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Tretroller nur als Sportgerät?

Tretroller nur als Sportgerät?

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Mich würde mal so interessieren, ob hier die meisten den Tretroller 'nur' als Sportgerät sehen. Vielleicht trügt der Eindruck, ich bin ja erst seit kurzem hier und das hier ist ja auch ein Sportforum, aber wenn ich hier so umlese, steht der sportliche Aspekt doch deutlich im Vordergrund. Man könnte denken, der Roller wird nur zum Sport oder für's gelegentliche Tourchen hervorgeholt.

Natürlich war auch bei mir der Wunsch dabei, eine bessere Kondition zu bekommen und ein paar Muskeln aufzubauen, doch in erster Linie kam der Roller ins Haus, um beweglicher zu sein und in der Stadt herumzufahren - zum Einkaufen, zu Freunden, in den Park, halt überall hin. Ich finde ihn ungleich bequemer und gemütlicher als ein Fahrrad (zugegeben, ich bin schon als Kind nicht gerne Fahrrad gefahren und wollte nie eines haben); und praktischer als ein Fahrrad ist er auch noch. Besonders für eine Frau - man kann mit spitzen Absätzen und langen, flatternden Röcken fahren und das Ding auch noch überall hin mitnehmen.

Da wundert es mich wirklich ein wenig, daß man nicht öfter mal Tretroller (mit Erwachsenen drauf) auf der Straße sieht. Ich kann mich erinnern, als diese Minidinger mit den winzigen Plastikrädern Mode waren - die haben sich rasend schnell ausgebreitet und waren ebenso schnell wieder verschwunden. Verständlich, ich stelle mir das Fahren damit grausig vor.

Aber größere Tretroller wären doch für die Stadt einfach perfekt. Umweltfreundlich, sportlich, praktisch, bequem und laut diverser Webseiten schonender für Gelenke und Sehnen. Wieso setzen die sich nicht im Straßenbild durch? Liegt das vielleicht am 'Das ist Funsport'-Image? Zu wenig bekannt? Ich gebe zu, ich wußte auch nicht, daß es Roller für Erwachsene gibt - als ich den Wunsch nach einem Roller verspürte, habe ich erst mal nach dem größten Puky gesucht und bin dann erst auf 'die Großen' gestoßen.

Mich würde Eure Meinung dazu mal interessieren. Vielleicht habe ich ja einen falschen Eindruck gewonnen - und hier sind viele, die den Tretroller als ganz alltägliches Fortbewegungsmittel nutzen.

Was meint Ihr?

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Es gibt beim Roller einige spezielle Einsatzbereiche. Tretrollersport sehe ich als einen wichtigen Punkt. Ideal ist er auch für gemeinsame Touren mit der Familie, wenn z.B. der Papa sonst kaum ausgelastet wäre. Da bietet der Roller die Möglichkeit, ein wenig mehr Spaß am Ausflug zu haben :) . Weiterhin hat der Roller auch eine Art Faltradfunktion, da er sich prima im Auto unterbringen wird, wo normale Räder immer mit Kettenschmiere und mehr Größe zu kämpfen haben. Auch hole ich zum Brötchenholen lieber mal eben einen Roller aus dem Keller als ein schwereres Rad. Für eine Sightseeingtour finde ich Tretroller auch besser als Räder, da man beim Roller nicht groß aufsteigen muss.

Allgemein sehe ich den Roller für den Alltag jedoch eher im Nachteil ggü. dem Rad. Das Rad hat mehr Transportkapazität zum Einkauf (Packtaschen) und es ist schneller bei vergleichbarem Schwitzen. Wer sein Rad aber in den 4. Stock tragen muss, könnte es mit dem Roller besser haben :) .

Als wesentliches Argument sehe ich jedoch den Einsatz als Sportgerät. Mit Roller hat man mehr Reichweite und damit Streckenauswahl als beim Laufen und der Roller hat weniger Probleme bei der Radwegenutzung als ein schnelleres Rennrad. Der Roller ermöglicht längeres Training als Laufen und ist bewegungsmäßig variantenreicher als Laufen, dabei aber nicht so ein pflegeaufwändiges Teil wie ein Rad. Weiterhin unterstützt der Roller die Gesundheit besser als ein Rad, finde ich, denn auf dem Rad sitzt man statischer und benutzt weniger Oberkörpermuskel.
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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Ich finde Roller perfekt für die Stadt. Fließende Übergänge zwischen fahren, stehen und gehen. Aus dem Stand beschleunigt man schneller als mit dem Fahrrad. Und vor allem ist es bequemer einen Roller zu schieben, als ein Fahrrad (keine Pedale die abstehen).

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Es kommt auf die Strecke an. Man kann auch längere Strecken in der Stadt zurücklegen. Geht zwar auch mit Roller, aber dann macht sich der Geschwindigkeitsvorteil des Rades mehr bemerkbar. Statt Packtaschen kann man ja auch Rucksack und Lenkertasche nehmen, kommt halt drauf an, was man vor hat :) .

Die Miniscooter finde ich übrigens noch nicht out, es gibt noch eine ganze Menge davon, vor allem bei Schülern.
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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So wie jeder Autofahrer auch Fußgänger ist - er geht ja zu Fuß zum Auto - , ist jeder Tretrollersportler auch Alltags-Tretrollerfahrer, einer mehr einer weniger. Bei mir ist es so, dass ich täglich mit dem Roller zur Arbeit fahre (das sind 13 km in eine Richtung) und auch Einkaufsfahrten mit dem Roller in der Stadt erledige, auch bringe ich meinen Sohn mit dem Roller in die Schule.

Bei längeren Fahrten a la Long-Jog genieße ich durchaus die Landschaft. Es ist dann zwar Training, aber vom Empfinden her eine Spazierfahrt oder Wanderfahrt.

Von den Stunden her halten sich Alltagsfahrten und Trainingsfahrten die Waage. Von den Kilometern sind es mehr Trainingsfahrten. Dass im Forum nur die Sportseite behandelt wird, liegt zum einen daran, dass dieser Aspekt sehr facettenreich ist und sich im Forum wohl auch mehr Sportler treffen denn Spazierfahrer.

Es soll das ruhige Fahren im Alltag aber durchaus kultiviert werden. Zum einen macht es, wie wir alle wissen, Spaß und zum anderen sollen Leute auf dieses tolle Transport- und Sportmittel aufmerksam gemacht werden. In Wien fahren übrigens extrem viele Erwachsene mit Microscootern. Es vergehen keine 15 Sekunden bis man wieder einen Roller sieht in der Stadt bei schönem Wetter. Wir haben in der Innenstadt sehr viel Kopfsteinpflaster, sodass der Microscooter laut und gefährlich zu fahren ist. In der Schulklasse meines Sohnes fahren ca. 1/3 der Kinder mit dem Miniscooter zur Schule und die Eltern damit in die Arbeit. Der Vorteil der ganz kleinen Roller ist, dass man damit locker zur Rolltreppe fährt, damit zur U-Bahn und mit der U-Bahn zur Arbeit.

Das Schwitzen ist leider auch so ein Thema im Vergleich zum Fahrrad. Ich fahre Einkaufen immer mit Rucksack und habe allein deshalb einen verschwitzten Rücken. Gegenüber dem Radfahren sehe ich in der Stadt, wenn es nicht unbedingt um hohe Geschwindigkeiten geht, mehr Vorteile beim Roller.

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Frohes Rollern
Guido

.
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mein Trainingstagebuch
Tretroller-Film "Guido rollt"

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GUID0 hat geschrieben:So wie jeder Autofahrer auch Fußgänger ist - er geht ja zu Fuß zum Auto - , ist jeder Tretrollersportler auch Alltags-Tretrollerfahrer, einer mehr einer weniger.
Das sollte man meinen, ist aber leider bei vielen von uns nicht so, mancher kann Roller/Rad nicht so gut in seinem Alltag integrieren, mancher ist zu träge.

Ich selbst fahre 3/4 meiner Rollerkilometer im Alltag, wo ich vorher mit dem Rad gefahren bin, weil es mit Spaß macht und weil unsere großen Roller eben auch alltagstauglich und sicher wie ein Fahrrad sind (Bremsen, Luftreifen, Gepäckträger vorne, Licht, Schutzbelche, etc.). Den restlichen Arbeitsweg erledigt bei mir zum größten Teil die Bahn, Auto nutzen wir für den Alltag praktisch gar nicht.

Rennen, Tuning, Spitzenleistungen sind für mich halt auch manchmal spannendere Themen als "meine 2km heute morgen zum Bahnhof", wobei ich aber auch genau über solche Dinge geschrieben haben, als ich meinen ersten richtigen Roller hatte und ihn kennengelernt habe.

Und nicht zuletzte sind es vor allem zwei ""Laberbacken" hier, die viel über solche Tehmen schreiben und fantasieren, wir sind (gottseidank) nicht der Maßstab!
Rabenbein hat geschrieben:Da wundert es mich wirklich ein wenig, daß man nicht öfter mal Tretroller (mit Erwachsenen drauf) auf der Straße sieht. Ich kann mich erinnern, als diese Minidinger mit den winzigen Plastikrädern Mode waren - die haben sich rasend schnell ausgebreitet und waren ebenso schnell wieder verschwunden. Verständlich, ich stelle mir das Fahren damit grausig vor.
Aber größere Tretroller wären doch für die Stadt einfach perfekt. Umweltfreundlich, sportlich, praktisch, bequem und laut diverser Webseiten schonender für Gelenke und Sehnen. Wieso setzen die sich nicht im Straßenbild durch? Liegt das vielleicht am 'Das ist Funsport'-Image? Zu wenig bekannt?
Sehr gute und berechtige Fragen!
Es sind diverse Gründe, zum einen haftet Rollern immer der Ruf "Kinderspielzeug" an, das ist für viele Leute schwer zu akzeptieren. Zum anderen der noch ausstehende Boom, wenn sich mal ein größerer Hersteller oder eine Kette großen Rollern "annehmen" würde und mal eine größere Stückzahl auf den Markt bringen würde, könnte da sicher ein kleiner Boom ähnlich Inlinern oder Microscootern entstehen.
Für mich müsste man die Sache eher andersrum sehen, warum sind schlechtere/ungeeignetere Geräte wie Microroller (und für mich persönlich ehrlich gesagt auch Inliner) so populär und deultich bessere große Tretroller nicht?
Und genau das zu ändern, Rollern bekannter zu machen und mehr Leute auf den Roller zu bringen, hab sich einige Leute hier und anderswo vorgenommen und investieren auch einige private Zeit und Mühe dafür, unter anderem auch im letzten März gründeten Deutschen Tretroller Verband (DTRV). Aber es bleibt weiterhin an langer Weg in kleinen Schritten...
Das Thema Rollern bei Rennen und bzw. als Sportgerät und Spitzenleistungen helfen dabei aber möglicherweise auch, Interesse weckt man bei vielen Leuten auch darüber (ähnlich wie die Tour de France beim Radfahren bzw. generell berühmte Athleten egal in welcher Sportart).

Gruß
Jo

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Danke für die Antworten! Der Geschwindigkeitsvorteil beim Fahrrad ist tatsächlich nicht voin der Hand zu weisen... (das die Leute es aber auch immer so eilig haben...).

Und klar, das Forum hier unterstreicht natürlich den Sport-Aspekt.
smoerk hat geschrieben:Ich finde Roller perfekt für die Stadt. Fließende Übergänge zwischen fahren, stehen und gehen. Aus dem Stand beschleunigt man schneller als mit dem Fahrrad. Und vor allem ist es bequemer einen Roller zu schieben, als ein Fahrrad (keine Pedale die abstehen).
Das stimmt, gerade mit den leichten Übergängen zwischen Fahren und Schieben. Ich war in Nippes auf dem Markt und zwischen den ganzen Buden ist er einfach nur praktisch. Die Fahrräder hingegen standen alle ringsum in ihren Ständern.
jenss hat geschrieben:Es kommt auf die Strecke an. Man kann auch längere Strecken in der Stadt zurücklegen. Geht zwar auch mit Roller, aber dann macht sich der Geschwindigkeitsvorteil des Rades mehr bemerkbar. Statt Packtaschen kann man ja auch Rucksack und Lenkertasche nehmen, kommt halt drauf an, was man vor hat :) .

Die Miniscooter finde ich übrigens noch nicht out, es gibt noch eine ganze Menge davon, vor allem bei Schülern.
j.
Kann sein, ich ging jetzt nur so von meinem (beschränkten) Blickfeld aus - auf der Einkaufsstrasse, am Markt, in Kaufläden. Vor ein paar Jahre sah man da noch viele Miniscooter, die Woche über habe ich nicht einen einzigen gesehen.
GUID0 hat geschrieben:Es soll das ruhige Fahren im Alltag aber durchaus kultiviert werden. Zum einen macht es, wie wir alle wissen, Spaß und zum anderen sollen Leute auf dieses tolle Transport- und Sportmittel aufmerksam gemacht werden.
Auf jeden Fall! Er ist ja auch 'einstiegsfreundlicher' wie das Fahrrad, gerade für Leute, die jetzt nicht soo sportlich und topfit sind. Der rasende Rollator, eben... :D

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jodi2 hat geschrieben: Es sind diverse Gründe, zum einen haftet Rollern immer der Ruf "Kinderspielzeug" an, das ist für viele Leute schwer zu akzeptieren. Zum anderen der noch ausstehende Boom, wenn sich mal ein größerer Hersteller oder eine Kette großen Rollern "annehmen" würde und mal eine größere Stückzahl auf den Markt bringen würde, könnte da sicher ein kleiner Boom ähnlich Inlinern oder Microscootern entstehen.
Für mich müsste man die Sache eher andersrum sehen, warum sind schlechtere/ungeeignetere Geräte wie Microroller (und für mich persönlich ehrlich gesagt auch Inliner) so populär und deultich bessere große Tretroller nicht?
Und genau das zu ändern, Rollern bekannter zu machen und mehr Leute auf den Roller zu bringen, hab sich einige Leute hier und anderswo vorgenommen und investieren auch einige private Zeit und Mühe dafür, unter anderem auch im letzten März gründeten Deutschen Tretroller Verband (DTRV). Aber es bleibt weiterhin an langer Weg in kleinen Schritten...
Das Thema Rollern bei Rennen und bzw. als Sportgerät und Spitzenleistungen helfen dabei aber möglicherweise auch, Interesse weckt man bei vielen Leuten auch darüber (ähnlich wie die Tour de France beim Radfahren bzw. generell berühmte Athleten egal in welcher Sportart).

Gruß
Jo
Ich will ja nicht gehässig werden, aber wenn man irgendeinen sogenannten 'Promi' auf so ein Teil stellt und den an einer Riege 'Blöd' und 'Bunte' Reportern vorbeirollern läßt, wäre das Problem der Bekanntmachung in Windeseile gelöst... :hihi:

Man kann halt nur mit gutem Beispiel vorangehen und den einen oder anderen 'anstecken'. Meine Cousine ist jetzt drauf und dran, sich einen zu kaufen - und als ich meinen holte, hat sie noch gelacht.

So ein Tretroller-Verein ist etwas Feines, aber vielleicht auch ein bißchen 'einschüchternd'. Ich liebe meinen Roller, hätte aber doch Bedenken, so als älteres Dämchen mit meinem Krümel und den 14 km/h Spitze zwischen den ganzen Sport-Freaks aufzutauchen. Wo ich doch Sport immer tunlichst vermieden habe... :peinlich:

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Rabenbein hat geschrieben:Ich will ja nicht gehässig werden, aber wenn man irgendeinen sogenannten 'Promi' auf so ein Teil stellt und den an einer Riege 'Blöd' und 'Bunte' Reportern vorbeirollern läßt, wäre das Problem der Bekanntmachung in Windeseile gelöst... :hihi:
Ich denke, so einfach wird es nicht sein :) . Ich erinnere mich noch an die Zeit, wo ich mit Liegerad anfing. Ich dachte auch, in den nächsten Jahren werden es ganz viele. Aber ich hatte halt meine persönliche Sichtweise und die hat meine allgemeine Einschätzung auch beeinflusst. Andere sind nicht immer so begeistert vom Lieger wie ich. Ebenso ist es beim Roller. Eine Einzelperson kann das sehr schwer abschätzen, wie so ein Gerät auf dem Markt ankommen wird. Ich denke, am ehesten könnte die Rollerentwicklung mit der Inline-Szene Ähnlichkeit haben. Das sind beides Geräte, die Erwachsene von Kindern "abgeguckt" haben. Die Reize sind jedoch unterschiedlich. Beim Skaten ist der Reiz, das Fahrgerät zu beherrschen, beim Rollern kann es um Sport oder Alltag gehen, aber Tricks gibt es da kaum. Kann sich der Roller als Sportgerät durchsetzen? Ich denke, in begrenztem Umfang Ja. Und als Alltagsgerät: Ich denke, weniger. Beim Sport ist der Weg das Ziel, da ist es im Grunde egal, wie schnell man ist, mal will Belastung spüren und die Langsamkeit ggü. dem Fahrrad ist nicht wirklich ein Nachteil, vielleicht sogar ein Vorteil. Im Alltag dagegen ist die Geschwindigkeit bedeutsamer - so paradox das klingen mag -, weil es um das Ankommen geht.
j.
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Rabenbein hat geschrieben:Ich will ja nicht gehässig werden, aber wenn man irgendeinen sogenannten 'Promi' auf so ein Teil stellt und den an einer Riege 'Blöd' und 'Bunte' Reportern vorbeirollern läßt, wäre das Problem der Bekanntmachung in Windeseile gelöst...
Bei uns in Österreich gibt es die Wochenzeitschrift "News" mit der höchsten Auflage aller Wochenblätter und das Sportlerpaar Benni Raich und Marlies Schild ist in der Schi-Nation Österreich "weltberühmt". Die beiden posierten auf einem Kickbike:
http://pfeiffermann.at/guido/raich_schild.jpg (News, Februar 2011)

Resonanz absolut null.

So einfach geht das ganz sicher nicht. Ich kann mir vorstellen, dass ein Prominenter, am besten ein ehemaliger und erfolgreicher Leistungssportler, Tretroller bekanntmacht, wenn dieser immer wieder damit öffentlich in Erscheinung tritt. Ein Opernsänger, der immer mit dem Tretroller zu den Proben fährt oder ein Fussballer/Tennisspieler, der an Tretrollerrennen an den Start geht.

Viel wichtiger ist aber die Frage nach der Alltagsverwendung. Die Vorteile des Fahrrads wurden eingehend besprochen und sie überwiegen wohl. Dennoch macht Rollern Spaß und die geringere Geschwindigkeit kann in der Stadt durchaus auch Vorteil sein! Eine Verbreitung der Idee erfolgt durch simples Benützen des Rollers und Sich-Zeigen. Ich fahre täglich am Radweg der Wiener Ringstraße und weiß von zwei Bestellungen neuer Kickbikes, da ich von Straßenbahnbenützern gesehen und das "Ding" bewundert wurde.

Also: Raus in die Welt und Rollern!

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Frohes Rollern
Guido

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Zunächst mal ist es wertvoll, wenn die Leute andere selbstbewusst auf Rollern sehen. Trotzdem werde davon nicht alle angesprochen. Es ist nur ein eher kleiner Teil, den der Roller gleich anmacht. Das sind meist die, die neugierig und offen gegenüber Neuem sind. Soviele sind das nicht. Wäre der Tretroller schon ein beliebtes Sportgerät, würden sicher auch andere mitziehen, die sonst nicht den Mut haben, etwas Neues zu nutzen, denn dann kann man auf eine "Infrastruktur" zugreifen, d.h. man kann wie beim Laufen andere treffen, zusammen fahren und vor Ort Läufe mitmachen. Beim Fahrrad bringen auch RTF eine gewisse Grundlage für den Sport. Dass man die auch gut mit Roller mitfahren kann, ist noch nicht so bekannt.

Es fragen sich auch viele:
Warum sollte ich einen Roller fahren? Ich habe doch ein normales Fahrrad, mit dem ich auch überall hinkomme. Welche Vorteile bietet der Roller?

Das ist nicht so ganz einfach zu beantworten, denn was ein Vorteil ist, sieht jeder anders. Ich sehe den Roller ideal für Sport und Fitness. Als Alltagsgerät auch insofern, weil man bei Alltagsfahrten eben auch Fitness aufbauen kann. Wem die Fitness egal ist und nur Bahn-, Bus-oder Autokosten sparen will, wird eher zum Fahrrad greifen, denn die Reichweite pro Kraftaufwand ist größer. Aber viele unterschätzen den Roller auch, weil sie nicht wissen, dass man dank Fußwechsel weit fahren kann. Die Leute haben nur in Erinnerung, dass ein Bein bald erschöpft...
Ich denke, das wird ein langer, langsamer Weg. Aber es kann auch sein, dass es einen Boom gibt. Beim Miniscooter waren die Anforderungen anders. Den nutzen viele auch gar nicht mit Fußwechsel. Der ist so klein als wäre man zu Fuß und dafür gesehen ist man schnell. Man nimmt ihn überall mit hin, ohne anzuschließen. Allerdings kann er damit auch mal stören. Der Sport beim Miniscooter ist jedoch auch noch eher klein (Stuntsport).

Der Tretroller leidet noch ein bisschen an Vorurteilen ("geringe Reichweite, anstrengend"), ähnlich dem Liegerad ("da wird man übersehen und man sieht nix"). Die sind nicht einfach abzubauen, aber tägliche Präsenz in der eigenen Umgebung kann helfen.
j.

PS: Ich war 2008 auch mal mit dem Roller in der Zeitung :) :
http://www.jenne.vamosaver.de/Titelseite_08.08.08.jpg
http://www.jenne.vamosaver.de/Ueberholspur.jpg
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So 'n Roller eignet sich auch hervorragend als Demo-Utensil: http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildar ... /1538t.jpg :D (in unmittelbarer Nähe der Philharmonie in Berlin im Rahmen dieser Veranstaltung: Umbruch Bildarchiv Fotos Fukushima mahnt: Alle Akws abschalten! Demonstration am 26. März 2011 in Berlin). Es gab keinen einzigen negativen Kommentar, der mir zu Ohren gekommen ist, hingegen massenhaft positive von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern.

Ich kann mir aber vorstellen, dass das Rollern einigen Menschen nicht so sehr "gefällt", weil da der gesamte Körper in Bewegung ist und man das auch noch sieht. Das sieht nach Anstrengung aus, vor allem wenn man es mit dem "Beinepaddeln" des Radfahrers vergleicht. Und warum sollte man sich denn noch mehr anstrengen?

OT:
Das Liegeradvoruteil kann ich bestätigen - zu Ostern beim Treck wurde ich vermutlich 1.000 Mal gefragt, ob ich nicht Angst hätte, übersehen zu werden. Nach dem Treck hatte ich hoffentlich eine ganze Schar Upright-Fahrer vom Gegenteil überzeugt :wink: .

N
Ich bin nicht die Signatur, ich putz' hier nur.

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Ich finde es auch schade, dass es so wenige Rollerer gibt. Bei uns in Münster habe ich noch niemand gesehen. Ich traue mich immer noch nicht so recht, mir einen Roller zu kaufen. Auf der Arbeit werde ich nur müde belächelt :frown: der Roller wird leider wohl immer noch zu sehr als Kindergerät angesehen.

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Freeztile hat geschrieben:Ich traue mich immer noch nicht so recht, mir einen Roller zu kaufen. Auf der Arbeit werde ich nur müde belächelt :frown:
Das kommt darauf an, wie du selbst dazu stehst. Ich habe damals das gleiche gedacht und dann gemerkt, dass ich doch kein Problem habe zum Roller zu stehen :) . Und wenn man das Rollern doch nicht mag, kann man ihn auch hier wieder verkaufen. Zumindest die typischen Modelle (am ehesten Kickbike) dürften nicht so schwer weiterzuverkaufen sein. Aber Verlust muss man natürlich trotzdem einrechnen, kann man als "Leihgebühr" betrachten.
der Roller wird leider wohl immer noch zu sehr als Kindergerät angesehen.
Ja, schon. Aber ich denke, das ist es nicht unbedingt, was die Verbreitung bremst. Ich meine, zum Boom werden nur Geräte, die für einen bestimmten Einsatzbereich quasi unschlagbar sind. Der große Tretroller hat viele Einsatzbereiche, aber überall auch etwa gleichwertige Konkurrenz. Das macht den Durchbruch schwer. Die größten Vorteile ggü. anderen Geräten sehe ich:
1. als Sportgerät
2. als Faltradersatz im Auto (mit 20" oder 18" HR)

Zu 1.: Im Speziellen auch als Familientrainingsgerät, z.B. Papa rollert, Sohn radelt oder Sohn rollert, Papa läuft. Zudem ist der Roller das bessere Ganzkörpertrainingsgerät als das Rad, bei kaum geringerer Reichweite.

Zu 2. weil der Roller sauber, simpel und leicht ist, nicht unbedingt kleiner als ein Faltrad, aber zumeist auch noch billiger.

Diese Eigenschaften hervorzuheben könnte mehr Popularität bringen. Als Alltagsgerät ist der Roller ok., aber tendenziell nicht besser als ein Hollandrad oder so.
j.
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Ich habe dienstlich häufig in Münster zu tun (gleich auch wieder) und habe bei mehrtägigen Dienstreisen (gleich nicht) schon mal Rennrad oder Roller dabei.

Mich wundert es auch, dass es gerade in Münster recht wenig Tretroller gibt. Stadt, Publikum und Topographie der Gegend laden ja geradezu zum Rollern ein.

Meine Frau findet es auch schön zu rollern, aber die "Blicke" der Passanten stören Sie. dabei ist Ihr Zuspruch oder Lästern eigentlich egal - Sie mag es nur nicht aufzufallen. Das ist m.E. weit verbreitet und steht der Verbreitung entscheidend entgegen.

Den Spaß am Rollern muss man im wahrsten Sinne des Wortes "erfahren". Die Ressentiments von meinen Kollegen/Nachbarn kenne ich auch. Aber viele von denen, der mal gefahren sind fanden den Roller gut. Der Eine oder Andere dreht regelmäßig eine Runde mit mir (habe 2 Roller) - aber lästern tut keiner! mehr.
Gruß

Teffmann

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Nauk hat geschrieben:Ich kann mir aber vorstellen, dass das Rollern einigen Menschen nicht so sehr "gefällt", weil da der gesamte Körper in Bewegung ist und man das auch noch sieht. Das sieht nach Anstrengung aus, vor allem wenn man es mit dem "Beinepaddeln" des Radfahrers vergleicht. Und warum sollte man sich denn noch mehr anstrengen?
Dagegen steht aber doch, daß man immer so viele Jogger sieht, die der Fitneßwahn vorantreibt. Die sehen auch alle immer so mitleiderregend aus, wenn die da durch den Park trotten... Das darf ich jetzt wohl hier in einem Läufer-Forum gar nicht sagen, aber auf mich wirkt das immer eher abschreckend. Ich hätte absolut keine Lust, da wie so ein Eselchen hinter nicht vorhandenen Mohrrüben herzuhecheln, Fitneß hin oder her... :peinlich:

Dagegen macht Rollerfahren einfach Spaß und es ist schonender für die Gelenke. Da sollte es doch zumindest attraktiver wie Jogging sein.
Freeztile hat geschrieben:Ich finde es auch schade, dass es so wenige Rollerer gibt. Bei uns in Münster habe ich noch niemand gesehen. Ich traue mich immer noch nicht so recht, mir einen Roller zu kaufen. Auf der Arbeit werde ich nur müde belächelt :frown: der Roller wird leider wohl immer noch zu sehr als Kindergerät angesehen.
Trau Dich! Ich marschiere als Frau stramm auf die Fünfzig zu und falle auch nicht gerne auf - und ich hatte trotzdem keine Probleme, mit meinem Krümel-Yedoo durch die Stadt zu kullern. Dumme Bemerkungen habe ich noch keine gehört, und den einzigen Witz erlaubte sich mein Nachbar, als er mich auf der Straße mit seinem Rennrad überholte und dabei lachend rief "Nicht so schnell, hier darf man nur dreißig fahren..."

Und ab heute werde ich wohl noch ein bißchen stolzer herumrollern - heute kommt nämlich *trommelwirbel* mein neuer Mibo Tourist 20/16 aus Berlin!

Ich kann's gar nicht abwarten, das Teilchen auszuprobieren! :D

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Rabenbein hat geschrieben: Und ab heute werde ich wohl noch ein bißchen stolzer herumrollern - heute kommt nämlich *trommelwirbel* mein neuer Mibo Tourist 20/16 aus Berlin!

Ich kann's gar nicht abwarten, das Teilchen auszuprobieren! :D
Das ist ein guter Kauf. Allerdings wirst du dich jetzt umstellen müssen, denn das Teil sieht gar nicht mehr aus wie ein Kinderroller.
Und der Unterschied zu deinem bisherigen Roller dürfte erheblich (positiver) sein.

Viel Spaß damit, und Glückwunsch zur guten Wahl. :daumen:

Hans

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War kürzlich in einer Klinik im Raum München.

Dort überbrückten die Ärzte die Strecken zwischen Annahme,Röntgenraum und Station immer mit diesen kleinen Rollern die man so praktisch zusammen klappen kann.

Für kurze Strecken ist der Roller aber ideal...gibt nichts besseres.

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klausi hat geschrieben: Für kurze Strecken ist der Roller aber ideal...gibt nichts besseres.
Ja, die Miniroller haben da einen perfekten Einsatzbereich. Ein großer Roller, wie er ja auch z.B. bei Paris-Brest-Paris (1200 km in 84:36 h) gefahren wurde, ist dagegen sehr universell, jedoch nicht so klein zu klappen.
j.
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HansB hat geschrieben:Das ist ein guter Kauf. Allerdings wirst du dich jetzt umstellen müssen, denn das Teil sieht gar nicht mehr aus wie ein Kinderroller.
Und der Unterschied zu deinem bisherigen Roller dürfte erheblich (positiver) sein.

Viel Spaß damit, und Glückwunsch zur guten Wahl. :daumen:

Hans
Danke schön! Leider ist er heute doch noch nicht gekommen (blödes gls... :frown: ) - aber man hat versprochen, daß er morgen ganz bestimmt eintrifft. Gut, haben sie gestern auch gesagt, aber man soll ja immer alles positiv sehen... Also morgen bitte alle mal Daumen drücken!

Ja, und umstellen werde ich mich dann nur allzu gerne!

klausi hat geschrieben:Für kurze Strecken ist der Roller aber ideal...gibt nichts besseres.
Was sind denn kurze Strecken? Darunter versteht ja jeder etwas anderes.

So im Alltagsgebrauch finde ich den Roller für die Stadt ideal (auch wenn ein Fahrrad schneller wäre). Von der Strecke her bin ich mit dem Krümel schon so zehn Kilometer weit gekommen, damit komme ich hier in Köln überall bequem hin.

Und bald noch bequemer, weil man sich mit dem niedrigen Trittbrett nicht so sehr anstrengen muß. Der Krümel hat etwas über 11,5 cm Trittbretthöhe, der neue 7 cm, das sollte schon etwas ausmachen.

R.

p.s. Öhm... im Vergleich zu 1200 km ist natürlich alles 'kurz', was mir schon als fürchterlich lang erscheint.

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Freeztile hat geschrieben:Auf der Arbeit werde ich nur müde belächelt :frown: der Roller wird leider wohl immer noch zu sehr als Kindergerät angesehen.
Ist mir nicht ganz unbekannt. Aber seit ich Jennes letzten Artikel :daumen: an unsere Pinnwand im Intranet getackert habe, sprechen mich immer häufiger Kollegen in ganz anderem Tonfall darauf an. Vor allem meine Schicksalsgenossen als chronisch verletzte Läufer zeigen großes Interesse. Erst recht, seit ich bei den letzten beiden Laufwettkämpfen ohne Lauf-, dafür mit viel Rollertraining verblüffend gute Zeiten erzielt habe. :D
Helmuts Fahrrad Seiten..............................PresseRad - Der Radfahrer in der Presse

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In unserem Firmen-Gesundheitszentrum wird diesen Sommer ein Tretroller Biathlon angeboten.
Das wurde in der Broschüre mit dem letzten Lohnzettel bekanntgemacht.

Seitdem höre ich gelegentlich "Ach, und so einen fährst du auch?"


Aber das alles, was abseits des normalen ist abgelehnt wird, kenne ich auch. Selbst meine Eltern
sind dem Tretrollern verschlossen, tun es als Kinderkram ab. Ich solle den Kids besser ein richtiges
Fahrrad kaufen (und mir natürlich auch).

Na was, davor bin ich Elektro-Skateboards gefahren.... Normal ist doch langweilig. Fahrrad hat jeder.

Wünsche frohes tretrollern...
xBeetle

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Also in der Stadt geht einfach nixxx über einen Roller - super praktisch, man kann überall kostenlos parken (jedenfalls in meiner neuen Heimat), der Spritverbrauch beträgt gerade mal 1/3 des Verbrauchs meines Autos (125er Yamaha BWs) ;-)))

Aber auch ein Tretroller ist sehr reizvoll, gerade das bei einigen Modellen wirklich sehr niedrige Gewicht (bzw. das vergleichbare Gewicht bei einem Bruchteil des Bike-Preises) und die Faltbarkeit sind aus meiner Sicht die entscheidenden Vorteile ggü. einem Radl. Ebenso sind die Einstufung als "Fußgänger" mit den daraus resultierenden Vorteilen beim Befahren von für Fahrräder gesperrten Zonen, bei der Mitnahme im Öffentlichen Personen(nah)verkehr und bei der Promillegrenze von Vorteil.

Dass man dafür immer ein Exot ist und von vielen Mitmenschen belächelt wird, ist eine Frage des Selbstbewusstseins. So Sprüche wie "Boahh, sieht das Schexße aus" usw. muss man einfach mit nem fetten Grinsen kontern...

LG und fröhliches Treten wünscht euch der

zornzorro

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Also Jungs und Mädels, ihr habt ja alle Recht, und es ist müßig darüber zu diskutieren ob 1 Roller 1 Sportgerät ist oder nicht. Vorteile sind alle genannt worden, Nachteile fallen für mich persönlich keine ein. Ich benutze mein Finnscott sowohl zum Sport ( überwiegend im Wald und Feldwege) als auch im Alltag. Ich wohne allerdings in einem Dorf und die Reaktionen waren bis jetzt eigentlich nur possitiv. Nur kaufen so einen Roller (egal ob Finnscott, Kickbike, Yedoo usw.)traut sich keiner . Hab auch im Großraum Trier noch keinen gesehen, schade eigentlich, aber ich lasse mir meine Freude am Rollern nicht nehmen !

Also, lasst euch nicht unterkriegen, im August2012 ist WM in St.Wendel, bis dahin KEEP ON ROLLIN !

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VeloC hat geschrieben:Ist mir nicht ganz unbekannt. Aber seit ich Jennes letzten Artikel :daumen: an unsere Pinnwand im Intranet getackert habe, sprechen mich immer häufiger Kollegen in ganz anderem Tonfall darauf an.
Klasse, freut mich. Dann hat er schon mal was gebracht. :)
j.
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Laut §24 StVO ist ein (Tret-)Roller ja kein Fahrzeug sondern ein "besondere Fortbewegungsmittel":

"(1) Schiebe- und Greifreifenrollstühle, Rodelschlitten, Kinderwagen, Roller, Kinderfahrräder, Inline-Skates, Rollschuhe und ähnliche nicht motorbetriebene Fortbewegungsmittel sind nicht Fahrzeuge im Sinne dieser Verordnung. Für den Verkehr mit diesen Fortbewegungsmitteln gelten die Vorschriften für den Fußgängerverkehr entsprechend."

Nach häufiger Rechtsinterpretations gehört man damit zu den Fußgängern und muss den Fußweg benutzen, darf also nicht auf der Straße fahren. Gibt dann ansonsten von der Renneitung ein Busgeld wegen "Spielens auf der Straße". Was natürlich bei einem Renn-Tetroller ziemlicher Unsinn ist.

Mich wundert, dass das hier niemand angesprochen hat. Vermutlich ist das in der Praxis also kein Problem? Oder ist schon mal jemand mit Roller auf der Straße angehalten worden und hat ein Bußgelverfahren kassiert? Beläuft sich wohl auf 10,- EUR.

Und was ist mit genervten Autofahrern, die sich beschweren, dass man mit Roller "illegal" auf der Straße fährt? Schon vorgekommen?

Ich denke diese problematische rechtliche Einstufung ist ein wesentlicher Grund, warum man im Straßenverkehr kaum Tretroller sieht.

Ansonsten gibt es wohl auch Gauzonen, z.B. Laufräder, Wipproller o.ä., die man nicht so einordnen kann in diese Gesetzestexte. Ggf. wäre ein "Footbike" oder "Kickbike" dann schon kein "Roller" mehr sondern ein Laufrad?

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Ich fahre vorzugsweise auf Radwegen. Auf Straßen nur dann, wenn der Fußweg nicht wirklich zu benutzen geht. Ich sehe es als Vorteil des Rollers, dass man auch auf Radwegen Sport treiben kann. Mit Rennrad sind Radwege meist ein Graus, mit Roller dagegen recht erträglich, weil man mit Roller einfach langsamer unterwegs ist. Z.B. 28 vs. 21 km/h sind schon entscheidend für sowas. Außerdem kann man mit den Beinen Unebenheiten besser ausfedern.
j.
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jenss hat geschrieben:Ich fahre vorzugsweise auf Radwegen.
Also die Radwege hier in Berlin sind dafür oft nicht geeignet, zu holperig oder mit Hindernissen blockiert. Fahre mit meinem Razor A5 dann auch Straße (Nebenstraßen). Ist aber z.T. unangenehm.
Antworten

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