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Der Starter-Faden

29501
Euch kann man auch nicht mal für ein paar Minuten alleine lassen …



spaceman_t hat geschrieben:Ich hatte ähnliche Gefühle nach meinem (zwar ins Ziel gelaufenen) völlig verkorksten und physisch + mental fordernden und im Nachhinein deprimierenden Alsterlauf letztes Jahr.
Ist natürlich was anderes als nen M, aber mit meinen paar Lebenskilometern und noch viel weniger WKM kams mir schon wie eine M-Distanz vor.

Ich würde jetzt für mich keinen Unterschied danach machen wollen, wie lang die Distanz war.

spaceman_t hat geschrieben: Obwohl ich den TP astrein erfüllt hatte und mir kämpferisch nichts vorzuwerfen hatte …

Hier sehe ich allerdings einen ganz wesentlichen Unterschied zu meiner Situation!

spaceman_t hat geschrieben: Nach dem WK ist vor dem WK. Nächstes Mal wird alles besser und Du weißt ja auch am Besten selbst woran es diesmal wohl lag (und ja, das Wetter war scheiße wenns bei einem nicht lief).
Wir sehen uns am 19.04.2020!

Danke Dir! Vielleicht sehen wir uns ja schon vorher beim Stadionkreiseln oder bei irgendeinem anderen Wk!

ruca hat geschrieben:@todmirror: Das mit dem "Petzen" tut mir leid, es war immerhin der Nachbarthread.

Das muss Dir nicht leid tun. Das war von mir nur im Spaß gemeint. Hätte es ein Geheimnis bleiben sollen, hätte ich es drüben sicher nicht reingeschrieben.

ruca hat geschrieben: Ich glaube, mit Deinem Bericht und Deinem Schluss hast Du komplett ins Schwarze getroffen, Du hast aber auch noch eine einen Tick andere Möglichkeit: Du wirst insgesamt deutlich disziplinierter, vor allem in Wettkämpfen.

Mein Teil 2 ist eh schon wieder so lang geworden, da wollte ich mich nur auf die realistisch für mich erreichbaren Möglichkeiten beschränken.

ruca hat geschrieben: Wenn die Vorbereitung nicht passt, dann läufst Du nicht wie ein Bekloppter mit Kurs auf deutlich unter PB los, da kann es doch nur zwei Möglichkeiten geben: Abbruch oder extreme Quälerei am Ende. Und wenn kaltes Mistwetter bei so einem "eigentlich zu langsam"-Lauf ist, dann packt man sich entsprechend ein.

Immerhin hat es die ersten 23 bis 23km lang Spaß gemacht mit den ganzen sportlichen Typen zusammen zu laufen.

ruca hat geschrieben:

Ich ging bei meinem Tipp "Entspannt laufen und die Uhr zuhause lassen" auch davon aus, dass Du eine 5:15 und 5:45 spätestens nach ein paar KM unterscheiden kannst

Konnte ich natürlich.

ruca hat geschrieben: und entsprechend rausnimmst.

Das konnte ich natürlich nicht.

ruca hat geschrieben: Genug der Schelte: In vielem habe ich mich aber wiedererkannt. Selbst gestern, wo es für mich fast optimal lief, dachte ich mehr als 1x daran, anzuhalten, zu gehen, auszusteigen oder zumindest ordentlich Tempo rauszunehmen, ich kalkulierte sogar, dass "ab jetzt gehen" immer noch für die PB langen würde, irgendeine Ausrede würde ich schon finden. Darüber, dass ich dieser "echt keinen Bock mehr"-Einstellung beim HM in Barcelona für einen KM nachgab, könnte ich mich heute noch ohrfeigen. Nur kam dieser "Warnschuss" genau zum richtigen Zeitpunkt.

Aber Du bist halt anders als ich nicht angehalten. Mögen mein HH (meine 2x HH) Dein Barcelona sein!

ruca hat geschrieben: Mein Dir berichteter "privater Pacemaker-Plan" für Berlin ist übrigens dicht vor "Hinfällig". Derjenige, mit dem ich entspannt in ca. 4:00-4:15 laufen wollte, hat sich jetzt für 4:30 oder mehr umentschieden, das ist mir dann irgendwann doch zu langsam, evtl. tritt er auch gar nicht an. Da ich in Berlin definitiv keinen PB-Angriff starten werde, kann ich Dir gerne (noch nicht 100% verbindlich) anbieten, Dich für jede gewünschte Zeit zwischen 3:45 und 4:15 zu pacen.

Das ist echt lieb! Vielen Dank! Ich denk mal drüber nach! Aber der junge Mann soll sich mal einen Ruck geben und in Berlin antreten.

spaceman_t hat geschrieben:Wieso eigentlich nicht? Pace ihn halt auf sub 3:30

Kurz wollte ich lospoltern …

ruca hat geschrieben:Unter 2 Voraussetzungen gerne:


1. Ich darf - wie jeder Pacer für einen männlichen Spitzenathleten- spätestens bei KM 30 aussteigen.
2. Die Trainingsleistungen bei @tod passen zur geplanten Zeit.

… aber mit Blick auf Ziffer 2. bin ich dann doch auf der sicheren Seite.

29503
todmirror hat geschrieben: Das ist echt lieb! Vielen Dank! Ich denk mal drüber nach! Aber der junge Mann soll sich mal einen Ruck geben und in Berlin antreten.
Er hat auch "Priorität". Wenn er aber meint, dass 4:15 für ihn zu dem Zeitpunkt zu schnell ist (3 Marathons in 4 Wochen, 2 davon Flugreisen, Berlin ist in der Mitte), bin ich leider raus, ich will weder für irgendwelche Problemchen bei ihm verantwortlich sein noch ein Tempo versprechen, das ich schlichtweg nicht kann.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

29504
@todmirror Ich kann Deine Beschreibungen gut nachvollziehen. Meine ersten Marathons bin ich mit 25 Jahren gelaufen, jetzt habe ich nach einigen Jahren Pause wieder mit dem Training begonnen, inzwischen mit Mitte 40. Ich bin jetzt deutlich langsamer als vorher.

Der Hauptunterschied zur ersten Phase liegt aber im Durchhaltewillen. Wo ich früher ungeachtet aller Schmerzen und Quälereien das Training oder den Wettlkampf einfach durchgezogen habe, breche ich heute das Training ab, sobald sich Schmerzen zeigen. Beim HH-Marathon habe ich in diesen Jahr Gehpausen gemacht und sogar eine Toilette aufgesucht. Nicht, weil es nicht mehr ging, sondern weil der Willen zum Quälen fehlte.

Ich würde das auch auf eine gewisse Gelassenheit zurückführen, die mit der Lebenserfahrung kommt. Ein nicht abgeschlossener Marathon oder eine schlechte Zeit sind zwar ärgerlich, aber es gibt deutlich Wichtigeres im Leben. Diese Erkenntnis mag mich zwar die eine oder andere Minute kosten, ist aber sicher nachhaltiger.

LG, Jochen

29505
Zu Deutsch: Todmirror ist deutlich reifer und gelassener als ich. :D

Im Ernst: Bei echten Schmerzen oder Quälereien würde ich auch sofort abbrechen, im Training natürlich deutlich früher als im Wettkampf. Meinen Laufeinstieg, bei dem ich versuchte, die Schmerzen zu ignorieren und ich am Ende zwei Wochen auf Krücken unterwegs war, habe ich nicht vergessern...
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29506
@Jochen Danke für Deine netten Worte und Anregungen. Ich fürchte allerdings, dass „Gelassenheit“ wirklich nicht das erste Wort ist, das einem im Zusammenhang mit mir in den Sinn kommt.

29507
Toddy
Jetzt mal Butter bei die Fische. :wink:

Eigentlich war das ganze Schlamassel doch mit voller Ansage deinerseits und du warst nicht eine Sekunde auf finishen konfiguriert.

- Klamottenwahl
- Startblock
- völliges überpacen und mit den 3:45ern fighten

Mir schoss das gestern auch gleich durch den Kopf, aber da hattest du ja das "Wadenproblem" gut ins Spiel gebracht.
Hellhörig wurde ich bei der Sache mit dem Kollegen in der U-Bahn und deine Reaktion auf euren Junior.

Eh voila
Du wolltest dich nicht quälen.
Denn eine 4:30h hättest du locker austraben können.

Hut ab vor deiner Selbstanalyse!!!

Nachtag: Auch ich habe 2 DNF´s so eingefahren, weil ich nach dem Mauerweg einfach keine Motivation mehr hatte.
Einen sogar nach 10km abgebrochen. :peinlich:

29508
Vielleicht ist Reife das falsche Wort. Bei mir ist das Laufen inzwischen eher Spaß und Entspannung als die Jagd nach einer PB. Es gibt einfach mehr Dinge im Leben, die ebenfalls einen hohen Stellenwert haben wie Familie, Job etc.

Während eines langen Trainings oder Wettkamp kommt ja immer mal wieder die Frage auf, wozu die Quälerei gut ist. Früher habe ich einfach die Zähne zusammen gebissen, heute gönne ich mir öfter eine Pause. Einfach, weil die eine oder andere Minute mehr oder weniger mir nicht mehr so wichtig ist. Vielleicht unter Lauf-Foristen die falsche Einstellung. Ich komme damit aber gut klar.

29509
yoshi005 hat geschrieben: Es gibt einfach mehr Dinge im Leben, die ebenfalls einen hohen Stellenwert haben wie Familie, Job etc.
In meinem Fall nicht nur "ebenfalls einen hohen Stellenwert" sondern definitiv einen deutlich höheren Stellenwert. Ich merke aber, dass sich die verschiedenen Bereiche gegenseitig befruchten und bereichern. Seit ich vor ein paar Jahren wieder mit Sport angefangen habe, bin ich im Privatleben gegenüber meiner Familie ausgeglichener. Wenn privat alles im reinen ist, kommt das wiederum meinem Job zu Gute, etc. Dennoch bleibt das Unter-einen-Hut-Bekommen dieser drei anspruchsvollen Lebensbereiche (in meinem Fall noch angereichert durch ein bisschen ehrenamtliche Tätigkeit) stets eine Gratwanderung, die auch immer mal wieder schief geht.

yoshi005 hat geschrieben: Während eines langen Trainings oder Wettkamp kommt ja immer mal wieder die Frage auf, wozu die Quälerei gut ist. Früher habe ich einfach die Zähne zusammen gebissen, heute gönne ich mir öfter eine Pause. Einfach, weil die eine oder andere Minute mehr oder weniger mir nicht mehr so wichtig ist. Vielleicht unter Lauf-Foristen die falsche Einstellung. Ich komme damit aber gut klar.
Warum sollte das "die falsche Einstellung" sein? Du hast für Dich aktuell Deinen Weg gefunden. Nur das ist für Dich doch wichtig. Ich für mich fühle mich im Augenblick - aber das kann natürlich von einem auf den anderen Tag kippen und ich hinterfrage mich auch immer wieder selbst - mit dem Wunsch, Grenzen auszuloten, auf dem richtigen Weg. Das ist nicht richtiger oder falscher als jeder andere Ansatz.

29510
ruca hat geschrieben:Da ich in Berlin definitiv keinen PB-Angriff starten werde, kann ich Dir gerne (noch nicht 100% verbindlich) anbieten, Dich für jede gewünschte Zeit zwischen 3:45 und 4:15 zu pacen.
Oh ja! Kann ich mich da dran hängen? :zwinker2:
Wenn ich den Berlin-Marathon laufen kann, ist für mich auch irgendetwas dazwischen machbar, aber nicht darunter.
Einen Pacer brauche ich eigentlich nicht (die Pace finde ich schon selbst), aber es wäre wahrscheinlich für die Moral gut und einen Wasserträger könnte ich vielleicht auch gebrauchen. :daumen:

@tod: Ich finde schon, dass Aufgeben erlaubt ist. Das halte ich auch so und ich schäme mich dafür überhaupt nicht. Ich ziehe ja schon die Reißleine, wenn das Wetter Scheiße ist. Allerdings nicht aus einer Laune heraus, sondern weil das auch rational begründbar ist. Was bringt mir ein Training oder ein Wettkampf, wenn ich hinterher krank bin? Nichts. Es ist sogar kontraproduktiv.

Ebenso wäre es völlig legitim, die Marathonlauferei überhaupt aufzugeben. Nichts ist ein Muss! Man muss sich doch die Frage stellen, ob es mir etwas bringt - auch, um andere Ziele zu erreichen? Profitiere ich eher davon? Wenn ich das mit Ja beantworte, dann OK: weitermachen.
Bild
10 km: 48:00 (04/2018) | HM: 1:47:59 (05/2018); 09/2018 eigentlich sub 1:45, aber die Strecke war 1,2 km zu lang :klatsch:| M: 3:51:26 (10/2018)

29511
strongfighter hat geschrieben: @tod: Ich finde schon, dass Aufgeben erlaubt ist. Das halte ich auch so und ich schäme mich dafür überhaupt nicht. Ich ziehe ja schon die Reißleine, wenn das Wetter Scheiße ist. Allerdings nicht aus einer Laune heraus, sondern weil das auch rational begründbar ist. Was bringt mir ein Training oder ein Wettkampf, wenn ich hinterher krank bin? Nichts. Es ist sogar kontraproduktiv.

Ebenso wäre es völlig legitim, die Marathonlauferei überhaupt aufzugeben. Nichts ist ein Muss! Man muss sich doch die Frage stellen, ob es mir etwas bringt - auch, um andere Ziele zu erreichen? Profitiere ich eher davon? Wenn ich das mit Ja beantworte, dann OK: weitermachen.
Klar ist Aufgeben erlaubt. Und schämen muss man sich da sicher auch nicht für. Ich wollte mit meinen Ausführungen auch keineswegs den Eindruck erwecken, etwas Allgemeingültiges für jeden Richtiges postulieren zu wollen. Das kann und soll jeder so handhaben, wie es für sie oder ihn richtig ist.

Für mich persönlich bin ich allerdings jetzt zu dem Schluss gekommen, dass Aufgeben aus den Gründen der letzten beiden HH-M mehr negative als postive Effekte hat. Das ist eine ganz persönliche nur meine eigenen Befindlichkeiten berücksichtigende Abwägungsentscheidung. Diese Abwägung muss aus meiner Sicht jeder für sich selbst vornehmen und dabei können dann völlig unterschiedliche Ergebnisse herauskommen. Und wie gesagt: Vielleicht sehe ich das selbst ja auch schon in einem Jahr, drei Jahren, zwei Monaten oder morgen ganz anders. Dann ist das halt so.

Wenn ich zukünftig eine Entscheidung treffe, einen Lauf (oder was auch immer, das lässt sich ja auch andere Lebensbereiche übertragen) abzubrechen, dann möchte ich, dass das eine bewusste Entscheidung als Ergebnis eines Abwägungsvorgangs ist. Das war am Sonntag eher nicht so. Da habe ich abgebrochen, weil ein kurzfristiger Impuls mir signalisierte, dass es jetzt unangenehm wird. Ich hatte keine volle Kontrolle über die Entscheidung - und das mag ich nicht (im Teil 1 meines Berichts findet sich dieser Aspekt mit ungefähr den Worten "und plötzlich sah ich mich in den Bahnhof marschieren" wieder).

29512
@tod: Als einer dessen längster Wettkampf vorgestern die 11,5 km waren und der längste Trainingslauf im Bereich von 13km, kann ich mir kaum vorstellen, welche körperliche und vor allem mentale Belastung so ein Marathon abverlangt. Selbst ein Halbmarathon ist für mich noch weit weg, aber zumindest schon am Horizont erkennbar ... daher, falls ich Stuss schreibe, ignoriere es einfach. :wink:

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass dir allgemein die Einstellung zum Quälen fehlt oder die mentale Fitness/Reife für einen Marathon und ich denke auch nicht, dass du zu früh aufgegeben hast.
Wenn ich deine Postings die letzten Wochen Revue passieren lasse, zeigen die doch eigentlich nur, dass du den HH Marathon zwar als Wunsch formuliert, ihn aber nicht als Top-Ziel ausgegeben hast. Familie, Beruf, private Verpflichtungen standen in den vergangenen Wochen im Vordergrund. Das ist völlig verständlich und auch richtig so, sollte aber nicht dazu führen, dass du am Renntag auf einmal deine Priorisierung änderst und etwas vom Rennen erwartest, auf das du im Vorfeld nicht hingearbeitet hast. Das klappt körperlich nicht und auch mental wird es bzw. hat es nicht geklappt. Das ist auch nicht verwunderlich, da aus meiner Sicht das Training im Vorfeld nicht nur auf die körperlichen Belastungen vorbereiten soll, sondern auch auf die mentale Einstellung in der zweiten Rennhälfte.

Trotzdem bleibt es ein toller 25k TDL aus dem du die Kraft ziehen solltest, dass du dies mit deiner Vorbereitung einfach mal so laufen kannst und die mentale Hürde und die letzten 17km werden mit entsprechender Vorbereitung auch genauso klappen. Das hast du in der Vergangenheit auch schon bewiesen.

29513
Mapuche hat geschrieben:@tod: Als einer dessen längster Wettkampf vorgestern die 11,5 km waren und der längste Trainingslauf im Bereich von 13km, kann ich mir kaum vorstellen, welche körperliche und vor allem mentale Belastung so ein Marathon abverlangt. Selbst ein Halbmarathon ist für mich noch weit weg, aber zumindest schon am Horizont erkennbar ... daher, falls ich Stuss schreibe, ignoriere es einfach. :wink:
Das ist aus meiner Sicht überhaupt kein Stuss und die Fähigkeit, hilfreiche Tipps zu geben, hängt auch überhaupt nicht davon ab, ob man selbst schon einmal eine vergleichbare Strecke gelaufen ist oder nicht.
Mapuche hat geschrieben: Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass dir allgemein die Einstellung zum Quälen fehlt oder die mentale Fitness/Reife für einen Marathon und ich denke auch nicht, dass du zu früh aufgegeben hast.

Generell bzw. allgemein vermutlich wirklich nicht. Auf kurzen Strecken wie z.B. einem 10er kann ich mich z.B. ganz gut quälen. Meine im letzten Jahr auf der Laufbahn aufgestellte 10.000m Bestzeit ist deshalb ja zum Beispiel relativ deutlich besser als meine Marathon (aber auch meine HM) Bestzeit. Auf den langen Strecken ist das aber in meinen Augen schon eine Schwäche.

Ob ich zu früh aufgegeben habe oder nicht, hängt in meinen Augen maßgeblich davon ab, wie meine Erwartungshaltung an den (und generell einen) Wettkampf war und ist. Wenn das (zwischenzeitlich aufgrund von geistiger Umnachtung offenbar aufgeflammte) Ziel war, 3:45h zu laufen, dann war das Aufgeben tatsächlich nicht zu früh. Denn das war nicht (mehr) erreichbar. Da hätte ich vorzugsweise direkt vor dem Start aufgeben sollen. Wenn das Ziel aber "nur" war, ins Ziel zu kommen (und das war das jedenfalls ursprüngliche) Ziel, dann war das Aufgeben aus meiner jetzigen Sicht definitiv zu früh, weil überhaupt noch nicht sicher war, dass dieses Ziel nicht mehr erreichbar war. Ganz im Gegenteil: Es war sogar sehr wahrscheinlich, dass dieses Ziel noch gut zu erreichen gewesen ist.

Mapuche hat geschrieben: Wenn ich deine Postings die letzten Wochen Revue passieren lasse, zeigen die doch eigentlich nur, dass du den HH Marathon zwar als Wunsch formuliert, ihn aber nicht als Top-Ziel ausgegeben hast. Familie, Beruf, private Verpflichtungen standen in den vergangenen Wochen im Vordergrund.
Das ist eindeutig richtig! Das bereue ich auch in keinster Weise und würde ich - soweit erforderlich - auch jederzeit wieder so machen. Deshalb habe ich im Vorfeld des Laufes ja auch das Ziel von 3:45 (denn natürlich war dies ursprünglich mein Ziel) auf "Ankommen" reduziert. Da dieses Ziel nicht völlig unrealistisch war, meine ich, dass ich bis dahin keinen Fehler gemacht habe.
Mapuche hat geschrieben: Das ist völlig verständlich und auch richtig so, sollte aber nicht dazu führen, dass du am Renntag auf einmal deine Priorisierung änderst und etwas vom Rennen erwartest, auf das du im Vorfeld nicht hingearbeitet hast. Das klappt körperlich nicht und auch mental wird es bzw. hat es nicht geklappt. Das ist auch nicht verwunderlich, da aus meiner Sicht das Training im Vorfeld nicht nur auf die körperlichen Belastungen vorbereiten soll, sondern auch auf die mentale Einstellung in der zweiten Rennhälfte.
Das war natürlich wirklich eine Riesenschnapsidee und muss in irgendeiner Weise einer übergroßen Sauerstoffschuld geschuldet gewesen sein.

Ich hätte aber - und nur hier setzt dann mein "Vorwurf" (klingt viel härter als ich es meine) an mich selbst an - mich nun ohne weiteres wieder auf mein ursprüngliches Ziel rückbesinnen können und wäre im Nachhinein deutlich weniger unzufrieden gewesen als jetzt. Hätte ich mich irgendwie in 4:30h durchgeschleppt oder bei KM 34,9 aufgegeben, weil wirklich nichts mehr ging, wäre halt am Ende ein Lauf in meinem gedanklichen Lauftagebuch verblieben, bei dem ich aufgrund des strategischen Fehlers des Überpacens gescheitert bin. Das kommt halt mal vor. So bin ich gescheitert, weil ich es nicht einmal versucht habe, mein ursprüngliches Ziel weiterzuverfolgen, obwohl es - jedenfalls zum Zeitpunkt des Abbruchs - noch ohne weiteres erreichbar war.
Mapuche hat geschrieben: Trotzdem bleibt es ein toller 25k TDL aus dem du die Kraft ziehen solltest, dass du dies mit deiner Vorbereitung einfach mal so laufen kannst und die mentale Hürde und die letzten 17km werden mit entsprechender Vorbereitung auch genauso klappen. Das hast du in der Vergangenheit auch schon bewiesen.
Danke Dir! Tatsächlich bin ich inzwischen auch genau da angekommen (ich bin ganz gut darin, mir mit 1, 2 Tagen Abstand dann Dinge wieder positiv zu reden). Inzwischen bin ich fest davon überzeugt, dass ich mit Training auch 42,2km in 5:18min/km laufen kann, wenn 25km fast ohne Training funktionieren.

Die Laufklamotten stehen hier in der Ecke meines Büros. Wenn ich heute Abend rechtzeitig aus selbigem rauskomme, werde ich ein paar langsame Kilometer nach Hause angehen. 30min geradelt bin ich gestern Abend schon wieder.

29514
Kerkermeister hat geschrieben: Eigentlich war das ganze Schlamassel doch mit voller Ansage deinerseits und du warst nicht eine Sekunde auf finishen konfiguriert.
Besser kann man es nicht zusammenfassen!

29515
@ Tod: Ich habe mir gerade deine Berichte und die Posts im Nachgang durchgelesen.

Ungeschönt würde ich Kerkermeister unterschreiben!
Kerkermeister hat geschrieben:Toddy
Jetzt mal Butter bei die Fische. :wink:

Eigentlich war das ganze Schlamassel doch mit voller Ansage deinerseits und du warst nicht eine Sekunde auf finishen konfiguriert.

- Klamottenwahl
- Startblock
- völliges überpacen und mit den 3:45ern fighten

Mir schoss das gestern auch gleich durch den Kopf, aber da hattest du ja das "Wadenproblem" gut ins Spiel gebracht.
Hellhörig wurde ich bei der Sache mit dem Kollegen in der U-Bahn und deine Reaktion auf euren Junior.

Eh voila
Du wolltest dich nicht quälen.
Denn eine 4:30h hättest du locker austraben können.

Hut ab vor deiner Selbstanalyse!!!

Nachtag: Auch ich habe 2 DNF´s so eingefahren, weil ich nach dem Mauerweg einfach keine Motivation mehr hatte.
Einen sogar nach 10km abgebrochen. :peinlich:
Du weißt selber das es ein Rittt auf des Messers Schneide war und unter den Umständen bist Du den Lauf auch falsch angegangen. Falsches Tempo, bei dem Regen die falsche Klamottenwahl und auch mental nicht drauf eingestellt.

Mein Gefühl beim Lesen deiner Beiträge war auch eher, dass Du es nüchtern geschrieben hast, es war nicht die Art Schreibstil wie sonst so oft. Wo man sich immer ein wenig amüsieren kann. Ich habe richtig mit Dir mitgelitten. Das ist echt ein Scheissgefühl.

Andererseits waren meine Worte " Du hast alles richtig gemacht" auf den Ausstieg gemünzt ernst gemeint. Sind wir mal ehrlich, Du hast die ganze Zeit während des Laufes gefroren. Wer will bei dem Wetter frierend und durchnässt noch 17km laufen? Mit der Aussicht das man vorher überpaced hat und das Tempo nun weiter rausnehmen muss, eventuell auch Gehpausen einlegt?
Ich denke das wäre auch nicht zielführend? Ich denke anderes Wetter hätte schon ganz andere Rahmenbedingungen geschaffen, die Ziellinie zu erreichen.

Hätte ich deine Vorraussetzungen, ich wäre bei dem Versuch nicht gescheitert. Einfach aus dem Grunde, ich wäre gar nicht angetreten. Getreu dem Motto "wer nicht wagt, der nicht verliert!"

Nach meinem Berlin Marathon hat mir Friemel geschrieben: "Aufstehen, Krone richten und weiter machen! " geschrieben. Das passt hier auch wieder.

Ich freue mich aber auch, dass Du deinen Kampfeswillen schon wiedergefunden hast. Die Finger von Langdistanzen lassen passt einfach nicht zu Dir :zwinker5:

29516
Friemel hat geschrieben:
Für meinen ersten Marathon nächstes Jahr muss ich noch ganz schön üben... :kruecke:

Schöne kurze Woche, mal wieder
Firemelinchen, es ist etwas untergegangen. Aber ich freue mich auch über deinen sehr schönen Trainingslauf :)

Im Übrigen: Dein aktuelles Training sieht klasse aus und ich wäre mir sicher, dass Du auch dieses Jahr schon so weit wärst. Bei den langen Läufen bist auch schon sehr weit und lange Läufe sind im Training ab und an schmerzhaft. Ich denke hier auch immer wieder, dass ich so platt bin das es für mehr Kilometer nicht reichen würde.

29517
tmo83 hat geschrieben:Firemelinchen, es ist etwas untergegangen. Aber ich freue mich auch über deinen sehr schönen Trainingslauf :)

Im Übrigen: Dein aktuelles Training sieht klasse aus und ich wäre mir sicher, dass Du auch dieses Jahr schon so weit wärst. Bei den langen Läufen bist auch schon sehr weit und lange Läufe sind im Training ab und an schmerzhaft. Ich denke hier auch immer wieder, dass ich so platt bin das es für mehr Kilometer nicht reichen würde.
:klatsch: Stimmt! Das tolle Training von Friemel habe ich völlig zu Unrecht mit Missachtung gestraft.

@Friemel tmo83 hat recht! Das sieht richtig gut aus!

29519
tmo83 hat geschrieben:Andererseits waren meine Worte " Du hast alles richtig gemacht" auf den Ausstieg gemünzt ernst gemeint. Sind wir mal ehrlich, Du hast die ganze Zeit während des Laufes gefroren. Wer will bei dem Wetter frierend und durchnässt noch 17km laufen? Mit der Aussicht das man vorher überpaced hat und das Tempo nun weiter rausnehmen muss, eventuell auch Gehpausen einlegt?
Sehe ich auch so, du warst an einem Punkt wo bereits "alles" versemmelt war und dann noch gute 2h frierend im Regen laufen / gehen mit Schmerzen? Da stellt sich selbst für mich dann die Sinnfrage.

tmo83 hat geschrieben:Hätte ich deine Vorraussetzungen, ich wäre bei dem Versuch nicht gescheitert. Einfach aus dem Grunde, ich wäre gar nicht angetreten. Getreu dem Motto "wer nicht wagt, der nicht verliert!"
Das wiederum sehe ich nicht so. :D
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29520
tmo83 hat geschrieben: Andererseits waren meine Worte " Du hast alles richtig gemacht" auf den Ausstieg gemünzt ernst gemeint. Sind wir mal ehrlich, Du hast die ganze Zeit während des Laufes gefroren. Wer will bei dem Wetter frierend und durchnässt noch 17km laufen? Mit der Aussicht das man vorher überpaced hat und das Tempo nun weiter rausnehmen muss, eventuell auch Gehpausen einlegt?
Ich denke das wäre auch nicht zielführend? Ich denke anderes Wetter hätte schon ganz andere Rahmenbedingungen geschaffen, die Ziellinie zu erreichen.
Alcx hat geschrieben:Sehe ich auch so, du warst an einem Punkt wo bereits "alles" versemmelt war und dann noch gute 2h frierend im Regen laufen / gehen mit Schmerzen? Da stellt sich selbst für mich dann die Sinnfrage.
Nee! Der kühle Regen taugt für mich nun wirklich nicht als Ausrede. Ich erzähle ja jedem, der es hören oder auch nicht hören will, dass mein Traum-Marathon, den ich irgendwann (eher bald als zu spät) mal laufen will, der in Churchill/Manitoba ist (https://www.facebook.com/polarbearmarat ... 448645444/). Da sollte ich ein paar kühle Regentropfen wie am Sonntag in HH als willkommenes Training, nicht aber als Ausrede ansehen.

Und "alles versemmelt" war bei KM 26 am Sonntag ja auch noch nicht. Das Erreichen des ursprünglichen Ziels (= ins Ziel kommen und so einen langen Lauf in der Delmenhorst-Vorbereitung auf dem Konto haben) war ja noch ohne weiteres im Bereich des Möglichen.

Aber ich glaube, wir drehen uns so langsam im Kreis. Ich war am Freitag gefrustet. Ich weiß warum und jetzt bin ich es nicht mehr. Ich bekomme gerade wieder so richtig Bock aufs Laufen!

Danke Euch Allen! Ihr seid hier schon wirklich eine nette Truppe!

29521
Alcx hat geschrieben: Das wiederum sehe ich nicht so. :D
Liegt wiederum daran, bei Dir läuft es. Bei mir läuft das Training aus diversen Gründen auch aktuell sehr holprig. Bestes Beispiel: Wir sind Freitag nach Würzburg gefahren. Ich wollte Abends oder alternativ noch am Samstag wenigstens eine kleine Runde laufen gehen. Wir haben aber gerne mit den Vorbereitungen der Kommunion geholfen und die Zeit mit unseren Bekannten verbracht. Aber wenn ich ehrlich bin, die Stunde hätte ich mir noch nehmen können ohne das es unpassend gewesen wäre.

Ein Gradmesser bei meiner Mentalität und Motivation ist auch immer, wie oft ich in GC reinschaue und meine Läufe bearbeite ( in der Regel die Schuhe zum Lauf editiere ). Auch wie oft ich hier im Forum rein schaue. Ich lese gerne von Euch und schreibe auch gerne. Aber wenn es im Alltag stressig ist und viel zu tun, fällt das dann hinten oft runter, was dann aber auch nicht bös gemeint ist. Bin ich aber bis in die Haarspitzen motivert, dann nehme ich mir tatsächlich die Zeit und überfliege hier wenigstens schnell eure Beiträge.

Deswegen wäre ich nicht angetreten. Das wäre mir einfach alles zu doof :P

@ Tod: Von mir zum Abschluss: Dann wirst aber auch entsprechend die passende Ausrüstung am Mann haben :)

@ me: Übrigens da ich heute wieder öfters geschrieben und gelesen habe: Ich habe zur Zeit auch wieder absolut Bock auf laufen. Morgen wird eine ausgedehnte Feiertagsrunde gedreht :D

29522
tmo83 hat geschrieben: Ungeschönt würde ich Kerkermeister unterschreiben!
Das ist bei mir so ein "Problem", aber warum schön verpacken und um den heißen Brei herum reden.
todmirror hat geschrieben: der in Churchill/Manitoba ist (https://www.facebook.com/polarbearmarat ... 448645444/).
Geil :geil: , wobei man bei so einem Ding zu110% fit sein muß!

todmirror hat geschrieben:Ihr seid hier schon wirklich eine nette Truppe!
Na warte mal ab Toddy, bis wir uns persönlich auf einer der Rennstrecken dieser Welt begegnen :zwinker4:
Spätestens wenn diese blöden und nervigen Baustellen zwischen H-HH langsam weniger werden.

So jetzt aber genug der Freundlichkeiten und welcome back to the running show.

29523
Tod, wo/wie ist der Unterschied zwischen einem Wadenkrampf und einem Kopfkrampf.
Beide Male sagt ein Teil von dir NEIN
Beides kann man ignorieren oder weitermachen - dies kann gut gehen oder auch nicht

Alles hat seine Zeit
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

29524
Kerkermeister hat geschrieben:Das ist bei mir so ein "Problem", aber warum schön verpacken und um den heißen Brei herum reden.
Ich bin jederzeit für ein klares Wort zu haben!

Kerkermeister hat geschrieben: Geil :geil: , wobei man bei so einem Ding zu110% fit sein muß!
Du meinst, da müsste ich dann vorher tatsächlich trainieren???

Ich habe jetzt allerdings auch extra ein Video herausgesucht, bei dem es besonders unwirtlich ausschaute. Hier sieht es deutlich freundlicher aus:

https://www.youtube.com/watch?v=AFW7RGSh4wQ

Ich war im Winter 2010 und 2011 dort oben (allerdings nicht zum Laufen) und habe sowohl Plusgrade als auch -30°C erlebt. Das hat alles seinen Reiz. Vom zweiten Aufenthalt bei den Eisbären haben wir uns ein Mitbringsel mit nach Hause gebracht, das mein komplettes Leben auf den Kopf gestellt hat und mich letztlich dann auch knapp 5 Jahre später (wieder) zum Laufen gebracht hat. Dort würde sich der Kreis definitiv schließen.

Kerkermeister hat geschrieben: Na warte mal ab Toddy, bis wir uns persönlich auf einer der Rennstrecken dieser Welt begegnen :zwinker4:
Spätestens wenn diese blöden und nervigen Baustellen zwischen H-HH langsam weniger werden.

So jetzt aber genug der Freundlichkeiten und welcome back to the running show.
:daumen:

Auf einen gemeinsamen Lauf irgendwann in der Zukunft freue ich mich schon sehr! Das Stadionkreiseln Anfang des Jahres wäre definitiv auch etwas für Dich!

29525
Stadionkreiseln hab ich ja schon seit der ersten Ausgabe auf dem Schirm, aber die Monate Februar/März sind bei mir immer maximal mit Trainingsmarathon gefüllt und bis der Termin dann steht, habe ich schon überall gemeldet.

Öjendorf war ich noch nie und da hab ich was im Hinterkopf, den 100. Rund um....

29526
d'Oma joggt hat geschrieben:Tod, wo/wie ist der Unterschied zwischen einem Wadenkrampf und einem Kopfkrampf.
Beide Male sagt ein Teil von dir NEIN
Beides kann man ignorieren oder weitermachen - dies kann gut gehen oder auch nicht

Alles hat seine Zeit
Ja, das ist ein verdammt weiser Einwand ... von dem ich ein bisschen gehofft hatte, dass er unausgesprochen bleiben würde. Denn natürlich muss ich mir schon die Frage stellen, warum ich eigentlich meine, über eine mentale Schwäche hinweggehen zu wollen, während ich mir bei einer körperlichen Schwäche einen Abbruch erlauben will. Ich habe da keine rechte Antwort drauf. Vermutlich bilde ich mir ein, die mentale Seite eher beeinflussen zu können, als die körperliche. Aber das ist - genauso vermutlich - auch nur ein Irrglaube. "Trainieren" muss man wohl letztlich beide Komponenten.

29527
Kerkermeister hat geschrieben: Öjendorf war ich noch nie und da hab ich was im Hinterkopf, den 100. Rund um....
Den habe ich auch auf dem Schirm. Das ist - wie auch das Stadionkreiseln - direkt vor meiner Haustür.

29528
Schade Tod! Aber daraus gelernt (Daumen hoch, (vom Handy geht kein Smiley)) und das wird beim nächsten umso besser.


Und wenn du etwas für deine Laufseele tun möchte empfehle 3-6 Alsterrunden am Stück :)

Ich begleite dich gern bei 2-3 davon...

29529
Von der Potsdamer Front nur ganz kurz herzlichen Glückwunsch an alle Finisher, an alle erfolgreich errungenen PBs und längste Trainingsstrecken ever. Und an Tod dafür, dass er sich bereits wieder aus seinem Tief heraus manövriert hat und eine neue Marschrute steht 👍🏻 Ich würde auch sagen: sei stolz auf die 25 extrem schnellen km, die bereits aus mangelndem Training resultieren und den Rest hast ja schon für Dich hervorragend ausgewertet...

Allen Urlaubern „welcome back“ und hoffentlich leere Schreibtische und e-Mail Postfächer oder was auch immer Euch antreibt 😉

@me - die Entscheidung Sonntag war richtig, ich bin ordentlich erkältet und ziemlich schlapp. Kenne ich so von mir gar nicht. Dachte ursprünglich, ich könnte spätestens heute wieder laufen, das hab ich aber dann nochmal verschoben, heute war schon einkaufen Sport 😉 neuer Versuch Morgen... Gott sei Dank hab ich ne Woche Puffer im Trainingsplan... auch wenn es mir schwer fällt, gerade nicht zu laufen... schon irgendwie verrückt...

29531
Kali mera sas,

nur kurz ein herzliches Dankeschön für die guten Wünsche.
Wir hatten ein paar herrliche sonnige Tage im Kreise unserer Familien - der Deutschen und der Griechischen :hallo:

Neben ganz ganz vielen Erlebnissen, die mit dem Laufsport rein gar nichts zu tun haben können - ich sage mal gestern mittag Spanferkel, Dosenbier und laute griechische Musik zu Ehren des... ja neee... nicht nur meiner... sondern das Ende des orthodoxen Osterfestes - sind mir zwei schöne Tempoläufchen gelungen :nick:
Einer davon während andere sich beim HH-M durch den Regen zitterten - nein, das ist weder ironisch noch sonstwie abwertend sondern ehrlich mitfühlend gemeint.

Ich werde hier noch ein wenig nachlesen, bin aber seit heute früh 3 Uhr griechischer Zeit auf den Beinen und entsprechend etwas verwackelt, von daher... später :hallo:

29532
Kerkermeister hat geschrieben: Öjendorf war ich noch nie und da hab ich was im Hinterkopf, den 100. Rund um....
aaaa... ha :wink:
Öjendorf bin ich mit dem MirrorTod 2017 zusammen gelaufen und es hat sage und schreibe 5min mal... nicht geregnet :klatsch:
Die letzten drei Runden nach Torsten´s geplantem Ausstieg allein und ja, das ist charakterbildend :teufel:

Tod, ich habe Deinen Bericht gelesen und... liest sich im ersten Moment tragisch, aber gleich zu Anfang fiel mir das auf, was der kerkermeister dann kurz und knapp auf den Punkt gebracht hat - man zieht doch kein Wollhemdchen an wenn es aus Eimern schüttet :klatsch: dann ist zeit für eine möglichst dichte Regenjacke :nick:
Aber wie auch immer, ist der Marathon nicht dein Freund - dann ist er dein Lehrer :hallo:

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@anikub Gute Besserung auch von mir!

emel hat geschrieben:Schade Tod! Aber daraus gelernt (Daumen hoch, (vom Handy geht kein Smiley)) und das wird beim nächsten umso besser.


Und wenn du etwas für deine Laufseele tun möchte empfehle 3-6 Alsterrunden am Stück :)

Ich begleite dich gern bei 2-3 davon...
Danke Dir! Lass uns gern demnächst mal ein paar gemeinsame Alsterrunden angehen. Das würde mich sehr freuen.
MichaelB hat geschrieben:aaaa... ha :wink:
Öjendorf bin ich mit dem MirrorTod 2017 zusammen gelaufen und es hat sage und schreibe 5min mal... nicht geregnet :klatsch:
Die letzten drei Runden nach Torsten´s geplantem Ausstieg allein und ja, das ist charakterbildend :teufel:

Tod, ich habe Deinen Bericht gelesen und... liest sich im ersten Moment tragisch, aber gleich zu Anfang fiel mir das auf, was der kerkermeister dann kurz und knapp auf den Punkt gebracht hat - man zieht doch kein Wollhemdchen an wenn es aus Eimern schüttet :klatsch: dann ist zeit für eine möglichst dichte Regenjacke :nick:
Aber wie auch immer, ist der Marathon nicht dein Freund - dann ist er dein Lehrer :hallo:
Das klingt ja jetzt so, als sei das der nächste abgebrochene Marathon von mir gewesen. Da waren wirklich nur 30km als Vorbereitung auf einen anderen Marathon geplant.

Apropos Wollhemdchen. So wie Du das sagst, klingt das ja so, als habe es sich um ein von meiner Oma selbst gehäkeltes topflappenartiges Oberteil gehandelt. Weit gefehlt. Das war ein Hightec-Wollhemdchen. Ich hatte sogar noch am Sonntag morgen im Büro nach dem Verhalten von Merino-Shirts im Regen gegoogelt und war auf eine Seite gestoßen, in der das alles extrem positiv klang. Vermutlich bin ich billiger Werbung aufgesessen. Da hatte ich mir aber tatsächlich was bei gedacht ... und habe mich großartig verspekuliert. Tatsächlich war es ja sogar noch ulkiger. Ich bin ja eigentlich berühmt berüchtigt dafür, auch bei noch so hohen Temperaturen mit meiner langen Kompressionshose zu laufen. Am Sonntag bin ich tatsächlich erstmalig mit halbwegs kurzer Hose und Kompressionsstrümpfen gelaufen. Ich habe mir dabei im wahrsten Sinne des Wortes den A... abgefroren.

Aber das ist Schnee von gestern.

Jetzt bin ich tatsächlich gerade vom Büro nach Hause gelaufen und habe dabei ganz erfolgreich endgültig den Kopf frei gepustet. Das wäre etwas langsamer vermutlich auch gegangen. Aber es hat einfach gut getan. Mein rechtes Knie spüre ich noch, ist aber nicht schlimm.Der leichte Muskelkater ist vermutlich auch spätestens übermorgen wieder Geschichte. Läuft wieder.

29534
Ja neee,

deshalb hatte ich doch *geplant geschrieben ;-)

Thema Leibchen: ich lese *Wolle und muss mich kratzen... wahrscheinlich weil ich zu wenig drüber weiß...

Mit den Klamotten bin ich etwas abergläubisch und trage im WK nur was ich kenne - klingt erfahrener als ich tatsächlich bin, hat sich aber trotudem bewährt ;-))
Und deshalb werden die neuen Stulpen, die mir meine Tochter gestern geschenkt hat, vorm Tunnel beim LaLa getestet.

29535
Wie war das noch mit "nix, was man nicht getestet hat beim Marathon"? :hihi:

Mit der Hose war es bei mir übrigens genau andersrum. In Frankfurt haben meine Beine zu sehr unter dem kalten Wind gelitten und kamen nie wirklich auf Betriebstemperatur, bei entsprechendem Wetter wäre ich in HH meinen ersten Marathon in langer Hose gelaufen. :D
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

29536
todmirror hat geschrieben: Dort empfing mich mein Sohn mit den Worten: „Wo ist Deine Medaille?“ Ich habe es ihm erklärt. Daraufhin er: „Ich dachte, dass Du wenigstens ins Ziel kommen würdest.“. Das saß.

Scheißtag.
Lieber Tod,
bei mir steigt zwar zur Zeit (immer noch) kein Laufumfang, (dafür mehr der Taillenumfang :peinlich: ..) aber die Worte deines Sohnes haben mich schon auch unbeteiligterweise getroffen.
Bestell ihm mal einen schönen Gruß von mir... das hast du nun als treusorgender Vater davon, dass du dein eigenes Training so oft den Bedürfnissen der Brut unterordnest... ich denke da an Hockey-Spiele, Verletzungen und Erkrankungen sämtlicher Art... und auf deine eigenen Läufe verzichtest.

Deine Prioritäten liegen halt bei deiner Familie, das ist gut und richtig. (Ich glaube, das sagte ich ja schonmal :wink: ). Ich möchte mal wissen, was dein Sohn sagt, wenn du laufen gehen würdest, statt deinem Sohn väterliche Unterstützung bei was auch immer zukommen zu lassen. ?

Aber für die Beurteilung der Richtigkeit der gesetzten Prioritäten ist er zu jung - das spricht nun wieder für ihn....
Für uns Alte kann ich mich nur Jochens Resümee anschliessen... :
yoshi005 hat geschrieben: Ich würde das auch auf eine gewisse Gelassenheit zurückführen, die mit der Lebenserfahrung kommt. Ein nicht abgeschlossener Marathon oder eine schlechte Zeit sind zwar ärgerlich, aber es gibt deutlich Wichtigeres im Leben. Diese Erkenntnis mag mich zwar die eine oder andere Minute kosten, ist aber sicher nachhaltiger.

LG, Jochen
Woran du und dein Sohn wohl in 30 Jahren denkt? An das DNF beim HH-Marathon oder an die unzähligen Stunden, an denen du für ihn als Vater da warst???

Von daher... weiter so... alles richtig so.... :daumenup: :winken:
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

29537
Eines muss ich unbedingt noch nachholen. Willkommen zurück an die Kreuzfahrer.

Speziell für Isse:
Komisch, ich muss immer an dich denken, wenn ich da durchkomme. :hihi:
Biene77 hat geschrieben:
@ stronhfighter: freut mich sehr, dass es mit der Ferse aufwärts geht 
Danke :winken: .
Ich bin da aber noch nicht durch. Ich ziehe weiter mein Programm aus täglicher Fußgymnastik, Blackroll für die Waden und Folterball für die Plantarsehne durch.
Daneben will ich das Laufpensum vorsichtig steigern. Die Nummer vom Sonntag war für meine Wadenmuskulatur etwas zuviel. Also ab jetzt keine leichtsinnigen Sachen.
Wenn ich Ende Juni wieder 22km als Maximaldistanz laufen kann und 55 Wochenkilometer wäre ich zufrieden.

Ein Patentrezept gegen Plantarfasziitis habe ich leider auch nicht.
Wie geht es an deiner Baustelle, Biene77?
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10 km: 48:00 (04/2018) | HM: 1:47:59 (05/2018); 09/2018 eigentlich sub 1:45, aber die Strecke war 1,2 km zu lang :klatsch:| M: 3:51:26 (10/2018)

29538
Guten Morgen, ihr Lieben,

@Strongfighter, klasse. Und dann noch meine alte Heimat. Wie schön. :D :daumen: Dankeschön.

tja lieber @tod, du selbst und zu dir sind jetzt viele Gedanken hier eingegangen. Da ich gestern nicht die Möglichkeit zum Schreiben hatte, kann ich mir jetzt im Nachgang jedoch die (für mich trefflichsten) Antworten zu deinem Geschehen herauspicken und das sind ganz klar Kerkermeistern, Jochen, Anke und Manu. Die Gelassenheit im WK muss man erst erlernen. Das kommt wahrscheinlich mit dem Älterwerden, aber auch mit zunehmenden WKs. Außerdem spielt der Kopf bei den längeren Distanzen eine ganz klare Rolle und vielleicht auch das Training zuvor. :zwinker2:

Ich selbst dürfte bei vielen WKs überhaupt nicht antreten, so ruiniert ist die Fassade. Aber dennoch ziehe ich es dann für mich durch. Mit größter Kraftanstrengung zwar, aber immerhin geschafft, weil es meine eigenen Ansprüche sind. Meine Ziele konnte ich bis auf einen WK (Washington Marine Corps M, neben der Plantarfasziitis im WK noch umgeknickt) immer abhaken. Augen zu und durch, wenn es nicht mehr geht. Da muss dann der Kopf halt ran. Mag für andere - auf Zeit - befremdlich klingen, aber jeder sucht doch zum Glück seinen eigenen Weg.

So Ihr Lieben, habt einen wunderschönen Tag. Ich laufe nun gleich in den Garten, da sieht es aus nach unserem Urlaub ... Aber heute wird gegrillt, immerhin. :D

Gute Besserung an alle, die es benötigen. :winken:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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29539
Heute ist der 1. Mai und da hat mein Findelkind Welpe Geburtstag. So steht es in meinem Kalender. :D An die Niederkunft kann ich mich allerdings nicht erinnern. Na ja, Welpe ist ja auch nicht mehr der Jüngste. :hihi:

@Alex, alles Gute zum Geburtstag, lass es krachen im Kreise deiner Familie. Ich bin übrigens nicht dabei. :D Feiere schön. Die Große wird sicherlich schon ein selbstgebastetes Geschenk für dich bereithalten. :) Hab heute Spaß und genieße deinen Tag. Schmatzer, Mutti :D

:party2: :prost: :party: :hppybirt: :party2: :party: :hppybirt: :party2:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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29540
Guten Morgen, ihr Lieben,

@Strongfighter, klasse. Und dann noch meine alte Heimat. Wie schön. :D :daumen: Dankeschön.

tja lieber @tod, du selbst und zu dir sind jetzt viele Gedanken hier eingegangen. Da ich gestern nicht die Möglichkeit zum Schreiben hatte, kann ich mir jetzt im Nachgang jedoch die (für mich trefflichsten) Antworten zu deinem Geschehen herauspicken und das sind ganz klar Kerkermeistern, Jochen (in Teilen), Anke und Manu. Die Gelassenheit im WK muss man erst erlernen. Das kommt wahrscheinlich mit dem Älterwerden, aber auch mit zunehmenden WKs. Der Kopf spielt bei den längeren Distanzen eine ganz klare Rolle und vielleicht auch das Training zuvor. :zwinker2:

Ich selbst dürfte bei vielen WKs überhaupt nicht antreten, so ruiniert ist die Fassade. Aber dennoch ziehe ich es dann für mich durch. Mit größter Kraftanstrengung zwar, aber immerhin geschafft, weil es meine eigenen Ansprüche sind. Meine Ziele konnte ich bis auf einen WK (Washington Marine Corps M, neben der Plantarfasziitis im WK noch umgeknickt) immer abhaken. Augen zu und durch, wenn es nicht mehr geht. Da muss dann der Kopf halt ran. Mag für andere - auf Zeit - befremdlich klingen, aber jeder sucht doch zum Glück seinen eigenen Weg.

So Ihr Lieben, habt einen wunderschönen Tag. Ich laufe nun gleich in den Garten, da sieht es aus nach unserem Urlaub ... Aber heute wird gegrillt, immerhin. :D

Gute Besserung an alle, die es benötigen. :winken:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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29541
Moin ihr Lieben,

da kommt man ein paar Tage nicht zum Lesen und Schreiben (auf der Arbeit geht gar nix und privat war keine Zeit) - uuuuppps, etliche Seiten des Starterfadens sind gefüllt mit Erfolgsgeschichten, Klageliedern und Frustbewältigungs- und Trostversuchen sowie Geburtstagsglückwünschen.

Letzteren schließe ich mich verspätet an: :hppybirt: . , lieber Micha, und alles Gute für's neue Lauf- und Lebensjahr - genieß den wohlverdienten Urlaub im hoffentlich sonnigen Süden! Und ebenfalls :hppybirt: an unseren Welpi Alex - bleib gesund und munter, mein Lieber, sei nett zu allen, ärgere Mutti nicht und schinde unsere Friemeline nicht zu sehr mit deinen Trainingsplänen!

@(Ultra-)Marathonis und sonstige WettkämpferInnen: Wenn ich jetzt anfange, hier alle aufzuzählen, vergesse ich bestimmt jemanden, phenix mit seinem grandiosen Hammer-Ultra, ruca mit der tollen neuen M-Bestzeit, alcx mit seinem fast-fluffigen Marathon nach dem Treppenabenteuer, spaci mit großartigem HM, Mapuche mit "so nebenbei" unterbotener Schallmauer über 10 km, catch mit toller M-Zeit-Verbesserung, ... und Kollege tod mit einem flotten 25 km-Schietwetter-Trainingslauf im Wettkampfrahmen. Ihr seid großartig, alle miteinander!

Lieber Thorsten, von Vielen ist schon viel geschrieben worden, ich glaub nicht, dass ich noch Kluges oder Hilfreiches hinzufügen kann. Ich würde dir nur wünschen, dass es dir gelingt, weniger damit zu hadern, dass du nicht alles, was du gern tun würdest, in der gewünschten "Perfektion" tun kannst. Ich hoffe, deine humorvoll geschriebenen Klagelieder sind eine wirksame rituelle Seelenreinigung. Und ich finde Malus Gedanken ganz großartig: "Woran du und dein Sohn wohl in 30 Jahren denkt? An das DNF beim HH-Marathon oder an die unzähligen Stunden, an denen du für ihn als Vater da warst?" Vielleicht bist du eben in einer Lebensphase, in die angesichts so vieler anderer Aufgaben und Bedürfnisse ein systematisch vorbereiteter Marathon nicht reinpasst. Ketzerisch gefragt: Wäre es "schlimm", einfach mal ein paar Jahre "nur zum Spaß" zu laufen und sich nicht vor sich selbst und anderen immer wieder für das Nichteinhalten von Trainingsplänen oder das Scheitern an gesetzten Wettkampfzielen rechtfertigen zu "müssen"? :wink: Nur mal so dahingeschrieben ...

So, ich quäl mich dann mal raus. Bin gefühlt immer noch nicht 100% fit, dafür aber nach schokoladenintensiven Bürotagen (gerade ziemlich "Stress") dafür 110% fett. Keine guten Voraussetzungen für ein Läufchen. Muss trotzdem. Immerhin hat es endlich ein bisschen geregnet.

Schönen 1. Mai euch allen und wunderbare Trainingsläufe sowie gute Besserung den Seuchengeplagten! :nick:
kobold

29543
Nun muss ich doch noch einmal auf den einen oder anderen Gedanken kurz eingehen …
Malu68 hat geschrieben:Lieber Tod,
… aber die Worte deines Sohnes haben mich schon auch unbeteiligterweise getroffen.
Bestell ihm mal einen schönen Gruß von mir... das hast du nun als treusorgender Vater davon, dass du dein eigenes Training so oft den Bedürfnissen der Brut unterordnest... ich denke da an Hockey-Spiele, Verletzungen und Erkrankungen sämtlicher Art... und auf deine eigenen Läufe verzichtest.

Deine Prioritäten liegen halt bei deiner Familie, das ist gut und richtig. (Ich glaube, das sagte ich ja schonmal ). Ich möchte mal wissen, was dein Sohn sagt, wenn du laufen gehen würdest, statt deinem Sohn väterliche Unterstützung bei was auch immer zukommen zu lassen. ?

Aber für die Beurteilung der Richtigkeit der gesetzten Prioritäten ist er zu jung - das spricht nun wieder für ihn....

Nur zur Sicherheit:

Ich nehme meinem Sohn diese Bemerkung überhaupt keinen Deut übel. Sie hat mich ja überhaupt nur deshalb getroffen, weil er das ausgesprochen hat, was ich eigentlich selbst gedacht habe. Ich bin ihm also tatsächlich sogar dankbar, weil er den nachfolgenden Denkprozess noch einmal pointiert angestoßen hat. Vermutlich hat er ohnehin nur etwas unbeholfen ausdrücken wollen, dass er sich für mich gefreut hätte, wenn ich ins Ziel gekommen und eine Medaille abgestaubt hätte.

Ich habe mich ja auch gar nicht darüber geärgert, mein Training aufgrund familiärer Verpflichtungen nicht hinbekommen zu haben (das hätte ich im Übrigen in dieser Vorbereitung durchaus hinbekommen können). Geärgert hat mich auch nicht die nicht erreichte (und vor drei Tagen natürlich völlig utopische) 3:45. Gefrustet hat mich, dass ich nicht einmal versucht habe, den Lauf ins Ziel zu bringen, obwohl – und da bin ich mir mit ein bisschen Abstand immer sicherer – das ohne weiteres möglich gewesen wäre.

Malu68 hat geschrieben: Woran du und dein Sohn wohl in 30 Jahren denkt? An das DNF beim HH-Marathon oder an die unzähligen Stunden, an denen du für ihn als Vater da warst???

Von daher... weiter so... alles richtig so....

Mein Sohn hat das DNF beim diesjährigen HH-Marathon natürlich schon jetzt längst vergessen. Vermutlich war es für ihn nicht mehr interessierende Geschichte, sobald klar war, dass es diesmal keine Medaille gibt. Und auch ich bin mit der „Gabe“ (manche nennen es Vergesslichkeit) gesegnet oft schon vergessen zu haben, was gestern war, bevor heute überhaupt angebrochen ist. Das beschäftigt mich jetzt wirklich nicht mehr. Ich versuche nur, für mich was für die Zukunft mitzunehmen.

Dieser Satz von Kobold (war ja klar, dass Du das durchschaust) trifft den Nagel ziemlich auf den Kopf:
kobold hat geschrieben: Ich hoffe, deine humorvoll geschriebenen Klagelieder sind eine wirksame rituelle Seelenreinigung.

Tut mir leid, wenn ich Euch hier so ein bisschen als virtueller emotionaler Mülleimer missbrauche.
Isse hat geschrieben:Guten Morgen, ihr Lieben,
Die Gelassenheit im WK muss man erst erlernen. Das kommt wahrscheinlich mit dem Älterwerden, aber auch mit zunehmenden WKs. Der Kopf spielt bei den längeren Distanzen eine ganz klare Rolle und vielleicht auch das Training zuvor.

Ich selbst dürfte bei vielen WKs überhaupt nicht antreten, so ruiniert ist die Fassade. Aber dennoch ziehe ich es dann für mich durch. Mit größter Kraftanstrengung zwar, aber immerhin geschafft, weil es meine eigenen Ansprüche sind.

Ob ich das mit der Gelassenheit lernen werde, da habe ich so meine Zweifel. Aber an meiner mentalen Wettkampfhärte und gelegentlich vielleicht auch mal dem Training vor einem Wettkampf, daran will ich arbeiten. Du bist da durchaus ein taugliches Vorbild.

kobold hat geschrieben: Lieber Thorsten, von vielen ist schon viel geschrieben worden, ich glaub nicht, dass ich noch Kluges oder Hilfreiches hinzufügen kann.

Ich bin vom Gegenteil überzeugt!

kobold hat geschrieben: Ich würde dir nur wünschen, dass es dir gelingt, weniger damit zu hadern, dass du nicht alles, was du gern tun würdest, in der gewünschten "Perfektion" tun kannst.

Mir ist schon klar, dass das nicht klappen kann. Ich glaube aber nicht, dass es für mich sinnvoll wäre, dieses Ziel aufzugeben. Die nun seit mehr als 45 Jahren mit mir selbst gemachten Erfahrungen zeige, dass ich ohne dieses Ziel oftmals allzu schnell allzu schlampig agiere.

kobold hat geschrieben: Ketzerisch gefragt: Wäre es "schlimm", einfach mal ein paar Jahre "nur zum Spaß" zu laufen und sich nicht vor sich selbst und anderen immer wieder für das Nichteinhalten von Trainingsplänen oder das Scheitern an gesetzten Wettkampfzielen rechtfertigen zu "müssen"? Nur mal so dahingeschrieben ...

Nein, das wäre natürlich überhaupt nicht schlimm – widerspräche aber meinem Naturell. Mir macht das Ausloten eigener Grenzen, die Jagd nach Bestzeiten (einschließlich der damit immer wieder auch verbundenen Misserfolge) Spaß. Ich mach das alles definitiv „nur zum Spaß“!
kobold hat geschrieben: So, ich quäl mich dann mal raus. Bin gefühlt immer noch nicht 100% fit, dafür aber nach schokoladenintensiven Bürotagen (gerade ziemlich "Stress") dafür 110% fett. Keine guten Voraussetzungen für ein Läufchen. Muss trotzdem. Immerhin hat es endlich ein bisschen geregnet.

Schönen 1. Mai euch allen und wunderbare Trainingsläufe sowie gute Besserung den Seuchengeplagten!
kobold

Dir weiterhin gute Besserung und viel Spaß beim Laufen.

Auch ich wünsche Euch allen einen schönen (hoffentlich) freien Tag!

Herzliche Grüße

Torsten

29544
Glückwunsch zum Geburtstag Alex, viel Spaß heute und habt eine schöne Feier!

Glückwunsch auch noch an Catch zum guten Marathon! :daumen:

Freut mich kobold, dass es bei dir nun läuferisch wieder losgeht. :winken:

Gute Besserung ani!

Habe immer noch Muskelkater, heute steht erneut die Reifenaktion an, die Teile müssen ja nun wieder runter und ans Auto dran, also etwas Treppentraining. :D Vom letzten Lauf konnte ich noch ein, zwei Gedanken zum nächsten M Training mitnehmen, Berlin kann kommen.

Euch einen schönen Tag.
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29545
Guten Morgen,

hab den Feiertag und das Wetter genutzt und ordentlich ausgeschlafen. In meinem, noch nicht mit Kaffee wieder hergestellten Normalzustand hätte ich fast Alex Geburtstag vergessen :peinlich: . Zum Glück ist Isse Frühaufstehern :)

Also wünsche ich meinem Lieblingstrainer hier auch mal alles Gute zum Geburtstag :party: :hurra: :bounce:
Geniesse den Tag und lass Dich verwöhnen! Hast Du Dir verdient :daumen:

Durch die netten Worte von euch zu meiner derzeitigen Laufleistung hat er ja sogar schon ein vorgezogenes Geschenk bekommen, da die Leistung natürlich NUR ihm zu verdanken ist :zwinker2:

Macht euch alle einen schönen Tag!
Läuft bei mir...zwar rückwärts und bergab - aber es läuft

29546
Auch von mir ganz herzlichen Glückwunsch an Alex und sehr schön, dass es wieder ein Läufchen bei Kobold gibt!

Bei mir klingt der Muskelkater langsam aber sicher ab, eigentlich sind es nur die Waden und das beidseitig gleichmäßig. So gut ging es mir nach noch keinem Marathon, daher war ich gestern auch zum ersten Mal nach nur einem Tag Pause wieder auf ein lockeres kleines Läufchen raus.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

29549
Auch von mir herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag - lass krachen 🎂

Welch weise Eltern Du doch hast... legen Deinen Geburtstag auf einen Feiertag 👍🏻

@me - muss wohl morgen mal beim Arzt vorbei *grummel*

29550
Vielen Dank an alle für die Glückwünsche. Diese und das Wetter haben den Tag richtig schön werden lassen :D
So morgen wirds dann ernst. 6 Km ballern :haeh:
Gestern kurz vorm Käffchen hab ich dann nochmal einen kleinen Test gemacht, 3 km Warmup,(hier hatte ich noch ziemlich schwere Beine von meinem Lala am Montag, den ersten seit über einem Jahr), 2km ballern, 1 km nach Hause.
Die 2 km liefen ganz gut, 3:33+3:40. Man gewöhnt sich tatsächlich auch an solche Geschwindigkeiten, hätte ich nie geglaubt, aber Training machts möglich. :D Nun muss ich aber sagen, dass die Strecke leicht wellig war und es tendenziell etwas mehr abschüssig als ansteigend war, dafür hatte ich aber Gegenwind, also ausgleichende Gerechtigkeit :zwinker2:
Ich werde morgen also versuchen schneller als 3:50 zu laufen, ich hoffe meine Teamkollegen laufen ähnlich, gewertet wird nämlich der dritte Zieleinläufer pro Team.
Habt alle einen schönen kleinen Freitag, Wochenende ist in Sicht. Das klingt gut wenn man heute den ersten Tag bei der Arbeit ist :D

@Micha, auch dir alles Gute zum Geburtstag, eben rückwirkend :hallo:
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