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Die Letzten werden die Ersten

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Nach 14-tägiger krankheitsbedingter Laufpause – ja es war wirklich so und ist keine armselige Ausrede – hab ich meine Laufschuhe beim Winterlauf um den Gördensee geschnürt. Früh der Blick aus dem Fenster – frisch (-4°C) und dann auch noch das: Schnee. Nagut jetzt kein halber Meter Neuschnee, aber trotzdem. Steffi guckt mich ungläubig an, hab ich doch grad erst meine Nasennebenhöhlenentzündung überwunden. Eins ist klar, wenn ich in den nächsten Tagen krank werde, jammern ist nicht drin. Aber das machen wir Männer ja sowieso nicht.

Mein Laufpartner Enrico holt mich pünktlich ab, auf dem Weg sacken wir noch einen Laufwütigen ein. Unser Ziel war es 2 Runden locker als Trainingsläufchen und natürlich “DER STEMPEL”. Der Dritte, Björn, nahm sich nur eine Runde vor, aber dafür mit Ambitionen. 6,3km unter 25 Minuten wäre sein Ziel … pfff schnell kann ja jeder.

Am See hatten sich doch erstaunlich viele Läufer eingefunden, auch bei denen hatte der Schnee seine abschreckende Wirkung vefehlt. Los gings um 10 Uhr und die Meute trabte los. Wir beide ließen es eher ruhig angehen – quatschten über dies und das. Hauptthema die lieben Kleinen, was die jetzt schon können. Wie es in der Kita läuft und und und. Und auf einmal schauten wir nach hinten – keiner zu sehen. Vorn irgendwie auch keiner zu sehen. Damit war es jetzt amtlich, wir waren die letzten. Ach halb so wild, so lang uns die Walkingstock-Community nicht einholt, passt das schon. Erste Runde war rum, Wasser und Essen sind was für Schnellläufer, weiter gehts. Irgendwann auf Hälfte der zweiten Runden sahen wir es – durch die Bäume blitze eine dunkelblaue Trainingsjacke. Und hier war unser Ehrgeiz geweckt. Los Tempo anziehen, wir werden Vorletzte. So knapp einen Kilometer vor dem Ziel kassierten wir noch 2 laufende Damen (Darf man das als Gentleman?) und trabten ins Ziel. Zeit? Keine Ahnung, schätzungsweise irgendwas zwischen 1:10h und 1:15h. So schnell noch nen warmen Tee reingeholfen und dem wohlverdienten Stempel abgeholt.

War ein entspannter Lauf, mal schauen was die Zeiten sagen. Aber die sind mir hier vollkommen Wurscht. Achja Björn – Platz 3 – 23 Minuten irgendwas, eine respektable Leistung im Ziel zu uns „Da habt ihr euch ja ordentlich Zeit gelassen“ … Wie gesagt, schnell kann jeder!

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