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Nur halb so heiß, nur halb so weit. HM 2011 in Mainz

Nur halb so heiß, nur halb so weit. HM 2011 in Mainz

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Hatte mal wieder Lust einen Laufbericht zu schreiben.

Hier isser.

Nur halb so heiß, nur halb so weit. HM 2011 in Mainz

oder

Mein perfekter Wellnesslauf


"Feuer-Wasser-Erde-Luft: die vier Elemente. Ohne sie gäbe es kein Leben - doch nehmen wir sie in unserem Leben, geplagt von Stress und Hektik, noch bewusst war? Erleben wir noch die Kräfte in ihrer Ursprünglichkeit? Wann haben Sie zuletzt die Wärme der Sonne auf Ihrer Haut gespürt, die Lungen mit tiefen Zügen klarer Luft gefüllt, 42,2 (oder 21,1 km) die Kraft der Erde unter Ihren Füßen gefühlt und sich von der Weichheit des Wassers umschmeicheln lassen?"

Nein, das ist nicht aus der Werbung für den Gutenberg-Marathon.
Und da es Gutenberg-Marathon (mit einem t!) und nicht Guttenberg-Marathon heißt, gebe ich hier auch brav die Quelle an: Das Zitat stammt von der Homepage der Kurhessen Therme Kassel Bad Wilhelmshöhe. (Ich habe es allerdings an zwei Stellen leicht angepasst)

In der Tat sollte der Halbmarathon (der ganze auch, nur in der doppelten Dosis) so eine Art 21,1 km lange Wellness-Anwendung werden: Über 90 Minuten Fußreflexzonen-Massage, Hitze satt, Wasseranwendungen und kühlendes (leider auch bremsendes) Lüftchen von vorne. Aroma-therapie gab 's bei so vielen Läufern noch gratis obendrauf.


Kurz vor Start:
Ich stehe im Startblock. Im ersten. Offiziell.


2 Wochen vorher:
Die Startunterlagen sind da! Gleich geöffnet: "Bla, bla, bla ... Startunterlagen können abgeholt werden ... bla, bla, bla ... Startblock 5 bla, bla,.." hä? Wie jetzt? Startblock 5? Letzter Startblock? Du lieber Himmel. Da kann ich meine Zielzeit (immerhin hatte ich mein Training auf eine 1:29.59 ausgerichtet) vergessen. In den letzten beiden Jahren durfte ich immer aus dem 1. Block starten. Wieso jetzt von hinten?
Ein Anruf beim Veranstalter bringt Klarheit: Als ich mich angemeldet hatte, (gaaanz früh) war die Anmeldemaske noch nicht kompett. Es fehte das Feld für die Angabe der Zielzeit. Ich hatte mir nix dabei gedacht. Aber klar: Ohne Zielzeit wurde ich in den letzten Startblock einsortiert. Leider ist da nix mehr zu ändern. "Die Startnummern sind schon gedruckt. Stellen Sie sich doch einfach vorne rein." - "Und wenn jemand motzt?" - "Sagen Sie, Sie hätten mit mir gesprochen." Hm.
Alternative 1: Ich starte von hinten. Zielzeit egal. Feld von hinten aufrollen. Ist vielleicht ganz reizvoll.
Alternative 2: Ich starte aus dem ersten Block und muss (evtl.) dauernd erklären.

Alternative 1 kommt nicht in Frage. Will Bestzeit laufen. Auf jeden Fall.
Alternative 2 ist auch nicht prickelnd. Ich habe vor dem Start lieber meine Ruhe.


1 Woche vorher:
Donnerstag Training ausgefallen. Magen-Darm-Infekt. Freitag Training ausgefallen. S.o. Samstag Training ausgefallen. Noch zu schlapp.
Eine kritische Analyse des Trainings ergibt, dass ich sowieso schon zu wenige km habe, zu wenig HM Tempo trainiert habe, und das nötige Tempo von 4:15 min/km in den Einheiten eigentlich immer viel zu anstrengend war. Ich passe meine Zielzeit an, will "nur" noch 1:31 laufen. Neues Renntempo 4:20 min/km.
Am Sonntag die Testeinheit: 3 x 4000 m im geplanten Tempo mit etwa 8 min Trabpause. Die Einheit klappt. Tempo fühlt sich anstrengend, aber nicht zu anstrengend an. Bisher konnte ich das Tempo aus dieser Einheit immer über die Strecke bringen.


Kurz vor Start:
Ich stehe im Startblock. Im ersten. Offiziell. Temperaturen schon jetzt knappe 20 °C im Schatten. Wenn 's denn Schatten gibt. Das wird eine Hitzeschlacht.


1 Tag vorher:
Ich hole meine Startunterlagen. Offiziell fünfter und letzter Startblock. Einen Versuch will ich noch starten und begebe mich zum Trouble-Desk.
"1:31? bei der Hitz'?" - "Ja, bin wild entschlossen." - "Da kannst abba nit vun ganz hinne stadde. Un dei Nummä willste bestimmt behalde?" - "jepp" (Das ganze Procedere mit Umschreiben usw. ist mir echt zu viel.) "Bastelste genn?" - "Hä?" - " Isch gebb der noch e Nummä un dann schneidste die Fabb ab und pabbst se uff dei Nummä druff!" - "Mach isch" -
(Dreht sich nach hinten) "Sach emol, was hot dann de erschde Block für e Fabb?" - "Rot."
Sucht eine Startnummer für den ersten Block raus, macht noch die Bons ab, streicht die Nummer mit Filzstift durch und reicht sie mir mit: "Dann vill Spass morje und vill Erfolsch!" - "Ja, danke. Und danke noch mal, dass das jetzt so unkompliziert geklappt hat." - "Ach, mir sinn doch hier in Meenz, oder?"
Das ist einer der Gründe, warum ich diesen Lauf so mag. Ich mag die Menschen hier. Gehörte selbst 15 Jahre meines Lebens dazu.

Hole mir noch mein "Läufergeschenk" ab: Eine graue Kappe für den Koppe. Endlich mal was, was ich gebrauchen kann. Die Gebrauchseigenschaften der "Läufergeschenke" der letzten Jahre waren eher, äh, dürftig.
Moment. Graue Kappe? Ein Freund will mich beim Laufen anfeuern. Auf der Weisenauer Schleife. Wie in jedem Jahr. Und was hab ich ihm gesagt, damit er mich besser erkennen kann? " Ich laufe im orangen Shirt und mit grauer Kappe" Und er: "Graue Kappe, das merk ich mir. Da gibt 's nicht so viele." Und er kommt erst heute Nacht aus dem Urlaub zurück und ich kann ich nicht mehr vorwarnen. Na denn. Der wird Spaß haben.


Kurz vor Start:
Ich stehe im Startblock. Im ersten. Offiziell! Mit roten Streifen auf der Startnummer. Meine Bastelstunde am Abend vorher war erfolgreich. Da drängt sich ein sehr beleibter Mensch an mir vorbei: "Isch muss noch e bissje weider no vonn!" Blaue Streifen auf der Startnummer! Er wird von keinem angesprochen. Na dann.

Klaus Hafner moderiert wieder in seiner bewährten Art. Macht Stimmung. Ich höre nicht hin. Tschuldigung. Aber der Geräuschhintergrund ist sehr beruhigend. Drauf konzentrieren kann und will ich mich jedoch nicht. Schließlich will ich Bestzeit laufen. Angesichts der Temperaturen habe ich meine Zeit noch mal angepasst: 1:32 und damit neue Bestzeit sollte es werden.
Heute muss ich mit Köpfchen laufen. Kühlen von außen. Trinken. Im Schatten laufen. Ideallinie laufen. Keinen Meter, kein Körnchen verschenken. Denn die Bestzeit ist nach dem grausligen und zu knappen Training keineswegs ein Selbstläufer. Das wird knapp.


Start Beginn Fußreflexzonenmassage
Stehe im Startblock. Unter der Brücke. Im Schatten. Gut.
Eine Minute zu früh kommt der Countdown mit Startschuss. Träge setzt sich die Masse in Bewegung. Doch nach dem Überlaufen der Startmatte geht es eigentlich gut weiter. Kein Stau wie im letzten Jahr. Ich laufe auch diesmal von der linken Seite her an, da ist deutlich weniger los.

Der erste km am Landtag und Schloss vorbei dient sowieso dem Checkup und Tempofinden. Mit 4:25 wollte ich anlaufen und dann so nach 3 km schauen wie 's läuft. Und es läuft überraschend gut. Die Straße ist von Bäumen gesäumt, die angenehmen Schatten spenden. Wusste gar nicht, dass es in Mainz so viele Bäume gibt. So ist es mit den Temperaturen erträglich. Km 1: 4:25. Passt. Das Tempo fühlt sich gut an. Die Beine machen was sie sollen. Nix zwickt.


Schott
Kurz vor km drei der Durchlauf durch das Schottwerk. Die erste Getränkestation. Ein Riesengewusel, Gewurschtel, Stau. Ich will zu den hinteren Tischen, doch alles voll. Die Isoplörre wäre zu haben, aber da haben ich und mein Magen ganz schlechte Erinnerungen dran. Also weiter ohne Getränk. Wenn sich dass mal nicht rächt. Ich habe aber vor dem Start viel getrunken. Außerdem, wie ich die Mainzer kenne, wird es bei diesem Wetter viel mehr Wasserstationen geben. Die erste Wechselstelle der Schülerstaffeln. Jede Menge Kinder mit Eltern. Mordsstimmung.

Ich drücke den 4. Kilometer ab. 3:50? Hä? So schnell? Nö. Das Schild muss falsch stehen. So schnell? Das hätte ich gemerkt. So defekt dann der Tempomat nicht sein. Ich muss wohl laut vor mich hin sinniert haben, denn ein Läufer beruhigt mich. Er hat eine ähnliche Abweichung. (In der Auswertung sehe ich später, dass ich den dritten km zwar abgedrückt, aber ich nicht auf die Uhr geschaut hatte, weil der in der Nähe der ersten Chaos-Getränkestation war und da hatte ich genug damit zu tun niemanden umzurennen und nicht umgerannt zu werden. Der km ging nämlich in 4:55 weg.) Also alles im Lot.


Industriegebiet Mombach Erste Wasseranwendung
Weiter geht es durch das Industriegebiet von Mombach. Nix los hier. Ich finde diesen Abschnitt entlang der Bahnlinie eingentlich immer ganz schön. Zumindest im Halbmarathon. Man ist noch schön frisch, hat hier seine Ruhe. Nur das Tapp-Tapp der Füße ist zu hören. Und manch einer schnauft hier schon so, dass ich mich frage, wie will der noch weitere 16 km durchhalten. Die nächste Getränkestelle ist in Sicht. Die brauch ich jetzt aber schon. Am ersten Tisch Gewurschtel, Gewusel, Stau. Ab Tisch drei ist Platz. Also dahin. Becher schnappen. Übern Kopp. Zweiten Becher: Kappe ab. Wasser rin. Kappe auf. Kleiner Schuck bleibt noch zum Trinken. Gut so. Füße noch trocken. Weiter. Km 5. Schnitt bisher 4:22. Bin ich zu schnell? Ein bißchen rausnehmen? Ich beschließe, den Schildern nicht wirklich zu trauen und eher auf das Körpergefühl zu hören. Ist schließlich schon der 7. Halbmarathon. Da sollte das Gefühl doch wohl stimmen.
Unter der Bahn geht 's durch. Unter heißt: erst runter, dann wieder rauf. Alternative: Länger laufen und schattig oder kürzer und in der Sonne. Hier entscheide ich mich für die Ideallinie in der Sonne. Schlimm ist die Steigung nicht. Ich nehme die Steigung aber trotzdem im leicht reduzierten Tempo. Noch sind nicht mal 6 km rum und ich werde jedes Körnchen Kraft noch brauchen.


Mombach Zweite Wasseranwendung
Es geht nach Mombach. Hier ist höllenmäßige Stimmung. Die Mombacher geben alles, machen ein Riesenspektakel. Zusätzliche Wasserstation. Kappe ab. Becher übern Kopp. Wasser in die Kappe. Kappe auf. Das soll für den ganzen Lauf mein "Mainer-Kappen-Ritual" werden. Alle 2 km. Kurz hinter der Wasserstation die erste Dusche. Schön. Es wird mit Sicherheit noch heißer werden und ich kann alle Kühlung gebrauchen. Also mittendurch. Schuhe immer noch trocken. Ich nicht mehr.

Nächste Schülerstaffelwechselstelle unter der Hochbrücke. Auch hier tobt der Bär. Damit die Schüler sich beim Warten nicht langweilen, feuern sie die Läufer laufstark an. Und das tut gut. Den Wartenden und den Läufern. Und hier unter der Straßenbrücke ist angenehmer Schatten. Ich schicke mich gerade an einen Läufer zu überholen, da wird der von seiner persönlichen Crew angefeuert und legt einen Zahn zu. Oder gleich zwei, drei Zähne. Jedenfalls läuft der dann 20 m vor mir. Nach weiteren 50 m habe ich ihn wieder eingeholt. Ob das die richtige Rennstrategie ist? Aber dieses Phänomen kann ich im Lauf noch etliche Male beobachten: Persönliches Anfeuern führt zwangsläufig zur abrupten Tempoverschärfung. Hoffentlich passiert mir das nicht, wenn vor der Weisenauer Schleife mein persönlicher Support wartet.


Neustadt Erste Frischluftanwendung (Handtuchwedeln)
In der Mainzer Neustadt das nächste Stimmungsnest. Seit geraumer Zeit läuft ca. 50 m vor mir ein Läufer mit T-Shirt von der ESWE Wiesbaden. Immer gleicher Abstand. Läuft gleichmäßiges Tempo. An den könnte ich mich hängen. Der ist in meinem Tempobereich. Aber ich komme nicht näher ran. Und mit Gewalt will ich die Lücke nicht schließen.
Die Neustadt ist erstaunlich grün. War mir gar nicht so bewusst. Viele Bäume, die immer noch angenehmen Schatten spenden. Vorbei an der neuen Synagoge führt die Strecke. Ein architektonisch hochspannendes Gebäude, für das ich aber heute keinen Blick habe.
Km 10: 43:43, Durchschnittspace von 4:23. Leicht schneller als ich wollte, aber der härteste Abschnitt kommt erst. Ich fühle mich gut und das Tempo passt. Ich verlasse ein bißchen die Ideallinie, damit ich weiter im Schatten laufen kann. Die Temperaturen im Schatten sind erträglich, in der Sonne ist es bereits brütend heiß. Die Armen, die heute einen ganzen Marathon laufen. Immer wenn es Richtung Osten geht, weht ein unangenehmer Wind entgegen. Windschattenlaufen ist angesagt. Der Wind ist nicht stark, aber ich empfinde ihn als unangenehm. Ein bißchen antrengender wird das Laufen eben doch. Und die Bestzeit ist knapp.


Christuskirche Wasseranwendung
Kaiserstraße und um die Christuskirche herum. Da kommt auch schon der erste Krankenwagen von hinten. Zum Glück ist die Straße hier breit genug und der Krankenwagen kommt gut durch. Nächste Getränkestation: Ich habe inzwischen gelernt und laufe gleich zu den hinteren Tischen durch und bringe im Laufen das übliche Mainzer-Kappen-Ritual hinter mich. Immer noch spenden Gebäude und Bäume (wieso ist mir vorher eigentlich nie aufgefallen, wie viele Bäume es in Mainz gibt) wohltuenden Schatten. Jetzt beginnt mein persönlicher Hassabschnitt: breite Straße, Schatten, gut zu laufen. Aber es fühlt sich so zäh an. Und seit dem letzten Jahr weiß ich auch warum: Hier geht es kaum sichtbar aber gut spürbar bergauf. Ich nehme ein bißchen raus. Versuche, das Anstrengungsgefühl in etwa gleich zu halten. Dies wird mit 4:29 der langsamste km des ganzen Laufes.


Ludwigstraße/Altstadt Die Wasseranwendung geht weiter, Wellnessparty
Nächstes Stimmungsnest in der Ludwigstraße: Hier sind die Vips untergebracht. In den vergangenen Jahren meinte ich mich an eine Tribüne zu erinnern. Aber nix. Lag wohl an den deutschen Meisterschaften, die in den vergangen Jahren in Mainz ausgetragen wurden.

Wasserstation, nächstes Mainzer- Kappen-Ritual. Inzwischen bin ich nass wie nach einem Platzregen. Scharfe Rechtskurve, rein in die Altstadt. Stimmung pur und Kopfsteinpflaster. Den Sandsteinstreifen in der Mitte, der in den letzten Jahren immer den Laufweg durch die Augustinerstraße für mich markiert hatte (da ist angenehmer zu laufen) nutze ich in diesem Jahr nicht. Die linke Seite der Straße liegt im Schatten und dafür nehme ich die Pflastersteine in Kauf. Ist gar nicht so schlimm. Am Ende der Gasse der Stimmungshöhepunkt: Eine Band spielt südamerikanische Rhythmen. Himmel und Leute sind hier. Pures Gänsehautfeeling. Hier reißt es mich wohl auch mit. Der km ist einer der schnellsten im Lauf.


Schleife Weisenau Solarium, zweite Frischluftanwendung
Jetzt wird es ernst:
Die berüchtigte Weisenauer Schleife steht an. Ungefähr 3 km hin und 3 wieder zurück. Ich hasse Wendepunktstrecken. Die ganz schnellen sind schon durch. Vereinzelte auch sehr schnelle kommen mir entgegen. Und ich weiß: Das muss ich alles noch laufen. Mein ESWE Tempomacher ist wieder in Sicht. Näher diesmal. Vielleicht kann ich ja doch ranlaufen.

Hier müsste jetzt auch mein persönlicher Support stehen. Verabredungsgemäß hat er ein gelbes T-Shirt an, damit ich ihn gut erkennen kann. Da ich ohne Brille laufe, bin ich mir nicht sicher. Aber es ist das einzige gelbe T-Shirt weit und breit. Also winke ich mal. Bin ja nicht der einzige mit grauer Kappe :D . Er ist es. "Liegst super in der Zeit!" brüllt er mir ins Ohr, als er mich laufend ein Stück begleitet. (Das muss nix heißen, das sagt er jedesmal.) Auf Nachfrage kann ich ihm bestätigen, dass ich mich noch gut fühle und auf Bestzeitenkurs liege. Ich kann sogar noch ein bißchen reden. Das müsste doch mit dem Teufel zugehen, wenn das heute nicht klappt. Er verabschiedet sich und ich wetze weiter.

km 15: 1:05:5, Durchschnittspace knappe 4:24. Jetzt gilt 's. Viel Guthaben auf die angepeilte 1:32 habe ich nicht. Hier gibt es keinen Schatten mehr, nix, nader, niente. Die Sonne brennt und es ist wirklich heiß. Viele kann ich hier auf dieser Strecke überholen. Ich vollführe weiter an jeder Wasserstelle mein Mainzer-Kappen-Ritual. Ein bißchen was trinke ich auch, aber so richtig durstig fühle ich mich nicht. Es kommt auch noch ein unangenehmer Gegenwind auf, der zusätzlich Kraft kostet. Ich versuche mich im Windschatten zu verstecken.


Schleife Weisenau Eisabreibung
Ein Zuschauer am Straßenrand hält was auf der ausgesteckten Handfläche hin. Ich kann zunächst nicht erkennen, was das ist. Doping-Mittel? Gelbeutelchen? Nein. Es sind EISWÜRFEL. Mit einem wirklich von Herzen kommenden "Dankeschön" schnappe ich mir eine Handvoll. Wie geil ist das denn? Da hat doch wirklich ein Anwohner seinen Gefrierschrank geplündert! Es ist keine ofiizielle und keine inoffizielle Getränkestation in der Nähe. Ich liebe Mainz, ich liebe die Mainzer. Glücklich kühle ich mich während des Laufens. Mensch tut das gut. Inzwischen laufe ich neben dem ESWE Mann (so nenn ich ihn inzwischen mangels Namen) her und biete ihm den letzten großen Eiswürfel an. Er nimmt dankend an.

Diese blöde Schleife will wirklich kein Ende nehmen. Inzwischen kommen mir deutlich mehr Läufer entgegen. Die führenden Frauen sind längst durch. Und der Wendepunkt ist noch nicht in Sicht. War das im letzten Jahr auch so weit? Langsam wird die Hitze unangenehm. Ich geraten ins Schnaufen und muss deutlich drücken um das Tempo halten zu können. Doch zu schnell? Soll ich rausnehmen? Das nächste Tatütata. Da endlich nach einer Dusche der Wendepunkt. Ich hasse Wendepunktstrecken. Abbremsen. Enge Kurve. Wieder Tempo aufnehmen. AUA. Irgendwie tut mir das immer weh. Der ESWE Mann ist jetzt direkt vor mir.


Wendepunkt Solarium, höchste Stufe, Wasseranwendung
Ich liebe Wendepunktstrecken. Leichter Wind jetzt von hinten. Alle die mir jetzt entgegenkommen, sind hinter mir. Haben den ganzen Abschnitt noch vor sich. Jetzt noch ca. 4 km. Also das, was ich gestern noch gemütlich gelaufen bin. Das wäre doch gelacht. Die halte ich noch durch. Ich weiß aber auch, dass mir in Wettkämpfen die km 17, 18 und 19 immer am schwersten fallen. Ich klemme mich hinter den ESWE Mann und laufe stur weiter. Drücke brav die km ab, schaue aber nicht mehr auf die Uhr. Ich weiß, dass ich noch gut im Rennen liege. Zum Rechnen fehlt mir die, ja was fehlt mir eigentlich? Wahrscheinlich Hirn weichgekocht. Die Strecke liegt in der Sonne, die gnadenlos vom Himmel brennt. Trotzdem ich nass bin wie der sprichwörtliche Pudel, ist es heiß. Zu heiß. Viel zu heiß. Ich werde doch jetzt auf den letzten Kilometern nicht schlapp machen? Nix da. Ich hab mich nicht 19 km gequält um jetzt die Früchte noch aus der Hand zu geben.


Endspurt Höhepunkt der Fußreflexzonenmassage
Endlich. Das ersehnte Schild: km 20. 1:27:irgendwas steht auf der Uhr. 5 min noch für die letzten 1,1 km. Das muss doch zu schaffen sein. Langer End"spurt". Also auf jedenfall noch mal vorsichtig das Tempo anziehen. Der ESWE Mann bleibt zurück. Ich drehe mich kurz um, fordere ihn auf sich dranzuhängen. "Du hast mich über 10 km gezogen. Jetzt bin ich dran." Er winkt ab. "Beine zu, schneller geht nicht" Ich bedanke mich nochmal für 's gleichmäßige Tempo, wir wünschen uns noch viel Glück und ich ziehe los. Einen Läufer, der mich an der Wendemarke überholte, kann ich wieder kassieren und noch einige mehr. Gefühlt wird das der schnellste km des Rennens. Die Uhr sagt was anderes. Aber ich vermute mal stark, dass auch hier die Schilder nicht sooo genau standen.


Ziel Metallurgische Anwendung, isotonische Getränkeanwendung
Die Zielgerade zieht sich noch mal, liegt aber wenigstens im Schatten von - richtig - Bäumen. Ich wusste gar nicht, dass es in Mainz so viele Bäume gibt. Aber das erwähnte ich wohl schon. Alles noch mal rausgeholt. Das Ziel ganz nah. Über die Ziellinie gerauscht und fast in einen Läufer gedonnert, der unmittelbar hinter der Matte stehenbleibt. Das werde ich nie verstehen. Wenn ich das versuchen würde, würde ich sofort umfallen. Ich trabe noch einige Meter weiter, muss den "Medaillenumhänger" auf "gleich, muss erst mal an den Zaun" vertrösten. Und hänge am Gitter. Schnaufend und zufrieden. Der Medaillenumhänger fragt mich besorgt, ob alles in Ordnung ist, während er mir die Medaille um den Hals hängt. Ich nicke: "Geht gleich wieder". (Metalle um den Hals hilft doch gegen (fast) alles :zwinker2: )
Welche Zeit ist es denn eigentlich geworden? Beim Blick auf die Uhr: 1:33:12,Zunächst Schock, Frust. Hat doch nicht gereicht.13,14,15,16,17...
Hä? Ich Volldepp! Vergessen, die Uhr zu stoppen. Manche Dinge ändern sich nie. Und manche Sachen werde ich wohl nie lernen.
Bin aber zuversichtlich, dass ich die 1:32 im Sack habe. Mein Hänger am Zaun, mein Hänger am Hals (also die Medaille) hat bestimmt eine halbe Minute gedauert. Also knapp unter 1:33 muss doch einfach geklappt haben.
Zufrieden mit einem taktisch nahezu perfekten Lauf mit neuer Bestzeit (die ist es auf jeden Fall geworden) schlufe ich zum Erdinger Stand und hole mir das verdiente Weizen. Ich muss mich in die Sonne stellen, denn im Schatten ist mir im pitschnassen Zustand bei leichtem Wind doch reichlich frisch.


Danach aktive Erholung, Ruheraum
Nach dem Umziehen stelle ich mich noch ein bißchen an die Strecke um die Marathonis anzufeuern.
Bin müde, erschöpft, glücklich.
Komisch ist nur, dass die Beine sich nicht so kaputt anfühlen wie sonst nach Wettkämpfen. Vielleicht stimmt es ja doch, was der Fori Coldfire mir nach dem Lauf noch zum grübeln mitgab: "Bei 10 °C weniger wärst du noch mal 2 min schneller gewesen". Die Beine hätten wohl wirklich ein bißchen mehr geben können.
Aber vom Rest war an schneller nicht zu denken.


Fazit
Die Wellnessanwendung war ein voller Erfolg: Trotz Sonnencreme habe ich eine gesunde Bräune bekommen. Wasseranwendungen waren sehr angenehm. Als Überraschung gab es eine Abreibung mit Eis. Frischluftanwendungen hätten ein bißchen sanfter sein können und die Fußreflexzonenmassage über 21,1 km hat mir eine Blase am rechten Fuß eingebracht.

Ich schlage vor, die Eisabreibung im nächsten Jahr mit in das offizielle Wellnessprogramm aufzunehmen.

Ach ja:
Im Internet offiziell:
Es hat zur neuen Bestzeit gereicht.
Geworden ist es eine hohe 1:32. :bounce: :hurra:

Jetzt werde ich mich langsam aber sicher weiter an die magische Grenze von 90 min ranarbeiten. Mit Wellness. :zwinker2:


Töffes
"Wer keine Zweifel hat, ist schlicht verrückt." (Peter Ustinov)

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Töffes... unschlagbar!!! was für eine angenehme Art wie du schreibst. Hat wieder irre Spaß gemacht mit dir "mitzulaufen". Dankeschön. Und auch an dieser Stelle herzlichen Glückwunsch zur PB. Tolle Leistung!!!
Gruß,
Markus
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meine PB's:
HM: 1:46:58 h (06/10) // 10km: 50:44 min (06/11)

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Glückwunsch zur PB und Danke für den klasse Bericht. Bin im Geiste die Strecke nochmals mitgelaufen - war angenehmer als real am Sonntag :D

Schön, Dich vor dem Lauf getroffen zu haben!
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Melrose hat geschrieben:Glückwunsch zur PB und Danke für den klasse Bericht. Bin im Geiste die Strecke nochmals mitgelaufen - war angenehmer als real am Sonntag :D

Schön, Dich vor dem Lauf getroffen zu haben!
Wie lief es auf der zweiten Hälfte eigentlich für Dich ? Wir waren ja leider nur kurz zusammen unterwegs, nach einer Wasserstation warst Du plötzlich 50 Meter vor mir und ich hatte irgendwie so gar keine Lust auf einen Zwischensprint :zwinker5:

Grüsse
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coldfire30 hat geschrieben:Wie lief es auf der zweiten Hälfte eigentlich für Dich ? Wir waren ja leider nur kurz zusammen unterwegs, nach einer Wasserstation warst Du plötzlich 50 Meter vor mir und ich hatte irgendwie so gar keine Lust auf einen Zwischensprint :zwinker5:

Grüsse
Ja, schade irgendwie haben wir uns verloren. Hatte mich noch ein paarmal umgeschaut, bin dann aber weiter 4:45 Pace gelaufen. Hatte Dir nach der Wendeschleife noch zugewinkt, da war ich vielleicht 400m vor Dir. Bin mit 1:40:01 beim Halben durch (und war am überlegen aufhören oder doch Goldmedaillie :hihi: ). Entschied mich dann für vollen Spaß. Kurz vor mir ist Line in den Wechselbereich gelaufen und mit ihrem Mann bin ich dann die Brücke hoch. Da hatte ich schon etwas rausgenommen und bezweifelt, dass ich eine 5:00er Pace die zweite Hälfte würde halten können und ließ ihn ziehen. Bei km 30 sah ich dann einen kollabierten Läufer und habe noch weiter reduziert. Mit einem anderen Läufer habe ich ausgedehnte Gehpausen an Getränkeständen gemacht, dann wieder 2km getrabt, ein paar Meter gegangen und mit 3:39:51 in meiner schlechtesten Marathonzeit ever durchs Ziel gejoggt. War aber trotzdem hochzufrieden - gefinisht und auf den Körper gehört.
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Glückwunsch zur PB auch von mir, lieber Töffes. :daumen: Dein Bericht ist auch wieder ein Genuß.
Leider konnte ich nicht in Mainz vorbeischauen, da ich parallel selbst einen WK gelaufen bin.

Viele Grüße

Gregor

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Klasse. :daumen:
Sowohl als auch. Lauf und Bericht. (Also eigentlich wie immer. :nick: )
Aber du weißt ja gar nicht, was dir entgangen ist.
Die Geizhälse, die die "Nimm-zwei-zahl-eins"- Version des Wellnessangebotes angenommen haben, durften im zweiten Teil viel exzessivere Wasseranwendungen genießen. Da waren die Tische nämlich rappelvoll mit Bechern, die Strecke aber (fast) leer.
Andererseits wurde bei der zweiten Anwendung die Aromatherapie ausgelassen.
Es war auch nicht mehr so kuschelig eng. Dafür ziemlich sehr schon gar nicht mehr kuschelig warm.
Andererseits war ich eigentlich ziemlich froh, bei den Temperaturen keine HM-Pace laufen zu müssen.
Alle Achtung, dass du das unter den Bedingungen so durchgezogen hast.

@melrose: Du warst nicht zufällig der Läufer, den ich in Kastel angequatscht habe? Der Zeit nach müsstest du nämlich kurz vor mir über die Brücke gelaufen sein.

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Pippi L. hat geschrieben:@melrose: Du warst nicht zufällig der Läufer, den ich in Kastel angequatscht habe? Der Zeit nach müsstest du nämlich kurz vor mir über die Brücke gelaufen sein.
Nö, ich glaube nicht (...und in Kastel war ich noch ziemlich aufnahmefähig)
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Schön geschrieben Töffes - wie immer ...

:daumen: :daumen: :daumen:

Mainz war wirklich schön, obwohl ich nur als Joggingtourist unterwegs war.
Als allerdings am Brezelstand in kürzester Zeit 3 Bahren an mir vorbeigetragen wurden,
war ich gar nicht so böse drüber, nur ne Trainigseinheit gemacht zu haben ...

Gruß,
Ric
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.pb 5k 22:27min 11.2009 | 10k 46:32min 5.2010 | hm 01:41:30h 05.2010 | VDOT=44,3

.plan 2011

30.10. Frankfurt (M)


Mein Trainingsplan
Spreadsheets - ZZZ auf gehts!

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Brezelstand? Ach ja, ich erinnere mich.
Der war leer, als ich ins Ziel kam. Alles ratzeputz weggefressen ... äh gegessen.... von den Halbmarathonis. :motz:
(Ein Grund mehr für die halbe Strecke. :zwinker5: )

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:hihi: meenzer dialekt: absolut beste passage!!!

danke, töffes. für den bericht. da waren echt so viele bäume?! ich ärgere mich im nachhinein immer, dass ich so ignorant bin. oder konzentriert :confused:

mainz war schon schön, nur zu warm.

und du bist klasse gelaufen! :daumen:

dein plan ging wie immer auf!!! nochmal dicker glückwunsch. :nick:
Melrose hat geschrieben:Bin mit 1:40:01 beim Halben durch (und war am überlegen aufhören oder doch Goldmedaillie :hihi: ). Entschied mich dann für vollen Spaß. Kurz vor mir ist Line in den Wechselbereich gelaufen und mit ihrem Mann bin ich dann die Brücke hoch. Da hatte ich schon etwas rausgenommen und bezweifelt, dass ich eine 5:00er Pace die zweite Hälfte würde halten können und ließ ihn ziehen.
dir auch glückwunsch zum durchhalten! :daumen: aber 1:40:01 kann ich nicht ganz stimmen (erklärt es vielleicht auch für pippi), ich bin erst bei 1:40:56 durch und auch im ersten block gestartet. :D aber schön, dass ich noch nen kleinen vorsprung "retten" konnte. :zwinker2:
mein mann ist die 5:00 brav durchgelaufen. schönes erlebnis, ohne stress.
Pippi L. hat geschrieben: Der war leer, als ich ins Ziel kam. Alles ratzeputz weggefressen ... äh gegessen.... von den Halbmarathonis. :motz:
ja, auch die getränkeflaschen waren alle. das fand ich schon fast ein bisschen derb (ich hatte eine + ein brezel + eine banane und 2 becher wasser) - fehlplanung oder war der rest so gierig?! da gab es für die marathonis echt kaum noch was. :frown:

lg,
line
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PB: 5km: 21:14 (Juni 2010) - 10km: 43:38 (Juni 2011) - HM: 1:37:39 (Sept. 2010) - M: 3:31:47 (Oktober 2010)

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Pippi L. hat geschrieben:Brezelstand? Ach ja, ich erinnere mich.
Der war leer, als ich ins Ziel kam. Alles ratzeputz weggefressen ... äh gegessen.... von den Halbmarathonis. :motz:
(Ein Grund mehr für die halbe Strecke. :zwinker5: )
Einige hatten da tatsächlich so viel Zeugs in der Hand als wollten sie schon für die Familienkaffeerunde am Nachmittag vorsorgen.. unmöglich sowas :nene:
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Hallole,

herrlicher Bericht von einer klasse Leistung. Super Zeit bei der super Hitze. Glückwunsch töffes.

Grüssle Klaus
noch 2 Tage tapern :motz:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Brezeln? Wo? :sauer: (aber die Apfelstücke waren lecker :daumen: )
läuferline hat geschrieben:dir auch glückwunsch zum durchhalten! :daumen: aber 1:40:01 kann ich nicht ganz stimmen (erklärt es vielleicht auch für pippi), ich bin erst bei 1:40:56 durch und auch im ersten block gestartet. :D aber schön, dass ich noch nen kleinen vorsprung "retten" konnte. :zwinker2:
mein mann ist die 5:00 brav durchgelaufen. schönes erlebnis, ohne stress.
Doch, 1:40:01 stimmt schon(sagt auch das offizielle Ergebnis: Gutenberg Marathon Mainz 2011, bedeutet aber leider auch, dass ich unsägliche 1:59:50 auf der 2. Hälfte getrödelt habe). Mußte mich 10min vor dem Start nochmal mit der Dixi Ausstellung beschäftigen :nene: und bin dann aus der Mitte des ersten Blocks gestartet (ca. 2min nach Start über die Linie).
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
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Töffes: HERRLICH!!!! :hihi:
*********Der Nachschmerz muss ignoriert werden!*********

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Melrose hat geschrieben:und bin dann aus der Mitte des ersten Blocks gestartet (ca. 2min nach Start über die Linie).
das erklärt es. :nick: und ich dachte schon, meine rechenkünste haben mich jetzt auch noch verlassen. :hihi: wir standen da doch etwas weiter vorn.

lg,
line
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PB: 5km: 21:14 (Juni 2010) - 10km: 43:38 (Juni 2011) - HM: 1:37:39 (Sept. 2010) - M: 3:31:47 (Oktober 2010)

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Danke euch allen für die Glückwünsche.

Und noch mehr danke für 's Lesen und Kommentieren.
Dafür schreibt man schließlich die Laufberichte:

Damit sie auch gelesen werden.
DANKESCHÖN!

Töffes
"Wer keine Zweifel hat, ist schlicht verrückt." (Peter Ustinov)

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Pippi L. hat geschrieben:Brezelstand? Ach ja, ich erinnere mich.
Der war leer, als ich ins Ziel kam. Alles ratzeputz weggefressen ... äh gegessen.... von den Halbmarathonis. :motz:
(Ein Grund mehr für die halbe Strecke. :zwinker5: )
läuferline hat geschrieben: ja, auch die getränkeflaschen waren alle. das fand ich schon fast ein bisschen derb (ich hatte eine + ein brezel + eine banane und 2 becher wasser) - fehlplanung oder war der rest so gierig?! da gab es für die marathonis echt kaum noch was. :frown:
coldfire30 hat geschrieben:Einige hatten da tatsächlich so viel Zeugs in der Hand als wollten sie schon für die Familienkaffeerunde am Nachmittag vorsorgen.. unmöglich sowas :nene:
Ne line, das war keine Fehlplanung.
Läufer sind echte Geier. :nene:
Was da manche weggeschleppt haben, war schon mehr als unverschämt.
Da waren schon Wochenrationen für die Familie dabei. :motz:

Und das mit dem Erdinger nur gegen Bon (auf der Startnummer) hat auch nicht wirklich funktioniert.


Töffes
"Wer keine Zweifel hat, ist schlicht verrückt." (Peter Ustinov)
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