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Mein erster Marathon!

Mein erster Marathon!

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Guten Abend,

als Neuer in diesem Forum will ich mich bei euch kurz vorstellen. Ich bin 21 Jahre, komme aus Niedersachsen und Student. Ich bin seit jeher nicht durchgängig aber doch immer wieder aufs Neue sportlich aktiv gewesen. Im vergangenen Jahr habe ich dann wieder angefangen zu laufen. Zunächst für zwei, drei Monate. Dann folgte eine Pause. Seit November laufe ich nun wieder regelmäßig (2-3 Mal die Woche). Ende Dezember habe ich mich dann entschlossen, mir ein großes Ziel zu setzen. Meinen ersten Marathon.

Mit Unterstützung meines miCoach Pacers trainiere ich seitdem fünf Mal die Woche nach einem strengen Trainingsplan. An meinen freien Tagen gehe ich gern Schwimmen, entspanne aber ab und zu auch einfach nur. Obwohl ich weiß, dass mir mein Trainingsplan und das hochgesteckte Ziel einiges abverlangt, bin ich guter Dinge. Weil ich mich nun intensiver mit dem Thema Langstreckenlauf beschäftige, blogge ich über meine Erfahrungen in der Vorbereitung und den miCoach Pacer (Hier klicken!). Ich würde mich natürlich freuen, wenn ihr dort vorbeischaut und einen Kommentar hinterlasst. Auch Kritik ist gern gesehen.

Ich hoffe, hier im Forum noch Einiges lernen zu können und freue mich deshalb endlich dabei zu sein.


Liebe Grüße,
labu

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labu hat geschrieben: Mit Unterstützung meines miCoach Pacers trainiere ich seitdem fünf Mal die Woche nach einem strengen Trainingsplan.
Viel Erfolg. Dein Traininsgumfang hört sich schonmal so an, als könnte das in dieser Hinsicht in die richtige Richtung gehen
labu hat geschrieben: Weil ich mich nun intensiver mit dem Thema Langstreckenlauf beschäftige, blogge ich über meine Erfahrungen in der Vorbereitung und den miCoach Pacer (Hier klicken!). Ich würde mich natürlich freuen, wenn ihr dort vorbeischaut und einen Kommentar hinterlasst. Auch Kritik ist gern gesehen.
Puh, das scheint mächtig kompliziert und anstrengend zu sein, mit diesem System eines großen deutschen Sportartikelherstellers unterwegs zu sein.

Kannst du das hier mal ein wenig erklären? Welches Schwellenkonzept steckt dahinter, d. h. bei welcher Schwelle wolltest du in dem abgebrochenen Lauf gestern wie lange laufen?

Wenn ich solche Abschnitte lese wie
"Nichts ist dem Training schädlicher, als der Gedanke, der Puls würde nicht richtig gemessen werden. Mir ist das nun schon ein, zweimal passiert. Obwohl man zügigen Schrittes unterwegs ist, meldet das Gerät nicht den Eintritt in die blaue Zone. Man rackert sich dann ab und läuft über der üblichen Geschwindigkeit, ehe man bemerkt, dass sich bei der Pulsmessung ein Fehler eingeschlichen hat."
weiß ich nicht, ich ich lachen oder weinen soll. Es bleibt die vage Hoffnung, dass du wenigstens deinen Maximalpuls in einem seriösen Ausbelastungstest erlaufen hast und die ganze Geschichte dann zumindest noch ein wenig sinnvoll ist.

Laufen kann so einfach sein, warum so kompliziert? Wieso machst du dich zum Sklaven eines solchen Systems?
Es ist nicht schlimm, wenn der Puls überhaupt nicht gemessen wird. Wenn du deutlich schneller als geplant läufst, sollte dir dein Körper entsprechende Rückmeldungen geben. Und:HAst du ein Pulsziel für den Marathon oder ein Zeitziel? Oder willst du nur ankommen?

Du hast es selbst geschrieben: Es könnte alles so einfach sein. Warum machst du es dir dann so schwer?

Verstehe mich nicht falsch, ich finde es super, dass du läufst und dich mit deinem Training beschäftigst. :daumen: Ein bis zwei gute Bücher über das laufen zu lesen wären dennoch vielleicht ganz gut, um dir die Sache zu erleichtern und deinem Blog neue Möglichkeiten zu eröffnen.

Gruß
C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Hallo DerC,

vielen Dank für deinen Beitrag. Das Konzept hinter dem Gerät kann ich natürlich erläutern.

Im Wesentlichen ist es so, wie du schon angenommen hast. Dir wird auf Basis eines Beurteilungstrainings ein Trainingsplan erstellt, der sich (im Fall des Herzfrequenzbasierten Trainings) an der Herzfrequenz orientiert. Das Gerät teilt die Herzfrequenz in vier Zonen (blau, grün, gelb, rot) und erstellt mithilfe dieser vier Zonen die einzelnen Trainingseinheiten. So ist z.B das Intervalltraining relativ einfach zu realisieren. Einen Großteil der Zeit läuft man in der blauen Zone (niedrige Laufgeschwindigkeit) und wechselt dann immer wieder in die rote Zone (hohe Laufgeschwindigkeit). Das Gerät sagt dir während des Trainings in welcher Zone du dich befindest, in welcher du (laut Trainingsplan) sein solltest und all das, was du außerdem wissen möchtest. Gerade für Anfänger ist dieses Konzept - obwohl es jetzt ein bisschen kompliziert klingt - leicht zugänglich. Ich habe mich jedenfalls schnell reingefunden.
DerC hat geschrieben:[...] Es bleibt die vage Hoffnung, dass du wenigstens deinen Maximalpuls in einem seriösen Ausbelastungstest erlaufen hast und die ganze Geschichte dann zumindest noch ein wenig sinnvoll ist.
Was macht deiner Meinung nach einen seriösen Ausbelastungstest aus?
DerC hat geschrieben:Laufen kann so einfach sein, warum so kompliziert? Wieso machst du dich zum Sklaven eines solchen Systems?
Ich laufe mit diesem System, weil es mir gerade zu Beginn viel Arbeit abnimmt. Ehe ich mich nicht selbst in das Thema eingelesen habe, fällt es schwer einen anständigen Trainingsplan zu konzipieren. Mit dem Gerät in der Tasche kann ich mich auf das Wesentliche konzentrieren, bis ich dann ausreichend Wissen gesammelt habe, um mich auch der anderen Dinge anzunehmen. Ein Sklave bin ich deshalb nicht. In unserer "Beziehung" dient das Gerät mir, nicht andersherum.
DerC hat geschrieben:Verstehe mich nicht falsch, ich finde es super, dass du läufst und dich mit deinem Training beschäftigst. :daumen: Ein bis zwei gute Bücher über das laufen zu lesen wären dennoch vielleicht ganz gut, um dir die Sache zu erleichtern und deinem Blog neue Möglichkeiten zu eröffnen.
Die Idee war zunächst das Wissen zu sammeln, das ohnehin überall verfügbar ist. Deshalb habe ich mich hier im Forum angemeldet, verfolge entsprechende Internetseiten und lese all das, was sich im Netz finden lässt. Die Basics sozusagen. Wenn ich der Meinung nicht kompetent informiert zu werden, kann ich immer noch ausreichend Bücher lesen. Hast du denn ein paar Buchempfehlungen parat?

Liebe Grüße,
labu

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labu hat geschrieben: Im Wesentlichen ist es so, wie du schon angenommen hast. Dir wird auf Basis eines Beurteilungstrainings ein Trainingsplan erstellt
Wie sieht dieses Beurteilungstraining aus?
labu hat geschrieben: , der sich (im Fall des Herzfrequenzbasierten Trainings) an der Herzfrequenz orientiert. Das Gerät teilt die Herzfrequenz in vier Zonen (blau, grün, gelb, rot) und erstellt mithilfe dieser vier Zonen die einzelnen Trainingseinheiten. So ist z.B das Intervalltraining relativ einfach zu realisieren. Einen Großteil der Zeit läuft man in der blauen Zone (niedrige Laufgeschwindigkeit) und wechselt dann immer wieder in die rote Zone (hohe Laufgeschwindigkeit). Das Gerät sagt dir während des Trainings in welcher Zone du dich befindest, in welcher du (laut Trainingsplan) sein solltest und all das, was du außerdem wissen möchtest.
also auch, warum du in jener abgebrochenen Einheit diese bestimmte Zeit in jener Zone verbringen solltest und auch, warum du die Einheit abbrechen musstest?
labu hat geschrieben: Gerade für Anfänger ist dieses Konzept - obwohl es jetzt ein bisschen kompliziert klingt - leicht zugänglich. Ich habe mich jedenfalls schnell reingefunden.
Für mich klingt es kompliziert und ich halte es für unnötig und meistens für schädlich, wenn bei jedem Lauf zwanghaft der Puls gemessen werden soll.

Und möglicherweise das wichtigste: Ich habe das Gefühl dass du zumindest manchmal nicht weißt, was du warum trainierst und wie das in Zusammenhang mit deinem Trainingsziel steht. Und das halte ich dann doch für deutlich suboptimal.
labu hat geschrieben: Was macht deiner Meinung nach einen seriösen Ausbelastungstest aus?
Dass du deine HFMax erreichst oder zumindest ca. 98% davon.
labu hat geschrieben: Ich laufe mit diesem System, weil es mir gerade zu Beginn viel Arbeit abnimmt. Ehe ich mich nicht selbst in das Thema eingelesen habe, fällt es schwer einen anständigen Trainingsplan zu konzipieren. Mit dem Gerät in der Tasche kann ich mich auf das Wesentliche konzentrieren, bis ich dann ausreichend Wissen gesammelt habe, um mich auch der anderen Dinge anzunehmen. Ein Sklave bin ich deshalb nicht. In unserer "Beziehung" dient das Gerät mir, nicht andersherum.
Wenn ich Angst haben müsste, dass die Pulsmessung ausfällt, würde es mir möglicherweise etwas schwerer fallen, mich auf das wesentliche zu konzentrieren: Das Laufen.

Man könnte auch durchaus auf den Gedanken kommen, dass ein Verstehen und ein Anpassen des Trainingsplans an die eigenen Bedürfnisse und Lebensumstände zum wesentlichen gehört, um das sich jemand kümmern sollte. Entweder ein Trainer oder du selbst. Geräte und Software können dir nur einen kleinen Teil dieser Arbeit abnehmen.
labu hat geschrieben: Die Idee war zunächst das Wissen zu sammeln, das ohnehin überall verfügbar ist. Deshalb habe ich mich hier im Forum angemeldet, verfolge entsprechende Internetseiten und lese all das, was sich im Netz finden lässt. Die Basics sozusagen.
Viel Erfolg dabei. Hier im Forum findet sich schon einiges, aber als Student solltest du je nach Hochschule doch Zugriff auf ganz andere Informationsquellen haben.
labu hat geschrieben: Wenn ich der Meinung nicht kompetent informiert zu werden, kann ich immer noch ausreichend Bücher lesen. Hast du denn ein paar Buchempfehlungen parat?
Auf Deutsch:
Jack Daniels: Die Laufformel
Einen recht guten wissenschaftlichen überblick gibt:
Zintl/Eisenhut: Ausdauertraining. (Letzteres sollte eine Hochschule, an der man Sport in irgendeiner Form studieren kann, eigentlich da haben

Wenn du auf pulsgesteuertes Training fixiert bist, könnte auch noch Hottenrott/Zülch: Ausdauertrainer Laufen hilfreich sein. Aber ich kann das Werk ebensowenig empfehlen wie pulsgesteuertes Training. Das liegt nicht am grundsätzlich zweifelhaften rein puslkgesteuertem Training, sondern daran dass das Buch zwar wenig Unsinn enthält, aber imo einfach nicht gut geschrieben ist und es viele Dinge unnötig kompliziert macht. Das ist aber möglicherweise auch einfach typisch für gewisse Trainingsphilosophien.

Wenn du dich wirklich so schlau machen willst, dass du verschiedene Trainingssysteme und -philosophien vergleichen kannst, ist aber Literatur in englischer Sprache nahezu zwingend.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Wie sieht dieses Beurteilungstraining aus?
Dazu ein Artikel in dem adidas das Prinzip Beutreilungstraining erklärt. Ich denke, deine Frage sollte damit beantwortet sein.
DerC hat geschrieben:also auch, warum du in jener abgebrochenen Einheit diese bestimmte Zeit in jener Zone verbringen solltest und auch, warum du die Einheit abbrechen musstest?
Nein, da muss ich dir Recht geben, dass sagt mir das System nicht. (Alles was ich von mir gebe, ist meine eigene Einschätzung und kommt nicht vom Hersteller selbst :) Das System wurde vor allem für Laufanfänger konzipiert. Sollte jemand zum Beispiel auf die Idee kommen abzunehmen, dann wird diesem Ziel entsprechend ein Trainingsplan erstellt. Wie du dir vielleicht vorstellen kannst, will der vielbeschäftigte Durchschnittsdeutsche am Liebsten abnehmen ohne sich vorher zu informieren. Das daraus Nachteile resultieren ist selbstverständlich. Aber aus irgendeinem Grund hat der Hersteller hier ein Marktpotential entdeckt, das mit dem System gut bedient wird.

Ich will mich auf einen Marathon vorbereiten. Auch hierfür gibt es verschiedene Trainingspläne. Ohne das ich Vorarbeit leisten muss, kann ich anfangen zu trainieren und davon ausgehen, dass dieses Training zumindest nicht dem Ziel entgegenläuft. Das ist ein großer Vorteil. Obwohl ich natürlich verstehen kann, dass man diese Herangehensweise kritisieren kann. Gerade deshalb versuche ich ja auch zusätzliche Informationsquellen zu Rate zu ziehen. Du wirst aber verstehen können, das nicht jeder, der ein bisschen Gewicht verlieren will oder sich auf einen Volkslauf vorbereitet, zusätzliche Zeit investieren will. Für viele wird es unglaublich befriedigend sein, dem täglichen Training nachzugehen und zumindest der Meinung zu sein, alles richtig zu machen, weil adidas (und deren Spezialisten) das sagen.
DerC hat geschrieben:Für mich klingt es kompliziert und ich halte es für unnötig und meistens für schädlich, wenn bei jedem Lauf zwanghaft der Puls gemessen werden soll.
Schon wieder was dazugelernt. Ich wusste nicht, dass es schädlich sein kann wenn der Puls gemesen wird. Inwiefern schadet es mir denn, zu wissen, mit welchem Puls ich trainiere?
DerC hat geschrieben: Und möglicherweise das wichtigste: Ich habe das Gefühl dass du zumindest manchmal nicht weißt, was du warum trainierst und wie das in Zusammenhang mit deinem Trainingsziel steht. Und das halte ich dann doch für deutlich suboptimal.
Auch hier gebe ich dir Recht: Ich kann nur vermuten warum es für mich sinnvoll ist, bestimmte Trainingseinheiten zu absolvieren. Ich vermute aber, dass viele Anfänger gerade diese Freiheit des Nicht-Wissens reizt. Das sieht man überall. Der Trend geht gazu, so viel wie möglich auszulagern. In diesem Fall ist es das Wissen über den eigenen Trainingsplan.

Trotzdem sehe ich darin kein Problem. Gerade zu Beginn ist es, meiner Meinung nach, das Beste sich auf ein System einzulassen, dem man ein gewisses Grundvertrauen entgegenbringt. Anschließend kann man in dieses System alternative Trainingsmethoden integrieren und aus dem eigenen Erfahrungsschatz profitieren. Ob hinter dem Trainingsplan nun ein großer Sportartikelhersteller oder ein Magazin steht (s. Runnersworld) ist eigentlich egal.

Ich bin definitiv Anfänger. Ich sehe keinen Sinn darin, mich umfassend einzulesen ohne den Laufsport "ausprobiert" zu haben. Ich möchte mir zur eigenen Motivation aber trotzdem Ziele setzen. Deshalb vertraue ich auf ein System, von dem ich vermute, dass es unhaltbar wäre, wenn es auf komplettem Nonsense basieren würde. Anschließend beginne ich dann mich selbst zu informieren.
DerC hat geschrieben: Entweder ein Trainer oder du selbst. Geräte und Software können dir nur einen kleinen Teil dieser Arbeit abnehmen.
Man muss nich alles ernst nehmen, dass von den großen Marken produziert wird. Vieles sollte man vor allem hinterfragen. Wenn aber eine etablierte Marke, die von vielen Seiten beobachtet und bewertet wird, mit Trainern zusammenarbeitet und ein Produkt entwickelt, das mir Arbeit abnimmt, dann nehme ich das zunächst einmal hin. Ob diese Trainer etwas taugen oder nicht, finde ich selbst noch früh genug heraus.
DerC hat geschrieben: Einen recht guten wissenschaftlichen überblick gibt:
Zintl/Eisenhut: Ausdauertraining. (Letzteres sollte eine Hochschule, an der man Sport in irgendeiner Form studieren kann, eigentlich da haben
Ist da und wird noch heute ausgeliehen. Vielen Dank!


Liebe Grüße,
labu

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labu hat geschrieben: Schon wieder was dazugelernt. Ich wusste nicht, dass es schädlich sein kann wenn der Puls gemesen wird. Inwiefern schadet es mir denn, zu wissen, mit welchem Puls ich trainiere?
Da habe ich mich schlecht ausgedrückt. Das eigentliche Problem ist nicht das Pulsmessen an sich, wobei es von vielen durchaus als angenehm empfunden wird, ohne Brustgurt laufen zu gehen.

Die Probleme machen die Interpretationen der Pulswerte und die Reaktionen auf die Pulswerte, in vielen Fällen auch das Unwissen über den Maximalpuls, deshalb unpassende Trainingsintensitäten ... oft kommt Unwissen über die Faktoren hinzu, die die Pulswerte beeinflussen können.

Das führt dann dann oft zu Unterforderung, unpassendem Training, abgebrochenen Einheiten, unnötigen Ängsten über Form und Gesundheit ... damit verbunden eben nicht befriedigende Leistungsentwicklung oder gar Stagnation ... im schlimmsten Fall Verletzungen, weil versucht wird bei viel zu niedrigem Puls zu laufen, was dem Laufstil schaden und Verletzungen fördern kann.

Ein Beispiel: Viele Anfänger denken, dass der Puls bei einem Dauerlauf nicht deutlich steigen darf, dagegen versuchen sie sogar bei konstantem Puls zu laufen. In den meisten Trainingseinheiten ist es aber erwünscht mit. mind. leicht steigendem Puls zu laufen. Bei konstantem Puls laufen heißt auf ebener Strecke meist irgendwann sinkendes Tempo, und das ist meist nicht das, was gewünscht ist.

Das ist nur eines von vielen, leider weit verbreiteten Missverständnissen. Ein anderes ist, dass zu hohe Pulswerte im Training per se schädlich für die Gesundheit oder die Ausdauer eines gesunden menschen sind - das ist auch kompletter Unsinn.

Nochmal zu deiner abgebrochenen Einheit: Was ist denn dein aktueller Leistungsstand, was dein Marathonzeitziel, und welche Pace wolltest du in dieser Einheit wie lange laufen? Vielleicht kann ich dir ein paar Hinweise liefern, warum es möglicherweise nicht funktioniert hat.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Nochmal zu deiner abgebrochenen Einheit: Was ist denn dein aktueller Leistungsstand, was dein Marathonzeitziel, und welche Pace wolltest du in dieser Einheit wie lange laufen? Vielleicht kann ich dir ein paar Hinweise liefern, warum es möglicherweise nicht funktioniert hat.
Ein konkretes Zeitziel zu definieren fällt mir schwer. Ich konnte und kann nur sehr schwer einschätzen was genau auf mich zukommt. Um deine Frage aber doch bestmöglich zu beantworten: Ich würde gerne unter 4 Stunden laufen.

Die anderen beiden Fragen sind schwer zu beantworten. Was genau willst du wissen? Meine Zeit pro Kilometer in den letzten Trainingseinheiten? Da ich pulsbasiert trainiere, sollte ich in der besagten Einheit keinen bestimmten Pace laufen. Ich sollte mich lediglich in einem bestimmten Pulsbereich aufhalten.

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labu hat geschrieben:Ein konkretes Zeitziel zu definieren fällt mir schwer. Ich konnte und kann nur sehr schwer einschätzen was genau auf mich zukommt. Um deine Frage aber doch bestmöglich zu beantworten: Ich würde gerne unter 4 Stunden laufen.
Wen du, wie ich vermute, ein junger (219 gesunder Mann ohne großes Übergewicht hast, brauchst du für so ein Ziel nur einen sehr sehr einfachen Plan...
labu hat geschrieben:Die anderen beiden Fragen sind schwer zu beantworten. Was genau willst du wissen? Meine Zeit pro Kilometer in den letzten Trainingseinheiten? Da ich pulsbasiert trainiere, sollte ich in der besagten Einheit keinen bestimmten Pace laufen. Ich sollte mich lediglich in einem bestimmten Pulsbereich aufhalten.
Irgendwie lässt dich das System doch deinen Leistungsstand bestimmen oder? Wie misst das überhaupt die Geschwindigkeit, über eine Art Schrittzähler? Oder ist da GPS eingebaut?

Wenn du Zeiten pro Kilometer hast, gerne her damit. Von mir aus auch die erreichten Pulsbereiche, ich nehme an es gibt auch eine geplante Pulszone für den Marathon, oder?

Mir ist das System suspekt - übrigens völlig unabhängig davon, welche Firmen und Trainer dahinter stehen. Hat das Gerät ein Display, oder gibt es die Infos nur akustisch, und man ist also gezwungen mit Kopfhörer zu laufen?

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Fehler 810!
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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DaCube hat geschrieben:Fehler 810!
Wie meinen? :confused:

Ich meinte übrigens (21) und nicht (219 ...


Gruß
C.

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DerC hat geschrieben:Wie meinen? :confused:

Ich meinte übrigens (21) und nicht (219 ...


Gruß
C.

Amazon.de: Kundenrezensionen: Adidas miCoach Pacer Bundle
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--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Ah so ... ich hatte sogar bei Amazon geschaut, aber scheinbar nach dem Pacer ohne Bundle oder so, dafür gab es keine Rezensionen. Nun ja ... ich hielte das Konzept auch für unausgegoren und mangelhaft bis ungenügend, wenn es diese Verbindungs- und Fehler 810-Probleme nicht gäbe ...

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben:Ah so ... ich hatte sogar bei Amazon geschaut, aber scheinbar nach dem Pacer ohne Bundle oder so, dafür gab es keine Rezensionen. Nun ja ... ich hielte das Konzept auch für unausgegoren und mangelhaft bis ungenügend, wenn es diese Verbindungs- und Fehler 810-Probleme nicht gäbe ...

Gruß

C.

Wenn ich schon eine Pulser gebrauche (wie ich) sollte man in der Lage die angegebenen Pulswerte selbst zu interpretieren. Ich muß mir nicht von der Uhr sagen lassen, dass ich gerade GA1 laufe, das weiß ich selber.
Ich nutze die Uhr auch eher aus Statistikgründen, als sich ihr sklavisch zu ergeben. Dafür laufe ich zu lang, um zu wissen, dass Tagesform und Vorpensum schon öfters die Werte durcheinnder bringen.
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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DerC hat geschrieben:Irgendwie lässt dich das System doch deinen Leistungsstand bestimmen oder? Wie misst das überhaupt die Geschwindigkeit, über eine Art Schrittzähler? Oder ist da GPS eingebaut?

Wenn du Zeiten pro Kilometer hast, gerne her damit. Von mir aus auch die erreichten Pulsbereiche, ich nehme an es gibt auch eine geplante Pulszone für den Marathon, oder?

Mir ist das System suspekt - übrigens völlig unabhängig davon, welche Firmen und Trainer dahinter stehen. Hat das Gerät ein Display, oder gibt es die Infos nur akustisch, und man ist also gezwungen mit Kopfhörer zu laufen?
Ich arbeite mich mal von oben nach unten: Meinen Leistungsstand bestimme ich zu jeder Zeit, wenn ich mit dem Gerät laufe. Wie aussagekräftig dieser Leistungsstand ist, kann ich aber nicht beurteilen. Der Pulsbereich in dem ich im Wettkampf laufen werde ist schließlich von meiner Form in 4 Monaten abhängig. Um deine Frage trotzdem bestmöglich zu beantworten, hier die Grafik des letzten längeren Workouts (letzter Mittwoch). Wenn ich diese Grafik auf den grünen Bereich reduziere komme ich auf einen Pace von 6:01 Minuten/ Kilometer.

Die Geschwindigkeit wird in der Tat über eine Art Schrittzähler gemessen. Dieser ist aber sehr genau. Ich habe die angegebenen Kilometer schon mehrmals überprüft und immer nur sehr geringe Abweichungen feststellen können. Der Schrittzähler lässt sich aber auch kalibrieren, das habe ich bisher noch nicht gemacht. Ist ja auch nötigt.

Die Informationen gibt es beim Pacer nur akustisch. Man kann allerdings eine Uhr nachkaufen, wenn sie denn ANT+ kompatibel ist. So ein Gerät gibt es vom gleichen Hersteller für 60 Euro. Im Training habe ich mit der akustischen Ansage aber bisher keine Probleme gehabt.
Diese Fehlermeldung tritt noch immer ab und an auf. Ich hatte damit bisher keine Probleme, im Forum wird das Thema aber immer wieder diskutiert.
DerC hat geschrieben:Ah so ... ich hatte sogar bei Amazon geschaut, aber scheinbar nach dem Pacer ohne Bundle oder so, dafür gab es keine Rezensionen. Nun ja ... ich hielte das Konzept auch für unausgegoren und mangelhaft bis ungenügend, wenn es diese Verbindungs- und Fehler 810-Probleme nicht gäbe ...
Warum ist es denn mangelhaft bis ungenügend? Ich meine, wieso ist es für einen Laufanfänger wie mich mangelhaft bis ungenügend. Wenn wir alle genug Wissen gesammelt hätten, um unsere eigenen Trainingspläne zu erstellen, könnte ich die Aussage nachvollziehen. Einem Anfänger wie mir ist das aber nicht möglich. Was spricht jetzt also gegen das Gerät und für ein anderes oder sollte man sich, deiner Meinung nach, ganz ohne technische Unterstützung auf einen Marathon vorbereiten?
DaCube hat geschrieben:Wenn ich schon eine Pulser gebrauche (wie ich) sollte man in der Lage die angegebenen Pulswerte selbst zu interpretieren. Ich muß mir nicht von der Uhr sagen lassen, dass ich gerade GA1 laufe, das weiß ich selber.
Ich nutze die Uhr auch eher aus Statistikgründen, als sich ihr sklavisch zu ergeben.
Ich will ja nicht den Eindruck entstehen lassen, ich würde für all die dummen Fragen bezahlt werden, aber das erschließt sich mir nun wirklich nicht. Warum muss man in der Lage sein Werte selbst zu interpretieren? Wieso kann man nicht auf die Meinung anderer vertrauen? Nichts anderes tue ich doch auch, wenn ich euch nach eurer Meinung frage (und das mache ich gerne und oft). Was ist GA1? Wieso ergebe ich mich sklavisch einer Uhr, nur weil die mir eine Hilfestellung gibt. Ergebe ich mich euch sklavisch, wenn ihr mir ratet keine Uhr zu nutzen? Ich glaube nicht.
DaCube hat geschrieben:Dafür laufe ich zu lang, um zu wissen, dass Tagesform und Vorpensum schon öfters die Werte durcheinnder bringen.
Das stimmt, spricht aber nicht dagegen, sich an seinem Puls zu orientieren. Als naiver Neuling gehe ich mal davon aus, dass mir als Läufer ein gravierender Unterschied zur normalen Form auffallen würde, so dass ich dementsprechend reagieren kann. Nichts anderes macht man doch auch ganz ohne Pulsuhr. Um sich dem Thema anzunähern, helfen mir Angaben zu meiner Pulsfrequenz. Um nichts anderes geht es doch. Ich laufe ja nicht auf 165, nur weil mir ein System genau diese Anweisung gibt. Ich orientiere mich an einem Bereich (bspw. Puls 149 - 170) und habe dort ausreichend Spielraum kleinere Abweichungen von der Tagesform zu berücksichtigen.

Ich bitte wie immer um eure Korrektur meiner (naiven) Aussagen.


Liebe Grüße,
Labu

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Puls zw.149 und 170 ist aber ein ganz gewaltiger Unterschied.

Wenn Dich die Thematik interssiert, würde ich hier das empfehlen:
Ausdauertraining: Grundlagen · Methoden · Trainingssteuerung: Amazon.de: Fritz Zintl, Andrea Eisenhut: Bücher

Wenn's zu anspruchsvoll sein sollte, gibt es genug andere Laufbücher, die Dir die entsprechenden Grundlagen vermitteln.
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klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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DaCube hat geschrieben:Puls zw.149 und 170 ist aber ein ganz gewaltiger Unterschied.

Wenn Dich die Thematik interssiert, würde ich hier das empfehlen:
Ausdauertraining: Grundlagen · Methoden · Trainingssteuerung: Amazon.de: Fritz Zintl, Andrea Eisenhut: Bücher

Wenn's zu anspruchsvoll sein sollte, gibt es genug andere Laufbücher, die Dir die entsprechenden Grundlagen vermitteln.

Das Buch liegt schon auf dem Nachttisch. DerC hat's mir empfohlen, woraufhin ich es ausgeliehen habe. Als Student genießt man da ja einige Vorzüge.

Liebe Grüße,
Labu
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