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Zeitfahrrad oder umgebautes Rennrad

Zeitfahrrad oder umgebautes Rennrad

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Bin gerade am Überlegen, ob mein umgebautes Rennrad (normales Rennrad mit Triathlonaufsatz) wirklich die richtige Lösung für die LD ist. Habe mit der Aeroposition so meine Probleme, bin aber bisher davon ausgegangen, dass das weniger am Fahrrad liegt als vielmehr an der Tatsache, dass ich noch nicht lange Triathlon bzw. Radsport betreibe (seit eineinhalb Jahren) und daher gegenüber den erfahreneren Triathleten einfach Rückstand habe.

Nachdem ich ein paar Infos zu diesem Thema gesammelt habe, u.a. hier
Rennrad oder Triathlonrad - was ist besser? - Triathlon-Tipps.de
Rennrad zum Triathlonrad umbauen - Triathlon-Tipps.de
bin ich unsicher geworden.

Auf einer dieser Seiten wird auch behauptet, dass in einem Test die Testpersonen auf der olympischen Distanz bei Verwendung eines Zeitfahrrads deutlich schneller gewesen wären, es ist von 4-5 Minuten die Rede (u.a. durch bessere Leistung beim Laufen durch kräfteschonenderes Radfahren). Auf die Langdistanz hochgerechnet wäre man dann bei > 15 Minuten. Haltet ihr das für realistisch?

Gruß,
Nerd

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Nerd hat geschrieben:Bin gerade am Überlegen, ob mein umgebautes Rennrad (normales Rennrad mit Triathlonaufsatz) wirklich die richtige Lösung für die LD ist.
Kommt darauf an, was du erreichen willst. Laut deinem Profil hast du schon eine LD geschafft, es geht also. Natürlich ist ein echtes Zeitfahrrad besser, aber ob sich die Kosten dafür rentieren, kannst du nur selbst entscheiden.
Nerd hat geschrieben:Habe mit der Aeroposition so meine Probleme, bin aber bisher davon ausgegangen, dass das weniger am Fahrrad liegt als vielmehr an der Tatsache, dass ich noch nicht lange Triathlon bzw. Radsport betreibe (seit eineinhalb Jahren) und daher gegenüber den erfahreneren Triathleten einfach Rückstand habe.
Da bleibt meine Glaskugel jetzt dunkel. Was für Probleme?
Wenn man Bilder von dir auf dem Rennrad mit Aufsatz sehen könnte, könnte man ein wenig beurteilen, wie weit das von der Optimalposition weg ist und wo man evtl. einfach etwas verbessern könnte.
Nerd hat geschrieben: Nachdem ich ein paar Infos zu diesem Thema gesammelt habe, u.a. hier
Rennrad oder Triathlonrad - was ist besser? - Triathlon-Tipps.de
Rennrad zum Triathlonrad umbauen - Triathlon-Tipps.de
bin ich unsicher geworden.
Etwas oberflächlich, aber im wesentlichen okay, diese Artikel. Der Knackpunkt für deine Probleme könnte der Sitzwinkel sein. Die zu starke Beugung im Hüftgelenk hat mir auch Probleme bereitet.
Nerd hat geschrieben: Auf einer dieser Seiten wird auch behauptet, dass in einem Test die Testpersonen auf der olympischen Distanz bei Verwendung eines Zeitfahrrads deutlich schneller gewesen wären, es ist von 4-5 Minuten die Rede (u.a. durch bessere Leistung beim Laufen durch kräfteschonenderes Radfahren). Auf die Langdistanz hochgerechnet wäre man dann bei > 15 Minuten. Haltet ihr das für realistisch?
Ich weiß zwar nicht, wie insbesondere das mit dem schnelleren Laufen ermittelt wurde, vorstellen kann ich es mir aber schon. Das hängt natürlich auch vom Leistungsniveau ab.

Gruß Matthias
Pain is temporary, pride is forever (Dave Scott)

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Hi, fahre seit Ende 2005 ein RR mit Tria-Aufsatz - habe damit drei IM gefinisht - und glaube, dass selbst mit dem RR noch viel Potenzial da ist, an dem ich mich noch "abarbeiten" kann.
Kommt natürlich auch auf die Geldbörse an - ein Zeitfahrrad nur für den WK wäre mir persönlich zu teuer. Habe mal Deine Zeiten angeschaut, bist ja noch relativ neu auf den längeren Distanzen (Marathon, 100 km und Tria-LD) - da bringen die Jahre sicherlich noch einen Schub, ob mit oder ohne Zeitfahrrad! Die 100 km-Zeit zeigt in Relation zur Marathon-PB, dass es auf den richtig langen Sachen (auch eben dann IM) noch Luft nach oben hat.
Also - ein Zeitfahrrad muss nicht sein!

CiaoCiao Rennmaus4444
Ziele 2020:
Ultra-Rodgau 50 km - 30 km gepackt
Altweilnauer Waldcrosslauf - 1. Platz in der AK 👍
Saison-Aus
HM Frankfurt - abgesagt
Marathon Deutsche Weinstraße - abgesagt
diverse RTFs - abgesagt
IM FRANKFURT - ABGESAGT
Wer immer das tut was er kennt, wird immer bleiben was er ist.

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... aber sowas macht direkt 3 km/h schneller, auch wenn's nur Placebo-Effekt ist
SCOTT Plasma Premium - Bike Triathlon :love2:
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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ich würde beim Rennrad, um den Schwerpunkt nach vorne zu bekommen, solch eine Sattelstütze nehmen:
Bike24 - Profile Design Fast Forward Aluminium Sattelstütze
und dann noch einen etwas längeren Vorbau. Du bekommst so einen steileren Sitzwinkel hin. es gilt als erwiesen, daß sich ein steilerer Sitzwinkel ( man sitzt weiter vorne) günstig auf das anschließende Laufen auswirkt.

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DaCube hat geschrieben: SCOTT Plasma Premium - Bike Triathlon :love2:
:geil: :geil: :geil:

Trek Speed Concept oder Ceepo Viper wäre meine Wahl wenn Geld keine Rollle spielt.

Ich fuhr auf einem Pinarello RR mit Aufsatz und habe wegen der LD ein ZR geholt. Ich habe es nie bereut und würde es jederzeit wieder tun und auch jedem empfehlen.
Hast Du Dein RR mittels biometrischer Daten bestellt oder irgendeines gekauft und dan mal so eingestellt? Bei dem ZR fährst Du auf den LD andere Haltungswinkel die das Laufen danach tatsächlich anders gestalten. Selbst auf Kurzdistanz Duathlon konnte ich mit dem ZR einen Schnitt von 39 fahren (Als Quasi-Anfänger die 12schnellste Radzeit *jippi*). Soll heißen das es auch auf den "Unterdistanzen" nicht die schlechtere Wahl ist. Auf profilierter oder kurviger Strecke ist das RR besser, da man in der Regel 2kg weniger beschleunigen muss und am RR-Lenker meines Erachtens mehr Zuggewalt ausübt als am ZR.

...meine persönliche Meinung
PB: HM 1:24:01 - M: 2:59:xx
23.10.2009 0640Uhr - Uhuru Peak 5895m :giveme5:
Cologne 226 2010 --- 1:33:37//6:33//5:35:01//6:00//3:37:12 --- 10:58:22
IM Wales 2011 --- 1:16:06//0:12:28//6:25:07//0:5:39//3:30:38 --- 11:29:57 Das härteste je erlebte! Brutal!
IM Kentucky 2012 --- 10:45xx 131. und 22nd off the bike:D

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Chaos1978 hat geschrieben: :geil: :geil: :geil:

Trek Speed Concept oder Ceepo Viper wäre meine Wahl wenn Geld keine Rollle spielt.

Mit dem Trek könnt ich mich ja anfreunden. Aber datt andere ist ja ne ganz schlimme Augenkrankheit, nee watt fies.
Erinnert mich an datt "RR" de Rosa Tango :peinlich:
http://www.veloworx.com/images/products ... rofile.jpg

Watt ich immer ganz nett fand war das Look 496
http://triathlons.thefuntimesguide.com/ ... by-kwc.jpg
-----__o
---_\ <,
--(_)/(_)

klar, das ist unterste schiene - da war aber auch nichts anderes zu erwarten.
mein tip: lesen - abschalten - vergessen
"Vermeiden Sie bei der Kommunikation mit Kindern jegliche Form von Ironie oder Sarkasmus. Kinder können damit nicht nur nicht umgehen, sondern sie verstehen solche Sätze nicht." :rolleyes:

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Hallo,

zunächst einmal vielen Dank für Euer Feedback! :daumen:
MatthiasR hat geschrieben: ... Der Knackpunkt für deine Probleme könnte der Sitzwinkel sein. Die zu starke Beugung im Hüftgelenk hat mir auch Probleme bereitet. ...
brocken hat geschrieben:... ich würde beim Rennrad, um den Schwerpunkt nach vorne zu bekommen, solch eine Sattelstütze nehmen:
Bike24 - Profile Design Fast Forward Aluminium Sattelstütze
und dann noch einen etwas längeren Vorbau. Du bekommst so einen steileren Sitzwinkel hin. es gilt als erwiesen, daß sich ein steilerer Sitzwinkel ( man sitzt weiter vorne) günstig auf das anschließende Laufen auswirkt.
Ich gehe auch davon aus, dass mit der Veränderung des Sitzwinkels schon einiges gewonnen wäre. Als Fahrradtechnik-Laie war ich auf die Idee mit der Sattelstütze selbst nicht gekommen; bisher habe ich an meinem Rennrad daher noch nichts weiter gemacht als einen Triathlonaufsatz am Lenker anzubringen. Falls ich mich also gegen ein Zeitfahrrad entscheide, dann muss zumindest so eine Sattelstütze her. :zwinker2:
rennmaus4444 hat geschrieben: ... Habe mal Deine Zeiten angeschaut, bist ja noch relativ neu auf den längeren Distanzen (Marathon, 100 km und Tria-LD) - da bringen die Jahre sicherlich noch einen Schub, ob mit oder ohne Zeitfahrrad! Die 100 km-Zeit zeigt in Relation zur Marathon-PB, dass es auf den richtig langen Sachen (auch eben dann IM) noch Luft nach oben hat. ...
Würde mich freuen, wenn's so wäre. :D Dass da noch einiges geht, auch ohne fahrradtechnisch aufzurüsten, denke ich auch. Andererseits weiß ich, was sich in meinem Kopf abspielen wird, wenn ich dann beispielsweise in Roth in 12:10 finishe und mit Zeitfahrrad hätte es vermutlich für 11:59 gereicht. (An der 12h-Grenze zu kratzen, ist andererseits ohnehin ziemlich optimistisch.)
DaCube hat geschrieben:... aber sowas macht direkt 3 km/h schneller, auch wenn's nur Placebo-Effekt ist
SCOTT Plasma Premium - Bike Triathlon :love2:
:hihi: Der Gedanke, wieviel ich dafür bezahlt habe, würden mich gleich wieder 3 km/h langsamer machen. Davon abgesehen: Wie peinlich ist es denn, wenn jemand auf meinem Leistungsniveau mit so nem Profiteil anrückt ...
Chaos1978 hat geschrieben: ... Hast Du Dein RR mittels biometrischer Daten bestellt oder irgendeines gekauft und dan mal so eingestellt? Bei dem ZR fährst Du auf den LD andere Haltungswinkel die das Laufen danach tatsächlich anders gestalten. ...
Im Prinzip habe ich irgendeines gekauft (Ebay, 800 Euro, gebraucht aber selten gefahren). Hab mich bei der Anschaffung des Rennrads an den Formeln und Tabellen orientiert, die man im Web so findet, und dann das Rad selbst angepasst. Für die ersten Triathlon-Versuche wollte ich halt nicht so viel ins Fahrrad investieren; wusste ja noch nicht, ob Triathlon wirklich was für mich ist. Mit dem Rad bin ich übrigens absolut zufrieden, nur mit der Aeroposition tue ich mir relativ schwer, aber dafür ist das RR ja auch nicht gebaut (und ich evtl. auch nicht?).
MatthiasR hat geschrieben: ...Was für Probleme?
Wenn man Bilder von dir auf dem Rennrad mit Aufsatz sehen könnte, könnte man ein wenig beurteilen, wie weit das von der Optimalposition weg ist und wo man evtl. einfach etwas verbessern könnte. ...
Müsste irgendwo noch die Bilder von meinen Triathlons letztes Jahr haben, werde am Wochenende mal nachsehen.
MatthiasR hat geschrieben:Kommt darauf an, was du erreichen willst. Laut deinem Profil hast du schon eine LD geschafft, es geht also. Natürlich ist ein echtes Zeitfahrrad besser, aber ob sich die Kosten dafür rentieren, kannst du nur selbst entscheiden. ...
Das bringt's auf den Punkt. :)
Da kann ich noch so viele Informationen sammeln, irgendwann muss ich mich mal festlegen ...

Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
Nerd

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Im Prinzip ging es Dir damals beim Kauf des Rades so wie mir letztes Jahr, denn ich bin auch Einsteiger, der vom Laufen jetzt mal wieder beim Triathlon reinschnuppern will und deswegen die Investition für ein reines ZR geschäut hat.

Bei dem was ich bisher so gelesen habe, kommt man mit der Anpassung eines RR durch Aufsatz und Sattelstütze schon recht weit und kann damit einiges optimieren.

Sollte man mit der Zeit merken, dass es wirklich zur Passion wird, kann man das Geld immer noch für ein ZR ausgeben.

Bei mir war der Radkauf nur etwas anders, denn ich bin zum Fachhändler und hab mir eine Beratung mit Vermessung gegönnt, so dass das Rad schonmal optimal auf mich eingestellt wurde, damit hab ich aktuell auch keine Probleme mit dem Aufsatz, auch wenn ich aktuell noch etwas am Einstellen bin.

Göran

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01goeran hat geschrieben:Im Prinzip ging es Dir damals beim Kauf des Rades so wie mir letztes Jahr, denn ich bin auch Einsteiger, der vom Laufen jetzt mal wieder beim Triathlon reinschnuppern will und deswegen die Investition für ein reines ZR geschäut hat.
...
Sollte man mit der Zeit merken, dass es wirklich zur Passion wird, kann man das Geld immer noch für ein ZR ausgeben. ...
Genau so bin ich auch an die Sache rangegangen.
Im Moment sieht es halt so aus, als würde ich mich an diesen Sport gewöhnen, ist ja schließlich schon meine zweite Saison. :zwinker2:

Gruß,
Nerd
Gesperrt

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