Experten halten den vollständigen Atomausstieg in Deutschland für machbar und begründen dies sehr sorgfältig. Also keine laute Polemik, sondern fundierte Meinungen:
Bemerkenswert finde ich dabei die gleichzeitig formulierten Mahnungen:
Und trotzdem ist der Atomausstieg realisierbar und somit ein lohnendes Ziel!Die Gesellschaft werde in großem Stil Zielkonflikte heraufbeschwören, wenn sie die abgeschalteten Anlagen einfach durch Zukauf von Atomstrom aus dem Ausland ersetze. Auch Rationierung und das Inkaufnehmen stark erhöhter Strompreise sei nicht akzeptabel. Ebenso seien höhere CO2-Emissionen nicht verantwortbar. Es gebe eine "gleichrangige ethische Verantwortung, dem Klimawandel zu begegnen", weshalb die deutschen CO2-Ziele weiter verfolgt werden sollten. Warnungen enthält das Dokument sogar vor einem "nochmals drastisch beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien". Es gebe "Grenzen der Belastbarkeit natürlicher Lebensräume", die technische Machbarkeit werde schnell überschätzt. Dies bezieht sich auf die Kritik von Naturschützern an den Umweltfolgen von Offshore-Windparks und des großflächigen Maisanbaus für Bioenergie.
Es wäre sicher hilfreich, wenn der politische Wille durch umfassende Meinungsbildung im Volk voran gebracht würde.
Entscheiden ist nämlich dies heir:
Heißt also: Jeder einzelne ist gefragt und trägt damit Verantwortung! Nichst zu tun bzw. ein "weiter-so" in Sachen Energieverschwendung ist verantwortungslos und unmoralisch!Vor allem aber wird der Kampf gegen Energieverschwendung als vordringlich beschrieben. Das Einsparpotential liege bei "40-60 Prozent". "Hier steckt auch eine ethische Fragestellung an die Verantwortung aller", heißt es.
aktuelle Meldungen dazu z.B. hier:
Ethikkommission: Töpfer und Co. wollen Atomausstieg bis 2021 - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
Entwurf des Abschlussberichts - Ethik-Kommission: Atomausstieg bis 2021 möglich - Politik - sueddeutsche.de