Danke Euch für Eure ganzen netten und aufmunternden Worte (zur Zeit ist aber tatsächlich gar nicht mehr so viel Aufmunterung nötig). Ich werde die Angelegenheit nun auch tatsächlich soweit sich beruhigen lassen, bis ich mehrere Tage in Folge symptomfrei bin und wirklich glaube, die Sache ist ausgestanden. Den anderen Weg - sogleich bei kurzzeitigen Besserungen - wieder laufen zu gehen, habe ich ja schon ohne langfristigen Erfolg versucht. Das "gemeine" ist halt, dass das Laufen eigentlich immer ganz gut geklappt hat und ich mir daher eingeredet habe, es sei ja gar nicht so schlimm. Vielleicht ist es das ja auch gar nicht und ich stelle mich nur an. Ich habe aber für mich beschlossen nicht hinzunehmen, dass ich im zivilen Leben z.B. beim mittäglichen Verlassen der Kanzlei dauerhaft Einschränkungen (Hinterherhumpeln hinter meinen Kollegen) hinnehmen muss. Daher ist die Entscheidung so gefallen, wie sie nun gefallen ist (letztlich ist es aber natürlich, da hast Du, liebe Isse, völlig recht, eine Bauchentscheidung - das sind ja eh oft die besten).
Was aus Berlin wird, warte ich jetzt erst einmal ganz entspannt ab. Wenn meine Beine bis dahin wieder fit sind (und das will ich eigentlich hoffen), würde ich wohl sicher starten und dann einfach mal gucken, wo sie (die Beine) mich hintragen. Besser vorbereitet als vor Hamburg sollte ich vermutlich wohl wirklich in jedem Fall sein. Wenn es aber nicht geht, dann geht es halt nicht. Ich könnte mir aber sogar vorstellen, dann dennoch nach Berlin zu kommen. Das Hotelzimmer ist ja ohnehin gebucht (ich müsste mal schauen, ob es da Storno-Möglichkeiten gibt, aber damit werde ich mich jetzt ganz sicher nicht mit auseinandersetzen).
Plan B - für den Fall, dass die Regeneration bis Ende September/Anfang Oktober dauert, könnte sein, kurzfristig noch für Frankfurt Ende Oktober zu melden. Aber auch damit beschäftige ich mich erst, wenn es soweit ist.
Isse hat geschrieben:
Es ist müßig nun aufzuzählen, woran es letztendlich gehapert hat. Einen großen Teil deiner Beschwerden würde ich dem Tempo zuordnen. Du hattest zuvor Zeitangaben, die du immer mal wieder schneller gelaufen bist, die Pferde sind einfach mit dir durch.
Vielleicht hast Du recht. Allerdings muss man sehen, dass meine zu schnellen Läufe nach dem Marquardt-Plan im Tempo ziemlich genau den dann für richtig und angemessen erachteten Läufen nach dem Pfitzinger-Plan entsprachen. Ich würde daher eher zu dem Ergebnis kommen, dass nicht die Planübererfüllung (die natürlich trotzdem alles andere als clever war) ursächlich geworden ist sondern vielleicht doch die Wahl eines für mich als alternden Laufanfänger zu ambitionierten Plans. Die Wahl eines langsameren Plans alleine hätte allerdings auch nichts genützt, weil ich den wahrscheinlich dann wieder übererfüllt hätte. Es war halt einfach zu schnell zu viel. Das muss ich akzeptieren.
Dartan hat geschrieben:
Als jemand der dich ja immer wieder angespornt hat, mehr und schneller zu laufen, macht mich das irgendwie extra betroffen.
Dafür besteht natürlich überhaupt gar kein Anlass. Ich bin knapp älter als 5 Jahre und daher für mein Tun und Lassen allein selbst verantwortlich. Und wie gesagt: Mir sind die Risiken ja gerade auch hier im Forum mehr als deutlich vor Augen geführt worden. Ich bin das Risiko dennoch ganz bewusst eingegangen. Da darf man dann halt hinterher auch nicht klagen. Ich habe es versucht - und hätte mich geärgert, wenn ich es nicht versucht hätte.