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Steffnys langsamer Lauf 70%HF haut nicht hin

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Hisparun hat geschrieben:Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei mir eine unangestrengte Unterhaltung beim Laufen dazu führt, dass ich den gleichmäßigen Atemrhythmus verlasse, was wiederum meinen Puls erhöht, was wiederum zu einer angestrengten Unterhaltung führt. :zwinker4:

Kommt wahrscheinlich auch stark auf den/die Lauf/Gesprächspartner(in) und das Thema an :D !

Walter
You can only fail if you give up too soon

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viermaerker hat geschrieben:Kommt wahrscheinlich auch stark auf den/die Lauf/Gesprächspartner(in) und das Thema an :D !
Walter
Frauen würden da sagen: Die Männer denken nur an das eine...

Beim Sprechen atmen wir viel länger aus als beim Laufen. Selbst beim Schlafen, also in größter Ruhe, atmen wir schneller aus, als beim Sprechen. Das hat auch nichts mit der Länge und den Inhalten der Sätze zu tun. Es ist ein Phänomen , dass es uns so selbstverständlich gelingt, den Ausatemdruck auf das nötige Minimum ("kritischer Betriebsdruck") zu reduzieren.

d.h die Pulsfrequenz erhöht sich beim Sprechen wenn wir Joggen.

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viermaerker hat geschrieben:Ich glaube man muss einfach zur Kenntnis nehmen, dass 70% (vorausgesetzt die HFMax stimmt) für viele nicht erreichbar sind, außer man geht fast.
Ich selbst bin bei meinen LaLaLa's nie unter 72% gekommen, kenne mieine HFMax und von schlechtem Fitnesszustand kann auch keine Rede sein.
70 oder 72 sind ja nun nicht soooo verschieden. Da reichen ja schon 3 Pulssschläge neben HFmax, um gleich zu sein! Es geht ja mehr um die Größenordnung.
Gruß vom NordicNeuling

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Hisparun hat geschrieben:Dann läufst du bestimmt auch barfuß und nackt?
Ich habe mir als Anfänger auch den ganzen Klimbim um den Hals gehängt, dann nur noch "free running". Habe nie mehr den Puls gemessen, das hat zum letzten Mal der Arzt gemacht. Scheintot, 40 Schläge. Also offenbar auch ohne Tabellen vieles richtig gemacht. Und vielleicht sollte ich noch 5 Schläge abziehen, es gibt ja so etwas wie einen Arztpuls. :D
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Candide74 hat geschrieben:Für mich ist das Fazit dieses Threads jedenfalls bisher, das ich den Lala im Wohlfühltempo laufen werde, weder nach Puls noch nach Pace, und die anderen Läufe nach Pace (und den Puls evtl. im Nachgang überprüfend). Nach Puls zu laufen setzt mich gefühlt irgendwie mehr unter Druck und das Gegrübel ist mir zu groß,
Hallo Candide74,

und welche Pace ist dann die Richtige? Das Gegrübel darüber ist dir nicht zu groß?

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Hallo Candide74,

und welche Pace ist dann die Richtige? Das Gegrübel darüber ist dir nicht zu groß?

Gruß Udo
Gute Frage, voll ins Schwarze - die ergibt sich derzeit aus dem was drin ist und was ich erreichen will. Vermutlich ist das eher überforderungsfördernd (tolles Wort, finde ich...), zugegeben.

Wobei: mit der Grübelei über den Puls meinte ich eher die Tage, an denen ich bei Pace X plötzlich einen 5 Schläge höheren Puls habe. Mich macht das immer total fuchsig, vor allem während des Laufes. Da fehlt mir noch etwas die Gelassenheit des erfahrenen Läufers, vermute ich.

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[Angebermodus an]
Ich bin ja schon mal einen langen Lauf mit durchschnittlich unter 70% gelaufen :pokal: .
[Angebermodus aus]
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

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CarstenS hat geschrieben:Wozu Du 13km mit 60% HFmax durch die Gegend läufst, ist mir in der Tat unklar.
Es macht mich schneller, deshalb tu ich das. Seit ich langsamer laufe bin ich viel schneller, wenn es darauf ankommt. Tempo habe ich in ein paar Wochen, aber mit den langsamen Läufen lege ich im Winter die Grundlage dafür, dass ich das Tempo so lange wie nötig durchhalte.

Mein Kumpel ist ein Ultraläufer und der macht das auch. Wir laufen mit 06:40/Km mit Puls 120, und unterhalten uns 2 Stunden lang über Gott und die Welt. Aber eines ist schon klar: Wenn man das nicht trainiert wird der Puls nie so runtergehen, weshalb ich die Theorie nicht ganz glaube, dass er auch mit anderen Methoden so niedrig wäre.

Für mich war das die Grundlage meines persönlichen Erfolges, aber es führen ja unterschiedliche Wege zum Ziel :-)

Hisparun hat geschrieben:Dann läufst du bestimmt auch barfuß und nackt?
:daumen: :daumen:

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MondscheinLäufer hat geschrieben:Es macht mich schneller, deshalb tu ich das. Seit ich langsamer laufe bin ich viel schneller, wenn es darauf ankommt. Tempo habe ich in ein paar Wochen, aber mit den langsamen Läufen lege ich im Winter die Grundlage dafür, dass ich das Tempo so lange wie nötig durchhalte.
Das ist ja auch sinnvoll, nur würde ich nicht gar so langsam laufen.
Mein Kumpel ist ein Ultraläufer und der macht das auch. Wir laufen mit 06:40/Km mit Puls 120, und unterhalten uns 2 Stunden lang über Gott und die Welt. Aber eines ist schon klar: Wenn man das nicht trainiert wird der Puls nie so runtergehen, weshalb ich die Theorie nicht ganz glaube, dass er auch mit anderen Methoden so niedrig wäre.
Wenn Euch das Spaß macht, dann macht das. Ich denke aber, dass zwei Stunden mit 6/km mehr bringen würden. Und was hat man davon, mit einer HF von 120 laufen zu können? Da ich schon lange keinen HF-Messer mehr benutze, weiß ich nicht, was für eine HF ich beispielsweise bei 6:00/km hätte. Ich finde das aber auch egal, da ich in dem Tempo nicht laufe. Wichtig ist mir, dass ich hoffentlich bald wieder lange Läufe mit 5/km gut verkrafte und wenn die Form ansteigt diese dann hoffentlich auch von alleine wieder schneller werden. So 4:45/km wären ganz gut.
Für mich war das die Grundlage meines persönlichen Erfolges, aber es führen ja unterschiedliche Wege zum Ziel :-)
Eben, so lange Du Dich ausreichend verbesserst ist alles ok. Wenn das nicht mehr der Fall ist, kannst Du ja immer noch überlegen, mal etwas zu ändern. Allerdings arbeitet bei uns beiden ja schon das Alter gegen uns.

Gruß

Carsten

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CarstenS hat geschrieben:Und was hat man davon, mit einer HF von 120 laufen zu können?
Alles ist relativ... Ich laufe 6'/km mit HF von 100-105 :D

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Alles ist relativ... Ich laufe 6'/km mit HF von 100-105 :D

Aber was du davon hast, hast auch du nicht verraten. :D

tina

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Hi Udo,
ich hab mich aus der Vorbereitung der Bahnsaison herausreissen lassen, da ich überredet wurde in Hamburg Marathon zu laufen. Früher bin ich so 2:45 manchmal gelaufen. Hatte dann mich immer ca. 8 Wochen vorbereitet und einmal die Woche einen Sauerstofflauf absolviert. Die letzten Jahre lief ich keinen mehr, weil es mich nach ca. 30 Marathons nicht mehr gereizt hat.

Ich kenne meine MHF nicht. Allerdings ist die sicherlich mittlerweile ein Stück runter gegangen. Früher 195. Mittlerweile als M50er tippe ich auf 170 bis 175. Das würde bedeuten das 70 - 75 Prozent bei mir einem Puls von ca. 125 entsprechen würde. Das habe ich letzten Mittwoch 30 km lang gemacht und kam auf diesen Schnitt. Allerdings bei einem Tempo von ca. 04:57/km.

Von einem guten Marathonläufer hab ich aber früher erklärt bekommen, das der Sauerstofflauf bei einem gut Trainierten (was ist das?) ca. 05:20/km sein sollte. Hm, soll ich jetzt auf dieses Tempo gehen? Wäre es vielleicht sinnvoller? Oder soll ich mit um die 05:00/km weiter machen da ich mich wohl fühle, mich locker unterhalten kann und ich s als lockeren Lauf empfinde. Oder ist das mit einem Denkfehler verbunden? Wollte schon mal den Dr. Weniger fragen, aber jetzt poste ich es halt einfach mal hier! ;-)
Ohne jetzt überheblich rüber kommen zu wollen. Wenn man hier so liest das hier manche ein 05:15/km als Tempolauf bezeichnen, werden da werden wohl kaum hilfreiche Infos für mich rüberkommen befürchte ich!?
lg
Thomas

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roadfox hat geschrieben: Ohne jetzt überheblich rüber kommen zu wollen. Wenn man hier so liest das hier manche ein 05:15/km als Tempolauf bezeichnen, werden da werden wohl kaum hilfreiche Infos für mich rüberkommen befürchte ich!?
lg
Thomas
bei 30 Marathons und davon einige in 2:45 weisst du immernoch nicht, wie du lange Läufe laufen solltest, damit das für dich funktioniert? :confused:

Ansonsten: der eine oder andere Vorschreiber hier wäre in seiner besten Zeit, dir in deiner besten Zeit nochmal nen Stück weg gelaufen. Ausserdem sollte man einfach mal so offen sein, Ratschläge von Leuten anzunehmen, die vielleicht nicht das eigene Tempo laufen können. Klopp war auch bestenfalls nen guter 2.Ligakicker... :wink:
MondscheinLäufer hat geschrieben:Aber eines ist schon klar: Wenn man das nicht trainiert wird der Puls nie so runtergehen, weshalb ich die Theorie nicht ganz glaube, dass er auch mit anderen Methoden so niedrig wäre.
ich mag die langen Läufe nicht langsam laufen. Gerade in der direkten WK-Vorbereitung lieber zügig (4:30-40) und am Ende nochmal beschleunigen (4:00-4:10). Dafür trainiere ich dann hintendran auch eher 2 Tage locker statt einem.

Ich laufe aber durchaus hin und wieder langsam und kann mit Puls 120 (sind so 66-67%) 5er Schnitt laufen. Das muss man nicht extra trainieren. Umso grösser die Tempobandbreite ist, umso besser kann man auch langsames Tempo laufen. Wenn man bei 6min/km schon im TDL-Bereich ist, wird man sich schwer tun, im REKOM-Bereich noch laufen zu können...

Gruss,
Jens

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roadfox hat geschrieben:Von einem guten Marathonläufer hab ich aber früher erklärt bekommen, das der Sauerstofflauf bei einem gut Trainierten (was ist das?) ca. 05:20/km sein sollte. Hm, soll ich jetzt auf dieses Tempo gehen? Wäre es vielleicht sinnvoller? Oder soll ich mit um die 05:00/km weiter machen da ich mich wohl fühle, mich locker unterhalten kann und ich s als lockeren Lauf empfinde. Oder ist das mit einem Denkfehler verbunden? Wollte schon mal den Dr. Weniger fragen, aber jetzt poste ich es halt einfach mal hier! ;-)
Ohne jetzt überheblich rüber kommen zu wollen. Wenn man hier so liest das hier manche ein 05:15/km als Tempolauf bezeichnen, werden da werden wohl kaum hilfreiche Infos für mich rüberkommen befürchte ich!
Das hör ich ehrlich gesagt zum ersten mal.

Ich lese regelmäßig das Blog von Andre Pollmächer, er berichtet dort sehr umfangreich über sein Marathontraining (Ziel: schnellster Deutscher zu werden, Deutscher Meister im HM ist er ja seit einer Woche schon).

Seine "langsamen" Einheiten läuft er mit 3:56 bis max. 4:00 Schnitt. Von irgendwelchen Einheiten, die auch nur näherungsweise bei 5:15 liegen, habe ich dort noch nie gelesen. :)
Bild

PB: M: 2:53:30 (Essen 2013) • HM: 1:21:24 (Fühlinger See 2013) • 10km: 36:17 (Leverkusen 2014) • 5km: 18:14 (Düsseldorf 2013)

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Einmal Danke Jens, klar kommt das ein bißchen doof. Macht 30 Läufe, der schnellste war sogar 2:43. Aber die Zeiten und Erkenntnisse ändern sich ja! Siehe Kaffee. Wie haben sich da die Meinungen in Richtung Kaffeekonsum geändert. Ständig wird geforscht. Und was früher vielleicht "no way" war, ist auf einmal gut!?
Ich bin auch nicht einer der Laufmagazine kauft und ständig in den Foren mitliest. Deshalb bin ich auch hier schon 4 Jahre dabei, hab aber erst 12 Beiträge. Darum habe ich auch nur so am Rande mitbekommen, das sogenannte Sauerstoffläufe angeblich nicht mehr unbedingt das absolute Muß sein müssen. Mein Trainer ist im Herbst in München seinen ersten Marathon gelaufen in glaube ich 2:47. Ohne langsame Läufe und großen Kilometerumfängen. Dafür mit mehr Tempoausdauerläufen über ca. 20 km. Zu Zeiten wo ich noch 33 Min. auf 10 gelaufen bin, hatte ich bei einem langsamen langen Lauf in 05:00/km einen Puls von meist 133. Und jetzt ca. 125. Auch mir sind in der Vergangenheit schon blöde Fehler passiert. z.B. bei einem Marathon auf 2:40 Kurs bei Kilometer 32 einen RedBull reinschütten! 2 km weiter bin ich dann gestanden! Blöd, gell!? :-)
Nicht jeder der mal "gut" war ist allwissend. Man muß die Dinge immer wieder mal hinterfragen! ;-)
Manchmal kommt auch heute noch Verunsicherung auf, ob man alles richtig macht, oder ob man es vielleicht nicht auch besser machen kann!

An Dorrian: Das mit Andre Pollmächer glaube ich Dir schon. Aber selbst für dessen Tempo ist ein Lauf im Schnitt von 4:00/km nie und nimmer ein Sauerstofflauf in dem Sinne. Der macht hat halt einfach ein völlig anderes Trainingskonzept denke ich. Das was ich vorher geschrieben habe. Andere Zeiten andere Konzepte. Selbst für einen wie Andre sind 4:00/km kein gemütliches Tempo wie es bei einem Sauerstofflauf sein sollte. Wird aber für ihn wohl ein angenehmes Tempo sein. ;-)
Ja bei der Deutschen bin ich leider bloß 1 Std. 22 gelaufen. Aber ich hab Julia Weniger wenigstens auf den Juniorinnen Vize-Titel "ziehen" können! ;-)
Danke für das Interesse an meiner Frage!

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Nun bin ich neugierig geworden und habe mich mal etwas schlau gemacht:

Der Begriff des "Sauerstofflaufs" wurde von Dr. van Aaken geprägt, der vor ca. 30 Jahren seinen Popularitätshöhepunkt in der Laufszene hatte. Er ist dann aber relativ schnell "aus der Mode" gekommen und heute nahezu vergessen. Eine Google-Suche nach "Sauerstofflauf van Aaken" fördert gerade mal 14 Treffer.

Der (mittlerweile auch etwas ältere) Trainer Peter Greif schrieb in einem seiner Newsletter über van Aaken (Quelle):
Die Älteren von uns kennen den Namen Dr. van Aaken ganz genau. Der, so die Lauftreff-Weisheit, soll gesagt haben, dass man immer nur schön langsam und lang laufen sollte, dann würde man richtig schön schnell werden.

Stimmt nicht, aber er schrieb, dass wir nicht immer nur "Keulen" können, sondern dass wir nach getaner Tempoeinheit uns mit einem regenerativen Dauerlauf wieder erholen sollten. Er nannte diese Einheit "Super-Sauerstoff-Lauf".

Die Szene interpretierte diese Anregung als Aufforderung nun immer möglichst langsam zu laufen, in der Hoffnung die Ausdauer so zu steigern, dass daraus eine unübertroffene Schnelligkeit resultieren möge. Das wollten dann andere Läufer(innen) wiederum nicht mit machen, nannten van Aaken einen Spinner, weil sie sich nicht trauten, den wahren Schuldigen, also den Lauftreffkameraden als einen solchen zu bezeichnen.

Es kam zu einem regelrechten Ideenkrieg. Die einen wollten immer nur kurz und mit Tempo und die anderen möglichst lang und langsam trainieren. In dieser Zeit Anfang der 70-er Jahre flogen die Fetzen. Die Polarisierung war groß.
Das hilft dir zwar vermutlich nicht bei deiner Frage weiter, aber ich wollte das hier noch ergänzen. :)
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PB: M: 2:53:30 (Essen 2013) • HM: 1:21:24 (Fühlinger See 2013) • 10km: 36:17 (Leverkusen 2014) • 5km: 18:14 (Düsseldorf 2013)

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Nein nein, das ist schon interessant was Du ausgegraben hast. Vielleichtr war ich nur zu faul zu suchen!? Ja mein erstes Laufbuch war das Marathonbuch von Steffny und da wurde Dr. van Aaken sehr oft zitiert. Das Buch war 1989 meine Laufbibel! :-)
Und an dieser langsamen Laufgeschichte hab ich mich jahrelang festgeklammert.
Aber wie Du geschrieben hast gibt es wohl verschiedene Philosophien und so mache ich mir halt nun - wenn auch schon recht spät - Gedanken. Abgesehen davon das ich so oder so bloß noch ein paar Wochen hin hab und da nicht mehr groß das Steuer herumreisen kann, macht mich das halt neugierig, ob es nicht andere Wege gibt. Eine Sache die ich erst kürzlich gelesen habe: Einmal die Woche die Hälfte der Wettkampfdistanz im Wettkampftemo laufen. Das käme natürlich einem Tempoausdauerlauf gleich!

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Dorrian hat geschrieben:Das hör ich ehrlich gesagt zum ersten mal.

Ich lese regelmäßig das Blog von Andre Pollmächer, er berichtet dort sehr umfangreich über sein Marathontraining (Ziel: schnellster Deutscher zu werden, Deutscher Meister im HM ist er ja seit einer Woche schon).

Seine "langsamen" Einheiten läuft er mit 3:56 bis max. 4:00 Schnitt. Von irgendwelchen Einheiten, die auch nur näherungsweise bei 5:15 liegen, habe ich dort noch nie gelesen. :)
Obwohl ich auch sein Training begeistert verfolge und ihm viel Erfolg wünsche, ist er (als zurzeit beste Deutsche im MRT) noch sehr weit davon entfernt, die Zeiten im Marathon zu laufen, die in D vor 30 Jahren gerannt wurden. In Zeiten des "Sauerstoff-Laufes".

Warum wohl? :confused:

Gruß
Rolli

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roadfox hat geschrieben: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: ...und nu? :)
Die LDL halte ich immer noch als Sauerstoffläufe, obwohl das nicht mehr "modern" zu sein scheint. Ich laufe sie immer noch im 5:00-5:30 Tempo. Das Tempo steigt aber im Laufe der MRT-Vorbereitung. Es sieht so aus:

Viel LDL
Noch mehr LDL
Viel LDL + TDL
LDL + mehr TDL
Etwas LDL + noch mehr TDL + extensieve IV
TDL + extensieve IV
Marathon

Ich bin auch davon überzeugt, dass sehr viele die LDL zu schnell laufen und können die Ziele nicht erreichen.

Gruß
Rolli

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Also ich kann solche Läufe (65 bis 70 % HF) zusammen mit der Anfängergruppe mit der ich regelmäßig mitlaufe, absolut genießen. Oder auch wenn ich mal mit anderen langsameren Läufern ne Runde drehe. Ist dann mehr so ein Spaziergang in der Natur - fast schon kein "Sport" mehr, aber gut für die Sele und die Regeneration und auch das Wort "Sauerstofflauf" finde ich sowas von passend.

:-)

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Das ist ok, sollte aber hinsichtlich einer Marathonvorbereitung natürlich auch über ca. 28 bis 33 km weit gehen. So ne Anfängergruppe läuft warscheinlich nicht so weit!?
Wenn die Anfänger bei uns einen TDL in 05:00/km machen (ca. 15 bis 20 km), dann ist das für mich das richtige Tempo für nen langen Lauf. Allerdings kann man dann mit keinem von denen quatschen, weil die alle schnaufen und außer Ja oder Nein nix rauskriegen!

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roadfox hat geschrieben: So ne Anfängergruppe läuft warscheinlich nicht so weit!?
Genau, da geht es momentan eher um 6-11 km. Pace zwischen 6:00 und 7:30, je nach Steigung/Gefälle :-) Dabei geht dann der Puls auch schon mal unter 115.

Wie gesagt, fast kein "Sport" aber ganz wunderbar! Ich genieße es...

Ein weiterer Gedankengang für solche Läufe -> Die Beine und Herzkreislauf können ausruhen und tanken, jedoch Rumpf und Arme werden im Verhältnis ja belastet, also trainiert...

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Rolli hat geschrieben:Obwohl ich auch sein Training begeistert verfolge und ihm viel Erfolg wünsche, ist er (als zurzeit beste Deutsche im MRT) noch sehr weit davon entfernt, die Zeiten im Marathon zu laufen, die in D vor 30 Jahren gerannt wurden. In Zeiten des "Sauerstoff-Laufes".

Warum wohl? :confused:

Gruß
Rolli
vor 30 Jahren war Cierpinski-Zeit.. du meinst der hat die langen Läufe so gemacht? Wie auch immer: ich glaube nicht, dass Pollmächer von einer 2:09 noch sehr weit entfernt ist. Mal davon abgesehen, dass W. Cierpinski vom Talent wahrscheinlich auch heute noch allen Deutschen egal mit welchem Training davon laufen würde...

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Eure Diskussion hier ist ja lustig! Alles unter der Rubrik "Anfänger unter sich"! :zwinker2:
Gruß vom NordicNeuling

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....wer Sauerstoffläufe langsamer als 4:00 min/km macht, ist Anfänger! :D
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PB: M: 2:53:30 (Essen 2013) • HM: 1:21:24 (Fühlinger See 2013) • 10km: 36:17 (Leverkusen 2014) • 5km: 18:14 (Düsseldorf 2013)
Gesperrt

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