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Ausdauer und (vs.?) Asthma bronchiale

Ausdauer und (vs.?) Asthma bronchiale

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Mit der Diagnose "Asthma bronchiale" laufe ich seit ein paar Jahren. Über einen langsamen oder gaanz langsamen Dauerlauf komme ich nicht hinaus, weil meine Atmung, der Husten und die Schleimproduktion es nicht zulässt. Luftnot habe ich nicht, aber bei Überanstrengung Schwierigkeiten mit dem Ausatmen. Manchmal habe ich schon Angst vor dem Loslaufen und kann es manchmal auch gar nicht. Das führt dazu, dass ich mich nicht an "Vorschriften", Trainingspläne etc. halten kann, weil ich mich jedes Mal an meiner tagesaktuellen Kondition orientieren muss. Kennt jemand eine Methode, trotzdem Ausdauer zu verbessern und über das Schneckentempo hinaus zu kommen? Über einen Tip zu einem Lungenfacharzt in Hannover wäre ich auch dankbar.

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Hallo AMN,

mit der gleichen Diagnose laufe ich auch seit nun ca. zwei Jahren, mal mehr mal weniger gut. Bei anstrengerenden Einheiten (Überanstrengung ist so oder so ja nicht wirklich gut), nehme ich ca. eine halbe Stunde vor Beginn ein oder zwei Hub Salbutamol. Dies erweitert die Bronchien, die sich gerade bei den Reizungen wie Kalt-Feuchtwetter oder Anstrengungen verengen und das schwere Atmen verursachen. Dies hilft ziemlich lang. Tipp kam auch von meinem wirklich guten Pneumologen (in Fürth). Ansonsten dosiere ich morgens und abends Atmadisc.

Ansonsten richte ich mich nach den guten und nicht so guten Laufzeiten, soll heißen frühmorgens geht z. B. im Moment nicht. Bei Temperaturen unter 5° gehe ich halt auf das (ungeliebte) Laufband.

Mehr das Richtige trinken half und hilft mir ebenso, speziell zusammen gesetzte Kräuter als Hustentee getrunken können auch gegen deine massive Sputumproduktion helfen.

Ich habe gelernt, beim Laufen nicht mehr daran zu denken oder auf jedes Rasseln zu hören und einfach "damit" zu laufen. In über der Hälfte der Läufe bin ich mittlerweile nach einer Zeit auch völlig beschwerdefrei (was Ignoranz doch hilft :zwinker5: :zwinker5 :) .
Lungenärzte in Hannover kenne ich leider nicht - Fürth ist dir sicher zu weit :wink: .

*neugier*: Was war die Ursache für ABr bei dir? Gern per PM.

VG
Gonzo

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Hallo Gonzo,

ich weiß nicht, was "PM" ist; Salbutamol habe ich zwei Mal über einen längeren Zeitraum benutzt - ohne spürbaren Unterschied, vielleicht reagiere ich ja jetzt darauf, ich werde es nochmal ausprobieren.

Eine Ursache kann ich nicht ausmachen, ich stelle aber fest, dass es sich verschlimmert und nichts mit meiner Grundkondition zu tun hat. EKG und Belastungs-EKG zeigen überdurchschnittliche Werte - schön, ändert aber nichts an meiner Problematik, mit der ich übrigens ebenso wie Du umgehe: Ich habe sie, messe ihr aber keine besondere Bedeutung zu. Es ist nur manchmal mehr als anstrengend, weil ich schon mehr als 30 Jahre huste!

Danke für Deine Nachricht und viele Grüße aus Hannover, Moni

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....sorry, PM oder PN ist eine private Nachricht, kann ich dir aber nicht senden, hast du vermutlich in deinem Profil ausgeschlossen?

...ohje...das ist ja heftig... da wird es aber wirklich Zeit für einen guten Lungen-Arzt. Zu meinem Asthma bin ich durch inkompetente Hausärzte gekommen, als ich beim Pneumologen gelandet bin, war's schon zu spät.
Die guten Werte des Herzkreislaufsystemes und auch der sehr guten Lungenfunktion bei mir nutzen nichts (hierauf bezogen :zwinker5: ). Die Entzündung durch Bakterien (?) ist in deinem Bronchien chronisch geworden. Salbutamol kann gegen diese nichts ausrichten. Ein Pneumologe stellt dich nach einer umfangreichen Untersuchung mit anderen Inhalationsmedikamenten ein, er sollte auch eine Sputumuntersuchung veranlassen, dann weißt du genau, was los ist. Warst du denn schonmal bei einem?

...das das für dich wirklich anstrengend ist, kann ich mir lebhaft vorstellen - mensch, da wünsche ich dir ganz viel Erfolg bei der Suche und Durchhaltevermögen!!!

LG
Gonzo
Gesperrt

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