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Gentlemen 2011 bis 2019

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Rolli hat geschrieben:Ha!
In der MRT-Vorbereitung 13x3km Runde. Gestern 37x400m Bahn. Na und? Stört mich gar nicht.

Ich arbeite auch 40-60 Stunden/Woche. Und es funktioniert. Aber wenn ich meinen Sohn schon sehe... 8h arbeiten und 14h Schlaf... :nene: . Die Generation nach uns ist etwas anders. :P

Gruß
Rolli
Wenigstens hat er bei dem Mörderprogramm keine Zeit mehr sich irgendwelchen Müll im Fernsehen reinzuziehen :D :D

13x3km... so heiß? Zuhause Verpflegungsstation aufgebaut oder wie?

Und 37x400m Bahn lass ich mir auch einreden... hab auch mal eine recht lange HM-Tempo Einheit auf der Bahn gemacht... 5000-4000-3000 ==> ~20km im Kreis laufen. Hat mir auch nix ausgemacht damals. Aber bei den lockeren DL brauch ich unbedingt Abwechslung. Anders mag ich das nicht.

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Hi,

da ich die letzte Woche krank war, durfte ich nur einen 10er TempoDL machen, ist gut gelaufen, war nur ein bisschen kalt. Die erste Hälfte 16:34 und dann zweite Hälfte in lockeren 17 min.
Die sub 33 wird dann hoffentlich nächsten Monat fallen. Nächsten Samstag steht dann erstmal Neukirchen auf den Plan.

VG
Michel

Köln Marathon 2010 (10km) 34:11
Ahlener Wintercitylauf (10km) 33:03

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fischmax hat geschrieben:Hi,

da ich die letzte Woche krank war, durfte ich nur einen 10er TempoDL machen, ist gut gelaufen, war nur ein bisschen kalt. Die erste Hälfte 16:34 und dann zweite Hälfte in lockeren 17 min.
Die sub 33 wird dann hoffentlich nächsten Monat fallen. Nächsten Samstag steht dann erstmal Neukirchen auf den Plan.

VG
Michel
:geil:
Die sub33 hast du sicher. Eigentlich müsstest du sub32 anpeilen.

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fischmax hat geschrieben:Hi,

da ich die letzte Woche krank war, durfte ich nur einen 10er TempoDL machen, ist gut gelaufen, war nur ein bisschen kalt. Die erste Hälfte 16:34 und dann zweite Hälfte in lockeren 17 min.
Die sub 33 wird dann hoffentlich nächsten Monat fallen. Nächsten Samstag steht dann erstmal Neukirchen auf den Plan.

VG
Michel
du läufst im Training "locker" in 33:30 und "hoffentlich" im WK unter 33? Man man man. Das glaubst du dir aber selbst nicht, dass du im WK auf 33:00 angehen wirst?

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Michel, sauber. Wird wohl eher sub32 im Sommer.

Werde auch mal weiter mein Training einstellen. Letze Woche:

Montag: 14km auslaufen (4:50) vom WK
Dienstag: 5km morgens, 13,5km abends locker etwas zügiger (4:20)
Mittwoch: 12km GA2 in 3:56, 1,5km auslaufen
Donnerstag: 8x 630 profiliert im Stadtpark, zwischen 1:52 und 1:58, TP 2 Minuten
Freitag: 12,5km regenerativ (4:40)
Samstag: 22km im Wald, knüppeln am Berg (mal kurz, mal lang), am Ende 4:50 (wenig aussagekräftig, weil auf Kollegen gewartet), abends Stunde Rumpf
Sonntag: Laufschule, Steigerungen, halbe Stunde Bauch/Rücken

Unterm Strich genau 100km. Tempo am Donnerstag stand noch etwas unter dem Eindruck des WKs am Sonntag - etwas schwächliche Beine noch.

Heute 7x 60 Sprint, danach 8x 300 mit langer TP. Werden weiter den Weg fortsetzen und möglichst bis ins Frühjahr hinein keine unbestechlichen Zeiten produzieren und weiter nach Gefühl trainieren. Nächster Formtest ist die Cross-DM. Cross-WK zwei Wochen vorher machen ein paar bei uns - ich werd's mir wahrscheinlich kneifen...

Das beste am Tag: Morgen noch fünf Wochen bis Portugal.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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Ich hab mal eine Frage:

ich war heute mal wieder auf der Bahn und habe 10x200 gemacht mit 200m Gehpause. Also für mich sehr intensiv... ich bin die 200er zwischen 33 und 35 gelaufen und hab mich dabei wirklich gut gefühlt. Irgendwie hatte ich auch den Eindruck, dass ich gerne noch schneller gerannt wäre, mir aber einfach die Kraft aus den Beinen gefehlt hat :frown:

Soweit, so schlecht. Wenn ich mir anschaue, was jetzt der McMillan Pace Calculator sagt, dann bin ich bei meiner Marathonzielzeit von 2:50 mit den Intervallen recht gut dabei (er sagt 33.2 bis 36.5). Ich dachte immer meine grösste Reserve wäre wirklich der Speed von ganz unten. Wenn ich mir die Paces anschaue, dann sind die Tempo Runs/Steady State Runs mit 3:40-3:56 für mich auch machbar.

Wenn ich mir dann allerdings die Langintervalle anschaue, steht dor 3:24 bis knapp 3:33 und da bin ich eher am oberen Ende. Speed unten passt, Tempodauerläufe passen, aber die Intervalle dazwischen nicht. Kann es sein, dass ich mich dort einfach nicht genug quäle!?

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JensR hat geschrieben: Wenn ich mir dann allerdings die Langintervalle anschaue, steht dor 3:24 bis knapp 3:33 und da bin ich eher am oberen Ende. Speed unten passt, Tempodauerläufe passen, aber die Intervalle dazwischen nicht. Kann es sein, dass ich mich dort einfach nicht genug quäle!?
Die 1000er am unteren Ende sind schon extrem anspruchsvoll, da musst du schon in absoluter Topform sein, dass du die laufen kannst. Sind immerhin 5sec unter 5k-Tempo. Habe ich z.B. letztes Jahr aber auch hinbekommen mit 6x1000. Hatte aber auch schon 5 Wochen 10000m-Training in den Beinen. Danach sind die Bestzeiten über 3000 und 5000 gefallen.

Wann willst du Marathon laufen? Wenn du noch mehr als 4-5 Wochen hast würde ich dir nicht zu dem Tempo am unteren Ende raten, sonst läufst du dich jetzt schon platt.

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JensR hat geschrieben:Ich hab mal eine Frage:

ich war heute mal wieder auf der Bahn und habe 10x200 gemacht mit 200m Gehpause. Also für mich sehr intensiv... ich bin die 200er zwischen 33 und 35 gelaufen und hab mich dabei wirklich gut gefühlt. Irgendwie hatte ich auch den Eindruck, dass ich gerne noch schneller gerannt wäre, mir aber einfach die Kraft aus den Beinen gefehlt hat :frown:

Soweit, so schlecht. Wenn ich mir anschaue, was jetzt der McMillan Pace Calculator sagt, dann bin ich bei meiner Marathonzielzeit von 2:50 mit den Intervallen recht gut dabei (er sagt 33.2 bis 36.5). Ich dachte immer meine grösste Reserve wäre wirklich der Speed von ganz unten. Wenn ich mir die Paces anschaue, dann sind die Tempo Runs/Steady State Runs mit 3:40-3:56 für mich auch machbar.

Wenn ich mir dann allerdings die Langintervalle anschaue, steht dor 3:24 bis knapp 3:33 und da bin ich eher am oberen Ende. Speed unten passt, Tempodauerläufe passen, aber die Intervalle dazwischen nicht. Kann es sein, dass ich mich dort einfach nicht genug quäle!?
Erst mal würde ich auf die Calcultoren nur mit Augenzwinkern beachten. 33-35s für Dich finde ich sehr langsam und denke, dass Du mit 5-6 MD-Einheiten locker um 28-30-32s laufen müsstest. Meine Frau läuft schon 32-34s und sie startet immer mit 36-37s in den Saison. Also es geht. Und 200er Intervalle aus der MRT-Zeit auszurechnen finden ich mehr als fraglich.

Um schneller die 1000er IV laufen zu können, als Einstiegsintervalle für Tempoausdauer versuche 1-2 400er IV einschieben, das hilft bei den Tempoentwicklung ungemein. Danach müssten die 1000er in 3:25 deutlich lockerer fallen.

Übrigens, wir haben erst 01 Februar und jetzt schon das Tempo locker zu laufen, können nur die verrückte Trainingsweltmeister wie ich, was nicht immer sinnvoll ist. :P

Was meinst Du unter Qual?
Nach der letzten Einheit:
-laufen können
-traben können
-gehen müssen
-stehen bleiben müssen
-die Knie halten müssen
-sich hinsetzen müssen
-sich hinlegen müssen
-"wo bin ich"

Wenn Du beim Punkt 5 bist, dann ist das im Februar genug. Im Mai viel zu wenig.

Gruß
Rolli

109
.iL hat geschrieben:Die 1000er am unteren Ende sind schon extrem anspruchsvoll, da musst du schon in absoluter Topform sein, dass du die laufen kannst. Sind immerhin 5sec unter 5k-Tempo. Habe ich z.B. letztes Jahr aber auch hinbekommen mit 6x1000. Hatte aber auch schon 5 Wochen 10000m-Training in den Beinen. Danach sind die Bestzeiten über 3000 und 5000 gefallen.
Hängt vom Läufertyp und der Pausenlänge ab. Und, wie Du schon geschrieben hast, vom Trainingszustand ab.

Meine Wenigkeit kann fast immer 5-6x schneller als 5k-Tempo laufen (3-4'TP). Im MRT-Training sogar 12x gelaufen. Trotzdem habe ich größte Probleme das im WK umzusetzen. Mein ehemaliger Laufkollege ist die 1000er IV immer 10-15s langsamer gelaufen und war dabei so richtig platt, im Wettkampf dagegen lief er vor mir. :klatsch:

Es ist schon ein Unterschied, ob man die Pausen 30s oder 5' trabt.

Gruß
Rolli

110
.iL hat geschrieben:Wann willst du Marathon laufen? Wenn du noch mehr als 4-5 Wochen hast würde ich dir nicht zu dem Tempo am unteren Ende raten, sonst läufst du dich jetzt schon platt.
in 11 Wochen... also noch genügend Zeit!
Rolli hat geschrieben: Um schneller die 1000er IV laufen zu können, als Einstiegsintervalle für Tempoausdauer versuche 1-2 400er IV einschieben, das hilft bei den Tempoentwicklung ungemein. Danach müssten die 1000er in 3:25 deutlich lockerer fallen.
ja ich baue die Intervalle eigentlich immer von unten her auf.
Übrigens, wir haben erst 01 Februar und jetzt schon das Tempo locker zu laufen, können nur die verrückte Trainingsweltmeister wie ich, was nicht immer sinnvoll ist. :P
:)
Was meinst Du unter Qual?
Nach der letzten Einheit:
-laufen können
-traben können
-gehen müssen
-stehen bleiben müssen
-die Knie halten müssen
-sich hinsetzen müssen
-sich hinlegen müssen
-"wo bin ich"
naja ich bin so derzeit bei 2 oder 3 :peinlich:
Wenn Du beim Punkt 5 bist, dann ist das im Februar genug. Im Mai viel zu wenig.
ja also ich hab es befürchtet :zwinker2:
Rolli hat geschrieben: Es ist schon ein Unterschied, ob man die Pausen 30s oder 5' trabt.

Gruß
Rolli
jetzt laufe ich die Intervalle noch "klassisch" also mit etwa 3:00-3:30 traben (kein Gehen), später laufe ich die dann mit kürzeren Pausen von 1:30 oder 2min. Meine Frage hat aber durchaus auf die derzeitige Variante mit genügend Erholung zwischendrin gezielt.

Danke fürs Feedback!

Jens

P.S. ich laufe die 200 aus dem Stand, drücke da auch ab. Lauft ihr die fliegend?

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JensR hat geschrieben: P.S. ich laufe die 200 aus dem Stand, drücke da auch ab. Lauft ihr die fliegend?
Ich laufe die auch immer aus dem Stand. Ich unterscheide aber zwischen 200ern.
Im Langstreckentraining mache ich sowas wie 25x200 im 1000-1500m Tempo. Zweck ist, dass sich die Beine an schnelleres Tempo gewöhnen, Verbesserung der Koordination und Kraftausdauergewinn dürften da eine Rolle spielen. Das ist so eine Einheit die ich immer sehr gut verkrafte, bei 400ern fangen die Beine schon oft an schwer zu werden. Da liegst du mit 33-35sec recht gut. Kannst vielleicht noch ein paar Wiederholungen mehr machen. Im 800m Training versuche ich dann annähernd das 400m-Tempo zu laufen, aber nur 6-8x. Oder ich mache z.B. 5x2x200 im 800m Tempo (TP 1min, SP 5min).

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JensR hat geschrieben:ich war heute mal wieder auf der Bahn und habe 10x200 gemacht mit 200m Gehpause. Also für mich sehr intensiv... ich bin die 200er zwischen 33 und 35 gelaufen und hab mich dabei wirklich gut gefühlt. Irgendwie hatte ich auch den Eindruck, dass ich gerne noch schneller gerannt wäre, mir aber einfach die Kraft aus den Beinen gefehlt hat :frown:

Soweit, so schlecht. Wenn ich mir anschaue, was jetzt der McMillan Pace Calculator sagt, dann bin ich bei meiner Marathonzielzeit von 2:50 mit den Intervallen recht gut dabei (er sagt 33.2 bis 36.5). Ich dachte immer meine grösste Reserve wäre wirklich der Speed von ganz unten. Wenn ich mir die Paces anschaue, dann sind die Tempo Runs/Steady State Runs mit 3:40-3:56 für mich auch machbar.

Wenn ich mir dann allerdings die Langintervalle anschaue, steht dor 3:24 bis knapp 3:33 und da bin ich eher am oberen Ende. Speed unten passt, Tempodauerläufe passen, aber die Intervalle dazwischen nicht. Kann es sein, dass ich mich dort einfach nicht genug quäle!?
Das Problem kenne ich. Mir fallen die Sachen in diesem Tempobereich auch (zu) schwer, gerade wenn die Abschnitte länger als 600 sein solllen, und ich laufe die 200er bei guter Form noch deutlich schneller. Es liegt sicher auch am Quälen, das mir im Training allein doch auch schwer fällt. Aber ich habe auch Vermutungen über andere Ursachen:

- ich habe sowas in meiner Jugend nie trainiert und mich nie richtig daran gewöhnt

- habe möglicherweise eine recht niedrige VO2Max, vor allem relativ zum Körpergewicht

Manchmal denke ich auch darüber nach, dass es auch gut ohne solche Intervalle gehen könnte ... in den 50ern und 60ern gab es einige schnelle Leute, die nie Abschnitte länger als 600 gemacht haben Möglicherweise sollte man sich auch mehr Zeit lassen, um sich auf solche Einheiten vorzubereiten, also nicht nur 2 Einheiten mit 400ern, sondern noch Einheiten mit 500ern, 600ern etc dazwischen schieben.

Zum Start: Ich entscheide mich meist bewusst für oder gegen einen fliegenden Start. Im Winter laufe ich mehr Läufe fliegend, einfach weil es Kalt ist, im Sommer viele Läufe bewusst aus dem stehenden Start um das Beschleunigungsvermögen noch etwas mehr zu trainieren.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Rolli hat geschrieben: Was meinst Du unter Qual?
Nach der letzten Einheit:
-laufen können
-traben können
-gehen müssen
-stehen bleiben müssen
-die Knie halten müssen
-sich hinsetzen müssen
-sich hinlegen müssen
-"wo bin ich"
:zwinker2:
Puh, ich gehe eigentlich maximal bis Punkt 5. Selten mal bis 6. Ich komme damit aber dennoch so schnell in Form, dass ich z. B. 2009 2'42 zum Saisonstart über 100 gelaufen bin, und da war ich möglicherweise in der Vorbereitung nie weiter als bis Stufe 4 gegangen ...

Wenn ich jetzt im Februar auf 5 gehe, was soll ich dann im Juni machen? :confused:

Hinlegen ist in Ausnahmefällen mal nach Wettkämpfen drin ...

Aber die Läufer sind eben verschieden ...

Gruß
C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:
Hinlegen ist in Ausnahmefällen mal nach Wettkämpfen drin ...

Aber die Läufer sind eben verschieden ...
Ich bin über 5 noch nicht hinausgekommen, auch bei Wettkämpfen nicht.

117
alsterrunner hat geschrieben:Einer unserer Trainer hat gefilmt: YouTube - Landesmeisterschaften HH+SH in der Halle Halle, 2. 800m-Lauf - hier ist der Videobeweis des Scheiterns. Start ist bei 2:20 - bis dahin könnt Ihr vorspulen.
Junge! Das war doch Klasse!
Perfekt eingeteilt. 29-58-1:28.
Angriff bei 600... Perfekt
Dran bleiben bis 720. Sehr gut!
Angriff in der letzter Kurve. Ideal!
Kampf auf der Zielgerade.
Nur der Stolperer hat Dich die 0,2s und den Sieg gekostet.

Also kein Scheitern. Nur etwas Pech. Ja... das mit sub2 ist schon ärgerlich. Aber was sollst...

Noch einmal Glückwunsch zur PB! :daumen:

Gruß
Rolli

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.iL hat geschrieben:Ich bin über 5 noch nicht hinausgekommen, auch bei Wettkämpfen nicht.
Leute!
Was bedeutet für euch "Full out"?

Natürlich gib es Unterschiede zwischen LD und MD und ich könnte bei 3x3000 nicht über Punkt 3 gehen, aber wir sprechen hier von 200ern. Und da kann man schon bis Punkt 6,5 :P bei Full out Einheiten im Mai gehen.

Oder bin ich nur so... :tocktock:

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Leute!
Was bedeutet für euch "Full out"?

Natürlich gib es Unterschiede zwischen LD und MD und ich könnte bei 3x3000 nicht über Punkt 3 gehen, aber wir sprechen hier von 200ern. Und da kann man schon bis Punkt 6,5 :P bei Full out Einheiten im Mai gehen.

Oder bin ich nur so... :tocktock:
Ich hab's mir schon gedacht, ich bin ich Weichei. :heul2:
Irgendwie komm ich über den Punkt nicht hinaus wo die Beine schwer werden und ich einfach langsamer werd. Full-Out habe ich tatsächlich noch nie gemacht. Bringt das was? Ich war immer der Meinung dass man schön alles im Griff haben sollte, also motorisch gesehen.

@alsterrunner
Schönes Rennen. Der Stolperer wirds wirklich gewesen sein. Dein Laufstil gefällt mir auch gut, sieht sehr locker aus. Im Vergleich wirkt der Dunkelblaue der nach der 1. Runde 4. war total verkrampft. Wie kann man so fast sub2 laufen?

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.iL hat geschrieben: Im Vergleich wirkt der Dunkelblaue der nach der 1. Runde 4. war total verkrampft. Wie kann man so fast sub2 laufen?
Wie, ich dachte das wäre ein All-Out blau angelaufener Rolli :D

121
Rolli hat geschrieben:

Oder bin ich nur so... :tocktock:
ähh, ja, die Anzahl der im Ziel Liegenden ist glaube ich wirklich sehr gering ...

ich vermute, dass es bei dir aber eher die warme stickige Hallenluft bei deinem WK war..

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.iL hat geschrieben:Kannst vielleicht noch ein paar Wiederholungen mehr machen. Im 800m Training versuche ich dann annähernd das 400m-Tempo zu laufen, aber nur 6-8x. Oder ich mache z.B. 5x2x200 im 800m Tempo (TP 1min, SP 5min).
ja ich möchte schon noch ein paar mehr machen demnächst, aber gestern waren 10 für den Anfang erstmal wirklich genug. Für mich ist das ja hochintensives Training, an das ich nicht wirklich gewöhnt bin und das merke ich dann heute auch. Ich weiss eigentlich, dass mir das gut tut, mach es aber trotzdem einfach viel zu selten. Aber ich werde das auf jeden Fall ausbauen.
DerC hat geschrieben:Das Problem kenne ich. Mir fallen die Sachen in diesem Tempobereich auch (zu) schwer, gerade wenn die Abschnitte länger als 600 sein solllen, und ich laufe die 200er bei guter Form noch deutlich schneller. Es liegt sicher auch am Quälen, das mir im Training allein doch auch schwer fällt.
Das beruhigt mich :wink: Der Tipp mit den 500ern und 600ern ist gut.
Rolli hat geschrieben:Leute!
Was bedeutet für euch "Full out"?

Natürlich gib es Unterschiede zwischen LD und MD und ich könnte bei 3x3000 nicht über Punkt 3 gehen, aber wir sprechen hier von 200ern. Und da kann man schon bis Punkt 6,5 :P bei Full out Einheiten im Mai gehen.
ah okay - ich dachte das bezog sich auf 1000er... aber ehrlich gesagt bei 200ern versuche ich nur möglichst sauber durchzukommen. Da war ich noch recht weit von den Punkten 3 oder 4 entfernt :confused: Wie ich ja schon schrieb gestern, hatte ich eher das Gefühl, dass mir einfach noch Kraft und Abdruck fehlt und etwas mehr Stabilität im Oberkörper, um sauber ein höheres Tempo zu laufen. Hätte da auch gerne mal nen Video von, wie das aussah :peinlich:

alsterrunner hat geschrieben:Einer unserer Trainer hat gefilmt: YouTube - Landesmeisterschaften HH+SH in der Halle Halle, 2. 800m-Lauf - hier ist der Videobeweis des Scheiterns. Start ist bei 2:20 - bis dahin könnt Ihr vorspulen.
sehr schöner Lauf aber! Sah wirklich sehr gut aus, die Athmosphäre in der Halle hat mir auch gefallen :nick:

Gruss,
Jens

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&quot hat geschrieben:Im Vergleich wirkt der Dunkelblaue der nach der 1. Runde 4. war total verkrampft. Wie kann man so fast sub2 laufen?
Der läuft nicht nur fast sub2 sondern in Form 1:54!
&quot hat geschrieben:Dein Laufstil gefällt mir auch gut, sieht sehr locker aus.
Danke - ist ein Verdienst des Trainers. Der ruft im Training fortwährend "locker! locker! nicht verkrampfen!" (früher häufiger als jetzt, so langsam schnallen wir es) und vor allem auf den ersten zwei Runden bei 1500m auch.
&quot hat geschrieben:sehr schöner Lauf aber! Sah wirklich sehr gut aus, die Athmosphäre in der Halle hat mir auch gefallen
Danke! LM Halle sind "trotz Halle" echt ganz prima bei uns. Seit das zusammen mit SH ausgetragen wird, ist immer gut was los und der 3000m-Lauf (Video davon gibt's auch, kommt noch) ist in Hamburg der bestbesetzte in jedem Jahr (dieses Jahr "nur" in 8:18 weggegangen - wenn Steffen durchläuft, geht's nahe an die 8:00 ran, dieses Jahr hat er nur 2000m Tempo gemacht)
&quot hat geschrieben:Junge! Das war doch Klasse!
Perfekt eingeteilt. 29-58-1:28.
Angriff bei 600... Perfekt
Dran bleiben bis 720. Sehr gut!
Angriff in der letzter Kurve. Ideal!
Kampf auf der Zielgerade.
Nur der Stolperer hat Dich die 0,2s und den Sieg gekostet.

Also kein Scheitern. Nur etwas Pech. Ja... das mit sub2 ist schon ärgerlich. Aber was sollst...

Noch einmal Glückwunsch zur PB!
Ach ja Gott... wenn der blöde Schönheitsfehler nicht wäre, wär' ja auch alles gut :) Aber ich lern', mich damit zu arrangieren.
&quot hat geschrieben:Nach der letzten Einheit:
-laufen können
-traben können
-gehen müssen
-stehen bleiben müssen
-die Knie halten müssen
-sich hinsetzen müssen
-sich hinlegen müssen
-"wo bin ich"

Wenn Du beim Punkt 5 bist, dann ist das im Februar genug. Im Mai viel zu wenig.
Seh' ich genauso. Bis zum Jahreswechsel gibt's bei mir maximal 2, ganz selten auch mal 3. Nach WKen auch mal 5 oder 6 - aber das ist nicht wirklich "müssen", sondern eher ein "wollen", weil ich mich darauf unterwegs immer schon freue: Im Ziel darf ich mich hinlegen. Meist geht's danach recht flott wieder weiter. Im Sommer im Training gelegentlich 5 oder 6 - dann meist nach mittelvielen Wiederholungen in mittelschnellem Tempo. Wüsste gerade gar nicht, wie sowas aussähe... aber vermutlich sowas wie 8x 400 im Bereich 62-64 mit eher kurzen Pausen. Wie oben schon gesagt: Trainer legt eigentlich Wert auf lockeres Laufen ohne zu verkrampfen. Klar - im Vollsprint wird alles angespannt, was da ist - aber sobald es länger als 200m wird, sollen Schultern und Oberkörper ohne Spannung sein.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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Dampfsohle hat geschrieben:ähh, ja, die Anzahl der im Ziel Liegenden ist glaube ich wirklich sehr gering ...

ich vermute, dass es bei dir aber eher die warme stickige Hallenluft bei deinem WK war..
Ich glaube eher, dass das bei Ihm bei den "Key Workouts" durchaus öfters vorkommt... Oder?

Zu den 500er/600er... Ich hab mal gehört, dass für die VO2max Entwicklung hauptsächlich der Bereich von 4-6min wichtig ist. Mit 50% der Belastungszeit als Pause in etwa. Da passen ja 500er und 600er überhaupt nicht rein.
Davon abgesehen... Mir fällt grade auf, dass solche VO2max Einheiten prinzipiell eher spät in der Saison gelaufen werden... Wieso eig.? Mein Gedankengang: Hohe VO2max --> hohes Trainingstempo --> großer Fortschritt.

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JensR hat geschrieben: ah okay - ich dachte das bezog sich auf 1000er... aber ehrlich gesagt bei 200ern versuche ich nur möglichst sauber durchzukommen. Da war ich noch recht weit von den Punkten 3 oder 4 entfernt :confused: Wie ich ja schon schrieb gestern, hatte ich eher das Gefühl, dass mir einfach noch Kraft und Abdruck fehlt und etwas mehr Stabilität im Oberkörper, um sauber ein höheres Tempo zu laufen. Hätte da auch gerne mal nen Video von, wie das aussah :peinlich:
Jens,
die 200er Full-Out bedeutet nicht, dass Du nicht sauber laufen sollst. Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass man mit vollem Tempo, verkrampft und mit den Fersen auf der Bahn schlagend die 200 so schnell laufen kann. Du musst schon "vorne und oben" bleiben. Darauf achten Knie und Ferse schön nach oben fahren und Schritt nicht verkürzen.

Nun, die letzte 30m wird mein Gesicht leicht *hust* nur leicht verzogen sein und man kann alle Zähne sehen.

Aber ich spreche jetzt von Einheiten, die man kurz vor MD-Saisohöherpunkt läuft. Obwohl bis Punkt 4-5 laufe ich das ganze Jahr, nur in den 3x2 Reg-Wochen/Jahr nicht.

Ich vermute, dass so eine Intensität tödlich ist und man sie nicht über viel Jahre laufen kann... aber soll ich mir mit 44 darüber noch Gedanken machen? :zwinker4:
Ich bin doch Trainingsweltmeister und das hat mir schon immer Spaß gemacht. :winken:

Ich erwarte jetzt :steinigen:

Gruß
Rolli

126
harakiri hat geschrieben: Zu den 500er/600er... Ich hab mal gehört, dass für die VO2max Entwicklung hauptsächlich der Bereich von 4-6min wichtig ist. Mit 50% der Belastungszeit als Pause in etwa. Da passen ja 500er und 600er überhaupt nicht rein.
Davon abgesehen... Mir fällt grade auf, dass solche VO2max Einheiten prinzipiell eher spät in der Saison gelaufen werden... Wieso eig.? Mein Gedankengang: Hohe VO2max --> hohes Trainingstempo --> großer Fortschritt.
Tja gute Überlegung, ich habe jedoch immer wieder auch mal sehr schnell gelaufe 300er bis 500er, dann mit sehr kurzen Steh-Pausen, von teilweise unter 10-20 sek drin. Die dürften doch dann kumulativ für die VO2max wirken - bilde ich mir zumindest ein. Das Gute an diesen schnellen Läufen für mich ist, dass ich dort (gefühlt) technisch sauberer laufen kann.

128
harakiri hat geschrieben:Zu den 500er/600er... Ich hab mal gehört, dass für die VO2max Entwicklung hauptsächlich der Bereich von 4-6min wichtig ist. Mit 50% der Belastungszeit als Pause in etwa. Da passen ja 500er und 600er überhaupt nicht rein.
Wo gehört? Das ist so eher Unsinn.

Daniels ist ja einer derjenigen, der am meisten mit Vo2max argumentiert. Und der setzt 5' als Obergrenze für die Dauer eines Abschnitts und macht durchaus auch 3 min Abschnitte ... das passt also nicht so ganz zu dem, was du gehört hast.
Und er sagt auch ganz klar, dass kürzere Intervalle auch gut wirken, wenn die Pausen kurz genug sind.

Das ist wohl auch das was Dampfsohle meint:
Dampfsohle hat geschrieben:Tja gute Überlegung, ich habe jedoch immer wieder auch mal sehr schnell gelaufe 300er bis 500er, dann mit sehr kurzen Steh-Pausen, von teilweise unter 10-20 sek drin. Die dürften doch dann kumulativ für die VO2max wirken - bilde ich mir zumindest ein.
Bildest du dir nicht ein.
Bei einer kurzen Pause sinkt dein Puls nicht so weit ab und du kannst auch bei einem kürzeren Lauf in den VO2max bereich kommen.

Woher das kommt ... laut Daniels dauert es bei I-Pace etwa 2min, bis man in etwa bei VO2max läuft - wenn man voll Erholt ist. Die Pause wird dann so kalkuliert, dass man in den folgenden Wdh immer mehr Zeit bei Vo2max verbringt.

Also könnten die Anteile z. B. bei 5*1000 in 4' mit 2'30 Pause so aussehen:
2'
2'20
2'40
3'
3'20 die man im "magischen" Vo2max-Bereich verbringt. (Keine Ahnung, wie das wirklich aussieht, wahrscheinlich eher nicht so linear.)

Wenn einer jetzt stattdessen 500 in 2' macht mit 1' Pause, sieht das anders aus, aber spätestes bei der 3. Wdh ist er wahrscheinlich auch immer wieder im Vo2max-Bereich. Bei Daniels gibt es eine Grafik dazu.

Wenn man die Intervalle schneller als I-Pace läuft, kommt man auch schneller in den Vo2max Bereich ... bei 800m Tempo dauert es afaik etwa 1', wobei das auch vom 800m Tempo abhängt.
harakiri hat geschrieben: Davon abgesehen... Mir fällt grade auf, dass solche VO2max Einheiten prinzipiell eher spät in der Saison gelaufen werden... Wieso eig.? Mein Gedankengang: Hohe VO2max --> hohes Trainingstempo --> großer Fortschritt.
Bei Daniels werden sie relativ früh gelaufen. Aber das birgt eben auch Gefahren: Zu früh eine so gute Form zu haben, dass man sich kaputt macht oder nichts mehr drauf setzen kann.

Das berührt jetzt grundsätzliche Fragen über bzgl Frühform und Periodisierung, außerdem die Frage: Was ist eine VO2MAx einheit und sind solche Bezeichnungen überhaupt sinnvoll?

Wenn ich jetzt einen Tempodauerlauf bei 80% Vo2max mache ... wieso ist das kein Vo2Max Training? 80% ist doch relativ viel? :confused:

WIchtig ist: Ein Modell, wie es Daniels oder andere Aufstellen, um Training zu erklären und zu rechtfertigen, ist nur ein Modell, und zwar ein stark vereinfachtes. Man kann einige Sachen damit ganz gut beobachten und erklären, andere aber nicht. Es ist nicht die Wahrheit oder die Realität, denn was in uns beim Training passiert ist viel komplexer. Ein wissenschaftliches Erklräungsodell ist meist wie eine Lupe, mit der wir einen Teil einer Sache sehr genau sehen, andere Aspekte aber ausblenden. Modelle sind solange populär bis ein bessere populärer wird ...

Die meisten Trainingseinheiten wirken auf mehrere "Systeme des Körpers!, und "in Wirklichkeit" sind die Systeme natürlich auch nicht so klar getrennt wie in den schönen Modellen.

So ist "5*1000 im 5k Tempo" eine VO2max Einheit und eine Kraftausdauereinheit und eine Koordinationseinheit und eine Einheit für die Allgemeine Ausdauer und eine Einheit für die mentale Härte und wahrscheinlich habe ich noch mögliche positive Effekte vergessen, ganz zu schweigen von möglichen negativen Effekten, die man vielleicht auch berücksichtigen sollte ...

Nochmal zur Frühform: Schnell in Form kommen kann nützlch sein, ebenso wie eine frühe gute Form. Ich denke viele hier im Forum müssen sich da nciht viel Gedanken machen, sie haben noch so viel lUft nach oben, dass sie auch bei eine frühe gute Form noch zulegen können. Das sind dann auch Kandidaten, denen es am wenigsten schadet, früh in der Saison mal etwas härter zu trainieren. Da machen sich viele Anfänger imo viel zu viel Gedanken über Saisonaufbau.

Bei den fortgeschrittenen Läufern wie den meisten Gentlemen ist das schon schwieriger. Auch bei den fortgeschrittenen gibt es groeß Unterschiede, nicht alle haben diesselbe typische Formkurve, nicht alle bevorzugen densselben Aufbau, nicht alle können im Trainig gleich weit an die Grenzen gehen etc.

Aber eins ist vielen hier gemein: Sie sind in manchen Disziplinen doch schon relativ nah am Limit
Wenn Rolli im März ne 2'42 auf 1000 laufen könnte, kann er sehr wahrscheinlich dennoch im Juni keine 2'35 auf 1000 laufen weil das möglicherweise einfach nicht drin ist. Wenn man schon sehr gut in Form ist, braucht man heftger Mittel, um noch besser in Frm zu kommen, aber die meisten können nur eine sehr begrenzte Zeit so intensiv trainieren ... selbst wenn der Körper nicht das Hindernis ist, so ist es oft der Kopf.

Bei mir jedenfalls ist das so. Wenn ich mich jetzt rausquälen würde und 1000er mit kurzen Pausen laufen wäre bei mir sehr schnell die Luft raus. Die Motivation zum Quälen jetzt verbraucht, die ich im Mai und Juni brauche.

Wir brauchen im Training eine Art Dramturgie. Ich kann nciht alle Höhepunkte in den ersten Akt legen.

Wie lang das Schauspiel sein soll, wie viele Akte es hat und ob man nicht von Anfang an zumindest kleiner Höhepunkte einbauen sollte ... darüber kann man jetzt wirklich trefflich streiten, und da finde ich es auch gut, drüber nachzudenken. Imo planen nämlich viele Hobbyläufer ihre Saison und ihre Phasen viel zu lang ...
Und imo spricht wirklich einiges dafür, sich erstmal recht schnell in eine Form zu bringen, die Spaß macht. Ich bin nicht der Typ, der viel davon hält, 3 Monate mit Übergewicht durch den Winter zu joggen, wenn man andere Möglichkeiten hat. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass andere damit glücklich werden.

Aber es spricht eben auch viel Dafür, sein Pulver nicht zu früh zu verschießen. Und dann kommen möglicherweise Einheiten raus, die mit angeblich ach so idealen VO2MaxDingern wenig zu tun haben. Weil es Vorbereitungseinheiten für die "richtigen" Einheiten sind und der Zweck in der allgemeinen Vorbereitung selten im Maximalen Effekt einer Einheit liegen kann. Wir versuchen in der allgemeinen Phase eine relativ gute Form mit relativ sanften Trainingsmitteln zu erreichen - um Pulver zu sparen für später.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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&quot hat geschrieben:Aber es spricht eben auch viel Dafür, sein Pulver nicht zu früh zu verschießen. Und dann kommen möglicherweise Einheiten raus, die mit angeblich ach so idealen VO2MaxDingern wenig zu tun haben. Weil es Vorbereitungseinheiten für die "richtigen" Einheiten sind und der Zweck in der allgemeinen Vorbereitung selten im Maximalen Effekt einer Einheit liegen kann. Wir versuchen in der allgemeinen Phase eine relativ gute Form mit relativ sanften Trainingsmitteln zu erreichen - um Pulver zu sparen für später.
Periodisierung, so meine ich, ist ganz normaler Bestandteil der individuellen Trainingsphilosophie und hat damit genauso wie nahezu alle anderen Trainingsfaktoren auch *teilweise* Einfluss auf's Ergebnis und teilweise nicht. Wenn ich den Marathon als Highlight nehme und den gezielt vorbereite, richtet sich der Trainingsplan wohl ausschließlich nach dem Tag des Wettkampfs. In welcher Jahreszeit ich da welchen Teil des Trainings mache ist natürlich vollkommen egal. Wenn ich aber die klassischen Sommerhighlights (LM, NDM, DM) mitnehmen will, spricht mE vieles dafür, dass sich die Periodisierung auch unmittelbar aufs Ergebnis durchschlägt.

Unser Trainer, da einigermaßen gereift (66 Jahre) und ziemlich erfolgreich (beste Ergebnisse seiner Schützlinge sind 13:47, 8:02, 3:40 und 1:47) sagt z.B., dass er nur und ausschließlich mit dem Ziel der Teilnahme an DM trainiert - auf alles darunter hat er keine Lust. Klar läuft das zur Zeit (und seit drei Jahren) aus unserer Gruppe keiner, aber die Fortschritte sind in den letzten zwei Jahren ziemlich groß gewesen und auch der Zulauf in unserer Gruppe ist derzeit enorm - aktuell gibt's immerhin mal wieder drei Leute, die in diesem Jahr DM-Normen holen könnten. Die Ausrichtung wie vorgenommen bedingt notwendig, die Saison auf die Sommerhöhepunkte auszurichten - unser Training hat für jeden unserer Läufer einen individuellen Einschlag, nimmt aber als "Rahmenvorgabe" die Sommerhöhepunkte in den Blick. Das vorausgesetzt führt in meinen Augen dazu, dass an der klassischen Periodisierung (inkl. dem Fehlen maximaler Intensitäten im Winter) kaum ein Weg vorbeiführt. Ich würde das auch nicht für sinnvoll halten und meine, das schon am Vergleich mit einer anderen Mittelstreckengruppe bei uns im Verein zu sehen: *Die* ballern nach ihrer Pause schon seit der zweiten oder dritten Woche wieder wie bekloppt - machen Einheiten wie 10x 80m maximal, 15x 200 mit zwei Minuten Pause etc. Die konnten im November vermutlich schon wieder ihre Zeiten aus dem Sommer laufen. *Wir* werden dagegen ein wenig belächelt, wie wir als (in deren Augen) *angebliche* MDler seit Ende Oktober bis den Januar hindurch quasi nur Grundlagentraining gemacht haben mit Tempoeinheiten, die eher unter "Tempowechselläufe" zu fassen sind, als unter "Intervall". Vor den LM in der Halle haben wir drei kleine, spezifische MD-Einheiten eingezogen, wie sie an sich erst wieder im Sommer folgen. Ergebnis: Der zweite Rote auf dem Video (2:03 am Ende) bleibt schon im ersten MD-WK 3s hinter mir, nachdem er mir letzte Saison (relativ chaotische Saison bei ihm, eher wenig gemacht im Winter) auf 1500 6s (4:02!) und auf 800m 3s (1:58hoch) abgenommen hat. Den Effekt hatte ich eigentlich erst im Sommer erwartet - dass der schon im Winter da ist, bestätigt meine Annahme umso mehr: Wenn ich, wie Christof schreibt, auf *einen* Höhepunkt hinarbeite, braucht's Geduld. Eine vernünftige Grundlagenphase (die eben *nicht* nur in dahergezottelten Läufen, sondern viel Steady-State besteht, bei Erhaltung der Spritzigkeit durch Steigerungsläufe), vorsichtige Steigerung der Intensität und dann einer individuellen Hinarbeit auf die Bestform.

Also: Rolli und andere beweisen, dass PBs auch im Winter und ohne klassischen Saisonaufbau drin sind. Ich meine trotzdem: Wenn das Zeil das Abrufen einer Leistung im Bereich des individuell maximal möglichen ist, führt am ehesten der klassische "Dreischritt" zum Ziel.

Ich habe übrigens seit Oktober auf spezifische Einheiten gewartet und mich drauf gefreut. Jetzt haben wir diese Woche zum ersten Mal zwei auch nur *etwas* spezifischere Sachen gemacht (nach wie vor draußen) - und ich fürchte schon fast wieder, dass sogar das noch zu früh ist. Montag 7x 60m und 8x 300m leicht bergan - Dienstag und Mittwoch waren die Dauerläufe kaum zu machen - Beine aus Beton. Gestern 4x "große Wiesenrunde": 400m bergab, ca. 2 Min TP, 800m auf Matschwiese bergauf, 4 Min TP. Bedauernswerterweise bin ich jetzt schon in der Lage, mich mit sowas abzuschießen. Die 400m bergab alle sub60, bergan im Bereich 3:20-3:25er Pace - am Ende "Stufe fünf auf der Rolliskala. Nächste Woche zum Glück Regenerationsphase.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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.iL hat geschrieben: 5km einlaufen und 4km auslaufen. Gerade die 5km einlaufen brauche ich einfach. Ich merke auch bei den normalen DL, dass es erst nach 4-5km richtig rund läuft. Auch vor Wettkämpfen mache ich meistens 20min Einlaufen und anschließend noch ein paar Steigerungen. Auslaufen mache ich auch fast immer 3-4km.
Hole ich nochmals hervor. Hin und wieder bin ich etwas beunruhigt, ob ich eventuell soviel Einlaufzeit brauche, weil ich zu viele Kilometer mache. Aber das ist anscheinend nicht nur mein "Problem". Heute auch wieder solch ein Beispiel - die ersten 5km mehr oder weniger im Bereich zwischen 4:40 (der allererste und 4:10), dann 2km langsam Fahrt aufgenommen und nach 6-7km merke ich dann richtig, wie die Systeme rund laufen und ich konnte 8k schön konstant im Bereich 3:45-3:50 laufen. Ich glaube Greif bezeichnet so jemanden als Traktor oder?

Das heisst für mich auch, dass ich Ende Februar bei einem ersten Trainings-WK (11k) mich wirklich mal intensiver einlaufen werde und nicht nur 2-3 Steigerungen innerhalb 2-3 lockerer Kilometer..

Gruss,
Jens

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alsterrunner hat geschrieben:Periodisierung, so meine ich, ist ganz normaler Bestandteil der individuellen Trainingsphilosophie und hat damit genauso wie nahezu alle anderen Trainingsfaktoren auch *teilweise* Einfluss auf's Ergebnis und teilweise nicht. Wenn ich den Marathon als Highlight nehme und den gezielt vorbereite, richtet sich der Trainingsplan wohl ausschließlich nach dem Tag des Wettkampfs. In welcher Jahreszeit ich da welchen Teil des Trainings mache ist natürlich vollkommen egal. Wenn ich aber die klassischen Sommerhighlights (LM, NDM, DM) mitnehmen will, spricht mE vieles dafür, dass sich die Periodisierung auch unmittelbar aufs Ergebnis durchschlägt.
Das must du mir mal näher erläutern. Kann mir nicht vorstellen, dass du das so meinst. Meisterschaften sind genauso die Zuspitzung auf einen WK-Tag wie bsw. der HM oder Marathon. Und die Periodisierung ist ebenda genauso wichtig.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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DerC hat geschrieben:Wo gehört? Das ist so eher Unsinn.
Finde das Video nicht mehr... War ein Seminar von einem Swiss Olympics Ski-Alpin Konditionstrainer. War sehr interessant anzuhören/sehen... Aber man muss sich halt die Dinge rauspicken die man brauchen kann. Darum auch die etwas provokante Frage welchen Sinn nun 500er haben...

Die Hauptmessage dieses Videos: 15s Belastung/ 15s Pause (oder 30/30) aber nicht mehr sind gut für die Ausdauerentwicklung. zB als Fahrtspiel. Grund: Muskuläre Ermüdung nicht sehr hoch (Im Gegensatz zu 400m+ zB), aerob/anaerobe Belastung sehr hoch.
4-6min Belastungen mit 2-3min Pause sind dann eh wieder aus anderen Systemen schon ganz gut bekannt.
Und um zum Punkt zu kommen... Alles dazwischen soll für die AUSDAUER recht uninteressant sein (Klar, wir brauchen es als WK-spezifisches Training)


Übrigens: Gestern hatten wir in Linz ein tolles Meeting. War froh, dass ich mich entschieden habe es mir anzusehen. Halle war ziemlich voll, echt viele Zuschauer. Ein paar junge heimische Athleten dabei und somit auch die entsprechende Stimmung in der Halle. Sowas gefällt mir :daumen:
Und feine Fotos hab ich auch gemacht :)

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&quot hat geschrieben:Das must du mir mal näher erläutern. Kann mir nicht vorstellen, dass du das so meinst. Meisterschaften sind genauso die Zuspitzung auf einen WK-Tag wie bsw. der HM oder Marathon. Und die Periodisierung ist ebenda genauso wichtig.
Missverständlich ausgedrückt: Meine, dass wenn ich Marathon im Frühjahr anpeile und als the one and only Highlight vorbereiten will, ich natürlich mein Training nicht an der klassischen Leichtathletik-Saison ausrichte, sondern meine "eigene" Periodisierung vom WK-Tag abhängt. LM, NDM, DM haben es dagegen so an sich, dass sie eben im Juli / August stattfinden, woraus sich der Rythmus der Leichtathletiksaison erklärt. Alles, was ich sage ist, dass "Grundlage im Winter" kein Selbstzweck ist, sondern seinen Grund in der Annahme von Sommerhighlights hat.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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harakiri hat geschrieben:Finde das Video nicht mehr... War ein Seminar von einem Swiss Olympics Ski-Alpin Konditionstrainer. War sehr interessant anzuhören/sehen... Aber man muss sich halt die Dinge rauspicken die man brauchen kann. Darum auch die etwas provokante Frage welchen Sinn nun 500er haben...

Die Hauptmessage dieses Videos: 15s Belastung/ 15s Pause (oder 30/30) aber nicht mehr sind gut für die Ausdauerentwicklung. zB als Fahrtspiel. Grund: Muskuläre Ermüdung nicht sehr hoch (Im Gegensatz zu 400m+ zB), aerob/anaerobe Belastung sehr hoch.
4-6min Belastungen mit 2-3min Pause sind dann eh wieder aus anderen Systemen schon ganz gut bekannt.
Und um zum Punkt zu kommen... Alles dazwischen soll für die AUSDAUER recht uninteressant sein (Klar, wir brauchen es als WK-spezifisches Training)
Weißt du, es gibt leider einen Haufen Leute, die spitzen Sachen unzulässig zu, lassen einige Fakten wefg, überbetonen andere, um sich und ihren Vortrag verkaufen zu können. Man muss ja etwas Aufsehen erregen, provozieren, die Konkurrenz ist hart, es ist nicht leicht in dem Bereich gutes Geld zu verdienen, etc.

Und Ski Alpin Konditionstrainer, im ernst? Was haben die Fähigkeiten, die der Abfahrtskispezialist braucht, mit den Anforderungen an den Mittel- und Langstreckler gemein? Come on be serious... :zwinker5:

Wenn die Einheiten, die zeitlich dazwischen liegen, so wenig sinnvoll wären, dann bräuchten wir die auch nicht als WK-spezifisches Trainig den auch das dient schließlich der spezifischen Ausdauer! Und warum machen dann sehr viele Spitzenathleten Einheiten, in denen Abschnitte zwischen 0'50 und 3`liegen: 400er in 50-54, 800er um 2' 1000er in 2'30 bis 2'40 ... 1200er in 3'10 bis 3'20 du wirst kaum einen Läufer in der Weltspitze 800m bis 10000m finden, der solche Einheiten nicht löäuft. Sind die und/oder ihre Trainer alle doof? Sollten die vielleicht lieber Nachhilfe bei einem Ski-Alpin Konditionstrainer nehmen? :teufel:

Die HIIT Sache mit den 15 oder 30s wird immer mal wieder durchs Dorf getrieben. In wissenschaftlichen Untersuchungen soll das super abschneiden. Nur treffe ich auf der Bahn eigentlich kaum Leute, die das häufig machen ... noch habe ich jemals gehört, dass die WeltklasseläuferInnen das bevorzugen. Habe auch ne Theorie warum ... dazu später mal mehr.

Nur eins noch zur Periodisierung:
Imo muss man in einer entscheidenden Sache umdenken. Wenn es in der Hinsicht nicht klappt, dass ein Athlet zu früh zur gut in Form ist und im entscheidende Moment nicht mehr, sollte man das nicht einfach auf die fehlende Geduld von Athlet oder Trainer schieben, so nach dem Motto, die Jungs müssen eben das Warten lernen. Sonden wir müssen in vielen Fällen einfach darüber nachdenken, ob die Saison zu lang war. Die eingipflige Periodisieserung mit sehr langer Grundlagephase und einer Konzentration auf den Sommer stammt aus einer Zeit mit Bedingungen (z. B. keine LA-Hallen, nur im Sommer wichtige WK), die wenig andere Konzepte zuließen. Das ist jetzt über 50 Jahre her, heute haben viele Sportler andere Bedingungen, deswegen muss in vielen Fällen auch anders geplant werden!

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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alsterrunner hat geschrieben:Missverständlich ausgedrückt: Meine, dass wenn ich Marathon im Frühjahr anpeile und als the one and only Highlight vorbereiten will, ich natürlich mein Training nicht an der klassischen Leichtathletik-Saison ausrichte, sondern meine "eigene" Periodisierung vom WK-Tag abhängt. LM, NDM, DM haben es dagegen so an sich, dass sie eben im Juli / August stattfinden, woraus sich der Rythmus der Leichtathletiksaison erklärt. Alles, was ich sage ist, dass "Grundlage im Winter" kein Selbstzweck ist, sondern seinen Grund in der Annahme von Sommerhighlights hat.
ja und daher auch der Spruch "ein guter Leichtathlet wird im Winter gemacht" aus der Zeit, als auch die ost- und westdeutschen Mittel- bis Langstreckler auf der Bahn noch eine hervorragende Rolle gespielt haben... Aber grundsätzlich muss doch auch auf den MD eine doppelte Periodisierung machbar sein, oder? Finde ich einfach auch vorteilhafter für den Kopf, weil das hinarbeiten auf Juli/August ab Oktober/November des Vorjahres erfordert schon ordentlich Geduld..

Gruss,
Jens

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harakiri hat geschrieben:Finde das Video nicht mehr... War ein Seminar von einem Swiss Olympics Ski-Alpin Konditionstrainer. War sehr interessant anzuhören/sehen... Aber man muss sich halt die Dinge rauspicken die man brauchen kann. Darum auch die etwas provokante Frage welchen Sinn nun 500er haben...

Die Hauptmessage dieses Videos: 15s Belastung/ 15s Pause (oder 30/30) aber nicht mehr sind gut für die Ausdauerentwicklung. zB als Fahrtspiel. Grund: Muskuläre Ermüdung nicht sehr hoch (Im Gegensatz zu 400m+ zB), aerob/anaerobe Belastung sehr hoch.
4-6min Belastungen mit 2-3min Pause sind dann eh wieder aus anderen Systemen schon ganz gut bekannt.
Und um zum Punkt zu kommen... Alles dazwischen soll für die AUSDAUER recht uninteressant sein (Klar, wir brauchen es als WK-spezifisches Training)
es gab diesen link, der aber nicht mehr aktiv ist.
Dieser Inhalt ist zur Zeit nicht verfgbar.
dafür hier die Zusammenfassung
http://www.shpl.ch/PDF/Ausdauertraining_2010.pdf
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&quot hat geschrieben:ja und daher auch der Spruch "ein guter Leichtathlet wird im Winter gemacht" aus der Zeit, als auch die ost- und westdeutschen Mittel- bis Langstreckler auf der Bahn noch eine hervorragende Rolle gespielt haben... Aber grundsätzlich muss doch auch auf den MD eine doppelte Periodisierung machbar sein, oder? Finde ich einfach auch vorteilhafter für den Kopf, weil das hinarbeiten auf Juli/August ab Oktober/November des Vorjahres erfordert schon ordentlich Geduld..
Naja - ohne hier irgendwem zu nahe treten zu wollen: Der Spruch stammt eher aus der Zeit, als es noch zur Allgemeinbildung gehörte, dass "Leichtathletik" (mit Ausnahme von HM und M) auf der Bahn oder höchstens noch im Gelände stattfindet.

Natürlich kann ich die Vorbereitung "einfach" zwei Mal machen - und eine volle Hallensaison und eine volle Bahnsaison im Sommer machen. Was unterm Strich die besseren Resultate produziert? Schwierig zu sagen, weil man häufig Äpfel mit Birnen vergleichen müsste. Ich bleibe in jedem Fall bei meiner These, dass wenn ich in einer Phase von, sagen wir, 2 1/2 Monaten (Mitte Mai bis Juli) maximale Leistungen abrufen will um bei gut besetzten Veranstaltungen im maximalen Bereich meiner Möglichkeiten mit zu laufen, dann braucht es in der Tat ganz einfach die Geduld, in Herbst und Winter bei miesem Wetter anstrengende Einheiten zu laufen. Abwechselung und kleine Spitzen bringen die Cross-Wettkämpfe rein. Sich die Halle zu kneifen ist übrigens gar nicht so exotisch in der Spitzenleichtathletik.

Vielleicht kann ein Missverständnis noch an einer anderen Stelle auftreten: Die Notwendigkeit der "üblichen" Periodisierung im Hinblick auf den Sommer würde ich auch nur unter der Prämisse sehen, dass sich mein Training nach dem richtet, was ich verkrafte und nicht, nach dem, worauf ich immer gerade so Bock habe. Natürlich ist so ein Hinarbeiten nur dann effektiv, wenn ich wirklich die Umfänge und Intensitäten auch durchhalte. Wenn ich mich im Winter nicht quälen kann, die Umfänge schleifen lasse und nicht konsequent meine Läufe mache, bringt's natürlich alles nichts. Das wollte ich schon oben sagen: Es gibt kein Naturgesetz, was verhindert, im Winter schnelle WKe zu laufen - fragt mal Rolli. Aber mit dem Vorhaben, den Schweinehund über ein Jahr komplett zu unterdrücken, fünfe eben nie gerade sein zu lassen und die Lauferei nach Job und Familie gleich auf Nummer 3 vor allem anderen sonst zu setzen - mit *dem* Vorhaben drängt sich die Periodisierung doch auf. Warum 4x 1:59 laufen wenn ich vielleicht einmal 1:57 laufen kann?

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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DerC hat geschrieben:Und Ski Alpin Konditionstrainer, im ernst? Was haben die Fähigkeiten, die der Abfahrtskispezialist braucht, mit den Anforderungen an den Mittel- und Langstreckler gemein? Come on be serious... :zwinker5:
Die Gemeinsamkeiten ließen sich wohl in einer Zeile zusammenfassen... WK-Dauer zumindest bei den 800m und die allgemeine Notwendigkeit einer hohen Ausdauerleistungsfähigkeit.
Wobei dem Skifahrer wohl recht egal sein wird ob er sie sich durch laufen, radfahren oder sonst was holt. Beim Läufer kann man wohl ziemlich klar sagen mit welcher Sportart die größten Ergebnisse zu erzielen sind.

Ob der Blick über den Tellerrand in diesem Fall lohnt oder nicht kann ich nicht beurteilen... Allgemein soll ein solcher skeptischer Blick aber nicht unbedingt verkehrt sein.
Dass die HIIT Geschichte auf der Bahn eher schwierig ist, ist klar. Auf der Straße oder noch besser im Wald/auf der Wiese kann ich mir sowas aber gut vorstellen. Was die "langen" VO2max Intervalle angeht: Da kann ich dir nicht widersprechen... Mit kürzeren Belastungen kann ein Läufer (vor allem die schnellsten 1%) näher am WK-Tempo trainieren als mit 4-6min Belastungen. Vor allem bei MD-5k kann ich mir gut vorstellen, dass dadurch ein besserer (weil spezifischerer) Trainingseffekt entsteht.

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&quot hat geschrieben:Imo muss man in einer entscheidenden Sache umdenken. Wenn es in der Hinsicht nicht klappt, dass ein Athlet zu früh zur gut in Form ist und im entscheidende Moment nicht mehr, sollte man das nicht einfach auf die fehlende Geduld von Athlet oder Trainer schieben, so nach dem Motto, die Jungs müssen eben das Warten lernen. Sonden wir müssen in vielen Fällen einfach darüber nachdenken, ob die Saison zu lang war. Die eingipflige Periodisieserung mit sehr langer Grundlagephase und einer Konzentration auf den Sommer stammt aus einer Zeit mit Bedingungen (z. B. keine LA-Hallen, nur im Sommer wichtige WK), die wenig andere Konzepte zuließen.
Anmerkung und (dazu gleich) etwas Widerspruch: Viele müssen sich überhaupt erst einmal darüber klar werden, unter welchen Rahmenbedingungen so eine Periodisierung Sinn ergibt. Nämlich: Bis ins späte Frühjahr rein wenig bis gar keine Wettkämpfe. Nicht: Ach joa, am Wochenende lauf ich immer Betriebssport und im Januar gibt's an drei Wochenenden so ne Winterlaufserie. Tut mir leid: Wenn mein Ziel ist, mein persönliches Maximum rauszuholen, ist das einfach Schrott. Dann: Das Training muss durchgezogen werden. Wenn ich - egal aus welchen Gründen - weniger trainiere, als ich könnte, ist alle Theorie für die Katz. Mit (bis zu) neun TE (inkl. aktiver Regeneration) werde ich nach vier Monaten immer bessere Resultate erzielen, als wenn ich maximal fünf Mal die Woche zum Laufen komme. Da kann ich noch so toll die Saison aufbauen - notwendige Qualität vorausgesetzt, hilft viel nun einmal viel.

Im Übrigen: Klar kann die Saison für viele Leute zu lang sein. Das liegt aber auch häufig daran, dass die Trainer noch weniger Geduld mitbringen, als die Athleten. Die Leute - und ja, ich schiebe es eben doch auf die Geduld - versuchen allzu häufig die modernen Verhältnisse (LA-Hallen) als Multiplikatoren in ihren Ehrgeiz einfließen zu lassen. Mit welchem Gewinn? Wie sind denn heute so die Zeiten im Vergleich zu früher? Wir laufen in Westdeutschland seit geraumer Zeit den Zeiten aus den 70er und 80er Jahren nach - woran das liegt, darüber wurde schon viel geschrieben. Neben allen weichen Faktoren (wie den zu geringen Zahlen an Läufern) wird man sicherlich auch beim Training suchen müssen. Und da erschließen sich mir einfach 15x 200m in der Halle im Januar nicht. Nur weil die Rahmenbedingungen die Möglichkeiten geben, so zu trainieren, muss das ja nicht sinnvoll sein. Ich weiß, dass der Spruch so nen Bart hat (ich glaube, das ist vergleichbar mit im Rahmen von hochschulpolitischer Diskussionen häufig anzutreffenden Baustein "aber in Amerika..."), aber schau Dir doch die Afrikaner an: Keine Halle, wenig gute Laufstrecken - stattdessen staubige Sandpisten. Empfehle den Youtube-Account von Jan Fitschen: YouTube - Kanal von janfitschen1. Was ist das bitte für eine sch... Bahn? Es sind nicht einmal 400m - sondern 408 - und die Leute vorne (ich hab's mal mitgestoppt) laufen (konservativ gestoppt) 56s. Ich will nicht den naturverbundenen Esoteriker abgeben, aber ich meine, dass ein Training draußen schon einiges für sich hat: Unebene Wege schulen koordinative Fähigkeiten, schlechtes Wetter, Wind, Kälte stärken den Willen - das sind alles Sachen, die wir bei einem Training unter (vermeintlich) idealen Bedingungen verpassen. Früher gab's die ganzen Helferlein von heute auch nicht und was bringen sie uns? Etwas mehr Komfort, sonst nichts.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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&quot hat geschrieben:Die HIIT Sache mit den 15 oder 30s wird immer mal wieder durchs Dorf getrieben. In wissenschaftlichen Untersuchungen soll das super abschneiden. Nur treffe ich auf der Bahn eigentlich kaum Leute, die das häufig machen ... noch habe ich jemals gehört, dass die WeltklasseläuferInnen das bevorzugen. Habe auch ne Theorie warum ... dazu später mal mehr.
Ich hab's noch nicht gegooglet, mache ich aber gleich. Vorher frag' ich aber nochmal hier: Ich hab da noch nie was von gehört. Worum zum Geier geht es? Ich soll abwechselnd 15s schnell und 15s locker laufen? Oder 30s? Hm. Stelle ich mir vor allem kompliziert vor bei der Wahl des Tempos: 15s sind kurz, sehr kurz, wenn es darum geht, die Pumpe ans arbeiten zu kriegen und anschließend wieder runterzubringen. Meine spontane Einschätzung (ohne dass ich es probiert hätte): Entweder mach ich das zu langsam und hab einen recht geringen Unterschied zwischen schnell und locker und dann geht mein Puls nicht mehr in die Höhe als bei jedem DL - oder aber, ich gehe zu schnell an und mein Puls steigt kontinuierlich an bis nach 20 Minuten Sense ist, weil die schnellen Abschnitte zu flott sind. Über 30s kann ich mir irgendwie keine Meinung bilden. Hm. Harakiri? Christof? Erläuterung dazu?

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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alsterrunner hat geschrieben:Ich hab's noch nicht gegooglet, mache ich aber gleich. Vorher frag' ich aber nochmal hier: Ich hab da noch nie was von gehört. Worum zum Geier geht es? Ich soll abwechselnd 15s schnell und 15s locker laufen? Oder 30s? Hm. Stelle ich mir vor allem kompliziert vor bei der Wahl des Tempos: 15s sind kurz, sehr kurz, wenn es darum geht, die Pumpe ans arbeiten zu kriegen und anschließend wieder runterzubringen. Meine spontane Einschätzung (ohne dass ich es probiert hätte): Entweder mach ich das zu langsam und hab einen recht geringen Unterschied zwischen schnell und locker und dann geht mein Puls nicht mehr in die Höhe als bei jedem DL - oder aber, ich gehe zu schnell an und mein Puls steigt kontinuierlich an bis nach 20 Minuten Sense ist, weil die schnellen Abschnitte zu flott sind. Über 30s kann ich mir irgendwie keine Meinung bilden. Hm. Harakiri? Christof? Erläuterung dazu?

Du hast es richtig erfasst. 15s schnell, 15s locker. bzw. 30/30..
In welchem Tempo man das dann läuft ist tatsächlich schwer zu sagen. Von 90-95% HFmax ist die Rede. Also in etwa 5k Tempo. Ich könnte mir sowas aber auch in 3k Tempo vorstellen. Müsste ausprobiert werden. 20x100m könnten womöglich auch im 1500m Tempo gelaufen werden.... Wie gesagt... da müsste man sich eine Zeit lang bemühen und eigene Erfahrungen mit dieser Trainingsform machen. Alles andere ist Kaffeesudlesen.

Das Video von Jan Fitschen find ich toll... Grandios dieses Gewusel an Läufern.

142
For those interested gibt's hier - YouTube - Landesmeisterschaften HH+SH in der Halle, 3000m - noch das Video vom 3000m-Lauf in der Halle. Die ersten 2000m mit Steffen als Pacemaker für Falko Vehling (selber Verein wie Steffen). Beeindruckend, wie locker der für Falko auf 8:10 anläuft (8:14 hätten es werden sollen, 8:18 wurden es).

Wer am Laufstil erkennt, welchem Sport der erste rote, der mit zwei beherzten Runden am Schluss noch 8:55 läuft (bei 2600m: 7:49), vor seiner (späten) Laufkarriere nachgegangen ist, bekommt bei nächster Gelegenheit ein Eis (Daniel und Flo dürfen nicht mitspielen). Wer darüber hinaus Vorschläge anzubieten hat, wie dem zweiten Roten (der trotzdem immerhin eine 9:15 hinlegt) hinsichtlich des Laufstils geholfen werden kann, bekommt zwei Eis.

Weder schnell, noch ausdauernd: 53,77 / 1:56,54 / 2:31,04 / 3:58,65

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harakiri hat geschrieben:Du hast es richtig erfasst. 15s schnell, 15s locker. bzw. 30/30..
In welchem Tempo man das dann läuft ist tatsächlich schwer zu sagen. Von 90-95% HFmax ist die Rede. Also in etwa 5k Tempo. Ich könnte mir sowas aber auch in 3k Tempo vorstellen. Müsste ausprobiert werden. 20x100m könnten womöglich auch im 1500m Tempo gelaufen werden.... Wie gesagt... da müsste man sich eine Zeit lang bemühen und eigene Erfahrungen mit dieser Trainingsform machen. Alles andere ist Kaffeesudlesen.

Das Video von Jan Fitschen find ich toll... Grandios dieses Gewusel an Läufern.
Bestimmt nicht.
Es geht schon um "Intensive" Trainingsform und 5k oder 3k-Tempo auf 100m weit vom Intensiv entfernt ist. Ich glaube auch nicht, dass Du bei dieser Einheit in der Näher der 95% der HFmax kommen kannst.
Ich kann mir vorstellen, dass es um 90-95% Vmax gehen soll, also submaximale Sprinteinheiten. Vorstellbar dabei wäre 400-800m Tempo.
Ab und zu mache ich 10x100 mit 20sTP in 14-15s also schon 400m Tempo.

Habe nicht gegoogelt... also Fehlinterpretation möglich. :wink:

Gruß
Rolli

144
Thema Periodisierung,
Ich kann hier dem C. zustimmen. Canova schreibt auch immer: "Nie weit vom Wettkampftempo" egal für welche Distanz sich dabei handelt. Er meint hier, dass man das ganze Jahr bis 95% Wettkampftempo laufen soll.
Vor 1-2 Jahren habe ich auf Leichtathletik.de eine Diskussion der Funktionäre verfolgt, wo laut nachgedacht und verlangt wurde, dass man doch mehr Herbstwettkämpfe auf MD anbieten soll, (vor allem in September und Oktober, weil später schon Cross ansteht) weil man die Jugendlichen so lange ohne Wettkampf-Atmosphäre nicht motivieren kann und sie sich eine andere Disziplin suchen.

Gruß
Rolli

145
Mo: 21,5km @ 4:20 inkl. 3 Steigerungen
Di: morgens: 12,3km @ 4:25
abends: 18,6km @ 4:20 inkl. 6x80m Bergsprints
Mi: morgens: 10,6km @ 4:39
abends: 14,6km @ 4:18
Do: 10km TDL in 35:50 (18:00/17:50) insgesamt: 17,5km
Fr: 10,6km @ 4:31
Sa: 30,0km (350hm) @ 4:30 inkl. 3 Steigerungen
So: morgens: 12,2km @ 4:44
abends: 19,0km @ 3:58 (letzten 10km in 38:05)

GESAMT: 167km in 10 TE

Zum Glück habe ich mir für den TDL am Donnerstag nur 36:00 Minuten vorgenommen. Hatte einen schlechten Tag. Die Nacht habe ich sehr wenig geschlafen und am Vortag bin ich abends die letzten 5km zu schnell gelaufen. Das hatte ich noch in den Knochen und hatte ab dem 2. km schwere Beine. Zudem hat sich nach 5km der Magen auch noch gemeldet (das kommt davon, wenn man als Bayer Grünkohl isst :klatsch: ), was erschwerend hinzu kam. Ich war jedenfalls froh als es vorbei war. Viele "DerC'sche" mentale Körner hat es aber nicht gekostet. Ich fühl mich jederzeit in der Lage die Einheit mindestens genauso schnell zu laufen. Ich denke wenn ich mich an das Tempo wieder mehr gewöhnt habe, dürfte ich in einer der nächsten Einheiten unter 35min bleiben.
Sonntag abend war nicht so geplant. Das sind so Einheiten warum ich das Laufen liebe. Endlich wieder einmal 10 Grad, mit split shorts raus, und ab dem ersten Meter gute Beine. Dann schwächeln ein paar Radfahrer die man ja unbedingt überholen muss, :D und schon läuft man 3:50 und strengt sich nicht einmal an. Herrlich!

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alsterrunner hat geschrieben:Anmerkung und (dazu gleich) etwas Widerspruch: Viele müssen sich überhaupt erst einmal darüber klar werden, unter welchen Rahmenbedingungen so eine Periodisierung Sinn ergibt. Nämlich: Bis ins späte Frühjahr rein wenig bis gar keine Wettkämpfe. Nicht: Ach joa, am Wochenende lauf ich immer Betriebssport und im Januar gibt's an drei Wochenenden so ne Winterlaufserie. Tut mir leid: Wenn mein Ziel ist, mein persönliches Maximum rauszuholen, ist das einfach Schrott.
Schöne pauschale Verurteilung ohne Argumente. Ich dachte eigentlich, wir wollen hier auf einem höheren Niveau diskutieren.

Imo kommt es darauf an, wie man die Wettkämpfe läuft und einbaut. Wenn das grundsätzlich nicht gehen würde, würde es ja nicht die zahlreichen Beispiele von AthletInnen geben, die sehr erfolgreich, obwohl sie eine andere WK-Planung haben als du für richtig hältst. Und es gibt eben AthletInnen bis hoch zur Weltklasse, die in zwei, drei oder mehr über das Jahr verteilten Phasen in Topform sind.
Rolli hat geschrieben: Vor 1-2 Jahren habe ich auf Leichtathletik.de eine Diskussion der Funktionäre verfolgt, wo laut nachgedacht und verlangt wurde, dass man doch mehr Herbstwettkämpfe auf MD anbieten soll, (vor allem in September und Oktober, weil später schon Cross ansteht) weil man die Jugendlichen so lange ohne Wettkampf-Atmosphäre nicht motivieren kann und sie sich eine andere Disziplin suchen.
Das Problem haben ja nicht nur Jugendliche. Manche können 4 Monate lang ohne WK hart trainieren, andere nicht. Meine Wenigkeit kann und will das nicht.

Man kann jetzt sagen, man muss diese Geduld eben lernen, oder wer die Geduld nicht hat, der wird eben nicht so viel erreichen. Meine Philosophie ist aber, das Training zum Athleten passend zu machen und nicht, dass sich der Athlet bedingungslos dem Training anzupassen hat.

Man darf da einfach nicht alle verschiedenen Athletinnen in einen Topf werfen und mit der gleichen Periodisierung von der Stange versorgen, dass ist ein Gedanke, der sich selbst bei ähnlichen Zielen oft verbietet.

Weil die möglichen Formkurven von verschiedenen Athleten sehr unterschiedlich sind und die Mentalitäten auch.

In meiner Gruppe habe ich einen nicht untalentierten A-Jugendlichen, der würde das ganze Jahr trainieren ohne einen WK, wenn wir ihn nicht zu WK überredeten. Mir ist ein Läufer bekannt der teilweise wochenlang Umfänge von bis zu 200k/Woche läuft ohne konkretes WK-Ziel.

Ein Bekannter von mir (M45) muss körperlich schwer im Schichtdienst arbeiten. Dieses Jahr ist er drauf gekommen, dass es deswegen nichts mit der Trainingsplanung seines Trainer wird - Saison zu lang. Nix mit (jugendlicher) Ungeduld oder fehlender Disziplin, einfach nicht so lang am Stück zusätzlich zu der Arbeit so hart belastbar.

So gibt es eben sehr verschiedene Typen, die unterschiedliche Trainingsplanungen brauchen.

Ein englischer Spitzentrainer (muss mal schauen, ob ich da noch einen Link finde, dann liefere ich nach wer das war, war auf einer Veranstaltung wo iirc auch Salazar gesprochen hat) hat letztes Jahr sinngemäß sowas gesagt wie: Man ist immer nur 6 Wochen von der persönlichen Bestzeit entfernt. Da ist eine solide Grundlage natürlich Voraussetzung, aber ich denke eben, das man dafür nicht 3 Monate am Stück Grundlagentraining ohne WK braucht.

Und ich denke, dass es für viele Athleten wirklich funktioniert und diese in einem Jahr mit 52 Wochen eben auch durchaus 4 Höhepunkte unterbringen können .... es gibt auch Beispiele dafür, dass das eben selbst in der Spitze in manchen Fällen mindestens mit 3 Topleistungen weit üebr das Jahr verteilt klappt ... eine Saison von Tadesse fällt mir ein, mehrere von Haile oder Bekele ...

Natürlich setzt man auch in einer mehrgipfligen Periodiserung Prioritäten und der Aufbau zu jedem Gipfel muss passen ... aber dennoch erlaubt das eben mehr Abwechslung und in vielen Fällen eben auch im Winter WK und harte Einheiten.

Es geht in vielen Fällen gar nicht anders. Für einige ist Topform schon nötig, um eine Qualinorm zu schaffen, damit man den Rest der Saison überhaupt planen kann.

Für die Profis geht es auch ums Geldverdienen. Wieso nur einmal im Jahr Kasse machen, wenn es öfter geht? Dafür gab es eben vor 50 Jahren viel weniger Möglichkeiten. Für die Nichtprofis gibt es eben das ganze Jahr über interessante WK, und viele haben gar keine Chance auf eine Meisterschaftsteilnahme im Sommer oder sie würde ihnen nichts bringen. Für viele ist des vollkommen egal, wann sie ihre PB laufen.

Und es ist doch viel befriedigender öfter gut in Form zu sein und sich die Bestätigung dafür in Wettkämpfen zu holen.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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alsterrunner hat geschrieben: Wer am Laufstil erkennt, welchem Sport der erste rote, der mit zwei beherzten Runden am Schluss noch 8:55 läuft (bei 2600m: 7:49), vor seiner (späten) Laufkarriere nachgegangen ist, bekommt bei nächster Gelegenheit ein Eis (Daniel und Flo dürfen nicht mitspielen).
Fußball oder Kampfsport.
alsterrunner hat geschrieben: Wer darüber hinaus Vorschläge anzubieten hat, wie dem zweiten Roten (der trotzdem immerhin eine 9:15 hinlegt) hinsichtlich des Laufstils geholfen werden kann, bekommt zwei Eis.
Was ich versuchen würde: Ihm in jede Hand ein Staffelholz drücken und damit 200er Wdh mit guter Erholung laufen lassen... manche benutzen die Arme besser, wenn sie was in der Hand haben.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Fußball oder Kampfsport.
Ich bin mir eigentlich extrem sicher es ist Fußball :zwinker5: , wobei ich vom reinen Laufstil sonst wohl auch auf Boxer getippt hätte.

Nein ich will kein Eis, Charly kriegt keins, daher habe ich bisher auch nichts gesagt,
Torsten

3000m laufen

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alsterrunner hat geschrieben:For those interested gibt's hier -

Wer am Laufstil erkennt, welchem Sport der erste rote, der mit zwei beherzten Runden am Schluss noch 8:55 läuft (bei 2600m: 7:49), vor seiner (späten) Laufkarriere nachgegangen ist, bekommt bei nächster Gelegenheit ein Eis (Daniel und Flo dürfen nicht mitspielen). Wer darüber hinaus Vorschläge anzubieten hat, wie dem zweiten Roten (der trotzdem immerhin eine 9:15 hinlegt) hinsichtlich des Laufstils geholfen werden kann, bekommt zwei Eis.
Das mit dem Laufstil geht aber auch noch besser : Man beachte den austrainierten Herrn in weiß bei den Berlin-Brandenburger 3000m Seniorenmeisterschaften 2011:
YouTube - 3000m BBM Halle 2011 by Dagmar R.(Camera), Regina U.(Ansage), LTC (Background Vocals)

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