niveau.
auch hier, schmeiss halt einfach selbst Google an.

Es gibt mehr als genug zu finden... (Systematisches Doping in Russland und Kenia, Festina Skandal, Fuentes Skandal, Nachgewiesenes Doping im Fussball, ).
Jetzt wurde nichts zu Klosterhalfen bisher gefunden und es gibt keine Beweise gegen Sie, na und? Muss ich deshalb glauben das sie sauber ist? Glaube ich muss nicht. Und darf ich dann meine Meinung hier nicht kundtun? Ich glaube auch nicht das Kipchoge sauber ist, oder Bekele.. Ist mir egal, ich verfolge es trotzdem gerne und schaue es mir an.

Ist immernoch ein Diskussionsforum wo jeder seine Meinung sagen kann ohne das ich mir von einem vorwerfen lassen muss Beiträge ohne Substanz zu schreiben und vom anderen "billiges gequatsche auf Bild-Niveau" zu verbreiten...

2841
wAv3 hat geschrieben: Ist immernoch ein Diskussionsforum wo jeder seine Meinung sagen kann ohne das ich mir von einem vorwerfen lassen muss Beiträge ohne Substanz zu schreiben und vom anderen "billiges gequatsche auf Bild-Niveau" zu verbreiten...
Ist immer eine Frage der Formulierung.

Zu schreiben jemand, konkretes immerhin nennst du indirekt ihren Namen, dopt - und das hast du so geschrieben - ist eine schwerwiegende Unterstellung. Währst du wichtig, könnte der betroffene durchaus auf Unterlassung oder noch schlimmeres Klagen.

Wenn du schreibst du bist der Meinung dass es keinen sauberen Sport ist. Das kann gerne deine Meinung sein.


Und da du nix handfestes hast, außer deiner Meinung (wie auch immer die sich gebildet hat) gehe ich überein mit dem deutschen Recht. Unschuldig bis die Schuld bewiesen ist. Kannste gerne googlen, ist in Deutschland wirklich so, nennt sich Unschuldsvermutung.
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2842
JoelH hat geschrieben:Ist immer eine Frage der Formulierung.

Zu schreiben jemand, konkretes immerhin nennst du indirekt ihren Namen, dopt - und das hast du so geschrieben - ist eine schwerwiegende Unterstellung. Währst du wichtig, könnte der betroffene durchaus auf Unterlassung oder noch schlimmeres Klagen.

Wenn du schreibst du bist der Meinung dass es keinen sauberen Sport ist. Das kann gerne deine Meinung sein.


Und da du nix handfestes hast, außer deiner Meinung (wie auch immer die sich gebildet hat) gehe ich überein mit dem deutschen Recht. Unschuldig bis die Schuld bewiesen ist. Kannste gerne googlen, ist in Deutschland wirklich so, nennt sich Unschuldsvermutung.
Brauch ich ned, hab ja auch geschrieben das es keine Beweise gibt.
Habe auch geschrieben das es meine Meinung ist.
Und ich weiß was die unschuldsvermutung ist. Auch da kannst dir dein arroganten Ton sparen ist unnötig

2844
Na ja, es gilt im Zweifel erst mal die Unschuldsvermutung.
Es ist richtig, (nicht nur) im Sport wird systematisch betrogen. Und niemand muss glauben, dass irgendein Sportler seine Leistungen regelkonform erbringt. Solange es dafür aber keine belastbaren Beweise gibt, ist es aber eben nur Glauben und nicht Wissen.
wAv3 hat geschrieben:...Ist immernoch ein Diskussionsforum wo jeder seine Meinung sagen kann ohne das ich mir von einem vorwerfen lassen muss Beiträge ohne Substanz zu schreiben und vom anderen "billiges gequatsche auf Bild-Niveau" zu verbreiten...
Du darfst natürlich auch gerne deine Meinung in einem Diskussionsforum schreiben. Genauso darf dir in einem Diskussionsforum aber auch vorgeworfen werden, dass deine Meinung ohne inhaltliche Substanz oder billiges Gequatsche auf Bild-Niveau ist. "Meinung" funktioniert nicht nur in eine Richtung...

2845
wAv3 hat geschrieben:Ich glaube auch nicht das Kipchoge sauber ist, oder Bekele.. Ist mir egal, ich verfolge es trotzdem gerne und schaue es mir an.
Dann muss es für Dich ja sehr ärgerlich sein, wenn mal jemand erwischt wird. Oder ist das dann der "besondere Kick"?
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2846
JoelH hat geschrieben:Jemanden zum googlen schicken ist also arrogant? Interessant. Dann wissen wir ja wer der arroganteste hier ist. Einfach nachzählen wie viele Leute er gogglen schicken wollte.

:hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi:
Nein dein ton ist arrogant, das hatte ich auch so geschrieben. Und Auch jetzt ist dein ton nicht angebracht, wirkt schon fast kindisch?

Es ist ein Diskussionsforum, Menschen können eine andere Meinung als du haben, das gibt dir nicht das Recht von oben herab zu antworten. Viel besser wäre eine sachliche ruhige Antwort, dann kann eine Diskussion entstehen. So halt nicht.

@herbert : finde die Art wie es rübergebracht wird einfach kacke. Der Ton macht die Musik 😁
Man kann Sachen auf zweierlei Arten rüber bringen:
So wie du es machst, ruhig und sachlich ist OK und dann diskutiere ich gerne.

Ich halte mich ab hier jetzt aus der Diskussion raus, ist sowieso OT

2848
JoelH hat geschrieben:Beweise? Oder einfach nur unhaltbare Meinung ohne Substanz deinerseits?
Na ja, wer sich in 2018 entscheidet, sich dieser bekanntermaßen dreckigen Truppe anzuschließen, hat heute natürlich nach diesem Urteil - richtigerweise - mindestens ein PR-Problem.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

2849
Als Außenstehender finde ich Dein geschriebenes Arroganter, als das von Joelh.

Kommt halt drauf an mit welcher Kopfstimme man einen Text liest.
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