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Mal wieder Doping.....

2601
bones hat geschrieben:Wer hätte das gedacht?

"Gedopt wird auch bei Volksläufen"

https://www.aerztezeitung.de/panorama/s ... sport.html
Nichts Neues, ich nehme an auch dir war das schon vor diesem Artikel bekannt.
Wenn ich hier so quer lese, gewinne ich den Eindruck das wir Läufer schon ein etwas verträumtes Völkchen sind :D
Low Carb Kuchen sind wie Low Protein Eier, denk da mal darüber nach!

Mein Lauftagebuch

Meine Bestzeiten:
5km 21:49 (Adventlauf Mödling 2018)
7km 30:58 (1.Eisbärlauf Wien 2019)
10km 43:29 (Lechtturmlauf Podersdorf 2019)
14km 1:02:51 (2. Eisbärlauf Wien 2019)
HM 1:52:07 (Wachaumarathon 2018)
Sonstige:
WfL-Worldrun2019 Wien: 23,36km

2602
VIARunner hat geschrieben:Nichts Neues, ich nehme an auch dir war das schon vor diesem Artikel bekannt.
Uneigentlich ja :D

https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2603
Der Mensch an sich ist gut - manchmal etwas dumm.

Wer erinnert nicht den Sprinter, der meinte sein Piepmatz sei zu klein. Nimmt ein Hilfsmittel und bleibt an der Kontrolle kleben :D .

War für mich der Anlass im Forum SPON einen Beitrag zu schreiben, als jemand behauptete, Sprinter seien attraktiver als diese spindeldürren Langläufer.

Knippi

2604
leviathan hat geschrieben:Da solltest Du aber auch zitieren, was darunter verstanden wird:



Das ist sicher nicht toll. Es ist aber durchaus eine andere Kategorie als das, was in den Studios abgeht. Die Geschichte mit den Schmerzmitteln ist nun auch nicht neu, was es natürlich nicht besser macht. Man sollte das aber ins rechte Licht rücken.
Vor allem sollte man gerade bei Hobbyläufern ja durchaus auch noch zwischen absichtlichen und unabsichtlichem Doping unterscheiden. Es stehen ja durchaus Medikamente auf der Dopingliste die zur Standarttherapie bei verschiedenen Krankheiten gehören. Und wenn man tatsächlich nur Hobbymäßig und Just for fun ab und zu Wettkämpfe ( vll. auch tatsächlich im vorderen Platzierungsbereich läuft), macht man sich darüber keine Gedanken. Man hat die Medikamente ja nicht fürs Laufen bekommen ;)

2605
Eifelkater hat geschrieben:Vor allem sollte man gerade bei Hobbyläufern ja durchaus auch noch zwischen absichtlichen und unabsichtlichem Doping unterscheiden. Es stehen ja durchaus Medikamente auf der Dopingliste die zur Standarttherapie bei verschiedenen Krankheiten gehören. Und wenn man tatsächlich nur Hobbymäßig und Just for fun ab und zu Wettkämpfe ( vll. auch tatsächlich im vorderen Platzierungsbereich läuft), macht man sich darüber keine Gedanken. Man hat die Medikamente ja nicht fürs Laufen bekommen ;)
Das ist so gar kein kleines Thema im Hobby/Amateursport und da kann es durchaus vorkommen, dass man etwas "verbotenes" einnimmt.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Plötzlich unterliegt man der NADA und muss sich selbst darum kümmern. Sobald man es (wie in meinem Fall) weiß, geht es ja eh. Man weißt seinen Arzt halt darauf hin und liest mal online nach.
Aber ob sich da jeder Hobbyläufer bei einer Veranstaltung in Hintertupfing darüber klar ist...?
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10km 43:29 (Lechtturmlauf Podersdorf 2019)
14km 1:02:51 (2. Eisbärlauf Wien 2019)
HM 1:52:07 (Wachaumarathon 2018)
Sonstige:
WfL-Worldrun2019 Wien: 23,36km

2608
hardlooper hat geschrieben:Typische Überheblichkeit eines Wieners. https://media-cdn.sueddeutsche.de/image ... 1532134963

Musst Du eben in Ösiland laufen :D .
Wir können auch anders! :kloppe:

Knippi (erbost)
:D
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5km 21:49 (Adventlauf Mödling 2018)
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14km 1:02:51 (2. Eisbärlauf Wien 2019)
HM 1:52:07 (Wachaumarathon 2018)
Sonstige:
WfL-Worldrun2019 Wien: 23,36km

2609
hardlooper hat geschrieben:Musst Du eben in Ösiland laufen :D .
Zumindest funktioniert da der Videobeweis :hihi:
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

2610
DoktorAlbern hat geschrieben:I

Die Frage die ich auch mit ein paar Freunden diskutiert habe war, würde ich mit dem Spray einen krankheitsbedingten Nachteil ausgleichen oder mir einen medikamentös erzielten Vorteil verschaffen.
.
Hierzu noch eine Antwort da ich ebenfalls betroffen bin. Ich habe jahrelang nichts genommen und mich durch die entpr. Saison durchgekämpft. Mein Facharzt hat mir nun gerade beim Ausdauersport dringed zur Verwendung eines Sprays in diesem Zeitraum geraten da ich mir ansonsten meine Bronchen /Lunge permanent schädigen würde. Diese Information habe ich nun von 2 Fachärzten und meinem Hausarzt. Insofern ist ein moderater Gebrauch tatsächlich weniger dazu da einen Nachteil auszugleichen als meiner Gesundheit nicht abträglich zu sein. Nehme ansonsten so gut wie nie Medikamente.

Das sehr viele auch Hobbysportler derartige Mittel missbrauchen ist klar aber in unserem Fall kann das tatsächlich gesundheitlich relevant sein.

Überleg es dir mal und hol dir vielleicht doch noch eine Einschätzung vom Facharzt. Entgegen der Ärzte nehme ich das Spray nicht konsequent täglich während der Allegiesaison aber doch jede Woche und es geht mir tatsächlich besser damit.

2611
VIARunner hat geschrieben:Das ist so gar kein kleines Thema im Hobby/Amateursport und da kann es durchaus vorkommen, dass man etwas "verbotenes" einnimmt.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Plötzlich unterliegt man der NADA und muss sich selbst darum kümmern. Sobald man es (wie in meinem Fall) weiß, geht es ja eh. Man weißt seinen Arzt halt darauf hin und liest mal online nach.
Aber ob sich da jeder Hobbyläufer bei einer Veranstaltung in Hintertupfing darüber klar ist...?
Genau das meine ich ja.
Blöderweise steht auf den Medikamenten ja nicht drauf, das sie auf den Dopingliste stehen.
Jetzt nimmt jemand jahrelang ein Medikament, fängt mit dem Laufen an, findet es cool, läuft gute Wettkämpfe und denkt gar nicht daran, das sein Alltagsmedikament eine verbotene Substanz ist...

Das es natürlich auch eine recht hohe Zahl von platzierungsgeilen Läufern gibt, die mit Medikamente nachhelfen ist natürlich die andere Seite der Medaille.

Eine Arbeitskollegin hat völlig begeistert vor zwei Jahren im Fitnesstudio zu Anabolika und Testosteron gegriffen. Für besseres Muskelwachstum. Die Kleine war stark untergewichtig und hatte unerfüllten Kinderwunsch......vll. hätte mehr Essen schon geholfen. Das mag zynisch klingen, aber das was sie in einer 12 Stunden Schicht gegessen hat, ist für mich gerade mal eine normale Portion zu einer Mahlzeit....

2612
Eifelkater hat geschrieben:Vor allem sollte man gerade bei Hobbyläufern ja durchaus auch noch zwischen absichtlichen und unabsichtlichem Doping unterscheiden. Es stehen ja durchaus Medikamente auf der Dopingliste die zur Standarttherapie bei verschiedenen Krankheiten gehören. Und wenn man tatsächlich nur Hobbymäßig und Just for fun ab und zu Wettkämpfe ( vll. auch tatsächlich im vorderen Platzierungsbereich läuft), macht man sich darüber keine Gedanken. Man hat die Medikamente ja nicht fürs Laufen bekommen ;)
Ein Grundsatz des Strafrechts ist ja, das Unwissenheit nicht vor Strafe schützt, darüberhinaus halte ich die Situation schon für ziemlich konstruiert. Zunächst dürfte es nicht viele Hobbyläufer geben, die nur just for fun Wettkämpfe laufen und dann wirklich weit vorne landen.

Und klar, einige Standardmedikamente stehen auf der Dopingliste, aber z.B. die Grenzwerte für Salbutamol im Dopingtest erreichst Du als Asthmatiker mit Deinem Spray nicht, hat nur Chris Froome geschafft mit Hilfe der UCI, genauso reicht ein Schluck WickMediNait nicht aus, um wegen Pseudoephedrin aufzufallen. Das sind nur die üblichen Lügengeschichten, die diese bemittleidenswerten Gestalten einem auftischen wollen.

Ich z.B. erwarte von jemanden, der um das Podium in einem WK mitläuft, dass er sich entsprechend informiert. Und selbst, wenn nicht, Sorry, aber die Worte "Steroide" EPO" "Wachstumsfaktoren" und "Cortison" (letzteres übrigens auch nur verboten, wenn eingenommen oder gespritzt!) im Zusammenhang mit Doping zu bringen schaffen Grundschüler, das ist mir zu einfach.

Wenn man da nachsichtig ist, kann man auch gleich so Geschichten glauben, wie dass sich Profisportler aus Versehen die Epospritzen aus fremden Kühlschränken spritzen, weil sie denken, das seien Vitamine.

2614
bones hat geschrieben:
"Gedopt wird auch bei Volksläufen"
Wird nicht tagtäglich im "normalen" Alltagsleben auch gedopt? Wieviele Personen schlucken jeden Tag Medikamente um im Arbeitsleben leistungsfähig(er) zu sein, und zwar nicht prophylaktisch (wie die Einnahme von Schmerzmitteln bei Volksläufen) sondern um irgendwelche Symptome (z.B. Müdigkeit) zu bekämpfen. Insofern ist die Dopingdiskussion irgendwo durchaus etwas scheinheilig.

2615
Bonno hat geschrieben:Wird nicht tagtäglich im "normalen" Alltagsleben auch gedopt?.
Stimmt. Dann ist ja alles ok.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2616
Und bei wievielen dieser "Arbeits-Doper" geht das nur eine begrenzte Zeit gut und danach folgt der ganz große Zusammenbruch? Nicht mal die Arbeitgeber haben hieran ein Interesse - sofern es keine "Hire and Fire"-Firmen sind sondern auf Langfristigkeit setzen. Und im Ausland gibt es ja hier und da auch Firmen, die ihre Mitarbeiter auf Drogen testen...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

2617
ruca hat geschrieben:Und bei wievielen dieser "Arbeits-Doper" geht das nur eine begrenzte Zeit gut und danach folgt der ganz große Zusammenbruch? Nicht mal die Arbeitgeber haben hieran ein Interesse - sofern es keine "Hire and Fire"-Firmen sind sondern auf Langfristigkeit setzen. Und im Ausland gibt es ja hier und da auch Firmen, die ihre Mitarbeiter auf Drogen testen...
ich habe schon mehrfach Mitarbeiter nach Hause geschickt, die krank auf Arbeit kamen. Gerade in geistig anspruchsvollen Berufen bringt das gar nichts, weil man sich in diesem Zustand nicht konzentrieren kann.

2618
Antracis hat geschrieben:Ein Grundsatz des Strafrechts ist ja, das Unwissenheit nicht vor Strafe schützt, darüberhinaus halte ich die Situation schon für ziemlich konstruiert. Zunächst dürfte es nicht viele Hobbyläufer geben, die nur just for fun Wettkämpfe laufen und dann wirklich weit vorne landen.
Die meisten juristischen Fallbeispiele sind ziemlich konstruiert. Liegt einfach daran, das sie eben juristische eindeutig sein müssen.
Aber ich zum Beispiel hätte nicht gewusst, dass der Betablocker, den ich eigentlich zur Migränetherapie nehmen sollte auf der Dopingliste für Sportschützen steht. Ich hab zwar noch bei keinem Hobbywettkampf jemanden von der Dopningfahndung gesehen, aber durchaus schon mal just vor Fun gute Platzierungen geschossen....


Die üblichen Lügengeschichten stehen übrigens als Warnung auf der schweizerischen Internetseite der NADA....(heißt die in der Schweiz auch so?)

2619
Tvaellen hat geschrieben:ich habe schon mehrfach Mitarbeiter nach Hause geschickt, die krank auf Arbeit kamen. Gerade in geistig anspruchsvollen Berufen bringt das gar nichts, weil man sich in diesem Zustand nicht konzentrieren kann.

Schön, wenn man das hinkriegt. In meinem Gewerbe bist du dann schlimmstenfalls den Auftrag los.....

2620
Tvaellen hat geschrieben:ich habe schon mehrfach Mitarbeiter nach Hause geschickt, die krank auf Arbeit kamen. Gerade in geistig anspruchsvollen Berufen bringt das gar nichts, weil man sich in diesem Zustand nicht konzentrieren kann.
Und noch schlimmer: Die Kollegen potentiell ansteckt. Es wird auch meiner Erfahrung nach nirgends gewürdigt, sich so abzukämpfen.

2621
ruca hat geschrieben:Und bei wievielen dieser "Arbeits-Doper" geht das nur eine begrenzte Zeit gut und danach folgt der ganz große Zusammenbruch? Nicht mal die Arbeitgeber haben hieran ein Interesse
In meiner Firma wurden Mitarbeiter wärend der Arbeitszeit zum Arzt geschickt um sich "fit" spritzen zu lassen um anschliessend zurück an ihrem Arbeitsplatz ihre 12h Schicht voll zu machen....

Gerade bei uns in den neuen Bundesländern gibt es viele Firmen die das Lohngefälle für sich ausnutzen.
Wenn du einen Krankenschein ab gibst aber noch Urlaubanspruch hast, wird dir deutlich gemacht, du könntest ja dein Urlaubsanspruch zur Genesung nehmen.

Klar muss man das nicht mit machen.
Das Problem ist bloß Wohnort nah einen neuen Arbeitgeber zu finden, bzw einen Job zu finden in dem du annähernd so "viel" verdienst wie in deinem alten Job.

In vielen Bereichen haben wir kein Fachkräftemangel sondern ein Mangel an Firmen die solche Fachkräfte beschäftigen und angemessen entlohnen wollen.

Wenn es nicht auffallen würde, würden viele Arbeitgeber gerne als Dealer für ihre Belegschaft fungieren.
Mitarbeiter die sich fit dopen erhalten bei uns in der Firma Prämien..., natürlich als Handgeld.
Bild

2622
klnonni hat geschrieben:In meiner Firma wurden Mitarbeiter wärend der Arbeitszeit zum Arzt geschickt um sich "fit" spritzen zu lassen um anschliessend zurück an ihrem Arbeitsplatz ihre 12h Schicht voll zu machen....

Gerade bei uns in den neuen Bundesländern gibt es viele Firmen die das Lohngefälle für sich ausnutzen.
Tja, ich hatte mich mal bei einer Firma bewoben, war unter den letzten 3 von über 200 Bewerbern. Extem schickes Bürogebäude an einem der teuersten hamburger Standorte.

- "Arbeitszeitkonten sind sowas von gestern, sowas führen wir nicht. Die 40h kommen meist hin, manchmal wird es auch mehr"
- "Wir schicken Sie auch ins Ausland, da gibt es dann gar keinen Feierabend außer Schlafenszeit im Hotel und den Flug. Ist aber kein Problem, wenn Sie Sonntag z.B. aus Singapur zurückkommen, sagt niemand, was, wenn Sie Montag erst gegen Mittag wieder im Büro sind".

Gezahlt hätten sie zudem auch ziemlich schlecht "Wir wollen das Gehaltsgefüge ja nicht zerstören".

Ob sie mich genommen hätten, weiß ich nicht, ich habe dann von mir aus abgesagt.

Und hinterher über ein paar Ecken mitbekommen, dass der "Glückliche", der diesen Job übernommen hat, ihn für ca. 3 Monate durchhielt und danach mit Burnout für viele Monate aus dem Spiel war... Die Firma hat zwischenzeitlich eine 250-Mio-€-Insolvenz hingelegt, mein Mitleid hielt sich sehr in Grenzen.

In HH hat man glücklicherweise aber auch eine ganz gute Auswahl, dass man um solche Läden einen Bogen machen kann.
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2623
Das einzige mal, dass Drogen zwischen mir und einem Arbeitgeber ein Thema war: beim Einstellungsgespräch wurde ich gefragt, ob ich auch mal ein Bier tränke. Ursprünglich als Außendienstmitarbeiter beschäftigt.

Damals hatten wir einen starken Betriebsrat, so stark dass auf Seminaren für Führungskräfte Strategiespiele Inhalt waren, wie man diesen austricksen könne. Klar, dass dabei die "Rote" Gruppe immer verloren hat :D .

Naja, war Westberlin: wenn es da auf dem Arbeitsmarkt "geknirscht" hat, haben die öffentlichen Betriebe eingestellt, bis das Geräusch nicht mehr zu hören war. Ein Witz: für jeden Bus der BVG zwei Fahrer, falls mal einer Schnupfen hat.

Knippi

2624
Bonno hat geschrieben:Wird nicht tagtäglich im "normalen" Alltagsleben auch gedopt? Wieviele Personen schlucken jeden Tag Medikamente um im Arbeitsleben leistungsfähig(er) zu sein, und zwar nicht prophylaktisch (wie die Einnahme von Schmerzmitteln bei Volksläufen) sondern um irgendwelche Symptome (z.B. Müdigkeit) zu bekämpfen. Insofern ist die Dopingdiskussion irgendwo durchaus etwas scheinheilig.
Das mag ja sein. Dennoch kann ein Fehlverhalten so nicht entschuldigt werden. Es gibt beim Sport klare Regeln und die gilt es einzuhalten. Schmerzmittel verstoßen in der Regel übrigens nicht dagegen. Ob man sich damit etwas Gutes tut, muss jeder selbst entscheiden.

Auch im Arbeitsleben ist klar geregelt, was geht und was nicht. Sicher hat hier noch jeder Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine eigene Meinung. Es gibt aber wenige Arbeiten, die mittel- und langfristig effektiv ausgeführt werden, wenn man immer am Limit läuft. Und Verhalten wie zur Arbeit mit einer heftigen Erkältung zu kommen, kann eigentlich niemandem gefallen. Es reicht doch, wenn eine Person außer Gefecht ist.
nix is fix

2625
leviathan hat geschrieben:Es reicht doch, wenn eine Person außer Gefecht ist.
Wenn es nicht immer dieser Montags-B. gewesen wäre. Ist mir nie aufgefallen oder bereits entfallen. Aber Werner S. weiß es nach all den Jahren noch immer, wie ich auf der letzten Vorweihnachts-Kaffeetafel für Rentner zur Kenntnis nehmen durfte. Der Werner wußte sogar noch, dass er immer seine Frau hat anrufen lassen. :wink:

Knippi

2626
Eifelkater hat geschrieben:Aber ich zum Beispiel hätte nicht gewusst, dass der Betablocker, den ich eigentlich zur Migränetherapie nehmen sollte auf der Dopingliste für Sportschützen steht. Ich hab zwar noch bei keinem Hobbywettkampf jemanden von der Dopningfahndung gesehen, aber durchaus schon mal just vor Fun gute Platzierungen geschossen....
Du weißt aber, dass es Regeln gibt, die Doping verbieten und Du weißt, dass die meisten Dopingmittel Medikamente sind. Du weißt, dass Du Medikamente nimmst. Du weißt nicht, ob Betablocker auf der Dopingliste für Sportschützen stehen.

Google -> Eingabe "Dopingmittel Sportschützen" -> Bereits der erste Treffen enthält bereits im Titel das Wort "Betablocker".

Zeitaufwand: Unter 10 Sekunden.


Zu den Nada-Warnungen: Ich habe die hier konkret nicht gefunden (gerne Link), glaube auch, dass sie sicher existieren, aber das betrifft in der Regel praktisch äußerst unwahrscheinliche Konstrukte und ist weiterhin, wie bereits beklagt, prinzipiell in der Regel mit einer Ausnahmegenehmigung abzusichern.

2627
Antracis hat geschrieben:Zu den Nada-Warnungen: Ich habe die hier konkret nicht gefunden (gerne Link), glaube auch, dass sie sicher existieren, aber das betrifft in der Regel praktisch äußerst unwahrscheinliche Konstrukte und ist weiterhin, wie bereits beklagt, prinzipiell in der Regel mit einer Ausnahmegenehmigung abzusichern.
Die Jungs und Mädels bei der Nada sagen selbst, daß gerade die Sportschützen mit den Fragestellungen völlig überfordert sind und das häufig gar nicht vor Augen haben. So eine Genehmigung gibt es übrigens relativ schnell per Antrag. Wenn das jemand einmal macht, ist es dennoch ein riesiger Akt. Eine Mitarbeiterin dort hat letztlich augenzwinkernd gemeint, daß der Laden erstmal komplett stillsteht wenn irgendwelche Deutsche Meisterschaften bei den Schützen anstehen. Da sind die Teilnehmer häufig ein wenig älter und bringen als Spiegelbild der Gesellschaft auch die typischen Wohlstandskrankheiten mit ein: KHK, Diabetes, etc. Und Bluthochdruck ist immer mit im Spiel. Ich verstehe Deine Argumentation sehr gut und teile die auch. Eifelkaters Ansinnen kann ich - nach meinem Gespräch bei der Nada - auch besser einordnen.
nix is fix

2628
Hinweis in der Ausschreibung zur deutschen Seniorenmeisterschaft im Minigolf:

"Die Anti-Doping-Bestimmungen des DMV, insbesondere die Anti-Doping-Richtlinien in der jeweils geltenden Fassung, werden mit der Teilnahmemeldung als verbindlich anerkannt. Jede/r Teilnehmer/in (Spieler/in, Betreuer/in, Schiedsrichter/in und sonstige Turnierfunktionäre) ist für die Einhaltung dieser Bestimmungen selbst verantwortlich und hat die Konsequenzen bei Verstößen zu tragen."

Was mag da für ein Dopingsumpf herrscher? :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2629
Wir hatten eine Minigolfanlage vor der Tür, auf der auch öfters deutsche Meisterschaften stattfanden - entsprechend wurde da trainiert. Lass Dir gesagt sein: Die interessiert nur ihre Ausrüstung, sonst nix. Da wird das Köfferchen mit 50 Bällen für eine 18-Loch-Anlage geöffnet, getestet, wie hoch der für diese Bahn vorgesehene Ball bei der aktuellen Temperatur und Luftfeuchtigkeit springt, dann ausführlich mit Tuch und Spezialspray behandelt und dann akurat die Bahn mit einer "1" abgeschlossen. :hihi:

Vorteil: Es gab bei dieser Bahn auch vernünfitge Leihschläger und -bälle, im Körbchen war nicht nur 5x der gleiche Ball in unterschiedlicher Farbe...
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2631
Arzneimittel gegen Erkältungen können verbotene Stimulanzien wie z.B. Ephedrin,Methylephedrin oder Pseudoephedrin enthalten. Diese Arzneimittel sind deshalb anWettkämpfen zu meiden. Urinkonzentrationen über dem festgelegten Grenzwert gelten alsein Dopingverstoss.Als Richtlinie gilt: Bei Anwendung nach Vorschrift (s. Packungsbeilage) sollten solcheArzneimittel mindestens 48 Stunden vor einem Wettkampf abgesetzt werden.
Seite 2:
https://www.antidoping.ch/sites/default ... 14_def.pdf

Da steht auch die Warnung:
"ACHTUNG: Bei einem übermässigen Gebrauch von Salbutamol oder Formoterol vor,während und nach einem Wettkampf kann der Grenzwert im Urin überschritten werden"

Ist halt die Frage was genau " Übermäßig" sein soll.

Ansonten: Das es Antidopingregeln gibt, weiß vermutlich jeder. Aber nur weil ich weiß, dass bestimmte Medikamente verboten sein könnten, muss es eben nicht jeder tun. Zumal es ja noch gar nicht solange her ist, dass selbst Koffein auf der Dopingliste stand.



Tja zu den Arbeitszeiten gibt es gerade in meiner Branche sehr seltsame Ansichten. Bei meiner ersten Firma gabs ein auf den Deckel, wenn du nach einer 12h Schicht gemosert hast, weil es noch 4 h gedauert hat, bis endlich mal Feierabend war. Meine jetzige Chefin findet 12h Schichten asozial und würde am liebsten nur 8h Schichten verteilen. Meine Kollegen und ich sehen das zum Teil anders. Zu einen weil man eben nur über eine gewissen Stundenanzahl ( jenseits der 200) auf ein halbwegs vernünftigen Lohn in unserem Metier kommt, zum anderen weil ich bei 12h Schichten im Endeffekt einfach mehr Freizeit habe..
Ewig in Erinnerung bleiben wird mir ein afrikanischer Arbeitskollege: Ihm war völlig Unverständlich warum wir ihm nicht erlauben wollten 36h am Stück zu arbeiten......

2633
@NME: Das gilt im Sicherheitsgewerbe aber nur sehr bedingt. Ich kenne zu mindest fast keine Firma die sich daran hält. Und ich kennen verdammt viele......Lustigerweise sind nicht wenige Auftraggeber öffentliche Behörden. In der Bundeskunsthalle in Bonn sind 12 h zum Beispiel an der Tagesordnung. Ebenso im WCCB Bonn ( gehört zur Stadt Bonn). Bundeswehrbewachungen sind in der Regel auch 12 h Schichten....SPD Parteitag oder Parteitag der Linken....rate mal wie lang die Schichten waren.....

Das Problem liegt ja auch schlicht und ergreifend daran, dass wir über Vollzeitjobs im Niedriglohnsektor reden. Unter 200 h im Monat kriegst du auf dem Lohnzettel das große Heulen. Mehr Lohn wäre eine Alternative....will aber keiner zahlen...schon gar keine öffentliche Stelle, die grundsätzlich das billigste Angebot nehmen.

2634
... und nicht zu vergessen, die Assistenzärzte, die auch 12 Stundenschichten schieben. Da sind zwar Bereitschaftszeiten inkludiert, die aber oftmals leider keine solche sind....

2635
Es wäre schön, wenn wir mal eine Regierung hätten, die sich dafür einsetzt, dass in den genannten Branchen (plus weitere) die Arbeitszeitgesetze eingehalten und die Angestellten menschenwürdig bezahlt werden.

2636
NME hat geschrieben:Es wäre schön, wenn wir mal eine Regierung hätten, die sich dafür einsetzt, dass in den genannten Branchen (plus weitere) die Arbeitszeitgesetze eingehalten und die Angestellten menschenwürdig bezahlt werden.
Darum Augen auf bei der nächsten Bundestagswahl :wink:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

2637
https://www.welt.de/satire/article17155 ... ommen.html
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Thorsten Havener

2640
6,6 Kilo Spinat? Packe ich locker :teufel:
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Thorsten Havener

2642
*Frank* hat geschrieben:Esst Spinat, solange es noch nicht verboten ist...
Na, da haben diese Wissenschaftler hoffentlich keine Lawine losgetreten :D . An der Uni in Bochum sollen angeblich Wissenschaftler Brötchen Mett am Untersuchen sein.

Knippi

2643
Rolli hat geschrieben:6kg am Tag...
So viel schaffe ich nicht mal in meinem ganzen Leben.
Brauchst nicht, du willst ja Muskeln obenrum eher abbauen :D
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Thorsten Havener

2645
Von den 6kg Spinat sind ja vermutlich 95% Wasser. Wenn man den also trocknet und in Pillen presst, ergeben sich vielleicht ganz andere Möglichkeiten... :wink:
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

2646
*Frank* hat geschrieben:Von den 6kg Spinat sind ja vermutlich 95% Wasser. Wenn man den also trocknet und in Pillen presst, ergeben sich vielleicht ganz andere Möglichkeiten... :wink:
:daumen: :daumen: :daumen:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

2647
*Frank* hat geschrieben:Von den 6kg Spinat sind ja vermutlich 95% Wasser. Wenn man den also trocknet und in Pillen presst, ergeben sich vielleicht ganz andere Möglichkeiten... :wink:
Auf die Idee ist schon jemand gekommen:

https://www.vzhh.de/themen/lebensmittel ... n-dahinter
Bei 2 Prozent Erdbeer- oder 5 Prozent Brokkolipulver – wie deklariert – macht das rund 0,02 Gramm Erdbeerpulver und 0,06 Gramm Brokkolipulver pro Tag. In der 30-Tage-Packung sind es dann sensationelle 0,67 Gramm Erdbeerpulver und 1,68 Gramm Brokkolipulver.
:hihi:
Runalyze-Profil
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

2648
*Frank* hat geschrieben:Esst Spinat, solange es noch nicht verboten ist...

https://www.spiegel.de/gesundheit/ernae ... 74186.html
Irgendwie ist mir eine Studie mit einem Krafttrainingsprogramm (3 x/Woche 6 Übungen mit 3x12 bzw. 3x8 Wiederholungen) suspekt, bei dem die Muskelmasse abnimmt. Die durchschnittliche Veränderung in der Placebo-Gruppe während der 10 Wochen Trainings betrug -0.35 kg (Veränderung Körpergewicht +1.1 kg). Zum Vergleich die beiden Spinatgruppen (+2.5 kg bzw. +3 kg Körpergewicht und + 1.5 kg bzw. +2 kg Muskelmasse) und die Kontrollgruppe ohne Training (+0.21 kg Körpergewicht, +0.25 kg Muskelmasse).

Falls zu viele Zahlen: die Gruppe ohne Training schnitt bei der Entwicklung von Körpergewicht und Muskelmasse besser ab als die Placebogruppe mit 3x Krafttraining/Woche. :D Meine Vermutung: entscheidend war bei der Studie die Ernährung ganz im Allgemeinen, nicht irgendwas im Spinat.
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"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness
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