Durchgebissen. Das Wort des Tages..
Hatte ich letzte Woche noch behauptet ich würde einen 35 er versuchen ( worauf ja schon ein Einwand kam
) offenbarte mir diese Woche doch etwas Erholungsbedarf. Montag und Dienstag machte ich nix. Mittwoch einen 10km Lauf mit ein bisschen Tempo. Soweit ohne Probleme. Donnerstag war es sehr schwül und heiss bei uns, ich quälte mich zu knappen 5 km, schneller als 5:10min/km war einfach nicht drin. Da schwante mir schon was und ich erinnerte mich an Alcx Aussage, er hätte nach seinem Ultra auch Probleme zur Zeit mit dem Tempo.
Gestern probierte ich mal wieder einen 10 er. Das war wieder eine Quälerei, schwül und heiß und überhaupt
Lief jedenfalls auch nicht, komplett aus dem Rennen nahm ich mich dann, als ich kurz vor Ende noch 6x100m Steigerungen machte, um wieder in Schwung zu kommen. Tolle Idee war das
Heute musste dann ein Lala her, von vornherein plante ich lediglich mit 28 km. Das sollte reichen. Ich fuhr zum Werbellinsee, wo ich im Mai noch 5. beim Wettkampf wurde.
Ich startete die Runde so, dass ich kurz vor Ende ein paar richtige Hügel drin habe, schon so 50-60hm auf 500m oder so. Ähnliches wird mir bei meinem Marathon ab ca Kilometer 35 widerfahren. Wird bestimmt nett
Der Anfang gestaltete sich etwas zäh, aber ok. Es ging gleich erstmal zackig hoch, danach verflacht sich das Gelände. Doch bevor ich überhaupt in Tritt kam, öffnete der Himmel seine Schleusen. Ein Glück hatte ich ne Regenjacke bei. Ich bin echt noch nie bei so einem Dauerregen gelaufen. Ich war nach 20 Minuten nass bis auf die Knochen, die Wege voller Wasser, nur Matsch, Schlamm, Pfützen. Nach ca 12 km hörte es kurz auf zu regnen, ich packte die Jacke weg und 5 Minuten später ging es wieder los. Das war mir aber sowas von Wumpe, es gab eh nix trockenes mehr an mir. Die Strecke wurde immer schlimmer, ich lief teilweise zig Meter durch Wasser. Ich hatte so langsam aber sicher richtig den Kanal voll, versuchte aber, auch im Hinblick auf schwere Wettkampfsituationen positiv zu bleiben. Es gelang mir so leidlich ;-)
Nach 21 km fängt das schwere Gelände an. Ich kotzte schon am ersten Anstieg richtig ab, die Beine waren einfach nur geschrottet von dem anstrengenden Geläuf. Langsam reichte es mir
abkürzen ging aber nicht, zwischen mir und dem Auto lag ein See
Irgendwann hatte ich es dann tatsächlich geschafft. Das wurde mit 5:24 einer der langsameren Lalas der letzten Monate.
Ich denk der 50 er ist noch nicht ganz verarbeitet.
Aus Frust fuhr ich dann noch 25 km Fahrrad und habe jetzt entsprechende Bettschwere.